Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
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Erklärung wird die bereits bestehende Zusammenarbeit auf den Gebieten der <strong>Arbeit</strong>sgesetzgebung,<br />
der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>slosenversicherung um die Themenbereiche<br />
Soziale Sicherung <strong>und</strong> Sozialversicherung erweitert.<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung unterstützt im Rahmen von EU-Twinning-Projekten die Partnerländer<br />
dabei, ihre Verwaltungskapazitäten auszubauen <strong>und</strong> den sozialen Schutz zu fördern.<br />
2012 wurden unter anderem in Aserbaidschan <strong>und</strong> Tunesien Projekte zum <strong>Arbeit</strong>sschutz,<br />
sowie in Tunesien zur Integration von Menschen mit Behinderung durchgeführt.<br />
Im Rahmen bilateraler, regionaler <strong>und</strong> globaler Vorhaben der Entwicklungszusammenarbeit<br />
unterstützt die B<strong>und</strong>esregierungen die Schaffung von menschenwürdiger <strong>und</strong> produktiver<br />
Beschäftigung. Dabei verfolgt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit einen integrierten<br />
Ansatz der Beschäftigungsförderung, der im Wesentlichen drei sich wechselseitig<br />
bedingende <strong>und</strong> ergänzende Bereiche umfasst: Die Schaffung neuer produktiver <strong>und</strong><br />
menschenwürdiger <strong>Arbeit</strong>splätze über die gezielte Förderung kleiner <strong>und</strong> mittelständischer<br />
Unternehmen <strong>und</strong> förderlicher wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, die Verbesserung<br />
der Beschäftigungsfähigkeit der <strong>Arbeit</strong>suchenden durch berufliche Bildung <strong>und</strong><br />
Qualifizierung sowie die Verbesserung der Abstimmung zwischen Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />
auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt durch effektive Berufsberatung <strong>und</strong> -orientierung, <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktinformationen. Ziel ist es, durch das Verknüpfen dieser drei Bereiche<br />
positive Beschäftigungs- <strong>und</strong> Einkommenseffekte zu erzielen <strong>und</strong> damit einen spürbaren<br />
Beitrag zur Verringerung von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit, Unterbeschäftigung <strong>und</strong> Armut zu leisten.<br />
Ein besonderes Augenmerk wird auf die auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt benachteiligten Zielgruppen<br />
gelegt, wie beispielsweise marginalisierte Jugendliche, Beschäftigte in informellen<br />
Wirtschaftssegmenten, Menschen mit Behinderungen oder Frauen, denen der Zugang zu<br />
produktiver Beschäftigung in vielen Regionen versperrt ist.<br />
Derzeit werden im Auftrag der B<strong>und</strong>esregierung weltweit rd. 80 Programme der technischen<br />
Zusammenarbeit durchgeführt, die die Förderung von menschenwürdiger <strong>und</strong> produktiver<br />
Beschäftigung zum Ziel haben. Über zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen der<br />
finanziellen Zusammenarbeit werden direkte <strong>und</strong> indirekte Beschäftigungsmöglichkeiten in<br />
den Kooperationsländern geschaffen <strong>und</strong> arbeitsmarktrelevante Kenntnisse vermittelt.<br />
Im Zuge der Umbrüche der arabischen Welt, deren maßgebliche Ursachen in der anhaltend<br />
hohen Jugendarbeitslosigkeit lagen, hat die deutsche Entwicklungszusammenarbeit<br />
zeitnah reagiert <strong>und</strong> zusätzliche Mittel <strong>für</strong> die technische (TZ) <strong>und</strong> finanzielle (FZ) Entwicklungszusammenarbeit<br />
zur Verfügung gestellt. Über ihre Durchführungsorganisationen<br />
werden gemeinsam mit den Regierungen der Kooperationsländer Vorhaben im Bereich<br />
der Qualifizierung, Förderung von Unternehmensgründungen <strong>und</strong> besseren Zugang zu<br />
Krediten <strong>für</strong> Kleinunternehmer sowie <strong>Arbeit</strong>splatzvermittlung <strong>und</strong> -sicherung umgesetzt.<br />
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