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Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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das gesamte System der Vereinten Nationen als politisch verbindlich anerkannt worden<br />

war, setzte sich Deutschland <strong>für</strong> deren Umsetzung auch <strong>und</strong> gerade angesichts der Wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> Finanzkrise bei der UN <strong>und</strong> anderen Organisationen ein. Bei den Tagungen<br />

des UN-Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialrats <strong>und</strong> seiner Fachkommissionen hat sich Deutschland<br />

<strong>für</strong> die Stärkung <strong>und</strong> weitere Verbreitung des Sozialschutzes auch in Entwicklungs- <strong>und</strong><br />

Schwellenländern sowie <strong>für</strong> die Umsetzung des Globalen Beschäftigungspaktes der ILO<br />

zur Schaffung menschenwürdiger <strong>Arbeit</strong> <strong>für</strong> alle mit einem Schwerpunkt auf Jugendbeschäftigung<br />

eingesetzt. Um eine kohärente Politik auf internationaler Ebene weiter zu fördern,<br />

führt Deutschland seinen Dialog mit den relevanten internationalen Organisationen<br />

weiter <strong>und</strong> diskutiert jährlich mit den Generalsekretären <strong>und</strong> -direktoren von WTO, IWF,<br />

Weltbank, ILO <strong>und</strong> der OECD darüber, wie Wachstum krisenfest, nachhaltig, ökologisch<br />

verträglich <strong>und</strong> sozial ausgerichtet gestaltet werden kann.<br />

Darüber hinaus beteiligt sich die B<strong>und</strong>esregierung an den G20 <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungsministertreffen<br />

mit dem Ziel, hochwertige <strong>Arbeit</strong>splätze unter Einhaltung der <strong>Arbeit</strong>srechte,<br />

mit sozialer Absicherung <strong>und</strong> einem angemessenen Einkommen zu schaffen <strong>und</strong><br />

zu erhalten. Dadurch soll auch ein hohes Maß an gr<strong>und</strong>legender sozialer Sicherung in<br />

den G20 Ländern insgesamt erreicht werden. Die derzeit sehr hohe <strong>Arbeit</strong>slosigkeit unter<br />

jungen Menschen in vielen Ländern der Welt gefährdet nicht nur die Stabilität nationaler<br />

Sozialsysteme, sondern beschränkt auch die Entwicklung beruflicher Fähigkeiten mit negativen<br />

Auswirkungen auf wirtschaftliches Wachstum. Deshalb engagiert sich die B<strong>und</strong>esregierung<br />

besonders in der G20-Task-Force zu Beschäftigung, um die Beschäftigung junger<br />

Menschen zu fördern.<br />

Seit 2006 findet auf Initiative Deutschlands im Rahmen von ASEM auch ein Treffen der<br />

<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungsminister statt. Durch Initiativen auf Fachebene <strong>und</strong> die Ministertreffen<br />

wird die Kooperation zwischen der Europäischen Union <strong>und</strong> den Wirtschaftsnationen<br />

in Asien im Bereich der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungspolitik intensiviert. Hierdurch<br />

bietet sich die Chance, den Ausbau sozialer Sicherungssysteme voranzutreiben <strong>und</strong> die<br />

Umsetzung von <strong>Arbeit</strong>sstandards zu fördern. In der Abschlusserklärung der vierten<br />

ASEM-<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungsministerkonferenz konnten <strong>für</strong> Deutschland wichtige<br />

Punkte aufgenommen werden, wie verbindliche Formulierungen in Hinsicht auf die Umsetzung<br />

des Konzepts des Sozialen Basisschutzes der ILO, die ILO Kernarbeitsnormen<br />

sowie die Unterstützung der Agenda <strong>für</strong> menschenwürdige <strong>Arbeit</strong> der ILO.<br />

Einen wichtigen Schritt bei der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong><br />

stellt die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung zwischen BMAS <strong>und</strong> dem<br />

Ministerium <strong>für</strong> Human Ressources <strong>und</strong> Soziale Sicherung der Volksrepublik China im<br />

Rahmen der Zweiten Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen dar. Durch diese<br />

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