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Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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ler langfristig belastet werden. Mit dem Abbau des Ausgleichsbedarfs – der seit dem Jahr<br />

2011 erfolgt – bleibt die Generationengerechtigkeit gewahrt. Hierdurch wird erreicht, dass<br />

die aus der Rentengarantie resultierenden Kosten nicht auf Dauer von den Jüngeren zu<br />

tragen sind <strong>und</strong> sie durch ihre Beiträge zur Alterssicherung nicht überfordert werden.<br />

Hervorzuheben ist die Entwicklung des Beitragssatzes in der GRV. Entsprechend des<br />

gesetzlichen Anpassungsmechanismus wurde der Beitragssatz in der allgemeinen Rentenversicherung<br />

zum 1. Januar 2012 von 19,9 % auf 19,6 % <strong>und</strong> zum 1. Januar <strong>2013</strong> von<br />

19,6 % auf 18,9 % gesenkt. Die Beitragssatzsenkung 2012 führt <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer <strong>und</strong> Unternehmer zu einer spürbaren Entlastung von rd. 2,6 Mrd. Euro,<br />

die Beitragssatzsenkung <strong>2013</strong> zu einer Entlastung von weiteren rd. 6,4 Mrd. Euro.<br />

Dadurch werden merkliche Impulse <strong>für</strong> Wachstum <strong>und</strong> Beschäftigung gesetzt. Schließlich<br />

profitieren auch die Rentnerinnen <strong>und</strong> Rentner von der in den letzten Jahren sehr positiven<br />

Finanzentwicklung in der GRV. Denn die Entwicklung des Beitragssatzes zur allgemeinen<br />

Rentenversicherung geht in die Rentenanpassungsformel ein <strong>und</strong> wirkt jeweils mit<br />

einem Jahr zeitversetzt anpassungssteigernd.<br />

Durch eine Reihe von Maßnahmen ist die Förderung der privaten <strong>und</strong> betrieblichen Altersvorsorge<br />

weiter verbessert worden. Die steuerlichen Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die betriebliche<br />

Altersversorgung in Deutschland sind gut; viele <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />

bauen heute – insbesondere über steuer- <strong>und</strong> beitragsfreie Einzahlung in Pensionsfonds,<br />

Pensionskassen <strong>und</strong> Direktversicherungen – eine zusätzliche Altersversorgung<br />

auf. Die Zahl der aktiven Anwartschaften auf eine betriebliche Altersversorgung (BAV) ist<br />

seit den Reformen im Jahr 2001 deutlich von 14,6 Mio. auf 19,6 Mio. bis Ende 2011 gestiegen.<br />

Außerdem wurden bis Ende des Jahres 2012 rd. 15,7 Mio. Riester-Verträge abgeschlossen.<br />

10.3 Das Wichtigste in Kürze<br />

Die Renten der GRV wurden in den Jahren 2010 bis <strong>2013</strong> wie folgt erhöht: Zum 1. Juli<br />

2010 keine Erhöhung, zum 1. Juli 2011 in den alten <strong>und</strong> neuen Ländern um 0,99 %, zum<br />

1. Juli 2012 in den alten Ländern um 2,18 % <strong>und</strong> in den neuen Ländern um 2,26 % <strong>und</strong><br />

zum 1. Juli <strong>2013</strong> in den alten Ländern um 0,25 % <strong>und</strong> in den neuen Ländern um 3,29 %.<br />

Die Beitragssätze in der GRV betrugen in den Jahren 2010 <strong>und</strong> 2011 in der allgemeinen<br />

Rentenversicherung 19,9 % <strong>und</strong> in der knappschaftlichen Rentenversicherung 26,4 %, im<br />

Jahr 2012 in der allgemeinen Rentenversicherung 19,6 % <strong>und</strong> in der knappschaftlichen<br />

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