25.01.2014 Aufrufe

IHK-Wirtschaftsmagazin_Gießen-Friedberg 06/2013 - B4B ...

IHK-Wirtschaftsmagazin_Gießen-Friedberg 06/2013 - B4B ...

IHK-Wirtschaftsmagazin_Gießen-Friedberg 06/2013 - B4B ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong><br />

Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />

6 | <strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />

„Trecker fahrn“<br />

Mit Hightech-Maschinen<br />

über die Felder<br />

Verein Mittelhessen<br />

Mit neuem Namen und Vorstand<br />

die Region weiter stärken<br />

Personalsuche heute<br />

Chancen hat, wer das<br />

Schubladendenken ausschaltet<br />

Unternehmensnachfolge<br />

Wer kommt, wenn ich gehe?<br />

...eine oft zu spät gestellte Frage


Jobangebot?<br />

Ja bitte!<br />

Ihr Jobangebot<br />

in der Tageszeitung<br />

oder auf unserem<br />

Job-Portal.<br />

stellenanzeigen@zeitungsgruppe-zentralhessen.de<br />

REGIONAL UND<br />

DEUTSCHLANDWEIT ÜBER<br />

5.000 JOBS ABRUFBAR!<br />

www.jobs.zeitungsgruppe-zentralhessen.de


EDITORIAL<br />

Foto: privat<br />

Mehr Leistung reduziert<br />

Umweltbelastung<br />

Erich Klotz, Inhaber von<br />

Klotz Landtechnik in Pohlheim.<br />

Landtechnik ist eine Branche, die in der<br />

Öffentlichkeit wenig bekannt ist und<br />

somit kaum wahrgenommen wird. Wir<br />

sind als Dienstleister für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen tätig. Durch die Entwicklung<br />

hin zu größeren und technisch aufwendigeren<br />

Landmaschinen ist es der Landwirtschaft<br />

möglich geworden, die Herstellungskosten<br />

von hochwertigen Grundnahrungsmitteln<br />

immer weiter zu senken, was der Bevölkerung<br />

zu Gute kommt und den Wohlstand<br />

entsprechend gehoben hat.<br />

Die weit verbreitete Meinung, dass große<br />

Traktoren und Erntemaschinen wegen des<br />

höheren Gewichtes den Boden mehr schädigen<br />

als kleine Maschinen, ist ein Irrtum. Mit<br />

den großen leistungsstarken Maschinen<br />

werden weniger Überfahrten in wesentlich<br />

kürzerer Zeit gemacht, dadurch wird auch<br />

die Umwelt weniger belastet.<br />

Mit Unterstützung der Elektronik und<br />

GPS ist es zum Beispiel möglich, den Einsatz<br />

von Pflanzenschutzmaßnahmen in die<br />

Nacht zu verlegen, so dass es zu keiner Luftbelastung<br />

durch die Verdunstung der ausgebrachten<br />

Pflanzenschutzmittel kommt.<br />

Somit entsteht ein größtmöglicher Schutz<br />

für Bienen, die für unsere Natur äußerst<br />

wichtig sind.<br />

Die Landtechnik ist eine Branche mit<br />

Zukunft. Unser größtes Problem ist es allerdings,<br />

entsprechend gute Mitarbeiter und<br />

Auszubildende zu bekommen und zu halten.<br />

Der Beruf des Landmaschinenmechanikers<br />

ist einer der krisensichersten, Arbeitslose<br />

gibt es hier nicht.<br />

In der Vergangenheit wurde immer über<br />

Bedarf ausgebildet, trotzdem fehlen uns die<br />

Mitarbeiter. Wegen der umfangreichen und<br />

breitgefächerten Ausbildung werden diese<br />

sehr gerne von kommunalen Bauhöfen,<br />

Bauunternehmen mit eigener Werkstatt und<br />

der Industrie abgeworben.<br />

Als Landesinnungsmeister wünsche ich<br />

mir für unsere gesamte Branche, dass sich<br />

mehr junge Menschen für unseren sehr<br />

interessanten, umfangreichen und<br />

anspruchsvollen Beruf begeistern. Außer<br />

Technik und Elektronik in diesem Beruf<br />

kommt es zu Kundenkontakt vor Ort, was<br />

auch eine Naturverbundenheit mit sich<br />

bringt.<br />

Erich Klotz<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 3


INHALT<br />

Foto: I. Jakob<br />

<strong>IHK</strong>-SERVICE<br />

„Autopiloten abschalten“ – Robert Malzacher (<strong>IHK</strong>-Geschäftsführer),<br />

<strong>IHK</strong>-Vizepräsidentin Dr. Angelika Schlaefke, Referent Professor Dr. Martin<br />

Kersting und Rebecca Noll-Werner (<strong>IHK</strong>-Referatsleiterin) während der<br />

Auftaktveranstaltung des <strong>IHK</strong>-Arbeitskreises Personal. Die Teilnehmer<br />

erhielten dort unter anderem auch den Hinweis, dass so manche Stellenausschreibung<br />

nicht den realen Anforderungen entspreche und dazu<br />

potentielle Bewerber abschrecke. Seite 28<br />

Foto: B. Schmid<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

18 Mittelhessen e.V.<br />

Der Regionalmanagementverein hat einen neuen Namen mit<br />

bewährtem Ziel, Mittelhessen zu stärken.<br />

20 KompetenzForum UmweltTechnologie<br />

Wie Unternehmen Energiekosten senken können.<br />

22 Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />

Life Kinetik-Trainer bringt Teilnehmer ins Schwitzen.<br />

<strong>IHK</strong>-SERVICE<br />

24 Arbeitskreis Elektromobilität<br />

Einsatz von Strom birgt Gefahren. Der <strong>IHK</strong>-Arbeitskreis Elektromobilität<br />

diskutiert über die Sicherheit in Elektrofahrzeugen.<br />

26 www.wissen-elektromobilität.com<br />

Gastbeitrag zu einer neuen Wissensplattform, damit sich Deutschland<br />

zum Leitmarkt und –anbieter für Elektromobilität etablieren<br />

kann.<br />

30 Veranstaltungskalender<br />

30 Veränderungen im Handelsregister<br />

31 Jubiläen<br />

34 Zertifikatslehrgang „Technischer Vertrieb“<br />

Die Referenten stellen sich vor.<br />

36 Die neue Wahlordnung der <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

<strong>IHK</strong>-SERVICE<br />

„Wirtschaft braucht Mobilität“ – Der <strong>IHK</strong>-Arbeitskreis Verkehr diskutiert<br />

über die Transportmöglichkeiten der Zukunft und den liberalisierten<br />

Markt für Fernbusse. Seite 32<br />

<strong>IHK</strong>-SONDERTHEMA<br />

40 Unternehmensnachfolge<br />

Wer leitet künftig mein Unternehmen, wenn ich in den Ruhestand<br />

gehe? Eine Frage, die sich mancher Unternehmer recht spät stellt.<br />

Foto: pm<br />

<strong>IHK</strong>-SONDERTHEMA<br />

„Unternehmensnachfolge“ – Oft gestaltet sich die Nachfolge von<br />

Unternehmen schwierig. Geglückt ist diese in Grünberg: das Modehaus<br />

von Rainer Steinmetz (rechts) wird nun geführt von Ehepaar Tanja und<br />

Patrick Müller. Seite 40<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

44 BVMW in Lauterbach<br />

Pecha Kucha präsentiert pfiffige Unternehmer im Vogelsberg.<br />

45 BÄNG! Entertainment GmbH<br />

Kreative Werbefilme und mehr aus <strong>Gießen</strong> und Butzbach.<br />

46 50 Jahre ULSHÖFER IT GmbH + Co. KG<br />

Rosbacher Unternehmen feiert Firmenjubiläum.<br />

47 Familienfreundliche Wetterau<br />

Der Kreis vergibt Auszeichnungen an Unternehmen.<br />

48 Landhaus Klosterwald in Lich<br />

Gratulation zum 50. Geburtstag.<br />

4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

50 Was ändert sich mit SEPA?<br />

Die Sparkasse <strong>Gießen</strong> erinnert: es ist Zeit, sich auf das neue<br />

Verfahren im Zahlungsverkehr vorzubereiten.<br />

52 Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />

Werbeagentur YOOL setzt auf nachhaltige Maßnahmen.<br />

54 Notizen aus der Region<br />

56 BGM-Seite(n)<br />

LEBENSART<br />

60 Standortporträt Hungen<br />

Die Schäferstadt bietet mehr als Rohstoff für<br />

winterwarme Pullover.<br />

62 Reisen nach Afrika<br />

Petra Geiss organisiert Safaris, Bergtouren und<br />

fördert Fußballprojekte.<br />

AUFMACHER / TITEL<br />

6 Hightech mit Bodenhaftung – Um Felder bestellen und deren<br />

Früchte ernten zu können, kommen immer ausgefeiltere Techniken<br />

zum Einsatz. Ein Blick in die Region auf Traktoren mit Lenksystemen,<br />

die vía Satellit gesteuert werden, und mehr.<br />

Luca und Michael<br />

Wodak testen bei Zörb<br />

Landtechnik die neuen<br />

Traktor-Modelle.<br />

© Foto: M. Schlag<br />

WIR BITTEN UM BEACHTUNG:<br />

Unsere Vollauflage enthält Beilagen der Firma „Dell Halle<br />

GmbH, Halle/Saale“ und „Ford Werke, Köln“, sowie das Sonderspezial<br />

Nutzfahrzeuge/Transporter ab Seite 11.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 5


AUFMACHER<br />

Agrartechnik - Boom in einer starken Branche<br />

Hightech mit Bodenhaftung<br />

Selbst ein Sportwagen kann gegenüber sechs Zylindern,<br />

390 PS und Lenksystem vía Satellit nicht mithalten.<br />

Schweres Gerät, starke Motoren und<br />

eine grobe Technik, der man zur Not<br />

auch mit dem Hammer zu Leibe rücken<br />

kann - dieses verbreitete Image von Agrartechnik<br />

ist tatsächlich seit Langem überholt.<br />

In neuen Traktoren steckt heute mehr Hightech<br />

als in einem Sportwagen, selbst zentimetergenaue<br />

Satellitennavigation gehört<br />

zum Standard. Mit weltweit hohen Rohstoffpreisen<br />

und guter Agrarkonjunktur erleben<br />

auch die Landtechnikhändler und -werkstätten<br />

im <strong>IHK</strong>-Bezirk hohe Wachstumsraten und<br />

aktuell starke Erweiterungsinvestitionen.<br />

Der kleine Luca fühlt sich sichtlich wohl<br />

auf dem Fahrersitz des New Holland T6.175.<br />

Mit knapp sieben Litern Hubraum und 175 PS<br />

maximaler Leistung ist der Traktor noch<br />

eines der kleineren Ausstellungsstücke auf<br />

der Frühjahrsausstellung von Zörb Landtechnik<br />

in <strong>Gießen</strong>-Lützellinden. Der Dreijährige<br />

hat die Technik ernsthaft im Blick<br />

(Anm. d. Red.: wie auch unser Titelbild<br />

beweist), und wenn er jetzt sagen sollte, was<br />

er einmal werden möchte - Treckerfahrer<br />

wäre wohl die einzige mögliche Antwort.<br />

Kurz darauf sitzt er drei Meter hoch auf dem<br />

Fahrersitz eines T8.390: sechs Zylinder, fast<br />

neun Liter Hubraum, 390 PS, satellitengesteuertes<br />

Lenksystem und an diesem Sonntag<br />

Mitte April der stärkste Schlepper in<br />

Lützellinden. Lucas Vater Michael Wodak<br />

hat beruflich nichts mit Landwirtschaft zu<br />

tun und kann sich die Begeisterung seines<br />

Sohnes nur so erklären: „Das muss etwas<br />

mit den Genen zu tun haben.“ Auch viele<br />

andere Jungen warten mit ihren Vätern<br />

geduldig, um einmal Platz nehmen zu dürfen<br />

in den ganz großen Treckern. Allerdings<br />

ist dies kein Freizeitpark mit 200 000 Euro<br />

teuren Spielzeugen, sondern ein Schaufenster<br />

neuester Landtechnik, wie es alle regionalen<br />

Händler im Frühjahr ihren Kunden<br />

und Besuchern bieten. Typisch für die aktuelle<br />

Agrarkonjunktur: An etlichen Schleppern<br />

und Geräten klebt bereits am Ausstellungstag<br />

ein Schild „verkauft“.<br />

Von der Schmiede zu automatischen<br />

Lenksystemen<br />

Die Geschichte des Unternehmens Zörb<br />

Landtechnik verläuft ganz typisch für die<br />

Branche. Sie beginnt um 1850: Friedrich<br />

Zörb gründet in Lützellinden eine Hufschmiede.<br />

In Betrieb war sie bis in die 1950er<br />

Jahre, die Landwirtschaft nutzte bis dahin<br />

überwiegend einfaches Gerät - Pflüge,<br />

Eggen, Heuwender und es wurden immer<br />

noch Pferde beschlagen. In den 60er Jahren<br />

wurde der erste Traktor ausgeliefert. Im<br />

Zuge der Motorisierung der Landwirtschaft<br />

war dann bis 1975 aus der Schmiede eine<br />

komplette Werkstatt mit fünf angestellten<br />

Mitarbeitern geworden. Der heutige<br />

Geschäftsführer Stefan Zörb übernahm das<br />

Unternehmen 2001 von seinem Vater und er<br />

steuerte eigene Entwicklungen für die Praxis<br />

bei - etwa die erste klappbare Motorhaube<br />

für bestimmte Traktorentypen. Das Patent<br />

wurde später an einen Traktorenhersteller<br />

verkauft, doch das Entwickeln und Tüfteln<br />

liegt bis heute in der Familie: „Wir machen<br />

gerne Speziallösungen“, sagt sein Sohn<br />

Sebastian Zörb, der in <strong>Gießen</strong> Maschinenbau<br />

studiert. Die Entwicklung der vergangenen<br />

Jahre fasst er so zusammen: „Wir sind<br />

immer gewachsen und jede Entwicklung<br />

mitgegangen.“ So gehörte Zörb Landtechnik<br />

zu den Ersten, die das Thema „Precision Farming“<br />

bereits vor 15 Jahren aufgriffen –<br />

Foto: M. Schlag<br />

Die Agrarkonjunktur floriert: Auf vielen Ausstellungsstücken<br />

der Frühjahrsmesse von Zörb<br />

Landtechnik prangt der Hinweis „verkauft“.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


AUFMACHER<br />

automatische Lenksysteme für die Präzisionsfahrt<br />

auf dem Acker. Zörb betreibt heute<br />

eigene Funkstationen in Wetzlar, Alsfeld<br />

und Neuhof, die Traktoren in der Region mit<br />

Präzisionssignalen versorgen. Landtechnik<br />

und seine Entwicklungen „das ist Leidenschaft“,<br />

sagt Sebastian Zörb, allerdings:<br />

„Wer in der Agrartechnik dranbleiben will,<br />

kann nicht stehen bleiben, sonst wird es<br />

schwierig.“<br />

Heute beschäftigt Zörb Landtechnik 19<br />

Fachkräfte und bildet stets aus: „Ein Lehrling<br />

in jedem Lehrjahr.“ Das unauffällige<br />

Betriebsgelände in Lützellinden sollte nicht<br />

über das Geschäftsvolumen täuschen: Im<br />

vergangenen Jahr verkaufte Zörb Landtechnik<br />

in seinem Vertriebsgebiet 45 Traktoren<br />

und fünf Mähdrescher an die regionale<br />

Landwirtschaft und an Lohnunternehmer,<br />

sie sind die wichtigsten Abnehmer der<br />

großen Maschinen. Firmenchef Stefan Zörb<br />

ist außerdem Mitgeschäftsführer des<br />

„Landtechnik Zentrums Alsfeld“, ein 2002<br />

gegründetes Gemeinschaftsunternehmen<br />

mit Landtechnik Leineweber in Neuhof bei<br />

Fulda. Auf die Frage nach den nächsten<br />

Plänen gibt Sebastian Zörb die klare Antwort:<br />

„Wir wollen weiter wachsen.“ Dann<br />

in der sechsten Generation zusammen mit<br />

seinem Bruder, der Betriebswirtschaft studieren<br />

wird.<br />

Ausstattung von Traktoren<br />

gleicht Raumfahrttechnik<br />

Ganz ähnlich erzählt sich die Geschichte<br />

von Klotz Landtechnik in Pohlheim-Holzheim,<br />

in den 50er Jahren noch ein Bauernhof,<br />

der zudem für die örtlichen Landwirte<br />

eine stationäre Dreschmaschine betrieb.<br />

„Dann ging es in Riesenschritten zum Mähdrescher“,<br />

erinnert sich Firmenchef Erich<br />

Klotz, und von den bis dahin einfachen<br />

landwirtschaftlichen Geräten hin zu einer<br />

eigenständigen Agrartechnik. Nach der Meisterprüfung<br />

machte Erich Klotz 1973 aus der<br />

ehemaligen Dreschhalle eine Landmaschinenwerkstatt.<br />

Neben Schmiede- und Metallarbeiten<br />

wie dem Schärfen der Pflugscharen<br />

übernahm er jetzt auch die Wartung von<br />

Traktoren, Motoren und Getrieben. Zwei<br />

Jahre später wurde der erste Mitarbeiter eingestellt<br />

und „jedes Jahr brachte neue Technik“,<br />

sagt Klotz: Traktoren mit Allradantrieb,<br />

Kabinen mit Klimaanlagen und „in den<br />

90ern ging es dann richtig los mit Elektronik“.<br />

Dabei wurden die Traktoren immer<br />

stärker, nach der Faustregel: „Jedes Jahr<br />

zehn PS mehr.“<br />

Funkenflug von Metallarbeiten ist seither<br />

selten geworden in der Landtechnikwerkstatt<br />

und 40 Jahre nach der Gründung sagt<br />

Juniorchef Norman Klotz über sein Metier:<br />

„Eigentlich ist das Raumfahrttechnik.“ Ein<br />

neuer Traktor großer Bauart enthalte 30 Kleincomputer<br />

für Getriebe, Hydraulik, Hubkraft,<br />

Abgasregelung, Achsenfederung und „die<br />

Lenkung funktioniert wie beim Airbus“. Dass<br />

der Schlepper überhaupt noch ein Lenkrad<br />

hat, ist eher Gewohnheitssache, dessen elektronische<br />

Funktion könnte man ebenso gut<br />

mit einem Drehknopf ausführen.<br />

Noch in den 80er Jahren gab es viel mehr<br />

Treckerwerkstätten als heute. Doch der<br />

Strukturwandel der Landwirtschaft galt<br />

auch für die Landtechnik. So schlossen kleinere<br />

Werkstätten und Landtechnikhändler<br />

etwa in Großen-Linden und Laubach, in<br />

Butzbach, Gambach und Wölfersheim. Wer<br />

blieb, musste wachsen. „1994 gab es einen<br />

wichtigen Schub“, sagt Erich Klotz. Nachdem<br />

in <strong>Friedberg</strong>-Ockstadt ein Betrieb<br />

geschlossen hatte, gründete er im benachbarten<br />

Ossenheim im Wetteraukreis eine<br />

zweite Niederlassung. Und Klotz wurde Vertragshändler<br />

für das Landtechnikfabrikat<br />

John Deere. Im vergangenen Jahr verkaufte<br />

er 40 neue Traktoren mit Motorstärken zwischen<br />

55 und 330 PS. Heute hat Klotz an<br />

seinen beiden Standorten 18 Mitarbeiter und<br />

vier Auszubildende. „Die Leute sind begehrt“,<br />

sagt Erich Klotz, der Landesinnungsmeister<br />

ist. Übrigens übernehmen die Landtechnikwerkstätten<br />

auch eine gesetzliche Aufgabe<br />

im Umweltschutz: Sie überprüfen alle zwei<br />

Jahre die landwirtschaftlichen Pflanzen-<br />

Plakette für geprüfte Pflanzenschutzgeräte<br />

von Klotz Landtechnik aus Pohlheim.<br />

schutzgeräte („Spritzen-TÜV“) und vergeben<br />

die Prüfplaketten.<br />

Klotz Landtechnik profitiert von der<br />

weltweit guten Agrarkonjunktur, in den vergangenen<br />

fünf Jahren hat sich der Umsatz<br />

auf sieben Millionen Euro (2012) verdoppelt.<br />

80 Prozent davon entfallen auf den Verkauf<br />

von Neumaschinen, 20 Prozent auf die<br />

Werkstatt. Auf eine Zahl legt Erich Klotz<br />

besonderen Wert: Er beschäftigt Fachkräfte<br />

in einer hochtechnischen Branche und zahlt<br />

pro Jahr fast eine halbe Million Euro an<br />

Löhnen aus - als unmittelbarer Beitrag zur<br />

regionalen Kaufkraft. Gerade in diesem Jahr<br />

stehen bei Klotz die Zeichen noch einmal<br />

auf Expansion: Zurzeit wächst in Wölfersheim<br />

ein neues Landtechnikzentrum heran,<br />

ein Gemeinschaftsunternehmen mit Landtechnik<br />

Noll aus Limburg. Erster Spatenstich<br />

war Anfang April, bis Herbst soll es mit<br />

einer Gesamtfläche von 10 000 Quadratmetern<br />

bezugsfertig sein und es werden neue<br />

Landtechniker eingestellt. „Die Zeit ist günstig,<br />

jetzt packen wir es an“, sagt Norman<br />

Klotz. Wie sein Vater hat er einen Meisterbrief<br />

als Landmaschinenmechaniker, zudem<br />

den Bachelor of Business Administration der<br />

Universität Karlsruhe.<br />

<br />

Foto: M. Schlag<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 7


AUFMACHER<br />

Mit der speziellen Hebebühne der Raiffeisen<br />

Waren Zentrale Rhein-Main lassen sich<br />

Reparaturen an tonnenschweren Traktoren<br />

bequem durchführen.<br />

Foto: M. Schlag<br />

Lange Winterzeit verzögert<br />

manche Investition<br />

Stark investiert hat im vergangenen Jahr<br />

auch die Raiffeisen Waren Zentrale Rhein-<br />

Main. Die RWZ eröffnete im Dezember vergangenen<br />

Jahres ein für 2,4 Millionen Euro<br />

komplett neu gebautes Agrartechnik-Zentrum<br />

in Alsfeld. „Durch den Strukturwandel<br />

ändern sich auch die Werkstätten“, sagt<br />

Geschäftsführer Alexander Gerhardt, „die<br />

Großen werden noch größer“ - und die<br />

Arbeitsbedingungen besser. Das neue Zentrum<br />

bietet den Mitarbeitern eine helle Halle<br />

mit Tageslicht, im Winter gleichmäßig<br />

erwärmt. „Das sind Arbeitsplätze, mit denen<br />

können wir uns sehen lassen“, ist Gerhardt<br />

überzeugt. Ein Herzstück der neuen Werkstatt<br />

ist die mobile Hebebühne für Traktoren,<br />

jede einzelne der vier Säulen hat eine<br />

Hubkraft von 6 500 Kilo. Sie heben einen<br />

zehn Tonnen schweren Fendt 820 fast lautlos<br />

in die Höhe, sodass ein Mechaniker aufrecht<br />

darunter stehen kann.<br />

Der Vogelsberg zählt nicht zu den landwirtschaftlichen<br />

Intensivgebieten, aber „das<br />

Umsatzpotenzial ist da und wir haben einen<br />

Zuspruch, das hätten wir nie gedacht“, sagt<br />

Gerhardt. Für den Standort Alsfeld rechnet<br />

er mit einem Gesamtumsatz von rund<br />

7,5 Millionen Euro im Jahr: „Wenn es der<br />

Landwirtschaft gut geht, geht es uns auch<br />

gut,“ allein in den vergangenen beiden Jahren<br />

steigerte die RWZ ihr Ergebnis mit der<br />

Agrartechnik um 50 Prozent. Allerdings<br />

machen sich saisonale Schwankungen im<br />

Ackerbau sofort bemerkbar. Als im Februar<br />

2012 starke Spätfröste dem Wintergetreide<br />

in Hessen zusetzten und viele Flächen neu<br />

eingesät werden mussten, stellte mancher<br />

Landwirt seine geplante Investition kurzfristig<br />

noch einmal zurück.<br />

Die RWZ vertreibt die Traktoren- und<br />

Landtechnikfabrikate Fendt, Claas und Massey<br />

Ferguson, rund um das Werkstattgebäude<br />

stehen die Flaggschiffe, alle mit dreistelligen<br />

PS-Zahlen. „Den Meisten ist das gar<br />

nicht klar“, weiß Gerhardt, „aber viele<br />

Schlepper oder Mähdrescher, die hier rausfahren,<br />

haben den Wert von einem Einfamilienhaus.“<br />

Als Faustregel gilt: Ein Schlepper-PS<br />

kostet 650 bis 800 Euro - ein PKW<br />

mit 125 PS würde dann 100 000 Euro kosten.<br />

Großtraktoren mit Satellitentechnik werden<br />

auch hier vorwiegend von Lohnunternehmen<br />

bestellt, aber gerade in die Region<br />

Vogelsberg haben viele Nebenerwerbslandwirte<br />

noch ihre eigenen Maschinen. Und so<br />

stehen zwischen den Giganten in der Alsfelder<br />

Werkstatt auch kleine, sichtbar lang<br />

gediente Trecker, zur Hälfte zerlegt, die doch<br />

noch einmal eine neue Kupplung bekommen.<br />

„Hier ist jetzt nicht die High-End-<br />

Lösung gefragt“, meint Gerhardt, doch es ist<br />

ein Hinweis auf die Vielseitigkeit der Werkstatt.<br />

Einen Schlepper neuer Bauart untersucht<br />

der Techniker zunächst einmal mit<br />

dem Diagnosecomputer, aber „wir nehmen<br />

auch noch richtig Eisen in die Hand, das<br />

zeichnet einen Landtechnikbetrieb aus.“ Das<br />

Agrartechnik-Zentrum Alsfeld beschäftigt<br />

heute 19 Angestellte und drei Auszubildende.<br />

Die Arbeitsspitze des Jahres ist die Ackerbausaison,<br />

vor allem die Ernte. Alle Unternehmen<br />

haben dann Servicewagen mit<br />

mobilen Werkstätten im Einsatz. Das Agrartechnikzentrum<br />

Alsfeld unterhält sechs Servicewagen,<br />

jeweils mit elektronischer Diagnoseeinheit<br />

und Internetanschluss. Ein<br />

defektes Teil am Mähdrescher, sei es Lichtmaschine<br />

oder Turbolader, wird gleich vom<br />

Feld aus geordert und trifft als „SOS-Bestellung“<br />

bis zum nächsten Morgen um sechs<br />

Uhr in Alsfeld ein - am selben Vormittag<br />

muss der Mähdrescher wieder laufen. Leerzeiten<br />

gibt es aber auch im Winter nicht. Die<br />

Werkstatt ist rund um das Jahr beschäftigt,<br />

denn „unsere Kunden sind nicht mehr nur<br />

Landwirte,“ sagt Gerhardt, auch Unternehmen<br />

im Straßen- und Landschaftsbau und<br />

die Bauhöfe von Kommunen setzen Traktoren<br />

ein, die von Fachwerkstätten gewartet<br />

werden.<br />

8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


AUFMACHER<br />

Erdfurchen wie mit dem Lineal gezogen:<br />

Kein Problem dank Korrektursignalen aus<br />

dem Hause Reichhardt Steuerungstechnik in<br />

Hungen.<br />

Revolutionäre Elektrotechnik<br />

aus Hungen<br />

Die hiesigen Agrartechnik-Unternehmen<br />

haben einen besonders kurzen Weg zum<br />

„Precision Farming“. Im Kammerbezirk<br />

arbeitet einer der wenigen konzernunabhängigen<br />

Entwickler automatischer Lenksysteme<br />

für die Landwirtschaft: Reichhardt<br />

Steuerungstechnik auf dem Hofgut Ringelshausen<br />

bei Hungen. Andreas Reichhardt<br />

gehörte in den 80er Jahren zu den Pionieren<br />

der Elektronik in der Landwirtschaft, heute<br />

beschäftigt er 60 Mitarbeiter in den Entwicklungsbüros<br />

und Werkstätten in Ringelshausen.<br />

Das Schlüsselwort ist RTK (Real<br />

Time Kinematik). Es nutzt wie ein Navigationsgerät<br />

im Auto die Signale geostationärer<br />

Satelliten (GPS), allerdings würde eine<br />

Genauigkeit von zehn Metern dem Landwirt<br />

auf dem Feld wenig helfen. Er braucht ein<br />

zusätzliches Korrektursignal, das den<br />

Schlepper bei der Bodenbearbeitung und<br />

den Mähdrescher bei der Ernte schnurgerade<br />

über das Feld leitet. Reichhardt entwickelte<br />

mit „RTK-Clue“ eine von den großen Landtechnikkonzernen<br />

unabhängige Lösung.<br />

RTK-Clue vernetzt Signalstationen, die nur<br />

begrenzte Reichweite haben, über das Internet<br />

und gibt die Korrektursignale per Mobilfunk<br />

an die Feldmaschinen weiter. Diese<br />

sind zum Empfang mit einem Modem ausgestattet.<br />

Mit RTK-Clue können sich Landwirte,<br />

Maschinenringe und Landtechnikunternehmen<br />

zusammenschließen und<br />

gemeinsam ihr eigenes Precision-Farming<br />

Netz betreiben. Es liefert Korrektursignale<br />

für eine Arbeitsgenauigkeit von zwei bis<br />

drei Zentimetern - das entlastet den Fahrer,<br />

senkt den Dieselverbrauch und verringert<br />

den Maschinenverschleiß. Dieses von der<br />

Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft als<br />

technische Innovation ausgezeichnete<br />

System nutzt auch Landtechnik Zörb aus<br />

Lützellinden.<br />

Landtechnik ist vielfältig, und wie vorhandenes<br />

Know-How neue Geschäftsfelder<br />

erschließt, zeigt Wagner Garten- und Landtechnik<br />

in <strong>Friedberg</strong>. Das Unternehmen entstand<br />

vor zehn Jahren im Zuge des Strukturwandels<br />

der Landtechnikwerkstätten. Zuvor<br />

Bezirksleiter übernahm Josef Wagner 2003<br />

die Niederlassung in <strong>Friedberg</strong> und führte<br />

sie als eigenen Landmaschinenfachbetrieb<br />

weiter. Es folgten zehn Jahre Investition und<br />

Wachstum: „Wir haben von der Gründung<br />

bis heute den Umsatz verdreifacht“, berichtet<br />

Josef Wagner - und es gab in keinem<br />

Jahr größere Einbrüche. Ein Grund dafür:<br />

„Unsere Branche hat die solidesten<br />

Geschäftspartner, die man sich vorstellen<br />

kann“, so Wagner, „im landwirtschaftlichen<br />

Bereich sind Ausfälle ganz selten.“ Vergrößert<br />

wurde so gut wie jedes Jahr, zuletzt entstand<br />

2012 ein außenstehendes Hochregal<br />

für Landmaschinen, in vier Etagen stapeln<br />

sich schwere Geräte. „Der Standort ist optimal,<br />

aber unser Platz ist begrenzt“, sagt<br />

Annelie Wagner, „also sind wir in die Höhe<br />

gewachsen.“<br />

Foto: Reichhardt<br />

Neue Landtechnik ist mit 80 Prozent des<br />

Umsatzes auch hier der Hauptzweig. Von<br />

den Fabrikaten Same, Deutz-Fahr und<br />

Lamborghini wurden im vergangenen Jahr<br />

40 Traktoren verkauft, in diesem Jahr waren<br />

es bereits zwei mit jeweils 250 PS und eingebauter<br />

Satelliteneinheit. Der Einzug der<br />

Elektronik setzt die Agrartechnikbetriebe<br />

allerdings auch unter Innovationsdruck.<br />

„Wir haben in fünf Jahren so viel Geld für<br />

Diagnosegeräte ausgegeben wie in 25 Jahren<br />

nicht“, sagt Josef Wagner. Pro Jahr rechnet<br />

er mit 10 000 Euro für Software und<br />

Hardware, wie bruchsichere Laptops für den<br />

Einsatz in den beiden Servicewagen. Hinzu<br />

kommt die laufende Fortbildung der Mitarbeiter.<br />

Es geht aber kein Weg daran vorbei:<br />

„Wir müssen von der Elektronik her so ausgestattet<br />

sein, dass wir auch die schwierigen<br />

Reparaturen machen können.“<br />

„Die Rahmenbedingungen für <strong>2013</strong> sind<br />

gut“, sagt Josef Wagner, zunehmend auch<br />

bei Kundenkreisen außerhalb der Landwirtschaft.<br />

So bieten die Ausstellungsräume in<br />

<strong>Friedberg</strong> Geräte zur Garten- und Landschaftspflege,<br />

zur Holzverarbeitung, auch<br />

Motorkehrmaschinen und Pkw-Anhänger.<br />

„Wir setzen auf große Auswahl“, sagt <br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 9


AUFMACHER<br />

Die Technik ändert sich von Jahr zu Jahr, eine<br />

Herausforderung für Werkstätten wie die<br />

Wagner Garten- und Landtechnik in <strong>Friedberg</strong>.<br />

Foto: M. Schlag<br />

Annelie Wagner und man vertreibe keine<br />

Discountprodukte, ãdas kšnnen wir uns als<br />

FachhŠndler nicht leisten.Ò Die Gartentechnik<br />

verbessert die Auslastung der Werkstatt<br />

Ÿber das Jahr, unter den zwšlf Mitarbeitern<br />

sind zwei Spezialisten nur fŸr GartengerŠte<br />

zustŠndig. Und wieder ist die Entwicklung<br />

technikgetrieben, denn ãwas fŸr die Landtechnik<br />

gilt, gilt auch fŸr die RasenmŠherÒ,<br />

sagt Josef Wagner Ð sie kommen nicht mehr<br />

ohne Elektronik aus. Der aktuelle Renner<br />

seien automatische, fŸhrerlose MŠhmaschinen,<br />

allein fŸnfzig verkaufte er vergangenes<br />

Jahr vom Typ ãAutomowerÒ, trotz Preisen<br />

von 1 500 bis 3 000 Euro pro StŸck. ãEin<br />

PhŠnomen, das hŠtte ich nie gedachtÒ, sagt<br />

Josef Wagner. Und die Roboter brauchen<br />

auch nach Verkauf den Fachbetrieb, sie<br />

benštigen jŠhrlich eine Wartung und ein<br />

Software-Update in der Werkstatt.<br />

Die FrŸhjahrsausstellung bei Zšrb Landtechnik<br />

geht zu Ende, bis 17.00 Uhr kamen<br />

etwa 700 Besucher, um neueste Landtechnik<br />

zu erleben. Die VŠter zieht es mit ihren trekkerbegeisterten<br />

Sšhnen allmŠhlich nach<br />

Hause, da rennt ein SechsjŠhriger noch einmal<br />

zurŸck in die Werkshalle: ãWarte Papa,<br />

ich brauche noch die Prospekte.Ò ■<br />

LINKS<br />

www.klotzlandtechnik.de<br />

www.reichhardt.com<br />

www.rwz.de<br />

www.wagnerlandtechnik.de<br />

www.zoerb-landtechnik.de<br />

AUTOR/IN<br />

Michael Schlag<br />

E-Mail: mi.schlag@web.de<br />

Buchtipp<br />

Qualitätsmanagement in der<br />

Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

Hrsg.: Brigitte Petersen, Manfred Nüssel<br />

Gute Ernährung ist bekanntlich die Voraussetzung<br />

für gesundes Leben. Aber wie gut ist das,<br />

was wir täglich essen und trinken? Und ist es<br />

mit der enormen Fülle der angebotenen<br />

Lebensmittel tatsächlich gelungen, alle Kundenwünsche<br />

zu erfüllen? BSE, Dioxin-Eier,<br />

EHEC-Sprossen – angesichts wiederholter<br />

Lebensmittelkrisen ist nicht nur das Thema<br />

Qualitätssicherung, sondern auch das kundenorientierte<br />

Qualitätsmanagement von höchster<br />

Bedeutung für die Agrar- und Ernährungswirtschaft.<br />

Die Autoren bieten einen übersichtlichen Leitfaden,<br />

der nicht nur die wichtigsten gesetzlichen<br />

Regelungen, Standards, Akkreditierungsund<br />

Zertifizierungsverfahren darstellt, sondern<br />

auch praxisorientierte Qualitätssicherungsstrategien<br />

entwickelt und zeigt, wie sie sich in<br />

Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

praktisch umsetzen lassen.<br />

Symposion Publishing,<br />

ISBN 978-3-86329-444-1, Preis 69,- Euro ■<br />

10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Transport- und<br />

Nutzfahrzeuge<br />

JUNI <strong>2013</strong><br />

VERLAGS-<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 11


Für Ihr Geschäft geben wir unser Bestes<br />

Auto-Park Schreier Bad Nauheim<br />

Der Business-stützpunkt<br />

Der Auto-Park Schreier in Bad<br />

Nauheim zählt zu den bundesweit<br />

rund 80 Citroen-Business-Stützpunkten.<br />

Mit speziell<br />

geschulten Verkaufsberatern<br />

konzentriert sich das Verkaufsteam<br />

auf die speziellen Bedürfnisse<br />

von Firmenkunden.<br />

„Beim Fahrzeugkauf kommt<br />

es – wie so oft - auf gute Beratung<br />

an. Deshalb bieten unsere<br />

Verkaufsberater spezielle<br />

Branchen-Lösungen und sorgen<br />

dafür, dass jeder ein Fahrzeug<br />

erhält, das genau auf seine<br />

Bedürfnisse zugeschnitten<br />

ist,“ so Melanie Schreier-Brost<br />

Geschäftsführerin im Auto-<br />

Park Schreier Bad Nauheim.<br />

„Dazu gehören natürlich auch<br />

Full-Leasing-Angebote inklusive<br />

Wartung- und Verschleiß-Reparaturen,<br />

KFZ-Versicherung<br />

sowie Hol- und Bring-Service.<br />

Firmeninhaber wollen sich auf<br />

Ihr Kerngeschäft konzentrieren<br />

und Kosten kalkulierbar halten.<br />

Wir verhelfen zur Mobili-<br />

CITROËN JUMPER<br />

CITROËN BERLINGO<br />

ab 233,50 € mtl. zzgl. MwSt. 1 ab 144,50 € mtl. zzgl. MwSt. 1<br />

DAS BUSINESS DAYS FULL SERVICE LEASING<br />

VON CITROËN.<br />

CRÉATIVE TECHNOLOGIE<br />

tät, die das Unternehmen voran<br />

bringt.“<br />

sonDerkonDitionen<br />

für innungsmitglieDer<br />

BUSINESSDAYS<br />

www.citroen-business.de<br />

BUSINESS DAYS FULL SERVICE<br />

LEASING 1 INKLUSIVE:<br />

BIS ZU<br />

4<br />

JAHRE •<br />

Am Taubenbaum 18 info@autopark-schreier.de<br />

61231 Bad Nauheim www.autopark-schreier.de<br />

Telefon <strong>06</strong>032 / 96880<br />

Gewinner des CITROËN-Qualitäts-Preises 2011 und 2012.<br />

Alle Werkstatt-Tests mit "sehr gut"bestanden.<br />

(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle<br />

• Garantie 2<br />

• Übernahme aller<br />

Wartungskosten<br />

und Verschleißreparaturen<br />

2<br />

Mobilitätsgarantie<br />

„Premium Assistance“<br />

ANGEBOTE NUR FÜR GEWERBLICHE<br />

EINZELABNEHMER<br />

0,– € ANZAHLUNG<br />

1 Bei dem Business Days Full Service Leasing der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich<br />

CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg für gewerbliche Einzelabnehmer beträgt die monatl. Rate 1 %<br />

des UVP zzgl.MwSt. und Fracht für folgende Aktionsmodelle: CITROËN JUMPER Pkw (nicht für die Version Minibus) und<br />

Kasten-wagen, CITROËN BERLINGO Pkw (nicht für das Niveau Attraction und das Sondermodell „Cool &Sound“) und<br />

Kastenwagen (nur Diesel, nicht für Sondermodell CITROËN BERLINGO Sortimo Simpleco), Laufzeit 48 Monate, 15.000<br />

km Laufleistung/Jahr, gültig bis 30.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong>. 2 Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la carte<br />

Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, André-Citroën-Straße 2, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen<br />

unter www.citroen.de. Abb. zeigen evtl.Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. XXXXXXXXXXXXX<br />

Mitglied in der Innung zu sein,<br />

zahlt sich beim Autokauf im<br />

Auto-Park Schreier aus. Mit<br />

den Rahmenabkommen, die<br />

der Hersteller mit verschiedenen<br />

Verbänden unterhält, können<br />

Innungsmitglieder attraktive<br />

Sonderkonditionen bei Kauf<br />

von Fahrzeugen mit gewerblicher<br />

Zulassung erhalten. Die<br />

abgeschlossenen Rahmenabkommen<br />

gewähren Preisvorteile<br />

beim Barkauf, bei der Finanzierung<br />

und beim Leasing.<br />

reparatur unD Wartung<br />

für Das arBeitstier<br />

Transporter sind oft und viel<br />

im Einsatz – bei jedem Wetter<br />

und oftmals stark beansprucht.<br />

Die Folge: Verschleiß<br />

und Abnutzung – auch bei sicherheitsrelevanten<br />

Teilen. Eine<br />

regelmäßige Wartung ist somit<br />

zwingend erforderlich. Im<br />

Kundendienst hat der Auto-<br />

Park Schreier speziell für Firmenkunden<br />

Samstag-Service,<br />

Hol- und Bring-Service und<br />

Nutzfahrzeug-Ersatzwagen in<br />

seinem Programm. „Wir halten<br />

unsere Firmenkunden mobil –<br />

das ist unser Business“, so Frau<br />

Schreier-Brost. „Im harten Arbeitsalltag<br />

kann es auch schnell<br />

einmal zu kleineren oder größeren<br />

Schäden am Fahrzeug<br />

kommen. Nicht zuletzt weil ein<br />

Transporter auch die Visitenkarte<br />

der Firma ist, sind auch<br />

optische Beschädigungen sehr<br />

unschön. Auch hierfür sind wir<br />

der richtige Partner und bringen<br />

technisch und optisch alles<br />

wieder ins Lot, ohne die wirtschaftlichen<br />

Aspekte aus dem<br />

Blick zu verlieren.“<br />

zufrieDene kunDen<br />

sinD Der schönste erfolg<br />

Der Auto-Park Schreier erzielt<br />

dank fachlicher Kompetenz<br />

Bestnoten in unabhängigen<br />

Werkstatttests. Neben den<br />

Tests von Citroen und Peugeot,<br />

durchgeführt vom ADAC hat<br />

der Auto-Park auch den Renault-Test,<br />

ausgerichtet durch<br />

den TÜV Rheinland mit „sehr<br />

gut“ bestanden.<br />

Qualität und Leidenschaft sind<br />

die Merkmale eines guten Autohauses.<br />

Und diese Eigenschaf-<br />

12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


für sie im einsatz:<br />

Das Team vom<br />

Autohaus Schreier<br />

ten sind im Auto-Park Schreier<br />

Programm. Der Traditionsbetrieb<br />

steht für ein Unternehmen,<br />

in dem die Begeisterung für<br />

Automobile spürbar wird. „Wir<br />

sehen uns als wirklicher Partner<br />

unserer Kunden,“ so Melanie<br />

Schreier-Brost. „Für uns<br />

steht nicht nur der Verkauf von<br />

Automobilen im Mittelpunkt,<br />

sondern vor allem hochwertiger<br />

und umfassender Services,<br />

der das gesamte Autoleben abdeckt.<br />

Zufriedene Kunden sind<br />

der schönste Erfolg.“<br />

So wurden schon in 2012 alle<br />

Werkstatt-Tests, die vom ADAC<br />

und der Citroën Deutschland<br />

GmbH durchgeführt wurden<br />

mit Spitzenergebnis bestanden.<br />

Ferner wurde der Auto-Park<br />

Schreier, Bad Nauheim, als einer<br />

der besten Citroen-Händler<br />

Deutschlands ausgezeichnet<br />

und in den Citroen Champions<br />

Club 2012 aufgenommen.<br />

Die Auszeichnung ist eine Anerkennung<br />

für herausragende<br />

Leistungen. Gewertet wurden<br />

vor allem Kundenzufriedenheit<br />

und besondere Verkaufs- und<br />

Serviceleistungen. In Deutschland<br />

sind nur 50 Händler mit<br />

diesem besonderen Preis ausgezeichnet<br />

worden. „Alle Mitarbeiter<br />

des Auto-Park Schreier,<br />

Bad Nauheim haben zu dieser<br />

Auszeichnung beigetragen - es<br />

ist eine echte Team-Leistung,“<br />

so Frau Schreier-Brost.<br />

Und auch schon in 2011 erhielt<br />

der Auto-Park Schreier<br />

den Quality Award „Citroen-<br />

Passion für unsere Kunden“ für<br />

herausragende Leistung. Nur<br />

10 deutschen Händlern wurde<br />

diese höchste Auszeichnung<br />

des Konzerns verliehen.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.autopark-schreier.de<br />

INKL. 1. ÖLWECHSEL<br />

alles Begann in einer tankstelle<br />

Die Auto-Park Klaus Schreier GmbH<br />

wurde vor 30 Jahren von Klaus<br />

Schreier gegründet. Zunächst begann<br />

alles an einem Tankstellenbetrieb<br />

mit Citroen-Vertrags-Werkstatt<br />

und einem Mitarbeiter in der Frankfurter<br />

Straße in Bad Nauheim.<br />

Elf Jahre später und mit damals zehn<br />

Mitarbeitern zog die Firma Klaus<br />

Schreier GmbH in das Gewerbegebiet<br />

am Taubenbaum um. Dies war ein<br />

sehr gewagter Schritt zur damaligen<br />

Zeit, zumal die Marke Citroen 1994<br />

noch weitaus nicht so populär war<br />

wie heute.<br />

Im Januar 2004 wurde der Auto-Park<br />

Schreier offizieller Vertrags-Partner<br />

von Peugeot. Und erhielt schon im<br />

ersten Jahr eine Peugeot-Auszeichnung<br />

für besonders gute Leistungen.<br />

Im April 2011 öffnete der Auto-Park<br />

Schreier auch für die Marke Renault<br />

seine Türen und machte das Franzosen-Trio<br />

perfekt: Alle drei französischen<br />

Marken unter einem Dach.<br />

Mittlerweile versteht sich der Auto-<br />

Park Schreier als Fachwerkstatt und<br />

Kompetenz-Center für französische<br />

Automobile. Mit mittlerweile 30 Mitarbeitern,<br />

5.200 m 2 Ausstellungsfläche,<br />

einem 2.700 m 2 großem Logistik-Center<br />

und mit Citroen, Peugeot<br />

und Renault – und künftig auch Dacia-Service<br />

– in einem Haus, ist der<br />

Auto-Park die erste Adresse in puncto<br />

Autokauf und Instandsetzung.<br />

VON DER HÄRTESTEN JURY<br />

DEUTSCHLANDS GEWÄHLT:<br />

DER RENAULT MASTER IST DIE NR.<br />

Renault sagt Danke für den „Deutschen Nutzfahrzeugpreis 2012“*.<br />

RENAULT MASTER DOPPLEKABINE PRITSCHE 2.3 DCI 125<br />

Unser Angebotspreis<br />

21.190,– € ** netto<br />

25.216,– € ** brutto<br />

Kommen Sie in unser Autohaus. Wir beraten Sie gern.<br />

Am Taubenbaum 18 · 61231 Bad Nauheim<br />

Tel.: <strong>06</strong>032/9688-0 · Fax: <strong>06</strong>032/9688-33<br />

* Gewinner Deutscher Nutzfahrzeugpreis 2012, Testfahrzeug: Doppelkabine Pritsche,<br />

Deutsche Handwerks Zeitung, Ausgabe 14 (27.07.2012). **Angebotspreis für einen<br />

Renault Master Pritsche 2.3 dCi 125: netto 19.320,– € gültig bis 15.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong>,<br />

Angebotspreis brutto inkl. 19 % USt. 22.990,– €. Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 13


SonderSpezial nutzfahrzeuge und tranSporter<br />

Mehr Effizienz und mehr Service für jedes Gewerbe!<br />

Als Gewerbetreibender müssen Sie sich<br />

nicht nur auf Ihre Fahrzeuge, sondern auch<br />

auf einen direkten Service und zuverlässige<br />

Soforthilfe verlassen können.<br />

Das Autohaus Kögler ist nicht nur ein seit 80<br />

Jahren erfolgreich tätiges, inhabergeführtes<br />

Autohaus, sondern auch einer von wenigen<br />

ausgewählten Händlern in Deutschland die<br />

Für alle, die was einstecken wollen.<br />

Der Ford Unternehmer-Bonus.<br />

AKTUELLE TAGESZULASSUNGEN – SOFORT VERFÜGBAR<br />

HESSENS GRÖSSTE<br />

FORD AUSSTELLUNG<br />

den Status „offizieller Ford Gewerbepartner“<br />

genießen.<br />

So bieten wir Ihnen mit unseren Leistungen<br />

höchst mögliche fachliche Kompetenz und<br />

einen speziell auf Gewerbetreibende abgestimmten,<br />

umfassenden Rund-um-Service.<br />

Durch direkte, persönliche Ansprechpartner für<br />

Gewerbe- und Nutzfahrzeuge, verkürzte Wartezeiten<br />

und Erinnerungsservice für Inspektionen,<br />

Haupt- und Abgasuntersuchungen<br />

genießen Sie bei uns im Autohaus Priorität.<br />

Damit Sie keine wertvolle Arbeitszeit verlieren,<br />

nutzen Sie unseren Hol- und Bring-<br />

Dienst. Umfassende Werkstattleistungen<br />

und Reparaturen führen wir zeit- und<br />

kostensparend direkt bei uns vor Ort durch.<br />

Durch unsere große Auswahl an über 600<br />

Fahrzeugen bieten wir Ihnen Top Preise und<br />

attraktive Rabatte. Mehr als 200 Ford<br />

Gewerbe- und Nutzfahrzeuge stehen Ihnen<br />

umgehend und unkompliziert als Neuwagen<br />

ab Lager zur Verfügung.<br />

Weitere 200 Ford-Transit, Ford-Connect und<br />

Ford-Ranger, Kastenwagen, Pritschen, Kombis,<br />

Busse, Koffer, 3-Seiten-Kipper sowie<br />

Kühlwagen – stehen im Vorlauf, werden<br />

individuell nach Ihren Bedürfnissen ausgestattet<br />

und kurzfristig geliefert.<br />

Bestimmt haben wir auch für Sie und Ihr<br />

Business das richtige Angebot und den passenden<br />

Service parat.<br />

Wir würden uns freuen Sie bald bei uns im<br />

Autohaus persönlich begrüßen zu dürfen.<br />

Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

FORD TRANSIT CONNECT<br />

Kasten Kurz Trend (55KW/75PS)<br />

Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorn,<br />

Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung,<br />

el. Außenspiegel, Schiebetür, Partikelfilter,<br />

5 Gänge, ABS, CD-Radio u.v.m.<br />

Barpreis<br />

Barpreis<br />

€<br />

11.250,– 1 €<br />

14.150,– 1<br />

FORD TRANSIT FT260 K City Light<br />

(74KW/100PS)<br />

Elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung,<br />

Sitzhöhenverstellung, 3 Sitze, ABS,<br />

ESP, Schiebetür rechts, 6 Gänge, Funkfernbedienung<br />

u.v.m.<br />

Kra7sto6verbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG oder VO (EC) 715/2007): Ford Transit Connect: 7,3 (innerorts),<br />

5,4 (außerorts), 6,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 162 g/km (kombiniert); E5zienzklasse: D. Ford Transit Kastenwagen: 8,5<br />

(innerorts), 6,4 (außerorts), 7,2 (kombiniert); CO2-Emissionen: 189 g/km (kombiniert); E5zienzklasse: D.<br />

Kögler GmbH<br />

<strong>Gießen</strong>er Str. 19–21<br />

61169 <strong>Friedberg</strong><br />

Tel.: <strong>06</strong>031 / 7136-33<br />

www.ford-koegler.de<br />

Ihre Kerstin Kögler<br />

(Repräsentantin Gewerbekunden)<br />

und Ihr Autohaus Kögler Team.<br />

1 Ein Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Zulassung und Mehrwertsteuer, inklusive Transport.<br />

14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Einen Profi leasen wie ein Profi.<br />

Jetzt ohne Sonderzahlung.<br />

Das Profi-Team.<br />

Sparen Sie mit unseren Profis wie ein Profi.<br />

Jedes Modell überzeugt mit Robustheit, effizienten<br />

Verbrauchswerten und Transportlösungen für die<br />

Anforderungen des Arbeitsalltags. Verschaffen Sie sich<br />

neue Freiräume für Ihr Geschäft – dank des attraktiven<br />

Leasingangebots. Übrigens: der Crafter ist laut DEKRA<br />

Gewinner seiner Klasse mit den geringsten Mängeln<br />

in der Kategorie “Transporter” (mehr Informationen<br />

unter www.gebrauchtwagenreport.com) 3 .<br />

Unsere monatliche Leasingrate: 199,– € 1<br />

Dieses Angebot für gewerbliche Einzelabnehmer gilt für<br />

den Crafter30 Kasten KR, 2,0 TDI-Motor mit 80 kW,<br />

Laufleistung 10.000 km/Jahr, Laufzeit 60 Monate,<br />

zzgl. Überführungskosten und Mehrwertsteuer.<br />

Profi-Crafter<br />

monatliche Leasingrate:<br />

199 €<br />

Wartung und Verschleiß-<br />

Aktion für nur 32,25 € 2<br />

1<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 10,1, außerorts<br />

7,8, kombiniert 8,6. CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert<br />

226. Entsprechende Bonität vorausgesetzt. Ein CarePort<br />

Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner<br />

Straße 57, 38112 Braunschweig, in Zusammenarbeit mit<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge. 2 Bei Abschluß der Wartung und<br />

Verschleiß-Aktion in Verbindung mit einem Leasingvertrag<br />

der Volkswagen Leasing GmbH. Der Produktname Caddy ®<br />

ist eine eingetragene Marke von Caddie S.A. und wird von<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge mit freundlicher Genehmigung<br />

von Caddie S.A. benutzt. Gültig bis 30.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong>.<br />

3<br />

DEKRA Gebrauchtwagenreport <strong>2013</strong>, Kategorie Transporter,<br />

Volkswagen Crafter. Fahrzeuge mit dem besten DEKRA<br />

Mängelindex (DMI) in irgendeinem Laufleistungsbereich in<br />

seiner Fahrzeugklasse.<br />

© pausch-ad/AM 08/<strong>2013</strong><br />

<strong>IHK</strong> Lahn-Dill/<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

Auto-Müller GmbH & Co.KG<br />

35625 Hüttenberg/Rechtenbach<br />

Hessenstraße 1<br />

Telefon: <strong>06</strong>441-97 97-0<br />

www.auto-mueller-online<br />

www.facebook.com/automueller


SONDERSPEZIAL NUTZFAHRZEUGE UND TRANSPORTER<br />

Autozentrum Biedenkopf stärkt seine Service-Kompetenz!<br />

Mit einem erweiterten Service-<br />

Angebot setzt das Autozentrum<br />

Biedenkopf in Marburg als überregionaler<br />

Ford-Partner einen<br />

weiteren Baustein zur guten<br />

Kundenbetreuung. Nachdem im<br />

letzten Jahr zwei attraktive<br />

Direkt-Annahmen im neu errich-<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

FORD TRANSIT CUSTOM LKW BASIS<br />

STRAHLENDER<br />

SIEGER!<br />

DER NEUE FORD TRANSIT CUSTOM IST GEWINNER<br />

DES INTERNATIONAL VAN OF THE YEAR <strong>2013</strong> AWARD 1 .<br />

Kapazität für bis zu 3 Europaletten, selbst bei kurzem Radstand, verlängerte Inspektionsintervalle<br />

(50.000 km oder 2 Jahre), Trennwand mit Durchlademöglichkeit von 3 m beim kurzen Radstand,<br />

Sichtpaket 1 mit heizbarer Frontscheibe und elektrischen Außenspiegeln, Audiosystem 2<br />

Günstig mit der monatlichen Leasingrate von<br />

€<br />

210,- 2,3<br />

Im Rudert 1 a<br />

35043 Marburg<br />

Tel.: <strong>06</strong>421/9511-0<br />

Fax: <strong>06</strong>421/951195<br />

E-Mail:<br />

teten Anbau zusätzlich zu einem<br />

erweiterten Nutzfahrzeug-<br />

Arbeitsplatz geschaffen wurden,<br />

folgt nun ab Mitte des Jahres das<br />

frisch gebaute Räder-Hotel! Mit<br />

Platz für bis zu 2.000 Rädern profitieren<br />

unsere Kunden von der<br />

verbesserten Dienstleistung und<br />

g<br />

g g<br />

Tel.: g<br />

Fax: g<br />

E-Mail:<br />

sparen Zeit und Aufwand. Sie<br />

brauchen weder selber Lagerraum<br />

vor zuhalten noch den<br />

Transport zu realisieren. Profis<br />

lagern ihre Reifensätze fachmännisch<br />

ein und verwahren sie bis<br />

zum nächsten Wechsel unter<br />

optimalen Bedingungen. Die<br />

k<br />

k k<br />

Tel.: k<br />

Fax: k<br />

E-Mail:<br />

1<br />

Quelle: www.van-of-the-year.com. 2 Ein Gewerbekundenangebot der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc bei allen teilnehmenden Ford Partnern. Angebot gilt für Gewerbetreibende. 3 Leasingrate zzgl. gesetzl. Umsatzsteuer. Angebot gilt bei Vertragsabschluss bis<br />

31.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong> und nur für Gewerbetreibende. Z. B. der Ford Transit Custom Kastenwagen LKW Basis 270 L1 2,2 l TDCi 74 kW (100 PS), € 210,- monatliche Leasingrate, € 0,- Leasing-Sonderzahlung, bei 48 Monaten Laufzeit und 40000 km Gesamtlaufleistung. Transportkosten<br />

netto € 690,- separat.<br />

neue Infrastruktur<br />

schafft für<br />

den Gewerbekunden<br />

eine gute Planbarkeit und sichert<br />

den Überblick über ein Bauteil,<br />

das wesentlich für die Betriebsund<br />

Verkehrssicherheit ist – der<br />

Reifen.<br />

Mit dem neuen Nutzfahrzeug-<br />

Arbeitsplatz sind wir gerüstet für<br />

den anstehenden Modellwechsel<br />

zum bald auch als ganz groß zu<br />

erhaltenden Ford Transit.<br />

Selbstverständlich sind für die<br />

innovativen und mit Bestwerten<br />

getesteten Pkw-Modelle ausreichend<br />

Kapazitäten vorhanden,<br />

um Ausfallzeiten zu minimieren.<br />

Die Gewerbekunden-Spezialisten<br />

Keith Krause und Manuela<br />

Paulus stellen ihnen gerne die<br />

Bandbreite der Möglichkeiten<br />

vor: aktuelle Pkw-Linien von<br />

Fiesta bis Galaxy sowie das<br />

brandneue Programm der Nutzfahrzeuge.<br />

Transit Courier, Transit<br />

Connect und der bereits verfügbare<br />

Transit Custom decken<br />

das Spektrum gewerblicher<br />

Ansprüche vollständig ab.<br />

Natürlich immer ergänzt durch<br />

individuelle Lösungen für den<br />

speziellen Anspruch!<br />

Sie erreichen uns von Montag –<br />

Freitag zwischen 08:00 – 18:00 h<br />

unter 0170/9520742 bzw. keith.<br />

krause@ford-autozentrum.de<br />

Autozentrum Biedenkopf<br />

Acker GmbH & Co. KG<br />

Im Rudert 1a, 35043 Marburg<br />

16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SonderSpezial nutzfahrzeuge und tranSporter<br />

Der Profi unter den Stadtlieferwagen:<br />

Der neue Mercedes-Benz Citan<br />

Programm aus drei Längen und drei<br />

Modellvarianten<br />

Wer austeilen kann,<br />

kann auch einsteigen.<br />

Jetzt den neuen Citan Probe fahren!<br />

Bis zu 3,8 Kubikmeter Laderaum, maximal 800 Kilogramm Nutzlast<br />

und trotz beeindruckender Transportleistung ein minimaler<br />

Verbrauch – der neue Mercedes-Benz Citan ist ein Wirtschaftswunder.<br />

Der Stadtlieferwagen ist groß in der Leistung und citygerecht<br />

kompakt in den Abmessungen. Beeindruckende Qualität und Fahrdynamik,<br />

vorbildliche Sicherheit und Wirtschaftlichkeit.<br />

Mit seiner Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit liefert der neue<br />

Mercedes-Benz Citan Lösungen für die verschiedensten Kundenanforderungen.<br />

Basis ist der Kastenwagen in drei Längen von 3,94<br />

Meter (Citan Kompakt) über 4,32 Meter (Lang) bis 4,71 Meter<br />

(Extralang). Ideale Voraussetzungen für den Stadtverkehr bietet<br />

auch die Fahrzeugbreite: Inklusive der beiden Außenspiegel misst<br />

der Citan 2,14 Meter. Die reine Karosseriebreite beträgt nur 1,83<br />

Meter. Hinzu kommt der variable Fünfsitzer Citan Mixto mit klappbarer<br />

Fondsitzbank, optionalem Trenngitter zum Laderaum und<br />

zwei Schiebetüren. Er basiert auf der extralangen Variante. Die<br />

dritte Grundausführung bildet der Citan Kombi, ein Fünfsitzer mit<br />

klappbarer Fondsitzbank und Schiebetüren serienmäßig beidseitig<br />

auf Basis der langen Ausführung.<br />

Weil es im Job jederzeit zur Sache geht, steht der neue Citan jetzt bei Neils &<br />

Kraft für Sie bereit! Ab sofort können Sie ihn Probe fahren und zu besonders<br />

günstigen Leasing-Konditionen direkt mitnehmen.<br />

www.mercedes-benz.de/citan<br />

Citan WORKER<br />

89 €* /Monat<br />

plus Leasing-Sonderzahlung<br />

Wer weniger Wert auf die zahlreichen Sonderausstattungen legt,<br />

kann sich für den Citan Worker entscheiden. Er ist nur als Kastenwagen<br />

erhältlich und ein preisgünstiger Einsteigertyp.<br />

Mit einem besonderen Plus wartet der neue Citan unter der Motorhaube<br />

auf. Drei Dieselmotorvarianten stehen dort zur Wahl, bei<br />

denen die Gangwahl über manuelle Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

via Joystick erfolgt. Hinzu kommt ab Mitte des Jahres der<br />

aufgeladene Benzin-Direkteinspritzer. Die Motoren überzeugen<br />

durchgehend mit den niedrigsten Kraftstoff-verbräuchen in dieser<br />

Klasse. So beläuft sich in gleich zwei Leistungsvarianten des Dieselmotors<br />

mit BlueEFFICIENCY-Technologie der Normverbrauch<br />

auf gerade einmal 4,3 Liter pro 100 km.<br />

Testen Sie den neuen Citan bei einer Probefahrt und vereinbaren<br />

Sie Ihren individuellen Termin bei Neils & Kraft unter der kostenlosen<br />

R ufnummer 08000 / 785911.<br />

KraftstoĄverbrauch (l/100 km): innerorts 5,4–4,7/<br />

außerorts 4,7–4,2/kombiniert 5,0–4,3. CO₂-Emissionen<br />

(g/km): kombiniert 130-112.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht<br />

Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen<br />

verschiedenen Fahrzeugtypen.*Kaufpreis ab Werk 12.725,00€, abzüglich<br />

Sonderbonus Markteinführung 735,00€ befristet bis 30.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong>,<br />

Markteinführungskaufpreis ab Werk 11.990,00€, Leasing-Sonderzahlung<br />

2.196,64€, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaumeistung 40.000km. Ein Leasing-<br />

Beispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart.<br />

Alle genannten Preise verstehen sich zzgl. gesetzl. Umsatzsteuer, sofern die<br />

Beträge umsatzsteuerpmichtig sind. Abb. enthält Sonderausstattung. Anbieter:<br />

Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 17


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Foto: pm<br />

Neuer Name, neuer Vorstand und 49 neue Mitglieder<br />

Bekenntnis für die Region<br />

Jury und Preisträger für den<br />

MINTMit-Preis: Sascha Drechsel<br />

(Verband der Metall- und Elektro-<br />

Unternehmen Hessen), Frank Höhn<br />

(Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie<br />

Wiesbaden e.V.), Dr.<br />

Martin Pott (Handwerkskammer<br />

Wiesbaden und Vorsitzender des<br />

Netzwerks Bildung), Klaus Repp<br />

(Handwerkskammer Wiesbaden),<br />

Angelika Berbuir (Agentur für<br />

Arbeit Wetzlar), Professor Dr.<br />

Albrecht Beutelspacher (Mathematikum),<br />

Judith Plaum (Martin<br />

Luther-Schule Marburg), Dr. Lars<br />

Witteck (Verein Mittelhessen),<br />

Dietrich Heese und Stefan Ketter<br />

(Gymnasium Philippinum Weilburg),<br />

Friedel Fiedler (Johanneum<br />

Gymnasium Herborn), (v.li.n.re.).<br />

Verein MitteHessen wird Verein Mittelhessen und verleiht erstmalig MINTMit-Preis.<br />

In der turnusgemäßen Mitgliederversammlung<br />

– der ersten<br />

nach der Neu-Organisation des<br />

mittelhessischen Regionalmanagements<br />

– konnte Regierungspräsident<br />

Dr. Lars Witteck als<br />

Vorsitzender des Vereins fast 50<br />

neue Mitglieder begrüßen: „Ich<br />

freue mich, dass unsere Idee, den<br />

Verein als lebendiges Netzwerk<br />

auszubauen, so gut angenommen<br />

wird. Im Januar noch mit 72 Mitgliedern<br />

gestartet haben wir<br />

inzwischen mit 121 Mitgliedern<br />

einen neuen Höchststand erreicht,<br />

auf dem wir uns aber noch lange<br />

nicht ausruhen wollen.“ Mit der<br />

Gründung der Regionalmanagement<br />

Mittelhessen GmbH entwikkelten<br />

19 Gesellschafter zum<br />

1. Januar <strong>2013</strong> die Organisation<br />

fort. Im Zuge dieser Entwicklung<br />

benannten die Mitglieder ihren<br />

Verein in „Mittelhessen e. V.“ um<br />

und wählten turnusgemäß den<br />

Vorstand neu.<br />

Den ländlichen<br />

Raum stärken<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

im Konferenzzentrum der Mundipharma<br />

GmbH wurde von PR-<br />

Managerin Kerstin Goertz eröffnet,<br />

die das Unternehmen mit<br />

947 Mitarbeitern, das sich seit<br />

1975 am Standort Limburg<br />

befindet, vorstellte. In seinem<br />

Bericht stellte Dr. Witteck die<br />

Aktivitäten des letzten Jahres<br />

dar: unter anderem präsentierte<br />

sich die Region Mittelhessen<br />

erstmalig auf dem Hessentag in<br />

Wetzlar und zum achten Mal<br />

auf der internationalen Gewerbe-Immobilienmesse<br />

Expo Real<br />

in München. In Zukunft werde<br />

das regionale Fachkräftemarketing<br />

im Fokus stehen, um Mittelhessen<br />

auf den demografischen<br />

Wandel vorzubereiten.<br />

„Der Verein Mittelhessen macht<br />

sich als der Gesellschafter im<br />

Regionalmanagement stark, der<br />

als einziger für die ganze Region<br />

und ohne Partikularinteressen<br />

spricht“, verdeutlichte Witteck,<br />

der ankündigte, dass das<br />

erfolgreiche Netzwerk Wirtschaft<br />

und der jährliche Parlamentarische<br />

Abend weiterhin<br />

von Seiten des Vereins veranstaltet<br />

würden: „Wir wollen uns<br />

insbesondere für den ländlichen<br />

ANZEIGE<br />

INDUSTRIEHALLEN | GEWERBEBAU<br />

LAGERHALLEN | BÜROGEBÄUDE<br />

PRODUKTIONSHALLEN<br />

SCHWEVERS & RAAB | Stahl - Hochbau GmbH<br />

Wöhrmannstraße 27 | 47546 Kalkar<br />

T +49 2824 97749-0 | F +49 2824 97749-32<br />

Mail info@schwevers-raab.de | www.schwevers-raab.de<br />

www.bosbach.de<br />

18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Raum stark machen, wir sind<br />

das Netzwerk in und für Mittelhessen<br />

und nutzen so unseren<br />

Mitgliedern!“<br />

MINTMit-Preis<br />

verliehen<br />

Nach dem Bericht des ehrenamtlichen<br />

Interims-Geschäftsführers<br />

Dr. Matthias Leder, der<br />

zum 1. Juni durch einen hauptamtlichen<br />

Geschäftsführer abgelöst<br />

wird, dankte Witteck ihm<br />

und dem scheidenden Vorstand<br />

für ihr Engagement in der Phase<br />

der Weiterentwicklung; die<br />

GmbH-Gesellschafter – alle mittelhessischen<br />

Handwerkskammern,<br />

<strong>IHK</strong>s, Hochschulen, Landkreise<br />

und Oberzentren sowie<br />

die Stadt Limburg waren als Vereinsmitglieder<br />

ausgeschieden<br />

und damit nicht mehr wählbar.<br />

Ohne Gegenstimmen wurden<br />

daraufhin Vorstand und<br />

Geschäftsführung entlastet und<br />

der neue Vorstand gewählt, dem<br />

Dr. Witteck weiterhin als Vorsitzender<br />

angehören wird. Der<br />

geschäftsführende Vorstand<br />

Der Neue VorsTaND<br />

Vorsitzender:<br />

Regierungspräsident Dr. Lars Witteck<br />

wird durch Dr. Frank Schmidt,<br />

Bürgermeister der Gemeinde<br />

Löhnberg, als Stellvertreter und<br />

Günter Sedlak, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Oberhessen<br />

als Finanzvorstand komplettiert.<br />

Als inhaltlicher Höhepunkt<br />

wurde der vom Netzwerk Bildung<br />

ausgeschriebene und mit<br />

2 500 Euro dotierte MINTMit-<br />

Preis an das MINT³-Camp der<br />

Schulen Johanneum Gymnasium<br />

Herborn, Martin-Luther-<br />

Schule Marburg und Philippinum<br />

Weilburg verliehen, der die<br />

Stärken der Bildungs- und Wissensregion<br />

vor Augen führte.<br />

„Unternehmen, Institutionen,<br />

Kommunen, aber auch Privatpersonen<br />

sind herzlich eingeladen,<br />

sich zu Ihrer Region zu<br />

bekennen und sich mit uns zu<br />

vernetzen“, sprach der alte und<br />

neue Vorsitzende eine Einladung<br />

aus. Wir freuen uns über viele<br />

weitere neue Mitglieder!“ n<br />

ONLINE<br />

www.region-mittelhessen.de<br />

stellvertretender Vorsitzender:<br />

Dr. Frank Schmidt (Bürgermeister der Gemeinde Löhnberg)<br />

MINTMIT-PreIs <strong>2013</strong><br />

Für ihr überdurchschnittliches Engagement im Bereich Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) wurden die drei<br />

Schulen in der Mitgliederversammlung des Vereins Mittelhessen mit<br />

dem ersten MINTMit-Preis ausgezeichnet. Der Preis war im Rahmen<br />

eines Wettbewerbes im Juli 2012 vom „Netzwerk Bildung“ ausgeschrieben<br />

worden, um MINT-Aktivitäten in Mittelhessen auszuzeichnen.<br />

Dr. Martin Pott, Geschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden<br />

und Vorsitzender des Netzwerks erläuterte: „Von der Kindertagesstätte<br />

bis zur Universität haben wir qualitativ sehr hochwertige Bewerbungen<br />

erhalten und haben uns mit der Auswahl sehr schwer getan!“ Unter der<br />

Schirmherrschaft des Mittelhessen-Botschafters Professor Albrecht<br />

Beutelspacher fand sich eine sechsköpfige Jury zusammen, die sich<br />

schließlich auf das Projekt „MINT³-Camp“ einigte. Die Schulen Johanneum<br />

Gymnasium Herborn, Martin-Luther-Schule Marburg und Philippinum<br />

Weilburg aus drei mittelhessischen Landkreisen haben sich<br />

zusammen getan, damit jedes Jahr in einem MINT³-Camp eine Woche<br />

lang ausgewählte Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe<br />

gemeinsam die Lust am Experimentieren erleben können. Ihre Ergebnisse,<br />

die durchwegs an aktuellen Themen wie Energie oder lebensnahen<br />

Objekten wie Nagellack durchgeführt werden, stellen die Schüler<br />

am Ende in Präsentationen der Öffentlichkeit vor und trainieren so<br />

auch gleich die Vermittlung und Diskussion von Erkenntnissen.<br />

In der Jury saßen neben Prof. Beutelspacher, Klaus Repp und Dr. Pott<br />

noch Angelika Berbuir (Agentur für Arbeit Wetzlar), Sascha Drechsel<br />

(Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen), sowie Frank<br />

Höhn (Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Wiesbaden e.V.). Den<br />

Preis nahmen stellvertretend für die drei Schulen Dietrich Heese und<br />

Stefan Ketter (Gymnasium Philippinum Weilburg), Friedel Fiedler<br />

(Johanneum Gymnasium Herborn) und Judith Plaum (Martin Luther-<br />

Schule Marburg) entgegen.<br />

ANZEIGE<br />

Finanzvorstand:<br />

Günter Sedlak (Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Oberhessen)<br />

Thomas Janssen (Geschäftsführer der Pharmaserv GmbH & Co. KG)<br />

Annegret Puttkammer (Pröpstin für Nord-Nassau in der Evangelischen<br />

Kirche Hessen und Nassau)<br />

Gunter Schneider (Geschäftsführer der Schneider GmbH & Co. KG)<br />

Rolf Witezek (Vorstand der Volksbank Mittelhessen eG)<br />

Gabelstapler · Lagertechnik Teleskop-Stapler Grundstückspflege Reinigungstechnik<br />

Neu · Gebraucht · Mieten<br />

Leasen · Full-Service<br />

Schreiner Maschinenvertrieb GmbH · Schelde-Lahn-Straße 20<br />

35239 Steffenberg · Telefon <strong>06</strong>464 921-0 · Fax <strong>06</strong>464 921-124<br />

Zweigstelle · In der Aue 18 · 34613 Schwalmstadt-Treysa<br />

www.schreiner-maschinen.de · info@schreiner-maschinen.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 19


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

KompetenzForum „Erneuerbare Energien in Unternehmen“<br />

Energiekosten senken<br />

Jährliche Einsparungen von bis zu 240 000 Euro möglich.<br />

Zum vierten Mal in diesem<br />

Jahr lud das Kompe-<br />

Möglichkeit, sich von den stei-<br />

Helmut Ziegler von der in Loltet<br />

diesen Unternehmen die im Unternehmen berichtete<br />

tenzNetz UmweltTechnologie<br />

genden Kosten zu emanzipielar<br />

ansässigen Bosch KWK<br />

(KNUT) zu der Semiren.<br />

Systeme GmbH. Er stellte dar,<br />

narreihe „KompetenzForum Dr. Birte Pfeiffer-Morhenn wie attraktiv der Einsatz von<br />

UmweltTechnologie“ ein. vom Netzwerkmanagement BHKWs speziell in der Verbindung<br />

Thema der Veranstaltung war<br />

dieses Mal „Erneuerbare Energien<br />

in Unternehmen“.<br />

In Zeiten von steigenden<br />

KNUT begrüßte zu der Fachveranstaltung<br />

die rund 20 Teilnehmer<br />

und sechs Referenten im<br />

<strong>IHK</strong>-Schulungsgebäude in <strong>Gießen</strong>.<br />

der Eigenstromnutzung<br />

sein kann. Je nach Größe des<br />

BHKWs zeigte er Gewinne von<br />

30 000 bis sogar 240 000 Euro<br />

Energiepreisen und immer<br />

Andreas Habermehl von pro Jahr auf. Bernd Pfeiffer,<br />

höheren Energiesteuern und der LoEnSys GmbH sprach zum Geschäftsführer Eidmann<br />

-umlagen wird es für Unternehmen<br />

immer wichtiger, sich<br />

nach Alternativen zur konventionellen<br />

Energie zu suchen.<br />

Zum Beispiel trifft der Anstieg<br />

der EEG-Umlage im Jahr <strong>2013</strong><br />

besonders die kleinen Unternehmen,<br />

die nicht davon befreit<br />

werden können. Der Einsatz<br />

von erneuerbaren Energien bie-<br />

Thema „Energiekosten reduzieren<br />

durch Energieverbrauch<br />

von Solarstrom“ und stellte<br />

verschiedene Batteriesysteme<br />

vor, die sich auch für Ein- und<br />

Mehrfamilienhäuser insbesondere<br />

mit einer Förderung bereits<br />

rechnen können.<br />

Über die Einsatzmöglichkeiten<br />

von Blockheizkraftwerken<br />

GmbH, gab Einblicke in die<br />

regenerative betriebliche Wärmeversorgung<br />

mit Holz. „Bezogen<br />

auf die Kosten können sie<br />

mit Holz doppelt so lange heizen,<br />

wie mit Öl“, versprach er.<br />

Dies untermauerte Pfeiffer mit<br />

diversen Praxisbeispielen. Des<br />

Weiteren stand die Geothermie<br />

im Fokus der Veranstaltung.<br />

Hierzu referierte Matthias<br />

Schneider, TERRA THERM Erdwärme<br />

GmbH, und gab den<br />

Teilnehmern Beispiele aus der<br />

Praxis. Weitere Praxisbeispiele<br />

über den Einsatz von Wärmepumpen<br />

in Unternehmen gab<br />

Sascha Reitz, Geschäftsführer<br />

Reitz-Topmann GmbH. „Die<br />

Vorteile für den Einsatz von<br />

Wärmepumpen liegen auf der<br />

Hand: Umweltschutz, niedrige<br />

Anschaffungskosten, niedrige<br />

Betriebskosten, Unabhängigkeit<br />

von den Rohstoffmärkten,<br />

platzsparend und multifunktionell<br />

(Heizen – Kühlen – Lüften).<br />

Ferner rundetet das Thema<br />

„Finanzierung und Contracting<br />

von Erneuerbare Energien-<br />

Anlagen und innovativer Effizienztechnik“,<br />

welches Ludwig<br />

Montag der SynEnergie GmbH<br />

den Teilnehmern vorstellte, das<br />

Seminar ab. Bei der anschließenden<br />

Diskussionsrunde hatten<br />

die Teilnehmer die Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit den<br />

Referenten Fragen zu diskutieren<br />

und zu klären. n<br />

KompetenzForum<br />

„Energieeinkauf - Theorie und Praxis"<br />

Termin: 13. bis 14. Juni <strong>2013</strong><br />

uhrzeit: 9.00 bis 16.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: <strong>IHK</strong> Schulungsgebäude, Flutgraben 4 in <strong>Gießen</strong><br />

Jedes Unternehmen braucht<br />

Strom und Gas! Der Energieeinkauf<br />

ist ein kontinuierlicher<br />

Prozess, bei dem sich die besten<br />

Konditionen erzielen lassen,<br />

wenn bestimmte Einkaufsstra-<br />

tegien verfolgt werden. Im<br />

Rahmen dieses Seminars wird<br />

ausführlich die Funktionsweise<br />

der Marktmechanismen von<br />

Strom- und Gasmärkten erläutert<br />

und die daraus resultierenden<br />

Optimierungsmöglichkeiten<br />

der Energiebeschaffung<br />

dargestellt. Das erlangte theoretische<br />

Wissen wird am zweiten<br />

Seminartag durch zahlreiche<br />

Praxisbeispiele, Berechnungen<br />

und Prüfungen ergänzt.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.knut-hessen.de<br />

Foto: photocase<br />

20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

ANZEIGE<br />

Energy Efficiency Award <strong>2013</strong><br />

KONTAKT<br />

Ab sofort können sich<br />

Unternehmen aus<br />

Industrie und produzierendem<br />

Gewerbe für den<br />

Energy Efficiency Award <strong>2013</strong><br />

der dena bewerben. Die dena<br />

sucht auch <strong>2013</strong> wieder vorbildhafte<br />

Projekte zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz in<br />

Industrie und Gewerbe. Der<br />

Energieeffizienz-Wettbewerb<br />

ist international ausgeschrieben<br />

und offen für Unternehmen<br />

jeder Größe und Branche. Voraussetzung<br />

ist, dass Sie erfolgreich<br />

ein Projekt zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz im eigenen<br />

Betrieb umgesetzt haben. Den<br />

mit insgesamt 30 000 Euro<br />

dotierten Preis unter Schirmherrschaft<br />

von Bundeswirtschaftsminister<br />

Dr. Philipp Rösler<br />

vergibt die dena mit freundlicher<br />

Unterstützung der Premium-Partner<br />

DZ BANK AG,<br />

Imtech Deutschland GmbH &<br />

Co. KG und Siemens AG.<br />

Bewerbungsschluss ist der<br />

30. Juni <strong>2013</strong>. Im Anschluss<br />

wird die Jury des Energy Efficiency<br />

Awards <strong>2013</strong> die eingegangenen<br />

Wettbewerbsbeiträge<br />

bewerten und die diesjährigen<br />

Preisträger bestimmen. Erstmalig<br />

wird dieses Jahr im September<br />

eine „Shortlist“ von bis zu<br />

15 Wettbewerbsbeiträgen veröffentlicht,<br />

die für den Award<br />

nominiert sind. Die Bekanntgabe<br />

der Preisträger sowie die<br />

Preisverleihung finden am 25.<br />

November <strong>2013</strong> auf dem dena-<br />

Energieeffizienzkongress in<br />

Berlin statt.<br />

■<br />

Deutsche Energie-Agentur GmbH | Energy Efficiency Award<br />

Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin<br />

E-Mail: info@EnergyEfficiencyAward.de<br />

Internet: www.EnergyEfficiencyAward.de<br />

Der neue OPEL ADAM<br />

SO EINZIGARTIG<br />

WIE DU.<br />

Jeder Mensch ist einzigartig. Mit dem<br />

neuen Opel ADAM kannst Du das zum<br />

Ausdruck bringen – mit über 30.000<br />

Kombinationsmöglichkeiten allein beim<br />

Außendesign! Wähle aus<br />

3 Jahre lang<br />

für 19,90 € 1<br />

mtl. versichern!<br />

• zwölf Außenfarben sowie drei kontrastreichen Dachfarben,<br />

• über 30 Radvarianten,<br />

• fast 20 Innenraumdekoren<br />

und vielem mehr, um Deinen persönlichen ADAM zu kreieren,<br />

den es so vielleicht nur einmal gibt!<br />

Unser Barpreisangebot<br />

für den Opel ADAM mit 1.2, 51 kW<br />

schon ab 11.500,– €<br />

Buchtipp<br />

Hört auf zu verkaufen -<br />

mit Arbeitshilfen online<br />

von Klaus Angerbauer<br />

Wie kann die Kaufmotivation von<br />

Kunden gesteigert werden? Das neue<br />

Konzept des Neuro Associative Selling<br />

(N.A.S.) integriere alle Erkenntnisse<br />

der Neuropsychologie zum<br />

Thema Verkaufen in einer einzigen<br />

Strategie. Das Buch will dieses neuartige<br />

N.A.S.-Konzept erklären, bleibe<br />

aber nicht bei der Theorie stehen:<br />

Denn auf das richtige Verhalten im<br />

richtigen Moment komme es an.<br />

Verlag Haufe, ISBN 378-3-648-<br />

03811-6, Preis 29,95 Euro ■<br />

JETZT PROBE FAHREN!<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1, außerorts:<br />

4,2, kombiniert: 5,3; CO2-Emissionen, kombiniert: 124 g/km<br />

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D<br />

1<br />

Zahle für Deinen neuen Opel ADAM bei Abschluss der Opel Autoversicherung für 36<br />

Monate nur 19,90 € monatlich für die Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung. Die Aktion<br />

ist gültig vom 01.04. bis 30.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong> mit Zulassung bis 30.09.<strong>2013</strong> für Neuwagenkundenaufträge<br />

(privat) und Gewerbetreibende mit Fuhrparks bis zu 24 Fahrzeugen in Verbindung<br />

mit einem Leasing- oder Finanzierungsvertrag der GMAC Bank GmbH oder der<br />

ALD Lease Finanz GmbH bei allen teilnehmenden Opel Partnern. Die Selbstbeteiligung<br />

beträgt 500,– € in der Vollkaskoversicherung und 150,– € in der Teilkaskoversicherung. Es<br />

gilt der Leistungsumfang des Basis-Tarifs.<br />

Vermittler: Opel Händler VersicherungsService GmbH, Rüsselsheim,<br />

Versicherer: Allianz Versicherungs-AG, München.<br />

Auto Kuhl, Inhaber: Armin Kuhl e.K.<br />

Fauerbacher Str. 112, 61169 <strong>Friedberg</strong>, Telefon <strong>06</strong>031 / 7220-0<br />

Frankfurter Str. 9-15, 61169 <strong>Friedberg</strong>, Telefon <strong>06</strong>031 / 7220-70<br />

www.kuhl.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 21


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

eine Herausforderung für Körper und Geist: Life Kinetik<br />

Foto: P. Zielinski<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />

Für effektive<br />

Gehirnentfaltung<br />

Life Kinetik-Trainer Markus Groetsch brachte<br />

die Teilnehmer ins Schwitzen.<br />

„es geht nicht ums<br />

Können, es geht ums<br />

Machen“, ermunterte<br />

der Rodheimer Life Kinetik-<br />

Trainer Markus Groetsch die<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau,<br />

sich am „Bewegungsprogramm<br />

zur Gehirnentfaltung“ zu beteiligen.<br />

Etwa 20 Juniorinnen und<br />

Junioren waren zum Teil in<br />

Begleitung ihrer Partner in die<br />

Hanauer Straße nach <strong>Friedberg</strong><br />

gekommen, um ein neuartiges<br />

Bewegungs- und Balltraining<br />

kennen zu lernen, das unter<br />

anderem Abhilfe gegen<br />

Gedächtnislücken sowie Konzentrations-<br />

und Koordinationsprobleme<br />

schaffen soll.<br />

„Die erste Aufgabe kann<br />

jeder“, scherzte Groetsch und<br />

genauso war es. Egal, ob mit<br />

oder ohne Bänder oder Bälle –<br />

die Aufgaben, die der Trainer an<br />

Körper und Geist der Wirtschaftsjunioren<br />

stellte, wurden<br />

von Übung zu Übung schwieriger.<br />

„Mit Life Kinetik werden<br />

Einteilung in vorne und hinten,<br />

wobei der hintere Teil für die<br />

Grobdaten und der vordere Teil<br />

für das aktive Denken zuständig<br />

ist. Während die untere Hälfte<br />

des Gehirns die Emotionen<br />

neue Verknüpfungen der steuere, befände sich die sachliche<br />

Gehirnneuronen geschaffen, die<br />

es ermöglichen, sich schnellstmöglich<br />

noch flexibler und<br />

Hälfte oben. Life Kinetik<br />

werde gerne auch von Sportlern<br />

betrieben. So habe das Mentaltraining<br />

innovativer auf gegebene<br />

unter anderem Skiass<br />

Momente und Situationen einzustellen“,<br />

erklärte er. So würde<br />

nicht nur das motorische Lernvermögen<br />

stimuliert, sondern<br />

auch die kognitiven und Gleichgewichtsfähigkeiten<br />

gefördert.<br />

Die Übungen der Life Kinetik-<br />

Methodik stellten somit eine<br />

sinnvoll strukturierte Bereicherung<br />

der traditionellen Koordinationstrainingsübungen<br />

dar.<br />

„Die Life Kinetik basiert auf<br />

einer Unterteilung des Gehirns<br />

nach dem synaptischen Modell.<br />

Felix Neureuther große Erfolge<br />

beschert, aber auch Jürgen<br />

Klopp würde Life Kinetik beim<br />

Fußballtraining mit Borussia<br />

Dortmund einsetzen. Für das<br />

Programm sollte eine Stunde<br />

pro Woche eingeplant werden.<br />

Es lässt sich auch gut in den<br />

laufenden Trainingsbetrieb oder<br />

in den Alltag – Stichwort Mittagspause<br />

– integrieren. Altersbeschränkungen<br />

gibt es bei der<br />

Life Kinetik nicht. Daniel Götz,<br />

der den Kontakt zu Markus<br />

Dieses teilt das Gehirn nicht nur Groetsch hergestellt hatte,<br />

in eine rechte (kreative) und<br />

linke (logische) Seite, sondern<br />

auch in eine untere und obere“,<br />

bedankte sich bei dem Life<br />

Kinetik-Trainer, der „In der<br />

Schreinerei“ in Rosbach Life<br />

führte Groetsch aus. Dazu Kinetik-Kurse anbietet. n<br />

kommt auch noch eine weitere<br />

(Zip)<br />

KONTAKT<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau, Kai Schelberg<br />

Tel.: <strong>06</strong>031/609-3010<br />

E-Mail: schelberg@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.wj-wetterau.de<br />

ANZEIGE<br />

Strom ab 9 Cent/kWh. Mit Ihrer Photovoltaikanlage.<br />

Erzeugen Sie Ihren eigenen Strom deutlich günstiger und machen Sie sich unabhängig von Strompreissteigerungen.<br />

Beratung hier:<br />

<strong>06</strong>465 / 92768-0<br />

Beratung-Vertrieb-Montage-Service | www.solarzentrum-mittelhessen.de<br />

22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Foto: A. Bette<br />

SERVICE<br />

Die Teilnehmer des <strong>IHK</strong>-Arbeitskreises Elektromobilität<br />

besichtigen die Produktion des Grünberger<br />

Unternehmens Bender GmbH & Co. KG.<br />

Wo Strom ist, lauern Gefahren<br />

Sicherheit in Elektrofahrzeugen<br />

Treffen des Arbeitskreises Elektromobilität bei Bender in Grünberg<br />

Umgang mit Strom ist immer eng verbunden<br />

mit einem effektiven Sicherheitsmanagement<br />

zur VerhŸtung<br />

von UnfŠllen durch StromschlŠge. Elektrische<br />

Sicherheit in einer Vielzahl von<br />

Anwendungsbereichen ist ein zentrales<br />

Thema der Bender Gruppe. Im Rahmen der<br />

sich rasch entwickelnden ElektromobilitŠt<br />

bietet Bender modernste IsolationsŸberwa-<br />

ANZEIGE<br />

chungsgerŠte fŸr Elektrofahrzeuge an, um<br />

Nutzer in jeder Situation wirksam vor mšglichen<br />

StromschlŠgen zu schŸtzen und die<br />

Brandgefahr zu minimieren. So werden zum<br />

Beispiel alle Fahrzeuge der Formula Student<br />

Electric mit IsolationsŸberwachungsgerŠten<br />

von Bender ausgerŸstet. Damit fšrdert Bender<br />

eine Gruppe von Studenten der Ingenieurswissenschaften<br />

bei internationalen<br />

Konstruktionswettbewerben im Bereich der<br />

ElektromobilitŠt und garantiert gleichzeitig<br />

bestmšgliche Sicherheitsbedingungen<br />

schon bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen.<br />

Zurück ins Netz bei<br />

Überschuss<br />

Elektrische Sicherheit im Rahmen der<br />

ElektromobilitŠt muss darŸber hinaus auch<br />

bei den †berlegungen Elektroautos als<br />

Stromspeicher zu nutzen berŸcksichtigt<br />

werden. 30 Teilnehmer des Arbeitskreises<br />

ElektromobilitŠt der <strong>IHK</strong> Gie§en-<strong>Friedberg</strong><br />

diskutierten bei ihrem Treffen in der Bender<br />

GmbH & Co. KG in GrŸnberg Ÿber die nštigen<br />

Voraussetzungen und Folgen einer<br />

RŸckspeisung von gespeichertem Strom aus<br />

dem Elektrofahrzeug in das lokale Stromnetz.<br />

Eine solche RŸckspeisung wird erwogen,<br />

weil durch die erneuerbaren Energien<br />

stark schwankende Strommengen produziert<br />

werden. Wird viel Strom produziert,<br />

aber wenig Strom nachgefragt, ist es nachhaltig<br />

und sinnvoll diesen Strom zwischen<br />

zu speichern, damit bei steigender Nachfrage<br />

der Bedarf flexibel und schnell gedeckt<br />

werden kann. Ein StromŸberschuss kšnnte<br />

theoretisch in (zahlreichen) Elektrofahrzeugen<br />

zwischen gespeichert und bei erhšhtem<br />

Strombedarf zumindest teilweise auch wieder<br />

entnommen werden. FŸr diesen Vorgang<br />

muss das Fahrzeug mit der Stromladevorrichtung<br />

verbunden sein. Damit treffen<br />

zwei Systeme aufeinander, die unter anderem<br />

eigene IsolationsŸberwachungsgerŠte<br />

enthalten, die sich dann gegenseitig beeinflussen<br />

kšnnten. ãSolange das Fahrzeug nur<br />

betankt wird, wird das IsolationsŸberwachungsgerŠt<br />

des Fahrzeugs ausgeschaltet<br />

und das der LadesŠule Ÿberwacht den<br />

StromkreisÒ, erklŠrte Frank Mehling von<br />

der Firma Bender, ãwird aber Strom zurŸckgespeist,<br />

wird die Sache komplizierter.Ò<br />

Eine rege Diskussion schloss sich an, bei<br />

der neben technischen Schwierigkeiten<br />

auch emotionale Bedenken gegen den<br />

externen Zugriff von Seiten der Energieunternehmen<br />

auf das eigene Fahrzeug geŠu-<br />

§ert wurden. Zu lšsen sind au§erdem die<br />

24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SERVICE<br />

Probleme der Erfassung und Abrechnung.<br />

„Letztendlich halte ich die Rückspeisung<br />

aus den Elektrofahrzeugen für sinnvoll und<br />

bin sicher, dass dieses Ziel zu erreichen ist“,<br />

führte Winfried Möll, technischer Geschäftsführer<br />

von Bender aus.<br />

Mobilitätskonzept in<br />

Region integrieren<br />

Ganz andere Überlegungen beschäftigten<br />

Bernd-Uwe Domes und Klaus Karger<br />

vom Regionalmanagement Oberhessen. Für<br />

sie bietet die Elektromobilität eine Möglichkeit,<br />

die Region Oberhessen attraktiver zu<br />

gestalten, indem sie in das Mobilitätskonzept<br />

für die Region integriert wird. Zusammen<br />

mit der FH Frankfurt wird aktuell<br />

ermittelt, auf welche Weise Elektromobilität<br />

hier am besten einzusetzen ist. An diesem<br />

Projekt beteiligen sich RMV, ZOV, OVAG,<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> und der Wetteraukreis.<br />

Dabei wird auch auf bereits bestehende<br />

Erfahrungen mit der Integration von<br />

Elektromobilität in das Verkehrskonzept des<br />

Bayerischen Walds zurückgegriffen (E-Wald<br />

Elektromobilität), „um das Rad nicht wieder<br />

neu zu erfinden“, wie Herr Domes erklärte.<br />

Ein Rundgang durch die neue Werkshalle<br />

von Bender zeigte eindrucksvoll die praktische<br />

Umsetzung theoretischer Überlegungen<br />

zur Optimierung der Fertigungsabläufe,<br />

aber auch der Gestaltung der Arbeitsplätze.<br />

„Dabei steht der Mensch immer im Mittelpunkt“,<br />

wie Produktionsleiter Manfred<br />

Nicklas betonte. Abwechslung für den Mitarbeiter<br />

und Flexibilität in der Fertigung<br />

werden durch die Berücksichtigung neuester<br />

Erkenntnisse der Arbeitsmedizin in<br />

Kombination mit modernster Automatisierungstechnik<br />

umgesetzt. Eintönige Arbeiten<br />

wurden von Maschinen übernommen, die<br />

freigewordenen Mitarbeiter dafür, nach<br />

Weiterbildungen, an Arbeitsplätzen mit<br />

mehr Eigenverantwortung eingesetzt. Längere<br />

Wege und sich abwechselnde Stehund<br />

Sitzarbeitsplätze sollen Bewegungsstereotypien<br />

vorbeugen. Veränderungen in der<br />

Fertigung kann man durch die technisch<br />

mögliche Verschiebung und Variation aller<br />

Produktionsbereiche innerhalb der Halle<br />

begegnen. Damit sieht sich das Unternehmen<br />

in allen Bereichen gut aufgestellt, um<br />

seine Marktführerschaft für Überwachungssysteme<br />

der elektrischen Sicherheit auszubauen.<br />

Natürlich schloss der Rundgang<br />

auch einen Blick auf die firmeneigene Elektroladesäule<br />

mit ein.<br />

n<br />

KoNtAKt / AutoR/iN<br />

Andrea Bette<br />

Tel.: <strong>06</strong>031/609-2520<br />

E-Mail: bette@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Hessen-Thüringen<br />

In Ihrem eigenen Unternehmen machen Sie<br />

schneller Karriere.<br />

Mit Deutschlands wichtigstem Finanzierer von Existenzgründungen.<br />

Wir setzen Sie in den Chefsessel! Denn über die Hälfte aller geförderten Existenzgründungen<br />

werden von uns finanziert. Sichern Sie sich außerdem die Chance auf den Deutschen Gründerpreis,<br />

die höchste Auszeichnung für Unternehmer! Mehr dazu in Ihrer Geschäftsstelle oder<br />

unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />

ANZEIGE<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 25


SERVICE<br />

Elektromobilität<br />

Neue Wissensplattform<br />

Damit sich Deutschland bis 2020 zum politisch gewünschten<br />

„Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität“ entwickelt.<br />

Den alten Menschheitswunsch nach<br />

müheloser Fortbewegung auf andere<br />

Räder zu stellen, bringt neue Herausforderungen<br />

mit sich: Automobil- und Energiewirtschaft,<br />

Zuliefer- und Handelsmärkte,<br />

Politik und Finanzmärkte, Wissenschaft und<br />

Forschung müssen sich neu ausrichten.<br />

Marktteilnehmer, die bisher kaum Berührungspunkte<br />

hatten, werden gemeinsam forschen<br />

und produzieren, einkaufen und vermarkten<br />

– und sich gleichzeitig im globalen<br />

Wettbewerb gegenüberstehen.<br />

Der Fokus der ökonomisch, ökologisch<br />

und politisch getriebenen Veränderungen,<br />

die unter dem Begriff Elektromobilität<br />

zusammengefasst werden, ist derzeit stark<br />

auf die technischen Herausforderungen<br />

gerichtet. Es etablieren sich Foren und<br />

Initiativen zur Elektromobilität mit unterschiedlicher<br />

Informationstiefe, vornehmlich<br />

mit Technikkompetenz.<br />

Um aber interdisziplinäres Zusammenarbeiten<br />

zu ermöglichen, müssen auf branchenübergreifende<br />

Fragestellungen schnell<br />

und prägnant Antworten gegeben werden.<br />

Dafür eine qualitativ hochwertige Wissensplattform<br />

aufzubauen, zu pflegen und sie<br />

für breite Anwenderschichten nutzbar zu<br />

machen, ist das Ziel des vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

geförderten Projekts „Wissmer“. Die webbasierte<br />

Wissensplattform Elektromobilität<br />

stellt das vielschichtige Wissen aus derzeit<br />

über einer Million Veröffentlichungen zur<br />

Verfügung. Profiteure sind neben den Global<br />

Playern insbesondere kleine und mittelständische<br />

Unternehmen (KMU), aber auch<br />

Mitarbeiter an Hochschulen und anderen<br />

Forschungseinrichtungen.<br />

Die Entwicklung der Wissensplattform<br />

Elektromobilität ist nicht abgeschlossen. Im<br />

Zentrum steht eine übergreifende Suchmöglichkeit<br />

in verschiedenen Datenquellen zur<br />

Elektromobilität. Diese wird im Projektverlauf<br />

um Funktionen wie eine intelligente<br />

Suchwort-Vorschlagliste und dynamische<br />

Wortwolken ergänzt. Ebenso folgen auf die<br />

Anwenderbedürfnisse zugeschnittene Preismodelle.<br />

Kosten entstehen dem Nutzer des<br />

Forums erst, wenn er die erweiterten Such-,<br />

Analyse und Anzeigemöglichkeiten verwenden<br />

möchte.<br />

Neben den Bereichen Antriebstechnik<br />

(Brennstoffzelle, Batterie, Hybrid), Energieversorgung<br />

(Smart Grid, Smart Metering)<br />

und Ladetechnologie finden sich beispielsweise<br />

auch Hinweise zur Werkstofftechnik.<br />

Denn gerade in diesem Bereich sind bedeutende<br />

Weiterentwicklungen und Innovationen<br />

für die Elektromobilität zu erwarten. So<br />

hat eine McKinsey-Studie im Vorfeld der<br />

Detroit Motor Show den künftigen Materialmix<br />

analysiert. Dabei soll der Anteil von<br />

Leichtbaumaterialien, der derzeit in der<br />

Autoindustrie im Materialmix 29 Prozent<br />

beträgt, bis 2030 etwa auf zwei Drittel steigen.<br />

Der Trend in der Forschung zu Lithium-<br />

Ionen-Batterien, die in der übergreifenden<br />

Suche zutage tritt, verdeutlicht exemplarisch<br />

den Informationsumfang der Wissensplattform.<br />

So ist ab 2009 ist ein starker<br />

Anstieg an Veröffentlichungen zum Thema<br />

zu verzeichnen. Dies ist zum einen auf das<br />

Wachstum im Mobilfunkbereich, zum anderen<br />

auch auf die gestiegene Bedeutung der<br />

Elektromobilität zurückzuführen. Die stärksten<br />

Aktivitäten in diesem Bereich liegen in<br />

den USA, China und Deutschland. n<br />

oNLiNE<br />

www.wissen-elektromobilität.com<br />

Autor/iN<br />

Manfred Jaksch<br />

Vorstand, Wissenschaftlich-<br />

Technische Information (WTI)<br />

Frankfurt<br />

Buchtipp<br />

Basiswissen<br />

Projektmanagement<br />

Reinhard Wagner,<br />

Nino Grau (Hrsg)<br />

Erfahrene Projektleiter wissen, wie<br />

erfolgskritisch der Beginn in einem<br />

Projekt ist. In diesem Buch werden<br />

die wichtigsten Aktivitäten während<br />

der Projektdefinition und Projektplanung<br />

beschrieben. Es<br />

beginnt mit der Initialisierung des<br />

Projekts und dem Start-up.<br />

Anschließend werden Umfeld- und<br />

Stakeholderanalyse sowie Zielklärung<br />

und -definition erläutert. Kein<br />

Projekt ohne Risiken, deshalb<br />

kommt es in der frühen Phase eines<br />

Projektes vor allem darauf an, dessen<br />

Machbarkeit zu prüfen.<br />

Verlag Symposion Publishing,<br />

ISBN 978-3-86329-598-1,<br />

Preis 37,- Euro (inkl. MwSt. und<br />

Versandkosten)<br />

n<br />

26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SERVICE<br />

Veranstaltung Juli <strong>2013</strong><br />

interaktion Mensch-<br />

Maschine-Mensch<br />

Gestaltung von gebrauchstauglichen<br />

Interfaces<br />

Datum: 4. Juli <strong>2013</strong><br />

Uhrzeit: 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Technische Hochschule<br />

Mittelhessen, Raum A21, in <strong>Gießen</strong><br />

Zielgruppe:<br />

Fachleute der Produktentwicklung und Kommunikation<br />

aus den Bereichen Interface und<br />

IT, Ingenieure, Psychologen sowie Unternehmen<br />

aus allen technischen Branchen.<br />

Teilnahmekosten: 120,- Euro<br />

Im ersten Abschnitt der Fachtagung erfahren<br />

Sie mehr über physiologische und psychologische<br />

Aspekte der Kommunikation mit und<br />

über technische Schnittstellen. Anschließend<br />

werden Ihnen aktuelle Trends und Studien<br />

zum Technikeinsatz bei der Mensch-Maschine-Interaktion<br />

und aktuelle Studien aus unterschiedlichen<br />

Branchen vorgestellt.<br />

Fachvorträge und die Präsentation<br />

erfolgreicher Projektbeispiele aus unterschiedlichen<br />

Branchen mit Exponaten in der<br />

Veranstaltung selbst bieten zudem aufschlussreiche<br />

Informationen zur Entwicklung<br />

funktionsfähiger Interfaces in der<br />

unternehmerischen Praxis.<br />

n<br />

KoNtAKt<br />

Andrea Bette<br />

Tel.: <strong>06</strong>031/609-2520<br />

E-Mail: bette@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet:<br />

www.interaktion-mensch-maschine.de<br />

ANZEIGE<br />

50 Jahre Klosterwald<br />

…feiern Sie mit!<br />

„MARKT DER GENÜSSE“<br />

MIT STERNE- UND FERSEHKOCH<br />

STEFAN MARQuARD<br />

und<br />

Premium-Konditor<br />

Andreas Vogel<br />

10. Juli ab 18:00 Uhr<br />

Erleben und genießen Sie eine Fülle kulinarischer<br />

Highlights!<br />

Alle Teilnehmer finden Sie auf unserer Website<br />

www.landhaus-klosterwald.de<br />

Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Eintrittskarte! Für freundliche € 89,- sind Sie dabei!<br />

Landhaus Klosterwald – An der B 488 – 35423 Lich-Arnsburg – Tel. <strong>06</strong>404-91010 – info@landhaus-klosterwald.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 27


Fotos: I. Jakob<br />

SERVICE<br />

Humorig, aber auch eindringlich empfiehlt<br />

Professor Dr. Martin Kersting die realistische<br />

Einschätzung der Anforderungen an das<br />

gesuchte Personal. Mit im Bild: <strong>IHK</strong>-Vizepräsidentin<br />

Dr. Angelika Schlaefke (links) und Rebecca<br />

Noll-Werner, Leiterin des <strong>IHK</strong>-Arbeitskreis<br />

Personal.<br />

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung des <strong>IHK</strong>-Arbeitskreis Personal<br />

Den „Autopiloten“ mal abschalten<br />

Referent Professor Dr. Martin Kersting ermuntert: „Raus aus dem Schubladendenken!“<br />

Über 50 Interessierte folgten der Einladung<br />

der <strong>IHK</strong>, um gemeinsam<br />

über das Thema „Schlaraffenland ist<br />

abgebrannt – warum sich die Bewerberauswahl<br />

ändern muss“ zu diskutieren. Schon<br />

zu Beginn der Auftaktveranstaltung machte<br />

die Vizepräsidentin der <strong>IHK</strong>, Dr. Angelika<br />

Schlaefke, deutlich, worum es in diesem<br />

Arbeitskreis gehen soll: Gefragt seien<br />

Unternehmen, die „mitmachen“. Deshalb<br />

bat Sie die Anwesenden, die <strong>IHK</strong> wissen zu<br />

lassen, welche Personalthemen den Unternehmen<br />

unter den Nägeln brennen. Sie rief<br />

dazu auf, die Gelegenheit zu nutzen, mitzudiskutieren,<br />

Erfahrungen auszutauschen,<br />

Kontakte zu knüpfen und auch die ein oder<br />

andere neue Erkenntnis mit nach Hause zu<br />

nehmen.<br />

Der Gastredner, Professor Dr. Martin Kersting,<br />

Hochschullehrer für Psychologie an<br />

der Justus-Liebig-Universität in <strong>Gießen</strong><br />

machte durch seine lebhaften und kurzweiligen<br />

Ausführungen deutlich, dass jedes<br />

Unternehmen dem Fachkräftemangel die<br />

Stirn bieten könne, wenn es dazu bereit sei,<br />

neue Wege bei der Bewerberauswahl zu<br />

gehen und die eigene Urteilsbildung zu hinterfragen.<br />

Aus dem großen Teich der High Potentials<br />

zu fischen sei keine Kunst, so Kersting.<br />

Bei der „Bestenauslese“ könne man nicht<br />

viel falsch machen. Bewerber, die nicht ins<br />

vorgefertigte Schema passen, würden bereits<br />

bei der Vorauswahl aussortiert. Bislang habe<br />

es keine Rolle gespielt, ob dabei Potentiale<br />

übersehen wurden. Künftig jedoch könne<br />

sich eine solche oberflächliche Bewerberauswahl<br />

kein Unternehmen mehr leisten.<br />

„Der Teich der High Potentials ist so gut wie<br />

ANZEIGE<br />

28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SERVICE<br />

Ausschnitt der über 50 Teilnehmer der Auftaktveranstaltung<br />

des neuen Arbeitskreises.<br />

leer gefischt, bereits jetzt fehlen schon sechs<br />

Millionen Mitarbeiter“, warnt Kersting die<br />

anwesenden Personaler. Das Problem bestehe<br />

jedoch nicht unbedingt darin, dass kein<br />

Potenzial vorhanden sei, sondern vielmehr<br />

darin, dieses auch zu finden. Drei Millionen<br />

geeignete Fachkräfte hätten zur Zeit gar<br />

keine Chance entdeckt zu werden. „Ältere,<br />

Frauen, Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose,<br />

Zuwanderer und Menschen mit Behinderungen<br />

bergen Potentiale, die für jedes<br />

Unternehmen wertvoll sein können. Mangels<br />

entsprechender Stellenbesetzungsverfahren<br />

werden diese jedoch übersehen“, so<br />

Kersting weiter. Mit zahlreichen Beispielen<br />

und „Rätseln“ führte er den Teilnehmern der<br />

Veranstaltung plastisch vor Augen, dass<br />

jeder zu „Schubladendenken“ neige, das es<br />

im Zusammenhang mit der Bewerberauswahl<br />

jedoch auch hin und wieder zu durchbrechen<br />

gelte.<br />

Für die künftige Auswahl von neuen<br />

Mitarbeitern sei eine kritische Überprüfung<br />

der Stellenausschreibungen unerlässlich.<br />

Geklärt werden müsse die Frage, ob die<br />

dort formulierten Anforderungen an<br />

Bewerber tatsächlich erforderlich seien<br />

oder ob einige der geforderten Kompetenzen<br />

nicht auch erlernt werden könnten.<br />

Dann nämlich stelle man durch zu hohe<br />

Anforderungen nur unnötige Hürden auf,<br />

mit denen man potentielle Bewerber bereits<br />

davon abhalte, sich für eine Stelle zu interessieren.<br />

Fazit des Nachmittags: Personaler müssten<br />

sich ihrer „Schubladen“ bewusst werden,<br />

damit sie in bestimmten Situationen<br />

den „Autopiloten“ auch einmal ausschalten<br />

können. Hilfreich seien die strukturierte<br />

Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen<br />

mit Fragen und Antworten sowie die Reflektion<br />

von formulierten Anforderungen in<br />

Stellenausschreibungen.<br />

Im Arbeitskreis Personal bietet die <strong>IHK</strong><br />

<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> Fachvorträge zu speziell<br />

ausgesuchten Personalthemen. Den Teilnehmern<br />

wird damit die Möglichkeit gegeben,<br />

aktuelle Trends und Tendenzen im Personalmanagement<br />

durch einen intensiven Erfahrungs-<br />

und Informationsaustausch frühzei-<br />

tig zu erkennen. Ziel ist, ein effektives Netzwerk<br />

aus Praktikern aufzubauen, in dem<br />

alltägliche Fragen diskutiert und gemeinsam<br />

gelöst werden können.<br />

n<br />

AuTOR/iN<br />

Rebecca Noll-Werner<br />

E-Mail: noll-werner@giessen-friedberg.ihk.de<br />

KONTAKT<br />

Sybille Block<br />

Tel.: <strong>06</strong>41/7954-4025<br />

E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />

ANZEIGE<br />

„Früher war eine Gerade<br />

die direkteste Verbindung.<br />

Heute ist es das Netzwerk.“<br />

Steffen Schmidt<br />

Fachinformatiker, Netzwerkadministration<br />

Netzwerke<br />

IT-Netzwerk-Management<br />

<strong>06</strong>41 - 944 680<br />

www.sylphen.com<br />

Zuverlässiges IT-Netzwerk ohne<br />

Sicherheitslücken für Netzwerk-,<br />

Server- und Clientmanagement.<br />

Softwareentwicklung<br />

IT-Lösungen, so individuell<br />

wie Sie<br />

Medienmanagement<br />

Technik für Marketing, Vertrieb<br />

und Verlage<br />

Webseiten<br />

Ihr starker Auftritt -<br />

weltweit<br />

Hosting<br />

Ihre Daten fühlen<br />

sich wie zuhause<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 29


SERVICE<br />

Veranstaltungskalender Juni <strong>2013</strong><br />

Lehrgänge<br />

03.<strong>06</strong>. – 14.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong> <strong>Friedberg</strong> Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung (AdA)*<br />

21.08. - 18.12.<strong>2013</strong> <strong>Friedberg</strong> Modul II - Commercial English 48 UStd.<br />

26.08. - 25.11.<strong>2013</strong> <strong>Friedberg</strong> Buchführung für Anfänger 60 UStd.<br />

Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong>: <strong>06</strong>41/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

<strong>06</strong>031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

<strong>06</strong>031 609-3120 Siglinde Schäfer* (schaefersi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Seminare Geschäftsbereich International<br />

03.<strong>06</strong>.13 <strong>Gießen</strong> Das Exportkontrollrecht in der praktischen Umsetzung Frank-Markus Laufert<br />

05.<strong>06</strong>.13 <strong>Gießen</strong> Zusammenarbeit mit französischen Handelsvertretern und Händlern: Jörg Luft<br />

Abfindung und Fristen bei Vertragsbeendigung,<br />

Konkurrenzverbot und Exklusivität<br />

<strong>06</strong>.<strong>06</strong>.13 <strong>Gießen</strong> Gelangensbestätigung Stefan Schuchardt<br />

13.<strong>06</strong>.13 <strong>Gießen</strong> Bekannter Versender - Stichtag verpasst? Was ist zu tun? Stefan Reinhardt<br />

28.<strong>06</strong>.13 <strong>Gießen</strong> Die richtige Codierungskennziffer in der Ausfuhranmeldung Frank-Markus Laufert<br />

Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong>: <strong>06</strong>41/7954 -3510 Edeltraud Hoffmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

- 3515 Ingrid Wolf-Hof (wolf-hof@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

- 3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Tagesseminare<br />

04.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong> <strong>Gießen</strong> Emotionales Verkaufen Boris Kimes (M. A.)<br />

05.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong> <strong>Friedberg</strong> Kommunikative Selbstbehauptung Dipl.-Psych. V. Laszlo<br />

14.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong> <strong>Friedberg</strong> Situative und typengerechte Führung Prof. Dr. Heinz Ryborz<br />

20.<strong>06</strong>.<strong>2013</strong> <strong>Friedberg</strong> Zeitmanagement und Arbeitsorganisation – A. Sisignano (M. A.)<br />

Grundlagen des Erfolges<br />

27.08.<strong>2013</strong> <strong>Friedberg</strong> Azubis führen und motivieren – Gemeinsam erfolgreich sein Dipl.-Betriebswirt<br />

Andreas Eiling<br />

Nähere Informationen: <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong>: <strong>06</strong>41/7954 - 3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

<strong>06</strong>031/609 - 3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />

Veränderungen im Handelsregister<br />

Das Handelsregister wird bei den Amtsgerichten<br />

geführt und dient der<br />

Rechtssicherheit im Handelsverkehr.<br />

Hier werden alle tatsächlichen und rechtlichen<br />

Verhältnisse vollständig und zuverlässig<br />

nachgewiesen. Auf der Homepage www.handelsregisterbekanntmachungen.de<br />

finden Sie<br />

die aktuellen Bekanntmachungen zum<br />

kostenlosen Abruf. Außerdem können Sie<br />

unter www.handelsregister.de kostenpflichtig<br />

Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister<br />

sowie zum Teil die Vereinsregister<br />

aller Bundesländer und darüber hinaus<br />

die Registerbekanntmachungen (Veröffentlichungen)<br />

abrufen.<br />

n<br />

30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SERVICE<br />

Jubiläen<br />

ANZEIGE<br />

50-jähriges Firmenjubiläum<br />

Landhaus Klosterwald Betriebs GmbH<br />

Kloster Arnsburg, Lich 19.4.<strong>2013</strong><br />

25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Bender GmbH & Co. KG, GrŸnberg<br />

Loni Böck 1.6.<strong>2013</strong><br />

Berkenhoff GmbH, Heuchelheim<br />

Hans Ries 13.6.<strong>2013</strong><br />

Bernd Schmidt 20.6.<strong>2013</strong><br />

A. Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG<br />

Edith Storkebaum 1.6.<strong>2013</strong><br />

Bieber + Marburg GmbH + Co KG, Bischoffen<br />

Ernst-Martin Harnisch 1.6.<strong>2013</strong><br />

Exide Technologies GmbH, BŸdingen<br />

Willi Bornträger 1.4.2012<br />

Ralf Stock 1.6.2012<br />

Alexandra Blum-Mäser 15.8.2012<br />

Wolfgang Cerhau 1.1.<strong>2013</strong><br />

Christa Kiefer 1.2.<strong>2013</strong><br />

Axel Kraus 14.3.<strong>2013</strong><br />

Ilona Oltmann 14.3.<strong>2013</strong><br />

Erika O`Brien 21.3.<strong>2013</strong><br />

Lupp Rohrleitungsbau GmbH, Nidda<br />

Markus Müller 6.6.<strong>2013</strong><br />

Achim Strauch 6.6.<strong>2013</strong><br />

Mettler-Toledo GmbH, Gie§en<br />

Fritz Sicking 1.6.<strong>2013</strong><br />

Mitteldeutsche Hartstein-Industrie GmbH, Homberg(Ohm)<br />

Wilfried Martin 27.6.<strong>2013</strong><br />

Prebena Wilfried Bornemann GmbH & Co. KG, Schotten<br />

Gertrud Thoss 19.5.<strong>2013</strong><br />

RCP Ranstadt GmbH, Ranstadt<br />

Elke Vogel 9.6.<strong>2013</strong><br />

R. & M. Wegener GmbH + Co. KG, Lauterbach<br />

Gabi Gallerani 20.6.<strong>2013</strong><br />

40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Exide Technologies GmbH, BŸdingen<br />

Rita Konrad 4.4.2012<br />

Isolde Heinbuch 1.8.2012<br />

Hubert Kleofas 14.8.2012<br />

Eckhard Krüger 15.9.2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 31


SERVICE<br />

Manfred Siekmann (links), Vorstandssprecher<br />

der Stadtwerke <strong>Gießen</strong>, führt die Teilnehmer<br />

des <strong>IHK</strong>-Arbeitskreises Verkehr durch den<br />

Betrieb.<br />

Foto: B. Schmid<br />

Aber Fernbusmarkt allenfalls ein Nischensegment<br />

Bahn-Monopol gekippt<br />

Arbeitskreis Verkehr im <strong>IHK</strong>-Verbund Mittelhessen tagte bei den<br />

Stadtwerken <strong>Gießen</strong>.<br />

Mobilität ist eine wesentliche<br />

Grundlage für erfolgreiches Wirtschaften.<br />

Das gilt nicht nur für<br />

den Transport von Waren und Rohstoffen.<br />

Auch Menschen müssen zur Arbeit, zum<br />

Vorstandsmeeting oder zur Fachtagung von<br />

A nach B reisen. Das könnte in den kommenden<br />

Jahren einfacher und billiger werden.<br />

Die Liberalisierung des Fernbusmarktes<br />

und mögliche Auswirkungen auf die<br />

gewachsenen Strukturen war ein Thema in<br />

der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises Verkehr<br />

im <strong>IHK</strong>-Verbund Mittelhessen. Darüber<br />

hinaus erläuterte Achim Brand vom Straßen<br />

und Verkehrsmanagement Hessen Mobil den<br />

Mitgliedern in den Räumen der Stadtwerke<br />

<strong>Gießen</strong> (SWG) den aktuellen Sachstand bei<br />

der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplanes<br />

2015.<br />

Jahrzehntelang war die Situation in<br />

Deutschland eindeutig. Wer auf dem Landweg<br />

auf längeren Strecken innerhalb<br />

Deutschlands unterwegs war und nicht mit<br />

dem eigenen Auto fahren wollte, nutzte die<br />

Bahn. Für den innerdeutschen Linienverkehr<br />

mit Bussen gab es seit den dreißiger Jahren<br />

des vorigen Jahrhunderts strenge Beschränkungen.<br />

Freigegeben wurden später nur<br />

Verbindungen nach West-Berlin sowie zu<br />

Flughäfen. Die Personenbeförderungsregelung<br />

aus dem Jahr 1934, die der Bahn bei<br />

der Genehmigung von innerdeutschen Busverbindungen<br />

ein Mitspracherecht einräumte,<br />

sollte sie damit vor unliebsamer Konkurrenz<br />

schützten. Das wird sich nun ändern.<br />

Bereits im August 2011 hatte die Bundesregierung<br />

die Freigabe des Fernbus-Linienverkehrs<br />

beschlossen, das Vorhaben war aber<br />

auf den Widerstand der Bundesländer gestoßen.<br />

Nachdem man sich auf politischer<br />

Ebene geeinigt hatte und die Deutsche Bahn<br />

bereits 2010 beim Bundesverwaltungsgericht<br />

in Leipzig damit gescheitert war, die<br />

billigere Bus-Konkurrenz entlang ihrer<br />

Strecken grundsätzlich verbieten zu lassen,<br />

wurde das Bahn-Monopol zum Jahresbeginn<br />

<strong>2013</strong> gekippt. „Zukünftig sind überall<br />

in Deutschland Fernbuslinien möglich, die<br />

untereinander und auch mit dem Eisenbahnfernverkehr<br />

konkurrieren dürfen“,<br />

sagte Alfred Fuhr vom Frankfurter Bureau<br />

für Kundensoziologie der automobilen<br />

Gesellschaft. Er erläuterte den Mitgliedern<br />

des Arbeitskreises Verkehr mögliche Auswirkungen<br />

auf Kunden, Unternehmen und<br />

die Region. Der Soziologe, der sich seit Jahren<br />

mit den Entwicklungen im Omnibusmarkt<br />

beschäftigt, begrüßt grundsätzlich die<br />

Entscheidung, das Monopol der Bahn bei<br />

Fernlinien aufzubrechen, um preisgünstige<br />

Alternativen zur Bahn zu ermöglichen. Gravierende<br />

Einbußen für das Staatsunternehmen<br />

prognostiziert er angesichts der bisherigen<br />

Marktakteure nicht.<br />

Chance für Fernbusse gering<br />

Platzhirsch im Bereich Fernbuslinien ist<br />

die Deutsche Touring. Mit rund 500 Bussen<br />

verbindet das Unternehmen bereits ganz<br />

Deutschland, ohne jedoch diese Routen in<br />

der Vergangenheit verkaufen zu können:<br />

Die innerdeutschen Städte waren lediglich<br />

als „Zustiegsorte“ für angefahrene Auslandsziele<br />

wie etwa Prag, London oder Wien<br />

ausgewiesen und selbst die einzige nationale<br />

Buslinie der Touring von Mannheim nach<br />

Hamburg darf nur nachts gefahren werden.<br />

Die Deutsche Touring hat sich auf die Liberalisierung<br />

nach eigenen Angaben gut vorbereitet<br />

und neben einem fertigen Marketing-Plan<br />

bereits die Anträge für die neuen<br />

Strecken gestellt. Weitere Unternehmen sind<br />

am Markt aktiv, wie Flix-Bus.de, Dein.bus<br />

und mein fernbus.de, teilweise mit Angeboten<br />

ab einem Euro. Bereits zwölf Linien wür-<br />

32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SERVICE<br />

den im Fernbusverkehr regelmäßig gefahren,<br />

etwa die Strecke München-Zürich und<br />

München-Freiburg mit mehr als 100 000<br />

Fahrgästen in 2012. Die größten Chancen im<br />

sich neu öffnenden Markt attestierte Fuhr<br />

dem geplanten Fernbus-System von ADAC<br />

und Deutsche Post. Der Marktführer im<br />

deutschen Brief- und Paketmarkt und Europas<br />

größter Automobilclub überlegen, die<br />

wichtigsten Metropolen Deutschlands flächendeckend<br />

mit einem neuen, schnellen<br />

und hochwertigen Busnetz zu verbinden<br />

und somit den wachsenden Fernbusmarkt<br />

zu erschließen. ADAC und Deutsche Post<br />

verfügen über eine hervorragende Infrastruktur<br />

von Filialen und Geschäftsstellen in<br />

ganz Deutschland. Nach Angaben des ADAC<br />

wäre „nach eingehender Prüfung ein<br />

gemeinsamer Marktstart bereits zu Beginn<br />

des Jahres 2014 möglich.“ Mit einem Problem<br />

werden alle Unternehmen zu kämpfen<br />

haben: dem demografischen Wandel. Auch<br />

aufgrund einer zunehmend alternden<br />

Gesellschaft, die immer noch eher auf die<br />

Bahn als den Bus setze, sieht Fuhr keine großen<br />

Wachstumschancen für den Fernbus in<br />

Deutschland.<br />

Autobahnen haben Priorität<br />

Dringende verkehrliche Neubauprojekte<br />

in den kommenden Jahren zu realisieren,<br />

wird nicht einfacher werden. Das jedenfalls<br />

ist die Einschätzung von Achim Brand vom<br />

Straßen- und Verkehrsmanagement Hessen<br />

Mobil. In seinem zweiten Vortrag beim<br />

Arbeitskreis berichtete er über den aktuellen<br />

Stand bei der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplanes<br />

2015. Mittlerweile seien<br />

viele Projekte auch aus Mittelhessen dem<br />

Land vorgelegt worden, zu den Chancen,<br />

dass diese aber auch realisiert werden, wollte<br />

er sich jedoch nicht äußern. Er verwies<br />

stattdessen auf die Problematik, dass 70 Prozent<br />

des jährlich zur Verfügung stehenden<br />

Geldes in den Erhalt der bisherigen Infrastruktur<br />

fließen werde. Neubauprojekte wie<br />

Ortsumgehungen hätten es entsprechend<br />

schwer. Neu sei die Aufnahme einer weiteren<br />

Dringlichkeitskategorie in die Bedarfsplanung.<br />

Neben dem „weiteren Bedarf“ und<br />

dem „vordringlichen Bedarf“ gebe es nun<br />

die Kategorie „vordringlicher Bedarf plus“,<br />

erläuterte Brand weiter. Chancen in diese<br />

Kategorie aufgenommen zu werden hätten<br />

jedoch nur Projekte, die nicht nur eine herausragende<br />

Nutzen-Kosten-Analyse (NKA)<br />

vorzuweisen hätten, sondern bei denen auch<br />

keine naturschutzrechtlichen Hindernisse zu<br />

befürchten seien.<br />

Grundsätzlich begrüßte es Brand, dass<br />

der neue Bundesverkehrswegeplan realistischer<br />

werden soll. Deswegen würden die<br />

Bedarfsanmeldungen der Bundesländer im<br />

Bundesverkehrsministerium auf Herz und<br />

Nieren geprüft. Das war beim aktuellen<br />

Plan, der seit 2003 gilt und in drei Jahren<br />

ausläuft, anders. Das sagte jedenfalls Bundesverkehrsminister<br />

Peter Ramsauer (CSU),<br />

der Anfang Februar erklärte, dass von den<br />

rund 800 Straßenprojekten, denen 2003 ein<br />

„vordringlicher Bedarf“ attestiert wurde,<br />

und den 750 weiteren Straßenprojekten, die<br />

unter der Kategorie „weiterer Bedarf“ eingestuft<br />

wurden, insgesamt 800 noch gar nicht<br />

umgesetzt worden seien. Auch das ist vermutlich<br />

ein Grund, warum die Zahl der<br />

Anmeldungen aus Hessen für den neuen<br />

BVWP stattlich ist. Auf rund 200 Projekte<br />

schätzt Brand die Zahl der gemeldeten Projekte.<br />

Realistische Chancen für die Umsetzung<br />

gibt es allenfalls für zentrale Verkehrsachsen.<br />

Ramsauer hat angekündigt, dass<br />

von allen bereitgestellten Aus- und Neubaumitteln<br />

70 Prozent in wichtige Bundesautobahnen<br />

und autobahnähnliche Bundesstraßen<br />

fließen werden.<br />

Mit dem Thema Personenbeförderung<br />

sind die Stadtwerke <strong>Gießen</strong> schon seit vielen<br />

Jahren befasst. Seit 1894 kümmert sich das<br />

Unternehmen um die Mobilität der Menschen<br />

in der Stadt. Die Geschichte des<br />

Unternehmens, dass sich als Aktiengesellschaft<br />

im alleinigen Besitz der Stadt <strong>Gießen</strong><br />

befindet, erläuterte Vorstandssprecher Manfred<br />

Siekmann bei einer Betriebsführung.<br />

Seit 2003 befördert die Nahverkehrssparte<br />

als Firma MIT.BUS GmbH mit seinen 53<br />

Bussen rund 29 000 Fahrgäste täglich. n<br />

AutoR/iN<br />

Die Industrie- und Handelskammer <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> trauert um<br />

Bernd Schmid<br />

E-Mail: bernd.schmid@email.de<br />

Hans-Joachim Danne<br />

* 27. 10. 1953 ✝ 1. 5. <strong>2013</strong><br />

Mit tiefer Betroffenheit reagieren das Präsidium und die Vollversammlung, die Geschäftsführung<br />

sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den unerwarteten Tod in dessen 60. Lebensjahr.<br />

Im Januar 1992 trat Herr Danne in die Dienste der damaligen Industrie- und Handelskammer <strong>Gießen</strong> ein.<br />

Als Ausbildungsberater war er ein sehr geschätzter und kompetenter Kollege. Seine Fähigkeit,<br />

mit jungen Menschen umzugehen, war außergewöhnlich. In seinem Beruf als Ausbildungsberater<br />

und mit seiner Aufgabe, die große Zahl der Auszubildenden in ihren Betrieben zu betreuen,<br />

war er genau am richtigen Platz.<br />

Wir trauern um einen liebenswerten, freundlichen und hilfsbereiten Kollegen.<br />

Die Industrie- und Handelskammer <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Dr. Wolfgang Maaß<br />

Präsident<br />

Dr. Matthias Leder<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Edeltraud Hoffmann<br />

Vorsitzende des Personalrates<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 33


SERVICE<br />

Zertifikatslehrgang „Technischer Vertrieb“<br />

Verkaufsergebnisse optimieren<br />

Praxistraining qualifiziert weiter und sichert Fachkräftebedarf.<br />

Nicht nur in vielen kaufmännischen,<br />

sondern auch in technischen Bereichen<br />

verändern sich die Strukturen<br />

ständig, vor allem durch die Einführung<br />

neuer Technologien. Eine regelmäßige Qualifizierung<br />

des Fachpersonals wird zu einem<br />

entscheidenden Erfolgsfaktor für die Unternehmen.<br />

Gemeinsam mit Experten und<br />

Praktikern aus Unternehmen wurde deshalb<br />

ein <strong>IHK</strong>-Zertifikatslehrgang für den Bereich<br />

„Technischer Vertrieb“ entwickelt. Das Trainingskonzept<br />

bietet für Unternehmen einen<br />

Weg, sich erforderliche Qualifikationen von<br />

Mitarbeitern im technischen Vertrieb, abgestimmt<br />

auf die Firmenbedürfnisse, effizient<br />

zu beschaffen. Das Praxistraining mit <strong>IHK</strong>-<br />

Zertifikat wird erstmals in der <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<br />

<strong>Friedberg</strong> ab August <strong>2013</strong> angeboten.<br />

In unserer April-Ausgabe hatten wir den<br />

Lehrgang bereits vorgestellt. Diesmal stellen<br />

wir Ihnen unsere Referenten vor.<br />

Andreas Lange ist Bereichsleiter<br />

Vertrieb bei der CUR-<br />

SOR Software AG. Nach<br />

Abschluss des Wirtschaftsstudiums<br />

war Andreas Lange<br />

fünf Jahre als selbständiger Unternehmer in<br />

der Automobilindustrie tätig, bevor er als<br />

IT-Consultant bei einem auf e-businesssolutions<br />

spezialisierten Unternehmen die<br />

Bereiche e-CRM und Content Management<br />

Systeme betreute. 2002 wechselte er als<br />

Berater zur CURSOR Software AG. Nach<br />

fünf Jahren CRM Projektierung übernahm er<br />

die Tätigkeit als Key Account Manager und<br />

in 2007 die Gesamtvertriebsleitung.<br />

Jens-Oliver Müller ist seit<br />

1997 Rechtsanwalt bei Kleymann,<br />

Karpenstein & Partner<br />

(KKP) in Wetzlar. Er ist<br />

als erster in Mittelhessen<br />

Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

und Fachanwalt für Informationstechnologierecht<br />

(IT-Recht). Ein Schwerpunkt<br />

seiner Tätigkeit ist die Beratung und Vertretung<br />

von Unternehmen in Fragen des Einkaufs<br />

und Vertriebs. Zu diesen Themen hält<br />

Herr Müller seit fast 15 Jahren regelmäßig<br />

Seminare und Vorträge in Unternehmen und<br />

Verbänden.<br />

Detlef Persin, ist Inhaber des<br />

zertifizierten Weiterbildungsunternehmens<br />

NAOS.<br />

Namhafte Technologie-<br />

Unternehmen aus dem Mittelstand<br />

und Dax 30 zählen zu den Kunden<br />

von NAOS. Detlef Persin ist seit über zwei<br />

Jahrzehnten in leitenden Vertriebs- und<br />

Marketingfunktionen sowie als Mitglied der<br />

Geschäftsleitung mit der ITK Branche und<br />

dem Projektverkauf verbunden.Die Verbindung<br />

von technologischen Entwicklungen<br />

mit den Soft Skill-Faktoren der Unternehmen<br />

ist seine Kernkompetenz. In der Ver-<br />

INFO<br />

In 220 Unterrichtsstunden, die an 30 Veranstaltungstagen, jeweils freitagsnachmittags und samstags<br />

durchgeführt wird, erlangen Ihre Mitarbeiter eine Zusatzqualifikation, die im In- und Ausland<br />

für optimale Verkaufsergebnisse sorgen kann. Der Lehrgang bietet zielgerichtet für Ingenieure eine<br />

spezifische Zusatzqualifikation auf Grundlage der Ingenieurausbildung. Diese Teilnehmer erhalten<br />

das <strong>IHK</strong>-Zertifikat Vertriebsingenieur (<strong>IHK</strong>) / Sales Engineer (CCI). Mitarbeiter aus technischen<br />

Bereichen erhalten das <strong>IHK</strong>-Zertifikat Technischer Vertriebsmanager (<strong>IHK</strong>) / Technical Sales Manager<br />

(CCI). Das Teilnahmeentgelt beträgt, einschließlich Lernmittel, Test und Zertifikat 3 300,- Euro.<br />

gangenheit gehörten zu seinen Arbeitgebern,<br />

neben der Motorola electronic GmbH,<br />

auch die Deutsche Telekom AG für die er<br />

u.a. eine Projektausgründung begleitet hat.<br />

Er legt besonderen Wert auf die kaufmännische<br />

Machbarkeit und organisatorische Einbindung<br />

von neuen ITK -Technologien im<br />

Vertrieb.<br />

Chrisoph Palmert ist freiberuflicher<br />

Mitarbeiter des<br />

Unternehmens „S.T.E.P. -<br />

Systemisches Training +<br />

Coaching“ (www.step-online.de),<br />

mit Sitz in Butzbach. Die Schwerpunkte<br />

liegen dabei auf Verhandlungstechnik,<br />

Führung, Rhetorik, Change- und Konfliktmanagement.<br />

Seine Arbeit fußt auf<br />

einem wissenschaftlichen Fundament von<br />

Neurowissenschaften, Systemtheorie und<br />

Emotionspsychologie. Daraus wurden neue<br />

Konzepte wie NeuroSales® entwickelt. Zu<br />

den Kunden von Herrn Palmert und S.T.E.P.<br />

zählen, neben kleinen- und mittelständischen<br />

Indistrieunternehmen, Dax-Konzerne<br />

sowie einige der größten juristischen Wirtschaftskanzleien<br />

weltweit.<br />

Christoph Seipp hat nach<br />

dem Studium der Diplom<br />

Logistik an der THM zusätzlich<br />

den M.A. im Bereich<br />

International Management<br />

der HS Fulda erworben. In seinem Unternehmen<br />

„Der Aufklärungsladen“ bietet er Personal-<br />

und Persönlichkeitsentwicklung für die<br />

„Generation Y. Er ist Referent der RKW AG „IT<br />

und Organisationspraxis“ und Gründer der<br />

ersten Kreativwerkstatt <strong>Gießen</strong>s. Er ist TÜV<br />

geprüfter Trainer der Erwachsenenbildung<br />

und geprüfter Business Trainer BDVT. n<br />

KONTAKT<br />

Freya Vogel-Weyh<br />

Tel.: <strong>06</strong>031/609-2505<br />

E-Mail:<br />

vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.ihkgifb.de/Vertriebsingenieur<br />

34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


– ANZEIGE –<br />

Haftungsrisiken<br />

vermeiden!<br />

Weiterbildung für<br />

beruflichen Aufstieg<br />

- die <strong>IHK</strong> hilft dabei.<br />

Foto: <strong>IHK</strong><br />

Branchenübergreifender Weiterbildungslehrgang<br />

Aufstieg mit System<br />

„Gepr. Wirtschaftsfachwirt/in“ (<strong>IHK</strong>) startet im<br />

kommenden September.<br />

Nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />

im kaufmännischen/verwaltenden<br />

Bereich oder entsprechender<br />

Berufserfahrung sind viele Weiterbildungsinteressierte<br />

auf der Suche nach<br />

Aufstiegsmöglichkeiten. Der Weiterbildungsabschluss<br />

„Gepr. Wirtschaftsfachwirt/<br />

in“ (<strong>IHK</strong>) ist eine anerkannte und etablierte<br />

Aufstiegsweiterbildung für alle, die eine<br />

solide und umfassende berufliche Qualifikation<br />

mit anerkanntem Abschluss anstreben.<br />

Die <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> bietet von<br />

September <strong>2013</strong> bis April 2015 wieder den<br />

Vorbereitungslehrgang zur Prüfung „Gepr.<br />

Wirtschaftsfachwirt/in“ (<strong>IHK</strong>) in <strong>Friedberg</strong><br />

an. Der Lehrgang findet berufsbegleitend,<br />

das heißt dienstags und donnerstags (18.00<br />

bis 21.15 Uhr) und gelegentlich samstags<br />

(8.00 bis 13.00 Uhr) statt.<br />

Der Wirtschaftsfachwirt ist Generalist<br />

und nicht auf eine Branche oder einen<br />

Bereich spezialisiert. Er berücksichtigt die<br />

Besonderheiten von Handel, Industrie und<br />

Dienstleistungsunternehmen in gleicher<br />

Weise. Der Wirtschaftsfachwirt wird auch<br />

als "kleiner Betriebswirt" bezeichnet, denn<br />

die Weiterbildung vermittelt breit gefächertes<br />

betriebswirtschaftliches Wissen und<br />

bereitet optimal auf künftige Organisations-,<br />

Sach- und Führungsaufgaben vor. Da<br />

es sich bei dieser Weiterbildung grundsätzlich<br />

um eine Aufstiegsfortbildung handelt,<br />

kann unter bestimmten Umständen Meister-<br />

Bafög (www.meister-bafoeg.info) bezogen<br />

werden. Die Lehrgangsinhalte gliedern sich<br />

in folgende zwei Qualifikationsbereiche und<br />

neun Themengebiete:<br />

Wirtschaftsbezogene Qualifikation<br />

1. Volks- und Betriebswirtschaft<br />

2. Rechnungswesen<br />

3. Recht und Steuern<br />

4. Unternehmensführung<br />

Handlungsspezifische Qualifikation<br />

5. Betriebliches Management<br />

6. Investition, Finanzierung, betriebliches<br />

Rechnungswesen und Controlling<br />

7. Logistik<br />

8. Marketing und Vertrieb<br />

9. Führung und Zusammenarbeit n<br />

KONTAKT<br />

Raid Nashef<br />

Tel.: <strong>06</strong>031/609-3125<br />

E-Mail: nashef@giessen-friedberg.ihk.de<br />

SafetyServices • SafetyServices • SafetyServices • SafetyServices •<br />

PrüfpÛicht<br />

fŸr Leitern und GerŸste gemŠ§<br />

Betriebssicherheitsverordnung<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• 1- oder 2-Tagesseminare zur<br />

befähigten Person für Leitern,<br />

Tritte und FahrGerüste<br />

• Professionelle Prüfungen von<br />

Leitern, Tritten und Fahr Gerüsten<br />

bei Ihnen vor Ort<br />

Unsere Seminare werden vom<br />

VDSI e.V. anerkannt und mit<br />

2 Weiterbildungspunkten<br />

bewertet.<br />

Jetzt anmelden unter:<br />

KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG<br />

Am Kreuzweg 3<br />

D-36304 Alsfeld<br />

Tel.: +49 (0) 66 31 / 7 95-0<br />

Fax: +49 (0) 66 31 / 7 95-149<br />

E-Mail: info@krause-systems.de<br />

www.krause-systems.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 35


SERVICE<br />

Wahlordnung<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> hat am 16.<br />

April <strong>2013</strong> gemäß § 4 Satz 2 Nr. 1 des Gesetzes<br />

zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie-<br />

und Handelskammern vom 18. Dezember 1956<br />

(BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des<br />

Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung<br />

und Bekanntmachungen sowie der Zivilprozessordnung,<br />

des Gesetzes betreffend die Einführung<br />

der Zivilprozessordnung und der Abgabenordnung<br />

vom 22.12.2011 (BGBl. I, S. 3044) folgende<br />

Neufassung der Wahlordnung beschlossen:<br />

§ 1 Wahlmodus<br />

(1) Die <strong>IHK</strong>-Zugehörigen wählen nach den folgenden<br />

Bestimmungen für die Dauer von 5 Jahren<br />

bis zu 66 Mitglieder der Vollversammlung.<br />

(2) 60 Mitglieder der Vollversammlung werden in<br />

allgemeiner, geheimer und freier Wahl von den<br />

<strong>IHK</strong>-Zugehörigen unmittelbar gewählt.<br />

(3) Bis zu 6 Mitglieder können in mittelbarer Wahl<br />

gem. § 16 von den unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitgliedern<br />

hinzu gewählt werden,<br />

die insoweit als Wahlmänner handeln<br />

(Zuwahl). Die Zuwahl soll die Vollversammlung<br />

um Vertreter solcher, für das Bild des <strong>IHK</strong>-<br />

Bezirks bedeutsamer Wirtschaftszweige (oder<br />

Regionen) ergänzen, die über das unmittelbare<br />

Wahlgruppenverfahren keinen Sitz oder keine<br />

entsprechend ihrer Bedeutung ausreichende<br />

Anzahl von Sitzen in der Vollversammlung<br />

erhalten konnten. Der Antrag auf Durchführung<br />

einer Zuwahl ist entsprechend zu begründen.<br />

§ 2 Nachrücken, Nachfolgewahl<br />

(1) Für unmittelbar gewählte Mitglieder der Vollversammlung,<br />

die vor Ablauf der Wahlperiode<br />

ausscheiden, rücken diejenigen Bewerber nach,<br />

die bei der Wahl in der gleichen Wahlgruppe<br />

und im gleichen Wahlbezirk die nächsthöchste<br />

Stimmzahl erreicht haben (Nachfolgemitglied).<br />

Dies gilt auch, wenn die als Nachfolgemitglied<br />

qualifizierten Bewerber bereits durch mittelbare<br />

Wahl (§ 1 Abs. 3) Mitglied der Vollversammlung<br />

geworden sind; sie gelten fortan als unmittelbar<br />

gewählte Mitglieder. Der Präsident macht die<br />

Namen der Ausgeschiedenen und der Nachrükker<br />

bekannt.<br />

(2) Ist kein als Nachfolgemitglied qualifizierter<br />

Bewerber vorhanden, so kann die Vollversammlung<br />

den freigewordenen Sitz im Wege der mittelbaren<br />

Wahl durch die unmittelbar gewählten<br />

Vollversammlungsmitglieder besetzen. Das<br />

gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe<br />

und dem Wahlbezirk des ausgeschiedenen<br />

Mitglieds angehören.<br />

(3) Falls der Anteil der insgesamt in mittelbarer<br />

Wahl gewählten Mitglieder der Vollversammlung<br />

- einschließlich der nach § 1 Abs. 3<br />

gewählten - 20 v.H. der zulässigen Höchstzahl<br />

aller Sitze erreicht, ist die mittelbare Wahl weiterer<br />

Vollversammlungsmitglieder ausgeschlossen.<br />

In diesem Falle kann die Vollversammlung<br />

die Durchführung einer unmittelbaren Nachfolgewahl<br />

beschließen. Diese erfolgt für die restliche<br />

Amtsperiode des ausgeschiedenen Mitglieds.<br />

Sie wird entsprechend den Vorschriften<br />

dieser Wahlordnung durchgeführt. Das gewählte<br />

Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe und<br />

dem Wahlbezirk des ausgeschiedenen Mitglieds<br />

angehören.<br />

§ 3 Wahlberechtigung<br />

(1) Wahlberechtigt sind die <strong>IHK</strong>-Zugehörigen.<br />

(2) Jeder <strong>IHK</strong>-Zugehörige kann sein Wahlrecht nur<br />

einmal ausüben.<br />

(3) Das Wahlrecht ruht bei <strong>IHK</strong>-Zugehörigen, solange<br />

ihnen von einem Gericht das Recht, in<br />

öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder<br />

zu stimmen, rechtskräftig aberkannt ist.<br />

§ 4 Ausübung des Wahlrechts<br />

(1) Das Wahlrecht wird ausgeübt<br />

a) für <strong>IHK</strong>-zugehörige natürliche Personen von<br />

diesen selbst, falls Vormundschaft, Pflegschaft<br />

oder Betreuung besteht, durch den<br />

gesetzlichen Vertreter,<br />

b) für juristische Personen des privaten oder<br />

öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften<br />

und Personenmehrheiten durch eine Person,<br />

die allein oder zusammen mit anderen zur<br />

gesetzlichen Vertretung befugt ist<br />

(2) Das Wahlrecht kann auch durch einen im Handelsregister<br />

eingetragenen Prokuristen ausgeübt<br />

werden.<br />

(3) Für <strong>IHK</strong>-Zugehörige, deren Wohnsitz oder Sitz<br />

nicht im <strong>IHK</strong>-Bezirk gelegen ist, kann das Wahlrecht<br />

durch einen Wahlbevollmächtigten ausgeübt<br />

werden. Dies gilt jedoch nur, soweit nicht<br />

eine im <strong>IHK</strong>-Bezirk gelegene Betriebsstätte von<br />

einem gesetzlichen Vertreter oder einem im<br />

Handelsregister eingetragenen Prokuristen<br />

geleitet wird.<br />

(4) In den Fällen der Absätze 1 Buchst. b), 2 und 3<br />

kann das Wahlrecht jeweils nur von einer einzigen<br />

dazu bestimmten Person ausgeübt werden.<br />

(5) Das Wahlrecht kann nicht von Personen ausgeübt<br />

werden, bei denen der Tatbestand des § 3<br />

Abs. 3 vorliegt.<br />

(6) Auf Verlangen ist dem Wahlausschuss die<br />

Berechtigung, das Wahlrecht auszuüben, durch<br />

einen Handelsregisterauszug oder in sonstiger<br />

geeigneter Weise nachzuweisen. Bei Wahlbevollmächtigten<br />

bedarf es einer zu diesem Zweck<br />

ausgestellten Vollmacht.<br />

§ 5 Wählbarkeit<br />

(1) Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag<br />

volljährig, das <strong>IHK</strong>-Wahlrecht auszuüben<br />

berechtigt und entweder selbst <strong>IHK</strong>-Zugehörige<br />

oder allein oder zusammen mit anderen zur<br />

gesetzlichen Vertretung einer <strong>IHK</strong>-zugehörigen<br />

juristischen Person, Handelsgesellschaft oder<br />

Personenmehrheit befugt sind. Wählbar sind<br />

auch die in das Handelsregister eingetragenen<br />

Prokuristen und besonders bestellte Bevollmächtigte<br />

von <strong>IHK</strong>-Zugehörigen. Nicht wählbar<br />

ist, wer die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu<br />

bekleiden und Rechte aus öffentlichen Wahlen<br />

zu erlangen, nicht besitzt.<br />

(2) Als besonders bestellte Bevollmächtigte von<br />

<strong>IHK</strong>-Zugehörigen werden solche natürlichen<br />

Personen anerkannt, deren besondere Bevollmächtigung<br />

weitgehende Vertretungsrechte für<br />

das Vollmacht gebende Unternehmen beinhaltet<br />

und deshalb einhergeht<br />

a) mit einer hervorgehobenen und unternehmerische<br />

Verantwortung beinhaltenden Stellung<br />

bei dem <strong>IHK</strong>-Zugehörigen, der die besondere<br />

Bevollmächtigung erteilt hat, oder<br />

b) mit einer Position, kraft derer sie die<br />

Geschäftstätigkeit des <strong>IHK</strong>-Zugehörigen, der<br />

die besondere Bevollmächtigung erteilt hat,<br />

maßgeblich prägen; von einer solchen maßgeblich<br />

prägenden Position wird insbesondere<br />

dann ausgegangen, wenn der besonders<br />

bestellte Bevollmächtigte Allein- oder Mehrheitsgesellschafter<br />

des <strong>IHK</strong>-Zugehörigen ist.<br />

Zur Darlegung der Voraussetzungen für die Anerkennung<br />

der besonderen Bevollmächtigung ist der<br />

Betroffene verpflichtet, der <strong>IHK</strong> eine entsprechende<br />

Erklärung des Vollmacht gebenden Unternehmens<br />

vorzulegen; die <strong>IHK</strong> ist berechtigt, sich die Sachverhalte<br />

zur Ausfüllung der Voraussetzungen gemäß<br />

Satz 1 Buchst. a) oder b) ergänzend erläutern oder<br />

bestätigen zu lassen.<br />

(3) Jeder <strong>IHK</strong>-Zugehörige kann nur mit einem Mitglied<br />

in der Vollversammlung vertreten sein. Für<br />

jeden <strong>IHK</strong>-Zugehörigen kann sich nur ein Kandidat<br />

zur Wahl stellen.<br />

(4) Ist eine natürliche Person in verschiedenen<br />

Wahlgruppen bzw. Wahlbezirken wählbar, kann<br />

sie nur einmal kandidieren.<br />

§ 6 Dauer und Beendigung der Mitgliedschaft<br />

(1) Die Amtszeit der Mitglieder der Vollversammlung<br />

beginnt mit der konstituierenden Sitzung<br />

und endet mit der konstituierenden Sitzung<br />

einer neu gewählten Vollversammlung. Die<br />

Wahlfrist muss innerhalb der letzten sechs<br />

Monate vor Ablauf von fünf Jahren seit der letz-<br />

36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SERVICE<br />

ten konstituierenden Sitzung enden. Die konstituierende<br />

Sitzung findet innerhalb von acht<br />

Wochen nach Veröffentlichung der Wahlergebnisse<br />

statt.<br />

(2) Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung<br />

endet vor Ablauf der in Abs.1 vorgesehenen<br />

Amtszeit durch Tod, Amtsniederlegung oder mit<br />

der Feststellung, dass bei dem Mitglied die Voraussetzungen<br />

der Wählbarkeit im Zeitpunkt der<br />

Wahl nicht vorhanden waren oder zum Zeitpunkt<br />

der Feststellung nicht mehr vorliegen<br />

oder die Wahl aus sonstigen Gründen für ungültig<br />

erklärt wird. Auf Antrag hat die Vollversammlung<br />

die Feststellung zu beschließen. Der<br />

Präsident hat den Antrag unverzüglich ab<br />

Kenntnis der <strong>IHK</strong> zu stellen.<br />

(3) Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung wird<br />

nicht berührt durch den Wechsel in eine andere<br />

Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk.<br />

(4) Die Gültigkeit von Beschlüssen und Wahlen wird<br />

nicht davon berührt, dass die Voraussetzungen<br />

der Wählbarkeit bei mitwirkenden Mitgliedern<br />

der Vollversammlung nicht vorlagen oder zu<br />

einem späteren Zeitpunkt entfallen sind.<br />

§ 7 Wahlgruppen, Wahlbezirke<br />

(1) Die <strong>IHK</strong>-Zugehörigen werden gemäß § 5 Abs. 3<br />

Satz 2 <strong>IHK</strong>G zum Zwecke der Wahl unter<br />

Berücksichtigung der wirtschaftlichen Besonderheiten<br />

des <strong>IHK</strong>-Bezirks sowie der gesamtwirtschaftlichen<br />

Bedeutung der Gewerbegruppen<br />

in Wahlgruppen und Wahlbezirke eingeteilt.<br />

Die Größe der Wahlgruppen richtet sich insbesondere<br />

nach dem Gewerbeertrag, der Zahl der<br />

Beschäftigten, der Zahl der Auszubildenden und<br />

der Zahl der ihnen zuzurechnenden <strong>IHK</strong>-Zugehörigen.<br />

(2) Es werden folgende Wahlgruppen gebildet:<br />

I Industrie<br />

II Handel<br />

III Handelsvertreter<br />

IV Banken und Versicherungen<br />

V Finanzdienstleister<br />

VI Verkehrsgewerbe<br />

VII Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

VIII Gesundheitswesen<br />

IX Grundstücks- und Wohnungswesen<br />

X Informationstechnologie<br />

XI Sonstige Dienstleistungen<br />

(3) Als Wahlbezirk gilt der <strong>IHK</strong>-Bezirk (Wahlgruppen<br />

III – XI).<br />

Davon abweichend werden für die Wahlgruppen<br />

I und II folgende Wahlbezirke gebildet:<br />

a) Landkreis <strong>Gießen</strong> ohne die Gemeinden Wettenberg<br />

und Biebertal<br />

b) Wetteraukreis<br />

c) Vogelsbergkreis<br />

(4) Die <strong>IHK</strong>-Zugehörigen wählen in ihrer Wahlgruppe<br />

und ihrem Wahlbezirk jeweils die folgende<br />

Anzahl von Mitgliedern der Vollversammlung:<br />

Wahlgruppe I Industrie<br />

Wahlbezirk a) 7 Mitglieder<br />

Wahlbezirk b) 6 Mitglieder<br />

Wahlbezirk c) 3 Mitglieder<br />

Wahlgruppe II Handel<br />

Wahlbezirk a) 6 Mitglieder<br />

Wahlbezirk b) 8 Mitglieder<br />

Wahlbezirk c) 3 Mitglieder<br />

Wahlgruppe III<br />

Handelsvertreter<br />

1 Mitglied<br />

Wahlgruppe IV<br />

Banken und Versicherungen 4 Mitglieder<br />

Wahlgruppe V<br />

Finanzdienstleister<br />

2 Mitglieder<br />

Wahlgruppe VI<br />

Verkehrsgewerbe<br />

2 Mitglieder<br />

Wahlgruppe VII<br />

Hotel- und Gaststättengewerbe 2 Mitglieder<br />

Wahlgruppe VIII<br />

Gesundheitswesen<br />

1 Mitglied<br />

Wahlgruppe IX<br />

Grundstücks- und Wohnungswesen 1 Mitglied<br />

Wahlgruppe X<br />

Informationstechnologie<br />

1 Mitglied<br />

Wahlgruppe XI<br />

Sonstige Dienstleistungen 13 Mitglieder<br />

§ 8 Wahlausschuss, Wahlfrist<br />

(1) Die Vollversammlung wählt zur Durchführung<br />

jeder Wahl einen Wahlausschuss, der aus 5 Personen<br />

besteht. Der Wahlausschuss gibt sich eine<br />

Geschäftsordnung und wählt aus seiner Mitte<br />

einen Vorsitzenden. Er wird durch den Vorsitzenden,<br />

bei dessen Verhinderung durch das älteste<br />

Wahlausschussmitglied vertreten. Der Vorsitzende<br />

kann sich bei der Wahrnehmung seiner<br />

Tätigkeit der Unterstützung durch die<br />

Geschäftsführung bedienen. Der Wahlausschuss<br />

kann einzelne Aufgaben auf die Geschäftsführung<br />

übertragen.<br />

(2) Der Wahlausschuss bestimmt die Frist, in welcher<br />

die Stimmzettel bei der Kammer eingehen<br />

müssen (Wahlfrist).<br />

§ 9 Wählerlisten<br />

(1) Der Wahlausschuss stellt zur Vorbereitung der<br />

Wahl getrennt nach Wahlgruppen und Wahlbezirken<br />

Listen der Wahlberechtigten auf (Wählerlisten).<br />

Die Wählerlisten können auch in<br />

Dateiform erstellt werden. Sie enthalten Angaben<br />

zu Name, Firma, Anschrift, Wahlgruppe,<br />

Wahlbezirk, Identnummer und Wirtschaftszweig<br />

der Wahlberechtigten.<br />

(2) Der Wahlausschuss geht bei der Aufstellung der<br />

Wählerlisten von den der <strong>IHK</strong> vorliegenden<br />

Unterlagen aus und weist danach die Wahlberechtigten<br />

den einzelnen Wahlgruppen und<br />

Wahlbezirken zu. Wahlberechtigte, die mehreren<br />

Wahlgruppen oder Wahlbezirken angehören,<br />

werden vom Wahlausschuss einer Wahlgruppe<br />

bzw. einem Wahlbezirk zugeordnet.<br />

Wahlberechtigte, die ausschließlich als persönlich<br />

haftende Gesellschafter eines anderen<br />

Wahlberechtigten oder als Besitzgesellschaft<br />

für einen anderen Wahlberech-tigten oder als<br />

Holdinggesellschaft für Wahlberechtigte einer<br />

bestimmten anderen Wahlgruppe tätig sind,<br />

werden der Wahlgruppe dieses anderen Wahlberechtigten<br />

zugeordnet.<br />

(3) Die Wählerlisten können für die Dauer von 2<br />

Wochen durch die Wahlberechtigten oder ihre<br />

Bevollmächtigten eingesehen werden. Die Einsichtnahme<br />

beschränkt sich auf die jeweilige<br />

Wahlgruppe und den Wahlbezirk.<br />

(4) Anträge auf Aufnahme in eine Wahlgruppe bzw.<br />

einen Wahlbezirk oder auf Zuordnung zu einer<br />

anderen Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk<br />

sowie Einsprüche gegen die Zuordnung<br />

zu einer Wahlgruppe können binnen einer<br />

Woche nach Ablauf der in Absatz 3 genannten<br />

Frist eingereicht werden. Der Wahlausschuss<br />

entscheidet darüber und stellt nach Erledigung<br />

aller Einsprüche und Anträge die Ordnungsmäßigkeit<br />

der Wählerlisten fest.<br />

(5) Wählen kann nur, wer in den festgestellten<br />

Wählerlisten eingetragen ist oder bis einen Tag<br />

vor Ablauf der Wahlfrist (§ 8 Abs. 2) nachweist,<br />

dass sein Wahlrecht erst nach Ablauf der Frist<br />

des § 9 Abs. 4 entstanden ist.<br />

(6) Die <strong>IHK</strong> ist berechtigt, Name, Firma und<br />

Anschrift von Wahlberechtigten an Bewerber (§<br />

11) oder deren Bevollmächtigte zum Zwecke der<br />

Suche von Mitbewerbern für den Wahlvorschlag<br />

(§ 11 Abs. 1 Satz 3) sowie zum Zwecke der<br />

Wahlwerbung zu übermitteln. Die Bewerber<br />

oder deren Bevollmächtigte haben sich schrift-<br />

ANZEIGE<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 37


SERVICE<br />

lich zu verpflichten, die übermittelten Daten<br />

ausschließlich für Wahlzwecke zu nutzen und<br />

sie spätestens nach der Wahl unverzüglich zu<br />

löschen bzw. zu vernichten.<br />

§ 10 Bekanntmachungen des Wahlausschusses<br />

betreffend Wahlfrist,<br />

Einsichtnahme in die Wählerlisten, Einspruchsfrist<br />

und Wahlvorschläge<br />

(1) Der Wahlausschuss macht die Wahlfrist (§ 8<br />

Abs. 2) sowie Zeit und Ort für die Einsichtnahme<br />

der Wählerlisten mit dem Hinweis auf die in § 9<br />

Abs. 4 genannten Möglichkeiten der Einreichung<br />

von Anträgen und Einsprüchen einschließlich<br />

der dafür vorgesehenen Fristen<br />

bekannt.<br />

(2) Der Wahlausschuss fordert in der Bekanntmachung<br />

die Wahlberechtigten auf, binnen vier<br />

Wochen nach Beginn der Auslegung der Wählerlisten<br />

für ihre Wahlgruppe Wahlvorschläge<br />

bei ihm einzureichen. Er weist darauf hin, wie<br />

viele Mitglieder in jeder Wahlgruppe und jedem<br />

Wahlbezirk zu wählen sind.<br />

§ 11 Kandidatenliste<br />

(1) Die wahlberechtigten <strong>IHK</strong>-Zugehörigen können<br />

für ihre Wahlgruppe und ihren Wahlbezirk<br />

schriftliche Wahlvorschläge einreichen, wobei<br />

auch eine Übermittlung per Fax zulässig ist.<br />

Zulässig ist ebenfalls die Übermittlung eines eingescannten<br />

Dokuments per eMail. Bewerber können<br />

nur für die Wahlgruppe und den Wahlbezirk<br />

benannt werden, für die sie selbst wahlberechtigt<br />

sind. Die Summe der Wahlvorschläge für eine<br />

Wahlgruppe bzw. einen Wahlbezirk ergibt die<br />

Kandidatenliste. Die Bewerber werden in der<br />

Kandidatenliste in der alphabetischen Reihenfolge<br />

ihrer ersten Familiennamen aufgeführt, bei<br />

Namensgleichheit entscheidet der Vorname.<br />

(2) Die Wahlvorschläge sind mit Familiennamen,<br />

Vornamen, Geburtsdatum, Beruf oder Stellung,<br />

Bezeichnung des <strong>IHK</strong>-zugehörigen Unternehmens<br />

und dessen Anschrift aufzuführen. Außerdem<br />

ist eine Erklärung jedes Bewerbers beizufügen,<br />

dass er zur Annahme der Wahl bereit ist<br />

und dass ihm keine Tatsachen bekannt sind, die<br />

seine Wählbarkeit nach dieser Wahlordnung<br />

ausschließen.<br />

(3) Der Wahlvorschlag bedarf keiner zusätzlichen<br />

Unterstützung (Selbstvorschlag).<br />

(4) Der Wahlausschuss prüft die Wahlvorschläge<br />

und erstellt die Kandidatenlisten. Er fordert den<br />

Kandidaten unter Fristsetzung auf, heilbare<br />

Mängel zu beseitigen. Besteht ein Wahlvorschlag<br />

aus mehreren Kandidaten, so ergeht die<br />

Aufforderung an jeden Kandidaten, auf den sich<br />

die Mängel beziehen. In diesem Fall bleibt der<br />

Wahlvorschlag in Bezug auf die übrigen Kandidaten<br />

wirksam.<br />

(5) Ein unheilbarer Mangel liegt insbesondere vor,<br />

wenn<br />

a) die Einreichungsfrist nicht eingehalten wurde,<br />

b) das Formerfordernis nicht eingehalten wurde,<br />

c) der Bewerber nicht wählbar ist<br />

d) der Bewerber nicht identifizierbar ist,<br />

e) die Zustimmungserklärung des Bewerbers<br />

fehlt.<br />

(6) Jede Kandidatenliste soll mindestens einen<br />

Bewerber mehr enthalten, als in der Wahlgruppe<br />

und dem Wahlbezirk zu wählen sind. Geht für<br />

eine Wahlgruppe bzw. einen Wahlbezirk kein<br />

gültiger Wahlvorschlag ein oder reicht die Zahl<br />

der Wahlvorschläge nicht aus, um die Bedingung<br />

des Satzes 1 für eine Kandidatenliste zu<br />

erfüllen, so setzt der Wahlausschuss eine angemessene<br />

Nachfrist und wiederholt die Aufforderung<br />

nach § 10 Abs. 2. Bei fruchtlosem Ablauf<br />

dieser Nachfrist findet eine auf die gültigen<br />

Wahlvorschläge beschränkte Wahl statt.<br />

(7) Der Wahlausschuss macht die gültigen Kandidatenlisten<br />

bekannt. Im Falle von Abs. 6 werden<br />

Nachfrist und Aufforderung zur Einreichung<br />

weiterer Wahlvorschläge vom Wahlausschuss<br />

ebenfalls bekannt gemacht.<br />

§ 12 Durchführung der Wahl<br />

(1) Die Wahl erfolgt schriftlich (Briefwahl).<br />

(2) Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel, welche für<br />

die Wahlgruppe bzw. den Wahlbezirk die Kandidatenliste<br />

sowie einen Hinweis auf die Anzahl<br />

der in der Wahlgruppe bzw. dem Wahlbezirk zu<br />

wählenden Bewerber enthalten. Die Bewerber<br />

werden in der alphabetischen Reihenfolge ihrer<br />

Namen aufgeführt. Bei Namensgleichheit entscheidet<br />

der Vorname.<br />

(3) Die <strong>IHK</strong> übermittelt dem Wahlberechtigten folgende<br />

Unterlagen:<br />

a) einen Vordruck für den Nachweis der Berechtigung<br />

zur Ausübung des Wahlrechts (Wahlschein),<br />

b) einen Stimmzettel,<br />

c) einen neutralen Umschlag mit der Bezeichnung<br />

„<strong>IHK</strong>-Wahl“ (Wahlumschlag),<br />

d) einen Umschlag für die Rücksendung der<br />

Wahlunterlagen (Rücksendeumschlag).<br />

(4) Der Wahlberechtigte kennzeichnet die von ihm<br />

gewählten Bewerber dadurch, dass er deren<br />

Namen auf der Kandidatenliste ankreuzt. Er darf<br />

höchstens so viele Bewerber ankreuzen, wie in der<br />

Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind.<br />

(5) Der Wahlberechtigte hat den von ihm gemäß<br />

Abs. 4 gekennzeichneten Stimmzettel in dem<br />

von ihm verschlossenen Wahlumschlag unter<br />

Beifügung des von ihm oder dem oder den Vertretungsberechtigten<br />

unterzeichneten Wahlscheins<br />

in dem Rücksendeumschlag so rechtzeitig<br />

an die <strong>IHK</strong> zurückzusenden, dass die Unterlagen<br />

innerhalb der vom Wahlausschuss für die<br />

Ausübung des Wahlrechts festgelegten Frist bei<br />

der <strong>IHK</strong> eingehen. Die rechtzeitig bei der <strong>IHK</strong><br />

eingegangenen Wahlumschläge werden nach<br />

Prüfung der Wahlberechtigung unverzüglich<br />

ungeöffnet in die Wahlurne gelegt.<br />

§ 13 Gültigkeit der Stimmen<br />

(1) Über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen<br />

und über alle bei der Wahlhandlung und bei der<br />

Ermittlung des Wahlergebnisses sich ergebenden<br />

Anstände entscheidet der Wahlausschuss.<br />

(2) Ungültig sind Stimmzettel<br />

a) die Zusätze, Streichungen oder Vorbehalte<br />

aufweisen,<br />

b) die die Absicht des Wählers nicht klar erkennen<br />

lassen,<br />

c) in denen mehr Bewerber angekreuzt sind, als<br />

in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu<br />

wählen sind,<br />

d) die nicht in einem verschlossenen Wahlumschlag<br />

eingehen.<br />

Mehrere in einem Wahlumschlag enthaltene<br />

Stimmzettel gelten als nur ein Stimmzettel,<br />

wenn ihre Kennzeichnung gleichlautend oder nur<br />

einer von ihnen gekennzeichnet ist; andernfalls<br />

sind sie sämtlich ungültig.<br />

(3) Rücksendeumschläge, die lediglich den Wahlumschlag,<br />

nicht jedoch den Wahlschein enthalten,<br />

werden zurückgewiesen. Das gilt auch, falls<br />

der Wahlschein im Wahlumschlag versendet<br />

wurde oder nicht vollständig ausgefüllt ist.<br />

§ 14 Wahlergebnis<br />

(1) Gewählt sind in den einzelnen Wahlgruppen und<br />

Wahlbezirken diejenigen Bewerber, welche die<br />

meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit<br />

entscheidet das Los, welches ein Mitglied<br />

des Wahlausschusses zieht; das gleiche<br />

gilt für die Festlegung der Nachfolgemitglieder<br />

(§ 2).<br />

(2) Unverzüglich nach Abschluss der Wahl stellt der<br />

Wahlausschuss das Wahlergebnis fest, fertigt<br />

über den Wahlablauf eine Niederschrift an und<br />

macht die Namen der gewählten Bewerber<br />

bekannt.<br />

§ 15 Wahlprüfung<br />

(1) Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses<br />

müssen innerhalb eines Monats nach<br />

Bekanntgabe des Wahlergebnisses schriftlich<br />

38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SERVICE<br />

beim Wahlausschuss eingegangen sein. Der Einspruch<br />

ist auf die Wahl innerhalb der Wahlgruppe<br />

(und des Wahlbezirks) des Wahlberechtigten<br />

beschränkt. Über Einsprüche gegen die Feststellung<br />

des Wahlergebnisses entscheidet der Wahlausschuss.<br />

Gegen diese Entscheidung kann<br />

innerhalb eines Monats Widerspruch erhoben<br />

werden. Soweit der Wahlausschuss dem Widerspruch<br />

nicht abhilft, entscheidet die Vollversammlung.<br />

(2) Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses<br />

und Widersprüche gegen die Entscheidung<br />

des Wahlausschusses sind zu begründen.<br />

Sie können nur auf einen Verstoß gegen<br />

wesentliche Wahlvorschriften gestützt werden,<br />

durch die das Wahlergebnis beeinflusst werden<br />

kann. Gründe können nur bis zum Ablauf der<br />

Widerspruchsfrist vorgetragen werden. Im<br />

Wahlprüfungsverfahren einschließlich eines<br />

gerichtlichen Verfahrens werden nur bis zum<br />

Ablauf der Widerspruchsfrist vorgetragene<br />

Gründe berücksichtigt.<br />

§ 16 Verfahren der mittelbaren Wahl<br />

(1) Die Vorbereitung und Durchführung dieser<br />

Wahlen obliegt dem Präsidium.<br />

(2) Die Bewerber für die mittelbare Wahl werden<br />

aus der Mitte der Vollversammlung oder dem<br />

Präsidium vorgeschlagen. Die Wahlvorschläge<br />

müssen die in § 11 Abs. 2 genannten Angaben<br />

enthalten.<br />

(3) Das Ergebnis der Stimmabgabe wird vom Präsidium<br />

ermittelt. Gewählt sind die Kan-didaten,<br />

die zwei Drittel der abgegebenen Stimmen<br />

erhalten haben. Stehen mehr Wahlvorschläge<br />

zur Abstimmung, als Sitze nach § 1 Abs. 3 zu<br />

besetzen sind, entscheiden unabhängig von<br />

Wahlgruppen und Wahlbezirken die jeweils<br />

höchsten Stimmenzahlen, die auf die Kandidaten<br />

entfallen sind. Die Wahl ist in diesem Fall<br />

mittels Stimmzetteln durchzuführen. Bei Stimmengleichheit<br />

entscheidet das Los, welches der<br />

Präsident zieht.<br />

(4) Die mittelbare Wahl erfolgt für die Dauer der<br />

begonnenen Wahlperiode. Der Präsident macht<br />

die Namen der Gewählten bekannt.<br />

§ 17 Bekanntmachung<br />

Die in der Wahlordnung vorgesehenen Bekanntmachungen<br />

erfolgen in dem Mitteilungsblatt „<strong>Wirtschaftsmagazin</strong>“<br />

der <strong>IHK</strong>.<br />

§ 18 Inkrafttreten<br />

(1) Diese Wahlordnung tritt am Tage nach der Veröffentlichung<br />

im Mitteilungsblatt „<strong>Wirtschaftsmagazin</strong>“<br />

in Kraft.<br />

(2) Sie löst die Wahlordnung der Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> vom 29.<br />

August 2007 ab.<br />

<strong>Gießen</strong>, den 22. April <strong>2013</strong><br />

gez. Dr. Wolfgang Maaß<br />

Präsident<br />

Genehmigungsbescheid erteilt am 15. Mai <strong>2013</strong><br />

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und<br />

Landesentwicklung<br />

Im Auftrag<br />

gez. Martini<br />

Die vorstehende Änderung der Gebührenordnung<br />

wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />

„Wirtschaft“ veröffentlicht.<br />

<strong>Gießen</strong>, den 17. Mai <strong>2013</strong><br />

gez. Dr. Wolfgang Maaß<br />

Präsident<br />

gez. Dr. Matthias Leder<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

gez. Dr. Matthias Leder<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

ANZEIGE<br />

100 Plakate A1*<br />

165.- €<br />

24 Std.<br />

*Angebot gültig bis 15.<strong>06</strong>.<br />

grundrucken®<br />

Ein Unternehmen der Druckkollektiv GmbH<br />

Naturschutzgebiet Am Bergwerkswald 16-20, D-35392 <strong>Gießen</strong><br />

info@gruendrucken.de, gruendrucken.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 39


SPEZIAL UntErnEhmEnSnAchfoLgE<br />

Foto: fotolia/KarinUweAnnas<br />

Unternehmensnachfolge frühzeitig regeln<br />

Rechtzeitig handeln!<br />

Zu späte Vorbereitung ist das größte Manko.<br />

Mehr als 70 000 Unternehmen<br />

stehen in im Idealfall bereits durchdacht arbeiter, so Vogel-Weyh.<br />

Frage des Alters, sondern sollte aber auch für Familie und Mit-<br />

Deutschland jährlich werden, sobald das Unternehmen<br />

Aus über 20 000 Kontakten<br />

vor einer Nachfolgeregelung. 39<br />

die Existenzgrundlage für mit Senior-Unternehmern und<br />

Prozent der Senior-Unternehmer<br />

den Unternehmer und seine übernahmeinteressierten Existenzgründern<br />

finden nach <strong>IHK</strong>-Erfahrun-<br />

gen keinen passenden Nachfolger.<br />

Die Gründe dafür sind mannigfaltig:<br />

Viele Nachfolgeinteressierte<br />

haben nicht die zum<br />

Unternehmen passende Qualifikation<br />

oder unterschätzen die<br />

hohen Herausforderungen an<br />

die Übernahme eines Betriebes.<br />

Aber auch „Übergeber“ tun sich<br />

Familie darstellt“, sagt Freya<br />

Vogel-Weyh, bei der <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

für das Thema<br />

Unternehmensnachfolge<br />

zuständig. In der Praxis werde<br />

dies jedoch häufig ignoriert, mit<br />

mitunter fatalen Folgen für den<br />

nachhaltigen Unternehmenserfolg.<br />

Die Unternehmensnachfolge<br />

sei ein langwieriger und<br />

können sich die<br />

<strong>IHK</strong>-Nachfolgeberater bundesweit<br />

ein umfangreiches Bild<br />

über die Herausforderungen der<br />

Unternehmensnachfolge<br />

machen – sowohl auf Seiten des<br />

Senior-Unternehmer als auch<br />

seitens der Existenzgründer.<br />

Ihre Erfahrungen zusammengefasst<br />

haben die <strong>IHK</strong>-Berater zur<br />

häufig schwer, sich rechtzeitig komplexer Prozess, bei dem Unternehmensnachfolge in<br />

von ihren Unternehmen zu<br />

lösen.<br />

„Der Hauptgrund für die<br />

viele Aspekte zu beachten seien.<br />

Dennoch beschäftigen sich nach<br />

ihrer Erfahrung weniger als ein<br />

einem entsprechenden D<strong>IHK</strong>-<br />

Report. Nach ihrer Einschätzung<br />

gibt es in mindestens der Hälfte<br />

Unternehmensübergabe ist das Viertel der Mittelständler aktiv der Übergabeprozesse teils<br />

Ausscheiden des Unternehmers<br />

aus Altersgründen. Allerdings<br />

ist die Planung einer Unternehmensnachfolge<br />

nicht allein eine<br />

mit dem Thema. Dabei gelte: Je<br />

früher an die Übergabe des<br />

Unternehmens gedacht werde,<br />

desto besser für den Inhaber,<br />

erhebliche Schwierigkeiten zu<br />

überwinden. Bei potenziellen<br />

Nachfolgern seien mangelnde<br />

Eignung und Qualifikation ein<br />

großes Problem. Bei Senior-<br />

Unternehmern beobachten die<br />

<strong>IHK</strong>s insbesondere eine zu späte<br />

Vorbereitung der Firmenübergabe<br />

sowie häufig eine unrealistische<br />

Einschätzung des Verkaufspreises,<br />

was vor allem in<br />

einer starken emotionalen Verflechtung<br />

des Seniors mit seinem<br />

Lebenswerk begründet<br />

liege. Ein großes Hemmnis für<br />

die Betriebsübergabe ist den<br />

<strong>IHK</strong>-Erfahrungen zufolge, dass<br />

viele Senior-Unternehmer sich<br />

zu spät mit der Materie beschäftigen.<br />

Vielfach werde unterschätzt,<br />

wie komplex und weitreichend<br />

die Fragen sind, die im<br />

Rahmen des Übergabeprozesses<br />

zu klären sind: Habe ich alle<br />

notwendigen Unterlagen beisammen?<br />

Wem übergebe ich<br />

meinen Betrieb, wenn die familieninterne<br />

Übergabe nicht<br />

gelingt, weil Sohn oder Tochter<br />

das Unternehmen nicht übernehmen<br />

kann oder will? Welche<br />

steuerlichen Implikationen sind<br />

zu beachten? Welche künftigen<br />

Herausforderungen kommen<br />

auf das Unternehmen zu? Einer-<br />

AutoR/in<br />

Bernd Schmid<br />

E-Mail: bernd.schmid@email.de<br />

40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SPEZIAL UntErnEhmEnSnAchfoLgE<br />

seits scheuen viele Senior-<br />

Unternehmer, diese Problemfelder<br />

anzugehen. Andererseits<br />

fordert eine gelungene Nachfolgersuche<br />

und Unternehmensübergabe<br />

viel Zeit – nach <strong>IHK</strong>-<br />

Schätzungen etwa drei Jahre.<br />

Nach den Erfahrungen der <strong>IHK</strong>-<br />

Berater nehmen sich gerade einmal<br />

20 Prozent der übergabewilligen<br />

Unternehmer diese<br />

Zeit. Rund die Hälfte von ihnen<br />

hat dafür nach eigenen Angaben<br />

höchstens ein Jahr eingeplant.<br />

Kommunikation ist<br />

entscheidend<br />

Die Tendenz, sich zu spät mit<br />

einer Nachfolgeregelung zu<br />

beschäftigen, bestätigt auch die<br />

Hanauer Rechtsanwältin Regine<br />

Rang, die sich mit ihrer Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

„Rechtwerk“<br />

auf die Beratung von mittelständischen<br />

Unternehmen<br />

spezialisiert hat: „Eine Unternehmensnachfolge<br />

ist ein sehr<br />

komplexer betriebswirtschaftlicher<br />

und rechtlicher Prozess.<br />

Zudem hat für Senior-Unternehmer<br />

die Unternehmensnachfolge<br />

auch eine starke emotionale<br />

Komponente: Eine Unternehmensnachfolge<br />

bedeutet<br />

nicht selten den Abschied von<br />

einem Lebenswerk.“ Zudem<br />

müsse man sich bei einer sorgfältigen<br />

Nachfolgeplanung auch<br />

mit unangenehmen Fragen<br />

beschäftigen – wie Krankheit,<br />

Unfall oder Tod. Auch das eigene<br />

Älterwerden sei ein Punkt,<br />

der Unternehmern, aber nicht<br />

nur ihnen, zu schaffen mache.<br />

Für Rang ist die Kommunikation<br />

ein essenzieller Punkt für<br />

eine gelungene Nachfolgeregelung:<br />

„Ein Wechsel in der Unternehmensleitung<br />

ist per se mit<br />

Unsicherheit verbunden. Umso<br />

wichtiger ist es, dass nicht nur<br />

Übergeber und Übernehmer,<br />

sondern auch Mitarbeiter, Lieferanten<br />

und Kunden in den Übergabeprozess<br />

eingebunden werden.“<br />

Dies könne mit einem<br />

externen Berater, aber auch dem<br />

eigenen Steuerberater gelingen.<br />

„Wichtig ist, dass beide Seiten,<br />

also Unternehmer und potenzieller<br />

Nachfolger der Person vertrauen“.<br />

Übergabe bei Fischer<br />

gescheitert<br />

Wie schnell ein Generationswechsel<br />

scheitern kann, belegte<br />

die geplatzte Stabübergabe bei<br />

der Unternehmensgruppe<br />

Fischer Anfang vergangenen<br />

Jahres. Der vormalige Inhaber<br />

des Familienunternehmens, das<br />

vor allem wegen ihrer Dübel<br />

bekannt ist, Klaus Fischer, hatte<br />

nur wenige Monate zuvor die<br />

operative Führung an seinen<br />

Sohn Jörg Klaus abgegeben und<br />

dann im Februar 2012 wieder<br />

übernommen. Sohn Jörg Klaus<br />

Fischer hat das Unternehmen<br />

„auf eigenen Wunsch“ wieder<br />

verlassen. „Wir haben in den<br />

vergangenen Wochen feststellen<br />

müssen, dass unsere Vorstellungen<br />

im Hinblick auf Ausrichtung<br />

und Führung des Unternehmens<br />

gravierend unterschiedlich<br />

sind“, sagte Klaus<br />

Fischer in der Presse die Gründe<br />

für die Rückabwicklung der<br />

Nachfolgeregelung. Er hält nun<br />

weiterhin 98 Prozent der Anteile<br />

und sitzt dem Beirat des Unternehmens<br />

vor. Der Bruch im<br />

Unternehmen sollte offenbar<br />

einem Bruch in der Familie vorbeugen.<br />

„Wenn die familiäre<br />

Situation halten soll, dann muss<br />

man im geschäftlichen einen<br />

Bruch vollziehen“, beschrieb<br />

Medienberichten zufolge der<br />

Firmensprecher die Überlegung<br />

bei Fischer.<br />

Neben unterschiedlichen<br />

Vorstellungen über die Fortführung<br />

des Unternehmens<br />

sind nach <strong>IHK</strong>-Erfahrungen<br />

überhöhte Kaufpreisvorstellungen<br />

das zweigrößte Hemmnis<br />

für die Unternehmensnachfolge<br />

seitens des Senior-Unternehmers.<br />

Bei 41 Prozent werden<br />

die Nachfolgeverhandlungen<br />

durch die Forderung zu<br />

hoher Kaufpreise erschwert.<br />

„Im Auge vieler Senior-Unternehmer<br />

übersteigt der ‚gefühlte‘<br />

Wert seines Unternehmens<br />

dessen objektiven Wert.<br />

Schließlich hat der Senior-<br />

Unternehmer viel Herzblut und<br />

Arbeit in sein Lebenswerk<br />

gesteckt“, fassen die Autoren<br />

des <strong>IHK</strong>-Reports zur Unternehmensnachfolge<br />

die Erfahrungen<br />

der <strong>IHK</strong>-Nachfolgeberater<br />

zusammen. Oftmals beobachten<br />

<strong>IHK</strong>s bei Senior-Unternehmern<br />

die Haltung, der errechnete<br />

Unternehmenswert wäre<br />

gleichbedeutend mit dem<br />

Kaufpreis, den der ausgesuchte<br />

Nachfolger dann akzeptieren<br />

müsse. Der Unternehmenskaufpreis<br />

ist jedoch das Ergebnis<br />

von Verhandlungen zwischen<br />

Anbietern und Nachfragern<br />

– und insofern ein Marktpreis.<br />

Käufer werden aber die<br />

erwartete Zukunft eines Unternehmens<br />

und seines Geschäftsmodells<br />

zum Maßstab des Preises<br />

machen, den zu zahlen sie<br />

für ein Unternehmen bereit<br />

sind. Daher raten <strong>IHK</strong>s auch<br />

ANZEIGE<br />

Foto: fotolia/tiratore<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 41


SPEZIAL UntErnEhmEnSnAchfoLgE<br />

Foto: xxx<br />

Countdown unternehMensnaChfolge<br />

Der idealtypische Zeitplan für eine Unternehmensnachfolge<br />

nach <strong>IHK</strong>-Empfehlung:<br />

1. „Die Braut schmücken“. Etwa drei bis zehn Jahre vor der geplanten<br />

Übergabe sollte der Inhaber damit beginnen, sein Unternehmen<br />

fit für die nächste Chef-Generation zu machen. Ist das<br />

Angebot zukunftsorientiert? Stimmen die Margen? Ist meine<br />

Produktion auf dem neuesten Stand? Muss ich neu investieren?<br />

Stimmt die Unternehmensorganisation? Habe ich die richtigen<br />

Zulieferer und Finanzierungspartner?<br />

2. Nachfolger finden. Spätestens drei Jahre vor der absehbaren<br />

Übergabe mit der Suche nach einem Übernehmer beginnen.<br />

3. Unternehmen übergeben. Spätestens zwölf Monate vor<br />

Abschluss der Nachfolge den Prozess der Übergabe beginnen.<br />

4. „Stunde 0“. Nach Übergabe des Unternehmens muss das Spannungsfeld<br />

der Interessen von Inhaber, Familie, Nachfolger und<br />

Unternehmen gelöst sein. Die Vorkehrungen hierfür sind bereits<br />

lang im Voraus zu treffen.<br />

ANZEIGE<br />

Innovativer HALLEN- & MODULBAU vom Großfächen-Profi<br />

Büro-Hallen-Kombinationen - Modulbau - Containergebäude - Pavillons<br />

TOP Jahres-MIETRÜCKLÄUFER 40 % unter NP !<br />

Lippstadt/Geseke Tel. 0 29 41 / 97 65 0 www.deu-bau.de<br />

davon ab, etwa aufgrund von<br />

Konjunkturunsicherheiten, mit<br />

der Übergabe zu warten – denn<br />

für den Übernehmer spielt die<br />

Zukunft in aller Regel eine<br />

größere Rolle als die Vergangenheit.<br />

„In jedem Falle stehen<br />

Senior-Unternehmer bei der<br />

Übergabe ihres Unternehmens<br />

vor der schwierigen Aufgabe,<br />

sich emotional ein Stück weit<br />

von ihrem Unternehmen zu<br />

lösen und eine objektive Sicht<br />

auf das Unternehmen, dessen<br />

Wert und dessen Chancen am<br />

Markt einzunehmen“, sagt<br />

Rechtsanwältin Rang, die<br />

jüngst auf einer gut besuchten<br />

Infoveranstaltung der <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

zur Unternehmensnachfolge<br />

referierte. Das<br />

gelingt offenbar nicht jedem<br />

gleich gut: Bei rund 38 Prozent<br />

der Seniorunternehmen sehen<br />

<strong>IHK</strong>s, dass das starke emotionale<br />

Festhalten am Unternehmen<br />

die Nachfolgeverhandlungen<br />

erschwert. Die konjunkturellen<br />

Turbulenzen der vergangenen<br />

Jahre erschweren die<br />

objektive Ermittlung des<br />

Unternehmenswertes zusätzlich.<br />

Starke kurzfristige<br />

Umsatz- und Gewinneinbrüche<br />

sowie eine darauffolgende<br />

kräftige Erholung waren vor<br />

zwei Jahren nichts Ungewöhnliches,<br />

die gängigen Verfahren<br />

zur Ermittlung des Unternehmenswertes<br />

zeichnen die<br />

Geschäftsentwicklung allerdings<br />

mittelfristig nach und<br />

spiegeln oft nicht den aktuellen<br />

Marktwert wider. Insbesondere<br />

bei größeren Betrieben<br />

spielen Pensionsrückstellungen<br />

im Verhandlungsprozess eine<br />

schwierige Rolle. Viele Nach-<br />

folger sind nicht bereit, diese<br />

zu übernehmen und fordern<br />

eine Minderung des Kaufpreises.<br />

Finanzierung muss<br />

gesichert sein<br />

Für übernahmeinteressierte<br />

Existenzgründer ist die Finanzierung<br />

der Unternehmensnachfolge<br />

nach <strong>IHK</strong>-Erfahrungen das<br />

größte Hemmnis. 56 Prozent der<br />

Existenzgründer haben Schwierigkeiten,<br />

die Finanzierung für<br />

die Betriebsübernahme zu stemmen.<br />

Denn bei der Finanzierung<br />

der Unternehmensnachfolge ist<br />

nicht nur der Kaufpreis abzudecken.<br />

Oft muss der Nachfolger<br />

auch etwa Maschinen modernisieren,<br />

Warenlager aktualisieren<br />

oder Produktionsverfahren<br />

umstellen. Die hierfür notwendigen<br />

Investitionen werden oftmals<br />

erst einige Zeit nach der<br />

Betriebsübernahme fällig, sollten<br />

aber in den Finanzierungsplan<br />

mit eingehen.<br />

Werden wichtige Vorkehrungen<br />

getroffen, ist eine gelungene<br />

Unternehmensnachfolge kein<br />

Hexenwerk, sondern bietet auch<br />

Chancen für einen gelungenen<br />

Neustart. Ein gelungenes Beispiel<br />

im <strong>IHK</strong>-Bezirk <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

ist der Generationswechsel beim<br />

Modehaus Pepperone - Steinmetz<br />

in Grünberg. Zum 1. April<br />

<strong>2013</strong> hat Patrick Müller das traditionsreiche<br />

Modehaus übernommen.<br />

Der vormalige Inhaber<br />

Rainer Steinmetz wird dem<br />

Unternehmen weiterhin als fachlicher<br />

Berater zur Seite stehen<br />

und dem Modehaus erhalten<br />

bleiben. Müller hatte vor 15 Jahren<br />

seine Ausbildung beim<br />

42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SPEZIAL UntErnEhmEnSnAchfoLgE<br />

Grünberger Modehaus absolviert,<br />

sich dann aber beruflich<br />

anders orientiert. Zuletzt war er<br />

als Abteilungsleiter Einkauf<br />

beim Grünberger Modehaus Allmendiger<br />

tätig. „Die Selbstständigkeit<br />

war eigentlich immer<br />

mein Traum, als dann Herr<br />

Steinmetz auf mich zukam, wurden<br />

wir uns schnell einig“, erläutert<br />

Müller den Übergabeprozess.<br />

Ganz wichtig sei ein persönliches<br />

Vertrauensverhältnis. Schnell sei<br />

man sich über die Fortführung<br />

und die künftige strategische<br />

Ausrichtung einig geworden. Mit<br />

der gelungenen Übernahme wird<br />

das berufliche Lebenswerk des<br />

Übergebers weiterbestehen. Nur<br />

wenige Wochen nach der Übernahme<br />

in Grünberg eröffnete<br />

Müller ein Hungen eine Filiale.<br />

Vier Jahre lang stand das ehemalige<br />

Modehaus Schwermer am<br />

Hungener Marktplatz leer. Im 75.<br />

Jahr ihres Bestehens schloss das<br />

Inhaber-Ehepaar Gisela und Burkhard<br />

Gehrke aus Altersgründen<br />

2009 das Haus. Nun bekam es als<br />

„Pepperone Steinmetz“ unter<br />

Leitung von Patrick Müller einen<br />

neuen Mieter.<br />

Kein notfallkoffer:<br />

Spiel mit dem Feuer<br />

Gerade 30 Prozent der<br />

Unternehmer haben den <strong>IHK</strong>s<br />

zufolge die für die reibungslose<br />

Fortführung des Unternehmens<br />

wichtigsten Unterlagen griffbereit<br />

für eine Vertrauensperson<br />

zusammengestellt. 70 Prozent<br />

der Unternehmen verfügen<br />

somit über keinen so<br />

genannten Notfallkoffer. Das<br />

bedeute eine ernsthafte Gefahr<br />

für die Fortführung des Betriebes.<br />

Bei Unfall oder Tod des<br />

Geschäftsführers sei das Unternehmen<br />

faktisch führungslos<br />

– mit der häufigen Folge des<br />

Verlustes der Lebensgrundlage<br />

der Familie oder der Schließung<br />

des Betriebes. Die <strong>IHK</strong>s<br />

raten daher jedem, auch jüngerem,<br />

Unternehmer, einen Notfallkoffer<br />

zu packen – und das<br />

vom ersten Tag an. Inhalt:<br />

Vollmachten, Vertretungsplan,<br />

Informationen zu Kunden- und<br />

Lieferantenstrukturen und eine<br />

Dokumentenmappe mit Bankverbindungen,<br />

Passwörtern<br />

sowie ein Testament. Die Dokumente<br />

sollten zudem regelmäßig<br />

aktualisiert werden, beispielsweise<br />

einmal jährlich.<br />

Nur 24 Prozent derjenigen<br />

Unternehmer, die über Notfallkoffer<br />

verfügen, halten diesen<br />

auch aktuell. Auch hierdurch<br />

droht die Gefahr der Führungslosigkeit<br />

des Unternehmens<br />

und im schlimmsten Fall die<br />

Illiquidität.<br />

n<br />

nexxt-change<br />

iHKs waren 2012 die aktivsten<br />

Partner in der nachfolgebörse<br />

Die Unternehmensnachfolge<br />

per Mausklick bleibt beliebt:<br />

Im vergangenen Jahr fanden insgesamt 1 189 Betriebe dank der<br />

Online-Plattform "nexxt-change" einen neuen Chef.<br />

Unter der Adresse www.nexxt-change.org waren zum Stichtag 10.<br />

April insgesamt 7 129 Verkaufsangebote und 2 876 Gesuche gelistet.<br />

Die Börse ist eine Gemeinschaftsinitiative von Bundeswirtschaftsministerium,<br />

KfW Bankengruppe, Deutschem Industrie- und Handelskammertag,<br />

Zentralverband des Deutschen Handwerks, Bundesverband<br />

der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie<br />

des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands.<br />

Als erneut aktivste "nexxt-change"-Partner brachten die Industrieund<br />

Handelskammern 535 Senior-Unternehmer erfolgreich mit<br />

einem Nachfolger zusammen. Die Handwerkskammern vermittelten<br />

478 Betriebe. Am stärksten vertreten waren 2012 die Branchen<br />

Gesundheit, Körperpflege und Reinigung, weitere gewerbliche und<br />

persönliche Dienstleistungen sowie Verkehr und Tourismus.<br />

Ebenfalls hilfreich zum Thema Unternehmensnachfolge ist eine<br />

gleichnamige Publikation des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Technologie. Diese kann abgerufen werden in der Mediathek/<br />

Publikationen unter www.bmwi.de.<br />

KontAKt<br />

Freya Vogel-Weyh<br />

Tel.: <strong>06</strong>031/609-2505<br />

E-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 43


NACHRICHTEN<br />

Teilnehmer Organisatoren der<br />

zweiten Pecha Kucha Nacht in<br />

Lauterbach.<br />

Foto: pm<br />

Pecha Kucha Nacht des BVMW<br />

New York, Berlin, Lauterbach<br />

Präsentationen zeigen Vielfalt und Kompetenz von Vogelsberger Unternehmen.<br />

Zahlreiche Besucher waren<br />

der Einladung des Bundesverbandes<br />

mittelständische<br />

Wirtschaft (BVMW) und<br />

der Sparkasse Oberhessen<br />

gefolgt, um an der zweiten<br />

Pecha Kucha Nacht in Lauterbach<br />

teilzunehmen. Nach dem<br />

Prinzip „20x20“- also 20 Folien<br />

für jeweils 20 Sekunden zu präsentieren,<br />

nutzten neun Unternehmer<br />

die Möglichkeit, ihre<br />

Geschäftsideen, ihre Kreativität<br />

und auch ihre Visionen zu präsentieren.<br />

„Oft liest oder hört<br />

man Unternehmensnamen, aber<br />

keiner weiß so richtig, was und<br />

wer sich dahinter verbirgt“, so<br />

Stefanie Richter vom BVMW.<br />

Das Pecha Kucha Format sei ein<br />

Veranstaltungsformat, um diese<br />

Transparenz herzustellen und<br />

positive Botschaften zu veröffentlichen,<br />

ergänzt Werner<br />

Staubach, Firmenkundenbetreuer<br />

der Sparkasse Oberhessen.<br />

Den Einstieg machte diesmal<br />

die Vogelsberg Consult, die ihr<br />

Leistungsangebot als Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

des Vogelsbergkreises vorstellte.<br />

Demnach seien in den letzten<br />

Jahren mehr als 13,2 Millionen<br />

Euro Fördermittel akquiriert<br />

und über 350 Projekte gefördert<br />

worden.<br />

Klaus Wegener, Geschäftsführer<br />

der Firma caseable, entführte<br />

in die kreative Welt seines<br />

jungen Start-up-Unternehmens,<br />

welches ein breites Sortiment<br />

an selbstgestaltbaren<br />

Taschen für Laptops, iPads,<br />

eReader oder auch SmartPhones<br />

biete. Unterhaltsam informierte<br />

er, wie die junge Firma aus New<br />

York, Berlin und Lauterbach<br />

erfolgreich global agiert und<br />

welche spannenden Zukunftsprojekte<br />

anstehen.<br />

International ging es weiter<br />

mit Lydia Appel-Moritz von der<br />

Thyssen Krupp Tiefbautechnik<br />

GmbH in Alsfeld, die Großprojekte<br />

der Firma präsentierte, in<br />

denen die Maschinen und Geräte<br />

für den Spezialtiefbau<br />

Anwendung finden. Darüber<br />

hinaus stellte sie die familienfreundliche<br />

Ausrichtung des<br />

Unternehmens vor, wie etwa<br />

flexible Arbeitszeiten oder Maßnahmen<br />

zur Gesundheitsförderung.<br />

Ein Vogelsberger Original<br />

mit hohen Ansprüchen setzte<br />

die Präsentation fort und nicht<br />

nur die kulinarischen Leckerbissen<br />

von Hans Schmidt vom<br />

Jägerhof in Lauterbach/Maar,<br />

sondern auch Wurstseminar,<br />

Kräuterwanderung, Whiskytasting<br />

oder Kochen mit Kindern<br />

machten neugierig auf mehr.<br />

Die Neugierde konnte noch<br />

gesteigert werden, da nur wenigen<br />

das Forschungszentrum in<br />

Neu-Ulrichstein bekannt ist.<br />

Professor Dr. Klaus Peter Ebke<br />

zeigte, was er und sein wissenschaftliches<br />

Team in „the middle<br />

of nowhere“ für Umweltschutz<br />

und Umwelttechnik leisten.<br />

Demnach werden schon mal<br />

„Fasane über den Platz gejagt“,<br />

um die Wirkung von Chemikalien<br />

auf Lebewesen zu testen.<br />

Karl-Heinz Freund von der<br />

Firma Hydrokomp GmbH aus<br />

Mücke setzte die Reihe fort und<br />

präsentierte das Leistungsportfolio<br />

des Unternehmens in Form<br />

von hydraulischen Komponenten<br />

sowie Kupplungssysteme<br />

und Spanntechnik für den<br />

Maschinenbau, Vorrichtungsbau<br />

und Werkzeugbau vor.<br />

Technisch ging es weiter mit<br />

Felix Wohlfahrt, der die Firma<br />

Anlagenbau Günther vorstellte<br />

und demonstrierte, wie Recycling<br />

mit Hilfe von Splitter und<br />

Taker wirkungsvoll weiterverarbeitet<br />

werden können.<br />

Seit 15 Jahren bietet Narz<br />

systems aus Herbstein Komplettlösungen<br />

im Bereich Elek-<br />

44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN<br />

trotechnik und Automatisierung<br />

aus einer Hand. Sebastian Narz<br />

beeindruckte die Zuhörer hinsichtlich<br />

der komplexen Anforderungen<br />

in den technischen<br />

Projekten und den daraus realisierten<br />

Lösungen.<br />

Zum Ende wurde es nochmal<br />

richtig scharf, als Nandger<br />

Franck seine Firma Schmiedeglut<br />

vorstellte und berichtet, wie<br />

er vom Banker zum Messerschmied<br />

wurde.<br />

Die bunte Themenmischung<br />

mit überraschenden Inhalten<br />

und Ideen empfanden die Gäste<br />

als sehr spannend und eine<br />

gelungene Herausforderung für<br />

die Präsentatoren. Beim<br />

anschließenden Büfett kam man<br />

zwanglos miteinander ins<br />

Gespräch, konnte die ein oder<br />

andere Frage zur Erfolgsgeschichte<br />

stellen und neue Kondungen<br />

und Projekte nach der<br />

sind und welche neuen Verbintakte<br />

knüpfen. „Wir werden die Pecha Kucha Nacht entstehen“,<br />

Veranstaltungsreihe auf jeden so Stefanie Richter vom BVMW.<br />

Fall fortsetzten, denn es ist einfach<br />

spannend zu beobachten, men können sich bereits jetzt<br />

Alle interessierten Unterneh-<br />

wie begeistert die Teilnehmer für einen Vortrag bewerben. n<br />

KONTAKT<br />

E-Mail: Stefanie.Richter@bvmw.de<br />

Neuer Hauptsitz, neuer Name, bewährte Produkte<br />

…und Action bitte!<br />

Foto: pm<br />

Aus der BÄNG! Musikproduktion GmbH wird die<br />

BÄNG! Entertainment GmbH.<br />

Die BÄNG! Entertainment<br />

GmbH schafft kreative<br />

Inhalte für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungen:<br />

Vom Spielfilm bis zur Werbung,<br />

vom Hörbuch bis zur Musik -<br />

CD und vieles mehr. „Wir übernehmen<br />

neben der Produktion<br />

auch den Bereich der Vermarktung“,<br />

erläutert Martin Pfeiffer,<br />

Inhaber von BÄNG!. Man nutze<br />

vorhandene Kontakte zum traditionellen<br />

Tonträger- und<br />

Buchhandel ebenso wie Verbindungen<br />

zu digitalen Vermarktern<br />

wie iTunes und amazon.<br />

Speziell auf den industriellen<br />

Bereich abgestimmt umfasse<br />

das Angebot Werbespots,<br />

Imagefilme, individuelle Kompositionen<br />

und Musikproduktionen,<br />

beispielsweise Firmensongs.<br />

Zudem biete BÄNG! die<br />

Herstellung von exklusiven<br />

CDs und DVDs in hochwertigen<br />

Verpackungen inklusive Lizenzierung<br />

an.<br />

„Wir verfügen über ein Netzwerk<br />

von renommierten Künstlern<br />

und anderen Kreativen, mit<br />

denen wir unsere Projekte realisieren“,<br />

so Pfeiffer. „Es ist unser<br />

Ziel, in den nächsten Jahren den<br />

Bereich unseres industriellen<br />

Engagements konsequent auszubauen.<br />

Dabei tragen wir der<br />

Tatsache Rechnung, dass der<br />

kommerzielle Bedarf an kreativen<br />

Inhalten stetig steigt.“<br />

Insbesondere bei mittelständischen<br />

Unternehmen erlebe der<br />

Produzent eine wachsende<br />

Nachfrage nach Imagefilmen,<br />

Werbespots und exklusiven<br />

Musikproduktionen als nachhaltiges<br />

Mittel des Produktmarketings<br />

und stelle fest, dass<br />

noch immer ein großes Informationsdefizit<br />

hinsichtlich Lizenzierungen,<br />

vor allem seitens der<br />

GEMA, bestünde. Wiederkehrende<br />

negative Berichterstattung<br />

in den Medien verursache<br />

große Unsicherheit bei vielen<br />

Unternehmen. Man frage sich<br />

zu Recht: Was habe ich zu<br />

beachten? Wie kann ich Rechtsverletzungen<br />

aus Unwissenheit<br />

entgegenwirken? „Hier können<br />

wir aufklärend und beratend<br />

tätig werden“, verspricht Martin<br />

<strong>IHK</strong>-ANZEIGEN-SERVICE<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

für Anzeigen im<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

Gundula Kreckel<br />

Telefon <strong>06</strong>41/9504-3548<br />

gkreckel@giessener-anzeiger.de<br />

Martin Pfeiffer ist der Geschäftsführer<br />

der BÄNG! Enterntainment<br />

GmbH.<br />

Pfeiffer. Denn für alle Projekte<br />

finde sich mit dem entsprechenden<br />

Know-How eine zufriedenstellende<br />

Lösung.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.baeng.com<br />

www.giessener-anzeiger.de<br />

ANZEIGE<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 45


NACHRICHTEN<br />

Ein halbes Jahrhundert ULSHÖFER IT GmbH + Co. KG<br />

Pioniere der Mikroverfilmung<br />

Was geschehen kann, wenn es nach Fixierbad statt Gulasch riecht.<br />

Die ULSHÖFER IT GmbH ihrer Ideen und Arbeiten trugen<br />

dazu bei, dass der Mikro-<br />

+ Co. KG ist ein mittelständisches<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

film einen festen Platz in der<br />

mit Sitz in<br />

Rosbach vor der Höhe, gelegen<br />

zwischen Taunus und Vogelsberg<br />

inmitten des Wirtschaftszentrums<br />

Rhein-Main.<br />

Die ersten Gehversuche vor<br />

50 Jahren machte der gelernte<br />

Drogist Herbert Ulshöfer in der<br />

Waschküche seines Elternhauses<br />

im hessischen <strong>Friedberg</strong>.<br />

Die Anekdote überliefert, dass<br />

Industrie einnahm und sich –<br />

entgegen vieler Prophezeiungen<br />

- noch heute behauptet,<br />

vornehmlich in seiner Funktion<br />

als Beweismittel und der<br />

Langzeitsicherung im Kulturgüterschutz,<br />

zur Bewahrung<br />

analoger Daten ebenso wie<br />

digitaler.<br />

„Mikrofilm Service Herbert<br />

Ulshöfer“ beschäftigte sich als<br />

es aufgrund dieser Experimente<br />

Einmannunternehmen zu<br />

im ganzen Haus statt nach<br />

Gulasch nach Fixierbad roch –<br />

sehr zur „Freude“ seiner Mutter...<br />

Er gründete das Unternehmen<br />

in 1963 und führte es bis<br />

Anfang rein mit der Verfilmung<br />

von Zeichnungen. 1968<br />

wurde das erste eigene Domizil<br />

in Rosbach bezogen, von dort<br />

aus siedelte die Firma 1980 –<br />

1991, ab 1971 zusammen mit inzwischen umbenannt in<br />

seinem Bruder, Dipl. Ing. Dieter<br />

Ulshöfer.<br />

Die beiden Brüder gehörten<br />

zu den Pionieren der Mikroverfilmung<br />

„Ulshöfer GmbH“ – in das dortige<br />

Industriegebiet um, das<br />

expandierende Unternehmen<br />

benötigte immer mehr Produk-<br />

in Deutschland. Viele tionsfläche. Nicht nur<br />

die<br />

Glückwunsch!<br />

Wir haben in der Mai-Ausgabe drei Bücher „Ausgesessen“<br />

von Roland Jäger verlost. Gewonnen haben:<br />

Bögner, Carmen / Pfeifer Holz Lauterbach GmbH, Lauterbach<br />

Hoch, Helmar / Grünberg<br />

M.+M. Lang / Papier Holler GmbH, <strong>Friedberg</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

n<br />

Das Führungsteam der ULSHÖFER IT GmbH + Co. KG aus Rosbach:<br />

Dietmar Friedrich (links), Susann Ulshöfer und Friedrich Lothar Walther.<br />

Zeichnungsverfilmung, sondern<br />

jegliche Art der analogen<br />

Mikroverfilmung wurde inzwischen<br />

durchgeführt, parallel<br />

dazu begann die erste digitale<br />

Dokumentverarbeitung. Im<br />

Zuge dessen war eine eigene<br />

EDV Abteilung etabliert worden,<br />

um projektbezogene<br />

Anwendungsprogrammierung<br />

und zugehörige EDV Serviceleistungen<br />

zu erbringen,<br />

zeitgleich wurde auch der technische<br />

Kundendienst im Hause<br />

Ulshöfer aufgebaut.<br />

Nach dem Ausscheiden des<br />

Gründers Herbert Ulshöfer war<br />

die Firma im Jahr 1992 von<br />

Dieter, Wilmara und Susann<br />

Ulshöfer sowie Prokurist Sieghard<br />

Höhne übernommen worden.<br />

Seit 2003, nachdem sich<br />

Dieter Ulshöfer in den Ruhe-<br />

ONLINE<br />

www.ulshoefer.de<br />

Foto: pm<br />

stand verabschiedet hatte, lenken<br />

die Geschäftsführer Friedrich<br />

Lothar Walther und<br />

Susann Ulshöfer sowie Prokurist<br />

Dietmar Friedrich die<br />

Geschicke des Unternehmens.<br />

Das Unternehmen trägt seit<br />

der Beteiligung von Walther<br />

den Zusatz „IT“ im Namen und<br />

will diese Bezeichnung global<br />

verstanden wissen: Als Dienstleistungs-<br />

und Systemhaus für<br />

Informationstechnologien bietet<br />

ULSHÖFER IT alles was<br />

nötig ist, um relevante Informationen<br />

jeglicher Herkunft zu<br />

managen und zu bewahren. n<br />

46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN<br />

Wetteraukreis vergibt Auszeichnungen<br />

Foto: pm<br />

Einst „Softi“,<br />

heute Vorbild<br />

Familienfreundliche Unternehmen<br />

verändern die Arbeitswelt.<br />

Die als familienfreundlich ausgezeichneten Unternehmen und Betriebe.<br />

Erstmals wurden Unternehmen<br />

vom Wetteraukreis<br />

und der Arbeitsgruppe<br />

Beruflicher Wiedereinstieg für<br />

ihre familienfreundlichen Angebote<br />

ausgezeichnet. Der Fachdienst<br />

Frauen und Chancengleichheit<br />

des Wetteraukreises<br />

hat dafür die Federführung<br />

übernommen. Landrat Joachim<br />

Arnold überreichte in einer<br />

öffentlichen Feier 15 Unternehmen<br />

und Betrieben eine Urkunde.<br />

Sie kommen aus verschiedenen<br />

Branchen, haben zwischen<br />

drei und 392 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und sind über<br />

die ganze Wetterau verteilt. Die<br />

Mischung zeige, familienfreundliche<br />

Angebote seien<br />

keine Frage von Größe und<br />

Branche, sondern der Haltung -<br />

und diese lohne sich. Die Belegschaft<br />

danke es mit Engagement<br />

und Verlässlichkeit. „Wir<br />

bekommen mehr zurück als wir<br />

geben“, sind sich die Unternehmen<br />

einig.<br />

Im Wettbewerb um Fachkräfte<br />

hätten diese Unternehmen<br />

oftmals die Nase vorne.<br />

Kornelia Schäfer, Leiterin des<br />

Fachdienstes Frauen und Chancengleichheit<br />

des Wetteraukreises,<br />

freut sich über die breite<br />

Resonanz: „Wir wollen mit der<br />

Auszeichnung die gute Praxis in<br />

der Wetterau sichtbar machen.<br />

Denn familienfreundliche<br />

Unternehmen sind ein Schlüssel<br />

zur Fachkräftesicherung und für<br />

die Chancengleichheit von<br />

Frauen und Männern im Berufsleben.“<br />

Die Jury war ebenfalls<br />

von der Vielfalt der Angebote<br />

beeindruckt. Sie setzt sich aus<br />

der Wirtschaftsförderung, der<br />

<strong>IHK</strong>, der Kreishandwerkerschaft,<br />

einer Botschafterin für die Wetterau<br />

und einer Unternehmensberaterin<br />

zusammen.<br />

Alle geehrten Unternehmen<br />

wenden flexible Arbeitszeitmodelle<br />

an, heißt es. In vielen<br />

Unternehmen könnten bei kurzfristigem<br />

Ausfall der Betreuung<br />

die Kinder mit an den Arbeitsplatz<br />

gebracht werden. Das Gartencenter<br />

Christ übernehme<br />

sogar die Kosten für Übermittagsbetreuung<br />

in der Kita. Und<br />

die Softwareunternehmen milch<br />

& zucker und blue networks<br />

legen Sitzungen in Zeiten, in<br />

denen die Betreuung gesichert<br />

ist. Eltern nehme das den Zeitdruck.<br />

Das Behindertenwerk<br />

Wetteraukreis biete nach der<br />

Elternzeit auf Wunsch alternative<br />

Arbeitsfelder. Die Altenpflegeheime<br />

des Diakoniewerks Elisabethhaus<br />

und Erasmus-Alberus<br />

regen an, gemeinsam mit<br />

anderen ortsansässigen Unternehmen,<br />

Lösungen für ergänzende<br />

Kinderbetreuungsangebote<br />

zu suchen.<br />

ermuntern. Repp Metallgestaltung<br />

geht diesen Weg, Bauunternehmer<br />

Hildebrand und der<br />

Geschäftsführer von Marketing<br />

Effekt gehen selbst mit gutem<br />

Beispiel voran. Sie haben als<br />

Chefs Elternzeit genommen oder<br />

Landrat Joachim Arnold tragen Termine wie „Kind abholen“<br />

weist darauf hin, dass diese Praxis<br />

alles andere als selbstverständlich<br />

offensiv in den Geschäfts-<br />

kalender ein. Das setze Zeichen<br />

ist. Mütter kleiner und verändere Rollenbilder.<br />

Kinder bekommen keinen Job, Zählten sie früher zu den „Softis“,<br />

weil Arbeitgeber Fehlzeiten<br />

gelten sie heute in solch<br />

befürchten, Väter erfahren fortschrittlichen Unternehmen<br />

einen Karriereknick, wenn sie<br />

sich für Elternzeit entscheiden<br />

und seien es nur zwei Monate.<br />

Umso erfreuter sei Arnold daher,<br />

dass über die Hälfte der ausgezeichneten<br />

Unternehmen Väter<br />

als Vorbilder.<br />

Die ausgezeichneten Unternehmen<br />

und Betriebe sind mit<br />

ihren vielfältigen Angeboten im<br />

Internet zu finden. Zukünftig<br />

soll die Auszeichnung einmal<br />

zur Teilzeit oder Elternzeit im Jahr vergeben werden. n<br />

ONLINE<br />

www.familienfreundliche-wetterau.de<br />

ANZEIGE<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 47


NACHRICHTEN<br />

50 Jahre Landhaus Klosterwald in Lich<br />

Sehr geehrtes Ehepaar Müller,<br />

„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an und handelt.“<br />

Dieses Erfolgsrezept, das der Dichter Dante Alighieri bereits im 13. Jahrhundert entwickelte,<br />

haben Sie offensichtlich stets berücksichtigt und das Landhaus Klosterwald zu einem<br />

nicht nur regional, sondern auch überregional bekannten Gasthaus entwickelt. Hut ab, das<br />

ist eine tolle Leistung. Gerne kommen Menschen hierher, um ein kulinarisches Erlebnis bei<br />

Ihnen zu genießen. Lecker speisen, gut übernachten und professionell tagen in einem schönen<br />

Ambiente, das Angebot in Ihrem Gasthaus ist rundherum stimmig und der Wohlfühlfaktor<br />

garantiert.<br />

Und Sie wurden bereits mehrfach für Ihre Leistungen ausgezeichnet: Der DeHoGa-Verband<br />

hat Sie als ausgezeichneter Betrieb für die beste Verkostung Ihres Restaurants in der<br />

Kategorie „Wild“ geehrt. Zweimal in Folge landeten Sie auf Platz 1 von den 260 besten Restaurants<br />

im Großraum Rhein-Main. Auch im sozialen Bereich sind Sie sehr engagiert. Zehn<br />

Prozent Ihrer 40 Beschäftigten sind Auszubildende. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache,<br />

dass vor ein paar Monaten ein taubstummer Lehrling seine Prüfung als Beikoch bei<br />

Ihnen ablegte. Dafür erhielten Sie vom Land Hessen 2011 den „Landespreis für beispielhafte<br />

Beschäftigung und Integration von schwerbehinderten Menschen.<br />

50 Jahre Landhaus Klosterwald – das ist ein Anlass zur Freude, auch für die <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<br />

<strong>Friedberg</strong>. Und Sie als Gastronomen wissen dieses Jubiläum auch gut zu feiern. Über viele<br />

Jahre hinweg haben Sie die Feste für Ihre Kunden ausgerichtet, heute können Sie für den<br />

eigenen Anlass feiern.<br />

Wie sie wissen ist eine florierende Wirtschaft die Basis für Wohlstand und Frieden in<br />

unserer Gesellschaft und hierzu trägt das Landhaus Klosterwald mit seinen Erfolgen in<br />

unserer Region bei. 50 Jahre Betriebsjubiläum ist ein Anlass für Sie und Ihre Mitarbeiter<br />

darauf stolz zu sein, was in den zurückliegenden Jahren geleistet wurde. Die allerherzlichsten<br />

Glückwünsche zur Erreichung des markanten Meilen-steins von 50 Jahren. Weiterhin<br />

viel Erfolg, stets eine glückliche Hand bei allen wichtigen<br />

Entscheidungen, wie auch Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen,<br />

sollten die Zeiten mal schwierig sein.<br />

Last but not least wünsche ich Ihnen, liebes Ehepaar Müller<br />

und allen Ihren Mitarbeitern viel Freude bei der Arbeit<br />

und ein gutes Miteinander, sodass auch jeder Einzelne seine<br />

Zufriedenheit und Erfüllung in seiner Aufgabe findet.<br />

Vizepräsidentin Dr. Angelika Schlaefke,<br />

im Namen der <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

Landespreis 2011 für die beispielhafte Beschäftigung<br />

und Integration von schwerbehinderten<br />

Menschen: Thomas Müller (Mitte), Geschäftsführer<br />

des Landhaus Klosterwald in Lich-<br />

Arnsburg, erhält von Hessens Sozialminister<br />

Stefan Grüttner die Auszeichnung.<br />

Foto: pm<br />

48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Foto: pm<br />

Beratung mit ganzheitlichem Ansatz<br />

Blick auf Zwischenmenschliches<br />

Vom Lohnsteuerhilfeverein zur Unternehmensberatung<br />

Marianne Schanen berät Unternehmen<br />

mit ganzheitlichem Ansatz.<br />

Marianne Schanen hat<br />

zunächst eine eigene<br />

Beratungsstelle (Lohnsteuerhilfeverein)<br />

in Limeshain<br />

geleitet und kürzlich den<br />

Bilanzbuchhalter (<strong>IHK</strong>) mit dem<br />

Ziel abgeschlossen, Unternehmern<br />

zu helfen, die ihr Unternehmen<br />

auf Jahre gesehen<br />

erfolgreich führen wollen.<br />

Hierzu habe sie einen neuen<br />

ganzheitlichen Ansatz entwikkelt,<br />

wie er bisher noch nicht<br />

auf dem Markt sei. Sie orientiere<br />

sich nicht nur an den buchhalterischen<br />

Zahlen, sondern<br />

analysiere darüber hinaus die<br />

tatsächlichen Ursachen, wie ein<br />

Unternehmen erfolgreicher<br />

werden könne. Dies biete sie<br />

entweder in Beratungsgesprä-<br />

Buchtipp<br />

Wachstum oder Wohlstand<br />

von Hanns Thomas Rauert<br />

chen oder anhand von Vorträgen<br />

bei den Unternehmen vor<br />

Ort an.<br />

Aufgrund ihres persönlichen<br />

Werdeganges habe sie viele<br />

Erkenntnisse gewonnen und ihr<br />

sei immer wieder aufgefallen,<br />

dass es ganz unterschiedliche<br />

Gründe gebe, warum der eine in<br />

seinem Leben erfolgreich wird<br />

und ein anderer nicht. Ihr gehe<br />

es darum, diese Gründe für das<br />

Unternehmen zu entdecken und<br />

dem Unternehmen Hilfestellung<br />

zu leisten, die zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg führen. Wichtig sei,<br />

dass man ganz genau wisse, was<br />

man will und dieses Ziel nicht<br />

aus den Augen verliert.<br />

„Es gibt einfach Verhaltensweisen“,<br />

so Schanen, „die im<br />

Zwischenmenschlichen förderlich<br />

sind und andere, die wir<br />

eher meiden sollten, wenn wir<br />

in der Öffentlichkeit wirken“.<br />

Der Erfolg hänge ganz entscheidend<br />

vom Umgang mit<br />

sich selbst, den Mitarbeitern<br />

und den Kunden ab. Wer Menschen<br />

gegenüber offen, herzlich<br />

und geduldig sei, werde<br />

auch so wieder behandelt werden.<br />

Wer den anderen ablehne<br />

und nur auf seinen Vorteil<br />

Das Örtliche<br />

Ohne Ö fehlt Dir was<br />

bedacht sei, werde auf Dauer<br />

gesehen nicht sehr weit kommen.<br />

Es zahle sich immer aus,<br />

großzügig zu sein, ohne sich<br />

vom anderen ausnutzen zu lassen.<br />

Ihr Ziel und Wunsch sei es, so<br />

vielen Unternehmern wie möglich<br />

zu helfen, dass es dem<br />

Unternehmen gut gehe. Jeder<br />

solle seine Talente und Fähigkeiten<br />

erkennen und für die Gesellschaft<br />

einsetzen können. ■<br />

Wir bringen Kunden.<br />

Jetzt unsere Kontakte nutzen: Mit einem Inserat in Das Örtliche.<br />

ANZEIGE<br />

„Wir leben in einer Wachstums-<br />

Gesellschaft und verbinden damit<br />

auch zwangsläufig Wohlstand.“ Der<br />

Autor stellt die Frage, ob Wachstum<br />

heute tatsächlich zu Wohlstand für<br />

breite Bevölkerungsschichten führt.<br />

Er weise nach, dass es zwischen<br />

Wachstum und Wohlstand keinen<br />

schlüssigen Zusammenhang gebe.<br />

Weiterhin stelle er die Grundzüge<br />

einer Wirtschaftspraxis vor, die sich<br />

vom einseitigen Wachstumszwang<br />

löse.<br />

ISBN 978-3-00-034613-2,<br />

Preis 23,80 Euro<br />

■<br />

www.dasoertliche.de<br />

Ein Angebot Ihres Verlages Das Örtliche: Telefonbuch-Verlag · Am Urnenfeld 12 · 35396 <strong>Gießen</strong><br />

Tel. <strong>06</strong> 41-98 43-3 30 · Fax <strong>06</strong> 41-98 43-3 70 · E-Mail: telefonbuch@bruehlgiessen.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 49


NACHRICHTEN<br />

Fotos/Grafik: pm<br />

Überweisungen und Lastschriften<br />

in Euro sind künftig nach europaweit<br />

einheitlichen Verfahren vorzunehmen.<br />

Sparkasse <strong>Gießen</strong> informiert über neues Verfahren<br />

„SEPA-Migrationsverordnung“<br />

Höchste Zeit für Unternehmen, Vereine, öffentliche Verwaltungen und Kommunen,<br />

sich darauf vorzubereiten.<br />

Ab dem 1. Februar 2014<br />

verändert SEPA, der einheitliche<br />

Euro-Zahlungsverkehrsraum,<br />

den bargeldlosen<br />

Zahlungsverkehr auch<br />

hierzulande. Alle Überweisungen<br />

und Lastschriften in Euro –<br />

auch innerhalb Deutschlands –<br />

sind dann nach europaweit einheitlichen<br />

Verfahren vorzunehmen.<br />

Der europäische Gesetzgeber<br />

hat mit der sogenannten<br />

„SEPA-Migrationsverordnung“<br />

unter anderem festgelegt, dass<br />

die nationalen Zahlverfahren für<br />

Überweisungen und Lastschriften<br />

in Euro zugunsten der neuen<br />

SEPA-Zahlverfahren grundsätzlich<br />

zum 1. Februar 2014 abgeschaltet<br />

werden müssen. Besonders<br />

für Unternehmen, Vereine,<br />

öffentliche Verwaltungen und<br />

Kommunen ist es höchste Zeit,<br />

sich auf SEPA vorzubereiten.<br />

Leichter Wechsel<br />

für Privatkunden<br />

Für die meisten Privatkunden<br />

der Geldinstitute wird der<br />

Wechsel zu den SEPA-Zahlverfahren<br />

fast unbemerkt stattfinden:<br />

Die neuen SEPA-Überweisungen<br />

und SEPA-Lastschriften<br />

sind einfach zu nutzen, da sie<br />

sehr stark den Verfahren ähneln,<br />

die man hierzulande bis jetzt<br />

nutzt – egal ob im Online-Banking,<br />

an den SB-Terminals oder<br />

in der Filiale. Das Girokonto bei<br />

der Bank oder Sparkasse bleibt<br />

in der heutigen Form bestehen.<br />

Auch bereits erteilte Einzugsermächtigungen<br />

gelten weiterhin,<br />

beispielsweise bei Vereinen oder<br />

den Stadtwerken. Lediglich die<br />

Kennzeichnung des Kontos<br />

ändert sich. Statt der bisherigen<br />

Kontonummer und Bankleitzahl<br />

50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN<br />

benutzt man bei einer nationalen<br />

SEPA-Überweisung zukünftig<br />

die internationale Bankkontonummer<br />

(IBAN). Bei grenzüberschreitenden<br />

SEPA-Überweisungen<br />

und SEPA-Lastschriften<br />

wird bis zum 1. Februar<br />

2016 – wie bereits heute<br />

schon – neben der IBAN zusätzlich<br />

der BIC benötigt, das ist die<br />

internationale Bankleitzahl.<br />

Bis auf DE und zwei Ziffern<br />

setzt sich die IBAN aus bereits<br />

bekannten und vertrauten Zahlen<br />

zusammen. Sie besteht aus<br />

dem Ländercode DE für Deutschland,<br />

zwei Prüfziffern, der<br />

Bankleitzahl und der bisherigen<br />

Kontonummer. Weder IBAN<br />

noch BIC muss man unbedingt<br />

auswendig lernen. Beide findet<br />

man meistens schon heute auf<br />

seinem Kontoauszug, im Online-Banking<br />

und auf neuen<br />

Bank- oder SparkassenCards.<br />

Umstellung für<br />

Unternehmen<br />

arbeitsintensiver<br />

Für Unternehmen wird die<br />

Umstellung auf SEPA je nach<br />

Nutzungsumfang arbeitsintensiver<br />

sein. Durch die gesetzlich<br />

vorgeschriebene Abschaltung<br />

der deutschen Lastschrift- und<br />

Überweisungsverfahren stehen<br />

Unternehmen vor der Herausforderung,<br />

die Umstellung auf<br />

die SEPA-Zahlverfahren rechtzeitig<br />

vor dem<br />

1. Februar 2014 zu meistern.<br />

Bis dahin müssen sie ihre Zahlungsverkehrsanwendungen<br />

und Buchhaltungssysteme für<br />

die Abwicklung von SEPA-Zahlungen<br />

fit gemacht haben.<br />

Sofern noch nicht geschehen,<br />

sollten sich Unternehmen,<br />

öffentliche Verwaltungen und<br />

Kommunen möglichst bald der<br />

Umstellung widmen. Dazu<br />

gehört im ersten Schritt, diejenigen<br />

Systeme in der Buchhaltung<br />

– aber auch darüber hinaus – zu<br />

identifizieren, die angepasst<br />

werden müssen. Danach steht<br />

die eigentliche Anpassung der<br />

Systeme an. Dafür macht man<br />

sich am besten einen Fahrplan,<br />

auf dem alle Schritte verzeichnet<br />

sind.<br />

Unternehmen sollten<br />

in Vorbereitung der<br />

Umstellung auf die<br />

SEPA-Verfahren beispielsweise<br />

ihre Geschäftskorrespondenz<br />

auf IBAN und BIC umstellen,<br />

ihr Finanzbuchhaltungssystem<br />

und ihre Zahlungsverkehrsanwendungen<br />

anpassen<br />

sowie in ihrer Verwaltung die<br />

IBAN und BIC ihrer Kundenund<br />

Geschäftspartner ergänzen.<br />

Schließlich sollten sie prüfen, ob<br />

sie alle Überweisungen und<br />

Lastschriften auf die SEPA-<br />

Zahlverfahren umgestellt haben.<br />

Unternehmen, die Lastschriften<br />

einziehen, müssen bei der<br />

Umstellung weitere Aspekte<br />

beachten.<br />

Aufwand für Vereine<br />

überschaubarer<br />

Die Umstellung auf die<br />

neuen SEPA-Zahlverfahren<br />

bringt auch für Vereine Veränderungen<br />

mit sich. Damit diese<br />

vor allem ihre Mitgliedsbeiträge<br />

weiterhin problemlos einziehen<br />

Bis spätestens 1. Februar 2014 müssen Unternehmen, Vereine, öffentliche<br />

Verwaltungen und Kommunen ihre Systeme auf die SEPA-Zahlverfahren<br />

umstellen.<br />

können, sollten auch Vereine<br />

schon jetzt aktiv werden. Diese<br />

haben grundsätzlich die gleichen<br />

Herausforderungen wie<br />

Unternehmen. Der Umstellungsaufwand<br />

sollte jedoch in der<br />

Regel überschaubarer sein. Die<br />

gute Nachricht: Bestehende<br />

schriftliche Einzugsermächtigungen<br />

der Mitglieder müssen<br />

nicht erneuert werden, sondern<br />

können auch für den Einzug<br />

von SEPA-Lastschriften genutzt<br />

werden.<br />

Bis spätestens Februar 2014<br />

müssen Unternehmen, Vereine,<br />

öffentliche Verwaltungen und<br />

Kommunen ihre Systeme auf<br />

SEPA-Zahlverfahren umstellen.<br />

Deshalb wird es höchste Zeit,<br />

sich darauf vorzubereiten. Tipp:<br />

Die meisten Banken und Sparkassen<br />

bieten auf ihren Internetseiten<br />

und über ihre Berater<br />

gezielte Informationen, Checklisten,<br />

Vorlagen und weitere<br />

Unterstützung für die Umstellung<br />

an. Diese sollte man nutzen.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.sepadeutschland.de<br />

ANZEIGE<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 51


Foto: pm<br />

NACHRICHTEN<br />

Kommunikationsguerilla aus dem<br />

Hause YOOL.<br />

Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />

A Brand New Age<br />

Die <strong>Gießen</strong>er Werbeagentur YOOL setzt auf Nachhaltigkeit.<br />

In der Konsumwelt vollziehe sche Unternehmen profitieren Seine Branchenkenntnis<br />

sich ein extremer Wandel. Der könnten. „Vieles, was sich große nutze der Marketing-Profi, um<br />

heutige Verbraucher sei kritischer<br />

Konzerne nun durch aufwendi-<br />

mittelständische Unternehmen<br />

geworden hinsichtlich ge CSR-Kampagnen anzueignen zu beraten, die ihren Marken-<br />

sozialer und ökologischer versuchen, gehört im Mittelstand<br />

kern um eine nachhaltige<br />

Unternehmensführung. Dies<br />

schon immer zum Kernge-<br />

Dimension erweitern möchten.<br />

läute ein neues Paradigma der schäft“, weiß Hassaan Hakim, „Schlagworte wie regionale Produktion,<br />

Marketingkommunikation ein, Gründer der Werbeagentur<br />

faire Unternehmens-<br />

von dem gerade mittelständi- YOOL in <strong>Gießen</strong>.<br />

führung, Mitarbeiterverantwortung<br />

und lokales Engagement<br />

zeichnen den Mittelstand seit<br />

ANZEIGE<br />

jeher aus. Das ist ein enormes<br />

Potential. Es ist wichtig, dies<br />

auch zeitgemäß zu kommunizieren.“<br />

Markenkommunikation<br />

bedeute bei YOOL das Finden<br />

einer tieferen Sinnebene zwischen<br />

Produkt und Kunde. Eine<br />

Marke, die sowohl Strahlkraft<br />

nach innen als auch nach außen<br />

besitze, ziehe Menschen an und<br />

wecke echtes Vertrauen.<br />

Wie man die Aufmerksamkeitsökonomie<br />

des Internets nutzen<br />

könne, zeigte YOOL zuletzt<br />

mit einer Guerillaaktion für den<br />

Bioverband Naturland, der<br />

deutschlandweit für Empörung,<br />

Erstauen und auch Begeisterung<br />

gesorgt habe. Das Szenario:<br />

Zwei Jungunternehmer des fiktiven<br />

Lebensmittelkonzernes<br />

„Agraprofit“ bieten ihre Waren<br />

auf einem Wochenmarkt an. Der<br />

Clou: billige Preise und volle<br />

Transparenz für die Kunden. Das<br />

heißt Kaffeeanbau zu Dumpinglöhnen,<br />

Schokolade aus Kinderarbeit,<br />

gewerkschaftsfreie Bananenproduktion<br />

und die Frage:<br />

Werden die Leute kaufen oder<br />

siegt moralische Vernunft über<br />

Schnäppchenmentalität? Die<br />

Antwort lasse sich im Internet<br />

unter www.agraprofit.de bestaunen<br />

und habe mit 450000 Klicks<br />

auf Youtube für die bis heute<br />

höchste virale Verbreitung eines<br />

Videos zum Thema Fairer Handel<br />

gesorgt.<br />

Bei ihrer effektiven Markeninszenierung<br />

greife die Agentur<br />

auf ein großes Netzwerk aus<br />

allen Kreativ-Bereichen zurück,<br />

um für jede Anforderung das<br />

passende Team zusammenstellen<br />

zu können. „Durch eine flexible,<br />

netzwerkbasierte Organisationsstruktur<br />

halten wir Overhead-Kosten<br />

gering und können<br />

diesen Preisvorteil weitergeben“,<br />

so Hakim. Der Kunde profitiere<br />

so von kreativer und<br />

fachlicher Kompetenz und<br />

einem zuverlässigen Ansprechpartner<br />

vor Ort in <strong>Gießen</strong>. n<br />

ONLINE<br />

www.yool.de<br />

52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Kompetente Beratung in ihrer region<br />

Fachanwaltsregister<br />

arbeitsrecht<br />

Bob Dingeldey<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

rechtsanwälte<br />

KANZLEI FÜR VERSICHERUNGS-, S CHADENS- UND HAFTUNGSRECHT<br />

Fachanwälte für Versicherungsrecht<br />

9 bei Schäden an Gebäude, Betriebsstätte, Inventar<br />

9 Produkt- und Umweltschadenhaftung<br />

9 D&O-/Managerhaftung, Regress<br />

9 sonstige Haftpflicht-, Sach- und Personenschäden<br />

rechtsanwälte und notare<br />

Dingeldey Rechtsanwälte • Fachanwälte<br />

Kanzleiberg 9 • 35390 <strong>Gießen</strong><br />

Tel. <strong>06</strong>41 34 0 34 • Fax <strong>06</strong>41 390 345<br />

info@dingeldey.de • www.dingeldey.de<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

9 bei Flottendeckung, Fuhrpark-/Ladungsschäden<br />

9 Unfallregulierung, Schadenmanagement<br />

9 Verkehrsordnungswidrigkeiten, Bußgeldsachen<br />

Fachanwälte für Medizinrecht<br />

9 bei Medizinschäden, Arzthaftung<br />

9 Leistung aus PKV, Krankentagegeld<br />

Katharinengasse 1 • 35390 <strong>Gießen</strong> • Tel. <strong>06</strong>41 98 44 130<br />

www.kanzlei-mn.de<br />

Steuerberatung<br />

Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />

Jahresabschluss | Steuererklärung<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

SACHA FELLER<br />

Fachanwalt Erbrecht<br />

RUDOLF HAIBACH<br />

Fachanwalt Familienrecht<br />

DR. JUR. ULRIKE HAIBACH<br />

Fachanwalt Familienrecht<br />

DR. JUR. STEPHAN ANFT<br />

Fachanwalt Familienrecht<br />

Werner-von-Siemens Straße 1 | 35510 Butzbach<br />

Telefon: <strong>06</strong>033 9 28 50 70 | Telefax: <strong>06</strong>033 9 28 50 71<br />

E-Mail: stb@lange-sabine.de | Web: www.lange-sabine.de<br />

Diplom-Kauffrau Sabine Lange Steuerberaterin<br />

Buchtipp<br />

„Nocebo:<br />

Wer's glaubt wird krank“<br />

von Dr. Magnus Heier<br />

Die Gründe, warum schon das Lesen<br />

eines Beipackzettels krank machen<br />

kann oder Rückenschmerzen durch<br />

Röntgenbilder entstehen – die der<br />

Neurologe und Medizinjournalist hier<br />

fundiert und unterhaltsam zugleich<br />

erläutert –, treffen auf ungebrochenes<br />

Interesse vieler Leser.<br />

Der Autor redet aus der neurologischen<br />

Praxis und leitet jedes Kapitel mit einer<br />

Fallgeschichte ein. Der ausgebildete<br />

Journalist schreibt pointiert, kurz und<br />

lesbar: für Nicht-Ärzte. Und er gibt<br />

Tipps, wie man trotz Google und Gentest,<br />

trotz Check-up und Computertomografie<br />

gesund bleibt. Schon die<br />

Farbe ist wichtig: Blaue Tabletten<br />

beruhigen, rote putschen auf. Spritzen<br />

sind hochwirksam, Tabletten weniger<br />

– tut die Injektion weh, wirkt sie am<br />

besten. Der Mensch ist, wenn er zum<br />

Patienten wird, manipulierbar. Wer<br />

etwa den Beipackzettel eines Medikaments<br />

aufmerksam studiert, der wird<br />

einige der angedrohten Nebenwirkungen<br />

auch bekommen.<br />

Der Nocebo-Effekt (von lat. nocere =<br />

„schaden“, nocebo = „ich werde schaden“)<br />

ist der unbekannte, unwillkommene,<br />

aber logische Zwilling des Placebos:<br />

Die Erwartung allein kann heilen,<br />

aber auch krank machen. Deutschland<br />

ist ein Hochrisikoland, denn nirgendwo<br />

werden mehr Menschen in die Röhre<br />

geschoben als hierzulande. Und wenn<br />

Patienten viele Bilder ihrer vermeintlich<br />

kaputten Wirbelsäule sehen, werden<br />

aus einfachen Rückenschmerzen<br />

schnell mal lebenslange, chronische<br />

Rückenschmerzen.<br />

S. Hirzel Verlag, 3. Auflage, ISBN 978-<br />

3-7776-2295-8, Preis 17,90 n<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 53


NACHRICHTEN | NOTIZEN<br />

Tipp für erfolgreiches Marketing<br />

Einfach mal „quatschen“<br />

lassen<br />

Innovative Ideen kommen<br />

nicht nur beim Duschen.<br />

Unternehmenserfolg hängt in<br />

hohem Maße von Innovationen<br />

ab. Deshalb benötigen Unternehmen<br />

immer wieder innovative<br />

Ideen. Wie können Sie helfen? Sie<br />

haben zwar bestimmt schon<br />

erlebt, dass Sie beim Duschen<br />

plötzlich eine gute Idee haben.<br />

Aber permanentes Duschen in der<br />

Arbeitszeit geht wohl kaum.<br />

Wie also kann man zu innovativen<br />

Ideen kommen? Eine wichtige<br />

Antwort auf diese Frage lautet:<br />

durch Interaktion. Im besten<br />

Fall in Form von Gesprächen. Dies<br />

mag Ihnen zwar nicht bewusst<br />

sein, aber auch Sie haben diese<br />

Erfahrung bestimmt schon<br />

gemacht. Denken Sie zum Beispiel<br />

an zurückliegende Aufgaben,<br />

die Sie im Team bearbeitet<br />

haben. Oder an Gespräche mit<br />

Kunden oder Lieferanten. Häufig<br />

kommt man in solchen Diskussionen<br />

zu Lösungen, auf die man<br />

alleine nie gekommen wäre. Was<br />

können Sie tun? Schaffen Sie<br />

(mehr) Gelegenheiten, in denen<br />

Ihre Mitarbeiter mit Kunden, Lieferanten<br />

oder anderen Geschäftspartnern<br />

ins Gespräch kommen<br />

können. Und sorgen Sie dafür,<br />

dass Sie und Ihre Mitarbeiter<br />

dafür sensibilisiert sind, wie<br />

wertvoll solche Gespräche für<br />

Innovationen sind. Das ist keine<br />

einfache Aufgabe. So zeigt eine<br />

aktuelle Studie, dass bisher nur<br />

rund je ein Drittel der Unternehmen<br />

Ideen ihrer Kunden oder Lieferanten<br />

systematisch nutzt.<br />

Um innovative Ideen zu bekommen,<br />

sollten Sie auch Ihren Mitarbeitern<br />

mehr Gespräche untereinander<br />

ermöglichen. Wenn<br />

Ihnen das seltsam vorkommt,<br />

geht es Ihnen nicht anders als<br />

den Forschern, die herausfinden<br />

wollten, warum 3M, der Hersteller<br />

von Post-it, eins der innovativsten<br />

Unternehmen der Welt ist.<br />

Die waren nämlich völlig verwirrt<br />

von dem dort beobachteten<br />

AUTOR/IN<br />

Chaos durch ständige spontane<br />

Gespräche verschiedenster Mitarbeiter<br />

untereinander. Heute<br />

weiß man, dass dieses „Chaos“<br />

eine wichtige Ursache für die<br />

Innovativität von 3M ist.<br />

Stellen Sie also einfach einmal an<br />

einer zentralen Stelle zwischen<br />

Abteilungen einen Kaffeeautomaten<br />

auf und lassen Sie Mitarbeiter<br />

gewähren, die dort während<br />

der Arbeitszeit „quatschen“.<br />

Sie werden von den Ergebnissen<br />

überrascht sein. Duschen können<br />

Sie natürlich weiterhin. n<br />

Professor Dr. Alexander Haas<br />

E-Mail: Alexander.Haas@wirtschaft.uni-giessen.de<br />

Personalien aus der Region<br />

Foto: pm<br />

richtungsherstellers entscheidend<br />

geprägt. Unter seiner Führung<br />

habe sich das Unternehmen von<br />

des Unternehmens, das im Jahre<br />

1996 in eine AG umgewandelt<br />

wurde. Bis 2007 war Egon König<br />

als 14-jähriger bei Malermeister<br />

Karl-Ludwig Hahn in Stangenrod<br />

seine Lehre. 1971 übernahm<br />

einem kleinen Familienbetrieb zu<br />

Vorstandsvorsitzender der König<br />

Malermeister Karl Hahn den<br />

einem der führenden europä-<br />

+ Neurath AG, seitdem führt er<br />

Betrieb und verlegte den Betriebs-<br />

ischen Hersteller von Büroein-<br />

den Vorsitz im Aufsichtsrat der<br />

sitz nach Grünberg, wohin Howe<br />

richtungssystemen<br />

entwickelt.<br />

nicht börsennotierten Aktienge-<br />

seinem Ausbildergesellen folgte<br />

Heute gehöre das Unternehmen<br />

sellschaft.<br />

und blieb weiter an Bord, als der<br />

zu den Trendsettern der Branche<br />

Bei allem Erfolg habe Egon König<br />

Betrieb 1998 in dievierte Genera-<br />

und ist eine der umsatzstärksten<br />

den Bodenkontakt nie verloren: Er<br />

tion überging. Maler- und Stuck-<br />

Am 28. April <strong>2013</strong> hat Egon<br />

deutschen Büromöbelmarken.<br />

kennt den Großteil seiner zahlrei-<br />

ateurmeister Dieter Hahn, der als<br />

König, Inhaber und Aufsichtsrats-<br />

Egon Königs stieg bereits 1947<br />

chen Mitarbeiter namentlich und<br />

Lehrling bei Manfred Howe das<br />

vorsitzender der König + Neurath<br />

als Lehrling in das 1925 gegrün-<br />

ist noch immer täglich im Unter-<br />

Handwerk erlernt hat, konnte nun<br />

AG, seinen achtzigsten Geburts-<br />

dete Unternehmen ein und habe<br />

nehmen.<br />

n<br />

als Howes dritter Chef zum 50.<br />

tag begangen. Stolz könne König<br />

seinen Werdegang zum zukünfti-<br />

Jubiläum gratulieren. Noch drei<br />

auf sein Lebenswerk blicken. Als<br />

gen Firmeninhaber systematisch<br />

Zahlen: Howe hat in den 50 Jah-<br />

Persönlichkeit mit Weitblick und<br />

aufgebaut. Mit 26 erhielt er von<br />

Manfred Howe beging am 1. April<br />

ren 48 Lehrlinge mit ausgebildet.<br />

einem sicheren Gespür für Markt<br />

seinem Vater als Kommanditist<br />

<strong>2013</strong> sein 50-jähriges Arbeitsju-<br />

Sein erster Stundenlohn als<br />

und Menschen habe er die Ent-<br />

eine Beteiligung von 25 Prozent.<br />

biläum im Malerbetrieb Hahn in<br />

Geselle betrug 2,80 Deutsche<br />

wicklung des Karbener Büroein-<br />

1978 wurde er alleiniger Inhaber<br />

Grünberg. Howe begann am 1963<br />

Mark pro Stunde bei einer<br />

54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN | NOTIZEN<br />

Arbeitszeit von 48 Stunden pro<br />

Woche.<br />

Von seiner 50 jährigen Berufserfahrung,<br />

seinem fachlichem Wissen<br />

und Arbeitsgeschick, können<br />

junge Gesellen und Lehrlinge<br />

noch heute viel lernen. n<br />

Foto: pm<br />

Dr. Matthias Wiedenfels ist seit<br />

Anfang Mai <strong>2013</strong> Vorstand der<br />

STADA Arzneimittel AG in Bad<br />

Vilbel für Unternehmensentwicklung<br />

& Zentrale Dienste, zu denen<br />

die Bereiche Personal, Recht, IP/<br />

Patente, Compliance, Risikomanagement<br />

und Ausfuhrkontrolle<br />

zählen. Der Aufsichtsrat hat ihn<br />

bis zum 31. Dezember 2016 als<br />

Vorstand bestellt. Mit der Bestellung<br />

von Dr. Wiedenfels vergrößert<br />

sich der STADA-Vorstand auf<br />

vier Mitglieder. Damit werde der<br />

gestiegenen Unternehmensgröße<br />

und der daraus resultierenden<br />

Aufgabenfülle der einzelnen Vorstandsmitglieder<br />

Rechnung<br />

getragen.<br />

Dr. Wiedenfels hat Jura studiert<br />

und ab 2009 bei STADA zunächst<br />

die Leitung der Rechtsabteilung<br />

und die Rolle des Chefsyndikus<br />

(General Counsel) übernommen.<br />

Kurz danach erhielt er die Verantwortung<br />

für die Patent- und Personalabteilung<br />

übertragen. 2010<br />

wurde Dr. Wiedenfels außerdem<br />

Chief Compliance Officer. Seit<br />

2011 ist er zusätzlich für das Konzern-Risikomanagement<br />

verantwortlich.<br />

Daneben hatte Dr. Wiedenfels<br />

verschiedene Management-Positionen<br />

in einzelnen<br />

lokalen Tochtergesellschaften<br />

inne. Zuletzt wirkte Dr. Wiedenfels<br />

als Senior Vice President<br />

bereits an allen wichtigen Konzernentscheidungen<br />

mit. n<br />

Foto: pm<br />

Julia Dieser, Pflegedienstleiterin<br />

der Klinik Rabenstein, wurde zum<br />

neuen Mitglied der Geschäftsleitung<br />

berufen. Damit hat die<br />

Neustrukturierung und Modernisierung<br />

der Rehabilitationsklinik in<br />

diesem Jahr ihre Fortsetzung<br />

gefunden. Die 40-Jährige ist ausgebildete<br />

Krankenschwester und<br />

studierte im Anschluss Betriebswirtschaft.<br />

Das Studium schloss<br />

sie als Betriebswirtin mit dem<br />

Schwerpunkt Gesundheitsmanagement<br />

hervorragend ab. Seit<br />

Oktober 2008 ist Dieser als Pflegedienstleiterin<br />

tätig. Im Rahmen<br />

einer Feierstunde gratulierte<br />

Geschäftsführer Thomas Bruschinsky<br />

zur Berufung. Er lobte ihre vorbildlichen<br />

Arbeitsleistungen, ihre<br />

Kreativität und ihr Engagement<br />

und wünschte weiterhin eine gute,<br />

lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit..<br />

n<br />

Ratgeber Marketing-<br />

Kommunikation<br />

Internationale<br />

Markenkommunikation<br />

Längst ist der deutsche Mittelstand<br />

über viele Ländergrenzen<br />

hinweg aktiv, bringt Produkte<br />

und Spezialkenntnisse in vielen<br />

verschiedenen Kulturen an den<br />

Mann. Wenn auch der Markteinstieg<br />

relativ einfach ist, bleibt das<br />

ernst nehmen kultureller Unterschiede<br />

sehr wichtig. Beim Eintritt<br />

in die Kommunikation auf<br />

einem neuen Markt gilt es, die<br />

Maßnahmen sowohl an die<br />

Bedürfnisse des Kulturkreises als<br />

auch an die eigene globale Strategie<br />

anzupassen.<br />

Die Sprache des Marktes<br />

beherrschen<br />

Unglückliche Beispiele belegen,<br />

dass es nicht genügt, die Maßnahmen<br />

des einen Marktes auf<br />

einen anderen zu adaptieren.<br />

Jeder Markt tickt anders und will<br />

entsprechend bedient werden.<br />

Dies beginnt mit der makellosen<br />

Sprache sowie Redensart und<br />

überträgt sich auf Design und<br />

Wahl der Medien. Allein innerhalb<br />

Europas sind sehr unterschiedliche<br />

Kulturtypen zu finden,<br />

jeder ein Unikat und nicht<br />

mit dem Rest in einen Topf zu<br />

werfen.<br />

AUTOR/IN<br />

Sharon Rieck<br />

E-Mail: sharon.rieck@itms.com<br />

Keine Übertragung des<br />

heimischen Konzepts<br />

Ähnlich wie bei vielen im Mittelstand<br />

hergestellten Produkten<br />

verhält es sich auch in der Führung<br />

internationaler Markenkommunikation:<br />

das Spezialwissen<br />

macht den Unterschied. Die<br />

1-zu-1 Übertragung der Kommunikation<br />

ist selten erfolgreich.<br />

Abhängig von den unterschiedlichen<br />

Verkaufsargumenten für ein<br />

Produkt gilt es die optimale,<br />

marktspezifische Positionierung<br />

zu finden. Dabei kann es auch zu<br />

einer Verschiebung des Schwerpunkts<br />

innerhalb der Strategie<br />

kommen. Aktivitäten können sich<br />

verlagern oder müssen gar gestrichen<br />

werden.<br />

Der schmale Grat<br />

zwischen Erfolg und<br />

Niederlage<br />

Für Neueinsteiger ist es ein<br />

bewährtes Mittel sich im Markt<br />

zu positionieren, in dem man<br />

deutlich anders kommuniziert als<br />

die Masse. Doch genau für diesen<br />

Schritt ist ein tiefes Wissen über<br />

die kulturellen und infrastrukturellen<br />

Anforderungen des neuen<br />

Marktes von höchster Wichtigkeit.<br />

Als Unternehmen muss klar<br />

sein, welche Ziele verfolgt werden<br />

und wie diese optimal über<br />

die richtigen Kanäle im kulturellen<br />

Tonus an die Zielgruppe herangetragen<br />

werden können. n<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 55


BGM-Seite<br />

Initiative des BVMW Hessen<br />

„Gesundes<br />

Unternehmen<br />

Hessen“<br />

Die Bender GmbH & Co. KG erhält Auszeichnung<br />

für betriebliche Gesundheitsmaßnahmen.<br />

Der Bundesverband mittelständische<br />

Wirtschaft<br />

(BVMW), Landesverband<br />

Hessen, hat zusammen mit Partnern<br />

in <strong>2013</strong> die Initiative<br />

"Gesunde Unternehmen Hessen"<br />

(GUH) ins Leben gerufen, um<br />

sich für mehr Gesundheitsmaßnahmen<br />

in Unternehmen einzusetzen.<br />

Das Ziel dieser Initiative<br />

ist es, Unternehmen in Hessen<br />

für das Thema "Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement" zu<br />

sensibilisieren, Impulse zu<br />

geben und sie auf dem Weg zu<br />

einem „Gesunden Unternehmen“<br />

zu begleiten.<br />

Bewerben konnten sich die<br />

Unternehmen, die für ihre Mitarbeiter<br />

bereits Angebote in den<br />

Aktionsfeldern „Gesunder<br />

Arbeitsplatz“, „Kommunikation<br />

und Führung“, „Bewegung und<br />

Entspannung“ sowie „Ernährung“<br />

entwickelt und umgesetzt<br />

haben. Neben drei weiteren hessischen<br />

Unternehmen erhielt die<br />

Bender GmbH & Co. KG aus<br />

Grünberg Mitte April <strong>2013</strong> im<br />

Rahmen der feierlichen Auftaktveranstaltung<br />

in der Trinkkuranlage<br />

Bad Nauheim den Preis<br />

für seine Initiative „Leben und<br />

Arbeiten mit Bender“. Unter diesem<br />

Slogan laufen verschiedene<br />

Maßnahmen zusammen, die<br />

sich im Besonderen auf die<br />

Gesundheit und das Wohlbefinden<br />

der Belegschaft konzentrieren.<br />

Unter anderem sind hier die<br />

Ehrung der ausgezeichneten Unternehmen: (v.li.) Malu Schäfer-Salecker<br />

(GUH), Ina Helm und Hanno Härtlein (beide Alcedis), Michel Prokop (Hotel<br />

Dolce), Sabine Bender-Suhr (Bender), Reinhold Medebach (Behindertenhilfe<br />

Wetterau), Katja Weigand (Gründerin von GUH) und Joey Kelly.<br />

Termin<br />

Der BVMW lädt in Kooperation mit dem Tagungshotel Dolce und der<br />

Conversant GmbH aus Bad Nauheim zur ersten Veranstaltung der<br />

Reihe „Gesunde Unternehmen Hessen ImDialog“ ein. Das Thema handelt<br />

von ‚Interner Kommunikation und Führung‘. Das Credo lautet:<br />

Respektvolle Führung und guter Umgang miteinander schaffen Klarheit,<br />

Vertrauen und Raum für offene Gespräche sorgen für eine gesunde<br />

Unternehmenskultur.<br />

Datum: 10. Juni <strong>2013</strong><br />

Uhrzeit: 12.00 bis 15.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Hotel Dolce, Bad Nauheim<br />

Teilnahmekosten: 25,-/35,- Euro (BVMW-Mitglied/Nichtmitglied)<br />

Anmeldung per E-Mail: malu.schaefer@bvmw.de<br />

Programme „Bender Fitness“<br />

und „Bender Suchtprävention“<br />

sowie die Beratungshotline für<br />

Sorgen und Probleme der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zu<br />

nennen.<br />

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement,<br />

wie es bei<br />

Foto: pm/Henning Goll<br />

Bender realisiert wurde dient<br />

nicht nur dem Wohlbefinden der<br />

Belegschaft, sondern ist ein<br />

geeignetes Instrument unternehmerische<br />

Anforderungen der<br />

Zukunft, wie Fachkräftemangel<br />

und demografischer Wandel, zu<br />

meistern.<br />

n<br />

Buchtipp<br />

Existenzgründung<br />

Businessplan und Chancen<br />

von Jürgen Arnold<br />

Mit der ständigen Aktualisierung<br />

der einzelnen Bände im Existenzgründerzyklus<br />

„Der sichere Weg<br />

zum erfolgreichen Unternehmen“,<br />

der in der vierten Generation von<br />

Gründerliteratur des Autors seit<br />

1985, 1989 und 1996 erschienen<br />

ist, wird ein wichtiges Qualitätsmerkmal<br />

in der Etablierung als<br />

Standardwerk für Existenzgründungen<br />

im EU-Binnenmarkt<br />

gesetzt. Der Businessplan oder<br />

das Unternehmenskonzept ist<br />

eine komprimierte, schriftliche<br />

Zusammenfassung der zukünftigen<br />

unternehmerischen Tätigkeit.<br />

Den Schlüssel zu einem erfolgreichen<br />

Businessplan hat man dann<br />

in Händen, wenn man weiß wie<br />

Banker und Investoren denken.<br />

Diese stellen das notwendige<br />

Kapital dann zur Verfügung, wenn<br />

sie wissen, mit welchen Produkten<br />

und Dienstleistungen die<br />

Märkte künftig durch den Unternehmensgründer<br />

bedient werden.<br />

UVIS-Verlag, ISBN 978-3-<br />

938684-33-7, Preis 34,- Euro n<br />

56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


BGM-Seite<br />

Tipp(s) für mehr Achtsamkeit im<br />

Unternehmen<br />

Der kleine Kasten<br />

Lassen Sie sich von der eigenen<br />

Belegschaft inspirieren.<br />

Ich erinnere mich an eine Zeit in<br />

einem Unternehmen, da hing<br />

neben der Stempelkarte ein<br />

schlichter Briefkasten auf dem<br />

stand: „Verbesserungsvorschläge/<br />

Kummerkasten“!<br />

Sicherlich sind dort nicht immer<br />

sinnvolle Ideen eingeworfen worden<br />

…Doch gab es den ein oder<br />

anderen guten Hinweis aus den<br />

AUTOR/IN<br />

Patricia Stähler-Plano<br />

E-Mail: psp@psp-coaching.de<br />

eigenen Reihen, wo sonst Unternehmensberater<br />

mit theoretischem<br />

Wissen, Analysen und Statistiken<br />

lange suchten. Damit sei die Arbeit<br />

der Unternehmensberater nicht<br />

schlecht gemacht, sondern das<br />

Potenzial von vielen unterschiedlichen<br />

Mitarbeitern mit ihren Erfahrungswerten<br />

und Lebensentwürfen<br />

auf eine hohe Stufe gestellt für den<br />

Geist in einem Unternehmen.<br />

Sie könnten genau diese „Nostalgie“<br />

des Briefkastens auf Ihre ganz<br />

persönliche Art wieder aufleben<br />

lassen. Geben Sie Ihren Mitarbeitern<br />

die Möglichkeit, sich zu äußern.<br />

Und begeben Sie sich zusammen<br />

mit ihnen auf die Suche nach innovativen<br />

Ideen für Ihr Unternehmen<br />

in Bezug auf die Kunden, Kollegen,<br />

Vorgesetzte und deren jeweiligen<br />

Entscheidungsräume.<br />

Diese Aktion fördert das „Wir-<br />

Gefühl“ und den Teamgeist. Es<br />

bringt neues Potenzial zum Vorschein<br />

und Wertschätzung! Sie<br />

brauchen nichts weiter zu tun, als<br />

sich auf eine achtsame, neugierige<br />

und offene Kommunikation einzulassen.<br />

Hören Sie einmal ohne zu<br />

bewerten und zu beurteilen hin,<br />

wenn ihre Mitarbeiter für Sie<br />

„mitarbeiten“. Die Motivation des<br />

Unternehmens lässt sich noch<br />

weiter steigern, wenn eine Idee<br />

angenommen, umgesetzt und<br />

letztlich mit einem kleinen persönlichen<br />

Präsent belohnt wird.<br />

Und das alles mit „nur“ einem kleinen<br />

Kasten …<br />

n<br />

Interview mit Branka Kramaric<br />

Gesundheit lässt<br />

sich lernen!<br />

Was sind die "7 Stufen zum gesunden<br />

Unternehmen"?<br />

Foto: pm<br />

Frau Kramaric, die Botschaft<br />

Ihres Vortrags bei der Qualifizierungsoffensive<br />

<strong>Gießen</strong> im<br />

April war, dass man in sieben<br />

Stufen zum gesunden Unternehmen<br />

gelangen könne. Welche<br />

sind das?<br />

Das würde den hiesigen Rahmen<br />

im Heft sprengen. Aber ich<br />

habe die Informationen auf<br />

meiner Homepage (www.congenial.de)<br />

zum Abruf eingestellt.<br />

Prinzipiell geht es darum, dass<br />

Gesundheit in erster Linie Chefsache<br />

ist. Ohne deren innere<br />

Überzeugung von der Notwendigkeit<br />

eines Betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements und<br />

vorbildhaftem Tun wird sich in<br />

einem Unternehmen nichts und<br />

niemand bewegen.<br />

Sie sagen, es gebe keine<br />

Maßnahmen von der Stange und<br />

für jedes Unternehmen müsse es<br />

ein angepasstes Konzept geben.<br />

Das klingt plausibel und<br />

bedarfsorientiert - aber auch<br />

kostspielig! Werden Personalverantwortliche<br />

durch solche<br />

Aussagen eher abgeschreckt?<br />

Branka Kramaric ist Inhaberin der congenial coaching und consulting in<br />

Langgöns.<br />

In den meisten Unternehmen<br />

gibt es bereits viele unterschiedliche<br />

Instrumente, die Teilbereiche<br />

eines BGM sind, beispielsweise<br />

im Rahmen der Arbeitssicherheit<br />

oder mit einem betrieblichen<br />

Eingliederungsmanagement.<br />

Dies wird häufig gar nicht<br />

als Teil von BGM wahrgenommen<br />

und Unternehmer oder<br />

Unternehmerinnen sind selbst<br />

überrascht, was es alles schon<br />

im eigenen Betrieb gibt. Ein<br />

ganzheitliches BGM führt all<br />

das zu einer ganzheitlichen<br />

Strategie zusammen.<br />

Oft sind es eher die kleinen<br />

Dinge, die gut funktionieren<br />

und wenig mit Geld zu tun<br />

haben. Beispielsweise spendiert<br />

ein Kunde von uns jedem Mitarbeiter<br />

und jeder Mitarbeiterin,<br />

die mit dem Fahrrad zur Arbeit<br />

kommen, ein sogenanntes „Radlerfrühstück“<br />

(gesund belegtes<br />

Brötchen und Getränk). <br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 57


BGM-Seite<br />

Mit großem Erfolg, denn in der<br />

Folge sind sogar einige Mitarbeiter<br />

auf das Rad umgestiegen,<br />

die mehr als zehn Kilometer von<br />

der Arbeitsstelle entfernt wohnen.<br />

"Entweder sind Sie Führungskraft<br />

oder Sie betreiben<br />

Work-Life-Balance" - Worte aus<br />

der ein oder anderen Vorstandsetage.<br />

Mit welchen Argumenten<br />

können Sie Skeptiker von BGM<br />

überzeugen (über die jährlichen<br />

fünf Milliarden Euro Produktionsausfallkosten<br />

hinaus)?<br />

Ein um einen Zehntel Prozentpunkt<br />

gesenkter Krankenstand,<br />

weil das Betriebsklima<br />

stimmt und die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sich wohler<br />

fühlen, bringt dem Unternehmen<br />

je nach Größe schnell<br />

einen sechsstelligen Betrag. Viel<br />

zentraler und wichtiger sind aus<br />

meiner Sicht die Arbeitszufriedenheit<br />

und das Betriebsklima.<br />

Sie sorgen dafür, dass Motivation<br />

herrscht, dass produktiv und<br />

effektiv gearbeitet wird und<br />

dass das Personal an Bord bleibt.<br />

Arbeit, die nicht zufrieden<br />

macht, macht auf Dauer krank<br />

– körperlich und psychisch.<br />

Aber in der Tat: Wahre Skeptiker<br />

lassen sich manchmal selbst<br />

durch Fakten nicht überzeugen.<br />

Wir stoßen manchmal in einem<br />

Unternehmen auf Konflikte, Grabenkämpfe<br />

und auf immense<br />

zeiterkrankten. Das ist der Preis,<br />

der für die Nichtachtung von<br />

gesunder Führung zu zahlen ist.<br />

Allerdings bin ich sicher, dem<br />

heutigen Führungsnachwuchs ist<br />

sowohl ein interessantes und zielorientiertes<br />

Berufsleben, als auch<br />

ein erfülltes Privatleben wichtig.<br />

Krankenstände mit vielen Lang-<br />

Vielen Dank!<br />

n<br />

AUTOR/IN<br />

Iris Jakob<br />

E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Unternehmensziele authentisch leben<br />

PASCOE jubelt!<br />

Foto: pm<br />

<strong>Gießen</strong>er Hersteller für Naturmedizin gehört<br />

zu Deutschlands besten Arbeitgebern.<br />

PASCOE Naturmedizin zählt<br />

wieder zu den Siegern des<br />

bundesweiten Great Place to<br />

Work® Wettbewerbs „Deutschlands<br />

Beste Arbeitgeber <strong>2013</strong>“.<br />

Im April <strong>2013</strong> wurden in Berlin<br />

Unternehmen ausgezeichnet,<br />

die ihren Mitarbeitern eine<br />

besonders vertrauensvolle,<br />

wertschätzende und attraktive<br />

Arbeitsplatzkultur bieten.<br />

ANZEIGE<br />

Spezialisten empfehlen sich<br />

Jürgen F. Pascoe, Geschäftsführer<br />

von PASCOE Naturmedizin,<br />

nahm stolz den begehrten<br />

Preis entgegen. „Wir sind hocherfreut,<br />

auch <strong>2013</strong> wieder<br />

gewonnen zu haben – sogar mit<br />

einer wunderbaren Platzierung.<br />

In unserem Unternehmen legen<br />

wir größten Wert auf eine<br />

gemeinsame Weiterentwicklung<br />

und das authentische Leben<br />

Gundula Kreckel | Tel. <strong>06</strong>41/9504-3548 | Fax <strong>06</strong>41/9504-3555<br />

E-Mail gkreckel@giessener-anzeiger.de<br />

Zufriedene Mitarbeiter bei PASCOE Naturmedizin in <strong>Gießen</strong>.<br />

unserer Unternehmensziele.<br />

Besonders die Gesundheit unserer<br />

Mitarbeiter liegt uns sehr am<br />

Herzen. Wir fördern sie, wie<br />

etwa durch die Einführung<br />

unserer Gesundheitskarte,<br />

höhenverstellbare Schreibtische<br />

und verschiedene Sportangebote.<br />

Dazu gehören gemeinsame<br />

Wanderungen, ein Zumbakurs<br />

und eine Rückenschule. Auch<br />

die wöchentlich angebotenen<br />

Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen<br />

mit unserem Pascorbin werden<br />

zahlreich und gerne angenommen.<br />

Wir haben die Erfahrung<br />

gemacht, dass Mitarbeiter<br />

deren Leben im Gleichgewicht<br />

ist, zufriedener, kreativer und<br />

erfolgreicher leben und arbeiten.<br />

Das ist eine gute Basis für<br />

unsere Zukunft“.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.pascoe.de<br />

58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Veranstaltung Juni <strong>2013</strong><br />

Themenabend von FAKT e.V.<br />

Frauen brennen auch aus, aber anders!<br />

Rosmarie Holterman referiert<br />

zum Thema „Burnout, Frauen<br />

brennen auch aus, aber anders“.<br />

Foto: pm<br />

Datum: 17. Juni <strong>2013</strong><br />

Uhrzeit: 19.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Tagungsraum Geschirrverleih Klein,<br />

Tellervision, Wetzlarer Str. 103, <strong>Gießen</strong>/Kleinlinden<br />

Referent: Rosmarie Holterman,<br />

Heilpraktikerin und Familientherapeutin<br />

Teilnahmekosten: Mitglieder FAKT e.V. 5,- Euro,<br />

Nichtmitglieder 7,- Euro (Anmeldung erbeten bis 14. Juni <strong>2013</strong>)<br />

Frauen sind heute in vielen<br />

Parallelwelten aktiv. Sie stehen<br />

im Beruf, kümmern sich um den<br />

Haushalt, versorgen Kinder oder<br />

der Betroffenen ist groß. Ausgebrannt<br />

fühlen wir uns, wenn wir<br />

zum Beispiel ständig müde sind,<br />

schlecht schlafen und keine<br />

pflegebedürftige Eltern. Der Kraft mehr für die Arbeit, Familie<br />

Spagat zwischen allen Bereichen<br />

fordert oftmals seinen Tribut.<br />

Burnout, die Dunkelziffer<br />

und Freunde haben. Welche<br />

Auslöser bringen Frauen zum<br />

Ausbrennen, was sind erste<br />

Anzeichen dafür und was können<br />

Sie selbst vorbeugend und<br />

begleitend tun?<br />

Tavola Ronda von FAKT e.V<br />

bietet dazu einen aktuellen Themenabend<br />

„Burnout, Frauen<br />

brennen auch aus, aber anders“.<br />

Rosmarie Holterman, Heilpraktikerin<br />

und Familientherapeutin<br />

zeigt an diesem Abend die<br />

KONTAKT<br />

FAKT e.V.<br />

Tel.: <strong>06</strong>447/885863<br />

E-Mail: tavolaronda@fakt-e-v.de<br />

Internet: www.fakt-e-v.de<br />

gehirnspezifischen Besonderheiten<br />

von Frauen auf, führt Sie<br />

durch die wichtigsten Auslöser<br />

der Erschöpfungsspirale und<br />

erläutert Auswege daraus. Sie<br />

erhalten wertvolle Tipps zur<br />

Prävention und können in einer<br />

anschließenden Fragerunde<br />

gerne persönliche Fragen klären.<br />

n<br />

Buchtipp<br />

Die Bambusstrategie<br />

von Katharina Maehrlein<br />

Wie ein Bambus im Wind: biegen<br />

statt brechen. Wir alle bewundern<br />

Menschen, die mit Druck, Konflikten<br />

und Niederlagen leichter fertig<br />

werden als andere. Die Herausforderungen<br />

nicht nur standhalten,<br />

sondern daran wachsen. Diese<br />

innere Widerstandsfähigkeit heißt<br />

Resilienz.<br />

Die gute Nachricht: Resilienz lässt<br />

sich gezielt weiterentwickeln. In<br />

diesem Buch finden Sie Tests zur<br />

Selbsteinschätzung, Checklisten,<br />

Übungen und pragmatische Tipps,<br />

um in Ihrem Inneren so stark und<br />

unabhängig zu sein wie ein Bambus<br />

und sich in den Stürmen des<br />

Arbeitsalltags gelassen biegen zu<br />

können, aber nicht zerbrechen zu<br />

müssen.<br />

Sie lernen die neuesten Ergebnisse<br />

aus der Resilienz- und Glücksforschung<br />

kennen und werden<br />

mit diesem Buch Mut, Kraft und<br />

Stehvermögen entwickeln, um die<br />

herausfordernden Situationen in<br />

Ihrer Sandwichposition standfest<br />

zu meistern. Sie werden mehr<br />

innere Stärke aufbauen, um in<br />

Ihrer anstrengenden Doppelrolle<br />

sicher und gelassen agieren zu<br />

können.<br />

Verlag Gabal, ISBN 978-3-86936-<br />

441-4, Preis 19,90 Euro n<br />

Gewinnen Sie!<br />

Sie möchten sich künftig auch<br />

biegen statt zu brechen? Wir<br />

verlosen drei Mal „Die Bambusstrategie“.<br />

Schreiben Sie<br />

bis 12. Juni <strong>2013</strong> eine Mail<br />

mit dem Betreff „Bambusstrategie“<br />

an jakob@giessen-friedberg.ihk.de.<br />

Ausgeschlossen<br />

sind zum einen<br />

der Rechtsweg sowie die<br />

Teilnahme von Mitarbeitern<br />

und Angehörigen der<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> und<br />

jene an der Magazinerstellung<br />

beteiligten Personen<br />

und Unternehmen.<br />

Viel Glück!<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 59


LEBENSART<br />

Das Hungener Schloss ist eines der touristischen<br />

Attraktionen der Stadt.<br />

Foto: Norbert Leipold/pixelio<br />

Standortporträt aus dem Landkreis <strong>Gießen</strong><br />

Schäferstadt Hungen<br />

Hier wird alte Tradition gepflegt und Sonne getankt.<br />

Hungen ist alt, sehr alt sogar. Man<br />

schrieb das Jahr 782, als Kaiser Karl<br />

der Große dem Stift Hersfeld die zwischen<br />

Vogelsberg und Wetterau gelegene<br />

Ortschaft schenkte. Es dauerte aber noch<br />

weitere rund 600 Jahre, bis Hungen Stadtrechte<br />

verliehen bekam. Heute darf sich<br />

Hungen zu Recht „traditionsreiche Schäferstadt“<br />

nennen, denn sie ist das Zentrum für<br />

Schafhaltung und Schafzucht. „Alle zwei<br />

Jahre findet am letzten Sonntag im August<br />

das Schäferfest statt. Es ist zu einer beliebten<br />

Tradition geworden“, erzählt Bürgermeister<br />

Rainer Wengorsch. Auch der Allerheiligenmarkt<br />

ist über die Stadtgrenzen hinaus<br />

bekannt.<br />

Doch Hungen hat mehr zu bieten als<br />

Märkte und Schafe. Die Stadt im Landkreis<br />

<strong>Gießen</strong> ist „voll Energie“. Im Dezember 2009<br />

ging im Ortsteil Trais-Horloff der erste kommunale<br />

Solarpark Mittelhessens ans Netz.<br />

Auf einer Fläche von 80000 Quadratmetern<br />

wurden über 12 500 Photovoltaikmodule<br />

installiert, die jährlich 2,9 Megawatt Strom<br />

liefern. Dies deckt nicht nur den durchschnittlichen<br />

Jahresstrombedarf von 800<br />

Haushalten ab, sondern spart auch 1 900<br />

Tonnen an CO 2<br />

ein. Bis 2020 soll der Ausstoß<br />

um 40 Prozent gesenkt werden, so auch<br />

durch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung<br />

auf LED oder die energetische Sanierung<br />

städtischer Gebäude. Um nur zwei Beispiele<br />

zu nennen.<br />

Gewerbeflächen zu<br />

günstigen Konditionen<br />

Nicht weit entfernt vom Solarpark soll<br />

ein zirka 22 Hektar großer Gewerbepark „An<br />

der Halde“ entstehen. Er liegt direkt an der<br />

Bundesstraße 489. Bei Bedarf sind weitere<br />

20 Hektar vorgesehen. Ein weiteres Gewerbegebiet,<br />

rund acht Hektar groß, ist das „Vor<br />

der Grasser Höhe“ in der Kernstadt, Teil des<br />

Gewerbegebiets Ost. Es lockt mit attraktiven<br />

Konditionen. „Vor der Grasser Höhe wurde<br />

bereits 2007 erweitert, ansonsten hätten wir<br />

die Nachfrage nach Gewerbeflächen in der<br />

Kernstadt nicht decken können. Innerhalb<br />

der nächsten drei Jahre wollen wir 18000<br />

Quadratmeter Flächen verkaufen“, berichtet<br />

der Bürgermeister. Die günstigen Preise sollen<br />

vor allem mittelständische Unternehmen<br />

– Handwerksbetriebe, Industrieunternehmen<br />

und moderne Dienstleistungsunternehmen<br />

– anziehen.<br />

Bereits heute schon kann Hungen mit<br />

namhaften Großunternehmen aufwarten,<br />

die entweder eine Niederlassung oder einen<br />

Produktionsstandort in der Stadt haben. Zu<br />

ihnen gehören die Hochwald Nahrungsmittelwerke<br />

und die REWE Zentrale. Die unmittelbare<br />

Nähe zum Rhein-Main-Gebiet und<br />

die guten Anbindungen an die Autobahnen<br />

A45 Hanau-Dortmund und A5 Frankfurt-<br />

Kassel dürften die Standortwahl begünstigt<br />

haben. Überhaupt rechnet die Stadt mit<br />

einem „Überschwappeffekt“ aus dem Rhein-<br />

Main-Gebiet, das kaum noch expandieren<br />

kann. Erste Anzeichen gibt es bereits im<br />

Immobiliensektor. Wengorsch weiß, warum.<br />

„In Hungen haben wir noch moderate Preise<br />

für Bauland und ein ausreichendes Grundstücksangebot.“<br />

Die intakte Infrastruktur ist auch für<br />

Familien ein Plus. „In der Kernstadt und in<br />

einigen Stadtteilen decken Einzelhandels-,<br />

Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe<br />

den täglichen Bedarf ab. Es sind größtenteils<br />

inhabergeführte Betriebe, die den direkten<br />

60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


ANZEIGE<br />

Foto: LAnzeiger<br />

rainer wengorsch, Bürgermeister der Schäferstadt<br />

Hungen.<br />

Kundenkontakt sicherstellen und auf Kundenwünsche<br />

eingehen können. Außerdem<br />

gibt es in der Kernstadt diverse Fachgeschäfte<br />

und Fachmärkte“, fasst er zusammen.<br />

Und mit der Verwirklichung des „Dorfladens<br />

Villingen“ wird 2014 die Nahversorgung<br />

im einwohnerstärksten Stadtteil auch<br />

zukünftig gesichert sein. „Das ‚Lädchen für<br />

alles‘ wird nicht nur die Bevölkerung versorgen,<br />

sondern auch ein Treffpunkt der Generationen<br />

werden. Der Dorfladen wird die<br />

Ortsentwicklung nachhaltig stärken“, ist<br />

sich der Bürgermeister sicher. Im See-Stadtteil<br />

Inheiden ist ebenfalls ein solcher Laden<br />

geplant.<br />

Apropos Ortsentwicklung: Hungen ist<br />

mit ihren Kindergärten, Schulen, den Naherholungsgebieten<br />

mit zahlreichen Teichen<br />

und Seen sowie dem regen Vereinsleben<br />

eine familienfreundliche Stadt: Den Bau<br />

eines Eigenheims für Famillien mit Kindern<br />

bezuschusst sie baugebietsweise mit 15<br />

Prozent des Kaufpreises für das Grundstück.<br />

Dieses Angebot gilt noch bis zum<br />

31. Dezember 2014. 2014 werden 37 zusätzliche<br />

Bauplätze in bester Lage in der<br />

Kernstadt entstehen. Und für die älteren<br />

Bürger, die sich nicht mehr allein versorgen<br />

können, steht ein Seniorenzentrum zur<br />

Verfügung.<br />

n<br />

gewerBestatistik<br />

Zahl der Betriebe:<br />

1100 insgesamt, davon in<br />

Kernstadt 760<br />

Bellersheim 50<br />

Inheiden 45<br />

Langd 30<br />

Nonnenroth 35<br />

Obbornhofen 30<br />

Rabertshausen 5<br />

Rodheim 25<br />

Steinheim 15<br />

Trais-Horloff 15<br />

Utphe 40<br />

Villingen 50<br />

Hungen auf einen Blick<br />

Einwohner: ca. 12 600 inkl. Stadtteile<br />

Fläche: 8 673 ha<br />

Grundsteuer A: 375%<br />

Grundsteuer B: 400%<br />

Gewerbesteuerhebesatz: 400%<br />

ONLINE<br />

www.hungen.de<br />

AUTOR/IN<br />

Dr. Gabriele Reinartz<br />

E-Mail: redaktion@reinartz-pr.de<br />

In unserer Doppelausgabe Juli/August<br />

stellen wir Ober-Mörlen/wetterau vor.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 61


Foto: privat<br />

LEBENSART<br />

Petra Geiss, Geschäftsführerin von EAST African<br />

Special Tours UG in Kefenrod, mit Ranger<br />

Michael auf dem Mount Meru, 20 Kilometer<br />

entfernt vom Kilimanjaro.<br />

EAST African Special Tours UG in Kefenrod<br />

Bergsteigen, Safari<br />

oder Relaxen<br />

Kefenroder Agentur macht Lust auf Abenteuer in der Ferne.<br />

Die richtige Jahreszeit und Unterkunft<br />

für einen Urlaub in Ost Afrika zu finden,<br />

sei laut Petra Geiss, Geschäftsführerin<br />

der EAST African Special Tours UG<br />

in Kefenrod, gar nicht so einfach. Liebt man<br />

es abenteuerlich und möchte in Zelt-Camps<br />

übernachten, könne man die Stimmen der<br />

afrikanischen Nächte hören. Ob es die<br />

jagenden Hyänen sind oder sich der König<br />

der Wildnis mit seinem Brüllen ankündigt -<br />

hautnah dabei zu sein sei schon etwas<br />

Besonderes.<br />

Die weltweit einzigartige und große Tierwanderung,<br />

die Migration, sei laut Geiss ein<br />

Wunder der Natur, das man sehen sollte. Wo<br />

die Tiere sich um welche Jahreszeit aufhalten,<br />

sei sehr schwer vorauszusagen. Mit<br />

etwas Glück könne man sie entdecken. Die<br />

besten Zeiten dafür wären von Dezember bis<br />

März in Tansanias Serengeti, von Mitte Juni<br />

bis Ende Oktober tummeln sich die Herden<br />

von Gnus und Zebras in der Maasai Mara.<br />

„Besteigen Sie gerne Berge“, sagt die<br />

Reise-Expertin, „dann lassen sich gleich drei<br />

höherkarätige Gipfelbesteigungen kombinieren.“<br />

Der Mount Kenia, der Mount Meru<br />

und selbstverständlich der Kilimanjaro (alle<br />

über 4 500 Meter hoch) ließen Bergsteigerherzen<br />

höher schlagen.<br />

„Kenia und Tansania sind als Reiseroute<br />

gut zu kombinieren“, rät Geiss. Beide hätten<br />

fantastische Strände, wo man im Anschluss<br />

an eine Safari noch ein paar Tage entspannen<br />

könne. „Um Ihre persönlichen Highlights<br />

in Ost Afrika herauszufinden, bedarf<br />

es einer individuellen Beratung“, weiß die<br />

Geschäftsfrau aus Kefenrod, die laut ihrer<br />

Vita selbst vier Jahre in Ostafrika gelebt und<br />

gearbeitet hat.<br />

Wer Gorillas kennenlernen wolle, finde<br />

attraktive Programme in Uganda und Ruanda.<br />

Botswana besteche mit seinem Okavango<br />

Delta und seinen einzigartigen Safaris in<br />

sehr wasserreichen Gegenden. Wanderungen<br />

in der Wildnis mit einem Ranger brächten<br />

den Besucher die Erlebniswelt unserer<br />

Vorfahren nahe. Und wer Spannung mag,<br />

dem biete Sambia mit den Viktoriafällen das<br />

Eldorado der Extremsportarten mit Rafting<br />

im Sambesi (dem längsten Fluss Afrikas),<br />

Kayaking und Bungee Jumping von der<br />

Brücke an der Grenze zu Simbabwe.<br />

Im Übrigen übersteigt Geissens Begeisterung<br />

für den afrikanischen Kontinent den<br />

Rahmen des wirtschaftlichen Handelns. Sie<br />

engagiert sich beispielsweise – wie bereits in<br />

der heimischen Presse berichtet wurde - sehr<br />

für Fußballprojekte in Afrika und sorgt in<br />

regelmäßigen Abständen für Trikot- und<br />

Equipment-Spenden aus Deutschland. n<br />

ONLINE<br />

www.east-african-special-tours.com<br />

62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SPEZIALISTEN<br />

Anlagenbau<br />

Buchhaltung<br />

Nehmen Sie sich Zeit für das Wesentliche!<br />

Individuell vor Ort oder in unserem Büro erledigen wir für Sie das Kontieren und Verbuchen<br />

von Rechnungen, das interne und externe Abrechnungswesen inkl. Zahlungsverkehr.<br />

Ihre Projektabrechnung sowie allgemeine Büro- und Sekretariatsarbeiten.<br />

Personalengpass? Wir unterstützen Sie gerne, damit Sie effektiv mehr Zeit haben.<br />

Katja Diehl · Büro-Dienst-Leistung<br />

Am Meisenring 5 · 61197 Florstadt<br />

Telefon: 0 60 41 / 82 35 41 · Fax: 0 60 41 / 82 35 42<br />

www.effektivzeit.de · E-Mail: katja.diehl@effektivzeit.de<br />

Arbeitskleidung<br />

Buchungen lfd. GeschŠftsvorfŠlle<br />

Lfd. Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

Fakturierung<br />

Textverarbeitung<br />

geprüfte Bilanzbuchhalterin (<strong>IHK</strong>)<br />

allgemeine BŸroarbeiten<br />

Farbkopien<br />

Bingenheimer Str. 32 · 61203 Reichelsheim · Tel. 0 60 35/92 1164<br />

Fax 0 60 35/9177 42 · E-Mail: buero@bahlk.de · www.bd-bahlk.de<br />

Büromöbel und mehr<br />

Außergewöhnliche Tipps<br />

Digitaler Großformatdruck<br />

Beratung<br />

WERBETECHNIK<br />

GROSSFORMATDRUCK<br />

FAHRZEUGBESCHRIFTUNG<br />

MESSE UND DISPLAYSYSTEME<br />

SCHILDER UND LEUCHTWERBEANLAGEN<br />

steinstrasse 81 | 35390 gießen<br />

t. [+49]<strong>06</strong>41.48028.0 | www.postermaxx.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 63


SPEZIALISTEN<br />

EDV-Beratung/Schulung<br />

Hausmeisterservice<br />

Softwaresystemberatung<br />

Kostenlose Erstberatung<br />

Softwareentwicklung<br />

Individuell wie Sie<br />

Erlenstraße 7 • 36325 Feldatal • Tel. 0 66 37 - 91 91 30 • Web www.diehl-software.de<br />

Ingenieurbüros<br />

Finanzberatung<br />

Finanzberatung gegen Honorar<br />

Telefon <strong>06</strong>035 208930<br />

Gartenpflege<br />

Lagerraum für Privat und Gewerbe<br />

Sauber, sicher, trocken, sofort verfügbar<br />

Bedarfsgerechte Lagerflächen in <strong>Gießen</strong><br />

www.speicherboxx.de Ð <strong>06</strong>41 6868866<br />

<strong>06</strong>41/5 1080<br />

UWE SCHIEFERSTEIN<br />

Grünanlagenpflege<br />

Hausmeisterservice · Kleintransporte<br />

Am Steinkreuz 14 · 35396 <strong>Gießen</strong><br />

Offset- und Digitaldruck<br />

Spezialisten empfehlen sich<br />

Ihre Drucksachen sollten Eindruck machen<br />

Walltorstraße 57 • 35390 <strong>Gießen</strong><br />

Tel. (<strong>06</strong>41) 30 11 11 0 • www.aramdruck.de<br />

informativ<br />

übersichtlich<br />

regelmäßig<br />

Papier- und Büromaterial<br />

GmbH<br />

GLS-Paketshop ü – Tinten u. Tonerkartuschen<br />

Bismarckstr. 31 · 61169 <strong>Friedberg</strong> · Tel. (0 60 31) 53 67 · Fax (0 60 31) 9 15 74 · Internet: www.papier-holler.de<br />

Rufen Sie uns an –<br />

wir beraten Sie gerne!<br />

Reinigungstechnik u. Werkzeuge<br />

Anzeigenservice Wirtschaft<br />

Am Urnenfeld 12<br />

35396 <strong>Gießen</strong>-Wieseck<br />

Gundula Kreckel<br />

Telefon <strong>06</strong>41/9504-3548<br />

Telefax <strong>06</strong>41/9504-3555<br />

E-Mail: gkreckel@giessener-anzeiger.de<br />

Anzeigenannahmeschluss Juli/August-Ausgabe:<br />

12. Juni <strong>2013</strong><br />

gkreckel@giessener-anzeiger.de · Tel. <strong>06</strong>41/9504-3548<br />

64 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SPEZIALISTEN<br />

Sprachen<br />

Werbetechnik/Schilder/Lichttechnik<br />

WERBETECHNIK<br />

GROSSFORMATDRUCK<br />

FAHRZEUGBESCHRIFTUNG<br />

MESSE UND DISPLAYSYSTEME<br />

SCHILDER UND LEUCHTWERBEANLAGEN<br />

steinstrasse 81 | 35390 gießen<br />

t. [+49]<strong>06</strong>41.48028.0 | www.postermaxx.de<br />

Stempel und Schilder<br />

Werk-/Objektschutz<br />

Objekt- und Werkschutz<br />

Textildruck<br />

Wir übernehmen Dienste und erbringen<br />

Leistungen, die den eigenen Personalstamm<br />

unserer Kunden entlasten und<br />

tragen somit veränderten Unternehmensstrukturen<br />

und Organisationsformen<br />

Rechnung.<br />

• Empfangs- und Kontrolldienste<br />

• Revierkontrolldienst<br />

• Veranstaltungsdienst<br />

• Messedienst<br />

Am Steinkreuz 14 · 35396 <strong>Gießen</strong><br />

www.iws-ab.de · u.schieferstein@iws-ab.de<br />

Anzeigenannahmeschluss Juli/August-Ausgabe:<br />

12. Juni <strong>2013</strong><br />

gkreckel@giessener-anzeiger.de · Tel. <strong>06</strong>41/9504-3548<br />

Reinigungstechnik<br />

KÄRCHER Center R+W Rein und Wittkowski OHG<br />

Philipp-Reis-Straße 29, 35321 Laubach<br />

TEL (<strong>06</strong>405)5010 460 FAX (<strong>06</strong>405)5010 461<br />

E-MAIL info@kaerchercenter-rw.de<br />

Besuchen Sie unseren Internetshop<br />

www.kaerchercenter-rw.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong> 65


IMPRESSUM<br />

LESER-SERVICE<br />

Eine Chance…<br />

…sich gegenüber anderen abzuheben,<br />

ist die erfolgreiche Teilnahme an<br />

einem Wirtschaftswettbewerb.<br />

WieDa – Bestes Unternehmen für den<br />

Wiedereinstieg in Hessen <strong>2013</strong><br />

Veranstalter: „NeW Netzwerk Wiedereinstieg“ unter<br />

der Schirmherrschaft des Hessischen Sozialministeriums<br />

Gegenstand: Zeichnet Unternehmen aus, die erfolgreiche<br />

Konzepte für den Wiedereinstieg von Frauen umsetzen.<br />

Prämie: Qualitätssiegel<br />

Bewerbungsfrist: 5. August <strong>2013</strong><br />

Infos unter: www.new-hessen.de<br />

Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />

LESER-SERVICE<br />

Ein Service für unsere Leser<br />

Online-@usgabe<br />

Noch mehr Informationen über die<br />

regionale Wirtschaft?<br />

Weitere interessante Berichte<br />

aus den Landkreisen <strong>Gießen</strong>,<br />

Vogelsberg und Wetterau?<br />

Gibt es ab sofort auch in<br />

unserer Online-Ausgabe<br />

des <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s!<br />

Klicken Sie sich rein unter www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />

Dokumentennummer 13472.<br />

Möchten Sie das Online-Magazin abonnieren und bequem monatlich per<br />

E-Mail erhalten? Dann tragen Sie sich für unseren Newsletter „Presse“ ein!<br />

AUFMACHER<br />

Welche Stelle auch immer in einem<br />

Unternehmen besetzt werden soll: die<br />

Suche nach passendem Fachpersonal oder<br />

Auszubildende gestaltet sich schwierig.<br />

Wir berichten über Erfahrungen aus<br />

unserer Unternehmerschaft.<br />

WIRTSCHAFT/POLITIK<br />

KNUT – Spezialisten diskutieren<br />

über Erneuerbare Energien<br />

SERVICE<br />

Rückblick auf die Sitzung des Regionalausschuss<br />

Vogelsberg in den Räumen der<br />

Lampenwelt.de in Schlitz.<br />

REGION<br />

Mc Evans Sports in Rockenberg zählt sich<br />

zu den größten Textil-Veredlern in der<br />

Wetterau und will weiter wachsen.<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> der <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong><br />

Herausgeber<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong><br />

Postfach 11 12 20, 35357 <strong>Gießen</strong><br />

Lonystraße 7, 35390 <strong>Gießen</strong><br />

Redaktion<br />

Iris Jakob<br />

Telefon: <strong>06</strong>031/609-1115<br />

E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />

Telefon: <strong>06</strong>031/609-1100<br />

Telefax: <strong>06</strong>031/609-1120<br />

E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />

Verlag<br />

<strong>Gießen</strong>er Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />

Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 <strong>Gießen</strong><br />

Anzeigenleitung<br />

Aline Cloos<br />

Telefon: <strong>06</strong>41/9504-3548<br />

Telefax: <strong>06</strong>41/9504-3555<br />

E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />

Grafik/Umsetzung<br />

Jana Schepp, JS Design<br />

E-Mail: mail@jsdesign.info<br />

Internet: www.jsdesign.info<br />

Druck<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, <strong>Gießen</strong><br />

Papier<br />

Recycling-Papier,<br />

gestrichen,<br />

aus 100% Altpapier hergestellt<br />

Das <strong>IHK</strong>-<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> ist das<br />

offizielle Organ der Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong>.<br />

Der Bezug der <strong>IHK</strong>-Zeitschrift erfolgt im<br />

Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />

als Mitglied der <strong>IHK</strong>. Im freien Verkauf<br />

27,50 € pro Jahr. Fotomechanische Vervielfältigungen<br />

von Teilen dieser Zeitschrift sind<br />

nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />

Beziehers gestattet.<br />

66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/<strong>2013</strong><br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Toskana - Chianti, Zypressen und mehr...<br />

Toskana<br />

Reisetermin:<br />

6.-12. Oktober <strong>2013</strong><br />

7 Tage<br />

ab 795,-€<br />

„Le colline toscane“, die sanften Hügel der Toskana, sich durch Kornfelder windende Zypressenalleen, die zu abgelegenen Gehöften<br />

führen - das sind Bilder, die unsere Vorstellungen von der Toskana prägen. Unermessliche Kunstschätze erwarten Sie auf dieser Reise<br />

und nicht zuletzt ein kulinarischer Reichtum, der weit mehr als nur die berühmten Weine des Chianti zu bieten hat. Geschichte ist<br />

hier noch lebendig und auf einem Streifzug durch die schönsten Städte der Toskana werden Sie diese auch hautnah erleben.<br />

1. Tag: Anreise<br />

Bustransfer von <strong>Gießen</strong>, Altenstadt, Gelnhausen<br />

und Usingen zum Flughafen Frankfurt und Flug<br />

nach Pisa, Florenz oder Bologna. Begrüßung<br />

durch Ihre Reiseleitung und Fahrt im komfortablen<br />

Reisebus nach Lido di Camaiore. Während der<br />

Fahrt wird Ihnen der genaue Ablauf der Reise in<br />

Ruhe erläutert. Der restliche Nachmittag steht<br />

Ihnen zur freien Verfügung. Am heutigen Abend<br />

begrüßt Sie unsere Reiseleitung mit einem<br />

„Welcome-Drink“ in Ihrem Hotel EUR.<br />

2. Tag: Stadtrundgang Viareggio<br />

Das berühmte Seebad Viareggio liegt in der<br />

tyrrhenischen Küstenlandschaft Versilia. Die<br />

Mischung aus grünen Hügeln, Pinienhainen und<br />

dem glitzernden blauen Meer verleihen<br />

Viareggio zusammen mit der farbenfrohen<br />

Ortschaft eine stimmungsvolle Atmosphäre. Den<br />

Rest des Tages können Sie nach Lust & Laune<br />

planen.<br />

3. Tag: San Gimignano – Volterra<br />

(fakultativ oder für Abonnenten ermäßigt)<br />

San Gimignano, im Herzen der Toskana gelegen,<br />

war im Mittelalter eine stolze und unabhängige<br />

Gemeinde. Über schöne Straßen und durch eine<br />

eindrucksvolle Landschaft führt die Route am<br />

Nachmittag nach Volterra. Neben interessanten<br />

Zeugnissen aus etruskischer und römischer<br />

Herrschaft ist besonders die kunsthandwerkliche<br />

Verarbeitung des hier abgebauten Alabasters<br />

von großer Bedeutung gewesen, wie man noch<br />

heute auf vielfältige Weise in den Straßen und<br />

Gassen erkennen kann (Preis: 65 €).<br />

4. Tag: Stadtführung Florenz<br />

Der berühmte David Michelangelos, die alles<br />

überstrahlende, mächtige Domkuppel von<br />

Brunelleschi, die stolzen Renaissancepaläste,<br />

aber auch mittelalterliche Straßenzüge und die<br />

kleinen Kirchen in versteckten Winkeln und<br />

Gassen prägen das Bild von Florenz. Bevor Sie<br />

am Nachmittag auf eigenen Pfaden die Stadt<br />

ergründen können, werden Sie auf einer<br />

Stadtführung die schönsten Plätze kennen<br />

lernen.<br />

5. Tag: Siena<br />

(fakultativ)<br />

Sienas restaurierte Fassaden gehen fast<br />

ausschließlich auf das 13. und 14. Jahrhundert<br />

zurück. Am Nachmittag, der Ihnen zur freien<br />

Verfügung steht, sollten Sie nicht versäumen, auf<br />

der Piazza del Campo einen Cappuccino oder<br />

einen Campari zu genießen (Preis: 70 €).<br />

6. Tag: Pisa – Lucca mit Weinprobe<br />

(fakultativ)<br />

Der Vormittag beginnt in Pisa, einer Stadt, die<br />

mehr als einen „schiefen Turm“ zu bieten hat.<br />

Mittags laden wir Sie auf ein Weingut mit<br />

Imbiss und Weinprobe bei Lucca ein. Anschließend<br />

Spaziergang durch Lucca. (Preis: 80 € inkl.<br />

Weinprobe und Imbiss).<br />

7. Tag: Rückreise<br />

Je nach Abflugzeit Transfer zum Flughafen und<br />

Rückflug nach Frankfurt. Anschließend<br />

Bustransfer zurück zum Ausgangsort.<br />

REISELEISTUNGEN:<br />

• Bustransfer von <strong>Gießen</strong> (ab Verlag <strong>Gießen</strong>er<br />

Anzeiger), Altenstadt (Altenstadthalle),<br />

Gelnhausen (Busbahnhof) und Usingen<br />

(Busbahnhof) zum Flughafen Frankfurt<br />

und zurück<br />

• Flug nach Pisa, Florenz oder Bologna<br />

und zurück<br />

• Luftverkehrsteuer, Flughafen- und<br />

Sicherheitsgebühren<br />

• Transfer Flughafen – Hotel – Flughafen<br />

• „Welcome-Drink“ am Ankunftstag<br />

• 6 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet<br />

im guten Mittel-klassehotel EUR in<br />

Lido di Camaiore<br />

• 5 Abendessen und<br />

1 Spezialitätenabend im Hotel<br />

• Getränke (¼ l Tischwein und ¼ l<br />

Mineralwasser) beim Abendessen inklusive<br />

• Abschiedsdrink mit typischen<br />

Produkten der Toskana<br />

• Stadtrundgang Viareggio<br />

• Tagesausflug Florenz<br />

• Qualifizierte, deutschsprechende Reiseleitung<br />

ZUSÄTZLICH BUCHBAR:<br />

• Ausflug San Gimignano/Volterra: € 65,-<br />

(für Abonnenten nur € 35,- p. P.)<br />

• Tagesausflug nach Siena: € 70,-<br />

• Tagesausflug Pisa, Lucca inkl. Weinprobe<br />

und Vesper: € 80,-<br />

• Sonderpreis für das Ausflugspaket: € 195,-<br />

• Sonderpreis für Abonnenten: € 165,-<br />

• Einzelzimmerzuschlag: € 80,-<br />

LESERREISE TOSKANA<br />

Vollschutzversicherungspaket p. P.: € 39,-<br />

Prämie für Personen ab 65 Jahre, p. P.: € 56,-<br />

• Reise-Rücktrittskosten-Versicherung<br />

• Reiseabbruch-Versicherung<br />

• Reise-Krankenversicherung<br />

• Notfall-Versicherung<br />

• Reisegepäck-Versicherung<br />

(Versicherungssumme € 2000,-)<br />

Veranstalter: Mondial Tours, Locarno<br />

Einsenden an: <strong>Gießen</strong>er Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 <strong>Gießen</strong><br />

oder per Fax an <strong>06</strong> 41/95 04-35 66.<br />

Zur Teilnahme an der Leserreise „TOSKANA“ melde ich folgende Personen verbindlich an:<br />

Vorname/Name<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Wohnort<br />

Telefonnummer<br />

Name und Geburtsdatum des/der Mitreisenden<br />

Termin: 6.-12. Oktober <strong>2013</strong><br />

v 795,- € p. P. im DZ v EZ-Zuschlag 80,- €<br />

v Ausflugspaket 195,- € v für Abonnenten 165,-€ oder einzeln buchbar:<br />

v San Gimignano/Volterra 65,- € v für Abonnenten 35,- €<br />

v Siena 70,- € v Pisa/Lucca 80,- €<br />

v Vollschutzversicherungspaket p. P.: € 39,- v für Personen ab 65 Jahre, p. P.: € 56,-<br />

MEIN ABFAHRTSORT: v Altenstadt v Gelnhausen v <strong>Gießen</strong> v Usingen<br />

Ort/Datum/Unterschrift<br />

Info und Beratung unter: Leserreisenservice <strong>06</strong> 41/95 04-35 82 (Mo. bis Fr. 8-16 Uhr)


Es gibt keine alten Porsche.<br />

Nur neue Besitzer.<br />

Unsere attraktiven Gebrauchtwagen-Angebote.<br />

Gerne erstellen wir für Sie ein individuelles Finanzierungs- oder Leasingangebot.<br />

Besuchen Sie uns im Porsche Zentrum <strong>Gießen</strong>.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Porsche Zentrum <strong>Gießen</strong><br />

Sportwagen Scheller GmbH & Co. KG<br />

Lahnwegsberg 2<br />

35435 Wettenberg<br />

Tel.: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 20<br />

Fax: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 2 20<br />

www.porsche-giessen.de<br />

Unsere Angebote*<br />

Boxster S mit PDK, 228 kW (310 PS), EZ 02/10,<br />

70.650 km, basaltschwarzmetallic, Lederausstattung<br />

inkl. Sitze schwarz, Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />

mit dynamischem Kurvenlicht, PCM inkl. Navigationsmodul,<br />

Sitzheizung, Sport Chrono Paket Plus,<br />

ParkAssistent (hinten), 3-Speichen-Sportlenkrad,<br />

19-Zoll Turbo Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar<br />

EUR 39.790,–<br />

911 Turbo Cabriolet, 353 kW (480 PS),<br />

EZ 07/08, 40.920 km, carraraweiss, Lederausstattung<br />

inkl. Sitze schwarz, vollelektrische Sitze,<br />

Sitzheizung, 6-Gang Schaltgetriebe, Sport Chrono<br />

Paket Turbo, ParkAssistent (hinten), Telefonmodul<br />

für PCM, Tempostat, 19-Zoll Turbo Rad, geschmiedet,<br />

Bi-Color u. v. m., MwSt. ausweisbar<br />

EUR 84.790,–<br />

Cayman S Black Edition, 243 kW (330 PS),<br />

EZ 10/11, 29.500 km, schwarz, Serienausstattung<br />

/ Sportsitze Leder schwarz, Sitzheizung, ParkAssistent<br />

(hinten), Schaltgetriebe, 19-Zoll Boxster<br />

Spyder Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar<br />

EUR 48.670,–<br />

Panamera S Hybrid mit Tiptronic S, 279 kW<br />

(379 PS), EZ 07/11, 51.200 km, carbongraumetallic,<br />

Leder schwarz, Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer inkl.<br />

PDLS, PCM inkl. Navigationsmodul, BOSE ® Surround<br />

Sound System, Sitzheizung vorne und hinten,<br />

ParkAssistent (vorne und hinten), 19-Zoll Panamera<br />

Design Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar<br />

EUR 69.890,–<br />

911 Carrera Cabriolet, 254 kW (345 PS),<br />

EZ 08/08, 39.550 km, basaltschwarzmetallic,<br />

Serienausstattung Kunstleder / Teilledersitze<br />

schwarz, Sitzheizung, ParkAssistent (hinten), Universelle<br />

Audio-Schnittstelle, 19-Zoll SportDesign Rad<br />

u. v. m., Differenzbesteuerung nach ß25a UStG<br />

EUR 63.890,–<br />

Panamera Diesel mit Tiptronic S, 184 kW<br />

(250 PS), EZ 08/12, 22.150 km, basaltschwarzmetallic,<br />

Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer inkl. PDLS, PCM<br />

inkl. Navigationsmodul, adaptive Luftfederung inkl.<br />

PASM, Sitzheizung vorne und hinten, ParkAssistent<br />

(vorne und hinten), Multifunktionslenkrad, 18-Zoll<br />

Panamera S Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar<br />

EUR 75.850,–<br />

*Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 18,8–7,6 · außerorts 8,9–5,6 · kombiniert 12,5–6,5; CO 2<br />

-Emissionen: 293–167 g/km

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!