Ausgabe April 2013 - SKF.com
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InfoMagazin<br />
Informationen von und über <strong>SKF</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Hannover Messe <strong>2013</strong><br />
Schmelzpunkt für Innovationen und Zukunftstrends<br />
Zustandsüberwachung<br />
Marinelösungen<br />
Zero Defect Award
Editorial Formula Student<br />
Inhalt<br />
Genau hingeschaut<br />
Formula Student<br />
Zustandsüberwachung bei ArcelorMittal ........3<br />
Sicherlich kennen Sie den Ausspruch „Das hat Hand<br />
und Fuß“. Ursprünglich stammt diese Redensart aus<br />
dem Mittelalter und bedeutete, dass der Körper voll<br />
tauglich und belastbar war, also allen Anforderungen<br />
der körperlichen Arbeit gerecht wurde. Da heute vor<br />
allem Anlagen und Maschinen im Mittelpunkt stehen,<br />
ist das nur noch im übertragenen Sinne zu verstehen.<br />
Und doch weiß jeder, was gemeint ist: Nämlich<br />
dass etwas durchdacht und gut vorbereitet ist. So<br />
etwa wie die vielen Lösungen, Dienstleistungen und<br />
Erfindungen von <strong>SKF</strong>, die Anfang <strong>April</strong> auf der<br />
Hannover Messe vorgestellt wurden. Besonders<br />
erwähnenswert ist dabei die Innovation Insight. Ein<br />
Lager, das alles integriert hat, um Zustandsdaten<br />
automatisch und permanent zu übermitteln. Ich<br />
freue mich sehr, Ihnen ausführlich von der Hannover<br />
Messe berichten zu können und mit vielen weiteren<br />
Beispielen zu verdeutlichen, dass <strong>SKF</strong> Lösungen<br />
nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Köpfchen<br />
haben – Köpfchen, um vorauszudenken.<br />
Wie zum Beispiel auch im Bereich der Schifffahrt.<br />
Von der Zustandsüberwachung bis hin zur Planung<br />
und Durchführung der Reparaturen an Motoren und<br />
Wellen organisiert und denkt <strong>SKF</strong> voraus, damit<br />
Schiffe keine unnötigen Hafenmanöver durchführen<br />
müssen. Mehr darüber erfahren Sie ab Seite 12.<br />
Kundensymposium bei Thyssenkrupp ..........6<br />
Hannover Messe <strong>2013</strong> ......................8<br />
Radialwellendichtringe von <strong>SKF</strong> ..............11<br />
Erfolgreiche Hafenmanöver .................12<br />
365 Tage fehlerfreie Leistung ...............14<br />
News ...................................16<br />
Bauma <strong>2013</strong> .............................18<br />
Kurz notiert ..............................19<br />
Zustandsüberwachung spielt in der<br />
Stahlindustrie eine wesentliche Rolle.<br />
Als Partner der ArcelorMittal Bremen<br />
GmbH sorgt <strong>SKF</strong> dafür, dass die Stahlherstellung<br />
effizienter und die Anlagen<br />
zuverlässiger werden.<br />
Ich wünsche Ihnen mit dem InfoMagazin viel Spaß<br />
und kann Ihnen passend zu meinen Eingangsworten<br />
schon jetzt versprechen: Wir reichen Ihnen die<br />
Hand als Partner, Berater und Problemlöser.<br />
Impressum<br />
Ihr Karsten Faust<br />
Unvorstellbare Massen<br />
Rund 347 Eifeltürme könnten mit der Menge an<br />
Stahl erbaut werden, die allein in einem Jahr von<br />
ArcelorMittal Bremen hergestellt wird. In Zahlen<br />
ausgedrückt: 3.500.000 Tonnen. Zwar nicht in der<br />
Form der Eiffelturm-Streben, dafür aber in<br />
unterschiedlichen warm- und kaltgewalzten<br />
Flachstahlprodukten mit spezieller Oberflächenveredelung,<br />
beispielsweise für die Automobilindustrie.<br />
Damit täglich bis zu 10.000 Tonnen Roheisen<br />
verarbeitet werden können, sind in Bremen nicht<br />
nur 3.500 Mitarbeiter und riesige Anlagen notwendig,<br />
sondern auch die Zuverlässigkeit der Anlagen.<br />
Gerade deshalb spielt die Zustandsüberwachung<br />
eine maßgebliche Rolle: Sie optimiert die Verfügbarkeit<br />
der Produktion und spart Kosten. Wie auch<br />
das Beispiel der Pressluftzentrale deutlich macht.<br />
<strong>SKF</strong> GmbH, 97421 Schweinfurt<br />
Tel. (09721) 56-0, Fax (09721) 56-6000<br />
Auf den nächsten Seiten weiterlesen ><br />
Verantwortlich:<br />
Zarife Kameraj, Leitung Kommunikation<br />
Projektmanagement:<br />
Dietmar Seidel, Leiter technische Fachpresse<br />
© <strong>SKF</strong> 2012<br />
<strong>SKF</strong> GmbH<br />
2 3
Zustandsüberwachung<br />
InfoMagazin | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Zustandsüberwachung<br />
Genau<br />
hingeschaut<br />
Überwachen ist nicht gleich überwachen<br />
Die hier verbauten vier Motoren sorgen dafür, dass<br />
Luft komprimiert wird und somit als Pressluft im<br />
kompletten Werk zur Verfügung gestellt werden<br />
kann. Sobald ein solcher Motor auffällige Geräusche<br />
verursachte, wurde er aus Sicherheitsgründen<br />
sofort ausgetauscht. Die aus der Vorsicht resultierende<br />
Ausfallquote war enorm: Bis zu sechs Mal in<br />
einem Jahr musste deshalb ein Motor ausgetauscht<br />
werden! Und das mit einem hohen<br />
Kosten- und Zeitaufwand. Erst mit der Einführung<br />
der routenbasierten Zustands überwachung Anfang<br />
der 90er-Jahre wurden Lager-, Getriebe- und<br />
Motorteile geplanter ausgetauscht und somit auch<br />
eine Effizienzsteigerung erzielt, berichtet Ralf<br />
Suhling, Leiter Messtechnik bei ArcelorMittal<br />
Bremen.<br />
Erstaunliche Ergebnisse<br />
Die Ergebnisse zeigten, dass sich die routenbasierte<br />
Zustands überwachung positiv auf die Instandhaltung<br />
und die Laufzeiten der Aggregate auswirkte.<br />
Dennoch stellten sich die Verantwortlichen die<br />
Frage, ob eine Online-Überwachung der Anlagen<br />
nicht noch mehr Sicherheit bei der Instandhaltung<br />
bringen würde. Denn die Messdaten waren<br />
schließlich nur Moment aufnahmen. „Wir haben in<br />
den routenbasierten Messungen immer wieder<br />
Schwankungen festgestellt. Klar, wenn man nur<br />
punktuell ermittelte Daten erhält. War dann ein<br />
Wert extrem hoch, war dies der Auslöser, um den<br />
Motor zu tauschen. Doch Zweifel, ob diese Maßnahme<br />
wirklich<br />
notwendig war,<br />
blieben immer",<br />
so Ralf Suhling.<br />
Und in der Tat: Im<br />
Gegensatz zu einer<br />
routenba sierten<br />
Messung zu festgelegten<br />
Zeitpunkten<br />
können mit einer<br />
Online-Überwachung<br />
Schwankungen von<br />
einer kontinuierlichen<br />
Verschlechterung des<br />
Die Vorteile liegen auf<br />
der Hand: Eine noch<br />
bessere Planung von<br />
von Reparaturen, die Steigerung der<br />
Maschineneffizienz und natürlich<br />
auch die Sicherheit der<br />
Mitarbei ter.<br />
Zustands klar unterschieden werden – was letztlich<br />
dazu führt, dass viel individueller reagiert werden<br />
kann. Die Vorteile liegen auf der Hand: „Eine noch<br />
bessere Planung von Reparaturen, die Steigerung<br />
der Maschineneffizienz und natürlich auch die<br />
Sicherheit der Mitarbei ter, die aus sicherer<br />
Entfernung am Schreibtisch die Messdaten<br />
automatisch übermittelt bekommen", erläutert<br />
Jörg Lange, Projekt verantwortlicher von <strong>SKF</strong>.<br />
Investition bereits mehrfach amortisiert<br />
Gesagt, getan! Von der Idee bis zur Umsetzung des<br />
Vorhabens dauerte es nicht lange: Innerhalb von zwei<br />
Wochen war die Anlage komplett installiert, verdrahtet<br />
und im Einsatz. Tag und Nacht, das ganze Jahr<br />
über, kontrolliert nun die von ArcelorMittal Bremen<br />
eingebaute und betriebene <strong>SKF</strong> Überwachungseinheit<br />
IMx wichtige Messpunkte. Und das Ergebnis?<br />
„Man kann sagen, dass sich bereits nach dem<br />
ersten Jahr die Investition ausgezahlt hat und nun,<br />
nach fünf Jahren, wenn man es genau nimmt,<br />
bereits mehrfach!", sagt Ralf Suhling weiter.<br />
Rückblickend zeigen allein die Motortauschintervalle,<br />
wie wertvoll die Online-Überwachung wirklich<br />
ist: Wurden bis Anfang der 90er-Jahre noch bis zu<br />
sechs Motorenwechsel durchgeführt, sank diese<br />
Zahl durch die Routenmessungen auf durchschnittlich<br />
bis zu drei Mal pro Jahr. Allerdings kann kein<br />
menschlicher Routengänger die Notwendigkeit<br />
eines Motor-Tauschs so präzise bestimmen wie die<br />
Lösung von <strong>SKF</strong>. Deshalb weist ArcelorMittal<br />
inzwischen eine ganz andere Statistik auf: Seit sich<br />
die IMx Einheiten von <strong>SKF</strong> um die online-gestützte<br />
Zustandsüberwachung kümmern, musste das<br />
Unternehmen lediglich<br />
einen einzigen Motor<br />
austauschen - und zwar<br />
in einem Zeitraum von<br />
fünf Jahren!<br />
Erst der Anfang<br />
Dieses überwältigende<br />
Ergebnis hat den<br />
Verantwortlichen bei<br />
ArcelorMittal deutlich<br />
gemacht, welches<br />
Potenzial in einer<br />
Online-Zustandsüberwachung steckt. Deshalb war<br />
die logische Konsequenz für ArcelorMittal Bremen,<br />
weitere entscheidende und hochsensible Anlagenteile,<br />
wie zum Beispiel das Warmwalzwerk, mit<br />
IMx-Überwachungseinheiten auszustatten und so<br />
permanent über den Anlagenzustand informiert zu<br />
sein. „Letztlich sind wir mit der Unterstützung von<br />
<strong>SKF</strong> hochzufrieden. Die Geräte entsprechen absolut<br />
dem neuesten Stand der Technik und was ganz<br />
besonders wichtig ist – es sind immer <strong>SKF</strong> Experten<br />
vor Ort, um mit Lösungen zu helfen."<br />
4<br />
5
Kundensymposium InfoMagazin | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Für ThyssenKrupp hat <strong>SKF</strong><br />
heiße Eisen im Feuer.<br />
Kundensymposium<br />
Mit einer permanenten<br />
Zustandsüberwachung<br />
kann<br />
ein Verschleiß schon lange im<br />
Voraus erkannt und alles für<br />
einen schnellen<br />
„Boxenstopp“ vorbereitet<br />
werden.<br />
Das Runde muss ins Eckige, wenn es nach Sepp Herberger geht. Doch so einfach<br />
ist Fußball schon lange nicht mehr. Ein Stadionbesuch wird zum Event und der<br />
Torschrei zur Hymne. Umso wichtiger sind deshalb die Sicherheit, der Komfort<br />
und das Design der Stadien. Und nicht selten ist auch hier im übertragenen Sinne<br />
eine ganze Menge Stahl im Spiel.<br />
Bestes Beispiel: das Dach im Berliner Olympiastadion. Rund<br />
72.000 Zuschauer schützt es, damit das Spiel zumindest<br />
aufgrund der Wetterlage nicht ins Wasser fällt. Allein für die<br />
Grundkonstruktion wurden 3.500 Tonnen Stahl eingesetzt. Dass<br />
dafür genauso wie für Kinderfahrräder, Einkaufswägen und<br />
Locher nur hochwertigster Stahl zum Einsatz kommen darf, ist<br />
klar! Zur Sicherstellung der Qualität bei ThyssenKrupp Steel<br />
Europe trägt auch <strong>SKF</strong> mit unterschiedlichsten Lösungen<br />
entscheidend bei. Wie genau, wurde bei einem Symposium, an<br />
dem rund 160 Mitarbeiter des Stahlherstellers aus Produktion,<br />
Instandhaltung und leitendem Einkauf teilgenommen haben,<br />
deutlich.<br />
Nach der Begrüßung durch Dr. Andreas Grambow, stellte Ingo<br />
Wellmann, Segmentmanager Global Metals Industry, die <strong>SKF</strong><br />
Solution Factory vor und präsentierte das <strong>SKF</strong> Engineering<br />
Know-how. Dem Thema Wälzlagerschäden, ihren Ursachen und<br />
der Bedeutung für die Verfügbarkeitsoptimierung widmete sich<br />
Carsten Friedrich, Manager Bearing Analysis Center. In weiteren<br />
Vorträgen informierte Dr. Ralph Werner, Manager Reliability<br />
Engineering, über Zustandsüberwachungssysteme von <strong>SKF</strong><br />
sowie über Anlagen-Effizienz-Optimierung (AEO) und die<br />
Wirksamkeit der entsprechenden Werkzeuge für eine effiziente<br />
Reduzierung der Gesamtkosten. Jens Beck, Plattform Engineering<br />
Lubrication Solutions, gab den ThyssenKrupp Mitarbeitern<br />
umfangreiche Einblicke in die Welt der Schmierstofftechnik.<br />
Abschließend erläuterte Matthias Krebs, Produktmanager<br />
Dichtungen, die Dichtungslösungen für die Stahlindustrie im<br />
Detail.<br />
Besonders positiv bewerteten die Teilnehmer die Qualität der<br />
Fachvorträge. Anschaulich, praxisnah und verständlich waren sie<br />
exakt auf die Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten.<br />
Bei der umfangreichen Ausstellung in den Veranstaltungsräumen<br />
sowie durch den <strong>SKF</strong> Solution Truck konnte ThyssenKrupp<br />
Steel Europe das komplette <strong>SKF</strong> Leistungsspektrum als<br />
kompetenter Knowledge Engineering Partner erleben und<br />
seinen Mitarbeiter aufzeigen, wie sie die Produktivität ihrer<br />
Maschinen und Anlagen steigern und dabei effektiv Kosten<br />
verringern können.<br />
Herausforderungen und Lösungen für die Stahlindustrie.<br />
Interview mit Matthias Schmidt, Key Account Manager<br />
Metals Industry<br />
Herr Schmidt, welches sind die<br />
größten Herausforderungen, denen<br />
sich die Stahlindustrie stellen muss?<br />
Generell der enorme Kostendruck. Die<br />
Anlagen müssen schneller, besser und<br />
länger funktionieren. Doch dem entgegen<br />
stehen natürlich die extremen Bedingungen,<br />
denen die Maschinen in der<br />
Stahlindustrie ausgesetzt sind.<br />
Und was kann <strong>SKF</strong> dazu beitragen,<br />
dass die Anlagen trotzdem zuverlässiger<br />
werden?<br />
Generell ist <strong>SKF</strong> nicht nur Lieferant von<br />
Qualitätsprodukten für Lager, Dichtungen<br />
und Schmiersysteme, sondern auch<br />
Problemlöser.<br />
Wie meinen Sie das genau?<br />
Kommt es immer wieder zu einem<br />
Ausfall, tauschen wir ein Lager nicht nur<br />
aus. Vielmehr suchen wir mit dem<br />
defekten Lager nach der Ursache des<br />
Ausfalls. Sobald diese klar ist, können mit<br />
einem Reengineering entweder die Lager,<br />
die Dichtung, die Schmierung oder<br />
Maschinenteile neu konstruiert und<br />
kombiniert werden, sodass sie den<br />
Bedingungen deutlich besser<br />
standhalten.<br />
Aber ein Lagerausfall kann doch nie<br />
komplett vermieden werden?<br />
Nein, das nicht. Deshalb ist ein weiteres<br />
wichtiges Feld die Zustandsüberwachung,<br />
durch die die ungeplanten und kostenspieligen<br />
Ausfälle vermieden werden<br />
können. Mit einer permanenten<br />
Zustandsüberwachung kann ein Verschleiß<br />
schon lange im Voraus erkannt<br />
und alles für einen schnellen „Boxenstopp“<br />
vorbereitet werden.<br />
Bietet das nicht auch der Wettbewerb?<br />
Natürlich gibt es Unternehmen, die sich<br />
im Bereich Wälzlager auskennen, die sich<br />
auf Dichtungen oder Service konzentrieren<br />
oder solche, die eine Zustandsüberwachung<br />
durchführen. Doch es gibt<br />
außer <strong>SKF</strong> niemanden, der alles anbietet<br />
– alles aus einer Hand! Ein großer Vorteil<br />
für unsere Kunden ist natürlich auch die<br />
<strong>SKF</strong> Solution Factory, die übergreifend<br />
dazu Lösungen entwickelt.<br />
War das Thema auch Teil des Kundensymposiums<br />
bei ThyssenKrupp?<br />
Ja genau. Doch viel entscheidender war<br />
die Tatsache, dass wir alle Teilnehmer<br />
dazu ermutigt haben, uns ihre Probleme,<br />
die sie in der Praxis haben, aufzuschreiben<br />
und mitzugeben. Und in Summe<br />
waren das mehr als 50, die wir direkt im<br />
Anschluss an das Symposium bearbeitet<br />
haben.<br />
Könnte ein solches Symposium bei<br />
jedem Unternehmen stattfinden?<br />
Grundsätzlich ja, denn letztlich lernen<br />
hier alle voneinander. Die Kunden, für die<br />
<strong>SKF</strong> in allen Fragen der richtige Partner<br />
ist, von uns. Und wir von den Kunden,<br />
indem wir erfahren, in welchen Bereichen<br />
individuelle Lösungen gefragt sind.<br />
6<br />
7
<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>April</strong> <strong>2013</strong> Hannover Messe <strong>2013</strong><br />
Schmelzpunkt für Innovationen und Zukunftstrends<br />
Auf einem rund 1.200 Quadratmeter großen Messestand<br />
präsentierte <strong>SKF</strong> integrierte Lösungen und ausgewählte<br />
Produkte unter dem Motto „Release the Power“<br />
(of Knowledge Engineering).<br />
Seit der Gründung von <strong>SKF</strong> im Jahre 1907 sind aus der Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeit viele bahnbrechende Innovationen hervorgegangen.<br />
Unzählige Produkte haben dazu beigetragen, neue Standards zu setzen und<br />
Anlagen effizienter sowie langlebiger zu machen. Bei <strong>SKF</strong> nennt man das „The<br />
Power of Knowledge Engineering“. Was dahinter steckt? Zum Beispiel allein<br />
663 Erfindungen im Jahr 2012, auf die in 421 Fällen sogar eine Patentanmeldung<br />
eingereicht wurde. Diese geballte Leistungsfähigkeit von <strong>SKF</strong> wurde jetzt<br />
auf der Hannover Messe vom 8. bis 12. <strong>April</strong> nicht nur deutlich, sondern vor<br />
allem erlebbar.<br />
8<br />
Das auf der Hannover Messe vorgestellte Insight<br />
stellt eine bahnbrechende Neuerung dar und wird<br />
durch die integrierte Zustandsüberwachung<br />
diese zukünftig revolutionieren.<br />
Modernste Lösungen auf der Hannover Messe<br />
Die größte Stärke von <strong>SKF</strong> ist sicherlich die<br />
Fähigkeit, stetig neue Technologien zu entwickeln,<br />
die dann in neue Produkte einfließen. Daraus<br />
resultiert ein Wettbewerbsvorteil für den Anwender.<br />
Dies gelingt in erster Linie durch die Verbindung<br />
von praktischer Erfahrung in mehr als 40<br />
Branchen und dem Fachwissen in den fünf <strong>SKF</strong><br />
Kompetenzplattformen Lager und Lagereinheiten,<br />
Dichtungen, Mechatronik, Dienstleistungen und<br />
Schmiersysteme – oder kurz gesagt: dem <strong>SKF</strong><br />
Knowledge Engineering.<br />
Die <strong>SKF</strong> Gruppe konzentriert sich dabei vor allem<br />
darauf, Nachhaltigkeit und Profitabilität der<br />
Anwendungen und Anlagen kontinuierlich zu<br />
steigern, und setzt hierfür intelligente Lösungen<br />
der nächsten Generation ein. Immer mehr Forschungsprojekte<br />
und Entwicklungen sind deshalb<br />
so ausgerichtet, dass die Kundenanwendungen<br />
über den gesamten Produktlebenszyklus umweltverträglicher,<br />
effizienter und langlebiger werden.<br />
Die neuesten Trends und Highlights wurden auf der<br />
diesjährigen Hannover Messe vorgestellt. Auf<br />
einzigartige Weise konnte demonstriert werden,<br />
wie <strong>SKF</strong> Energie sparen, Betriebskosten und<br />
CO 2 -Emission reduzieren und die Verfügbarkeit von<br />
Maschinen und Anlagen erhöhen kann.<br />
Revolution in der Zustandsüberwachung<br />
Die Leistungsfähigkeit eines Systems lässt sich umso genauer<br />
beurteilen, je näher die Betriebsbedingungen an der Kontaktfläche<br />
überwacht werden können. Über außen am Lager oder am<br />
Gehäuse angebrachte Sensoren sind zum Beispiel Temperatur,<br />
Drehzahl, Drehrichtung und Schwingungen oder auch Belastungen<br />
messbar. Mit einer bahnbrechenden Innovation geht <strong>SKF</strong><br />
jetzt noch einen Schritt weiter: Das drahtlose <strong>SKF</strong> Insight hat<br />
das Potenzial, die Zustandsüberwachung von Lagern zu<br />
revolutionieren. Wegweisende Entwicklungen in verschiedenen<br />
Technologien machen es nun möglich, dass Lager laufend<br />
Informationen über ihre Betriebsbedingungen senden, und zwar<br />
ohne externe Energiequellen, Sensoren, Kabel oder Elektronik<br />
zur Datenabfrage – denn all das ist nun in das Lager integriert.<br />
Drastische Reduzierung:<br />
Energiekosten weiter senken<br />
Nachhaltigkeit wird bei <strong>SKF</strong> ganz groß geschrieben. Und das in<br />
vielerlei Hinsicht. Mit dem Programm Beyond Zero hat sich <strong>SKF</strong><br />
zwei Kernaufgaben gestellt: zum einen die Umweltbelastung<br />
durch die eigenen Aktivitäten jährlich zu verringern – und zum<br />
anderen die Umweltfreundlichkeit der <strong>SKF</strong> Lösungen für die<br />
Kunden durch neue Techniken weiter zu steigern. Ein bemer-<br />
kenswertes Produkt, das gerade Letzteres sehr eindrucksvoll<br />
umsetzt, wurde ebenfalls auf der Hannover Messe präsentiert:<br />
eine neuartige Motorlösung für Belüftungsgebläse in Kläranlagen.<br />
Damit lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 40 %<br />
senken. Diese Lösung besteht aus einem energieeffizienten,<br />
hochtourigen Permanentmagnetmotor, aktiven Magnetlagern<br />
und einem integrierten Steuersystem für diese Lager. Beim<br />
Einbau in ein 350-kW-Gebläse können jährlich 500.000 kWh<br />
gespart werden, was 375 Tonnen weniger CO 2 -Emissionen<br />
entspricht. Ausgedehnte Leistung, längere Lebensdauer.<br />
Was maßgeblich auch zu einer umweltfreundlichen Funktion<br />
und vor allem zu einer Energiesenkung beiträgt, ist die Wechselwirkung<br />
zwischen dem Schmierstoff und dem verwendeten<br />
Stahl eines Wälzlagers. Aufgrund der Fähigkeiten und des<br />
Know-hows im Bereich der Tribologie – also der Reibungslehre<br />
– ist es gelungen, ein neues Sortiment von <strong>SKF</strong> „Extended Life“<br />
Gelenklagern und Gelenkköpfen auf den Markt zu bringen. In<br />
erster Linie für die Anwendung in Land- und Forstwirtschaft<br />
sowie in Baumaschinen ausgelegt, sind sie praktisch wartungsfrei<br />
und müssen damit nicht nachgeschmiert werden. So kann<br />
man zum Beispiel mit einem einzigen Lager mit 100 mm<br />
Bohrungsdurchmesser bis zu 876 g Fett pro Jahr einsparen. In<br />
einem Traktor mit sechs Lagern dieser Bauart und Größe<br />
beträgt der Minderverbrauch bereits bis zu 5,2 kg Schmierfett<br />
pro Jahr. Das entspricht einer Verringerung des CO 2 –Ausstoßes<br />
um 7,7 kg pro Jahr. Diese Berechnung basiert allein auf dem<br />
geringeren Fettverbrauch und lässt die um 37 Prozent geringeren<br />
Reibungsverluste außer Acht.<br />
9
Fortsetzung Hannover Messe <strong>2013</strong><br />
InfoMagazin | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Radialwellendichtringe<br />
2 13<br />
Radialwellendichtringe von <strong>SKF</strong><br />
Es gibt viele Initiativen, die ein Jahr kennzeichnen. 2011 war zum Beispiel das<br />
Jahr der Wälder. 2012 unter anderem das Jahr der nachhaltigen Energie. Und<br />
<strong>2013</strong>? Das Jahr des elastomerummantelten Radialwellendichtrings – zumindest<br />
für <strong>SKF</strong> Kunden. Denn dieses Produkt überzeugt mehr denn je durch hohe Qualität in<br />
jeder Hinsicht.<br />
Auf Wolke 7<br />
Effizienz und Nachhaltigkeit spiegeln sich vor allem in der<br />
Anlagenverfügbarkeit wider. Deshalb zählt die Maschinendiagnose<br />
anhand zuverlässiger Zustandsdaten zu den Kernkompetenzen<br />
von <strong>SKF</strong>. Dank modernster Cloud-Technologie hat <strong>SKF</strong><br />
nun die Asset Diagnostic Center, die im Kundenauftrag Anlagen<br />
überwachen, zu einem globalen Netzwerk verbunden. Das<br />
bedeutet, dass alle Anwendungsdaten nun in einer Cloud<br />
abrufbar sind. Weltweit können somit die <strong>SKF</strong> Wartungsingenieure<br />
jederzeit darauf zugreifen und zeitzonenunabhängig<br />
sämtliche Probleme lösen, die ein Ferndiagnosesystem erkannt<br />
hat. Dank der neuen Cloud-basierten Lösung wird es möglich,<br />
Fehlerdiagnosen von Hunderttausenden, ja sogar von Millionen<br />
Maschinen, die rund um den Globus verteilt sind, permanent<br />
aufzurufen und zu analysieren.<br />
Nur ein Bruchteil des Knowledge-Engineering<br />
Natürlich kann an dieser Stelle nur auf einen kleinen Teil der<br />
Lösungen und Leistungen eingegangen werden, die auf der<br />
Hannover Messe zu sehen waren. Ob die neuen Linear-Aktuatoren<br />
zur Nachführung von Solarmodulen, durch die die CO 2 -Emission<br />
erheblich verringert wird, oder neue Elastomer-Werkstoffe für<br />
die Entwicklung modernster Dichtungsformen: Die Liste der<br />
Highlights ist noch deutlich länger. Und noch eines kann hier im<br />
InfoMagazin nicht wirklich wiedergegeben werden: das Gefühl,<br />
auf der Hannover Messe zu sein und die „Power of Knowledge<br />
Engineering“ hautnah und live zu erleben. Um dennoch einen<br />
Hauch des Messelebens auf dem <strong>SKF</strong> Stand nachempfinden zu<br />
können, stehen im Internet eine App und weiterführende<br />
Informationen bereit – natürlich passend zum Motto::<br />
www.skfreleasethepower.<strong>com</strong><br />
Die über 100-jährige Erfahrung von <strong>SKF</strong><br />
zeigt sich nicht nur in der daraus<br />
gewachsenen Kompetenz im Bereich<br />
Wälzlager, sondern genauso auch bei<br />
Radialwellendichtringen. Speziell dieses<br />
<strong>SKF</strong> Produkt schützt Ihre Lager auf<br />
Wellenantrieben optimal vor äußeren<br />
Einflüssen. Einer der wesentlichen<br />
Vorteile von <strong>SKF</strong> Radialwellendichtungen<br />
liegt darin, dass Kunden auch hier von<br />
der einzigartigen <strong>SKF</strong> Systemkompetenz<br />
profitieren. Im Klartext bedeutet das:<br />
Wälzlager, Dichtungen und Wellenreparaturhülsen<br />
sind so aufeinander abgestimmt,<br />
dass sie optimal zueinander<br />
passen – und bei <strong>SKF</strong> auch aus einer<br />
Hand stammen.<br />
Speziell der Radialwellendichtring von<br />
<strong>SKF</strong> ist das Ergebnis aus Know-how-<br />
Transfer von <strong>SKF</strong> Wälzlager- und<br />
Dichtungsexperten, der gemeinsamen<br />
Forschung sowie der klaren Ausrichtung<br />
des Produktes an den Bedürfnissen der<br />
Kunden. Basierend auf den strengen <strong>SKF</strong><br />
Konstruktionsrichtlinien wird bei den <strong>SKF</strong><br />
Radialwellendichtringen eine besonders<br />
hochwertige Qualität erreicht, denn diese<br />
werden in den eigenen Werken und mit<br />
eigenen Werkzeugen hergestellt.<br />
Vielseitig und beständig<br />
Die Funktion der Radialwellendichtringe<br />
wird maßgeblich durch die Materialwahl<br />
beeinflusst. Deshalb hat <strong>SKF</strong> hier speziell<br />
ihren Dichtungswerkstoff optimiert, der<br />
für eine hohe Beständigkeit gegenüber<br />
synthetischen Schmierstoffen sorgt und<br />
sich damit für ein breites Anwendungsspektrum<br />
eignet. Überzeugend ist aber<br />
ebenso das durchgängige Design, das<br />
zum einen durch das rillierte Profil des<br />
Außenmantels zur einfachen Montage<br />
beiträgt – und zum anderen einen<br />
verbesserten Sitz im Gehäuse ermöglicht.<br />
Doch alle Produkteigenschaften<br />
tragen nicht nur zu einer längeren<br />
Gebrauchsdauer, einer verbesserten<br />
Dichtwirkung und dem reduzierten<br />
Verschleiß bei, sondern sind der ausschlaggebende<br />
Grund, warum auch<br />
führende Getriebehersteller auf die<br />
Dichtungen von <strong>SKF</strong> setzen.<br />
Qualität rundum<br />
Mit einer hochwertigen Verpackung, die<br />
den Radialwellendichtring optimal<br />
schützt, dem vielseitigen <strong>SKF</strong> Service<br />
und der optimalen Bevorratung bietet<br />
<strong>SKF</strong> aber auch Qualität, die weit über das<br />
reine Produkt hinausgeht. Gerade das<br />
deutschlandweite <strong>SKF</strong> Vertragshändlernetz,<br />
das vor Ort umfassend berät,<br />
Preisauskünfte erteilt und bei der<br />
Auswahl des auf die Anwendung<br />
abgestimmten Radialwellendichtrings<br />
unterstützt, stellt in Bezug auf die<br />
ganzheitliche Qualität eine wesentliche<br />
Rolle dar.<br />
Zusammengefasst lässt sich vor allem<br />
eines sagen: Ein Radialwellen dichtring<br />
von <strong>SKF</strong> ist auch im Jahr <strong>2013</strong> immer die<br />
richtige Wahl. Weitere Informationen gibt<br />
es auch unter www.skf-radialwellendichtring.de<br />
Der elastomerummantelte Radialwellendichtring von <strong>SKF</strong><br />
Sämtliche Radialwellendichtringe der Baureihe HMS5 und<br />
HMSA10 sind vollständig elastomerummantelt und am<br />
Außenmantel rilliert. Sie zeichnen sich durch ein optimiertes<br />
Dicht- und Verschleißverhalten sowie eine hohe Medienbeständigkeit<br />
aus. Gerade dank der eigenen Materialmischung und<br />
aufgrund der eigenen Produktion profitieren Kunden einmal<br />
mehr von der Herstellerkompetenz der <strong>SKF</strong>.<br />
10<br />
11
Marinelösungen<br />
InfoMagazin | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Erfolgreiche<br />
Hafenmanöver<br />
<strong>SKF</strong> liegt mit Dienstleistungen für die Schifffahrt voll auf<br />
Kurs und weitet das Service- und Produkt portfolio durch<br />
die Übernahme von Blohm + Voss Industries weiter aus.<br />
Acht Beaufort Windstärke und eine tosende See.<br />
15 Meter hohe Wellen rollen über das Vordeck des<br />
Schiffes. In der schweren See stampfen die 60.000<br />
PS, die die drei Dieselmotoren leisten, und bringen<br />
den Frachter gegen die sich auftürmenden<br />
Wasserberge nur schwer voran. Ein Wetter, das<br />
auch gestandenen Seebären zu schaffen macht.<br />
Auch wenn die hundert und mehr Meter langen<br />
Ozeanriesen durchaus für schweres Wetter gebaut<br />
sind, so ist unter bestimmten Bedingungen der<br />
Verschleiß an Motor und Antriebswelle stark zu<br />
spüren.<br />
<strong>SKF</strong> an Bord.<br />
Dieselmotoren, Turbinen, Generatoren, Pumpen,<br />
Kompressoren und Antriebswellen sind nicht nur<br />
die entscheidenden Bauteile, um ein Schiff von A<br />
nach B zu bringen, sondern auch oft leidtragend,<br />
wenn die Ausrichtung nicht stimmt. Denn letztlich<br />
führt hier eine kleine Ungenauigkeit zu einem<br />
großen Schaden und damit zum Ausfall von<br />
Dichtungen oder Lagern. Auch wenn sich eine<br />
mangelhafte Ausrichtung erst nach vielen Seemeilen<br />
bemerkbar macht, führt sie doch unweigerlich<br />
zu einem vorzeitigen Ausfall von Lagern. Und damit<br />
auch zu deutlich verlängerten Standzeiten,<br />
überhöhtem Kraftstoffverbrauch und weiteren<br />
kapitalen Schäden durch den unrunden Lauf. Zu<br />
den wichtigsten Serviceleistungen, die von <strong>SKF</strong><br />
auch an Bord eines Schiffes durchgeführt werden<br />
können, zählt deshalb das Auswuchten von<br />
Ventilatoren und die Ausrichtung von allen am<br />
Antrieb beteiligten Maschinen sowie, wenn alles im<br />
sprichwörtlichen „Wasser“ ist, auch die<br />
Fundamentierung.<br />
Doch auch wenn die Haltbarkeit dadurch verlängert<br />
wird, können Schäden nie komplett vermieden<br />
werden. Umso wichtiger ist es deshalb, den<br />
Zustand des Schiffs bzw. der am Antrieb beteiligten<br />
Maschinen zu kennen - erst recht, wenn sich das<br />
Schiff mehrere Tausend Seemeilen vom Heimathafen<br />
entfernt befindet.<br />
„Während bis vor einigen Jahren in der Schifffahrt<br />
häufig die Instandhaltungsstrategie ‚Run to failure‘<br />
Anwendung fand, gehen doch immer mehr<br />
Reedereien dazu über, eine zustandsorientierte<br />
Instandhaltung zu favorisieren. Hierfür werden an<br />
entscheidenden Anlagenkomponenten die<br />
Maschinen zustände mittels Schwingungsmesstechnik<br />
überwacht“, erklärt Christian Klinger, Key<br />
Account Manager. Und genau hier spielt <strong>SKF</strong> eine<br />
entscheidende Rolle. Zwar können viele Reparaturen<br />
während der Fahrt ausgeführt werden,<br />
Schäden an der Welle und dem Motor sind jedoch<br />
nur im Trockendock zu beheben. Damit hier keine<br />
langen Liegezeiten verursacht werden, muss im<br />
Vorfeld alles für die Reparatur einer Welle vorgenommen<br />
und organisiert werden.<br />
Wo geht die Reise hin?<br />
Mit Hilfe von flexibel einsetzbaren Handmessgeräten<br />
wie den Datensammlern der <strong>SKF</strong> Microlog<br />
Serie können während der Fahrt regelmäßig<br />
Schwingungsmessdaten der Lagerung von<br />
Antriebswellen, Getrieben, Lüftern, E-Motoren,<br />
Turboladern, Pumpen, etc., aufgenomen werden.<br />
Anhand dieser Schwingungsmessdaten können<br />
Rückschlüsse gezogen und der Zustand der<br />
Anlagen eindeutig beurteilt werden. Ist deutlich zu<br />
erkennen, dass sich die Maschinenzustände<br />
kontinuierlich verschlechtern, können mögliche<br />
Reparaturen bereits frühzeitig organisiert und in<br />
den geplanten Streckenverlauf eingebaut werden,<br />
ohne dass ein Ausweichhafen angelaufen oder gar<br />
ein unplanmäßiger Stillstand in Kauf genommen<br />
werden muss.<br />
TÜV der Meere.<br />
Dass die Maschinenzustandsüberwachung in der<br />
maritimen Industrie auch zukünftig stark an<br />
Bedeutung gewinnen wird, zeigt folgender Sachverhalt:<br />
In Kooperation zwischen der <strong>SKF</strong> GmbH<br />
und dem Germanischen Lloyd wurde ein Software-<br />
Interface entwickelt, mit dessen Hilfe offshore<br />
gesammelte Schwingungsmessdaten vom Handmessgerät<br />
in eine Maschinen-Management-Software<br />
des GL übertragen, dort gespeichert und visualisiert<br />
werden können. Im Bedarfsfall werden alle<br />
notwendigen Messdaten den Experten im <strong>SKF</strong><br />
Remote Monitoring Center onshore für weitere<br />
Diagnostik verfügbar gemacht. Sollten Grenzwerte<br />
überschritten und Maßnahmen erforderlich sein,<br />
werden die weiteren Schritte geplant – dies regelt<br />
die <strong>SKF</strong> Maintenance Services GmbH direkt mit der<br />
Reederei und der Besatzung.<br />
„Wenn klar ist, dass eine Anlage instandgesetzt<br />
werden muss, sind wir der erste Ansprechpartner.<br />
Wir organisieren alles, was der Kunde wünscht,<br />
damit beim nächsten Zwischenstopp im Hafen<br />
sofort und ohne Zeitverzug das Schiff wieder<br />
flottgemacht werden kann", berichtet Uwe Döring<br />
von der <strong>SKF</strong> Maintenance Services GmbH.<br />
Und in der Tat: Steht zum Beispiel fest, dass<br />
Ruderblatt und Welle komplett ausgebaut werden<br />
müssen, unternimmt die <strong>SKF</strong> Maintenance Service<br />
GmbH alles, um den Eigner, den Betreiber oder die<br />
Werft zu unterstützen – von der Organisation der<br />
Ersatzteile über die Bereitstellung von Personal bis<br />
hin zur Instandsetzung. „Dabei“, erklärt Uwe Döring<br />
weiter, „kommt es uns nicht darauf an, alle unsere<br />
Leistungen zu verkaufen, sondern mit dem Kunden<br />
gemeinsam festzulegen, was er benötigt. Ob wir<br />
nur Werkzeug oder Ersatzteile bereithalten,<br />
Mitarbeiter als Supervisor stellen oder die komplette<br />
Reparatur ausführen: Das Wichtigste ist,<br />
dass wir mit dem Kunden gemeinsam das Schiff<br />
wieder flottbekommen – und zwar möglichst ohne<br />
Zeitverzug.“<br />
Noch mehr Produkte, noch mehr Leistung<br />
Ergänzend zu allen bisherigen Leistungen, die <strong>SKF</strong><br />
für die Marine bietet, hat <strong>SKF</strong> jetzt Blohm + Voss<br />
Industries übernommen. Damit wird das Produktportfolio<br />
vor allem bei Wellenkomponenten, aber<br />
auch um Stabilisatoren, Rudermaschinen und<br />
Entöler ausgeweitet. In allen diesen Produktsegementen<br />
gehört BVI zu den weltweiten Marktführern.<br />
Die Produkte tragen maßgeblich dazu bei,<br />
Schiffe aller Art zuverlässig, sicher und umweltschonend<br />
zu betreiben. Mehr dazu berichten wir in<br />
einem der kommenden InfoMagazine.<br />
12<br />
13
Zero Defect Award<br />
InfoMagazin | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Zero Defect Award<br />
Bildbeschriftung<br />
Nul Feler<br />
Balanceakt: Die <strong>SKF</strong> Lubrications Systems Germany AG wurde mit dem<br />
Zero Defect Award ausgezeichnet – für 365 Tage fehlerfreie Leistung.<br />
Fehler sind menschlich! Laut Untersuchungen ist<br />
zum Beispiel im Gesundheitswesen eine 3 %-Fehlerquote<br />
nicht zu unterschreiten und auch im Straßenverkehr<br />
kann eine Unfallquote von 5 % nicht reduziert<br />
werden, solange wir selbst das Fahrzeug<br />
steuern. Aber heißt das, ein Null-Fehler-Ziel ist deshalb<br />
unmöglich? Nein – wie das beste Beispiel des<br />
Anlagenbauteams der <strong>SKF</strong> Lubrication Systems<br />
Germany AG in Hockenheim zeigt. Das elfköpfige<br />
Team hat es an 365 aufeinanderfolgenden Tagen<br />
geschafft, keinen Fehler zu machen, und in dieser<br />
Zeit auch keine Kundenreklamation erhalten – und<br />
das trotz riesiger Herausforderungen.<br />
Stolze Leistung<br />
Auch wenn man bei Schmiersystemen vielleicht<br />
grundlegend an eher kleinere Anwendungen denkt,<br />
so ist das in Hockenheim doch häufig anders. Die<br />
Bandbreite reicht von individuell gefertigten<br />
Schmiersystemen mit 15 Liter Öl im kleinsten bis<br />
35.000 Liter Öl im größten System. Allein das<br />
Reservoir für das Öl dieser riesigen Schmiersysteme<br />
und Anlagen ist meist so groß wie ein Swimming-<br />
pool. Noch beachtlicher wird die Leistung, wenn man<br />
bedenkt, dass die Schmiersysteme, die in Hockenheim<br />
gebaut werden, immer wieder neue und individuelle<br />
Konstruktionen sind. Während selbst bei Serienproduktionen,<br />
bei denen immer die gleichen<br />
Arbeiten vonstatten gehen, die Fehlerquoten nicht<br />
bei null liegen, ist das Fehlerpotenzial bei Spezialanfertigungen<br />
deutlich höher.<br />
Und egal ob für Tunnelvortriebsmaschine oder für<br />
Anlagen in der Papierherstellung: In Hockenheim<br />
gibt es keine Anlage, die nicht mit einem extra konstruierten<br />
Schmiersystem ausgestattet werden kann<br />
– und sei sie noch so groß; angefangen von der<br />
grundlegenden Planung über den Einkauf der einzelnen<br />
Komponenten, der Mechanik, der Elektronik<br />
und der Montage bis hin zur Prüfung und Auslieferung.<br />
Gerade jedoch die Montage, die über Wochen<br />
hinweg dauert, ist für das Erreichen des Null-Fehler-Ziels<br />
ein entscheidender Faktor, gleichzeitig aber<br />
auch eine Herausforderung, die motiviert. Denn<br />
schließlich soll Kunden ein absolut fehlerfreies Produkt<br />
ausgeliefert werden.<br />
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser<br />
Trotz der Dimensionen und der vielschichtigen Aufgaben<br />
ist es dem 11-köpfigen Team um Manfred<br />
Geiss gelungen, 365 Tage am Stück fehlerfrei zu<br />
arbeiten. Die Antwort auf die Frage nach dem „wie“:<br />
„Für uns ist Selbstkontrolle einer der wichtigsten<br />
Faktoren. Egal was wir machen, es wird anschließend<br />
geprüft. Außerdem haben wir aus der jahrelangen<br />
Erfahrung viel gelernt und unterstützen uns<br />
gegenseitig. Deshalb haben wir es ein Jahr ohne<br />
Kundenreklamation und ohne Beanstandung ge -<br />
schafft. Jede Schraube wurde mit dem richtigen<br />
Drehmoment angezogen und jede Schweißstelle mit<br />
einer perfekten Naht versehen", so Manfred Geiss,<br />
Meister Anlagenbau.<br />
Dass innerhalb eines Jahres jedoch keine Reklamationen<br />
oder Fehler aufgetaucht sind, hat noch einen<br />
Grund. Bevor eine Anlage ausgeliefert wird, werden<br />
alle Funktionen komplett geprüft. Ist alles in Ordnung,<br />
wird zusätzlich der Kunde eingeladen, um<br />
gemeinsam mit den für die Anlage zuständigen Vertriebs-,<br />
Konstruktions- und Elektroingenieuren die<br />
Anlagen zu begutachten. Erst wenn auch hier grünes<br />
Licht gegeben wird, ist die Maschine bereit für die<br />
Auslieferung. Was allerdings bei Dimensionen von<br />
bis zu 20 Meter Länge einige Konzentration erfordert.<br />
Häufig sind nur wenige Zentimeter Platz, um<br />
die einzelnen Anlagenteile durch die Hallentore zu<br />
dirigieren und auf die bereitstehenden Lkws zu verladen.<br />
Ausgezeichnet – wie alles von <strong>SKF</strong><br />
Dass es bei diesen vielen Herausforderungen<br />
dennoch gelungen ist, keinen Fehler zu machen,<br />
überrascht umso mehr. Und es war Grund genug,<br />
der <strong>SKF</strong> GmbH den Zero Defect Award zu verleihen.<br />
Diese Auszeichnung spiegelt die große Bedeutung<br />
und den Vorbildcharakter dieses Teams wider und<br />
unterstreicht gegenüber allen Kunden die Leistungsfähigkeit<br />
der Lubrications Systems Germany AG in<br />
Hockenheim. Sie ist ein Aushänge schild für die<br />
generelle Arbeitsqualität bei <strong>SKF</strong>. In diesem Sinne:<br />
weiter so!<br />
14<br />
15
News<br />
InfoMagazin | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
News<br />
Gesteigerte Leistung<br />
Neue Dichtungsbaureihe für vielfältige<br />
Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Rillenkugellager jetzt auch abgedichtet<br />
30 % weniger Reibung sparen Energie<br />
und CO 2 -Emission.<br />
Abgedichtete, energieeffiziente (E2) Rillenkugellager von <strong>SKF</strong> reduzieren<br />
die Reibung um mehr als 30 Prozent<br />
<strong>SKF</strong> hat neue abgedichtete, energieeffiziente (E2)<br />
Rillenkugellager im Programm. Sie eignen sich für<br />
Anwendungen in vielen Industriesegmenten, von<br />
Elektromotoren und Zweirädern bis hin zu industriellen<br />
Förderanlagen und Wasserpumpen. Diese<br />
Lager sind Teil des <strong>SKF</strong> BeyondZero*-Produktportfolios.<br />
Mit den abgedichteten <strong>SKF</strong> energieeffizienten (E2)<br />
Rillenkugellagern lässt sich die Reibung im Vergleich<br />
zu abgedichteten <strong>SKF</strong> Explorer Rillenkugellagern<br />
um mehr als 30 Prozent reduzieren. Daher<br />
kann mit diesen Lagern signifikant Energie eingespart<br />
und der CO 2 -Ausstoß reduziert werden. Im<br />
Vergleich zur kürzlich vorgestellten E2-Lagerleistungsklasse<br />
besitzt dieses Lager eine neue Dichtung<br />
mit einem minimalen Übermaß zwischen<br />
Innenring und Dichtlippe. Durch diese neue Dichtung<br />
wird die Dichtwirkung im Vergleich zur alten<br />
Dichtung nicht beeinträchtigt.<br />
Für eine typische Textilmaschine, die 8.000 Stunden<br />
pro Jahr läuft und mit 200 abgedichteten <strong>SKF</strong><br />
energieeffizienten (E2) Rillenkugellagern ausgerüstet<br />
ist, wird das Einsparpotenzial auf jährlich<br />
11.310 kWh geschätzt. Dies führt zu einer CO2-<br />
Reduktion von 8,5 Tonnen pro Jahr laut „world<br />
power grid mix CO 2 factor“ von 0,749 kg CO 2 e/kWh.<br />
<strong>SKF</strong> bringt eine neue Modellreihe mit<br />
Hydraulikdichtungen auf den Markt, die<br />
die gestiegenen Leistungsanforderungen<br />
der Hydraulikzylinderhersteller erfüllen.<br />
Durch Zusammenführung der Produktportfolios<br />
von <strong>SKF</strong> sowie der beiden übernommenen<br />
Unternehmen Economos und<br />
Polyseal verfügt <strong>SKF</strong> nun über einen<br />
umfassenden Katalog an Hydraulikdichtungen<br />
mit metrischen und angelsächsischen<br />
Maßen, die gleichermaßen für OEM<br />
wie für den Aftermarket geeignet sind.<br />
Außerdem hat <strong>SKF</strong> das zusammengeführte<br />
Produktportfolio um vier Produktneuheiten<br />
ergänzt. Erstmals bietet <strong>SKF</strong><br />
damit eine vollständige Systemlösung, die<br />
Innovatives für die Zukunft<br />
sämtliche Dichtungstypen umfasst und<br />
damit dem Wunsch der Kunden nach einer<br />
Komplettlösung entspricht.<br />
Mit der Einführung des neuen Portfolios<br />
präsentiert <strong>SKF</strong> gleich mehrere Produktneuheiten,<br />
darunter die „S1S“-U-Dichtung<br />
aus Polyurethan für stark beanspruchte<br />
Stangendichtungssysteme sowie drei neuartige<br />
Kolbendichtungen – ebenfalls aus<br />
Polyurethan. Außerdem hat <strong>SKF</strong> für diese<br />
Produktneuheiten mit <strong>SKF</strong> ECOPUR auch<br />
ein innovatives PU-Material entwickelt.<br />
Das Material wurde zum Abdichten von<br />
Teilen optimiert, die hohen Drücken und<br />
Temperaturen ausgesetzt sind.<br />
Neue Hydraulikdichtungen<br />
Beifahrer in Sachen Effizienz<br />
<strong>SKF</strong> und das US-Unternehmen Protean<br />
Electric haben eine strategische Partnerschaft<br />
vereinbart. Im Rahmen dieser<br />
Partnerschaft wird die <strong>SKF</strong> ihr Fachwissen<br />
und moderne Lösungen für den Radmotor<br />
in der Radfelge (in-wheel electric<br />
drive) von Protean für Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />
einbringen.<br />
Die strategische Partnerschaft zwischen<br />
Protean und <strong>SKF</strong> läuft über fünf Jahre<br />
und betrifft vor allem ein besonderes<br />
Radlagersystem mit integrierten Dichtungen<br />
und Sensoren, das speziell für<br />
Protean Electric entwickelt wurde. „Im<br />
Rahmen der <strong>SKF</strong> BeyondZero-Strategie<br />
wird <strong>SKF</strong> neue Technologien zur Unter-<br />
stützung von Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />
entwickeln, um die CO 2 -Bilanz<br />
weiter zu verbessern. Das technische<br />
Fachwissen von <strong>SKF</strong> zusammen mit der<br />
Erfahrung von Protean bei Radmotoren<br />
in Radfelgen bietet hervorragende Perspektiven,<br />
diesen interessanten Markt zu<br />
erschließen“, sagt Tryggve Sthen, President,<br />
<strong>SKF</strong> Automotive.<br />
Protean Electric ist ein führendes Technologieunternehmen,<br />
das den Protean<br />
Drive Antrieb konstruiert, entwickelt<br />
und fertigt. Der Protean Drive ist eine<br />
komplett integrierte Lösung für den<br />
Direktantrieb von Radmotoren in Radfelgen<br />
von Elektro- und Hybridfahrzeugen.<br />
16<br />
17
Bauma <strong>2013</strong><br />
InfoMagazin | <strong>SKF</strong> GmbH<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Schweres Gerät<br />
– leichter Lauf<br />
<strong>SKF</strong> präsentiert Neuheiten und Highlights rund um<br />
Baugewerbe und Bergbau auf der Bauma <strong>2013</strong>.<br />
Kurz notiert:<br />
Formel 1 <strong>2013</strong>: <strong>SKF</strong> fährt mit<br />
Vor Kurzem ist sie gestartet: die neue Formel-1-Saison – und damit<br />
auch wieder das Engagement von <strong>SKF</strong> in der Königsklasse des<br />
Motorsports. Denn wenn 16.000 PS losbrüllen, ist auch <strong>SKF</strong> mit von<br />
der Partie: Das Unternehmen stattet die Mehrheit der Boliden mit<br />
Radlagern aus. Damit ist <strong>SKF</strong> in dieser sehr speziellen Lageranwendung<br />
absolut führend.<br />
Die „Pole Position“ von <strong>SKF</strong> hat einen guten Grund: Aus der längsten<br />
technischen Partnerschaft im F-1-Rennsport, nämlich der Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>SKF</strong> und der Scuderia Ferrari, resultiert ein<br />
umfangreiches Expertenwissen. <strong>SKF</strong> nutzt die Formel 1 quasi als<br />
„Testfeld“, um die dort gewonnenen Erkenntnisse in Form eines<br />
Technologietransfers auf die Automobilindustrie oder auch andere<br />
Industriezweige übertragen zu können.<br />
Ob Straßen-, Tief- oder Bergbau: Baumaschinen<br />
sind Schwerstarbeiter und<br />
vollbringen Höchstleistungen unter<br />
anspruchsvollsten Bedingungen. Gerade<br />
Staub, Schmutz und Hitze setzen den<br />
verbauten Lagern enorm zu, weshalb<br />
gerade der optimalen Schmierung ein<br />
hoher Stellenwert zukommt. Auf der<br />
Bauma <strong>2013</strong> in München stellte <strong>SKF</strong><br />
deshalb eine Vielzahl praxisnaher<br />
Anwendungsbeispiele<br />
vor, die Maschinen und<br />
Anlagen noch zuverlässiger<br />
machen. Durch<br />
den Einblick in das<br />
umfangreiche Produktsortiment<br />
von <strong>SKF</strong><br />
konnten Besucher nicht<br />
nur Neuheiten entdecken,<br />
sondern auch<br />
erleben, was <strong>SKF</strong> unter<br />
dem Motto „The Power<br />
of Knowledge Engineering“<br />
zu bieten hat. Zum<br />
Beispiel neue, langlebige<br />
Gelenklager zur Reduzierung<br />
der Wartungsintervalle,<br />
besonders energiesparende<br />
Lager und natürlich Produkte zur optimalen<br />
Schmierstoffversorgung.<br />
Clever: Schlauchabrisskontrolle<br />
Mit zu den wichtigsten Highlights auf<br />
dem Messestand zählte ganz sicher ein<br />
neu entwickeltes System zur Schlauchabrisskontrolle.<br />
Denn: Egal ob stationär<br />
oder mobil betrieben – in immer mehr<br />
Baumaschinen kommen Zentralschmiersysteme<br />
zum Einsatz. Doch sollte einmal<br />
eine der Leitungen reißen, wird das häufig<br />
nicht sofort bemerkt. Die Folge: eine<br />
Mangelschmierung und der Ausfall der<br />
Maschine. <strong>SKF</strong> hat deshalb die neue<br />
Schlauchabrisskontrolle entwickelt (Hose<br />
Connection Control) die in diesem Fall<br />
Alarm schlägt. Die Schlauchabrisskontrolle<br />
arbeitet dabei nach einem elektrischen,<br />
einfachen Prinzip und völlig unabhängig<br />
von Leitungslänge,<br />
Umgebungstemperaturen, Druckdifferenzen<br />
oder Druckabfällen. Durch eine<br />
metallische Armierung wird die Schmierstoffleitung<br />
unter Strom gesetzt und<br />
lässt so bei einer intakten Leitung und<br />
dem dadurch geschlossenen Stromkreis<br />
eine LED aufleuchten, die an der<br />
Maschine oder im entsprechenden Führerhaus<br />
grünes Licht gibt: alles in Ordnung.<br />
Sobald die Schmierleitung jedoch<br />
reißt, wird der Stromkreislauf unterbrochen<br />
und eine rote LED signalisiert den<br />
Defekt im selben Augenblick.<br />
Optimal versorgt<br />
Damit jedoch der Schmierstoff an die<br />
jeweiligen Schmierstellen gelangt, sind<br />
nicht nur intakte Leitungen notwendig,<br />
sondern auch das Herzstück einer Zentralschmieranlage:<br />
die Förderpumpen.<br />
Mit der P 502 zeigte<br />
<strong>SKF</strong> eine einfache<br />
kleine und kompakte<br />
Schmierstoff-Förderpumpe,<br />
die gerade in<br />
kleineren Baumaschinen,<br />
Landmaschinen<br />
oder auch anderen<br />
industriellen Anwendungen<br />
eingesetzt<br />
werden kann. Mit den<br />
zwei einsetzbaren<br />
Pumpenelementen<br />
schafft es die P 502,<br />
die gewünschte<br />
Menge Schmierstoff<br />
in einem Temperaturbereich<br />
von −25 °C bis 70 °C zu fördern.<br />
Dank ihres Gehäusedesigns lässt sie sich<br />
auch optimal in Bereichen wie der<br />
Lebensmittelindustrie einsetzen, in der<br />
Spritzwasser zum Alltag gehört.<br />
Ebenso neu: die Zentralschmierpumpe<br />
P 243 mit integriertem Datalogger<br />
Quickdata 2.0. Diese bietet die Möglichkeit<br />
der Fernüberwachung des Systemzustandes<br />
und der Ablaufhistorie. Das<br />
heißt, sie kontrolliert und hilft, schlechte<br />
oder falsche Wartungspraktiken frühzeitig<br />
zu erkennen. Gerade Mietparks mit<br />
unterschiedlichen Baumaschinen oder<br />
Lohnunternehmen im landwirtschaftlichen<br />
Bereich profitieren hier vom<br />
inte grierten Datalogger und den Fernüberwachungsmöglichkeiten<br />
des Schmier -<br />
systems.<br />
Beratung aus erster Hand<br />
Da <strong>SKF</strong> auf der Bauma nicht nur mit<br />
Neuheiten, sondern auch mit Experten<br />
vor Ort war, konnten sich die Besucher<br />
ausführlich an den Infostellen oder auch<br />
in der Lounge beraten lassen. So wurden<br />
gemeinsam anhand der Einsatzmöglichkeiten<br />
oder auf Basis konkreter Anwendungsfälle<br />
noch auf dem Messestand<br />
erste Lösungsansätze entwickelt.<br />
Auf dem Weg nach Göteborg<br />
Eisige Temperaturen, aber herzerwärmende Fußballbegeisterung:<br />
Beim 3. Internationalen Lothar-Kreile-Turnier der Turngemeinde<br />
Schweinfurt 1848 e. V. trafen diese Gegensätze aufeinander. Die<br />
U 11-Fußballer der Würzburger Kickers setzten sich im Finale gegen<br />
die SG Rödental aus dem Norden Coburgs mit 4:1 durch.<br />
Erstmals konnte somit ein unterfränkischer Verein das Turnier<br />
gewinnen, das von der <strong>SKF</strong> GmbH unterstützt und als regionales<br />
Qualifikationsturnier „<strong>SKF</strong> – Meet the World“ veranstaltet wird. Dem<br />
Siegerteam winkt die Teilnahme am „Gothia Cup“, dem weltweit<br />
größten Jugendfußballturnier in Göteborg. Dort treffen vom 14. -<br />
20. Juli rund 1.600 Teams aus mehr als 80 Nationen unabhängig<br />
von kultureller oder sozialer Herkunft aufeinander.<br />
18<br />
19
Hochmodernes System zum<br />
Schutz und zur Erhöhung<br />
der Zuverlässigkeit Ihrer<br />
kritischen Maschinen<br />
Das <strong>SKF</strong> Multilog Online-System IMx-M sowie zur frühzeitigen Erkennung und Diagnose<br />
von Fehlern. Außerdem gibt <strong>SKF</strong> Multi-<br />
erweitert die aktuelle Generation leistungsstarker,<br />
kosteneffizienter Lösungen für log IMx-M automatisch Ratschläge zur Korrektur<br />
bestehender oder drohender<br />
die Zustandsüberwachung einer Vielzahl von<br />
Anwendungen. Zusammen mit der <strong>SKF</strong>- Zustände, die Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit,<br />
Verfügbarkeit und Effizienz Ihrer<br />
Software @ptitude Monitoring Suite bietet<br />
<strong>SKF</strong> Multilog IMx-M ein komplettes System Maschinen haben können.<br />
zum Abschalten der Maschine im Störungsfall<br />
Hauptmerkmale<br />
Maschinenschutz<br />
Zustandsüberwachung des<br />
19-Zoll-Rack-Format<br />
Maschinenzustands<br />
API-670-konform<br />
Bis zu 64 analoge Eingänge (dynamisch Unabhängig vom Maschinenschutz<br />
und statisch) pro Rack<br />
DC bis 40 kHz<br />
Bis zu 32 Digital-/Drehzahleingänge Summenwert und Vektoranalyse<br />
pro Rack<br />
Spektrum mit bis zu 6.400 Linien<br />
Bis zu 96 Relaisausgänge pro Rack<br />
Auflösung<br />
Vielfältige Sensortypen kompatibel Transiente und dauerhafte Datenaufnahme<br />
Radiale Schwingung, Schwingweg und<br />
Temperatur<br />
Multi-Parameter-Gate<br />
TSI-Messungen (absolute Wellenschwingung,<br />
Exzentrizität und thermisches Anpassbare Alarmgrenzen<br />
<strong>SKF</strong>-Hüllkurven-Messung<br />
Wachstum)<br />
Permanente Zwischenspeicherung der<br />
Simultane Messung von allen Eingangskanälen<br />
Komplett anbindbar an die <strong>SKF</strong> @ptitude<br />
Messdaten<br />
Redundante Modbus-RTU-Kommunikation Monitoring Suite<br />
Gepufferte Ausgänge Front- und<br />
Rückseite<br />
Lokale Statusanzeige<br />
Flexible Auswahllogik<br />
Geringere Reibung führt zu reduziertem<br />
P 243<br />
Einsatzgebiete der P 243 mit Quickdata 2.0<br />
Die neue Pumpe P 243 ist eine durch die • Mietparks – Baumaschinenverleih<br />
Basispumpe P 203 sehr bekannte und auf • Baumaschinen<br />
dem Markt bewährte Zentralschmierpumpe • Landmaschinen<br />
für Progressivanlagen mit auslesbarem • Lohnunternehmen im<br />
Datenspeicher „Quickdata 2.0“.<br />
Landmaschinenbereich<br />
• Schienen- oder Gleisstopfmaschinen<br />
Datalogger: „Quickdata 2.0“<br />
• Maschinenverleih allgemein<br />
Die P 243 mit dem neuen Quickdata 2.0 ist<br />
sehr universell einsetzbar. Durch viele individuell<br />
nutzbare Kombinationen von Zeitoder<br />
Zyklen-Einstellungen deckt die P 243<br />
die gesamte, am Markt übliche Bandbreite<br />
an Ansteuerungsmöglichkeiten ab.<br />
Infos auf Abruf.<br />
Leser-Service<br />
Einfach ankreuzen, Adresse vollständig ausfüllen und faxen an 01 80-507 25 25*<br />
<strong>SKF</strong> Multilog Online-<br />
System IMx-M<br />
P8 11416<br />
<strong>SKF</strong> Multilog Online-<br />
System IMx-M<br />
Mehr Infos auf Seite 5<br />
8303<br />
<strong>SKF</strong> Seminarprogramm<br />
<strong>2013</strong><br />
Mehr Infos auf Seite 6<br />
6234<br />
<strong>SKF</strong> Radial-<br />
Wellendichtringe<br />
HMS5 und HMSA10<br />
Mehr Infos auf Seite 11<br />
6537<br />
<strong>SKF</strong> Wissen an Bord<br />
<strong>SKF</strong> energieeffiziente<br />
Rillenkugellager<br />
6692<br />
Energieverbrauch<br />
<strong>SKF</strong> energieeffiziente<br />
Rillenkugellager<br />
Pumpe P 243 mit integriertem<br />
Datalogger „Quickdata 2.0“<br />
LS/S7 12755<br />
<strong>SKF</strong> Schmierstoffpumpe<br />
mit Datalogger<br />
Mehr Infos auf Seite 12<br />
Mehr Infos auf Seite 16<br />
Mehr Infos auf Seite 18<br />
* Aus dem Festnetz der Deutschen Telekom kostet dieses Fax 0,12 €/Min.<br />
Ich bitte um Rückruf zu folgendem Thema:<br />
<strong>SKF</strong> Multilog Online-System IMx-M<br />
<strong>SKF</strong> Seminarprogramm <strong>2013</strong><br />
<strong>SKF</strong> Radialwellendichtungen<br />
<strong>SKF</strong> Marinelösungen<br />
<strong>SKF</strong> <strong>SKF</strong> energieeffiziente Rillenkugellager<br />
<strong>SKF</strong> Schmiersysteme<br />
Lieferanschrift<br />
Die Informationen sind<br />
für Sie kostenlos und verpflichten<br />
Sie zu nichts!<br />
Ja, ich möchte auch die „Evolution“ und das „<strong>SKF</strong> InfoMagazin“ regelmäßig erhalten.<br />
Firma<br />
Titel /Name<br />
Abteilung<br />
Funktion<br />
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