pdf-Datei lesen - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach

Der Abschlussjahrgang 2013
Foto: Kreishandwerkerschaft Niederrhein
Am 8. Juli konnte Obermeister Manfred Groth bei der Lossprechungsfeier der Konditoren-Innung Mönchengladbach und
Niederrhein 23 junge Konditorinnen, Konditoren und Konditorei-Fachverkäuferinnen nach ihrer erfolgreichen Ausbildung
in den Gesellen- bzw. Berufsstand erheben. Die Feier fand im festlich geschmückten Saal der Hausbrauerei Schmitz Mönk
in Willich-Anrath statt. Jahresbeste der Mönchengladbacher Fachverkäuferinnen wurde Zahide Kaplan, die im Betrieb
Konditorei Heinemann ihre Ausbildung absolviert hat.
Chor der Sommerfrüchte sorgt abschließend ein Tortenguss
aus ungesüßtem Fruchtsaft, zum Beispiel Apfel, und Geliermittel,
hier das pflanzliche Agar Agar.
„Wir machen Obsttorten“, betont Konditor-Meisterin Sonja
Schneiderbub, „nicht Torten mit Obst.“ Sie ist im Geschäftsund
Ehe-Gespann federführend für die Gestaltung, während
sie ihrem Mann Michael Gingter die Hoheit über die Geschmacksrichtung
überlässt. In unserer Sommertorte sind
beide Expertisen vereint: Sie sieht exzellent aus und schmeckt
hervorragend frisch. Solche Ergebnisse beflügeln auch die
beiden Auszubildenden Julia Lühl und Patrick von der Forst,
die tatkräftig mitgerührt, geschnibbelt und dekoriert haben.
Bei ihnen verhält es sich wie bei ihren Ausbildungsmeistern:
Sie liebt des Schöne, er das Handfeste. Beide fühlen sich
in ihren Ausbildungsberufen bestens aufgehoben, was wiederum
Michael Gingter sehr freut, ist er doch gleichzeitig
Lehrlingswart der Konditoren-Innung. Obermeister Manfred
Groth erklärt die Nachwuchsförderung sogar zur mittlerweile
zentralen Aufgabe der Innungsarbeit, die er heute im 21. Jahr
verantwortet: „Das Konditoren-Handwerk blickt nicht umsonst
auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Die feinen,
süßen Genüsse bringt nur eine Meisterhand zustande. Deshalb
müssen wir dafür sorgen, dass diese Kunst nicht verlorengeht.“
Die Konditoren-Innung Mönchengladbach führt ihre Gründung
auf das Jahr 1897 zurück, die erste urkundliche Erwähnung
der Konditorei Aretz auf der Bismarckstraße. Was 116
Jahre gehalten hat und bis heute so schmackhaft verführt,
darf in der Tat nicht aus dem Stadtbild verschwinden.
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