In 12 Schritten zur Verkehrswende: - Toni Hofreiter

2. Lärm
Lärm gefährdet die Gesundheit und kann zu schweren
Erkrankungen führen. Neben Baustellenlärm wird vor
allem Verkehrslärm von den meisten Menschen als
besonders störend empfunden. Entgegen der landläufigen
Meinung, ist es NICHT möglich, sich an Lärm zu
gewöhnen. Selbst, wenn man ihn nicht mehr bewusst
wahrnimmt, (was als Gewöhnung empfunden wird),
wirkt Lärm weiterhin auf die Seele und den Körper.
Die Weltgesundheitsorganisation benennt Lärm als
zweitstärkstes Gesundheitsrisiko und geht davon aus,
dass in Europa jeder dritte Mensch durch Verkehrslärm
beeinträchtigt wird.
Grüne Forderungen:
• Die Verkehrslärmbelastung senken,
• Rechte von Betroffenen stärken,
• 10-Jahres-Programm mit jeweils 400 Mio. Euro pro
Jahr,
• 1 Milliarde Euro zusätzlich für den Ausbau des Schienennetzes
mit Lärmschutz,
• Fluglärmgesetz.
Siehe hierzu auch das Eckpunktepapier zum Thema
Lärm von Toni: http://gruenlink.de/jss
3. Die „grüne“ Bahn
Vorfahrt für die Schiene: Die Bahn soll ihren Anteil am
Verkehr verdoppeln! Das erfordert einige Anstrengungen
und vor allem Geld. Wir GRÜNEN schlagen daher
vor, die Milliardengewinne der Infrastruktursparten
nicht an den Konzern abzuführen, sondern direkt in die
Infrastruktur zu reinvestieren. Gleichzeitig soll durch die
stärkere Konkurrenz auf der Schiene der Wettbewerb
angekurbelt werden, allerdings immer unter der Prämisse,
dass das Netz im Eigentum des Bundes bleibt.
Bei der Schiene soll ein langfristiges Zielnetz 2050 entwickelt
werden, das auf einen deutschlandweiten Taktfahrplan
mit einem verbesserten Personenverkehr ausgelegt
ist und mehr Kapazität für den Güterverkehr schafft.
Weitere grüne Maßnahmen:
• Reaktivierung von stillgelegten Strecken,
• Sicherung eines attraktiven Fernverkehrs durch ein
Fernverkehrssicherstellungsgesetz,
• Trennung von Netz und Betrieb,
• Unterstützung der Vollendung eines einheitlichen
europäischen Eisenbahnraumes,
Siehe hierzu auch das Bahnkonzept der grünen Bundestagsfraktion:
http://gruenlink.de/jst
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