In 12 Schritten zur Verkehrswende: - Toni Hofreiter
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10. Flugverkehr<br />
Wir sehen das Wachstum des Flugverkehrs sehr kritisch,<br />
da der Flugverkehr mit Abstand der klimaschädlichste<br />
Verkehrsbereich ist und die Menschen vor Ort durch<br />
den Lärm stark beeinträchtigt. Wir wollen ein nationales<br />
Flughafenkonzept für mehr Lärmschutz entwickeln, das<br />
die Möglichkeit von Ausbaustopps beinhaltet.<br />
• umfassendes <strong>In</strong>formationsrecht bei allen Planungsschritten<br />
und Mitgestaltung der Bürgerinnen und<br />
Bürger von Anfang an,<br />
• Ausbau der Bundesverkehrswegeplanung zu einer<br />
verkehrsträgerübergreifenden Netzplanung,<br />
• Schaffung von Grünbrücken,<br />
• Verzicht auf die sog. „Planungsreserve“,<br />
• realistische und ehrliche Kostenberechnungen.<br />
Ein Bundesmobilitätsplan setzt entlang von verkehrspolitischen<br />
Leitlinien, Ziele der Verkehrspolitik bis 2030 und<br />
darüber hinaus bis 2050 fest. Dabei werden die Ziele des<br />
Weißbuchs Verkehr der EU von 2011 berücksichtigt.<br />
Siehe hierzu auch das Positionspapier „Vom Bundesverkehrswegeplan<br />
zum Bundesmobilitätsplan“:<br />
http://gruenlink.de/jsv<br />
Das Wachstum des Flugverkehrs wird wesentlich durch<br />
kommunale Beihilfen für Regionalflughäfen sowie durch<br />
Subventionierung in Form von Steuerprivilegien bei<br />
der Energiebesteuerung und der Mehrwertsteuer bei<br />
Auslandsflügen begünstigt. Diese Subventionierung in<br />
Milliardenhöhe muss beendet werden. Wir wissen wie<br />
schwer es im Flugverkehr ist, aufgrund internationaler<br />
Verpflichtungen, nationale Regelungen durchzusetzen.<br />
Wir werden hier aber langfristig nicht aufgeben.<br />
Die Luftverkehrssteuer und den<br />
Emissionshandel wollen wir<br />
ökologischer ausgestalten und<br />
die Kurzstreckenflüge möglichst<br />
auf die Schiene verlagern.<br />
Viele Anwohner_innen werden<br />
stark belastet durch Fluglärm.<br />
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