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In 12 Schritten zur Verkehrswende: - Toni Hofreiter

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eginnen, wie es z.B. in der Schweiz und in Österreich<br />

der Fall ist. Außerdem setzen wir uns für eine weitere<br />

Spreizung der Lkw-Maut nach Abgasnormen ein, um<br />

finanzielle Anreize <strong>zur</strong> Umrüstung auf umweltfreundliche<br />

Fahrzeuge zu setzen. Die externen Umweltkosten<br />

müssen bei der Ermittlung der Mautsätze eingerechnet<br />

werden. Auch wollen wir die Fernbusse in die Mautpflicht<br />

aufnehmen.<br />

Eine Pkw-Maut kann man prinzipiell zeitbezogen oder<br />

streckenbezogen erheben. Eine zeitbezogene Maut ist<br />

unsozial und unökologisch! Unsozial, da sie Vielfahrer<br />

belohnt und Gelegenheitsfahrer bestraft, unökologisch,<br />

da sie keinen Unterschied macht zwischen Spritschluckern<br />

und sparsamen Autos bzw. sparsamer Fahrweise.<br />

Die streckenbezogene Maut ist zumindest im Moment<br />

noch keine Option, da der Aufwand in keinem Verhältnis<br />

<strong>zur</strong> Wirkung steht. Außerdem gibt es große datenschutzrechtliche<br />

Bedenken.<br />

Für City-Maut-Modelle wollen wir die rechtlichen Voraussetzungen<br />

schaffen, so dass jede Kommune selber<br />

entscheiden kann, ob das für sie Sinn macht oder nicht.<br />

Siehe hierzu unsere Hintergrundinfo zu Maut: www.<br />

toni-hofreiter.de/dateien/hintergrundinfo_maut.pdf<br />

8. Bürgerbeteiligung<br />

Verkehr zieht immer auch <strong>In</strong>teressenskonflikte nach<br />

sich. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger mischen sich<br />

deswegen selbst in die Verkehrspolitik ein und wollen<br />

diese mitgestalten.<br />

Bürgerbeteiligung ist ein Markenzeichen GRÜNER<br />

Politik. Gerade bei Verkehrsprojekten dürfen heute<br />

Bürger_innen und Kommunen erst dann Stellung nehmen,<br />

wenn die Planung bereits fertig ist. Änderungen<br />

sind dann nur noch im kleinen Rahmen möglich. Deshalb<br />

wollen wir Transparenz über alle Planungsstufen<br />

hinweg.<br />

Wichtig ist dabei auch ein ehrlicher Umgang mit den<br />

Kosten und Risiken. Zahlen und Berechnungen müssen<br />

öffentlich gemacht werden, nur dann können die Betroffenen<br />

auf Augenhöhe mitreden.<br />

GRÜNE Bürgerbeteiligung heißt:<br />

• Transparenz und ein umfangreiches <strong>In</strong>formationsrecht<br />

in allen Planungsstufen,<br />

• Zugang zu allen planungsrelevanten Unterlagen im<br />

<strong>In</strong>ternet,<br />

• ggf. professionelles Konfliktmanagement,<br />

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