RAHMENBEDINGUNGEN GESTALTEN - BLLV
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Nürnberger Lehrer- und Lehrerinnenverein e.V. gegr. 1821 – B 10838 – Nr. 2 – Mai 2013<br />
<strong>RAHMENBEDINGUNGEN</strong> <strong>GESTALTEN</strong><br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
wir befinden uns mitten in einem anstrengenden<br />
Schuljahr während gleichzeitig die<br />
Planungen für das nächste Schuljahr voranschreiten.<br />
Die Vorstellungen und Konzepte von<br />
Schule haben sich in den letzten Jahren<br />
stark gewandelt, dabei gibt es große gemeinsame<br />
Ziele Kinder bestmöglich auf<br />
das Leben vorzubereiten und zu verhindern,<br />
dass die soziale Herkunft<br />
weiterhin so massiv<br />
über den Schulerfolg entscheidet.<br />
Schule muss ein<br />
Ort der Integration, ein Ort<br />
des gemeinsamen Lernens<br />
sein. Eine längere Grundschulzeit<br />
löst dabei nicht die<br />
Probleme des Übertritts, sie<br />
verschiebt sie nur. Der<br />
Wechsel nach 6 Jahren ist<br />
nicht unbedingt weniger<br />
belastend für Kinder und<br />
Jürgen Fischer, 1. Vorsitzender des<br />
NLLV.<br />
Die NLZ zitiert:<br />
Eltern als nach 4 Jahren, zumal die Schüler<br />
dann in der Pubertät stecken. Wichtiger als<br />
die reine zeitliche Dauer, ist die Frage, wie<br />
es anschließend für die Jugendlichen weiter<br />
geht. Es ist wichtig, dass alle Abschlüsse<br />
Möglichkeiten für den Einstieg in ein<br />
Berufsleben zulassen und auch Übergangsmöglichkeiten<br />
und Weiterbildung als normaler<br />
Bestandteil der Bildungsbiografien<br />
von Kindern angesehen werden.<br />
Dies würde vieles entlasten.<br />
Man kann das Engagement unserer<br />
Lehrkräfte, Schulleitungen und Verwaltungsangestellten<br />
nur bewundern, die bei<br />
oft ungünstigen Rahmenbedingungen unglaublich<br />
gute Ergebnisse erzielen.<br />
Wir als NLLV haben es uns zur Aufgabe<br />
gemacht, die Kolleginnen und Kollegen<br />
im Alltag zu begleiten, bessere Rahmenbedingungen<br />
zu erreichen und konstruktive<br />
Vorschläge auf allen Ebenen zu machen.<br />
Vieles ist uns dabei gelungen: Die Schaffung<br />
von Beförderungsämtern, Besoldungserhöhungen,<br />
die Rücknahme der<br />
Arbeitszeiterhöhung und die Schaffung<br />
weiterer neuer Planstellen im kommenden<br />
Schuljahr.<br />
Das Bewusstsein, dass Bildung im Mittelpunkt<br />
insbesondere bei politischen Entscheidungen<br />
stehen muss, ist nicht zuletzt<br />
durch unsere hartnäckige<br />
Verbandsarbeit auf allen<br />
Ebenen erreicht worden.<br />
Lassen sie uns weiter<br />
gemeinsam daran arbeiten,<br />
dass Schule von einem<br />
Lernbetrieb zu einem<br />
Atelier wird, in dem<br />
Kinder und Lehrkräfte<br />
zusammen arbeiten, etwas<br />
ausprobieren können<br />
und in dem auch mal<br />
Fehler gemacht werden<br />
können.<br />
Diese Arbeit ist nur dann leistbar, wenn<br />
den Lehrkräften der Rücken gestärkt und<br />
Vertrauen entgegen gebracht wird.<br />
Stark machen möchten wir Sie auch<br />
durch unsere Angebote in unserer Akademie.<br />
„Die Zukunft hat viele Namen.<br />
Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare.<br />
Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte.<br />
Für die Mutigen ist sie die Chance.“<br />
INHALT<br />
·····················<br />
Dienstliche Beurteilung .................... 2<br />
Sperberschüler erinnern<br />
an Anne Frank ...................................... 4<br />
2. Comeniusprojekt an der<br />
Friedrich-Staedtler-Schule ................. 6<br />
Thema Dienstunfähigkeit ................. 9<br />
Schafkopftunier ................................... 9<br />
Poetry-Slam-Workshop ........................ 10<br />
Bildungsketten .................................. 11<br />
Akademieprogramm........................ 11<br />
Unruheständler/Pensionisten ......... 12-13<br />
Hintersinniges Kabarett ....................... 14<br />
Kunstgenuss im NLLV ........................... 14<br />
Veranstaltungen ..................................... 15<br />
Theater Mummpitz ...............................15<br />
Buchvorstellung ................................ 16<br />
Sie dürfen bereits jetzt auf das neue<br />
Programm gespannt sein.<br />
Wenn Sie Wünsche zu Themen haben,<br />
wenden Sie sich einfach an Ihren NLLV-<br />
Vetrauenslehrer Ihrer Schule oder direkt an<br />
uns. Stärke durch ein intensives Miteinander,<br />
das ist Ihr NLLV an Ihrer Seite!<br />
Victor Hugo (1802-85)<br />
frz. Dichter d. Romantik<br />
Nummer 2, Mai 2013 1
NACHTEILE VERMEIDEN<br />
Wachsende Bedeutung der dienstlichen Beurteilung<br />
Auf Grund der Einführung des funktionslosen<br />
Beförderungsamtes und der Tatsache,<br />
dass bei überdurchschnittlicher Leistung<br />
ein rasches Vorkommen in die nächste<br />
Stufe möglich ist bzw. bei sehr schlechten<br />
Leistungen ein Stufenstopp verhängt<br />
werden kann, gewinnt die dienstliche Beurteilung<br />
zunehmend an Bedeutung. Nur<br />
wer sich auskennt, kann Benachteiligungen<br />
vermeiden. Im ersten Teil berichten<br />
wir über den Beurteilungszeitpunkt, den<br />
zu beurteilenden Personenkreis sowie über<br />
das Beurteilungsverfahren.<br />
Beurteilungszeitpunkt und -zeitraum,<br />
Personenkreis<br />
Der gegenwärtige Beurteilungszeitraum<br />
erstreckt sich vom 1.1.2011 bis zum<br />
31.12.2014. Unmittelbar nach Beendigung<br />
des Beurteilungszeitraums erfolgt die Eröffnung<br />
der dienstlichen Beurteilung.<br />
Kehren Lehrkräfte im letzten Jahr des<br />
Beurteilungszeitraums von einer Abordnung<br />
oder Versetzung einer nicht mit unterrichtlichen<br />
Aufgaben befassten Stelle<br />
zurück, sind Beurteilungen zum Ablauf<br />
eines Jahres nach der Rückkehr zu erstellen.<br />
Es sei denn, die zurückkehrende Lehrkraft<br />
beantragt innerhalb von drei Monaten<br />
nach ihrer Rückkehr, in die nächste<br />
periodische Beurteilung einbezogen zu<br />
werden und diesem Antrag wird entsprochen.<br />
Dies gilt auch für abgeordnete oder<br />
versetzte bzw. beurlaubte Lehrkräfte, die<br />
im Laufe des ersten und zweiten Jahres<br />
eines Beurteilungszeitraums den Schuldienst<br />
wieder antreten. In solchen Fällen<br />
wurden in den vergangenen Monaten periodische<br />
Beurteilungen insbesondere bei<br />
Rückkehrern aus der Beurlaubung nachgeholt.<br />
Eine Beurteilung kann bei Einleitung<br />
eines Disziplinarverfahrens oder von Vorermittlungen<br />
oder gerichtlicher Strafverfahren<br />
bzw. beim Vorliegen sonstiger in der<br />
Person der Lehrkraft liegender wichtiger<br />
Gründe zurückgestellt werden. Eine<br />
Nachholung erfolgt nach Abschluss bzw.<br />
Einstellung der Ermittlungen bzw. nach<br />
Wegfall des wichtigen Grundes.<br />
Zwar heißt es in Punkt 4.2.1 a) der<br />
Beurteilungsrichtlinien, dass die Beurteilung<br />
vorher rechtzeitig abzuschließen und<br />
zu eröffnen ist, wenn die/der Schulleiterin/<br />
Schulleiter zum Ende des im letzten Jahr<br />
des Beurteilungszeitraums liegenden Schuljahres<br />
die Schule verlässt oder in die Freistellungsphase<br />
der Altersteilzeit bzw. in den<br />
Ruhestand wechselt, aber diese Passage<br />
trifft für Grund- und Mittelschulen nicht<br />
zu. In diesem Fall ist der Beurteilungsvorschlag<br />
rechtzeitig vorher zu erstellen und<br />
dem Staatlichen Schulamt vorzulegen, das<br />
die Beurteilung dann erstellt und abschließt.<br />
In allen anderen Fällen, in denen eine<br />
Schulleiterin/ein Schulleiter die Schule früher<br />
verlässt, hat die/der ausscheidende<br />
Schulleiter/in aussagekräftige Unterlagen<br />
für die/den Nachfolger/in zu hinterlassen.<br />
Dieser Sachverhalt wird im KMS vom<br />
17.07.2012 eindeutig geklärt.<br />
Beurteilungsverfahren – Unterrichtsbesuche<br />
Bei der Beurteilung sind die innerhalb und<br />
außerhalb des Unterrichts gemachten Beobachtungen<br />
aus dem Aufgabenbereich<br />
und aus dem gesamten Beurteilungszeitraum<br />
zugrunde zu legen.<br />
Dabei kommt Unterrichtsbesuchen eine<br />
große Bedeutung zu. Sie sollen mehrmals<br />
– über den Beurteilungszeitraum verteilt –<br />
erfolgen. Eine exakte Festlegung über die<br />
Anzahl der Unterrichtsbesuche gibt es<br />
nicht. Darauf weist das Ministerium im<br />
KMS vom 17.07.2012 ausdrücklich hin.<br />
Aussagen, dass jährlich mindestens ein<br />
Unterrichtsbesuch bei allen durchgeführt<br />
werden muss, entstammen dem Phantasiereichtum<br />
der Aussagenden. Unterrichtsbesuche<br />
finden im Allgemeinen ohne Benachrichtigung<br />
statt. Damit ist die schriftliche<br />
Ankündigung per Brief gemeint, wie<br />
sie vor mehr als zehn Jahren vorgeschrieben<br />
war. Immer wieder werden Lehrkräfte<br />
mitten in der laufenden Unterrichtsstunde<br />
förmlich „überrascht“. Dies entspricht<br />
nicht der allgemein üblichen Praxis. Die<br />
Zeiten der sog. „pädagogischen Raubüberfälle“<br />
gehören der Vergangenheit an. Sie<br />
zeugen auch von einem Klima des Misstrauens,<br />
der Geringschätzung und dem<br />
Grundgedanken der Defizitfahndung.<br />
Bei der Ansetzung von Unterrichtsbesuchen<br />
nimmt die bzw. der Beurteilende<br />
auf ungünstige Umstände Rücksicht. Die<br />
Beobachtungen sind mit der Lehrkraft zu<br />
besprechen. Diese Besprechung ist von<br />
besonderer Bedeutung,<br />
a) weil es der Lehrkraft die Möglichkeit<br />
gibt, ihre Arbeit zu begründen<br />
b)weil es für die bzw. den Beurteilenden<br />
Anlass sein kann, das Urteil zu korrigieren<br />
bzw. zu festigen,<br />
c) weil es zum gegenseitigen Vertrauensverhältnis<br />
beitragen kann.<br />
Der wesentliche Gesprächsinhalt ist aus<br />
Sicht der/des Gesprächsführenden zu dokumentieren.<br />
Dabei sollten die für die Bewertung<br />
des Unterrichtsbesuchs wesentlichen<br />
Gesichtspunkte nachvollziehbar festgehalten<br />
werden. Die Aufzeichnung ist eine<br />
Hilfestellung für die Beurteilerin/den Beurteiler<br />
und dient nur deren/dessen Erinnerung.<br />
Sie ist weder der beurteilenden<br />
Lehrkraft auszuhändigen noch ist ihr Einsicht<br />
zu gewähren. Die Dokumentation ist<br />
bis zur Bestandskraft der dienstlichen Beurteilung<br />
aufzubewahren.<br />
Unterrichtsbesuche erfolgen durch die<br />
Schulleiterin bzw. den Schulleiter. Diese<br />
können die Konrektorin/den Konrektor<br />
bzw. den Fachberater hinzuziehen. Ein<br />
selbständiges Durchführen des Unterrichtsbesuches<br />
durch die Konrektorin/den Konrektor<br />
ist nicht möglich.<br />
Die Schulrätin/der Schulrat kann sich<br />
nach pflichtgemäßem Ermessen durch<br />
Unterrichtsbesuche eine Überzeugung hinsichtlich<br />
des Leistungsstandes verschaffen.<br />
Es ist zu vermeiden, dass erstmals am<br />
Ende des Beurteilungszeitraums Mängel<br />
angesprochen werden. Sie sind gegebenenfalls<br />
rechtzeitig anzusprechen und Möglichkeiten<br />
zur Abhilfe aufzuzeigen, damit die<br />
Mängel abgestellt werden können. Das diesbezüglich<br />
Veranlasste ist zu dokumentieren.<br />
Gerhard Gronauer<br />
Bezirkspersonalratsvorsitzender<br />
2 Nürnber<br />
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Nummer 2, Mai 2013 3
SPERBERSCHÜLER ERINNERN AN ANNE FRANK<br />
Südstadtschulen setzen Zeichen gegen Rechtsextremismus und für eine tolerante Gesellschaft<br />
Anlässlich der Wanderausstellung „Deine<br />
Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“,<br />
die im Gemeinschaftshaus Langwasser gezeigt<br />
wurde, beschäftigten sich die fünften<br />
und sechsten Klassen der Mittelschule<br />
Sperberschule im Unterricht intensiv mit<br />
dem Tagebuch des jüdischen Mädchens<br />
Anne Frank (1929-1945).<br />
Die Sperberschülerinnen Nathalie, Michelle P., Michelle K. und<br />
Beyzanur haben in der Ausstellung gelernt, was man gegen<br />
Unrecht tun kann.<br />
Dazu besuchten sie mit ihren Lehrerinnen<br />
und Lehrern die Ausstellung. Sie rückt<br />
die Lebensgeschichte des Mädchens Anne<br />
in den Blickpunkt und schärft damit den<br />
Blick auf die Gefahren von Antisemitismus,<br />
Rassismus und Diskriminierung sowie<br />
die Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung<br />
und Demokratie. In der Ausstellung<br />
erzählen große Bildwände in sechs<br />
Abschnitten von ihrem Leben und ihrer<br />
Zeit. Beginnend bei den ersten Jahren in<br />
Frankfurt am Main und der Flucht vor den<br />
Nationalsozialisten, über die Zeit in<br />
Ein erfolgreiches Ausstellungskonzept – die<br />
15jährige Alina, Schülerin der Rudolf-Steiner-Schule<br />
Nürnberg, führt als fast Gleichaltrige durch die<br />
Ausstellung.<br />
Amsterdam mit einer glücklichen Kindheit<br />
und der schweren Zeit im Versteck, bis zu<br />
den letzten schrecklichen sieben Monaten<br />
in den Lagern Westerbork, Auschwitz und<br />
Bergen-Belsen.<br />
Mit großem Interesse folgten die Schüler<br />
aufmerksam den nicht viel älteren Jugendlichen,<br />
die als Peer Guides die Schulklassen<br />
einfühlsam und altersgemäß durch<br />
die Ausstellung führten.<br />
In der Ausstellung tauchten sie ein in<br />
die Welt der fast gleichaltrigen Anne Frank<br />
und empfanden deren Gefühle im Versteck<br />
und später im Konzentrationslager von<br />
Angst und Verfolgung nach.<br />
Eine Zeitleiste auf Stellwänden wurde von<br />
den Schülern mit großem Eifer im Unterricht<br />
erstellt und im ersten Stock der Sperberschule<br />
aufgestellt, an der sich Mitschüler<br />
über das Thema informieren können.<br />
Alle Informationen über Anne Frank werden in einer kleinen Ausstellung<br />
im Schulhaus präsentiert.<br />
Einzelne Schüler führen nun selbst ihre<br />
Mitschüler aus anderen Klassen durch die<br />
kleine Ausstellung im Schulhaus und informieren<br />
sie über das Schicksal des jüdischen<br />
Mädchens.<br />
Als Höhepunkt zogen über 700 Schüler<br />
der Mittelschule Sperberstraße, Hummelsteiner<br />
Weg, Herschel-, Holzgarten-,<br />
Scharrer-, Kopernikus-, Wiesen-, Jenaplanschule,<br />
der Adam-Kraft-Realschule und des<br />
Jean-Paul-Förderzentrums von ihren Schulhäusern<br />
aus mit weißen Lichtern in die<br />
Anne-Frank-Straße, um damit an das Le-<br />
Die Sechstklässler der Sperberschule Felix, Ercan,<br />
Timon, Kubilay und Ilayda sind betroffen, als sie<br />
erfahren, was mit Anne Frank geschah.<br />
ben und den Tod des jüdischen Mädchens<br />
zu erinnern.<br />
Vor jedes Haus stellten sie eine von<br />
Kindern gestaltete Laterne ab und hielten<br />
ihre Kerzen in den Abendhimmel.<br />
Dort wurden sie vom sichtlich gerührten<br />
Nürnberger Stadtrat Arno Hamburger<br />
begrüßt, der den Schülern für<br />
ihren Einsatz dankte und eindrucksvoll<br />
aus seiner persönlichen<br />
Lebensgeschichte erzählte.<br />
Für den 90jährigen<br />
Vorsitzenden der Israelitischen<br />
Kultusgemeinde Hamburger<br />
ist das Engagement<br />
der Schüler ein deutliches<br />
Anzeichen, „dass Nürnberg<br />
die Stadt der Menschenrechte<br />
ist“. Schüler aus den verschiedenen<br />
Schulen tragen<br />
selbst verfasste Briefe an<br />
Anne Frank vor: „Wenn ich<br />
höre, was mit dir passiert ist,<br />
spüre ich unbändige Wut!“<br />
Zum Abschluss sangen die Schüler der<br />
verschiedenen Südstadtschulen eine deutsche<br />
Version von „We are the World“ und<br />
Metin aus der Sperberschule erklärt Schülern der<br />
Grundschul-Patenklasse das Leben Anne Franks.<br />
4 Nürnber<br />
nberger ger Lehrerzeitung
Oben: Kerzenschein in der<br />
Anne-Frank-Straße.<br />
Stadtrat Arno Hamburger begrüßt die Schüler.<br />
lassen 1000 weiße Luftballons in den Nachthimmel<br />
der Nürnberger Südstadt steigen.<br />
Mehr Bilder finden Sie in der Bildergalerie<br />
auf www.sperberschule.de<br />
Links: Gleich fliegen sie los - 1000<br />
weiße Luftballons steigen in den<br />
Abendhimmel und erinnern an<br />
Anne Frank.<br />
Stephanie Ullrich<br />
Hartmut Rieck<br />
ANZ FESER<br />
Nummer 2, Mai 2013 5
LET’S GET TOGETHER<br />
Zweites Comenius–Projekt an der Friedrich–Staedtler-Schule<br />
Was ist ein Comenius – Projekt?<br />
Mit dem Namen Comenius bezeichnet man<br />
die Schulprojekte des „Programms für lebenslanges<br />
Lernen“, das die Europäische<br />
Die Kinder sind mit Eifer bei der europäischen Sache.<br />
Union für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
in verschiedenen Bildungsbereichen<br />
anbietet.<br />
Man versteht darunter ein finanziell<br />
unterstütztes Schulprojekt, das Schulen aus<br />
mindestens drei verschiedenen EU-Staaten<br />
gemeinsam durchführen. Damit soll die<br />
Ein Rollenspiel erklärt die Bedeutung des Projekts.<br />
multikulturelle Zusammenarbeit und das<br />
europäische Bewusstsein gefördert werden.<br />
Außerdem sollen die Schüler erkennen, dass<br />
das Erlernen mindestens einer Fremdsprache<br />
äußerst wichtig ist.<br />
Woher hat das Projekt seinen Namen?<br />
Johann Amos Comenius’ (1592-1670) Lebenslauf<br />
steht für Europa und die Bildung.<br />
Er wurde in Mähren geboren, studierte<br />
in Deutschland und verbrachte einzelne<br />
Lebensabschnitte in Polen, England, Holland<br />
und Schweden. Comenius starb in<br />
Amsterdam und wurde in Naarden/Holland<br />
begraben. Der Lehrer, Philosoph,<br />
Theologe und Politiker war Begründer einer<br />
systematischen Pädagogik. Er verfasste<br />
1657 die „Didactica Magna“ und 1631<br />
die „Janua Linguanum reservata“. Im letztgenannten<br />
Werk geht es um die verschiedenen<br />
Methoden beim Spracherwerb.<br />
Dies sind Gründe dafür, dass Comenius<br />
Namensgeber für europäische Bildungsprojekte<br />
ist.<br />
European Baking – let‘s get together<br />
ist der Titel unseres neuen<br />
Comenius-Projektes, das<br />
wir mit Beginn dieses<br />
Schuljahres starteten.<br />
Unsere Partnerklassen<br />
leben in Belgien, Italien<br />
und Finnland. Die Schüler<br />
sind zwischen 7 und 12 Jahre<br />
alt.<br />
Projektvorstellung<br />
durch die Klassen<br />
Um die Bedeutung und das<br />
Thema dieses EU-Projekts mit dem<br />
Arbeitstitel „European baking – Let’s get<br />
together“ den Eltern genauer zu erläutern,<br />
fand im Oktober im Saal der evangelischen<br />
Landeskirche in Buch die offizielle Vorstellung<br />
des Projekts sowie der daran beteiligten<br />
Länder statt.<br />
Herr Mehler begrüßte zunächst die Eltern<br />
und die anderen interessierten Besucher.<br />
Er nutzte gleichzeitig die Gelegenheit,<br />
unsere neue Konrektorin<br />
Frau<br />
Rusch, die selbst<br />
schon Erfahrungen<br />
mit einem<br />
Comenius-Projekt<br />
sammeln<br />
konnte, vorzustellen.<br />
Die große<br />
Frage nach dem<br />
Ursprung und<br />
der Bedeutung<br />
eines Comenius-<br />
Projektes sowie<br />
Singen in der Sprache der vorgestellten<br />
Länder.<br />
dessen Inhalt klärte die Klasse 5a ganz geschickt<br />
und anschaulich in einem Rollenspiel.<br />
Im Anschluss daran<br />
stellten die Klassen 3c, 4c<br />
und 5a die Partnerländer<br />
Italien, Belgien und Finnland<br />
vor. Dafür hatten sie<br />
Informationen über die jeweiligen<br />
Flaggen, die in<br />
den einzelnen Ländern<br />
gesprochenen Sprachen,<br />
die geografische Lage in<br />
Europa bzw. die geografischen<br />
Besonderheiten, die<br />
typischen Speisen und Getränke, die<br />
Grundlagen des Schulsystems und berühmte<br />
Persönlichkeiten der einzelnen Länder<br />
gesammelt und auf großen Plakaten in<br />
Wort und Bild zusammengefasst.<br />
Für eine Auflockerung der Informationsflut<br />
sorgten zwischen den einzelnen<br />
Beiträgen einige Kinder der Klasse 2c. Sie<br />
stimmten auf der Bühne das Lied „Bruder<br />
Jakob“ jeweils in der Sprache des zuvor<br />
Die Partnerländer werden mit Plakaten vorgestellt.<br />
6 Nürnber<br />
nberger ger Lehrerzeitung
Lehreranzeige_Nuernberg_04_BV_Fischer_NEU 10.04.2013 14:38 Seite 1<br />
Unsere Kinder- und Jugendzeitschriften<br />
„ ... weil die kindgerechten<br />
Texte und Bilder zum<br />
Schmökern, Fragen und<br />
Grübeln anregen. So<br />
werden Lehrkräfte und<br />
Eltern dabei unterstützt,<br />
bei Kindern den Grund -<br />
stock für eine lebenslange<br />
Lernmotivation und<br />
Fragehaltung zu legen.<br />
TR<br />
Danke Floh!“<br />
Eva Schreiber<br />
Bartholomäus-Grundschule<br />
Verraten Sie uns,<br />
was Sie den<br />
Eltern sagen?<br />
089/179134 70<br />
Mein Enkel Paul ist FLOHKISTE-Leser. Er geht in die 1. Klasse<br />
und erschließt Tsich über die Bilder längst nach und nach auch<br />
die Texte. Begeistert wartet er auf jedes neue, auf „ sein“<br />
FLOHKISTE-Heft. Marketing-Fachleute sprechen hier von der<br />
wichtigen „ Leser-Blatt-Bindung“. Ich als Pädagoge Ofreue mich<br />
darüber, was wir mit dem regelmäßigen Erhalt einer<br />
geeig neten Zeitschrift auch bei Kindern schaffen können:<br />
Emotionen, die zu nachhaltigem Leseinteresse werden!<br />
Klaus Wenzel, Präsident des <strong>BLLV</strong><br />
A<br />
A<br />
O<br />
G<br />
FLOHKISTE/floh! ist die „ älteste noch erscheinende Jugendzeitschrift der<br />
Welt“. Wir sind stolz darauf, dass es unseren Kolleginnen Rund Kollegen an<br />
den Schulen vor Ort durch ihre Lese-Empfehlung an die Eltern gelungen ist,<br />
unser „ pädagogisches Produkt“ präsent zu erhalten! Wir müssen für unsere<br />
Kinder- und Jugendzeitschriften auch weiter im Einsatz bleiben: Gerade<br />
jetzt, wo Hirnforscher darauf hinweisen, dass Gedrucktes besser im<br />
Gedächtnis bleibt als an Bildschirmen Wahrgenommenes.<br />
Jürgen Fischer, 1. Vorsitzender des NLLV<br />
Warum ich Schülerinnen und Schülern und deren Eltern<br />
FLOHKISTE oder floh! zum Bezug empfehle?<br />
„ Mit den Lesefitness-Checks<br />
erhalten die Lehrkräfte ein<br />
hervor ragendes Diagnose -<br />
instrument an die Hand.<br />
Mit dessen Hilfe haben sie<br />
stets den Überblick über<br />
die Lese entwicklung der<br />
Kinder und können<br />
gezielt Gfördern.“<br />
Maria Forster<br />
Rektorin<br />
S<br />
Reutersbrunnenschule<br />
Nummer 2, Mai 2013 7
vorgestellten Landes<br />
an.<br />
Am Ende der Präsentation<br />
durften dann<br />
alle Kinder noch<br />
einmal auf die Bühne<br />
kommen. Dort sangen<br />
sie gemeinsam das<br />
Lied „Europa Kinderland“<br />
von Rolf<br />
Zuckowski, welches<br />
den Europagedanken<br />
hinter dieser Projektarbeit<br />
sehr kindgerecht<br />
Herzliche Begrüßung.<br />
zum Ausdruck bringt.<br />
Gut informiert und ambitioniert beendeten<br />
wir den Abend mit einer süßen<br />
Stärkung. Passend zum Projektthema standen<br />
acht große Zitronenkuchen bereit, die<br />
die Schüler am Vormittag mit den jeweiligen<br />
Flaggen der Länder Belgien, Deutschland,<br />
Finnland und Italien aus Zuckerguss<br />
überzogen hatten.<br />
Die europäische Lehrergruppe.<br />
Ein solches Projekt kann nur gelingen, wenn<br />
die Kinder mit Freude und allen Sinnen daran<br />
arbeiten und positive Eindrücke und Erfahrungen<br />
dabei entstehen.<br />
Comenius-Treffen in Geel (Belgien)<br />
Vier Lehrkräfte unserer Schule fuhren Ende<br />
Oktober mit dem Zug nach Brüssel. Dort<br />
wurden sie und auch die übrigen Comenius-<br />
Partner mit einem Kleinbus abgeholt und<br />
nach Geel gefahren, einer Stadt mit 37.000<br />
Einwohnern, die ca. 64 km von Brüssel entfernt<br />
in Flandern liegt.<br />
An diesem Treffen nahmen außer uns<br />
noch drei Lehrkräfte aus Belgien (sie waren<br />
in dieser Woche vom Unterricht freigestellt),<br />
zwei aus Italien und drei aus Finnland<br />
teil. In Geel angekommen, bezogen wir<br />
unser Hotel und lernten bei einem gemeinsa-<br />
men Abendessen unsere<br />
Partner näher kennen. Am<br />
nächsten Morgen begrüßte<br />
uns der Rektor unserer<br />
belgischen Partnerschule<br />
und hieß uns auch im Namen<br />
des Bürgermeisters<br />
in Geel herzlich willkommen.<br />
Anschließend<br />
besuchten wir den Unterricht<br />
in einigen Klassen und lernten etwas<br />
über das flämische Schulsystem.<br />
Einiges ist ähnlich wie bei uns z. B. die<br />
Schulpflicht vom 6.-18. Lebensjahr. Es gibt<br />
jedoch auch gravierende Unterschiede. So gibt<br />
es z.B. keine Dreigliedrigkeit. Die Grundschule<br />
geht dort von der 1. bis zur 6. Klasse.<br />
Nach der 6. Klasse<br />
wechseln alle Kinder<br />
in die Sekundarschule.<br />
Die ersten zwei Jahren<br />
auf dieser Schule dienen<br />
der Orientierung.<br />
Für die nächsten vier<br />
Jahre müssen je nach<br />
Fähigkeiten Kurse gewählt<br />
werden.<br />
Entscheiden muss<br />
man sich zwischen dem<br />
allgemeinbildenden,<br />
dem technischen, dem<br />
künstlerischen oder<br />
dem berufsbildenden<br />
Kurs. Mit dem Abschlusszeugnis<br />
der Sekundarschule kann<br />
man ins Berufsleben einsteigen oder eine<br />
Hochschule besuchen. Der Unterricht in<br />
Belgien findet als Ganztagsunterricht statt,<br />
d.h. jeden Tag von 8.45-<br />
15.30 Uhr statt. Nur mittwochs<br />
dürfen die Kinder<br />
schon um 11.30 Uhr heim.<br />
Der Kindergarten ist in die<br />
Grundschule integriert.<br />
Dort gibt es einen eigenen<br />
Rektor und Klassen wie in<br />
der Schule. Eine Kindergärtnerin<br />
hat eine Gruppe von<br />
ca. 20 Kindern und arbeitet<br />
viel mit den Kindern. Viele<br />
grundlegende Fähigkeiten<br />
werden hier geübt. In den<br />
Klassenzimmern gibt es zum<br />
größten Teil Einzeltische<br />
Vor der historischen Windmühle.<br />
Vor dem Backen kommt das Mahlen.<br />
und die Büchertaschen<br />
stehen auf dem Gang vor<br />
der Klassenzimmertür,<br />
damit die Kinder im Unterricht<br />
wenig Ablenkung<br />
haben.<br />
Während dieser Woche<br />
bekamen wir einen<br />
eigenen Raum in der<br />
Schule, in dem wir viel<br />
zusammen am Projekt arbeiteten. Wir planten<br />
die nächsten Schritte und entwarfen gemeinsam<br />
Materialien für den Unterricht.<br />
Auch die Domain für eine<br />
Projekthomepage wurde erworben. Die<br />
Homepage mit der Adresse<br />
www.comeniusschools@eu soll kontinuierlich<br />
über den Fortgang unseres<br />
Projektes berichten.<br />
Nachdem es in unserem<br />
Projekt um Brot und<br />
Backwaren geht, besuchten<br />
wir in der Umgebung<br />
von Geel ein Backmuseum<br />
mit historischer<br />
Windmühle. Wir erfuhren<br />
viel über die Geschichte<br />
des Backens und konnten<br />
zum Abschluss die noch<br />
zum Getreidemahlen betriebene<br />
Windmühle von<br />
innen besichtigen.<br />
Neben dem Einblick<br />
ins belgische Schulleben<br />
und dem Arbeiten am Projekt sollten wir<br />
natürlich auch etwas über die Geschichte<br />
Belgiens lernen. So verbrachten wir gemeinsam<br />
einen Tag in Brügge und erfuhren<br />
dort bei einer<br />
Stadtführung vieles<br />
über die Stadt und<br />
auch über die Geschichte<br />
Belgiens.<br />
Alles in allem<br />
war es eine schöne,<br />
jedoch sehr arbeitsreiche<br />
Woche, in der<br />
wir das Projekt einen<br />
großen Schritt voranbrachten.<br />
stö/dau /meig<br />
8 Nürnber<br />
nberger ger Lehrerzeitung
DIENSTUNFÄHIGKEIT<br />
Darf man die angeordnete ärztliche Untersuchung verweigern?<br />
Ein Beamter des Polizeivollzugs kam einer<br />
Aufforderung zu einer ärztlichen Untersuchung<br />
nicht nach. Die zuständige Behörde<br />
hat ihn daraufhin wegen Polizeidienstunfähigkeit<br />
in den Ruhestand versetzt. Das<br />
Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat in<br />
seinem Urteil vom 26. April 2012 (Az. 2 C<br />
17.10) nun festgestellt, dass diese<br />
Ruhestandsversetzung rechtswidrig gewesen<br />
ist. Der Polizeivollzugsbeamte durfte<br />
die Aufforderung verweigern, da die<br />
Untersuchungsanordnung nicht rechtmäßig<br />
war.<br />
Feststellung der Dienstunfähigkeit<br />
durch amtsärztliches Gutachten<br />
Grundsätzlich müssen die Voraussetzungen<br />
der Dienstunfähigkeit durch den Dienstvorgesetzten<br />
aufgrund des Gutachtens eines<br />
Amtsarztes oder eines beamteten Arztes<br />
festgestellt werden. Allerdings kann auf<br />
die Dienstunfähigkeit geschlossen werden,<br />
wenn der Beamte durch sein Verhalten die<br />
Feststellung seines Gesundheitszustandes<br />
bewusst verhindert. Die Verpflichtung, sich<br />
zur Nachprüfung der Dienstfähigkeit nach<br />
Weisung der Behörde ärztlich untersuchen<br />
zu lassen, ginge ins Leere, wenn aus einer<br />
unberechtigten Weigerung keine Rückschlüsse<br />
gezogen werden könnten. Ansonsten<br />
hätte es der Beamte in der Hand,<br />
den Nachweis seiner Dienstfähigkeit erheblich<br />
zu erschweren oder zu vereiteln.<br />
Allerdings setzt diese für den Beamten<br />
nachteilige Schlussfolgerung eine rechtmäßige<br />
Untersuchungsanordnung voraus. Das<br />
Gericht hat nun klargestellt, dass die Anordnung<br />
einer ärztlichen Untersuchung ihren<br />
Anlass erkennen lassen muss.<br />
Der Beamte muss nachvollziehen können,<br />
ob die aufgeführten Umstände die<br />
behördlichen Zweifel an seiner Dienstfähigkeit<br />
rechtfertigen. Insbesondere „darf<br />
Foto: Rio Patuca Images - Fotolia.com<br />
die Behörde nicht nach der Überlegung<br />
vorgehen, der Betroffene werde schon wissen,<br />
worum es gehe“, so die Erklärung der<br />
Richter. Der Aufforderung müssen tatsächliche<br />
Feststellungen zugrunde gelegt werden,<br />
die die Dienstunfähigkeit des Beamten<br />
als nahe liegend erscheinen lassen. Das<br />
Gericht hat allerdings auch festgestellt, dass<br />
die Verweigerung der Untersuchung nicht<br />
schon deshalb rechtlich unbeachtlich gewesen<br />
ist, weil der Beamte gegen die Anordnung<br />
Klage erhoben hat. Die Untersuchungsanordnung<br />
ist kein Verwaltungsakt<br />
und damit kommt der Klage keine aufschiebende<br />
Wirkung (d.h. der Behörde wäre es<br />
verboten, den erlassenen Verwaltungsakt zu<br />
vollziehen) zu.<br />
Beamter trägt Risiko der<br />
Verweigerung<br />
Allerdings trägt der Beamte das Risiko der<br />
späteren gerichtlichen Beurteilung,<br />
ob die Anordnung rechtmäßig<br />
gewesen ist. Verweigert<br />
der Beamte die Untersuchung,<br />
so geht es regelmäßig zu seinen<br />
Lasten, wenn das Gericht nachträglich<br />
die Rechtmäßigkeit der<br />
Anordnung feststellt. Unterzieht<br />
sich der Beamte dagegen<br />
der angeordneten Untersuchung,<br />
so kann das Gutachten auch dann<br />
verwendet werden, wenn sich die Anordnung<br />
nachträglich als unrichtig herausstellt.<br />
„Die Rechtswidrigkeit der Gutachtensanordnung<br />
ist nach Erstellung des Gutachtens<br />
ohne Bedeutung“, so die Erklärung<br />
des Gerichts.<br />
aus: BBB Nachrichten<br />
Ausg. Jan./Feb 2013<br />
SCHAFKOPFTURNIER DES NLLV IM FEBRUAR<br />
Die erfolgreichen Spieler: Andreas Schmunk 3. Platz, Peter Hyna 2.Platz, Sieger<br />
Christian Hund.<br />
Unser Schafkopftunier kommt immer gut an. Alle Spieler sind konzentriert bei<br />
der Sache.<br />
Fotos: Horst Hoerner<br />
Nummer 2, Mai 2013 9
EINE BESONDERE OSTERÜBERRASCHUNG<br />
Poetry–Slam-Workshop für begabte Zuwanderer<br />
Seit vielen Jahren prägen Schülerinnen und<br />
Schüler mit Migrationshintergrund das Erscheinungsbild<br />
unserer Schulen mit. Dennoch<br />
erreichen noch zu wenige Jugendliche<br />
aus Zuwandererfamilien die Hochschulreife,<br />
obwohl sie das<br />
Potenzial dazu hätten.<br />
Das Programm „Talent<br />
im Land – Bayern.<br />
Schülerstipendien für<br />
begabte Zuwanderer“,<br />
Der Text ist nur das Rohmaterial, vor<br />
allem auf den Vortrag kommt es an.<br />
das gemeinsam vom<br />
bayerischen Kultusministerium<br />
und der<br />
Robert-Bosch-Stiftung getragen wird,<br />
möchte die Begabungen dieser jungen<br />
Menschen fördern und dabei helfen, ihre<br />
intellektuellen und gesellschaftlichen Fähigkeiten<br />
besser zu entfalten.<br />
Aus diesem Grund veranstaltete Harun<br />
Lehrer, der Leiter des Stipendienprogramms<br />
einen Poetry-Slam-Workshop in<br />
Nürnberg.<br />
Ein Poetry Slam (sinngemäß: Dichterwettstreit<br />
oder Dichterschlacht) ist ein literarischer<br />
Vortragswettbewerb, bei dem selbstgeschriebene<br />
Texte innerhalb einer bestimmten<br />
Zeit einem Publikum vorgetragen<br />
werden. Die Zuhörer küren anschließend<br />
den Sieger. Ausschlaggebend ist<br />
dabei, dass der Textvortrag – im Gegensatz<br />
zur reinen „Wasserglaslesung“ (Jargon<br />
der Poetry Slammer) – durch performative<br />
Elemente und die bewusste Selbstinszenierung<br />
des Vortragenden ergänzt<br />
wird. Die Veranstaltungsform entstand<br />
1986 in Chicago und verbreitete sich in den<br />
neunziger Jahren weltweit. Die deutschsprachige<br />
Slam-Szene gilt nach der<br />
englischsprachigen als die zweitgrößte der<br />
Welt. (Quelle: Wikipedia)<br />
Der Leiter des Workshops Christian Ritter.<br />
Hierzu lud Harun Lehrer den „Profi-<br />
Slammer“ Christian Ritter in den NLLV<br />
ein, um gemeinsam mit 14 Stipendiatinnen<br />
und Stipendiaten den Workshop durchzuführen.<br />
Der gebürtige Bamberger Christian<br />
Ritter ist Diplom Germanist und betätigt<br />
sich zudem als Autor, Vorleser und<br />
Moderator.<br />
Ziel des Workshops war es, neben dem<br />
Kennenlernen des Genres „Poetry-Slam“,<br />
eigene Texte zu verfassen und diese<br />
schließlich vor Publikum, während eines<br />
echten Slams in Erlangen, zu präsentieren.<br />
Da die Jugendlichen des Stipendienprogramms<br />
das Thema „Migration und<br />
Integration“ verbindet, wurden diese Bereiche<br />
zum Schwerpunkt des Workshops<br />
Der Sieger des Dichterwettstreites Rega Hussein -<br />
TiL-Stipendiat.<br />
Herzliche Begrüßungsworte<br />
durch<br />
Harun Lehrer, den<br />
Leiter des StipendienprogrammesTalent<br />
im<br />
Land Bayern.<br />
gewählt. So bestand nun die Aufgabe eines<br />
jeden Stipendiaten darin, seine eigene Geschichte<br />
und Biografie in Form eines<br />
„Poetry-Slams“ auf die Bühne zu bringen.<br />
Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.<br />
Die eindrucksvollen Vorträge reichten von<br />
witzig, unterhaltsam bis hin zu gefühlvoll<br />
und tiefgründig.<br />
Nach professionellem Coaching durch<br />
den Experten Ritter sowie dem Vortragen in<br />
eigener kleiner Runde, folgte die Präsentation<br />
auf der Bühne in Erlangen. Freiwillig durften<br />
die Stipendiaten gegen „Profi-Slammer“,<br />
darunter auch Gymnasiallehrer, antreten<br />
und ihr erlangtes Können unter Beweis stellen.<br />
Am Ende des Abends stand der Poetry-<br />
Sieger fest: der „TiL“-Stipendiat, Rega<br />
Hussein, bestach durch seinen humorvollen<br />
Vortrag und holte den Sieg nach Hause.<br />
TIPP: Einen praktischen Einblick in<br />
das Thema, gibt es auf „Youtube“ unter<br />
dem Suchbegriff „Poetry Slam Ulm:<br />
Bybercap“.<br />
Wer sich als Lehrkraft von diesem Thema<br />
angesprochen fühlt und mit dem Gedanken<br />
spielt einen ähnlichen Workshop im<br />
Klassenverband anzubieten, dem sei<br />
Christian Ritter wärmstens empfohlen. Die<br />
Kontaktdaten findet man auf seiner<br />
Homepage unter:<br />
christianritter.wordpress.com<br />
Cathinca Greschner<br />
Das Schulmaterial der SOS-Kinderdörfer zu den Themen<br />
„Zuhause“, „Familie“, „Zusammenhalten“ und „Visionen“<br />
Unterrichtsvorschläge, Arbeitsblätter und viele Fotos aus den<br />
Familienstärkungsprogrammen beinhaltet unser Kompendium<br />
für Grundschullehrer, die im Unterricht soziales und globales<br />
Lernen verbinden möchten. Wir erläutern über die Begriffe<br />
„Zuhause, Familie, Zusammenhalt“ die Herausforderungen und<br />
Lebensumstände der Kinder in aller Welt.<br />
Dabei möchten wir dazu ermuntern, nicht nur Gegensätze,<br />
sondern auch Gemeinsamkeiten zu entdecken: Was spielen<br />
Kinder in aller Welt? Wovon träumen sie? Wie möchten sie<br />
ihr Leben gestalten? Unser Ziel ist, Verständnis und Solidarität<br />
mit Kindern zu schaffen, die mit anderen Voraussetzungen<br />
und in anderen Gegebenheiten aufwachsen.<br />
Mehr Informationen unter www.sos-kinderdoerfer.de/schulen<br />
10 Nürnber<br />
nberger ger Lehrerzeitung
BILDUNGSKETTEN<br />
Immer wieder gibt es im deutschen Schulsystem<br />
leider Teilnehmer, die die Schule<br />
ohne Abschluss verlassen. Wenngleich in<br />
der Verteilung große regionale Unterschiede<br />
zu erkennen sind und städtische Schulen<br />
erheblich mehr davon betroffen sind<br />
als ländliche, existiert dieses Problem doch<br />
in allen Bundesländern. Auch aufgrund der<br />
demographischen Situation der BRD dürfen<br />
hohe Schulabbrecherquoten nicht hingenommen<br />
werden.<br />
„Junge Menschen brauchen Perspektiven<br />
– Unternehmer brauchen Nachwuchs.<br />
Das Ziel ist klar formuliert: schulischer<br />
Abschluss und beruflicher Anschluss.“<br />
Konzept Bildungsketten<br />
Das Konzept Bildungsketten versucht seit<br />
2011 Jugendlichen zu helfen, deren Schulkarriere<br />
nicht mit einem vernünftigen<br />
Schulabschluss zu enden droht, den frühzeitigen<br />
Einstieg ins Berufsleben zu finden.<br />
Dazu wurden deutschlandweit 1000 Hauptund<br />
Förderschulen benannt, die sich an der<br />
Initiative beteiligen.<br />
In drei Konzeptschritten werden Schüler<br />
auf dem Weg ins Berufsleben begleitet.<br />
Rund 1000 hauptamtliche Berufeinstiegsbegleiter<br />
kommen zum Einsatz. Bis zu<br />
30.000 Schüler werden so auf dem Weg in<br />
die Ausbildung mehrjährig und kontinuierlich<br />
begleitet.<br />
Die enge Zusammenarbeit mit Lehrern<br />
und Eltern ist ein wesentlicher Baustein<br />
dabei. Auf Grundlage der Potenzialanalyse<br />
erstellen sie einen individuellen Förderplan,<br />
der regelmäßig fortgeschrieben wird. Die<br />
Berufswahl wird durch gezielte Auswahl<br />
und Nachbereitung von Praktika und<br />
praxisnaher Berufsorientierung unterstützt.<br />
Auch Ehrenamtler unterstützen das<br />
Projekt. Bis zu 1000 Freiwillige, oft Senioren<br />
mit langer Berufserfahrung, ergänzen<br />
das Angebot. Als Coaches stehen sie helfend<br />
und beratend zur Seite, wenn z.B. der<br />
gewählte Ausbildungsberuf doch nicht<br />
optimal ist und sogar ein Abbruch droht.<br />
Ein weiteres Ziel des Projekts Bildungskette<br />
ist der Ausbau der beruflichen Ausbildungsvorbereitung<br />
und entsprechender<br />
Unterstützungsangebote für Unternehmen.<br />
Gerade in Nürnberg ist die Zahl der<br />
Schulabbrecher relativ hoch. Wir freuen<br />
uns deshalb über jede Initiative die sich<br />
neben den lokalen Angeboten um frühzeitige<br />
Abhilfe bemüht.<br />
Quelle: www.bildungsketten-bmbf.de<br />
Ein Projekt des Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung in Kooperation<br />
mit dem Bayerischen<br />
Kultusministerium.<br />
Info April 2013 NEV<br />
Nummer 2, Mai 2013 11
(UN)RUHESTÄNDLER SPRICH PENSIONISTEN<br />
Mai:<br />
02.5. Gedächtnistraining, 14.30-16.00 Uhr, K1<br />
07.5.Pensionisten-Unruheständlertreffen,<br />
15-17 Uhr, Saal 4.Stock, Weidenkellerstr.6,<br />
Thema: „Der Mai ist gekommen“<br />
(bunter Nachmittag)<br />
13.5.Fahrt nach Bodenmais/Silberberg (s.<br />
Programm)<br />
16.5.Gedächtnistraining 14.30-16.00 Uhr, K1<br />
16.5.Schafkopfen 15.00-? Uhr, K2<br />
Juni:<br />
05.6. Schafkopfen 15.00-? Uhr K2<br />
11.6. Pensionisten-Unruheständlertreffen,<br />
15-17 Uhr, Saal 4.St., Weidenkellerstr.<br />
6, „Ägypten ein DVD-Reisebericht“<br />
20.6.Fahrt nach Gunzenhausen/Altmühlsee<br />
(s.Programm)<br />
26.6.Schafkopfen 15.00-? Uhr K2<br />
Auf ein Treffen freut sich<br />
Helga Kersting!<br />
Fahrt nach Bodenmais/<br />
Silberberg<br />
am Montag, den 13. Mai<br />
7.45 Treff Nelson-Mandela-Platz<br />
8.00 Uhr Abfahrt<br />
11.00 Uhr Ankunft Bodenmais<br />
Besuch der Waldglashütte<br />
Mittagessen Gaststätte: „Zur Waldglashütte“<br />
Weiterfahrt zum Silberberg<br />
Fahrt mit dem Sessellift zur Mittelstation<br />
Besuch des Bergwerkes (ca.45 Min.) Führung<br />
Mit Sessellift weiter zur Bergspitze und<br />
Fahrt nach unten mit herrlichem Talblick.<br />
Kaffeetrinken je nach Wetter an der<br />
Mittelstation „Bergmannschänke“ oder an<br />
der Talstation.<br />
Kosten: 25.- Euro (Fahrt, Sessellift und<br />
Bergwerk)<br />
Anmeldung: 0911-7907865 Helga Kersting<br />
Teilnehmer: Min. 35, max 45 Personen<br />
Fahrt nach Gunzenhausen/<br />
Altmühlsee<br />
am Donnerstag, den 20. Juni<br />
8.15 Uhr Treff Nelson-Mandela-Platz<br />
8.30 Uhr Abfahrt<br />
10.00 Uhr Ankunft in Gunzenhausen<br />
10.15-11.45 Uhr Historischer Rundgang<br />
12.00-13.30 Uhr Mittagessen im „Gasthof<br />
zu Post“<br />
14.00-15.00 Uhr Schifffahrt auf dem Altmühlsee<br />
Danach Kaffeetrinken im „Seegasthof“<br />
16.15-17.45 Uhr fachkundige Führung über<br />
die Vogelinsel<br />
ca. 18.00 Uhr Rückfahrt<br />
Kosten: 26.- Euro (Fahrt, Stadtführung,<br />
Schifffahrt und Vogelinsel)<br />
Teilnehmer: Min. 35 Personen, max. 45<br />
Anmeldung. 0911-7907865 Helga Kersting<br />
Fahrt nach Brüssel<br />
vom 18.7.-20.7.13<br />
Chinareise<br />
vom 24. Mai bis 2. Juni 2013<br />
Peking – Chengdu –<br />
Kunming – Guilin –<br />
Shanghai<br />
China, das Reich der Mitte, blickt auf<br />
eine über 5.000-jährige Geschichte zurück<br />
und ist somit einer der ältesten Staaten der Welt.<br />
Die Reise bietet viele interessante Höhepunkte<br />
Noch 4 Plätze frei!<br />
Leistungen:<br />
Linienflug Frankfurt – Peking, Shanghai – Frankfurt inkl. Rail & Fly, Programm,<br />
alle Eintritts- und Drinkgelder, Ü/F in Viersternehotels DZ,<br />
alle Mittag- und Abendessen inkl. einem Getränk, Inlandflüge und Bahnfahrten,<br />
deutschsprachiger Reiseleiter und lokale Reiseleiter.<br />
Teilnahmegebühren inkl. aller oben aufgeführter Leistungen<br />
Euro 2.582,- EZ-Zuschlag: 400,- Zusätzlich Gebühr für Gruppenvisum Euro 45,-<br />
Ihr Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.<br />
Reiseorganisation: antim-Leserreisen, Werner Wunder<br />
90489 Nürnberg, Waechterstraße 2<br />
Tel. 0911/228-14 Fax 0911/228-15 E-Mail: antim-verlag@t-online.de<br />
Wir besuchen das Europäische Parlament,<br />
machen eine Stadtrundfahrt und besichtigen<br />
das Atomium. Auf dem Rückweg übernachten<br />
wir in Aachen und am nächsten<br />
Tag verweilen wir noch dort.<br />
Kosten: DZ 190.- Euro und EZ 220.-<br />
Euro, für Fahrt, Übernachtungen/Frühstück,<br />
Führungen und 2x Abendmenue (1x<br />
in Brüssel und 1x in Aachen).<br />
Anmeldung: Tel. 0911-7907865 (Helga<br />
Kersting) oder: helga-kersting@online.de<br />
Anmeldeschluß: 28.6.13<br />
Besuchen Sie<br />
die NLZ<br />
im Internet:<br />
www.nllv.de<br />
Hartmut Rieck:<br />
webmaster@nuernberg.bllv.de<br />
12 Nürnber<br />
nberger ger Lehrerzeitung
EIN VERSCHNEITER AUSFLUGSTAG<br />
WIR, DIE UNRUHESTÄNDLER, WAREN IN MARKTBREIT!<br />
25. Februar 2013. Auf dem Programm<br />
steht der Turm der Sinne. 23 Interessierte<br />
haben sich gemeldet. Zwei Führungen wurden<br />
gebucht. Gemeldet hat sich aber auch<br />
Frau Holle, die an diesem Morgen so heftig<br />
ihre Betten schüttelte, dass Nürnberg<br />
in einem Schneechaos versank.<br />
Aber immerhin 12 Teilnehmer kämpften<br />
sich durch die Schneemassen und waren<br />
pünktlich am vereinbarten Treffpunkt.<br />
So kamen wir also in den Genuss von<br />
zwei Führungen mit je 6 Teilnehmern. Das<br />
war angesichts der Enge des Turmes optimal.<br />
Mit Sachverstand und Humor bewiesen<br />
uns die beiden jungen Studenten auf<br />
dem Weg von unten nach oben, wie sich<br />
doch unsere Sinne (besonders das Auge)<br />
täuschen lassen.<br />
Im obersten Stockwerk angekommen –<br />
wo man übrigens einen phantastischen<br />
Ausblick über die Dächer der Altstadt hinauf<br />
zur Burg hat – bekamen wir dann noch<br />
den im Preis enthaltenen Kaffee und Kuchen<br />
serviert. Dazu musste allerdings von<br />
Zwölf Unerschrockene ließen sich von den Schneemassen nicht abhalten.<br />
Fotos: Horst Billing<br />
Begrüßung unserer Teilnehmer durch den Homunkulus.<br />
unten nach oben transportiert werden:<br />
Kaffeemaschine, Kaffee, Becher, Teller,<br />
Besteck, Servietten, Zucker, Milch, der<br />
Kuchen und das ganze Wasser. Wir halfen<br />
schnell beim Aufstellen der Klapptische<br />
und -stühle. Es war ein sehr improvisiertes<br />
Kaffeetrinken, aber es hat uns<br />
allen großen Spaß gemacht. Erinnerte es<br />
doch an die Jugendzeit, als man noch billige<br />
Zelturlaube machte.<br />
Bitte lächeln!<br />
Wer ist hier der Größte?<br />
Schön war es im Turm der Sinne und<br />
sehr interessant. Was es da alles zu sehen,<br />
hören, fühlen und riechen gibt, wird<br />
hier bewusst nicht verraten. Das muss<br />
man selbst erleben.<br />
Gehen Sie doch einfach hin. Es lohnt<br />
sich!<br />
Rosi Gegner<br />
Nummer 2, Mai 2013 13
HINTERSINNIGES KABARETT<br />
Han´s Klaffl im Markgrafensaal<br />
„Der Nürnber<br />
nberger<br />
Tier<br />
iergar<br />
garten<br />
an einem Sommerabend“<br />
Erneut bot das Abendprogramm des (Musik-)Lehrers<br />
aus Leidenschaft kabarettistische<br />
Einblicke in das Schulleben. Schüler,<br />
Kabarett vom Feinsten: Han’s Klaffl.<br />
Eltern und Lehrer wurden in dem Soloprogramm<br />
als Typen mit liebenswerten,<br />
skurrilen und treffenden Eigenschaften<br />
vorgestellt. Dabei blickte er in Lehrerzimmer<br />
und Klassenraum, nahm alle Positionen<br />
ein und persiflierte reale und psychische<br />
Vorgänge verbal und musikalisch<br />
am Flügel oder Kontrabass. Eine gehörige<br />
Portion Ironie, verbale Schärfe und schauspielerische<br />
Aktionen waren Mittel des Erfolgs,<br />
ebenso wie die Einbeziehung des<br />
Publikums.<br />
Die bekannten Typen am „Lukas-<br />
Podolski-Gymnasium“ Gütlich, Bedenken-<br />
träger, Sedlmeier, Spezialist für Schwellenpädagogik,<br />
Gmeinwieser, langsamer Brüter,<br />
Gregorius, Altphilologe, ergänzte er durch<br />
Hilde, verhinderte, runderneuerte Sportkollegin<br />
und Hausmeister Grantinger,<br />
Name ist Programm.<br />
Thematisch beleuchtete er die Arbeit<br />
des Kultusministeriums (trial and error als<br />
Schulpolitik), die Entwicklung der Technik<br />
(vom Kurbelgerät zum Kopierer, vom<br />
Overhead zur Powerpoint-Präsentation),<br />
den Wandertag, das Schullandheim, das G8,<br />
Eselsbrücken und den Feueralarm vor der<br />
Pause. Danach trat er als Hausmeister auf,<br />
beschäftigte sich mit der Beurteilung (lieber<br />
45 Minuten g´schamt, als ein Jahr lang<br />
vorbereitet), die Benotung („Zeugnisch“ als<br />
lebendige Sprache), Quereinsteiger, Schulreform<br />
und Personalausflug (mit dem gleichen<br />
Ziel wie der Wandertag: Biergarten in<br />
Andechs).<br />
Man merkte ihm die Freude, vor Kolleg/innen<br />
zu spielen, an und das Publikum<br />
ging voll mit. Spontane Gefühlsäußerungen<br />
und heftige Lachsalven zeugten von der<br />
Begeisterung des Publikums, für das er<br />
trotz lädierter Stimme noch eine Zugabe<br />
parat hatte.<br />
Helmut Schöniger<br />
Geführter Rundgang<br />
mit dem Zoopädagogen Herrn Lichei,<br />
Termin: Mittwoch, 26. Juni 2013<br />
Treffpunkt: Eingang Tiergarten<br />
Zeit: 16.30 Uhr<br />
Wir bitten Sie, sich in unserer Geschäftsstelle<br />
anzumelden.<br />
Tel.: 0911-226345, Fax: 0911-241554<br />
mail: nllv-nuernberg@t-online.de<br />
Jürgen Fischer<br />
1. Vorsitzender<br />
Forum für Bedarfe von<br />
Praktikums-und Betreuungslehrkräften<br />
18.06. 15.00-16.30 Uhr, Lehrerheim, K1<br />
Die neue Fachgruppenleitung stellt sich<br />
im Rahmen dieser Veranstaltung vor. Es<br />
soll eine Gelegenheit sein, miteinander in<br />
einen Erfahrungsaustausch zu treten und<br />
Bedarfe zu ermitteln.<br />
Christiane Förster/Stefanie Vanhauer<br />
Grundschule Thusneldaschule<br />
KUNSTGENUSS IM NLLV<br />
Viva la vida – Die Künstlerin Frida Kahlo<br />
Der NLLV macht es möglich, einen außergewöhnlichen<br />
Kunstgenuss ohne weite<br />
Anreise zu erleben.<br />
Der Titel eines Bildes der mexikanischen<br />
Künstlerin Frida Kahlo – es lebe das<br />
Leben – steht als Lebensmotto für diese<br />
außergewöhnliche Frau und ihr Leben. So<br />
möchten wir Sie auch zu einem besonderen<br />
Abend herzlich einladen und Sie mit<br />
„mexikanischen Genüssen“ verwöhnen.<br />
Wir beginnen mit einem Vortrag über die<br />
Künstlerin Frida Kahlo von Kerstin Möhler,<br />
danach gibt es ein mexikanisches Büfett und<br />
als Ausklang sehen Sie den Film „Frida“.<br />
Wir laden Sie ein, mit uns kostenlos einen<br />
Kunsthochgenuss zu erleben.<br />
Donnerstag, 27. Juni 2013 • 17.30 Uhr<br />
Lehrerhaus, Weidenkellerstr. 6<br />
Saal, 4. Stock<br />
Um Anmeldung in der NLLV-Geschäftsstelle<br />
wird gebeten.<br />
Telefon: 0911-22 63 45 Fr. Grüner<br />
Fax: 0911-2 41 55<br />
Mail: nllv-nuernberg@t-online.de<br />
Irene Schmunk<br />
14 Nürnber<br />
nberger ger Lehrerzeitung
Juni<br />
Juli<br />
VERANSTALTUNGSTERMINE<br />
Termin Ort Veranstaltung<br />
Di.18.6. 15.-16.30 Uhr Weidenkellerstr. 6, K1 Forum für Bedarfe von Praktikums- u. Betreuungslehrkräften,<br />
die neue Fachgruppenleitung stellt sich vor<br />
Mi. 26.6. 16.30 Uhr Eingang Tiergarten Geführter Rundgang durch den Tiergarten mit Zoopädagogen Herrn Lichei<br />
Di. 2.7. 18.-20.00 Uhr Weidenkellerstr. 6, 4. St., Saal Zu Gast im NLLV: Nürnberger Bundestagsabgeordneter Martin Burkert, SPD<br />
Mi. 10.7. 18.-20.00 Uhr Weidenkellerstr. 6, 4. St., Saal. Zu Gast im NLLV: Bundestagsabgeordneter Michael Frieser, CSU<br />
Bitte für alle Veranstaltungen Anmeldung in unserer Geschäftsstelle.<br />
VERANSTALTUNGEN IM JUNI<br />
31. Bayerischen Theatertage<br />
Gesprächsrunde: Das Kinder- und Jugendtheater<br />
– Unendliche Welten<br />
Mit Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Universität<br />
Hildesheim & ASSITEJ Deutschland)<br />
und IntendantInnen bayerischer Theater –<br />
Moderation: Jutta M. Staerk (Comedia Theater<br />
Köln)<br />
So. 2.6., 9.30 Uhr • Eintritt frei<br />
Theater Mummpitz:<br />
Kleiner Zauber, großer Zauber (ab 4 J.)<br />
Ensembleproduktion nach einer Idee von<br />
Michael Schramm; Uraufführung<br />
Wenn ein mittelmäßig begabter Zauberer<br />
und eine ebenso schüchterne wie resolute<br />
Imbissbudenbesitzerin aufeinander treffen<br />
und ihre Träume zusammen werfen, dann<br />
entsteht am Ende der große Zauber. Eine<br />
zauberhaft-musikalische Geschichte über<br />
die Wunder des Alltags und die Veränderungen<br />
durch unerwartete Begegnungen.<br />
Es spielen: Panja-Kristin Rittweger und<br />
Michael Schramm. Es musiziert: Fred Munker.<br />
Regie: Andrea Maria Erl, Bühne: Stephanie<br />
Hacker, Kostüme: André Schreiber<br />
So. 2.6., 11.30 Uhr mit Familienfrühstück<br />
Stadttheater Ingolstadt:<br />
An der Arche um acht (ab 7 J.)<br />
von Ulrich Hub; Informationen und Besetzung<br />
unter http://tinyurl.com/cnqurzf<br />
Di. 4.6., 10.00 Uhr<br />
Theater Hof: Haifisch im Netz (ab 13 J.)<br />
von Raoul Biltgen; Informationen und Besetzung<br />
unter http://tinyurl.com/cwqbqwc<br />
Sa. 8.6., 18.00 Uhr<br />
Kammerspiele Landshut: Max (ab 6 J.)<br />
von Beat Fäh; Informationen und Besetzung<br />
unter http://tinyurl.com/cbnk8xd<br />
Mi. 12.6., 10.00 Uhr<br />
Spielort: Theater Mummpitz, Michael-<br />
Ende-Str. 17, 90439 Nürnberg<br />
Vorverkauf: Telefon (0180 5) 231600 oder<br />
online über die jeweilige Website zur Inszenierung<br />
Unsere nächste Premiere<br />
Der Golem (ab 10 J.)<br />
Schauspiel mit Musik; Uraufführung<br />
Ein Mädchen trat durch die Tür der Alten<br />
und sagte: Baut einen Golem. Er wird uns<br />
helfen. Er hat schon mal geholfen. Die<br />
Alten schauten das Mädchen lange an. Die<br />
Kraft ist verbraucht. Es gibt niemanden<br />
mehr, der einen Golem bauen kann. Das<br />
war einmal.<br />
Einer alten jüdischen Sage nach wurde<br />
der Golem aus Wasser und Lehm geschaffen,<br />
um die Juden im Prager Ghetto des 16.<br />
Jahrhunderts vor Übergriffen zu schützen.<br />
Ein künstlicher Mensch ohne Sprache, ohne<br />
Mitgefühl, ohne eigenen Willen. Abhängig<br />
allein von seinem Schöpfer Rabbi Löw.<br />
In unserer Geschichte verknüpfen wir<br />
die alte jüdische Sage mit Ereignissen unserer<br />
Zeit. Fenster werden eingeschmissen,<br />
Wände beschmiert. Häuser angezündet. Angst<br />
geht um. Die zwölfjährige Anne erschafft<br />
heimlich einen Golem. Eine starke Waffe.<br />
Mit ihm will sie das Böse bekämpfen.<br />
Koproduktion mit dem Stadttheater Fürth<br />
PREMIERE: Sa. 15.6., 20 Uhr<br />
So. 16.6., 15 Uhr<br />
Di. 18.6., 10 Uhr<br />
Mi. 19.6., 10 Uhr<br />
Do. 20.6., 10 Uhr<br />
Fr. 21.6., 10 Uhr<br />
Sa. 22.6., 20 Uhr<br />
So. 23.6., 15 Uhr<br />
Es spielen: Michael Bang, Panja-Kristin Rittweger,<br />
Michael Schramm und Sabine Zieser.<br />
Es musizieren: Bettina Ostermeier und Tobias<br />
Zillner. Regie: Jean-Paul Denizon, Bühne:<br />
Maria Pfeiffer, Kostüme: André Schreiber.<br />
Spielort: Kulturforum Fürth, Würzburger<br />
Str. 2, 90762 Fürth<br />
Vorverkauf: Telefon (0911) 9742400 oder<br />
theaterkasse@fuerth.de<br />
Tagung Herausforderung<br />
Rechtsextremismus<br />
Erfahrungen - Netzwerke -<br />
Strategien für die Schule<br />
Termin: 7. Juni, 9 Uhr - ca. 17.00 Uhr<br />
Ort: Institut für Pädagogik und Schulpsychologie,<br />
Fürther Str. 80 a<br />
Zielgruppe: AkteurInnen an und mit der<br />
Schule (LehrerInnen, SMV-Aktive, SOR-<br />
Aktive, SchulsozialarbeiterInnen, Aktive in<br />
der schulbezogenen Jugendarbeit …)<br />
insbesondere aus der „europäischen Metropolregion<br />
Nürnberg“.<br />
Info April 2013 NEV<br />
Der NLLV gedenkt<br />
seiner verstorbenen Mitglieder:<br />
Hans Lehnert<br />
Konrad Drexler<br />
Di. 25.6., 10 Uhr<br />
Mi. 26.6., 10 Uhr<br />
Do. 27.6., 10 Uhr<br />
Fr. 28.6., 10 Uhr<br />
Fr. 28.6., 20 Uhr<br />
So. 30.6., 15 Uhr<br />
Nummer 2, Mai 2013 15
Die „NÜRNBERGER LEHRERZEITUNG“<br />
erscheint fünfmal im Jahr.<br />
Inhaber, Verleger u. Herausgeber:<br />
Nürnberger Lehrer- und Lehrerinnenverein<br />
e.V. (NLLV) Bezirksverband im <strong>BLLV</strong><br />
1. Vorsitzender: Jürgen Fischer.<br />
Redaktionsleitung: Sandra Schäfer<br />
email: mail@sandraschaefer.de<br />
Alle: Weidenkellerstr. 6; 90443 Nürnberg.<br />
NLZ online: www.nllv.de<br />
Die NLZ wird allen Mitgliedern kostenlos<br />
zugestellt. Für Nichtmitglieder kann die NLZ über<br />
die Geschäftsstelle für einen Jahresbeitrag von 15,00<br />
Euro bezogen werden.<br />
Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben die<br />
Meinung des Verfassers wieder.<br />
NLLV, Weidenkellerstr. 6, 90443 Nürnberg, PVst, Entgelt bezahlt, DPAG, ZKZ 10838<br />
„Wir haben keine Migranten<br />
in der Schule –<br />
Interkulturelles Lernen<br />
brauchen wir nicht.“<br />
„Interkulturelle Bildung?<br />
– das klingt ja ganz<br />
schwierig.“<br />
„Ich habe selbst einen<br />
Migrationshintergrund<br />
und bin daher schon interkulturell<br />
genug!“<br />
Das sind nur einige der<br />
Reaktionen, mit denen die Herausgeberinnen<br />
während der Entstehung dieses Bandes konfrontiert<br />
wurden. Und, warum noch ein Buch<br />
zu diesem Thema, wo es doch schon so<br />
viele auf dem Markt gibt? Das haben Sie<br />
sich vielleicht selbst gerade gefragt.<br />
Was fehlte, war ein Buch aus der interkulturellen<br />
Praxis für die interkulturelle<br />
Praxis. Eine Praxis, die von jeder Lehrkraft<br />
und jeder Schulleitung und von jedem, der<br />
annähernd mit Schule zu tun hat, schnell<br />
übernommen werden kann, um interkulturelles<br />
Lernen in der Schule zu etablieren.<br />
Hier setzt dieser Praxisband an.<br />
Der Gruppe „Schülerinnen und Schüler<br />
mit Migrationshintergrund“ wird im<br />
Nächster Redaktionsschluss: 4. Juni 2013<br />
Schullandheimwerk Mittelfranken e.V.<br />
Das Schullandheimwerk Mittelfranken<br />
eröffnet Ende Juni 2013<br />
das neue „Barrierefreie Europäische<br />
Schullandheim“ in Bad Windsheim, direkt<br />
am Fränkischen Freilandmuseum.<br />
Auch in Bad Windsheim sind, wie in<br />
allen anderen mittelfränkischen Schullandheimen,<br />
vielfältigste Möglichkeiten zur<br />
Gestaltung eines Aufenthaltes gegeben. Für<br />
Interkulturellen Lernen häufig eine herausgestellte<br />
Rolle zuteil, weil sie historisch und<br />
gesellschaftspolitisch im deutschen Bildungssystem<br />
besonders benachteiligt wurde<br />
und wird. Unter interkultureller Arbeit<br />
wird in diesem Buch jedoch die Auseinandersetzung<br />
mit allen Lebensweisen und<br />
Kommunikationsformen, die einem fremd<br />
sind, verstanden. Das bedeutet, die eigenen<br />
Prägungen wahrzunehmen, dem einzelnen<br />
Schüler oder der Schülerin immer<br />
wieder offen zu begegnen und sich bei<br />
Konflikten nur auf die Handlung, nicht auf<br />
die Haltung des Gegenübers zu beziehen.<br />
Durch gezieltes interkulturelles Arbeiten<br />
in der Schule erwerben alle Schülerinnen<br />
und Schüler, aber auch das pädagogische<br />
Personal und weitere Akteure<br />
in der Schule interkulturelle Kompetenzen.<br />
Das sind berufliche und persönliche<br />
Schlüsselqualifikationen in unserer<br />
globalisierten Welt, in der es für jede und<br />
jeden gilt, mit seinen äußerst menschlichen<br />
Vorurteilen umzugehen und zum<br />
Dialog zu kommen.<br />
Auf dem Weg dorthin ist das Buch mit<br />
seinen vielen Praxisbeispielen ein wertvoller<br />
Begleiter.<br />
das kommende Schuljahr 2013/14 werden<br />
die Aufenthaltstermine vergeben.<br />
Informieren Sie sich unter:<br />
www.schullandheimwerk-mittelfranken.de<br />
über Angebote und freie Termine in allen<br />
Häusern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Schullandheimwerk Mittelfranken e.V.<br />
Weidenkellerstraße 6, 90443 Nürnberg<br />
Tel. 0911/23 55 55 35<br />
Interkulturelles Lernen<br />
Ein Praxisbuch<br />
Debus Pädagogik Verlag, Regine Hartung,<br />
Katty Nöllenburg, Özlem Deveci (Hrsg.)<br />
Schwalbach/Ts. 2013, 208 S.,<br />
ISBN 978-3-95414004-6<br />
24,80 Euro, Subskriptionspreis bis<br />
30.04.2013: 19,80 Euro<br />
Die Herausgeber<br />
Regine Hartung ist Leiterin der Beratungsstelle<br />
Interkulturelle Erziehung am<br />
Landesinstitut für Lehrerbildung und<br />
Schulentwicklung und Fachreferentin für<br />
interkulturelle Erziehung der Behörde für<br />
Schule und Berufsbildung in Hamburg.<br />
Katty Nöllenburg ist Leiterin des Instituts<br />
für konstruktive Konfliktaustragung und<br />
Mediation.<br />
Özlem Deveci ist Lehrerin und Sprecherin<br />
des Hamburger Netzwerks „Lehrkräfte mit<br />
Migrationsgeschichte“.<br />
Wir gratulieren zu einem<br />
runden Geburtstag ...<br />
... im Mai<br />
Rotraut Hähnle, Petra Schmidt, Ursula Müller,<br />
Johannes Jahreiß, Maria Eichner, Gisela<br />
Schwenk, Christel Reichstein, Margit Hagen,<br />
Hildegard Fröhlich, Gudrun Wolfrum,<br />
Angela Wagner, Gisela Brockmann, Herta<br />
Baum, Ruth Angermeyer<br />
Ein besonderes Fest kann unser langjähriges<br />
Mitglied Elisabeth Haas feiern: Wir<br />
gratulieren zu ihren 101. Geburtstag.<br />
... im Juni<br />
Manfred Wirsing, Barbara Stehlik, Frieda<br />
Maria Hanus, Christine Burnett, Rudolf<br />
Eckert, Helmut Biber, Irmgard Freund,<br />
Karl Daut, Hans Beck, Ursula Hofer, Peter<br />
Weidner<br />
16 Nürnber<br />
nberger ger Lehrerzeitung