Zusammenfassung zu den Änderungen

Änderungen bei der Kennzeichnung von
Lebensmitteln
Die neue europäische Norm für Lebensmittelkennzeichnung (EU VO 1169/2011) wird stufenweise
von 1. Jänner 2015 bis 31 Dezember 2016 umgesetzt. Werden nach diesem Datum Lebensmittel mit
alten Etiketten verkauft, drohen hohe Strafen.
Energie- und Nährwertangaben
Die Nährwerttabelle ist für alle Lebensmittel Pflicht. Ausnahmen betreffen u.a. „handwerklich
hergestellte Lebensmittel, die in kleinen Mengen, unmittelbar an den Verbraucher abgegeben
werden“. Die Darstellungsform und die Inhalte der Nährwerttabelle hat sich geändert.
1. Bezeichnung des Lebensmittels*
2. Zutatenverzeichnis
3. Menge bestimmter Zutaten
4. Nettofüllmenge*
5. Mindesthaltbarkeits-/Verbrauchsdatum
6. Anweisungen für Aufbewahrung
7. Name des Lebensmittelunternehmer
8. Ursprungsland (wo erforderlich)
9. Gebrauchsanleitung (wo erforderlich)
10. Alkoholgehalt*
11. Nährwertdeklaration (NEU)
12. Einfrierdatum (NEU)
Sichtfeldregelung
Alle Punkte mit *, müssen im gleichen Gesichtsfeld, auf der Etikette zu lesen sein.
Verpflichtende Mindestschriftgröße
Alle verpflichtenden Informationen müssen gut lesbar sein und der Kleinbuchstabe, muss
mindestens in 1,2 mm großer Schrift gedruckt werden. Für keine Verpackungen, deren Oberfläche
weniger als 80 cm 2 beträgt, beträgt die Schriftgröße mindestens 0,9 mm.
"Analogkäse" und "Klebefleisch"
Zum Schutz der Verbraucher vor Täuschung wurden für Lebensmittelimitate spezielle
Kennzeichnungsvorschriften festgelegt. Bei der Verwendung von Lebensmittelimitaten wie z.B.
Analogkäse muss der ersatzweise verwendete Stoff in unmittelbarer Nähe des Produktnamens
angegeben werden. Die Schriftgröße der Imitatkennzeichnung muss mindestens 75 Prozent der
Größe des Produktnamens betragen. Die Verwendung von so genanntem "Klebefleisch" muss
künftig mit dem Hinweis "aus Fleischstücken zusammengefügt" deutlich kenntlich gemacht
werden. Entsprechendes gilt für Fischereierzeugnisse.
Allergenkennzeichnung
Bestimmte Stoffe, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können, müssen künftig im
Zutatenverzeichnis auf verpackten Lebensmitteln hervorgehoben (z.B. farblich unterlegt) werden.
Auch bei nicht verpackten Lebensmitteln, so genannter "loser Ware", ist die genaue
Kennzeichnung dieser Stoffe künftig verpflichtend.
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Alkoholhaltige Getränke
An den Änderungen bei alkoholhaltigen Getränken insbesondere für Alkopops wird noch
gearbeitet.
Herkunftskennzeichnung für Fleisch
Nachdem die Herkunftskennzeichnung für Rindfleisch bereits seit dem Jahr 2000 vorgeschrieben
ist, wird künftig auch für Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch die Herkunftsangabe
verpflichtend. Einzelheiten wird die Kommission gemeinsam mit den Mitgliedstaaten noch
festlegen.
Trans-Fettsäuren
Trans-Fettsäuren (TFS) wurden zunächst nicht in die Liste der Stoffe aufgenommen, die bei der
Nährwertkennzeichnung zusätzlich angegeben werden können. Innerhalb von drei Jahren wird die
Kommission einen Bericht über das Vorkommen von TFS in Lebensmitteln in Europa vorlegen,
geeignete Empfehlungen geben oder Rechtsvorschriften vorschlagen. Neben
Kennzeichnungsvorschriften soll auch die Beschränkung der Verwendung von TFS untersucht
werden.
Koffeinhaltige Lebensmittel
Für Kinder, Schwangere und Stillende gibt es Warnhinweise auf bestimmten koffeinhaltigen
Lebensmitteln, beispielsweise auf „Energy Drinks“.
Angabe des Einfrierdatums
Bei eingefrorenem Fleisch, eingefrorenen Fleischzubereitungen und eingefrorenen unverarbeiteten
Fischereierzeugnissen muss neu das Einfrierdatum angegeben werden.
Bitte prüfen sie ihre Lebensmittelkennzeichnung ob sie der neuen Verordnung entspricht.
Für Informationen zur korrekten Etikettierung wenden Sie sich an Stefan Kuhn, T
0471 310 507, skuhn@hds-bz.it.
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