24.01.2014 Aufrufe

Anfrage zur Interessensbekundung zur ... - Competitionline

Anfrage zur Interessensbekundung zur ... - Competitionline

Anfrage zur Interessensbekundung zur ... - Competitionline

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Anfrage</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Interessensbekundung</strong><br />

<strong>zur</strong> Entwicklung eines Masterplans für<br />

Koelnmesse GmbH durch ein Architektur-<br />

/Stadtplanungsbüro<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

I. Hintergrundinformationen ................................................................................................................. 3<br />

1. Koelnmesse in der Übersicht ................................................................................................................. 3<br />

2. Aufgabenstellung ........................................................................................................................................ 5<br />

3. Gewünschte Erfahrungen, Qualifikationen und Referenzen ...................................................... 6<br />

4. Zeithorizont .................................................................................................................................................. 7<br />

II. Ziel des Masterplans .............................................................................................................................. 7<br />

III. Inhalte des Masterplans ....................................................................................................................... 8<br />

1. Messespezifische Bedarfsanalyse sowie Analyse und Dokumentation der<br />

städtebaulichen Situation am Standort ............................................................................................ 8<br />

2. Entwicklungsmöglichkeiten im Koelnmesse Gelände .................................................................. 8<br />

3. Maßnahmen außerhalb des Geländes................................................................................................ 9<br />

IV. Projektablauf und Zeithorizont ...................................................................................................... 10<br />

V. Abgabefrist ................................................................................................................................................ 10<br />

VI. Weiteres Verfahren .............................................................................................................................. 11


Seite 2 von 13


I. Hintergrundinformationen<br />

1. Koelnmesse in der Übersicht<br />

Gesellschaftsstruktur<br />

Die Koelnmesse GmbH mit acht ausländischen Tochtergesellschaften sowie der Tochtergesellschaft<br />

Koelnmesse Ausstellungen GmbH am Standort Köln ist rechtlich und wirtschaftlich selbständig<br />

und beschäftigt weltweit rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie steht mehrheitlich<br />

im Besitz der Stadt Köln und des Landes Nordrhein-Westfalen, erhält aber von keiner Seite<br />

Zuschüsse oder Subventionen für ihre Investitionen und Betriebskosten.<br />

Geschäftsmodell der Koelnmesse<br />

Die Koelnmesse ist mit 284.000 qm Ausstellungsfläche einer der größten Messeplätze Europas.<br />

Zahlreiche Branchen, Besucher und Aussteller aus der ganzen Welt kommen nach Köln, um auf<br />

dem fünftgrößten Messegelände der Welt Produkte und Trends zu präsentieren und weltweit<br />

Geschäfte zu machen. Die Koelnmesse GmbH führt regelmäßig rund 75 Fachmessen und Fachausstellungen<br />

im In- und Ausland in enger Kooperation mit den beteiligten Wirtschaftskreisen<br />

durch.<br />

Für mehr als 25 Branchen stellen die Veranstaltungen der Koelnmesse die Weltleitmessen dar.<br />

Dazu zählen beispielsweise:<br />

Anuga (Leitmesse für die globale Ernährungswirtschaft)<br />

ISM (Internationale Süßwarenmesse)<br />

INTERMOT Köln (Internationale Motorrad-, Roller- und Fahrradmesse)<br />

IDS (Internationale Dental-Schau)<br />

ORGATEC (Internationale Leitmesse für Office & Object)<br />

gamescom (weltweit größtes Messe- und Eventhighlight für interaktive Spiele und Unterhaltung)<br />

dmexco (Leitmesse und Konferenz der digitalen Wirtschaft)<br />

photokina (Internationale Leitmesse der Photo- und Imagingbranche)<br />

imm cologne (Internationale Einrichtungsmesse).<br />

An den in unterschiedlichem Turnus regelmäßig durchgeführten Veranstaltungen der Koelnmesse<br />

nehmen rund 44.000 ausstellende Unternehmen aus über 120 Ländern und 2,5 Millionen Besucher<br />

aus rund 220 Staaten teil.<br />

Rund 2.000 Kongress-Veranstaltungen mit mehr als einer Million Besuchern finden darüber hinaus<br />

in den Congress-Centren Nord und Ost der Koelnmesse sowie weiteren Kölner Locations wie<br />

dem Staatenhaus am Rheinpark, dem Tanzbrunnen und dem Festhaus Gürzenich statt – viele<br />

davon als Rahmenveranstaltungen zu Messen.<br />

Seite 3 von 13


Gelände und Verkehrsanbindungen<br />

Die Internationalität der Kölner Messen ist eine der höchsten der Welt: Im Durchschnitt kommen<br />

60 Prozent der Aussteller und ein Drittel der Besucher aus dem Ausland. Allein hieraus entsteht<br />

ein hoher Anspruch in Bezug auf die verkehrliche Anbindung aber auch bzgl. der Aufenthaltsqualität<br />

des Geländes im Vergleich zu anderen europäischen und außereuropäischen Messestandorten.<br />

Das Gelände liegt in geringer Entfernung <strong>zur</strong> Kölner Innenstadt, alle wichtigen Verkehrsmittel<br />

sind in kurzer Zeit erreichbar. Alle relevanten Fernzüge halten nicht nur am Kölner Hauptbahnhof,<br />

sondern auch am Bahnhof Köln Messe/Deutz direkt gegenüber dem Eingang Süd, der Anschluss<br />

an das regionale, nationale und internationale Schienennetz bietet.<br />

Der Flughafen Köln/Bonn bedient 100 Ziele im In- und Ausland und ist eines der größten europäischen<br />

Hubs für Low-Cost-Carrier. Der ICE verbindet vier weitere internationale Flughäfen mit der<br />

Koelnmesse: Frankfurt, Amsterdam, Brüssel und Düsseldorf sind in kürzester Zeit erreichbar.<br />

Auf dem Messegelände und in unmittelbarer Nähe stehen ca. 15.000 Parkplätze mit direkter<br />

Anbindung an das europäische Autobahnnetz <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Das Gelände der Koelnmesse ist historisch bedingt zweigeteilt. Das Südgelände mit den Messehallen<br />

1 – 5, 10 und 11 und 201.000 qm Ausstellungsfläche wurde von 1963 bis 1999 errichtet.<br />

Bei diesen Hallen handelt es sich mit Ausnahme der Halle 1 um mehrgeschossige Hallen. Des<br />

Weiteren umfasst das Südgelände drei Eingangsbauwerke und ein Kongresscentrum.<br />

Das Nordgelände mit den neuen eingeschossigen Nordhallen 6 – 9, einem Konferenzzentrum und<br />

dem Eingang Nord entstand im Jahr 2005 als Ersatz für die historischen Rheinhallen aus der Adenauerzeit<br />

und verfügt über eine Ausstellungsfläche von 83.000qm.<br />

Eine Darstellung des gesamten Messegeländes findet sich in der Anlage: Geländeplan und unter<br />

http://www.koelnmesse.de/de/hallenundgelaende/hallenundgelndeplan/41hallenundgelndeplan.p<br />

hp.<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Altersstruktur des Messegeländes besteht ein Qualitätsgefälle<br />

zwischen dem Nord- und Südgelände. Darüber hinaus existiert ein genereller Investitionsstau in<br />

Bezug auf die bauliche und technische Gebäudesubstanz des Südgeländes.<br />

Umfeld der Koelnmesse<br />

Im unmittelbaren Umfeld der Koelnmesse befinden sich verschiedene bedeutende aktuelle sowie<br />

mittel- bis langfristige städtebauliche Entwicklungszonen wie z.B. Messecity, Euroforum Nord,<br />

Euroforum West, Mülheim Nord, Brügelmannstraße usw.<br />

Darüber hinaus existieren eine Vielzahl schon jetzt bekannter Sanierungsmaßnahmen im Straßen-<br />

und Brückenbereich wie z.B. der Zoobrücke mit ihrer unmittelbaren Anbindung an die<br />

Koelnmesse.<br />

Seite 4 von 13


Aufgrund dieser für die Stadt Köln und die Koelnmesse bedeutsamen Maßnahmen ergeben sich<br />

gleichfalls Auswirkungen in Bezug auf<br />

- die weitere räumliche Entwicklung der Koelnmesse,<br />

- die verkehrliche Infrastruktur und Belastung im direkten oder weiteren Umfeld der Messe,<br />

- verfügbare Parkräume,<br />

- sonstige Faktoren, wie z.B. den Immissionsschutz (insbesondere Lärmaspekte).<br />

Neben den genannten Entwicklungen im Umfeld existieren Bestrebungen, den Kongressstandort<br />

Köln weiter auszubauen. Koelnmesse ist aktuell mit den verfügbaren Räumlichkeiten nicht in der<br />

Lage, Großkongresse mit bis zu 5000 Besuchern abzubilden.<br />

Des Weiteren ist die Entwicklung des Musicalstandortes in den ehemaligen Rheinparkhallen der<br />

Koelnmesse (jetziges Staatenhaus) eine wichtige Zielgröße der Stadt Köln.<br />

2. Aufgabenstellung<br />

Im Rahmen und unter Berücksichtigung der<br />

- zukünftigen Erfordernisse und Bedürfnisse des Koelnmesse-Geländes,<br />

- Entwicklungsaktivitäten im Umfeld,<br />

- verkehrlichen und Parkraumentwicklungen und<br />

- des vorhandenen baulichen und technischen Investitionsstaus<br />

sucht die Koelnmesse <strong>zur</strong> Unterstützung bzw. Erstellung eines bedarfsorientierten baulich/technischen<br />

Zukunftsplanes (kurz Masterplan) ein kompetentes Architektur-<br />

/Stadtplanungsbüro.<br />

Der Masterplan soll dazu dienen, die mittel- bis langfristige bauliche und räumliche Weiterentwicklung<br />

des Messestandortes Köln unter Berücksichtigung der bereits in Planung oder in Entwicklung<br />

befindlichen messenahen Plangebiete der Stadtteile Deutz und Mühlheim zu definieren,<br />

abzugleichen, zu steuern und zu kommunizieren. Er soll die strategischen Erfordernisse des künftigen<br />

Messe-, Kongress und Eventbedarfes berücksichtigen und darüber hinaus den baulichen und<br />

technischen Sanierungsstau ermitteln und bewerten.<br />

Dabei muss das Konzept des Masterplans von einem interdisziplinären Team aus Architekten/Stadtplanern,<br />

TGA- und Energieplanern, Logistik- und Verkehrsplanern, Lärmschutzingenieuren<br />

sowie unter Beteiligung der betroffenen städtischen Institutionen und Ämter in enger Abstimmung<br />

mit der Koelnmesse entwickelt werden.<br />

Im Rahmen der <strong>Interessensbekundung</strong> ist durch den Bewerber ein schlüssiges Konzept zu erstellen<br />

und vorzulegen, in dem in Übereinstimmung mit den im weiteren Verlauf beschriebenen<br />

Inhalten des Masterplanes dargelegt wird:<br />

Seite 5 von 13


- In welchen Projektphasen und Schritten der Masterplan bearbeitet werden soll,<br />

- Welche Aspekte im Detail zu beleuchten sein werden,<br />

- Welche Personen(gruppen) oder Institutionen jeweils in den einzelnen Phasen/Schritten<br />

zu beteiligen sind,<br />

- Welche personellen und finanziellen Ressourcen abgeschätzt werden.<br />

Nach Vorlage der <strong>Interessensbekundung</strong>en und Auswertung der Konzeptentwürfe werden nach<br />

festgelegten Bewertungskriterien (siehe Abschnitt VI) im weiteren Verlauf der Vergabe die Planungsbüros<br />

mit den drei bis fünf überzeugendsten Konzepten identifiziert und zu einer umfassenden<br />

Präsentation geladen, um das vorgeschlagene Konzept detailliert vorzustellen.<br />

Die Entscheidung der Koelnmesse über den Zuschlag erfolgt im Anschluss an diese Präsentation<br />

und interner Bewertung anhand weiterer Bewertungskriterien wie insbesondere<br />

- Konzeptqualität<br />

- Herangehensweise<br />

- Preisaspekte<br />

- Erfahrungen<br />

- u.a.<br />

Die finalen Bewertungskriterien werden den eingeladenen Büros vor der Präsentation mitgeteilt.<br />

3. Gewünschte Erfahrungen, Qualifikationen und Referenzen<br />

Der Bewerber muss Erfahrung in der Erstellung komplexer architektonischer, städtebaulicher und<br />

funktioneller Planungen mitbringen. In diesem Zusammenhang muss er auch mit dem Ablauf von<br />

Bebauungsplan-Verfahren vollständig vertraut sein.<br />

Neben dem Nachweis der Planung von Großprojekten auf Grundlage der Sonderbauverordnung<br />

sind technische Kompetenzen und architektonische und gestalterische Fähigkeiten bei gleichzeitig<br />

wirtschaftlichen Kriterien erforderlich.<br />

Der Bewerber soll insbesondere folgende Anforderungen erfüllen:<br />

- Da innerhalb des Masterplanes die Revitalisierung bestehender Messehallen zu untersuchen<br />

ist, sind realisierte Projekte in ähnlicher Größenordnung im Bestand nachzuweisen.<br />

Erfahrungen mit Sonderbauten sind erforderlich, Erfahrungen im Bereich Messegelände<br />

oder vergleichbarer Versammlungsstätten sind von Vorteil.<br />

- Für die konzeptionelle Untersuchung der nachfolgend beschriebenen Einzelmaßnahmen<br />

werden innovative Ansätze gesucht. Kreatives planerisches Potential kann dabei über<br />

Seite 6 von 13


Wettbewerbe nachgewiesen werden, wobei die gestalterische Umsetzung durch Architekturpreise<br />

gewürdigt sein sollte.<br />

- Die Einbindung der Koelnmesse in das innerstädtische zentrale Stadtgefüge setzt eine<br />

besondere Kenntnis der Entwicklung des rechtsrheinischen Köln sowie Kenntnisse über<br />

politische Verhältnisse in Köln und die bestehende Ämterstruktur voraus.<br />

- Es wird neben den eigentlichen Kompetenzen des Büros eine leitende Person gesucht, die<br />

unabhängig ist, hohe integrative Fähigkeiten besitzt und ein Standing nach außen aufweist.<br />

Zudem ist für den Zeitraum der Projektdurchführung eine Präsenz vor Ort sicherzustellen.<br />

- Aufgrund der interdisziplinären Arbeitsweise mit ebenfalls durch das Büro beizubringenden<br />

Fachgewerken (z.B. technische Gebäudeausrüstungs- (TGA-), Verkehrs-, Umweltplaner)<br />

wird auch bei diesen Büros ein entsprechender und nachzuweisender Qualitätsstandard<br />

gefordert.<br />

4. Zeithorizont<br />

Der Planungszeitraum bis <strong>zur</strong> Vorlage des endgültigen Masterplans nach Zuschlagserteilung beträgt<br />

max. 12 Monate.<br />

II.<br />

Ziel des Masterplans<br />

Ziel des Masterplanes ist<br />

- die Entwicklung eines strategisch zukunftssichernden Maßnahmenplans,<br />

der<br />

- die wettbewerblichen Anforderungen an den innerstädtischen Messe-, Kongress-, Eventund<br />

Konferenzstandort Köln strukturell, organisatorisch, ökonomisch und ökologisch unterstützt.<br />

Die Grundlage dieses Maßnahmenplans bilden die Entwicklungsperspektiven im Messewesen,<br />

Kongress- und Eventgeschäft. Dabei sind gleichzeitig alle schon bekannten und vorliegenden<br />

Untersuchungen zum künftigen rechtsrheinischen Entwicklungsplan der Stadt Köln, bekannte und<br />

absehbare Projekte im Messeumfeld (z.B. Messecity Süd, Entwicklung Rheinparkhallen, Eurofoum<br />

Nord/West, Bürgelmannstraße etc.) sowie vorhandene Pläne der Koelnmesse zu eigenen Planungen<br />

zu berücksichtigen und deren Interdependenzen zum Masterplan aufzuzeigen.<br />

Seite 7 von 13


III.<br />

Inhalte des Masterplans<br />

1. Messespezifische Bedarfsanalyse sowie Analyse und Dokumentation der städtebaulichen<br />

Situation am Standort<br />

Im Rahmen der Erstellung des Masterplanes sind folgende Faktoren zu ermitteln, zu analysieren<br />

und zu dokumentieren:<br />

- Charakteristik, Vorteile, Hemmnisse einer Innenstadtmesse,<br />

- Funktionsweise und Auftritt des Standorts insbesondere in Bezug auf die Parameter,<br />

Städtebau/Architektur, Verkehr, Freiraum, Parken und Logistik.<br />

- Messe-, Kongress- und Evententwicklungen mit Anforderungen der nächsten 10 Jahre,<br />

- Erfassung und Darstellung der bestehenden Planungen und Planungsüberlegungen im<br />

Gelände der Koelnmesse und im Verflechtungsraum mit der Umgebung (insbesondere<br />

Kongresszentrum, Messecity, Staatenhaus, Euroforum Nord/West, Brügelmannstraße,<br />

Bürostandorte nördlicher Messekreisel, Sanierung Brücken im für Koelnmesse relevanten<br />

Verkehrsraum, Parkraumsituation).<br />

Alle Ergebnissee dieser Analysen sollen graphisch, textlich und verbal dargestellt werden.<br />

Aus den Ergebnissen ist eine immobilienwirtschaftliche Strategie für das Messegelände zu entwickeln<br />

und zu beschreiben.<br />

2. Entwicklungsmöglichkeiten im Koelnmesse Gelände<br />

2.1. Ermittlung der investiven Maßnahmen in die Gebäudesubstanz der Südhallen aufgrund<br />

des Sanierungsstaus<br />

Im Rahmen der immobilienwirtschaftlichen Strategie für das Messegelände sind alle investiven<br />

Maßnahmen <strong>zur</strong> Beseitigung des Sanierungsstaus insbesondere des Südgeländes – und falls aufgrund<br />

des Alters des Nordgeländes im Betrachtungszeitraum absehbar - zu ermitteln.<br />

Dies gilt insbesondere für die Bereiche<br />

- Gebäudesanierung<br />

- Technische Gebäudeausrüstung (TGA)<br />

- Energieversorgung<br />

- Räumliche Anpassungen<br />

- Flächenerweiterungsmöglichkeiten<br />

- Eingangskonzepte<br />

Seite 8 von 13


Dabei ist zunächst eine grobe Darstellung des momentanen Zustandes zu erarbeiten.<br />

Die notwendigen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen sind im Detail zu erarbeiten, auf<br />

einen Zeitraum von 10 Jahren aufzuteilen, zu priorisieren und finanziell zu bewerten.<br />

2.2. Ermittlung alternativer Szenarien für die Messegeländenutzung und -entwicklung<br />

Auf Basis der immobilienwirtschaftlichen Strategie sind alternative Szenarien zu erarbeiten. Hierbei<br />

sind insbesondere zu berücksichtigen:<br />

- Wachstumspotentiale innerhalb des Geländes<br />

- Alternativen für ein neues Kongresszentrum auf dem Gelände der Koelnmesse<br />

- Alternativen für eine Multifunktionshalle für verschiedene Arten von Events auf dem Gelände<br />

der Koelnmesse<br />

- Logistische und parkraumtechnische Anforderungen und Notwendigkeiten (siehe auch<br />

nächstes Kapitel).<br />

Zu diesen einzelnen Themenfeldern sollen Optionen erarbeitet, schriftlich dargestellt und<br />

bewertet werden. Diese sind mit Prioritäten, Zeitrahmen und Kosten zu hinterlegen.<br />

3. Maßnahmen außerhalb des Geländes<br />

3.1. Parkraumentwicklung<br />

Koelnmesse hat den aktuell bekannten Parkraumbedarf schon ermittelt. In Bezug auf die erarbeitete<br />

immobilienwirtschaftliche Strategie ist diese Untersuchung zu verifizieren und ggf. anzupassen<br />

im Hinblick auf<br />

- die Bedarfsermittlung und<br />

- (neue) Standorte für Parkflächen.<br />

Die daraus resultierenden Maßnahmen sind in den Masterplan mit einzubeziehen und zu bewerten.<br />

3.2. Verkehrsentwicklung im Messeumfeld<br />

Die innerstädtische Lage der Koelnmesse ist ein bedeutsamer Standortfaktor. Daher ist die verkehrliche<br />

Entwicklung im (näheren) Umfeld des Standortes von hoher Bedeutung.<br />

Seite 9 von 13


Die verkehrliche Entwicklung und die Auswirkungen auf die Koelnmesse sind darzustellen und zu<br />

bewerten. Darüber hinaus sind notwendige Verkehrsentwicklungsmaßnahmen über den Zeitraum<br />

der nächsten 10 Jahre abzuleiten. Dies unter Beachtung folgender Aspekte:<br />

- LKW/PKW-Verkehrsströme<br />

- Alternative Logistikkonzepte (Anlieferung Spedition/Bahn)<br />

- Messekreisel-Problematik<br />

- Brückenbaumaßnahmen<br />

- Öffentlicher Nah- und Fernverkehr<br />

Im Rahmen der Betrachtung sind schon vorliegende Verkehrsuntersuchungen für stadtplanerische<br />

Entwicklungen im näheren Umfeld übergeordnet zu bewerten.<br />

IV.<br />

Projektablauf und Zeithorizont<br />

Das Projekt ist in mehrere Phasen aufzuteilen. Bei der Erarbeitung der Maßnahmen sind entsprechende<br />

Stakeholder mit einzubeziehen. Für das Projekt wird ein Lenkungskreis etabliert, der aus<br />

Vertretern der Messe, Mitgliedern des Aufsichtsrates der Koelnmesse sowie hochrangigen Vertretern<br />

der Verwaltung der Stadt Köln besetzt wird.<br />

Der Masterplan soll einen Zeitraum von 10 Jahren umfassen. Dabei sind die Maßnahmen in Jahresscheiben<br />

darzustellen.<br />

V. Abgabefrist<br />

Die Abgabefrist für die <strong>Interessensbekundung</strong> ist auf den 30.4.2013 terminiert.<br />

Die <strong>Interessensbekundung</strong> hat Preisindikationen zu enthalten. Diese sind so aufzubauen, dass<br />

sowohl Paketpreise für die einzelnen Aufgabengebiete deutlich werden, als auch Einzelpreise für<br />

sämtliche in Betracht kommenden Leistungen inkl. Stundensätze, Nebenkosten usw. aufgeführt<br />

werden.<br />

Bei Rückfragen <strong>zur</strong> Ausschreibung wenden Sie sich bitte an:<br />

Fachliche Aspekte:<br />

Zentralbereich Infrastruktur<br />

<br />

<br />

Herrn Dr. Georg Klumpe (Zentralbereichsleiter)<br />

g.klumpe@koelnmesse.de<br />

Durchwahl -3591<br />

Herrn Rainer Künkler<br />

r.kuenkler@koelnmesse.de<br />

Durchwahl -3225<br />

Seite 10 von 13


Vergabeaspekte:<br />

Zentralbereich Einkauf und interne Dienste<br />

<br />

Herrn Frank Reh (Zentralbereichsleiter)<br />

f.reh@koelnmesse.de<br />

Durchwahl -2249<br />

Schriftliche Kommunikation adressieren Sie bitte an beide Bereiche.<br />

Bis spätestens 30.4.2013 müssen folgende Unterlagen bei uns eingegangen sein:<br />

- <strong>Interessensbekundung</strong><br />

- Beschreibung und Dokumentation der Qualifikationskriterien, anhand derer die Koelnmesse<br />

die Prüfung gem. den Anforderungen in Abschnitt I.3 und VI durchführen wird.<br />

Hierbei sind Sie frei in der Darstellung, es ist jedoch die Schriftform vorgegeben.<br />

- Konzeptentwurf<br />

Die Unterlagen senden Sie bitte an:<br />

Koelnmesse GmbH<br />

Zentralbereich Einkauf<br />

Frank Reh<br />

Messeplatz 1<br />

50679 Köln<br />

Nach Prüfung der eingegangenen Unterlagen werden ca. vier der überzeugendsten Konzepte<br />

ausgewählt und <strong>zur</strong> umfassenden Präsentation eingeladen.<br />

Die Beiträge im Wettbewerb werden nicht monetär honoriert.<br />

VI.<br />

Weiteres Verfahren<br />

Nach Abgabe der <strong>Interessensbekundung</strong> prüft Koelnmesse die eingegangenen Bewerbungen im<br />

Hinblick auf die nachstehenden Bewertungskriterien.<br />

Seite 11 von 13


Kriterien <strong>zur</strong> Auswahl eines Planungsbüros<br />

Büroqualifikation<br />

Ja<br />

Nein<br />

Architektur<br />

Städteplanung<br />

Interdisziplinäre Planung<br />

Büroinhaber oder Partner:<br />

- leiten persönlich<br />

- Integrative Fähigkeit<br />

- Präsenz vor Ort<br />

Seniorität/Erfahrung<br />

des eingesetzten Projektleiters<br />

Erfahrungen/Qualität der Mitarbeiter<br />

Projekte<br />

Erarbeitung von Masterplänen<br />

Erarbeitung von Bebauungsplanungen<br />

Erarbeitung von Flächennutzungsplanungen<br />

Erarbeitung von Städtebaulichen Konzepten<br />

Erfahrungen im Messegelände-/-hallenbau<br />

Erfahrungen im Kongresszenterbau<br />

Erfahrung im Industriebau<br />

Erfahrung in Revitalisierungsmaßnahmen<br />

Erfahrung in Logistikplanung<br />

Erfahrung in energetischer Optimierung<br />

Technische Kompetenz<br />

Erfahrung in interdisziplinärer<br />

Planungsleistung (Verkehr, Architektur + Städte-<br />

Bau, Investitionsplanung)<br />

Realisierte Projekte in Köln<br />

Wettbewerbsbeiträge/Architekturpreise<br />

Nachweis städtebaulicher + architektonischer<br />

Leistung<br />

Seite 12 von 13


Spezifische Kenntnisse<br />

der rechtsrheinischen Entwicklung Kölns<br />

der politischen Verhältnisse in Köln<br />

der Ämterstruktur in Köln<br />

Aus den eingegangenen Bewerbungen werden die vier geeignetsten Büros zu einem Vorstellungstermin<br />

im Hause der Koelnmesse geladen.<br />

In diesem Vorstellungstermin stellt das Büro detailliert die von ihm empfohlene Vorgehensweise<br />

<strong>zur</strong> Erstellung des Masterplanes dar. Im Rahmen der Präsentation ist der geschätzte Kostenaufwand<br />

für das Projekt zu konkretisieren und zu begründen. Hierbei sind die genannten Aufgabenpakete<br />

jeweils separat mit Kostenansätzen zu bewerten. Daneben sind die Vergütungssätze abzugeben.<br />

Seite 13 von 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!