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Titelthema Planitz aktuell Planitz historisch - der planitzer

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v e r b r e i t e t e A u f l a g e : 10 . 0 0 0<br />

KOSTENLOS<br />

an alle Haushalte in Oberplanitz<br />

Cainsdorf sowie in vielen Neu<strong>planitzer</strong> Geschäften<br />

Nie<strong>der</strong>planitz, Rottmannsdorf, Hüttelsgrün und<br />

11/2013<br />

<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

Die Zeitung für <strong>Planitz</strong>, Rottmannsdorf, Hüttelsgrün und Cainsdorf<br />

und Arztpraxen erhältlich.<br />

<strong>Titelthema</strong> <strong>Planitz</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Planitz</strong> <strong>historisch</strong><br />

Ende einer unendlichen<br />

Geschichte: CWG-Sanierung<br />

mit Festakt abgeschlossen<br />

För<strong>der</strong>mittelbescheid für<br />

Lukaswerkstatt: Erster<br />

Spatenstich für Neubau<br />

Wie war das früher mit <strong>der</strong><br />

Schule (5) …– zwei denkwürdige<br />

Lehrergenerationen


<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

2<br />

3<br />

<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

In eigener Sache<br />

Würde Albert Einstein heute leben, hätten<br />

wir vielleicht folgende Erkenntnis von<br />

ihm vernommen: „Zwei Dinge sind unendlich<br />

– die menschliche Dummheit und die<br />

Fahnenstange“. Beim Universum war er sich<br />

seinerzeit schon nicht ganz so sicher. Bei<br />

<strong>der</strong> Fahnenstange merkt es mittlerweile je<strong>der</strong>.<br />

Immer, wenn man glaubt, schlimmer<br />

kommt es nimmer o<strong>der</strong> tiefer kann man<br />

nicht sinken, wird noch einer draufgesetzt.<br />

Erst quälen uns die sogenannten<br />

Qualitäts- o<strong>der</strong> Leitmedien mit so einer<br />

unsäglichen Bischoffsaffäre, als hätten wir<br />

keine an<strong>der</strong>en Probleme. Was, bitteschön,<br />

geht es den Rest <strong>der</strong> Nation an, ob <strong>der</strong> Typ<br />

mit dem komischen Namen in pinkfarbenen<br />

Frauenklei<strong>der</strong>n zweiter o<strong>der</strong> erster<br />

Klasse nach Indien fliegt? Wenn mir einer<br />

Bonusmeilen schenkt, fliege ich doch auch<br />

nicht Ryanair Holzklasse wo ich mich stehend<br />

an einer Le<strong>der</strong>schlaufe festhalten muss,<br />

wie vor vielen Jahren in <strong>der</strong> Straßenbahn.<br />

Bischoffssitz und Badewanne än<strong>der</strong>n am<br />

Glaubwürdigkeitsproblem auch wenig. Die<br />

Schäfchen laufen dem Hirten schon seit<br />

Jahren reihenweise davon.<br />

Dass die Damen und Herren Journalisten<br />

sich gleichsam gern bestechen und kaufen<br />

lassen, steht auf einem an<strong>der</strong>en Blatt – viel<br />

seltener aber in einem an<strong>der</strong>en Blatt.<br />

Auch dass jetzt sogar das Handy <strong>der</strong><br />

VRBA<br />

Gersdorf GmbH<br />

Michèl Nötzold<br />

Werdauer Straße 162 · 08060 Zwickau<br />

mobil: 01 79 / 455 50 25 · Fax: 03 75 / 540 00 48<br />

e-mail: vrba14909@versanet.de<br />

Bundeskanzlerin von „unseren besten<br />

Freunden“ (O-Ton Verteidigungsminister)<br />

abgehört wird, hat mich sehr amüsiert.<br />

Ist doch unsere „Mutti“ noch nicht im 21.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t angekommen, wie sie selbst<br />

zugibt. Das Internet wäre für uns alle noch<br />

Neuland. Toll, dass sie nicht nur von sich<br />

spricht, son<strong>der</strong>n auch das ganze Volk an ihrer<br />

heiligen Einfalt teilhaben lässt. Früher<br />

sprachen die Monarchen im Majestätsplural,<br />

heute gesteht ein Staatsoberhaupt dem Rest<br />

des Volkes nicht mehr Weitsicht zu, als es<br />

selbst in die Waagschale zu werfen hat.<br />

Und dann noch die Erkenntnis von<br />

Bundestagspräsident Norbert Lammert:<br />

Auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen<br />

gehe es nur noch um die Quote. Wer hätte<br />

das gedacht. Und die Qualität <strong>der</strong><br />

Sendungen gefällt ihm auch nicht so recht,<br />

dabei hatte er den Münchner „TATORT“ am<br />

letzten Oktobersonntag noch gar nicht gesehen…<br />

So, liebe Fahnenstange. Ich hör’ jetzt auf,<br />

auf Dir rumzuklettern. Wie hoch bin ich<br />

denn gekommen? Bis zur Mitte, o<strong>der</strong> bin<br />

ich noch ganz weit unten? Das Ende erreiche<br />

ich wohl schon deswegen nicht, weil es<br />

das nicht gibt. Wusste schon Albert Einstein<br />

und jetzt auch<br />

Ihr „Klettermaxe“<br />

Titelfoto<br />

Stefan Patzer<br />

Eichenweg 12 · 08064 Zwickau-<strong>Planitz</strong><br />

Telefon: 03 75 / 78 63 87 · Mobil: 01 70 / 292 40 61<br />

E-Mail: markus-schmucker@t-online.de · www.markus-schmucker.de<br />

Trockenbau<br />

Innenausbau<br />

Fußbodenbau<br />

Maler-, Putz- u. Fliesenlegerarbeiten<br />

Abriss und Entkernung<br />

Einbau von Bauelementen<br />

Unser Titelfoto im November ist eine<br />

Luftaufnahme des <strong>Planitz</strong>er Schlosses.<br />

Die wechselvolle Geschichte <strong>der</strong><br />

Anlage beginnt mit <strong>der</strong> Besiedelung von<br />

<strong>Planitz</strong> um 1150. Die erste mittelalterliche<br />

Burganlage wurde 1430 von den Hussiten<br />

zerstört. Schon wenige Jahre später entstand<br />

ein stattliches Ensemble im spätgotischen<br />

und Renaissancestil. Dieser zweite<br />

Schlosskomplex wurde im 30jährigen<br />

Krieg 1650 von den Schweden zerstört. Die<br />

Ruine wurde nach ca. 50 Jahren in <strong>der</strong> ersten<br />

Hälfte des 18. Jh. als Barockschloss wie<strong>der</strong><br />

errichtet. Als die Linie <strong>der</strong> Arnims 1933<br />

erlosch, wurde das Schloss an die Sparkasse<br />

verkauft und war bis zur deutschen<br />

Wie<strong>der</strong>vereinigung Rathaus, Lazarett, amerikanische<br />

und russische Kommandantur,<br />

Bergarbeiterunterkunft und Polizeischule<br />

bis es schließlich Gymnasium wurde.<br />

Termine in <strong>Planitz</strong><br />

vom 03.11.-01.12.2013<br />

03.11. ab 15.00 Uhr<br />

1jähriges Firmenjubiläum Brauerei Vielau<br />

10.11. 15.00 Uhr<br />

Impuls-Gottedienst in <strong>der</strong> Lukaskirche<br />

13.11. 19.00 Uhr<br />

Literaturkreis Cainsdorf, Lindenstr. ; Lesung aus<br />

dem Buch „Mein Leben“ von Marcel Reich-Ranicki<br />

15.11. 19.30 Uhr<br />

Gemeindekino in Cainsdorf, Lindenstr. 4<br />

2 Kurzspielfilme:„Die Kirche im Dorf“ „Der Besuch“<br />

22.11. 19.00 Uhr<br />

Vorträge u. Beobachtungen im Planetarium bzw. in <strong>der</strong><br />

Sternwarte in <strong>der</strong> Gartenanlage am Kreuzberg<br />

23.11. von 09.00 - 17.00 Uhr<br />

Sternenschau im Blumenhaus Wappler<br />

30.11. ab 10.00 Uhr<br />

Bockbieranstich in <strong>der</strong> Brauerei Vielau<br />

01.12. 14.30 Uhr<br />

Adventskonzert mit dem Zwickauer Singekreis in<br />

<strong>der</strong> Lukaskirche<br />

14.00 - 17.00 Uhr<br />

Weihnachtliches Basteln bei Blumen Fiedler<br />

ab 15.00 Uhr<br />

kleiner Weihnachtsmarkt mit Pyramideandrehen<br />

»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« erscheint wie<strong>der</strong> am 30.11.2013. Termine,<br />

die Sie uns bis zum 21. November 2013 mitteilen, veröffentlichen<br />

wir an dieser Stelle. Angaben ohne Gewähr!<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber: spatz · werbung<br />

Äußere Zwickauer Straße 71<br />

08064 Zwickau-<strong>Planitz</strong><br />

Tel.: 03 75 / 78 77 34<br />

Internet:<br />

Facebook:<br />

Redaktion:<br />

E-Mail:<br />

Anzeigen:<br />

E-Mail:<br />

Webmaster:<br />

E-Mail:<br />

Druck:<br />

Vertrieb:<br />

www.<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />

www.facebook.com/<strong>der</strong><strong>planitzer</strong><br />

Sabine Patzer (V.i.S.d.P.)<br />

info@<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />

Stefan Patzer<br />

anzeigen@<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />

Markus Patzer<br />

webmaster@<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />

Kalen<strong>der</strong>fabrik Plauen<br />

GmbH & Co. KG, Plauen<br />

Raatz Connect<br />

Media GmbH, Gera<br />

»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« erscheint monatlich in den<br />

Stadtteilen Oberplanitz, Nie<strong>der</strong>planitz, Neuplanitz,<br />

Rottmannsdorf, Hüttelsgrün und Cainsdorf.<br />

Verbreitete Aufl age: 10.000 Exemplare<br />

Unter (k)einem guten Stern<br />

Mit riesigen Schritten eilen wir auf Weihnachten zu – wie die<br />

Supermärkte seit Wochen zeigen.<br />

Ob für uns das Weihnachtsfest unter einem „guten Stern“ stehen<br />

wird? Denn egal ob man an Astrologie glaubt o<strong>der</strong> nicht –<br />

diese Redewendung kennt wohl je<strong>der</strong>!<br />

Weihnachten ist das Fest unter dem „guten Stern“. Über <strong>der</strong><br />

Krippe von Bethlehem mit dem Jesusbaby leuchtete er hell. Auf<br />

den ersten Blick eine Idylle – aber auf den zweiten Blick?<br />

Bekanntlich sieht man ja mit dem Zweiten besser und so kann<br />

man schnell herausfinden, dass das ganze Leben von Jesus voller<br />

persönlicher Katastrophen war.<br />

Geboren unterwegs im Stall, dann mit den Eltern auf <strong>der</strong> Flucht<br />

ins Ausland, die harte Schule als Bauarbeiter. Später, als Prediger,<br />

wird er missverstanden, aus <strong>der</strong> Kirche rausgeschmissen, von einem<br />

seiner engsten Freunde an seine ärgsten Feinde verraten und<br />

schließlich hingerichtet…<br />

War <strong>der</strong> „gute Stern von Bethlehem“ ein Irrlicht? Darüber denken<br />

wir im Impuls-Gottesdienst nach.<br />

Viele Besucher <strong>der</strong> impuls-Gottesdienste haben sich – angeregt<br />

durch die Themen <strong>der</strong> Veranstaltungen – anschließend zu einem<br />

Glaubensgrundkurs, dem sogenannten Alpha-Kurs, angemeldet,<br />

den die beiden Gemeinden, Lukaskirchgemeinde und Baptisten,<br />

schon wie<strong>der</strong>holt organisiert haben. In diesen Alphakursen, die<br />

kostenlos angeboten werden, wird jeweils nach einem gemeinsamen<br />

Essen über die Grundlagen des christlichen Glaubens gesprochen.<br />

Wer noch nicht weiß, ob so ein Kurs für ihn das Richtige<br />

ist, kann beim „Alpha-Fest“ erst mal unverbindlich reinschauen.<br />

Das nächste „Alpha-Fest“ findet am 11. Dezember 19.00 Uhr im<br />

Saal <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong><strong>planitzer</strong> Baptistenkapelle statt. Je<strong>der</strong> ist herzlich<br />

willkommen. Wegen <strong>der</strong> Essensplanung wird um Anmeldung im<br />

Lukaspfarramt gebeten.<br />

Ratgeber Gutes Sehen<br />

Folge 73<br />

Brillenpflege leicht gemacht<br />

Effektive Brillenpflege geht jetzt auch zu Hause ganz einfach.<br />

Mit dem „Brillenbad-Set“ ist die Brille in einer Minute sauber<br />

und das (im Gegensatz zum Ultraschallgerät) ganz ohne Strom.<br />

Das Brillenbad-Set, welches augenoptische Fachgeschäfte von<br />

verschiedenen Herstellern beziehen können, besteht aus drei<br />

Komponenten: einem handlichen Behälter mit Schraub-Deckel,<br />

einer Flasche Spezialreiniger und einem wasseraufnehmenden<br />

Mikrofasertuch (waschbar bis 40° C).<br />

Wie funktioniert das Ganze? Der Behälter wird bis zur<br />

aufgedruckten Markierung mit Leitungswasser gefüllt. Dazu<br />

kommen zwei Spritzer des Spezialreinigers. Diese Mischung aus<br />

Wasser und Reiniger kann man (je nach Verschmutzungsgrad <strong>der</strong><br />

Brille) bis zu drei Wochen verwenden. Die zu reinigende Brille<br />

wird bei Bedarf in den mit <strong>der</strong> Reinigungsmischung gefüllten<br />

Behälter gegeben, dann <strong>der</strong> Deckel fest zugeschraubt und das<br />

Ganze ca. 15 Sekunden geschüttelt. Dadurch lösen sich grober<br />

Schmutz und Fette auf Fassung und den Brillengläsern gut ab.<br />

Danach entnimmt man die Brille und spült die Schaumreste unter<br />

fließend kaltem Wasser ab. Zu guter Letzt werden die Gläser<br />

mit dem High-Tech-Mikrofasertuch trockenpoliert. Nun ist Ihre<br />

Brille wie<strong>der</strong> sauber und einsatzbereit. Die Vorteile des Systems:<br />

• für die tägliche Reinigung aller Brillenglasarten geeignet,<br />

• kein Stromanschluss erfor<strong>der</strong>lich,<br />

• kein großer finanzieller Investitionsaufwand,<br />

• Start-Set reicht für mindestens ein Jahr,<br />

• sehr platzsparend – passt auch in den Urlaubskoffer.<br />

Fragen Sie Ihren Augenoptiker nach dieser Brillenpflegemethode!<br />

© Dipl.-Ing. (FH) Augenoptik H. Schuster<br />

www.impuls-to-go.de<br />

to go<br />

Lukaskirche<br />

<strong>Planitz</strong><br />

Gottesdienst<br />

Beginn 15.00 Uhr<br />

mit Stehcafé<br />

10. November 2013<br />

16.00 Uhr<br />

Thema:<br />

»U n t e r ( k ) e i n e m<br />

g u t e n S t e r n «


<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

4 5<br />

<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

Pyramideandrehen<br />

Da unsere nächste Ausgabe »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« erst kurz vor dem<br />

1. Advent erscheint, möchten wir an dieser Stelle schon mal auf das<br />

wichtigste <strong>Planitz</strong>er Ereignis hinweisen. Um allen Spekulationen<br />

vorzubeugen: Ja, auch in diesem Jahr wird das Andrehen <strong>der</strong><br />

Pyramide auf dem Ober<strong>planitzer</strong> Markt stattfinden! Ab 15.00<br />

Uhr wird es ein kleines Kulturprogramm geben und ein kleiner<br />

Weihnachtsmarkt öffnet für einige Stunden seine Türen. Auch<br />

auf Roster und Glühwein muss niemand verzichten. Bis um 17.00<br />

Uhr dann die Lichter <strong>der</strong> Pyramide erstrahlen und die Figuren<br />

bis zum 6. Januar ihre Drehbewegung aufnehmen, besteht auch<br />

die Möglichkeit, in <strong>der</strong> Lukaskirche dem Zwickauer Singekreis<br />

zu lauschen o<strong>der</strong> bei Blumen-Fiedler Weihnachstgestecke zu basteln.<br />

Wenn wir es uns beim <strong>der</strong>zeitigen warmen und sonnigen<br />

Herbstwetter auch noch nicht vorstellen können, etwas winterliche<br />

Stimmung, vielleicht sogar mit Schnee wäre nicht schlecht,<br />

wenn sich die <strong>Planitz</strong>er und ihre Gäste zum Pyramideandrehen<br />

am 1. Dezember treffen!<br />

Alle Jahre wie<strong>der</strong> - 1. Advent bei Blumen Fiedler,<br />

basteln kann hier je<strong>der</strong> Mann, jede Frau und jedes Kind.<br />

Kommen Sie zu uns geschwind.<br />

Dann schubsen wir die Pyramide an<br />

und freuen uns auf den Weihnachtsmann.<br />

Basteln Sie mit uns<br />

am Sonntag, 1. Dezember<br />

von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Äußere Zwickauer Straße 28<br />

in Oberplanitz<br />

An die „Nichtbastler” haben wir natürlich auch gedacht.<br />

Ihr Blumenfachgeschäft<br />

Blumen Fiedler<br />

Gasthof „Zum Löwen“<br />

Inhaber: Lothar Schmutzler<br />

Mittagstisch, Familienfeiern,<br />

Büffetts (auch geliefert),<br />

Veranstaltungen außerhalb <strong>der</strong> regulären<br />

Öffnungszeiten nach Absprache<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag – Freitag: 11.00 Uhr – 14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr<br />

Samstag: ab 18.00 Uhr<br />

Sonntag: 11.00 Uhr – 14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr<br />

Bahnhofsberg 13 · 08115 Lichtentanne / OT Ebersbrunn<br />

Telefon: 03 76 07 / 62 83 · Fax 03 76 07 / 66 99<br />

www.ebersbrunnerloewen.de<br />

Dal Siciliano<br />

Mit einem Hauch Süden<br />

in die kalte Kahreszeit!<br />

Endlich sind sie da! Schon viel nachgefragt sind die ersten Navelorangen<br />

aus Sizilien eingetroffen. Dieses Jahr aufgrund <strong>der</strong> noch immer<br />

sommerlich warmen Temperaturen mit etwas Verspätung – ja, denn Zitrusfrüchte<br />

brauchen jetzt „Kälte“ – wenn man hier in Sizilien überhaupt<br />

von Kälte sprechen kann – um Farbe und vor allem noch mehr Süße zu<br />

bekommen, so sagen die Contadini und die müssen es ja wissen!<br />

Des einen Freud – des an<strong>der</strong>en Leid... Und wenn wir bei unserer wöchentlichen<br />

Tour beim Einsammeln von Obst und Gemüse mit unserem<br />

Weinbauern, Signor Gino, sprechen, so ist noch immer ideales Klima für<br />

roten und grünen Wein… und man schmeckt es! Ja, wie gewohnt, beginnt<br />

jetzt auch die Saison für Mapo, die saftig fruchtige Mandarinenpampelmuse<br />

sowie Feioie und Anone und nicht zuletzt die rote – nein,<br />

noch nicht die rote Orange, die gibt es erst etwas später – aber die rote<br />

Pampelmuse Siziliens.<br />

Natürlich wie immer erhalten Sie bei uns auch das schon beliebte Olivenöl<br />

extravergine vom Ätna traditionell hergestellt aus <strong>der</strong> „Noccellare<br />

dell Etna“ aus <strong>der</strong> grünen Frucht <strong>der</strong> Oktoberernte sowie viele kulinarische<br />

Highlights <strong>der</strong> mediterranen Küche vom typischen „Piatto di pasta“<br />

bis zum „Dolce“ und natürlich immer etwas Neues!<br />

Und wenn Sie sich und Ihre Freunde<br />

mit einem Hauch Süden<br />

verwöhnen möchten – wir<br />

helfen Ihen gern weiter!<br />

Ihr Sizilianerteam<br />

Dal Siciliano • Spezialitäten aus dem Süden Europas<br />

Äußere Zwickauer Straße 40 • 08064 Zwickau-<strong>Planitz</strong><br />

Auflösung 103. Fotorätsel<br />

Nur 13 richtige Antworten. Das gesuchte Detail befindet<br />

sich am Gebäude <strong>der</strong> Neudörfler Straße 5.<br />

Gewonnen haben:<br />

3. Preis: Ein Schlüsselband »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>»<br />

Yvonne Löscher<br />

2. Preis: Ein T-Shirt »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>«<br />

Ilona Heinig<br />

1. Preis: Einen Pflanzengutschein im Wert<br />

von 40 Euro von <strong>der</strong> Gärtnerei Püschel<br />

Familie R. Rudolph<br />

»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« gratuliert ganz herzlich.<br />

Alle Gewinner werden persönlich benachrichtigt o<strong>der</strong> Sie melden<br />

sich bitte selbst, da oft nur <strong>der</strong> Name bekannt ist.<br />

Bürozeiten:<br />

Mo + Mi 09.00 – 14.00 Uhr<br />

Die + Do 09.00 – 16.30 Uhr<br />

Sprechzeiten außerhalb <strong>der</strong><br />

Bürozeiten bitte telefonisch<br />

vereinbaren!<br />

äußere zwickauer straße 71<br />

08064 zwickau - planitz<br />

telefon: 03 75 / 78 77 34<br />

mobil: 01 72 / 370 73 83<br />

e-mail: info@spatz-werbung.de<br />

»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> kalen<strong>der</strong> 2014« ist da!<br />

Der Kalen<strong>der</strong> kann in<br />

folgenden Geschäften<br />

erworben werden:<br />

· Ober<strong>planitzer</strong> Post<br />

· Blumen Fiedler<br />

· Schreibwaren Liebold<br />

· Getränkemarkt Georgi<br />

· ASB Beratungszentrum<br />

im Baikalcenter<br />

· und bei spatz-werbung<br />

Bestellungen, die wir für Sie<br />

auch gern per Post versenden,<br />

nehmen wir telefonisch<br />

o<strong>der</strong> per Mail entgegen.<br />

<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> kalen<strong>der</strong><br />

2014<br />

104. Fotorätsel<br />

Kennen Sie sich gut aus? Wo wurde dieses Foto aufgenommen?<br />

Wer weiss, was das ist?<br />

Ihre, hoffentlich richtigen Antworten können Sie uns per<br />

Post, eMail o<strong>der</strong> telefonisch übermitteln. Bitte geben Sie für die<br />

Benachrichtigung <strong>der</strong> Gewinner unbedingt eine Telefonnummer<br />

an.<br />

Einsendeschluss ist <strong>der</strong><br />

21. November 2013<br />

Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall. Der erste Preis kommt<br />

diesmal vom Blumenhaus Wappler.<br />

Der Gewinner erhält einen Blumengutschein im Wert von<br />

30 Euro.<br />

2. Preis ein T-Shirt »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>»<br />

3. Preis ein Schlüsselband »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>«.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle, außer Mitarbeiter <strong>der</strong> Firmen<br />

Blumenhaus Wappler und „spatz werbung“.<br />

Die Gewinner werden in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe, die am<br />

30. November erscheint und im Internet unter www.<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />

bekannt gegeben.<br />

Alle Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Gewinnabholung<br />

bitte direkt bei uns, bzw. Blumenhaus Wappler in<br />

Nie<strong>der</strong>planitz.<br />

14. Adventsverkaufsschau<br />

im Blumenhaus Wappler<br />

Samstag, den 23. November 2013<br />

09.00 - 17.00 Uhr<br />

Christianstraße 1<br />

08062 Zwickau-<strong>Planitz</strong><br />

Weitere Informationen auf<br />

€ 6, 95<br />

www.blumenhaus-wappler.de<br />

und auf Facebook


<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

6 7<br />

<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

Festakt zur CWG-Eröffnung nach Sanierung<br />

Unterschiedlicher konnte die Bewertung ein und desselben<br />

Sachverhaltes wohl kaum ausfallen. Während die Schulleiterin<br />

des Clara-Wieck-Gymnasiums, Gudrun Wawerka, in ihrer Rede<br />

zur offiziellen Eröffnung des sanierten Gymnasiums den langen<br />

und beschwerlichen Weg bis zur Fertigstellung nach über zwanzig<br />

Jahren Bauzeit skizzierte, sprach Zwickaus Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Pia Findeiß ausschließlich von Erfolgen und dass die Stadt<br />

in den letzten Jahren im Blick auf Schulsanierungen viel erreicht<br />

habe. Unerwähnt blieb dabei, dass alle an<strong>der</strong>en Projekte<br />

später begonnen und wesentlich früher abgeschlossen waren.<br />

Erinnert sei hier nur stellvertretend an die Behin<strong>der</strong>tenschule<br />

»Martin Römer« und das Robert-Schumann-Konservatorium –<br />

beides sowohl finanziell als auch vom Bauaufwand große und<br />

ehrgeizige Projekte.<br />

Und während Schulleiterin Gudrun Wawerka sieben Umzüge<br />

während <strong>der</strong> Bauphase dokumentierte und scherzhaft meinte,<br />

wenn drei mal umgezogen wie einmal abgebrannt gewertet wird,<br />

sind wir mehr als zweimal abgebrannt, mahnte die Stadtchefin<br />

Dankbarkeit an. Von Dank an Schule und Schüler für die lange<br />

ertragenen Einschränkungen und die aufgebrachte Geduld,<br />

war in <strong>der</strong> Rede <strong>der</strong> Stadtchefin nichts zu hören.<br />

Dass <strong>der</strong> Brunnen auf dem Schulhof nach <strong>der</strong> Sanierung<br />

nicht mehr sprudeln soll, hatte Baubürgermeister Dietrich im<br />

Vorfeld erklärt: „Das war zu keinem Zeitpunkt ein Brunnen, hier<br />

handelt es sich um eine Pferdetränke“. Schlecht nur, wenn es<br />

Beweisdokumente sind. Tebartz van Elst wurde ein Handyvideo<br />

zum Verhängnis – hier hätte <strong>der</strong> Bauchef aus dem Rathaus mal<br />

mit <strong>historisch</strong>en Fotos rechnen sollen.<br />

Die Schüler des künstlerischen Profils quittierten die<br />

Aussage <strong>der</strong> Baubürgermeisters mit einem schnell gebastelten<br />

Apfelschimmel. Der wird wohl noch öfters im Rathaus wiehern…<br />

DACHDECKERMEISTER<br />

DIPL.-ING. HARDY ESCHNER<br />

EMIL-ROSENOW-STR. 39<br />

08064 ZWICKAU<br />

Tel.: 03 75 / 7 88 02 47<br />

Fax: 03 75 / 7 88 02 48<br />

Mobil: 01 72 / 3 71 37 52<br />

i n f o @ e s c h n e r - d a c h d e c k e r . d e<br />

Physiotherapie<br />

Hermannstraße<br />

Ina Hanke-Köpping<br />

Hermannstraße 40 · 08064 Zwickau / Oberplanitz<br />

Ihr Rücken wird es Ihnen danken:<br />

Neue Rücken-, Entspannungsund<br />

Pilateskurse 2014<br />

limitierte Teilnehmerzahl,<br />

bitte melden Sie sich jetzt schon an!<br />

Wie war das früher mit <strong>der</strong> Schule? (5)<br />

90 Jahre Eckhardt – zwei denkwürdige Lehrergenerationen<br />

Ein ungewöhnlicher und mitteilungswerter Abschnitt<br />

<strong>Planitz</strong>er Schulgeschichte kam dadurch zustande, dass von<br />

1737 bis 1827 nur zwei Schulmeister amtierten, nämlich Vater<br />

und Sohn Eckardt.<br />

Fast ein Jahrhun<strong>der</strong>t ging ins Land – die Truppen des kriegerischen<br />

Preußen Friedrich II, Napoleons Heere und die <strong>der</strong><br />

Verbündeten in den Befreiungskriegen kamen und gingen. Der<br />

König von Frankreich verlor seinen Kopf, <strong>der</strong> in Sachsen die<br />

Hälfte seines Landes. Vier Herren von Arnim waren nacheinan<strong>der</strong><br />

als Patronatsherren für die Schule zuständig. Dort unterrichtete<br />

immer Lehrer Eckardt.<br />

Als 1737 die nicht son<strong>der</strong>lich attraktive Stelle vakant geworden<br />

war, gingen acht Bewerbungen ein. Poetisch beschrieb <strong>der</strong><br />

Pfarrer die traurige Lage <strong>der</strong> Gemeinde: „Hier ist kein Canaria,<br />

Arabia. Es ist lauter Armut da.“<br />

Typisch für die Biografie <strong>der</strong> Kandidaten und für ihre Bildung<br />

– noch gab es keine Lehrerseminare – schrieb einer in seiner<br />

Bewerbung , er habe „…sechs Jahre das Altenburger Gymnasium<br />

frequentiert, armuths halber die Studien nicht absolvieren können,<br />

hierauf an die 10 Jahr mit informieren (unterrichten) an<strong>der</strong>er<br />

Leute Kin<strong>der</strong> mich nothdürftig hinbringen müssen“.<br />

Der Patronatsherr entschied sich für Eckardt, <strong>der</strong> fünf Jahre<br />

Zwickauer Gymnasiumsbesuch und lange Hauslehrerpraxis<br />

aufzuweisen hatte.<br />

Er entstammte einer Pädagogenfamilie. Da <strong>der</strong> Lehrerberuf<br />

wie ein Handwerk ausgeübt wurde, entstanden oft solche<br />

Traditionen. Schon <strong>der</strong> Großvater Johann Eckardt war<br />

Schulmeister in Neumark gewesen. Von seinen vier Söhnen<br />

wurden drei Lehrer, einer in Stangengrün. Dessen Sohn Johann<br />

Gottfried erhielt im Alter von 25 Jahren das Schulamt in <strong>Planitz</strong>.<br />

Bei <strong>der</strong> öffentlichen Aufnahmeprüfung in Singen, Orgelspielen<br />

und Unterrichten waren die zehn Vertreter <strong>der</strong> vier betroffenen<br />

Gemeinden mit seiner Leistung zufrieden, und <strong>der</strong> Patronatsherr<br />

berief ihn ins Lehramt.<br />

Aufschlussreich ist die Liste <strong>der</strong> Utensilien, die Eckhardt als<br />

Kirchner übernahm. Da sind viele kirchliche Gegenstände, auch<br />

Bücher, z.B „…das neue Zwickauische Gesangbuch von 1736<br />

und eine Kin<strong>der</strong> Postille (Buch mit religiösen Geschichten) in<br />

Schweinsle<strong>der</strong> gebunden mit Hefftel“.<br />

Dazu kam die wertvolle Wittenberger Bibel und ein „le<strong>der</strong>nes<br />

gedrucktes Büchel“ (ohne Inhaltsangabe) sowie drei Bücher<br />

für die Schulkin<strong>der</strong>, wahrscheinlich Gesangbücher.<br />

Weitere Lehrmittel sucht man vergeblich. Es war üblich,<br />

dass <strong>der</strong> Schulmeister sein Wissen im Kopf hatte und kaum<br />

Bücher brauchte.<br />

Aber ein an<strong>der</strong>es wichtiges Unterrichtsmittel, nämlich zwei<br />

Geigen, verlor Eckardt bald nach Dienstantritt, als Diebe nächtens<br />

ins Schulhaus eindrangen . Kein Wun<strong>der</strong>, hatte die Schultür<br />

we<strong>der</strong> Schloss noch Schlüssel.<br />

In <strong>der</strong> Schülerzahl gab es während <strong>der</strong> Dienstzeit von Vater<br />

Eckardt schon ein spürbares Wachstum, obwohl die vom Staat<br />

verkündete Schulpflicht in <strong>der</strong> Lebenspraxis <strong>der</strong> Dörfer kaum<br />

realisiert wurde. Deshalb nannte man die Kin<strong>der</strong> auch lieber<br />

schulfähig als schulpflichtig.<br />

1781 ist die Rede von 93 Schulkin<strong>der</strong>n, von denen aber die<br />

meisten im Sommer dem Unterricht fernblieben, weil sie mitarbeiten<br />

o<strong>der</strong> als Hirten zuverdienen mussten.<br />

Aufschlussreich sind die Begründungen <strong>der</strong> Väter, warum<br />

ihre Kin<strong>der</strong> im Unterricht fehlten, einer „…führt die Armuth<br />

vor, Mangel <strong>der</strong> Klei<strong>der</strong> und Schuh“, ein an<strong>der</strong>er „…das Mägdel<br />

brauche er zur kleinen Kin<strong>der</strong> Wartung, <strong>der</strong> Junge aber hette<br />

nichts anzuziehen und müsste zu Hause barfuß gehen“. Wie<strong>der</strong><br />

ein an<strong>der</strong>er versprach, „…bey langen Tagen und warmen Wetter<br />

solche zu schicken“.<br />

Dass die Volksschule völlig im Dienste <strong>der</strong> Kirche gestanden<br />

hat, belegt <strong>der</strong> Lehrinhalt anschaulich. Über ein Drittel <strong>der</strong><br />

Stunden diente ausschließlich <strong>der</strong> Vermittlung religiöser Stoffe,<br />

aber auch Singen, Lesen und Schreiben waren weitgehend religiös<br />

geprägt.<br />

Ab 1724 wurden schrittweise Rechnen und Realien, also die<br />

ersten Spuren des naturwissenschaftlichen Fachunterrichts, eingeführt,<br />

was manche Eltern ablehnten.<br />

Höchstwahrscheinlich war <strong>der</strong> Unterricht in <strong>Planitz</strong> mit bescheidenen<br />

Ergebnissen nicht besser o<strong>der</strong> schlechter als in an<strong>der</strong>en<br />

Dorfschulen Sachsens. Immerhin musste um 1740 keiner<br />

<strong>der</strong> hiesigen Bauern, die die Fronarbeit mit Pferden leisteten,<br />

drei Kreuze malen, als vor Gericht eine Unterschrift verlangt<br />

wurde. Allerdings ist deutlich zu sehen, dass <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>kiel<br />

zu den selten gebrauchten Werkzeugen gehörte. Zum an<strong>der</strong>en<br />

ist eine Unterschrift kein sicherer Beweis für Schreib- und<br />

Lesefähigkeiten.<br />

Dass Eckardt auf kleine Nebeneinkünfte angewiesen war, wurde<br />

1762 belegt, als er „…Stube und Bett dem Orgelbauer nebst<br />

seinem Gesellen über den Bau <strong>der</strong> Bälge hat 8 Wochen frei gehalten<br />

(vermietet hatte)“, was ihm fast so viel Geld einbrachte,<br />

wie er jährlich fürs Orgelspielen erhielt. Das nächste Jahr gab es<br />

gleich wie<strong>der</strong> ein kleines Son<strong>der</strong>honorar für 6 Wochen zusätzliches<br />

Trauergeläut, denn <strong>der</strong> Landesherr Friedrich August II.<br />

war gestorben.<br />

Wie es beim Sohn im Lehramt weiterging, ist im nächsten<br />

Heft zu lesen.<br />

Dr. Günter Zorn<br />

Unsere neue Kollegin: Sandy Marras<br />

In <strong>Planitz</strong> dürfte sie vielen noch gut bekannt sein. Unsere neue Kollegin Sandy<br />

Marras, die in <strong>der</strong> Kosmetikbranche längst keine „Neue“ mehr ist. Wir freuen<br />

uns, dass Sandy seit 01.11.2013 zu unserem Team* gehört und möchten Sie<br />

gern mit ihr bekannt machen. Dafür bekommen Sie einen Kennenlernbonus von<br />

5 Euro bei <strong>der</strong><br />

Erstbehandlung.<br />

Noch ein Tipp von Ihrem<br />

Bon Visage Team:<br />

Ihre Haut braucht<br />

gerade jetzt vor <strong>der</strong><br />

winterlichen Jahreszeit<br />

beson<strong>der</strong>s viel Pfl ege.<br />

Bei uns sind Sie<br />

„in guten Händen“!<br />

*Nach einer Weiterbildung wird sich Sandy demnächst auch um Ihre Nägel kümmern – wenn Sie mögen.


<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

8 9<br />

<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

Bil<strong>der</strong> einer Ausstellung: Christine Hans<br />

Mit einer Vernissage – <strong>der</strong> Eröffnung einer Ausstellung – kann<br />

je<strong>der</strong> Künstler und Kunstinteressierte etwas anfangen. Weniger<br />

bekannt ist die Finissage, ein Treffen mit dem Künstler zum Ende<br />

einer Ausstellung.<br />

Christine Hans, Schülerin von Edgar Klier und seine designierte<br />

Nachfolgerin als Leiterein des Malzirkels, hatte Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

zurückliegenden Jahre in <strong>der</strong> Lochmühle ausgestellt.<br />

Kurz vor Ende <strong>der</strong> Ausstellung stand die Künstlerin während<br />

einer Finissage am 12. Oktober Besuchern und geladenen Gästen<br />

Rede und Antwort. Wenn man den Erfolg <strong>der</strong> Ausstellung an<br />

den Besucherzahlen festmachen will, ist das Ergebniss als gut<br />

zu bewerten. Baselitz und Richter haben es noch nicht bis in die<br />

Lochmühle geschafft, dafür sind die aufgerufenen Preise für <strong>der</strong>en<br />

Bil<strong>der</strong> in einer an<strong>der</strong>en Größenordnung. Ob zu Recht?<br />

LRS und Rechenschwäche<br />

– Symptome und Ursachen behandeln<br />

Die Erkenntnisse <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Pädagogik und<br />

Psychologie besagen, dass<br />

Lernen immer auf mehreren<br />

Ebenen stattfi ndet. Es<br />

ist deshalb wenig sinnvoll,<br />

Schüler mit <strong>der</strong> Diagnose<br />

LRS und / o<strong>der</strong> Rechenschwäche<br />

nur durch stures<br />

Üben und durch Wie<strong>der</strong>holen<br />

zu therapieren.<br />

Mein Ansatz bei <strong>der</strong> Behandlung<br />

ist deshalb immer<br />

<strong>der</strong> ganze Mensch, wobei<br />

auch die unterschiedlichen<br />

Lerntypen beson<strong>der</strong>s zu<br />

beachten sind.<br />

Die therapeutischen Ansätze<br />

sind daher je nachdem,<br />

ob ein Kind eher<br />

Praxis für Logopädie<br />

Ute<br />

Weidenmüller-Thomas<br />

visuell, auditiv o<strong>der</strong> kinästhetisch<br />

lernt, sehr differenziert.<br />

Wichtig ist außerdem,<br />

dass nicht nur die Ursachen,<br />

son<strong>der</strong>n auch die<br />

Symptome in <strong>der</strong> Behandlung<br />

Beachtung fi nden.<br />

Aus meiner langjährigen<br />

Erfahrung führt nur ein<br />

ganzheitliches Therapiekonzept,<br />

das auf allen Ebenen<br />

unter Beachtung <strong>der</strong><br />

Lerntypen auf das Kind<br />

eingeht, langfristig und<br />

nachhaltig zum Erfolg.<br />

Für eine Beratung vereinbaren<br />

Sie bitte telefonisch<br />

einen Termin.<br />

Pestalozzistraße 27 · 08062 Zwickau<br />

Telefon: 0375 / 78814 91· Mobil: 01 77 / 378 37 73 · info@logopädie-planitz.de<br />

ASB informiert<br />

Das Beratungszentrum im Baikalcenter lädt ein:<br />

Spielenachmittage<br />

Termine: Montag, 04. + 18.11. von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Handarbeiten<br />

Termine: Montag, 11. + 25.11. von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

1. Neu<strong>planitzer</strong> Tag <strong>der</strong> Verkehrssicherheit<br />

„Mobil bleiben, aber sicher!“<br />

Samstag, 16.11. von 09.00 bis 14.00 Uhr<br />

Testen Sie sich an mo<strong>der</strong>nen Geräten <strong>der</strong> Verkehrswacht!<br />

Die Mitarbeiter <strong>der</strong> Verkehrswacht unterstützen und beraten<br />

Kraftfahrer an folgenden Geräten:<br />

Reaktionstestgerät, Sehtestgerät, Hörtestgerät, Brems- und<br />

Gefahrensimulator, Alkomat und Führerscheintestgerät.<br />

Selbstverständlich kostenfrei und anonym!<br />

Eingeladen sind alle Fahrzeugführer ab 15 Jahre!<br />

Die kleine Galerie im Beratungszentrum im Baikalcenter<br />

„Weihnachtsausstellung“<br />

Eröffnung am Montag, 25.11.2013 um 14.00 Uhr<br />

Zur Eröffnung erhalten Sie ein Gläschen Sekt gratis!<br />

Weitere Öffnungszeiten <strong>der</strong> Weihnachtsausstellung:<br />

Montag - Freitag 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Montag + Donnerstag 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Anfertigung weihnachtlicher Dekorationen<br />

Termin: Donnerstag, 28.11.2013 von 09.00 - 12.00 Uhr<br />

Nähere Informationen zu allen Veranstaltungen erfahren Sie telefonisch<br />

unter 03 75 / 788 17 12 bei Frau Frind.<br />

CDU informiert sich über Cainsdorfer Schulstandort<br />

Auf Einladung <strong>der</strong> CDU-Ortsgruppe sprach <strong>der</strong> Vorsitzende des<br />

Vereins »Christen machen Schule e.V.«, Tassilo Rödel, über Pläne<br />

und Visionen, den Cainsdorfer Schulstandort um eine Mittelschule<br />

zu erweitern. Der Verein als Träger <strong>der</strong> christlichen Grundschule<br />

Stephan Roth hat im Jahr 2012 die von <strong>der</strong> Stadt Zwickau aufgegebene<br />

Cainsdorfer Grundschule übernommen, weil <strong>der</strong>en ehemaliges<br />

Domizil in Wilkau zu klein geworden war. Nach anfänglicher<br />

Skepsis <strong>der</strong> Cainsdorfer Bürger hat sich schnell ein äußerst<br />

positives Klima entwickelt und man spricht von einem deutlichen<br />

Gewinn für den Stadtteil. Das ehrgeizige Projekt des Vereins erfor<strong>der</strong>t<br />

nach <strong>der</strong> Planungsphase noch viel langen Atem, Kraft,<br />

aber auch Geld. Tassilo Rödel betonte, dass mit <strong>der</strong> Erweiterung<br />

des Schulstandortes vielen Schülern ein Wechsel an eine an<strong>der</strong>e<br />

Mittelschule und damit lange Wege erspart bleiben.<br />

Erster Spatenstich: Erweiterung <strong>der</strong> Lukaswerkstatt<br />

Am 9. September 2013 besuchte die sächsische Sozialministerin<br />

Christine Clauß die Lukaswerkstatt <strong>der</strong> Stadtmission Zwickau<br />

im Stadtteil <strong>Planitz</strong>. Grund Ihres kurzfristigen Besuches war die<br />

Überbringung des För<strong>der</strong>mittelbescheides zum Erweiterungsbau<br />

<strong>der</strong> Werkstatt für behin<strong>der</strong>te Menschen. Mit ca. 2,4 Mio. Euro för<strong>der</strong>t<br />

das Land Sachsen damit gut zwei Drittel des Baus, welcher in<br />

Summe ca. 3,5 Mio. Euro kosten soll. Das verbleibende Drittel übernehmen<br />

die Stadt Zwickau mit ca. 280.000und die Stadtmission<br />

Zwickau mit ca. 900.000 Euro. Zum symbolischen Spatenstich am 15.<br />

Oktober begrüßten die Direktorin <strong>der</strong> Stadtmission Zwickau, Gabriele<br />

Floßmann und Superintendent Eberhard Dittrich die am Bau beteiligten<br />

Firmen, Pressevertreter und geladene Gäste. Angekündigt waren<br />

auch Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und Landrat Dr. Christoph<br />

Scheurer, die sich jedoch beide entschuligen ließen.


<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

10 11<br />

<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« im Urlaub<br />

1. Ehepaar Seifert war mit ihrer Enkelin<br />

Madeleine am Spiegelsee in Dorfgstein.<br />

2. Jens-Uwe Völkel fuhr kreuz und quer<br />

durch Costa Rica, hier zu sehen am Vulkan<br />

Poas im »Parque Nacional Volcán Poás«.<br />

3. Torsten, Ivonne und Kevin Schmidt<br />

waren im Taurusgebirge (Türkei) auf dem<br />

Berg Tahtali.<br />

4. Andreas Wolf, Kurt und Eva-Maria<br />

Queck grüßen aus Mühlehorn am Walensee<br />

Kanton Glarus, Schweiz.<br />

5. Mirco, Ansgar, Felix, Christoph,<br />

Matthias, Andreas schickten ein Foto<br />

von ihrer Floßfahrt durch Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Die Zeitung vergessen, auf<br />

dem i-Pad nichts zu erkennen, aber einer<br />

hatte das richtige Polo-Shirt an…<br />

6. Martin Pirgl, Lutz Elsner, Andreas<br />

Pirgl, Jörg Freitag grüßen aus Stockholm.<br />

7. Alexan<strong>der</strong> Heumann und Mandy<br />

Knöchel waren zum Herbsturlaub auf<br />

Usedom. Hier auf <strong>der</strong> Seebrücke in<br />

Heringsdorf.<br />

8. Karl-Heinz und Anita Lorenz, hier zu<br />

sehen auf <strong>der</strong> Zugspitze auf 2.964 m Höhe<br />

bei herrlichem Sonnenschein.<br />

9. Familie Funke/Tietze grüßt von einer<br />

Rundreise auf <strong>der</strong> Adria aus Korfu.<br />

10. In Dresden ging mit 64 Jahren<br />

Christoph an den Start zum Morgenpost-<br />

Marathon und kam auf seine Bestzeit<br />

von 3:50(!). Das Foto ist gestellt. Zum<br />

Podestplatz hatte es lei<strong>der</strong> nicht gereicht.<br />

11. Susanne Rödel und Markus Lehmann<br />

waren in Nessebar in Bulgarien, hier vor den<br />

Überresten <strong>der</strong> <strong>historisch</strong>en Stadtmauer,<br />

die zum Unesco-Welterbe gehört.<br />

12. Cathleen Ahrend und Michael<br />

Schuster grüßen von <strong>der</strong> Algarve in<br />

Portugal.<br />

1<br />

2<br />

Herbstfest in <strong>der</strong> Gärtnerei<br />

Wie<strong>der</strong> mal richtig Glück gehabt mit dem Wetter. Bei trockenem,<br />

sonnigen Wetter und 20 °C ging in <strong>der</strong> Gärtnerei Püschel<br />

am letzten Oktoberwochenende das traditionelle Herbstfest<br />

über die Bühne.<br />

Mit Alpenveilchen soweit das Auge reicht, aber auch Äpfeln,<br />

Kürbis, Kartoffeln und vielen an<strong>der</strong>en herbsttypischen Früchten<br />

und Pflanzen, zeigte die Familie Fiedler wie<strong>der</strong> einmal allen<br />

Gästen und Besuchern den „Grünen Daumen“.<br />

Berühmt und beliebt ist in <strong>der</strong> traditionsreichen Gärtnerei<br />

an <strong>der</strong> Friedrich-Naumann-Straße auch die Verköstigung<br />

<strong>der</strong> Besucher mit selbstgebackenem Kuchen und Torten. Das<br />

Sortiment an selbstgemachten leckeren Suppen ist mittlerweile<br />

auf 5 angestiegen. Wer hier nichts für Auge und Gaumen gefunden<br />

hat ist selber Schuld.<br />

3 4 5<br />

6 7<br />

8<br />

9<br />

11 12<br />

Der Winter<br />

kommt immer eher<br />

als Sie denken!<br />

Rä<strong>der</strong>wechsel 7,50 €<br />

Einlagerung 15,00 €<br />

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■ Reparatur aller Marken<br />

■ Inspektionsservice<br />

■ Computerdiagnose<br />

■ Unfallinstandsetzung<br />

■ Reifenservice<br />

■ Klimaanlagenservice<br />

■ Scheibenreparatur<br />

■ Pannen- und Abschleppdienst<br />

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08064 Zwickau-<strong>Planitz</strong><br />

Tel.: 03 75 / 606 93 77<br />

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<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />

Seit April in den USA – »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« berichtete im März<br />

Mein Zuhause in den USA ist nun nach Westport Cohasset<br />

und liegt 40 Minuten südlich von Boston entfernt. Zuerst war<br />

ich sehr traurig das schöne Westport in Connecticut verlassen<br />

zu müssen, da ich mich nach knapp 2 Monaten dort gut<br />

eingelebt, Freunde gefunden und an Orientierung gewonnen<br />

hatte. Jedoch bin ich nun froh darüber, hier zu sein, da meine<br />

jetzige Gastfamilie eindeutig besser zu mir passt, als die<br />

Vorherige und Cohasset ein noch schönerer Küstenort mit<br />

Urlaubscharme und tollen amerikanischen großen Häusern<br />

ist. Ich hatte Glück, noch in <strong>der</strong> letzten Minute diese Familie<br />

mit drei lieben Jungs im Alter von 8 bis 11 Jahren gefunden zu<br />

haben, welche auch noch in einem Haus direkt am Meer wohnt.<br />

Auch mein Zimmer hat nun statt zwei kleinen Kellerfenstern,<br />

fünf große Fenster mit Meerblick und im Sommer wöchentlichem<br />

Feuerwerk. Hier in Massachusetts habe ich nun wie<strong>der</strong><br />

tolle neue Freunde gefunden mit denen ich den Independance<br />

Day am 4. Juli am Charles River in Boston mit Feuerwerk und<br />

Livemusik feiern durfte und hier die Wochenenden mit Kayaking,<br />

Sightseeing o<strong>der</strong> einfach nur am Strand entspannen, genießen<br />

darf. Zudem war ich auch durch meine Collegeclass in Kanada,<br />

in <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>schönen Stadt Montreal, wo wir ein unvergessliches<br />

Wochenende mit französischen Flair genießen durften.<br />

Zu meinen bisherigen Höhepunkten zählt auch definitiv das<br />

Beyonce Konzert in Boston, das Red Sox Baseball Game, das<br />

kostenlose Livekonzert eines Radiocenters in Boston, sowie<br />

die Besichtigung des Harvardcampus und <strong>der</strong> Wochenendtrip<br />

nach Chicago. An den nächsten Wochenenden geht es nochmal<br />

nach New York City, den Niagara Falls und zum lang ersehnten<br />

Westcoastroadtrip mit meiner Schwester und meinem<br />

Schwager. Man sieht schon, dass die Wochenenden und das<br />

Reisen die Vorlieben eines AuPairs sind, aber auch <strong>der</strong> Alltag<br />

mit den Jungs am Pool o<strong>der</strong> beim Baseballtraining sind auch wesentlich<br />

stressfreier hier in Boston, als <strong>der</strong> in Westport. Nichts<br />

desto trotz ist Amerika schon etwas an<strong>der</strong>s, was die Mentalität<br />

und die Nahrung betrifft und ich habe es schätzen und lieben<br />

gelernt, wie auch Deutschland. Ich bin gespannt, was ich in den<br />

nächsten Monaten hier noch erleben und sehen werde, aber ich<br />

freue mich nach einem Jahr dann auch wie<strong>der</strong> auf meine Heimat,<br />

meine Familie und meine Freunde zu Hause, da man dies eben<br />

nicht ersetzen kann.<br />

Veronika Neumann<br />

Kindheitserinnerungen an die Parkgärtnerei (1)<br />

Es war ein warmer Sommertag, als ich meiner Heimat <strong>Planitz</strong><br />

wie<strong>der</strong> einmal einen Besuch abstatten wollte. In den vergangenen<br />

bald siebzig Jahren zog mich meine Heimat immer wie<strong>der</strong> magisch<br />

an. Dieses Mal war alles an<strong>der</strong>es.<br />

Unser denkmalgeschütztes Haus am Schlosspark gab<br />

es nicht mehr. Vor uns lag ein Berg aus Schutt und Geröll.<br />

Gedankenverloren standen wir beide vor den Trümmern meiner<br />

Kindheit und Jugend. Wir fassten uns an den Händen und waren<br />

den Tränen nahe. Unsere Augen suchten wortlos nach Dingen<br />

und Gegenständen, die an vergangen Zeiten vielleicht hätten erinnern<br />

können; doch nichts als Steine…<br />

Einen davon hob ich, wie von einer inneren Kraft getrieben,<br />

auf. Vielleicht um ein winzig kleines Stück Vergangenheit aufzubewahren.<br />

Heute nahm ich diesen Stein aus meiner Vitrine…<br />

Es war das Jahr 1944/45. Meine Mutter und ich waren bei Oma<br />

und Opa in dem Haus meiner Kindheit und Jugend. Es war Krieg.<br />

Der Krieg, <strong>der</strong> mir auch meinen Vater nahm.<br />

Mutti, meine beiden Omas und Opa und ich fühlten uns in<br />

diesem Haus sicher und geborgen.<br />

Sehr viel weiß ich aus dieser schrecklichen Zeit nicht mehr.<br />

Dennoch erinnere ich mich an die vielen bangen Stunden, die<br />

wir im Keller zugebracht haben, wenn über uns die Flugzeuge<br />

flogen und einen höllischen Lärm machten.<br />

Manchmal ist eine von meinen Omas fortgerannt, um in einem<br />

Luftschutzbunker an <strong>der</strong> <strong>Planitz</strong>er Straße Schutz zu suchen. Das<br />

waren Keller, die zum Schloss <strong>der</strong> von Arnims gehörten. Meine<br />

Oma väterlicherseits blieb bei uns und betete. Ich erinnere mich<br />

an unseren Keller auch deshalb recht gut, weil es nach aufgeschlichteten<br />

Briketts und frischem Holz roch.<br />

Später spielte dann das „Eingeweckte“, Brot und Butter eine<br />

größere Rolle. Ansonsten war <strong>der</strong> Keller für mich immer etwas<br />

unheimlich. Wenn das kleine Kellerfenster nicht mehr genügend<br />

Licht durchließ, zündeten wir eine Kerze an.<br />

Eines Tages, es war wohl <strong>der</strong> letzte Bombenangriff auf <strong>Planitz</strong>,<br />

wurde es trotz des schönen, sonnigen Frühlingstages immer dunkler.<br />

Dreck und Steine flogen durch die Luft. Binnen kurzer Zeit<br />

wurde dieser schöne, blaue Frühlingstag zur Hölle. Meine Mutter<br />

nahm mich mit dem Kopf nach unten unter den Arm und rannte<br />

um unser Leben in ein benachbartes Wohnhaus, von dem sie<br />

dachte, dass wir dort vor dem Luftangriff sichererer wären. Ich<br />

weiß nicht, wie lange das Inferno gedauert hat. Als alles vorbei<br />

war, gingen wir zurück in unser Haus.<br />

Voller Entsetzen sahen wir, dass genau vor unserer<br />

Hauseingangstür ein so großer Felsbrocken lag, dass er uns alle<br />

hätte erschlagen können. Keiner wusste in diesem Moment, wie<br />

er dorthin gekommen war. Erinnern kann ich mich auch noch<br />

an die vielen „großen Löcher“ unweit von unserem Haus und im<br />

Park. Möglich, dass daher <strong>der</strong> Felsbrocken kam.<br />

Von <strong>der</strong> ganzen Kriegszeit war das einschneidendste Erlebnis,<br />

was mir in Erinnerung geblieben ist. Der Krieg war zu Ende.<br />

Endlich Frieden! Mit meiner Mutter, die immer auf die Rückkehr<br />

meines Vaters wartete,<br />

zog ich kurz vor meiner<br />

Einschulung zu meinen<br />

Großeltern. Mein Opa war<br />

<strong>der</strong> Parkgärtner und ich<br />

mächtig stolz auf ihn. Alle,<br />

vor allem wir Kin<strong>der</strong>, hatten<br />

großen Respekt vor<br />

ihm. Unser Haus war das<br />

Gärtnerhaus, welches früher<br />

zum Anwesen <strong>der</strong> von<br />

Arnims gehörte. Jetzt war Helga vor dem Haus des Parkgärtners<br />

mein Opa <strong>der</strong> „Chef“! Helga Falk<br />

(Fortsetzung folgt)

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