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Ethische Führung in Organisationen

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> <strong>in</strong> <strong>Organisationen</strong><br />

Leistung mit Menschlichkeit verb<strong>in</strong>den<br />

Mai 2013<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Leopoldstr. 13, 80802 München<br />

Tel. 089/2180-5181, Fax: 089/2180-5238<br />

E-mail: dieter.frey@psy.lmu.de<br />

Lehrstuhl<strong>in</strong>haber Sozialpsychologie an der LMU<br />

Akademischer Leiter der Bayerischen Eliteakademie<br />

Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften<br />

Leiter des LMU-Center for Leadership and People Management<br />

Homepage: http://www.psy.lmu.de/soz/personen/leitung/frey/<strong>in</strong>dex.html<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 1


Allgeme<strong>in</strong>es zur <strong>Führung</strong><br />

• <strong>Führung</strong>: sich selbst führen, Mitarbeiter, Team, Chef führen<br />

• <strong>Führung</strong>saufgaben: multipel und heterogen:<br />

• Unternehmensführung<br />

• Mitarbeiterführung<br />

• Ziele erreichen, Probleme lösen, E<strong>in</strong>fluss nehmen und gestalten<br />

• <strong>Führung</strong>sziele: multipel und heterogen:<br />

• Mitarbeiterzufriedenheit, Geschäftserfolg, Kundenzufriedenheit etc.<br />

• <strong>Führung</strong>serfolg: abhängig welche Dimension man wie bewertet<br />

• Kurz-, mittel-, langfristig<br />

• Zielgruppen von <strong>Führung</strong>:<br />

• Mitarbeiter, Kunde, Chef, Kollegen, Lieferanten, Betriebsrat,<br />

Personalrat, Region etc.<br />

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Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Sich selbst führen<br />

Mitarbeiter führen<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Ethikorientierte / werteorientierte <strong>Führung</strong><br />

- Leistung mit Menschlichkeit verb<strong>in</strong>den<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />

Excellence<br />

Ethikorientierte<br />

<strong>Führung</strong>spersönlichkeit<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für Menschenwürde<br />

(Vertrauen, Fairness,<br />

Wertschätzung)<br />

Umsetzung<br />

1. Unterstützung durch<br />

Multiplikatoren<br />

• 2(+)-6-2(-)<br />

2. Offene Feedback- und<br />

Reflexionskultur<br />

• Positiv<br />

• Negativ<br />

• Verbesserungsvorschläge<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen für unternehmerischen Erfolg: Schaffung e<strong>in</strong>er Kultur, <strong>in</strong><br />

der Leistung mit Menschlichkeit verbunden ist<br />

Ethikorientierte<br />

<strong>Führung</strong>spersönlichkeit<br />

Glaubwürdigkeit; Authentizität,<br />

Vertrauenswürdigkeit<br />

Wissen, Handlungskompetenzen,<br />

Werte für die zwei Säulen:<br />

Excellence und Menschlichkeit<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />

Excellence <strong>in</strong> Produkt,<br />

Service, Prozess<br />

Anständige Behandlung<br />

von Menschen und Teams<br />

(<strong>in</strong>terner/externer Kunde)<br />

Qualität<br />

Innovation<br />

Spitzenleistungen<br />

Erfolg<br />

Richtige E<strong>in</strong>schätzung von<br />

Kernkompetenzen<br />

Richtige E<strong>in</strong>schätzung von<br />

Markt/Kunde<br />

Umsetzung von Center of<br />

Excellence Kulturen<br />

Unternehmensführung<br />

Wertschätzung, Fairness,<br />

Vertrauen, Zielklarheit, S<strong>in</strong>n<br />

Umsetzung des<br />

Pr<strong>in</strong>zipienmodells der<br />

<strong>Führung</strong> und Motivation<br />

Mitarbeiterführung /<br />

Menschenführung<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Der Baum<br />

Der Baum als Metapher für<br />

• <strong>Führung</strong><br />

• Persönlichkeit<br />

• Überzeugen<br />

• gegenseitiger<br />

Umgang<br />

Werte<br />

• Werte<br />

Sehnsüchte von<br />

Zielgruppen<br />

Organisation<br />

Mitarbeiter<br />

Kunde<br />

Wettbewerber<br />

• Kompass<br />

• Koord<strong>in</strong>atensystem<br />

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Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 6


Verantwortung für e<strong>in</strong>e Kultur von Exzellenz und<br />

Menschenwürde<br />

Verantwortung für e<strong>in</strong>e Kultur von<br />

Exzellenz<br />

• Qualität<br />

• ständige Verbesserung<br />

• Hochleistung<br />

• Innovation<br />

• von den Besten lernen<br />

Verantwortung für e<strong>in</strong>e Kultur<br />

von Menschenwürde <strong>in</strong> der<br />

Zusammenarbeit und<br />

Kommunikation<br />

• Wertschätzung<br />

• Fürsorge<br />

• Rücksichtnahme<br />

• Fairness<br />

• Vertrauen<br />

• S<strong>in</strong>nvermittlung<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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E<strong>in</strong> Kompass ist besser als e<strong>in</strong> NAVI: Es geht letztlich um drei<br />

e<strong>in</strong>fache D<strong>in</strong>ge: Um ethikorientierte <strong>Führung</strong>, um e<strong>in</strong>e<br />

Exzellenzkultur und um e<strong>in</strong>e Kultur von Menschenwürde<br />

• Es gilt: Führen ist e<strong>in</strong> Management von Enttäuschungen, von<br />

Heterogenität, von Komplexität, von Erwartungen.<br />

• Wichtig ist zu erkennen: Man schafft es nicht alle<strong>in</strong>e. Man braucht<br />

Verbündete.<br />

• Man braucht e<strong>in</strong>e offene, hierarchiefreie Kultur, <strong>in</strong> der über Positives,<br />

über Kritisches und über Verbesserungsvorschläge geredet wird.<br />

Ethikorientierte <strong>Führung</strong><br />

Excellence<br />

Menschenwürde<br />

Fazit:<br />

• Führen und Verantwortung übernehmen bedeutet oft e<strong>in</strong> „Durchlavieren“.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 8


<strong>Führung</strong> ist e<strong>in</strong>fach!? Dreieck und Baum vs. <strong>Führung</strong> ist schwierig:<br />

<strong>Führung</strong> bedeutet u.a.<br />

o e<strong>in</strong> Management von Erwartungen<br />

o e<strong>in</strong> Management von Enttäuschungen<br />

o e<strong>in</strong> Management von Komplexität<br />

o e<strong>in</strong> Management von Heterogenität<br />

Konsequenz: <strong>Führung</strong> ist e<strong>in</strong> Durchlavieren / Durchwurschteln (muddl<strong>in</strong>g through)<br />

o<br />

Siehe Nobelpreisträger Robert Simon: Maximiz<strong>in</strong>g, optimiz<strong>in</strong>g, satisfyz<strong>in</strong>g<br />

pr<strong>in</strong>ciple: Man ist froh gerade mal die nächste Hürde zu überspr<strong>in</strong>gen.<br />

Konsequenz 2: Kompass statt Navi<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 9


2(+)/6/2(-) Multiplikatorenmodell<br />

• Alle<strong>in</strong>e erreicht man nichts.<br />

• Man braucht Unterstützer /<br />

Multiplikatoren.<br />

<strong>Führung</strong>sperson<br />

• Two step flow of<br />

communication.<br />

- -<br />

+ +<br />

+<br />

- -<br />

+ +<br />

Gruppe: 2(+)/6/2(-)<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Umsetzung von Dreieck und Baum<br />

1. Konzeptionelle Klärung:<br />

o Was bedeutet konkret ethikorientierte <strong>Führung</strong>spersönlichkeit – was nicht?<br />

o Was bedeutet konkret Menschenwürde – was nicht?<br />

o Was bedeutet konkret Excellence – was nicht?<br />

o Was bedeutet konkret Kundenorientierung – was nicht?<br />

o Was bedeutet konkret Kernkompetenz – was nicht?<br />

o Was bedeutet konkret besser als der Wettbewerber – was nicht?<br />

2. Konkrete Positiv- und Negativbeispiele<br />

3. Dialogkultur – Kultur des kritischen Rationalismus (Popper) – Kultur des guten<br />

Arguments, offene Diskussionskultur<br />

4. Laufende Teamreflexion – Hamsterrad anhalten:<br />

• Machen wir die richtigen D<strong>in</strong>ge?<br />

• Machen wir die D<strong>in</strong>ge richtig?<br />

• Was läuft gut?<br />

• Was läuft nicht gut?<br />

• Was kann besser gemacht werden?<br />

5. Multiplikatoren: 2-6-2<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 11


Wertesysteme von Unternehmen und Mitarbeiter müssen<br />

übere<strong>in</strong>stimmen<br />

Wertesystem<br />

Unternehmen<br />

Wertesystem<br />

Mitarbeiter<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 12


Wer die Sehnsüchte, Erwartungen und Werte des Gegenübers nicht kennt,<br />

wird ihn nicht erreichen<br />

Sehnsüchte, Erwartungen und Werte s<strong>in</strong>d nicht immer erfüllbar (erfüllbare/nicht-erfüllbare Sehnsüchte) – man<br />

muss sie aber kennen<br />

Wichtig ist, dass alle Teilnehmer e<strong>in</strong>es Systems ihre eigenen Sehnsüchte und die Sehnsüchte der anderen<br />

Akteure/Zielgruppen kennen: Zielkonflikte und Dilemmata klarmachen.<br />

Mitarbeiter:<br />

S<strong>in</strong>n<br />

Selbstverwirklichung<br />

Fairness und Vertrauen<br />

Wertschätzung<br />

Transparenz und Klarheit<br />

Handlungsspielräume<br />

Sicherheit<br />

Lebenswertes Arbeiten<br />

Gute Bezahlung<br />

<strong>Führung</strong> und<br />

Unternehmen:<br />

Markterfolg<br />

Profitabilität<br />

Qualität<br />

Innovation<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

Leistung,<br />

Commitment,<br />

Loyalität<br />

Kunde:<br />

Qualität<br />

Innovation<br />

Preis-/Leistungsverhältnis<br />

Flexibilität<br />

Dienstleistungsmentalität<br />

Wettbewerber:<br />

Markterfolg<br />

Profitabilität<br />

Ausweitung<br />

Aktionär:<br />

Profitabilität<br />

Aus den Sehnsüchten der verschiedenen Zielgruppen leitet sich das Anforderungsprofil ab: Anforderungsprofil<br />

vs. Personenprofil.<br />

Psychologischer Vertrag<br />

Ziel: <strong>Führung</strong> und Mitarbeiter arbeiten geme<strong>in</strong>sam an Zielen, Aufgaben, Projekten.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 13


Mitarbeiterführung und Unternehmensführung: Erreichung von<br />

heterogenen Zielen über heterogene Wege<br />

Performance<br />

Ziel<br />

Steuermann/Kapitän<br />

Leuchtturm<br />

Orientierungsgeber<br />

Umsetzung:<br />

• 5-M<strong>in</strong>uten-<br />

Gespräche:<br />

Ist/Soll-Abgleich<br />

• Teamgespräche<br />

• Begleitung durch<br />

Stärken-/<br />

Schwächenanalyse<br />

e<strong>in</strong>zeln<br />

und im Team<br />

• 5 K<br />

Prozess zum Ziel<br />

Coach/Begleiter<br />

Zeit<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 14


<strong>Führung</strong>sstile<br />

Ethisch erlaubt<br />

• Autoritativ, direktiv<br />

• Partnerschaftlich – kommunikativ –<br />

kooperativ<br />

• Laissez-faire im S<strong>in</strong>ne von Loslassen<br />

und geteilte <strong>Führung</strong> (shared leadership)<br />

• Transformational<br />

• Transaktional (<strong>Führung</strong> durch Soll-/Ist-<br />

Zustand)<br />

Ethisch tabu<br />

• Autoritär (kle<strong>in</strong><br />

machen)<br />

• Destruktiv<br />

• Laissez-faire<br />

(Gleichgültigkeit)<br />

These: Man braucht alle <strong>Führung</strong>sstile, die ethisch erlaub s<strong>in</strong>d<br />

• je nach Reifegrad des Mitarbeiters<br />

• je nach Art der Situation (dr<strong>in</strong>gend, Notfall)<br />

• je nach eigener Persönlichkeit (Distanz, Nähe)<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 15


<strong>Führung</strong>skraft als Dirigent e<strong>in</strong>es Orchesters<br />

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Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 16


Das Pr<strong>in</strong>zipienmodell der <strong>Führung</strong> und Motivation von Frey<br />

Ethikorientierte <strong>Führung</strong><br />

Ziel: mündiger Mitarbeiter als Unternehmer im Unternehmen<br />

Pr<strong>in</strong>zip der...<br />

7. Wertschätzung<br />

1. S<strong>in</strong>n- und Visionsvermittlung<br />

2. Passung und Eignung<br />

(Aufgabe/Team)<br />

3. Transparenz<br />

(Information und Kommunikation)<br />

4. Autonomie und Partizipation<br />

5. Zielvere<strong>in</strong>barung und<br />

Prioritätenfestsetzung / Klarheit<br />

6. konstruktiven Rückmeldung<br />

(Lob und Korrektur)<br />

8. Fairness und Vertrauen<br />

9. sozialen E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

und sozialen Unterstützung<br />

10. des persönlichen Wachstums<br />

11. situativen <strong>Führung</strong><br />

(androgynes <strong>Führung</strong>sverhalten)<br />

12. des guten Vorbildes<br />

der <strong>Führung</strong>sperson<br />

13. fairen materiellen Vergütung<br />

Alle Pr<strong>in</strong>zipien s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Br<strong>in</strong>g- wie e<strong>in</strong>e Holschuld.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 17


Die Wichtigkeit von S<strong>in</strong>n (Mean<strong>in</strong>g) und Vision<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wer Leistung und Veränderung fordert, muss S<strong>in</strong>n bieten.<br />

Nichts hat Bestand, was nicht gut begründet werden kann.<br />

Kann man se<strong>in</strong>e eigene Arbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong> großes Ganzes<br />

e<strong>in</strong>betten?<br />

Für was stehe ich? Für was stehen wir?<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 18


Entscheidungsketten und Partizipation<br />

Vor der Entscheidung ist nach der Entscheidung<br />

Vorher Entscheidung nachher<br />

• Skepsis äußern<br />

• Bedenken äußern<br />

• Streit- und<br />

Konfliktkultur<br />

• Entscheidungsvorschläge<br />

formulieren<br />

• Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

• Loyalität<br />

• Solidarität bei der<br />

Umsetzung<br />

Prozesspartizipation Entscheidungspartizipation<br />

Implementierungspartizipation<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 19


Pr<strong>in</strong>zip der konstruktiven Rückmeldung über Lob und Korrektur<br />

Spielregeln der konstruktiven Rückmeldung:<br />

Wir leben e<strong>in</strong>e Lob- und Anerkennungskultur.<br />

Wir loben uns gegenseitig - vertikal und horizontal.<br />

Wir geben uns auch gegenseitig Feedback über unsere bl<strong>in</strong>den Flecken.<br />

Wir äußern Sichtweisen, hören sie an und geben dann unsere Sichtweise wider.<br />

Der Austausch von Sichtweisen erfolgt sachlich - ohne emotionale Verletzungen.<br />

Wir reagieren auch bei Negativpunkten bzw. kritischen Sichtweisen nicht empf<strong>in</strong>dlichnachtragend.<br />

Wir bemühen uns um positive Anerkennung und gegenseitige Wertschätzung.<br />

Lob muss immer ehrlich und echt se<strong>in</strong>.<br />

Konstruktive Rückmeldung bedeutet nicht,<br />

dass man immer und alles loben muss<br />

dass man andauernd korrigieren und kommentieren muss<br />

dass man niemals mehr e<strong>in</strong> Auge zudrücken darf<br />

dass man alles konfrontieren muss/dass man <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>igkeiten nicht mehr generös se<strong>in</strong><br />

darf.<br />

Instrumente:<br />

Alle Facetten von Lob, Dank, Anerkennung, Zeichen der Freude, E<strong>in</strong>ladungen usw.<br />

Alle Facetten der Korrektur: Der Ton macht die Musik.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

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Seite 20


Was ist negatives Feedback?<br />

• Bestimmte Schlüsselbegriffe, die negativ besetzt s<strong>in</strong>d: Mist, Quatsch,<br />

flaschig, das H<strong>in</strong>terletzte, blöd<br />

• Du bist schlimmer als de<strong>in</strong>e Mutter<br />

• Immer<br />

• Nie<br />

• Alles ist<br />

• Quatsch ist<br />

• Diffus = unkonkret<br />

• Persönlich<br />

• Nur negatives, nur negative Grundwahrnehmung<br />

• Emotional<br />

• Empfänger hat ke<strong>in</strong>e Erwiderungschance<br />

• Overkill, d.h. der Sender steht unter dem Druck alles br<strong>in</strong>gen zu müssen<br />

• Schnee von gestern<br />

• Br<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong>e Hoffnung auf Besserung<br />

• Blumig<br />

• Sarkastisch, verletzend<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 21


Richtiges Feedback bei Korrektur ist:<br />

• Persönlich<br />

• Unter vier Augen, mit Augenkontakt<br />

• Richtiger Zeitpunkt und Ort<br />

• Konkret - ZDF (Zahlen, Daten, Fakten)<br />

• Ich-Botschaft<br />

• Konkreter Verbesserungsvorschlag, entweder gleich selbst nennen oder<br />

konkreten Verbesserungsvorschlag ermitteln<br />

• Klare Argumentationskette: von Werten und Prämissen abgeleitet<br />

• Sandwich-Feedback, d.h. Negatives <strong>in</strong> positives e<strong>in</strong>gebettet<br />

• Positive Grundhaltung<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 22


Kritik<br />

Kritik verfehlt ihre positive Wirkung, wenn sie:<br />

Konstruktive Kritik ist:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

absolut erfolgt<br />

als unfair wahrgenommen wird<br />

den anderen <strong>in</strong> die Enge treibt<br />

h<strong>in</strong>ter dem Rücken der Person erfolgt<br />

die Person als ganze kritisiert<br />

unterhalb der Gürtell<strong>in</strong>ie erfolgt<br />

vor „versammelter Mannschaft“ geäußert<br />

wird<br />

emotionale Konflikte auf Sachebene<br />

austrägt<br />

auf sachbezogene Konflikte emotional<br />

reagiert<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

offen für andere<br />

Perspektiven,<br />

konstruktiv,<br />

sachlich-konkret,<br />

direkt,<br />

unter vier Augen,<br />

verhaltensbezogen,<br />

<strong>in</strong> Positives e<strong>in</strong>gebettet,<br />

freundschaftlich,<br />

humorvoll,<br />

nicht nachtragend und<br />

mutig!<br />

Konstruktive Kritik ist mehr als bloße Schwachstellenanalyse: Sie geht<br />

e<strong>in</strong>her mit dem Angebot von Gegenszenarien und Lösungsalternativen.<br />

Merke: Der Ton macht die Musik.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 23


Fairness<br />

• Ergebnisfairness (Input, Output)<br />

Was?<br />

(Equality/Gleichheit, Equity/Leistungspr<strong>in</strong>zip, Need/Bedürfnispr<strong>in</strong>zip)<br />

• Prozedurale Fairness, Verfahrensfairness (+ voice)<br />

Wie?<br />

• Informationale Fairness (zeitliches und <strong>in</strong>haltliches Drehbuch,<br />

ehrlich, rechtzeitig, umfassend - bad news genau so wie good news)<br />

• Interaktionale Fairness<br />

(Wertschätzung und Respekt auf gleicher Augenhöhe)<br />

Fairness erhöht Identifikation, <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Motivation, Vertrauen,<br />

Commitment – Persistenz, Kreativität, Innovation.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 24


Vertrauenskonto / Beziehungskonto<br />

positive Episoden<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

negative Episoden<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Quantität, Qualität und Gewichtung von Positiv- und Negativepisoden, die e<strong>in</strong><br />

Empfänger von e<strong>in</strong>em Sender erhalten hat, entscheiden darüber, aus welchem<br />

Blickw<strong>in</strong>kel er den Sender sieht: Sieht er ihn mit e<strong>in</strong>em Vertrauensfilter oder<br />

mit e<strong>in</strong>em Misstrauensfilter?<br />

Negativepisoden werden stärker gewichtet!<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 25


Androgyner <strong>Führung</strong>sstil und androgynes Verhalten im Umgang: Fem<strong>in</strong><strong>in</strong>e und<br />

maskul<strong>in</strong>e Aspekte verb<strong>in</strong>den - je nach Situation<br />

Weiche Faktoren im (<strong>Führung</strong>s)Verhalten:<br />

fem<strong>in</strong><strong>in</strong>e <strong>Führung</strong>saspekte<br />

• Zuhören können<br />

• Fragen stellen können und Fragen<br />

zulassen<br />

• Kunst der Pause<br />

• Andere groß werden lassen können<br />

• Sich als Mentor fühlen<br />

• Sich selbst zurückstellen können<br />

• Nicht immer Recht haben zu müssen<br />

• Eigene Fehler und Schwächen<br />

e<strong>in</strong>gestehen<br />

• Nicht den „starken Max“ spielen<br />

• Positive und negative Gefühle zeigen<br />

• Mitarbeiter an der langen Le<strong>in</strong>e lassen<br />

• Sich auch für Privates <strong>in</strong>teressieren<br />

• Beziehungsebene betonen<br />

• offene, hierarchiefreie<br />

Kommunikation: Dialogkultur<br />

Harte Faktoren im (<strong>Führung</strong>sperson)Verhalten:<br />

maskul<strong>in</strong>e <strong>Führung</strong>saspekte<br />

• Durchsetzungsvermögen<br />

• Ne<strong>in</strong> sagen können<br />

• Sehr direktiv se<strong>in</strong><br />

• Sachebene betonen<br />

• Klarheit: Regelkreis von Paul =<br />

Soll / Ist, Maßnahmen,<br />

Verantwortlichkeiten, Zeitrahmen,<br />

Kontrolle<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 26


Partnerschaftliche Unternehmensführung und Erfolg<br />

Erfolg und Partnerschaft gehen Hand <strong>in</strong> Hand.<br />

Partnerschaftliche <strong>Führung</strong> der<br />

Geschäftsführung<br />

Partnerschaftliche <strong>Führung</strong> des<br />

direkten Vorgesetzten<br />

• Delegation<br />

• Gewährung von Freiräumen<br />

• Selbstverwirklichungschancen<br />

• berufliche Entwicklungs- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Identifikation<br />

mit Aufgabe,<br />

<strong>Führung</strong> und<br />

Firma<br />

(Vertrauen)<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Mitarbeiterleistung<br />

Kündigungen<br />

Krankheitsquoten<br />

Beteiligung<br />

am<br />

Vorschlagswesen<br />

wirtschaftlicher<br />

Erfolg<br />

• Umsatzwachstum<br />

• Umsatzrendite<br />

(ROS)<br />

• Gew<strong>in</strong>n nach<br />

Abzug der<br />

Kapitalkosten<br />

Ziel: Kultur der partnerschaftlichen Kooperation; ethikorientierte <strong>Führung</strong> und<br />

partnerschaftliche Unternehmenskultur<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 27


Was treibt Menschen In Veränderungen? Wahrnehmung von veränderbaren Welten<br />

Veränderbare und nicht veränderbare Welten<br />

Klärung im Kopf<br />

Bei Defiziten und Problemen:<br />

zwei bis drei Lösungsschritte<br />

generieren<br />

Veränderbare<br />

Welten<br />

Problemlöse-<br />

Möglichkeiten:<br />

Love it,<br />

change it,<br />

leave it,<br />

challenge it<br />

Unveränderbare<br />

Welten<br />

10 Aktionsschritte<br />

Idealwelt<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 28


Was treibt Menschen? Differenzierung der affektiv-kognitiven Landkarte<br />

Modell der Positivfokussierung von Frey: vom diffusen affektivkognitiven<br />

Gemengelage zu Differenzierung im Kopf<br />

Negativfokussierung<br />

Schwächen,<br />

Defizite<br />

Nichtveränderbare<br />

Welten<br />

Risiken<br />

Ängste und<br />

Sorgen<br />

Scham<br />

Probleme<br />

Bedenken,<br />

Jammern,<br />

Grübeln<br />

VW<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- -<br />

NVW<br />

Love it,<br />

change it,<br />

leave it,<br />

challenge it<br />

- -<br />

+ +<br />

+<br />

- -<br />

+ + -<br />

Positivfokussierung<br />

+<br />

+ +<br />

+ +<br />

Stärken<br />

Veränderbare<br />

Welten<br />

Chancen,<br />

Lösungen<br />

Hoffnung<br />

Stolz<br />

Lageorientierung<br />

Herausforderungen<br />

Handlungsorientierung<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 29


Impfen - Impftheorie<br />

1. Positive Aspekte nennen<br />

2. Negative Aspekte nennen<br />

• Aktive Widerlegung: Der Gegenüber soll das Gewicht der negativen<br />

Aspekte reduzieren<br />

• Passive Widerlegung: Es wird dem Gegenüber geholfen, das<br />

Gewicht der negativen Aspekte zu reduzieren.<br />

Aktives Impfen ist besser als passives Impfen.<br />

Impfen bedeutet: E<strong>in</strong>e Desensibilisierung gegenüber Negativem.<br />

Ebenso e<strong>in</strong>e Sensibilisierung gegenüber Gerüchten.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 30


Umsetzungsregelkreis nach Paul: Soll/Ist-Klarheit<br />

Soll / Ziel / Vision<br />

Ist-Zustand<br />

Maßnahmen/Spielregeln/Aktionsschritte<br />

Verantwortlichkeiten<br />

Zeitrahmen<br />

Kontrolle<br />

Es geht aber immer<br />

um das<br />

Was<br />

und das<br />

Wie<br />

Ursachen für Diskrepanzen:<br />

• Nicht-Kennen<br />

• Nicht-Können<br />

• Nicht-Sollen<br />

• Nicht-Wollen<br />

• Nicht-Dürfen<br />

Verdeutlichung über konkrete<br />

Positiv- und Negativbeispiele<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen für unternehmerischen Erfolg: Schaffung e<strong>in</strong>er Kultur, <strong>in</strong><br />

der Leistung mit Menschlichkeit verbunden ist<br />

Ethikorientierte<br />

<strong>Führung</strong>spersönlichkeit<br />

Glaubwürdigkeit; Authentizität,<br />

Vertrauenswürdigkeit<br />

Wissen, Handlungskompetenzen,<br />

Werte für die zwei Säulen:<br />

Excellence und Menschlichkeit<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />

Excellence <strong>in</strong> Produkt,<br />

Service, Prozess<br />

Anständige Behandlung<br />

von Menschen und Teams<br />

(<strong>in</strong>terner/externer Kunde)<br />

Qualität<br />

Innovation<br />

Spitzenleistungen<br />

Erfolg<br />

Richtige E<strong>in</strong>schätzung von<br />

Kernkompetenzen<br />

Richtige E<strong>in</strong>schätzung von<br />

Markt/Kunde<br />

Umsetzung von Center of<br />

Excellence Kulturen<br />

Unternehmensführung<br />

Wertschätzung, Fairness,<br />

Vertrauen, Zielklarheit, S<strong>in</strong>n<br />

Mitarbeiterführung /<br />

Menschenführung<br />

Umsetzung des<br />

Pr<strong>in</strong>zipienmodells der<br />

<strong>Führung</strong> und Motivation<br />

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Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Kulturen für e<strong>in</strong> Center of Excellence (Übersicht)<br />

1. Kundenorientierungskultur /<br />

Marktorientierungskultur<br />

2. Konkurrenzorientierungs- /<br />

Benchmarkkultur / Best<br />

´practice Kultur<br />

3. Eigentümerorientierungskultur<br />

4. Mitarbeiterorientierungskultur<br />

5. Market<strong>in</strong>gkultur – von der<br />

Idee zum Produkt<br />

Vision – Ziel - Strategie<br />

9. Kulturen des Kritischen<br />

Rationalismus<br />

a) Problemlösekultur<br />

b) Reflexionskultur über<br />

Standards, Ziele, Prozesse<br />

c) Konstruktive Fehler- und<br />

Lernkultur<br />

d) Konstruktive Streit- und<br />

Konfliktkultur<br />

10. Implementierungskultur<br />

11. Systemkultur<br />

12. Diszipl<strong>in</strong>- und<br />

Professionalitätskultur<br />

13. Vielfalts- und Synergiekultur/<br />

Teamkultur<br />

14. Zukunftskultur/<br />

Kosmopolitische Kultur<br />

15. Komfortzonenkultur<br />

(Passung und Eignung)<br />

6. Kernkompetenzkultur: sich<br />

auf die Stärken bes<strong>in</strong>nen<br />

7. Unternehmer- und<br />

Verantwortungskultur<br />

Eigenverantwortungskultur<br />

8. Leistungsethos- und<br />

Ergebnisorientierungskultur<br />

e) Frage- und Neugierkultur<br />

f) Innovationskultur /<br />

Phantasie-, Kreativitätsund<br />

Forscherkultur<br />

g) Wertschöpfungskultur<br />

h) Improvisations- und<br />

Experimentierkultur<br />

16. Zivilcouragekultur<br />

17. Rekreationskultur<br />

18. Adaptationskultur<br />

19. Ethikkultur<br />

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Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Zentrale Aspekte bei Änderungsprozessen, wo Opfer<br />

gebracht werden müssen<br />

1. Von der Notwendigkeit überzeugen<br />

2. klar transportieren, dass Änderung weh tut<br />

3. klar transportieren, dass es sich kurz-, mittel- und langfristig<br />

lohnt<br />

Dieser Prozess muss e<strong>in</strong>gebettet werden<br />

a) <strong>in</strong> schonungslose Ist-Analyse<br />

b) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Vision, wo die Reise h<strong>in</strong>gehen soll<br />

c) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Strategieplan wie man zum Ziel kommt<br />

d) Verdeutlichung des Nutzens<br />

e) Fairnesspr<strong>in</strong>zip: Alle Beteiligten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> allen Phasen<br />

betroffen<br />

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Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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E<strong>in</strong> Modell der Akzeptanz von Änderungen (Change Management) und<br />

Innovationen<br />

• Ist-Zustand: Symptombeschreibung und Diagnose (Ursachen)<br />

• Vision/Ziele/Soll-Zustand - Langfristigkeit<br />

• Erläuterung des Änderungsbedarfs - Änderungsfähigkeit / Änderungsmöglichkeiten<br />

• Leidensdruck/E<strong>in</strong>sicht/Vor- und Nachteile, wenn wir uns nicht verändern<br />

• Strategie/Aktionsplan – unterschiedliche Szenarien<br />

• Ause<strong>in</strong>andersetzung mit Ängsten, Risiken und Sorgen sowie mit Chancen und Möglichkeiten<br />

• Berücksichtigung von kulturellen Werten: private, soziale, kulturelle Identitäten<br />

• Konsens der betroffenen Parteien (<strong>Führung</strong>skoalition) – Geme<strong>in</strong>samkeit schafft Nähe<br />

• Unumkehrbarkeit - Schnelligkeit<br />

• Erklärbarkeit/S<strong>in</strong>nvermittlung (Wozu? Warum?) - Nutzenverdeutlichung, Anreize aufzeigen<br />

• Vorhersehbarkeit (<strong>in</strong>haltliches und zeitliches Drehbuch) – Zeithorizont, Planungssicherheit<br />

• Bee<strong>in</strong>flussbarkeit/E<strong>in</strong>beziehen<br />

• Fairness : Ergebnisfairness, prozedurale Fairness, <strong>in</strong>formative Fairness, <strong>in</strong>teraktionale<br />

Fairness<br />

• Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

• Vorbildverhalten von <strong>Führung</strong>/Elite<br />

• Aufzeigen von Erfolgen/Förderung von Stolz – Betonung der Stärken<br />

• Reflektion über gegenseitige Erwartungen (Rechte/Pflichten)<br />

• Konsequente Umsetzung – Projektorganisation – Ressourcen – Verantwortlichkeit –<br />

Zeitmanagement – Kontrolle – Flexibilität im Prozess – Integration der Prozesse<br />

• Kommunikation: Klarheit, Professionalität, Verständlichkeit, Bildhaftigkeit<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Die M<strong>in</strong>oritätentheorie (Moscovici)<br />

M<strong>in</strong>oritäten s<strong>in</strong>d erfolgreich unabhängig von der Hierarchie, d.h. sie<br />

können auch Majoritäten bee<strong>in</strong>flussen, unter folgenden Bed<strong>in</strong>gungen:<br />

- E<strong>in</strong>igkeit (e<strong>in</strong>e Stimme)<br />

- Konsistenz über die Zeit – immer wieder, immer wieder….<br />

- Flexibilität <strong>in</strong> der Argumentation (je nach Gegenüber: der<br />

Analytiker braucht andere Argumente als der<br />

Bauchmensch/Intuitive)<br />

- Brücken zur Majorität bauen, damit man nicht stigmatisiert wird<br />

- Durch Erfolge glänzen<br />

- Koalitionen bilden / Verbündete suchen<br />

- Vor allem, wenn es gel<strong>in</strong>gt den Me<strong>in</strong>ungsführer der Mehrheit zu<br />

überzeugen, ist der Überzeugungsprozess auch der anderen<br />

Mehrheitsmitglieder leichter<br />

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Team führen<br />

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Die Formulierung von Spielregeln<br />

a) Leistungsspielregeln<br />

b) Verhaltensspielregeln<br />

(Fairplay Spielregeln )<br />

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Aktivierung von Team-Höchstleistungen<br />

• Homogenität von Werten, Spielregeln<br />

• Heterogenität von Talenten, Diszipl<strong>in</strong>en, Persönlichkeiten, Kulturen<br />

• Hohe Ziele und Leistungsethos<br />

• Fähigkeit zur Teamreflexion auf der Sach- und Beziehungsebene<br />

• Aktivierung von Multiplikatoren 2/6/2<br />

• Aktivierung unterschiedlicher Teamtypen: Macher, Perfektionist,<br />

Kreativl<strong>in</strong>g, Netzwerker<br />

• Ke<strong>in</strong>er weiß soviel wie alle.<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Wie erhöht man den Teamgeist <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Team-Familie<br />

sowie die Effizienz?<br />

- Viele geme<strong>in</strong>same Aktivitäten (Geburtstage feiern, wandern usw.).<br />

- Reflexion: Was läuft gut? Was läuft nicht gut? Wie kann man es verbessern?<br />

- Me<strong>in</strong>ungsführer, die sich der Sache annehmen<br />

- Erfolge feiern<br />

- Stolz se<strong>in</strong> auf das Team<br />

- Latente Konflikte sofort ansprechen<br />

- Jeden e<strong>in</strong>zelnen spiegeln, wo er Potential entwickelt und nicht entwickelt<br />

- Guter Teamspirit<br />

- Reflexion, wo der Teamspirit nicht entwickelt ist und warum (es handelt sich oft<br />

nur um 2-3 Personen, die alles blockieren)<br />

- Sowohl über Erfolge sprechen wie über Misserfolge (jeder e<strong>in</strong>zelne)<br />

- Heißer Stuhl Methode<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 40


Teamgeist und Wir-Gefühl als Ausgangspunkt bei<br />

Änderungsprozessen<br />

• Regelmäßige Teamreflexion: Was läuft gut? Was läuft nicht gut?<br />

Wie können wir uns verbessern?<br />

• Erfolge und Teilerfolge feiern<br />

• Geme<strong>in</strong>same Ziele, Werte, Spielregeln festlegen<br />

• Richtige Teamzusammensetzung, z.B. heterogen mit<br />

unterschiedlichen Talenten<br />

• Schnelle Entscheidungen der <strong>Führung</strong>skräfte<br />

• Transparenz der Gruppenleitung<br />

• Verbesserungsvorschläge<br />

• möglicherweise auch Outdoor-Veranstaltungen<br />

• „Heißer Stuhl“-Technik<br />

a) Jedem Positives vermitteln<br />

b) Jedem se<strong>in</strong>e Baustelle<br />

c) Geschenke an jeden<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Werte – Spielregeln des Umgangs<br />

• Offenheit gilt als Pr<strong>in</strong>zip (open-m<strong>in</strong>dedness, open door) statt closed-m<strong>in</strong>dedness<br />

• Austausch von Information und Wissen (hierarchiefreie Kommunikation) statt<br />

Wissen ist Macht.<br />

• Feedbackkultur: Wir leben e<strong>in</strong>e Lob- und Anerkennungskultur. Wir leben e<strong>in</strong>e<br />

konstruktive Streit- und Konfliktkultur. Dies bedeutet: Feedback geben. Feedback<br />

holen, direkt und spontan. Fragen können, zuhören können.<br />

• Wir leben e<strong>in</strong>e Problemlösekultur: Probleme verb<strong>in</strong>den wir mit zwei bis drei Lösungen.<br />

(Positives Denken wird vorangebracht. Wir denken <strong>in</strong> Kategorien von veränderbaren<br />

Welten. Wir denken <strong>in</strong> Möglichkeiten, Stärken und Chancen.<br />

• Wir wollen, dass unsere Arbeit und der Umgang mite<strong>in</strong>ander Spaß macht und<br />

angenehm ist. Wir wollen uns bei der Arbeit wohl fühlen statt Kle<strong>in</strong> machen, Intrigen,<br />

h<strong>in</strong>ten herum.<br />

• Wir haben klare Ziele, Standards, Erwartungen und Spielregeln. Und wir s<strong>in</strong>d fair<br />

im Umgang. Es gilt: Tough on the issue, soft on the person.<br />

• Ich b<strong>in</strong> zuständig. Wenn ich nicht, wer dann? Die Veränderung beg<strong>in</strong>nt bei mir.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 42


Fragebogen zum Verbesserungswesen<br />

1. Was lief <strong>in</strong> dieser Woche/Monat/Quartal gut und was wollen wir<br />

bewahren?<br />

2. Was lief <strong>in</strong> dieser Woche/Monat/Quartal nicht gut und was sollte<br />

verbessert werden?<br />

3. Was können andere zur Verbesserung tun?<br />

4. Was kann ich zur Verbesserung tun?<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 43


<strong>Führung</strong> des Chefs<br />

• Upward Leadership<br />

• Manag<strong>in</strong>g the boss<br />

• Was habe ich unternommen, dass me<strong>in</strong> Chef sich<br />

ethikorientiert verhält?<br />

• Leistung mit Menschenwürde verb<strong>in</strong>den<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Faktoren e<strong>in</strong>er konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Chef –<br />

<strong>Führung</strong> des Chefs<br />

E<strong>in</strong>e totale Persönlichkeitsänderung werden wir nicht erreichen (bei uns wäre dieses<br />

ähnlich); wir sollten also mit 10%-Schritten schon zufrieden se<strong>in</strong>.<br />

• Den Chef spiegeln über Ist-Zustand und Soll-Zustand.<br />

• Mit Ich-Botschaften arbeiten: Ich sehe folgendes...., me<strong>in</strong>e Wahrnehmung<br />

ist....<br />

• Den richtigen Ort, den richtigen Zeitpunkt, den richtigen Ton wählen.<br />

• Perspektivenwechsel entwickeln: Wie erreiche ich den Chef?<br />

• Ke<strong>in</strong>e Ehrfurcht vor Hierarchie, sondern Respekt vor Menschen; ke<strong>in</strong>e<br />

Untertänigkeit<br />

• Professionelle Vorbereitung: Was will ich erreichen und wie will ich es<br />

erreichen?<br />

• Gegenargumente vorweg nehmen und im Vorfeld überzeugende Argumente<br />

f<strong>in</strong>den<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 45


Faktoren e<strong>in</strong>er konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Chef –<br />

<strong>Führung</strong> des Chefs (2)<br />

• Klare Ziele vere<strong>in</strong>baren und Erwartungen klären<br />

• Feedback geben und Feedback e<strong>in</strong>fordern<br />

• Immer mit der Devise arbeiten: Was habe ich unternommen, dass me<strong>in</strong><br />

Chef sich so verhält, wie ich es wünsche?<br />

• Im Extremfall gilt: Lieber um Entschuldigung zu bitten, als um<br />

Erlaubnis zu fragen, d.h. Freiheitsräume voll ausnutzen.<br />

• Persönlichkeit des Chefs berücksichtigen.<br />

• Man darf se<strong>in</strong>en Chef aber auch loben.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 46


Schlussbemerkungen<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 47


„<strong>Führung</strong>s-Controll<strong>in</strong>g“ - Woher weiß ich wie gut ich führe?<br />

• Harte Daten mit ökonomischem Erfolgsbarometer<br />

• 360 Grad Analyse:<br />

- Kollegen, Kunden, Mitarbeiter, Vorgesetzte bewerten e<strong>in</strong>en.<br />

• Vorgesetztenbewertung:<br />

- Achtung: Autoritäre <strong>Führung</strong>spersonen erhalten relativ gute Werte,<br />

weil negative Bewertungen zu gefährlich s<strong>in</strong>d<br />

• Beobachtung: Korrigieren und kritisieren mich die Mitarbeiter und<br />

sprechen sie mich an?<br />

• Fehlerquoten<br />

• Lachen und Stimmung; was sagen die Gesichter?<br />

• Hilfen und Unterstützung – s<strong>in</strong>d die Mitarbeiter aktiv?<br />

• Engagement bei Abweichung<br />

• Wie ist die Bewerberlage? Ist die Abteilung attraktiv sich hier zu<br />

bewerben?<br />

• Mitarbeiter kommen mit Vorschlägen<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 48


„<strong>Führung</strong>s-Controll<strong>in</strong>g“ - Woher weiß ich wie gut ich führe?<br />

• Erwartungen der Mitarbeiter durch Fragen ermitteln, aber<br />

unabhängig davon: Was kann und will ich erfüllen?<br />

• Was f<strong>in</strong>den Sie an der <strong>Führung</strong>skraft gut oder suboptimal?<br />

• Wenn Sie <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Position wären, was würden Sie gleich<br />

machen, was anders?<br />

• Welche Erwartungen haben Sie an Ihre <strong>Führung</strong>sperson?<br />

• Was ist ideale <strong>Führung</strong>? Was ist nicht-ideale <strong>Führung</strong>?<br />

• Wie möchten Sie geführt werden?<br />

• Was motiviert Sie? Was demotiviert Sie?<br />

• Was war <strong>in</strong> der Vergangenheit an <strong>Führung</strong> positiv, was war<br />

negativ?<br />

• Was läuft gut <strong>in</strong> der Zusammenarbeit, Kommunikation und<br />

<strong>Führung</strong>? Was läuft nicht gut?<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 49


Wen man nicht fördern sollte<br />

• Opportunisten<br />

• Machiavellisten – re<strong>in</strong>e machtpolitische Selbstverwirklichung<br />

• Egoisten, Autisten, Egozentriker, Narzissmus, Eitelkeit, Ich-Sucht, Profilsucht<br />

• Neurotiker und psychisch Labile<br />

• Jähzornige, aufbrausende, Impulsive, sich nicht kontrollierende<br />

• Verantwortungsverweigerer<br />

• Schlechter Charakter (Lügen, verdrehen, verdrängen)<br />

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Seite 50


<strong>Führung</strong> <strong>in</strong> Schlechtwetterperioden<br />

Die Qualität von <strong>Führung</strong> zeigt sich vor allem <strong>in</strong> Schlechtwetterperioden (Umgang mit schwierigen<br />

Personen und schwierigen Situationen).<br />

Gerade hier s<strong>in</strong>d die Basics von <strong>Führung</strong> wichtig.<br />

o Hat man e<strong>in</strong>en Kompass oder e<strong>in</strong> Koord<strong>in</strong>atensystem?<br />

o Weiß man was Standards von Excellence / Qualität und Standards von anständiger Behandlung<br />

/ Respektierung (gegenseitig) bedeuten?<br />

o Weiß man was die Spielregeln bedeuten?<br />

o S<strong>in</strong>d die Ziele / multiplen Ziele und die Korridore klar vorgegeben?<br />

o Steht man aufrecht <strong>in</strong> der Brandung und gibt Orientierung?<br />

o Hat man den Mut zur <strong>Führung</strong>?<br />

o Bezieht man das Team <strong>in</strong> die Problematik sowie die Lösungsideen e<strong>in</strong>? (Ke<strong>in</strong>er weiß soviel wie<br />

alle)<br />

o Beherrscht man den Umgang mit schwierigen Mitarbeitern?<br />

These: In Schlechtwetterperioden ist die Umsetzung ethikorientierter <strong>Führung</strong> und<br />

partnerschaftlicher Unternehmenskultur umso wichtiger, um die Menschen nicht zu verlieren.<br />

Gerade dann haben auch unpopuläre Maßnahmen Akzeptanz, sofern es e<strong>in</strong>em gel<strong>in</strong>gt den S<strong>in</strong>n<br />

und die Notwendigkeit zu vermitteln.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 51


Weisheit, Reife und Persönlichkeitsentwicklung als Konsequenz<br />

der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Realität (Reflexion)<br />

All dies wird möglich nur durch permanente<br />

1) Selbstreflexion<br />

Die eigene,<br />

begrenzte Sichtweise<br />

(Was lief gut, was lief nicht gut, und warum? Was könnte man besser machen? - Paul Baltes, MPI, Berl<strong>in</strong>)<br />

2) Teamreflexion<br />

(Was lief gut? Was lief nicht gut? Und warum? Was könnte man besser machen? - Michael West,<br />

Birm<strong>in</strong>gham)<br />

3) Reflexion durch Externe<br />

(Was lief gut? Was lief nicht gut? Und warum? Was könnte man besser machen?)<br />

Erfahrung alle<strong>in</strong> macht nicht klüger;<br />

es ist die Reflexion / Elaboration von Erfahrungen.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 52


Weisheit, Reife und Persönlichkeitsentwicklung als Konsequenz<br />

der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Realität (Reflexion)<br />

Das „Hamsterrad“ anhalten und fragen:<br />

a) Machen wir die richtigen D<strong>in</strong>ge?<br />

b) Machen wir die D<strong>in</strong>ge richtig?<br />

c) Was läuft gut?<br />

d) Was läuft nicht gut?<br />

e) Verbesserungsvorschläge<br />

All dies wird möglich nur durch permanente<br />

• Selbstreflexion<br />

• Teamreflexion<br />

• Reflexion durch Externe<br />

Die eigene,<br />

begrenzte<br />

Sichtweise<br />

Merke: Erfahrung alle<strong>in</strong> macht nicht klüger;<br />

es ist die Reflexion / Elaboration von Erfahrungen.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 53


Bücher zu Sozial-, Wirtschafts- und Organisationspsychologie (Auswahl)<br />

Bierhoff, H.-W. & Frey D. (Hrsg.). (2006). Handbuch der Sozialpsychologie und Kommunikationspsychologie. Gött<strong>in</strong>gen:<br />

Hogrefe.<br />

Bierhoff, H.-W. & Frey D. (Hrsg.) (2011). Bachelorstudium Psychologie: Sozialpsychologie – Individuum und soziale Welt.<br />

Gött<strong>in</strong>gen: Hogrefe.<br />

Frey, D. & Bierhoff, H.-W. (Hrsg.) (2011). Bachelorstudium Psychologie: Sozialpsychologie - Interaktion und Gruppe.<br />

Gött<strong>in</strong>gen: Hogrefe.<br />

Frey, D., & Irle, M. (Hrsg.). (1993). Theorien der Sozialpsychologie: Band I. Kognitive Theorien. 2. vollständig überarbeitete<br />

Auflage. Bern: Huber.<br />

Frey, D. & Irle, M. (Hrsg.). (2002). Theorien der Sozialpsychologie: Band II. 2. vollständig überarbeitete Auflage. Gruppenund<br />

Lerntheorien. Bern: Huber.<br />

Frey, D. & Irle, M. (Hrsg.). (2002). Theorien der Sozialpsychologie: Band III. 2. vollständig überarbeitete Auflage.<br />

Motivations- und Informationsverarbeitungstheorien. Bern: Huber.<br />

Frey, D. & v. Rosenstiel, L. (Hrsg.) (2007). Enzyklopädie der Psychologie, Band 6, Wirtschaftspsychologie. Gött<strong>in</strong>gen:<br />

Hogrefe.<br />

Frey, D. & Schulz-Hardt, S. (2000). (Hrsg.). Vom Vorschlagswesen zum Ideenmanagement. Gött<strong>in</strong>gen: Verlag für<br />

Angewandte Psychologie.<br />

Frey, D., Traut-Mattausch, E., Greitemeyer, T. & Streicher, B. (Hrsg.). (2006). Psychologie der Innovationen. Beitrag für<br />

Roman Herzog Institut e.V. München. Köln: Edition Aggrippa.<br />

Hoyos, Graf, C. & Frey, D. (Hrsg.). (1999). Arbeits- und Organisationspsychologie: E<strong>in</strong> Lehrbuch. We<strong>in</strong>heim: Psychologie<br />

Verlags Union.<br />

Oerter, R., Frey, D., Mandl, H., L. v. Rosenstiel & K. Schneew<strong>in</strong>d (Hrsg.) (2010). Neue Wege wagen: Innovation <strong>in</strong> Bildung,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft. Stuttgart: Lucius & Lucius.<br />

Rosenstiel, L. v. & Frey, D. (Hrsg.) (2007). Enzyklopädie der Psychologie, Band 5, Marktpsychologie: Wirtschafts-,<br />

Organisations- und Arbeitspsychologie. Gött<strong>in</strong>gen: Hogrefe.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 54


Buchbeiträge zu <strong>Führung</strong> und Center of Excellence (Auswahl I)<br />

Frey, D. (1998). Center of Excellence - e<strong>in</strong> Weg zu Spitzenleistungen. In P. Weber (Hrsg.). Leistungsorientiertes Management:<br />

Leistungen steigern statt Kosten senken. Frankfurt: Campus. 199-233.<br />

Frey, D., Brodbeck, F. & Schulz-Hardt, S. (1999). Ideenf<strong>in</strong>dung und Innovation. In C. Graf Hoyos & D. Frey (Hrsg). Arbeits- und<br />

Organisationspsychologie: E<strong>in</strong> Lehrbuch. We<strong>in</strong>heim: Psychologie Verlags Union. 122-136.<br />

Frey, D. & Schulz-Hardt, S. (2000). Zentrale <strong>Führung</strong>spr<strong>in</strong>zipien und Center-of-Excellence-Kulturen als notwendige<br />

Bed<strong>in</strong>gung für e<strong>in</strong> funktionierendes Ideenmanagement. In D. Frey & S. Schulz-Hardt. (Hrsg.). Vom Vorschlagswesen zum<br />

Ideenmanagement. Gött<strong>in</strong>gen: Verlag für Angewandte Psychologie. 15-46.<br />

Frey, D., Kerschreiter, R. & Mojzisch, A. (2001). <strong>Führung</strong> im Center of Excellence. In P. Friederichs & U. Althauser (Hrsg.).<br />

Personalentwicklung <strong>in</strong> der Globalisierung – Strategien der Insider. Neuwied: Luchterhand Verlag.114-151.<br />

Frey, D., Kerschreiter, R., W<strong>in</strong>kler, M. & Gaska, A. (2004). Wie viel Moral braucht der Mensch? Die Bedeutung von Werten und<br />

ethischen Pr<strong>in</strong>zipien bei der <strong>Führung</strong> von Mitarbeitern. In: H. Bohlander & M. Büscher (Hrsg.): Werte im<br />

Unternehmensalltag erkennen und gestalten. DNWE Schriftenreihe, Folge 13, 49-69. München: Ra<strong>in</strong>er Hampp Verlag.<br />

Peus C., Traut-Mattausch E., Kerschreiter R., Frey D. und Brandstätter, V. (2004). Ökonomische Auswirkungen<br />

professioneller <strong>Führung</strong>. In: M. Dürndorfer & P. Friederichs (Hrsg.): Human Capital Leadership. 193-209. Hamburg:<br />

Murmann.<br />

Frey D., Peus, C. & Traut-Mattausch E. (2005). Innovative Unternehmenskultur und professionelle <strong>Führung</strong> – entscheidende<br />

Bed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Zukunft? In: D. Kudernatsch & P. Fleschhut (Hrsg.). Management Excellence –<br />

Strategieumsetzung durch <strong>in</strong>novative <strong>Führung</strong>s- und Steuerungssysteme. 351-378. Stuttgart: Schäffer-Poeschel.<br />

Frey, D., Streicher, B., Kerschreiter, R. & Fischer, P. (2005). Psychologische Voraussetzungen für die Genese und<br />

Implementierung neuer Ideen: Grundlegende und spezifische personale und organisationale Faktoren. In M.A.<br />

Weissenberger-Eibl (Hrsg.): Gestaltung von Innovationssystemen. 101-136. Kassel: Cactus Verlag.<br />

Hron, J., Frey, D. Lässig, A. (2005). Change Management – Gestaltung von Veränderungsprozessen. 120-124. In D. Frey, L. v.<br />

Rosenstiel & C. Graf Hoyos (Hrsg.): Wirtschaftspsychologie. We<strong>in</strong>heim: Beltz.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

Seite 55


Buchbeiträge zu <strong>Führung</strong> und Center of Excellence (Auswahl II)<br />

Frey, D., Osswald, S., Peus, C. & Fischer, P. (2006). Positives Management, ethikorientierte <strong>Führung</strong> und Center of Excellence:<br />

Wie Unternehmenserfolg und Entfaltung der Mitarbeiter durch neue Unternehmens- und <strong>Führung</strong>skulturen gefördert<br />

werden können. In: M. R<strong>in</strong>glstetter, S. Kaiser & G. Müller-Seitz (Hrsg.): Positives Management. 237-265. Wiesbaden: Gabler:<br />

Edition Wissenschaft.<br />

Frey, D., Kam<strong>in</strong>ski, S. & Greitemeyer, T. (2007). Ethikorientierte <strong>Führung</strong> und Center of Excellence Kulturen als Voraussetzung<br />

starker Marken. In: A. Florack, M. Scarabis & E. Primosch (Hrsg.): Psychologie der Markenführung. 297-320. München:<br />

Vahlen.<br />

Frey, D. , Streicher, B. & Fischer, P. (2007). Centers of Excellence <strong>in</strong> Unternehmen: Konzepte und Realisierungsansätze und<br />

ihre Bedeutung für gesellschaftliche Institutionen. In: K. Heller & A. Ziegler (Hrsg.): Begabt se<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland. 318-335.<br />

Münster: LIT.<br />

Maier, G., Streicher, B., Jonas E. & Frey, D. (2007). Innovation und Kreativität. In: D. Frey & L. v. Rosenstiel (Hrsg.).<br />

Enzyklopädie der Psychologie, Band 6: Wirtschaftspsychologie. 810-845. Gött<strong>in</strong>gen: Hogrefe.<br />

Frey, D., Greitemeyer, T., & Traut-Mattausch, E. (2008). Psychologie der Kreativität und Innovation angewandt auf soziale und<br />

kommerzielle <strong>Organisationen</strong>. In G. v. Graevenitz & J. Mittelstraß (Hg.). Kreativität ohne Fesseln: über das Neue <strong>in</strong><br />

Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. 29-55. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.<br />

Frey, D. & Kodalle, M. (2008). Beschleunigung, Innovation und die Angst vor Veränderung. Über das Erfordernis e<strong>in</strong>er neuen<br />

Kommunikationskultur. In: K.-M. Kodalle & H. Rosa: Rasender Stillstand. 103- 120. Würzburg: Königshausen und Neumann.<br />

Frey, D., Maier, G.W., Traut-Mattausch, E., Fischer, P. & Peus, C. (2008). Wie kommt das Neue <strong>in</strong> die Welt? Psychologische<br />

Aspekte von Innovation und Kreativität <strong>in</strong> kommerziellen und sozialen <strong>Organisationen</strong>. In: Universität Bielefeld, Survey<br />

GmbH + Co.KG, Bertelsmann Stiftung & Initiative für Beschäftigung OWL e.V. (Hrsg.). Edition Netzwerkwelten, Bd. 4:<br />

Netzwerke: Bus<strong>in</strong>ess<strong>in</strong>novationen und Kooperationskultur im Spannungsbogen zwischen Forschung und Praxis. 46-56.<br />

Bielefeld: Kle<strong>in</strong>e Verlag.<br />

Frey, D., Gerkhardt, M., Fischer, P., Peus, C. & Traut-Mattausch, E. (2009). Change Management <strong>in</strong> <strong>Organisationen</strong> <br />

Widerstände und Erfolgsfaktoren der Umsetzung. In: L. v. Rosenstiel. E. Regnet & M. Domsch: <strong>Führung</strong> von Mitarbeitern –<br />

Handbuch für erfolgreiches Personalmanagement. 561-572. Stuttgart: Schaeffer-Poeschel.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Buchbeiträge zu <strong>Führung</strong> und Center of Excellence (Auswahl III)<br />

Frey, D., Kerschreiter, R., Peus, C., Streicher, B., Traut-Mattausch, E. & Weisweiler, S. (2009). Förderliche und h<strong>in</strong>derliche<br />

Bed<strong>in</strong>gungen h<strong>in</strong>sichtlich der Umsetzung und des Transfers bei Weiterbildungsmaßnahmen - e<strong>in</strong>e<br />

sozialpsychologische Perspektive. In G. Etzel: Besser mit Weiterbildung! Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsexperten präsentieren erfolgreiche<br />

Konzepte. 19-42. Norderstedt: Books on Demand.<br />

Peus, C. & Frey, D. (2009). Humanism at work: Crucial organizational cultures and leadership pr<strong>in</strong>ciples. In H. Spitzeck, M.<br />

Pirson, W. Amann, S. Khan & E. von Kimakowitz (Eds.), Humanism <strong>in</strong> Bus<strong>in</strong>ess. 220-278. Cambridge: Cambridge<br />

University Press.<br />

Peus, C., Frey, D., Gerkhardt, M., Fischer, P. & Traut-Mattausch, E. (2009). Lead<strong>in</strong>g and Manag<strong>in</strong>g organziational change<br />

<strong>in</strong>itiatives. Management Revue, 20, 158-175.<br />

Streicher, B. & Frey, D. (2009). Förderung des Unternehmenserfolgs und Entfaltung der Mitarbeiter durch neue<br />

Unternehmens- und <strong>Führung</strong>skulturen. In: B. Badura, H. Schröder, J. Klose & K. Macco (Hrsg.): Fehlzeitenreport 2009.<br />

Arbeit und Psyche: Belastungen reduzieren – Wohlbef<strong>in</strong>den fördern. 129-136. Heidelberg: Spr<strong>in</strong>ger.<br />

Streicher, B., Frey, D,, Jonas, E. & Maier, G. (2009). Der E<strong>in</strong>fluss organisationaler Gerechtigkeit auf <strong>in</strong>novatives Verhalten. In<br />

E. H. Witte & C.H. Kahl (Hrsg.), Sozialpsychologie der Kreativität und Innovation: Tagungsband zum 24. Hamburger<br />

Symposion. 101-119. Lengerich: Papst.<br />

Frey, D., Nikitopoulos, A., Peus, C., Weisweiler, S. & Kastenmueller, A. (2010). Unternehmenserfolg durch ethikorientierte<br />

Unternehmens- und Mitarbeiterführung. In: U. Meier & B. Sill (Hrsg.): <strong>Führung</strong>.Macht.S<strong>in</strong>n. 604-623. Regensburg: Pustet.<br />

Frey, D., Peter, T. & Dirmeier, G. (2011). Die Relevanz von <strong>Führung</strong> <strong>in</strong> Unternehmen und Familien. In: Wie viel Familie<br />

verträgt die moderne Gesellschaft? Roman Herzog Institut e.V. München. 99-119.<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Sich immer wieder neu erf<strong>in</strong>den müssen und sich neu anpassen<br />

Wer muss sich immer wieder neu erf<strong>in</strong>den?<br />

• Unternehmen<br />

• Abteilungen<br />

• <strong>Führung</strong>skräfte<br />

• Mitarbeiter<br />

• Strukturen<br />

• Institutionen<br />

• Tra<strong>in</strong>er<br />

• Fußballvere<strong>in</strong>e<br />

• Parteien<br />

• Kirchen<br />

Sich neu erf<strong>in</strong>den müssen und können: Adaptationskultur<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

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<strong>Ethische</strong> <strong>Führung</strong> Mai 2013<br />

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Kurzvita von Prof. Dr. Dieter Frey<br />

• Abitur 1966 Wirtschaftsgymnasium Rastatt<br />

• Studium der Sozialwissenschaften (Psychologie, Ökonomie, Pädagogik und Soziologie) <strong>in</strong> Mannheim und Hamburg<br />

• Diplom 1970 bis zur Habilitation: Mitarbeiter am <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Sonderforschungsbereich der Universität<br />

Mannheim über Entscheidungsforschung (Beteiligung von Ökonomen, Juristen und Psychologen)<br />

• Promotion 1973 über Verarbeitung selbstbedrohender Informationen<br />

• Habilitation 1978 über Informationsverarbeitung bei Entscheidungen<br />

• Von 1978 - 1993 Professor für Sozial- und Organisationspsychologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />

• 1988/89 Theodor Heuss Professor an der Graduate Faculty der New School for Social Research <strong>in</strong> New York<br />

• Seit 1993 Professor für Sozial- und Wirtschaftspsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität <strong>in</strong> München<br />

• Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften<br />

• Mitglied im Beirat von mehreren Fachzeitschriften und wissenschaftlichen Verlagen<br />

• Gutachter der Deutschen Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

• Autor von ca. 400 wissenschaftlichen Artikeln, Buchbeiträgen, Büchern<br />

• Deutscher Psychologie Preisträger 1998 (Psychologe des Jahres)<br />

• 2000-2007 Dekan der Fakultät für Psychologie und Pädagogik an der LMU, München<br />

• Seit 2003 Akademischer Leiter der Bayerischen Elite-Akademie<br />

• Mitglied der ESMT Visit<strong>in</strong>g Faculty (European School of Management & Technology, Berl<strong>in</strong>)<br />

• Sem<strong>in</strong>arleiter am USW (Universitätssem<strong>in</strong>ar der Deutschen Wirtschaft); Thematik: <strong>Führung</strong> von Mitarbeitern<br />

• Seit 2007 Akademischer Leiter des LMU Center for Leadership and People Management<br />

Prof. Dr. Dieter Frey<br />

Department Psychologie<br />

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