24.01.2014 Aufrufe

Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Attraktiv für Patientinnen und Patienten wird dieses als<br />

„Zahntourismus“ bekannt gewordene Phänomen auch<br />

dadurch, dass die gesetzlichen Krankenkassen den gleichen<br />

Zuschuss für im EU-Ausland gefertigte Zahntechnikprodukte<br />

zahlen wie bei einer Fertigung im Inland.<br />

Wenngleich zahlreiche deutsche Dentallabore auf Vertragsbasis<br />

mit den ausländischen Wettbewerbern zusammenarbeiten,<br />

trägt die Globalisierung des Marktes<br />

zu einer Intensivierung des Wettbewerbs bei.<br />

Umwelttechnologie<br />

Durch umfassendes Verständnis von<br />

Gesundheit ist die Umwelttechnologie<br />

Bestandteil der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

Eine intakte Umwelt ist die Grundvoraussetzung für ein<br />

gesundes Leben. Umgekehrt kann eine nicht-intakte<br />

Umwelt mittel- bis langfristig negative Folgen für die<br />

Menschheit haben, da eine zunehmende Belastung der<br />

Bevölkerung mit Umweltschadstoffen das Auftreten einer<br />

Reihe von Krankheitsbildern begünstigt oder gar<br />

verursacht. Vor dem Hintergrund des umfassenden Begriffsverständnisses<br />

der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> zählen<br />

all diejenigen Produkte, Technologien, Dienstleistungen<br />

etc., die positive Effekte beim Schutz der Umwelt erzielen<br />

und damit begünstigend auf die Gesundheit der<br />

Bevölkerung wirken, daher als Nachbarbranche zur <strong>Gesundheitswirtschaft</strong>.<br />

Heterogen, forschungsintensiv<br />

und dynamisch<br />

Die Umwelttechnologie stellt sich als eine heterogene<br />

Querschnittsbranche dar. Deren Unternehmen operieren<br />

im Verarbeitenden Gewerbe, im Maschinen- und Anlagenbau,<br />

der Elektrotechnik oder der Mess-, Steuer- und<br />

Regeltechnik. Wichtige Beratungs- und Dienstleistungsanbieter<br />

sind darüber hinaus die Planungs- und Ingenieurbüros.<br />

Wie auch die übrigen Teilmärkte aus Potenzialfeld III<br />

zählt auch die Umwelttechnologie mit den wichtigen<br />

Branchensegmenten Abfall- und Kreislaufwirtschaft,<br />

Altlasten- und Bodensanierung, Emissions- und Klimaschutz<br />

oder Wasser- und Abwasserbehandlung zu den<br />

forschungs- und wissensintensiven Branchen.<br />

Einer Schätzung des Niedersächsischen Instituts für<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sforschung (NIW) und des Fraunhofer Instituts<br />

für System- und Innovationsforschung (ISI) zufolge<br />

entfallen gut 5% der gesamten Industrieproduktion auf<br />

potenzielle Umwelt- und Klimaschutzgüter. Dies entsprach<br />

im Jahr 2004 in Deutschland einem Volumen von<br />

55 Mrd. EUR. Unter Verwendung der weiten Definition<br />

der OECD und EUROSTAT, die neben der Umwelttechnologie<br />

und Erneuerbaren Energien auch die umweltorientierten<br />

Dienstleistungen mit einbezieht, ermittelte das<br />

Deutsche Institut für <strong>Wirtschaft</strong>sforschung für das Jahr<br />

2002, das in Deutschland knapp 1,5 Mio. Menschen ihren<br />

Arbeitsplatz dem Umweltschutz verdanken – Tendenz<br />

steigend.<br />

Mehr als 500 rheinland-pfälzische Unternehmen<br />

im Bereich der Umwelttechnik aktiv<br />

In Rheinland-Pfalz beschäftigen sich bereits heute mehr<br />

als 500 Unternehmen mit der Produktion von Umweltschutzgütern<br />

sowie mit entsprechenden Dienstleistungen.<br />

Die Branchenstruktur in Rheinland-Pfalz ist dabei<br />

vor allem durch kleine und mittlere Unternehmen<br />

geprägt mit zum Teil hoch spezialisierten Produkten<br />

und Dienstleistungen. So betrug der im Rahmen einer<br />

Daten erhebung des Kompetenznetzwerks Umwelttechnik<br />

Rheinland-Pfalz zuletzt im Jahr 2002 ermittelte Anteil<br />

der Umwelttechnologie-Unternehmen mit weniger<br />

als 250 Beschäftigten 97%. Mehr als die Hälfte von ihnen<br />

war vorwiegend auf internationalen Märkten aktiv.<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz 55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!