Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...
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Indikator II: Beschäftigungsentwicklung<br />
ziffert eine aktuelle Studie des Europäischen Tourismus<br />
Instituts (ETI) auf 190.000 Erwerbstätige, die in Rheinland-Pfalz<br />
direkt oder indirekt vom Tourismus abhängen<br />
– also jede bzw. jeder 10. Erwerbstätige in Rheinland-<br />
Pfalz. Da die gesundheitsbezogenen Teilbereiche der<br />
Branchen Ernährung und Tourismus statistisch nicht abgrenzbar<br />
sind, können sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />
sowie Bruttowertschöpfung allerdings nicht<br />
explizit nachgewiesen werden.<br />
Abbildung 16: „Top Five“ der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />
in Rheinland-Pfalz auf Basis der Bruttowertschöpfung<br />
in Rheinland-Pfalz<br />
Bruttowertschöpfung (BWS) –<br />
„Top Five“ der BWS-stärksten Teilmärkte der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />
in RLP<br />
Teilmarkt BWS 2005<br />
Krankenhäuser<br />
Freie Arztpraxen/Medizinische Versorgungszentren<br />
Pharmaindustrie<br />
Institutioneller Rahmen<br />
Pflege (Ambulante Pflegedienste,<br />
stationäre Pflegeeinrichtungen)<br />
2,2 Mrd. EUR<br />
1,2 Mrd. EUR<br />
1,1 Mrd. EUR<br />
850 Mio. EUR<br />
690 Mio. EUR<br />
Quelle: Berechnungen Inmit auf Basis mehrerer Statistiken:<br />
Umsatzsteuerstatistik, Statistik des Produzierenden Gewerbes,<br />
Kostenstruktur im Verarbeitenden Gewerbe, Jahreserhebung<br />
im Handel, Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige<br />
nach <strong>Wirtschaft</strong>sbereichen in Rheinland-Pfalz und Deutschland,<br />
Sonderauswertung Methodenbeschreibung der Volkswirtschaftlichen<br />
Gesamtrechnung (VGR), Hilfsindikator Beschäftigtenstatistik<br />
Indikator II ergänzt die vorangegangene Betrachtung<br />
der Teilmarktbedeutung zu einem aktuellen Zeitpunkt<br />
um die rückblickende Entwicklung über einen längeren<br />
Zeitraum. Für diese Analyse der Teilmarktentwicklungen<br />
in der jüngeren Vergangenheit (Zeitraum 1999 - 2005)<br />
wird die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung genutzt, um so diejenigen Teilmärkte<br />
zu identifizieren, die in dem betrachteten Zeitraum die<br />
meisten neuen Arbeitsplätze in der rheinland-pfälzischen<br />
<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> geschaffen haben.<br />
Größtes Beschäftigungsplus<br />
in der Pflege im Zeitraum 1999 bis 2005<br />
In der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> ist es der Teilmarkt Pflege,<br />
in dem die meisten neuen sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigungsverhältnisse in Rheinland-Pfalz entstanden<br />
sind. Ein Plus von 16 % ist hier gleichbedeu tend mit<br />
einem Zuwachs von rund 3.600 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten (SvB). Dabei geht die Beschäftigungszunahme<br />
fast vollständig auf den personellen Zuwachs<br />
bei den stationären Einrichtungen zurück (+20 %).<br />
An zweiter Stelle der Beschäftigungsmotoren folgen die<br />
ebenfalls personalintensiven Krankenhäuser: Hier bedeutet<br />
der Zuwachs in Höhe von gut 2.300 SvB einen<br />
Anstieg um 5 %. Bei der Pharmaindustrie entspricht das<br />
dortige Plus von 1.100 SvB einem dreizehnprozentigen<br />
Zuwachs. Nahezu 1.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte sind im Teilmarkt Arztpraxen/Medizini<br />
sche Versorgungszentren zu konstatieren (+ 6 %).<br />
Auch die Vorsorge- und Re ha-Einrichtungen/Kur- und<br />
Bäderwesen konnten im betrachteten Zeitraum Arbeitsplätze<br />
schaffen (950 SvB/+ 6 %).<br />
Auf den weiteren Plätzen folgen die Zahnarztpraxen mit<br />
einem Zuwachs von 830 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten (+ 11 %) sowie die Praxen der Gesundheitsfachberufe<br />
und sonstigen selbstständigen Tätigkeiten<br />
(ohne psychologische Psychotherapeuten) mit einer<br />
Zunahme von 560 SvB (+ 14 %).<br />
<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz 25