Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

Die Gesundheitswirtschaft als eine tragende
Säule des rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktes
Die große Bedeutung der Gesundheitswirtschaft, die
sich bereits bei der Bruttowertschöpfung und den Gesundheitsausgaben
gezeigt hat, setzt sich bei den Zahlen
zum Arbeitsmarkt konsequent fort.
211.300 Erwerbstätige weist die Statistik für das Jahr
2005 in der rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft
nach. Von diesen entfielen rund 167.000 auf sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte (in Vollzeit- und
Teilzeitanstellung), 15.100 auf unternehmerisch Selbstständige
und 29.200 auf geringfügig Beschäftigte.
Der Jobmotor Gesundheitswirtschaft
koppelte sich in den vergangenen Jahren positiv
vom Trend ab
Dabei hat sich der Arbeitsmarkt in der rheinland-pfälzischen
Gesundheitswirtschaft erfreulich dynamisch entwickelt.
Allein 19.700 neue Beschäftigungsverhältnisse
können in der rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft
für den Zeitraum von 1998 bis 2005 nachgewiesen
werden. Ausgehend vom Jahr 1999 beträgt der Beschäftigungsanstieg
damit rund 17.000.
Dieser Beschäftigungsaufbau in Höhe von 11 % bei den
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft
im Zeitraum 1999 bis 2005 erhält
umso stärkeres Gewicht, wenn man ihn mit dem entsprechenden
Durchschnittswert für die Gesamtwirtschaft
über alle Branchen in Rheinland-Pfalz vergleicht.
Dort ist nämlich die Anzahl der sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten im gleichen Zeitraum um 2 % zurückgegangen.
An den nachgewiesenen Beschäftigungszuwächsen in
der rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft partizipieren
sowohl weibliche als auch männliche Beschäftigte.
Bei den Frauen betrug der absolute Beschäftigungszuwachs
dabei von 1999 bis 2005 rund 13.200, bei den
Männern rund 3.800.
Jeder sechste sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte mit einem Arbeitsplatz in der
Gesundheitswirtschaft
Die 167.000 für das Jahr 2005 statistisch nachgewiesenen
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der
rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft entsprechen
einem Anteil von 14,5 % an allen sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten (SvB) in Rheinland-Pfalz.
Damit ist in Rheinland-Pfalz rund jedebzw jeder sechste
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Gesundheitswirtschaft
tätig. Und die Bedeutung für den
Arbeits markt wächst: 1999 war es lediglich jeder achte.
Auch der Vergleich zeigt die exponierte
Bedeutung für den Arbeitsmarkt in
Rheinland-Pfalz
Ebenfalls im Kontext der Beschäftigungsbedeutung
unterstreicht die Sicht auf andere Schlüsselbranchen
des Landes die dargestellte besondere Rolle der Gesundheitswirtschaft.
Keine andere Einzelbranche in
Rheinland-Pfalz erreicht den Beschäftigungsanteil der
Gesundheitswirtschaft. So ist dieser in der rheinlandpfälzischen
Gesundheitswirtschaft bspw. knapp dreimal
so hoch wie der der Chemischen Industrie und mehr als
viermal so hoch wie der des Maschinenbaus.
Ein Blick auf den Bund rundet das starke Arbeitsmarktbild
ab. Im Vergleich mit diesem (13,3 %) ist die Beschäftigungsbedeutung
der Gesundheitswirtschaft in
Rheinland-Pfalz sogar noch überdurchschnittlich ausgeprägt
– und dies bereits über einen längeren Zeitraum.
So liegt der Beschäftigungsanteil der Gesundheitswirtschaft
in Rheinland-Pfalz im Zeitraum von 1999 bis
2005 konstant um etwa einen Prozentpunkt höher als
in Deutschland.
18 Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz