Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...
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Zahlen, Daten, Fakten zur <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> Rheinland-Pfalz<br />
Wachstumsmarkt mit Volumen und Dynamik bei <strong>Wirtschaft</strong>skraft,<br />
Anbietern und Beschäftigung<br />
Auch für Rheinland-Pfalz stellt der Wachstumsmarkt <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />
eine zentrale Säule für die heutige<br />
Stärke und die zukünftige Entwicklung des <strong>Wirtschaft</strong>sstandorts<br />
dar. Dies zeigt sich klar in den Daten und Fakten<br />
zu <strong>Wirtschaft</strong>skraft und Marktvolumen der Branche,<br />
die an der Bruttowertschöpfung und den Gesundheitsausgaben<br />
gemessen werden kann, sowie an der hohen<br />
Beschäftigungsbedeutung und der Vielzahl der Anbieter.<br />
Jeder 10. Euro in Rheinland-Pfalz in der<br />
<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> erwirtschaftet<br />
So betrug die Bruttowertschöpfung (BWS) als ein Indikator<br />
für die <strong>Wirtschaft</strong>skraft der rheinland-pfälzischen<br />
<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> auf Basis der statistisch nachweisbaren<br />
Teilmärkte im Jahr 2005 rund 8,2 Mrd. EUR.<br />
Ein Volumen, das einem Anteil an der gesamten rheinland-pfälzischen<br />
Bruttowertschöpfung von 9,5 % entspricht<br />
und damit den entsprechenden Bundeswert von<br />
9,0 % übersteigt.<br />
Der Vergleich mit anderen Schlüsselbranchen zeigt<br />
ebenfalls augenfällig die besondere Stärke der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong>.<br />
So erreicht die Chemische Industrie<br />
einen Anteil von rund 7 %, die unternehmensnahen<br />
Dienstleistungen 6 %, die Baubranche, das Kredit- und<br />
Versicherungsgewerbe jeweils rund 4 % und der Fahrzeugbau<br />
3 % an der gesamten rheinland-pfälzischen<br />
Bruttowertschöpfung.<br />
Nach Teilmärkten betrachtet entfällt bei der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />
der weitaus größte Teil der BWS mit<br />
rund 5,7 Mrd. EUR auf den Kernbereich mit dem klassi-<br />
schen Gesundheitswesen, u.a vertreten durch die Krankenhäuser<br />
und die Freien Arztpraxen. Die BWS einer<br />
weiteren Säule der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> -– der Pharmaindustrie<br />
– beträgt knapp 1,1 Mrd. EUR, die des institutionellen<br />
Rahmens, in dem auch die Krankenkassen<br />
vertreten sind, rund 850 Mio. EUR.<br />
Die Gesundheitsausgaben stellen mehr als<br />
ein Zehntel des BIP im Land<br />
Betrachtet man ergänzend zur BWS mit den Gesundheitsausgaben<br />
einen weiteren Indikator für das Marktvolumen,<br />
so ergibt sich für Rheinland-Pfalz mit 11,2<br />
Mrd. EUR im Jahr 2004 ein Anteil der Gesundheitsausgaben<br />
am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Höhe von<br />
11,7% – somit liegt das Land auch hier über dem vergleichbaren<br />
Bundeswert von 10,6%. (vgl. Abbildung 3<br />
auf der nächsten Seite)<br />
Unter den rheinland-pfälzischen Gesundheitsausgaben<br />
sind es die Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV),<br />
die mit 6,7 Mrd. EUR den mit Abstand größten Ausgabenträger<br />
stellen. Ihr Anteil an der Finanzierung ist damit<br />
höher als der aller anderen Ausgabenträger der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />
zusammen – dies gilt sowohl für<br />
Rheinland-Pfalz als auch für Deutschland. Wobei zu beachten<br />
ist, dass in Rheinland-Pfalz der Anteil der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung um 3%-Punkte höher ist als<br />
der vergleichbare Deutschlandwert. Einen geringeren<br />
Anteil in Rheinland-Pfalz haben dagegen die Pflegeversicherung<br />
und die privaten Haushalte/private Organisationen<br />
ohne Erwerbszweck.<br />
<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz 13