GYLON Flachdichtungen - Rala GmbH & Co.

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24.01.2014 Aufrufe

Versuchsdiagramme Die folgenden Seiten sollen den Anwender in die Lage versetzen, bei Gesprächen mit sicherheitsverantwortlichen Personen, z. B. dem TÜV, ohne weiteren Aufwand einen qualitativen Nachweis über die Hochwertigkeit der eingesetzten Flachdichtungen zu führen. Die folgenden Diagramme zeigen die Auswertung einiger Versuchsreihen, die mit dem Werkstoff GYLON Standard durchgeführt wurden. Das erste Diagramm gibt die zu erwartende Leckage in Abhängigkeit von der Flächenpressung wieder. Geprüft wurde mit Stickstoff bei einem Innendruck von 40 bar. Die charakteristische Gerade entstand aus Punkten, die ebenso bei Belastung wie Entlastung ermittelt wurden. Die notwendige Flächenpressung zum Erreichen einer nach TA-Luft dichten Flanschverbindung (10 1 µg/s x m bzw. 0,01mg/s x m) beträgt hiernach 17 MPa bzw. 17 N/mm 2 . Da die Materialmuster in einer biegesteifen Prüfapparatur untersucht wurden, liegt man beim Einsatz in Flanschverbindungen auf der sicheren Seite. Alle Leckagepunkte wurden bei konstantem Leckstrom ermittelt. Das zweite Diagramm zeigt die Ermittlung von j BU bei 200 °C unter wie bereits beschriebenen Prüfbedingungen. Zur Ermittlung von j BU bei 200 °C wurde ein Maximalleckagestrom festgelegt, der eine Zehnerpotenz unter dem nach TA-Luft angesetzten Wert lag. Die Flächenpressung kann in einer Flanschverbindung aus unterschiedlichen Gründen stellenweise oder auf dem gesamten Umfang absinken (oft z. B. durch Biegemomente, Unparallelitäten, falschen Einbau usw.). Der Wert j BU 200 °C gibt eine Größe vor, die angibt, wie niedrig die Flächenpressung bei einer Temperatur von 200 °C und einem Innendruck von 40 bar, Medium Stickstoff, sein darf, um der Verbindung die geforderte Dichtigkeit zu sichern. 10

Versuchsdiagramme Verschiedene, auf PTFE basierende Materialien neigen bei starker Pressung zu signifikanten Änderungen, z. B. plötzliches starkes Fließen, Bruch oder sonstiges Versagen. Wie das dritte Diagramm zeigt, unterliegt der hier untersuchte Werkstoff GYLON Standard auch bei einer starken Pressung von 135 N/mm 2 keiner physikalischen oder strukturellen Materialveränderung. Die Leckagepunkte wurden hier bei einem Innendruck von 60 bar Stickstoff gemessen. Beim Vorgang der Belastung des Flachdichtungswerkstoffes wurden 3 Leckagepunkte ermittelt und zwar bei 5 N/mm 2 , 65 N/mm 2 sowie 135 N/mm 2 . Danach wurde das Dichtungsmaterial stufenweise auf 65 und dann auf 5 N/mm 2 entlastet, wobei wiederum die Leckagepunkte ermittelt wurden. Bei dieser starken Pressung zeigten die GYLON Standard-Dichtungen keine Anzeichen von physikalischen Veränderungen oder mechanischem Versagen. Die Leckage blieb selbst bei Entlastung auf 5 N/mm 2 unter dem vorgegebenen Wert nach TA-Luft. Charakteristisch für diese Untersuchung ist das unbeeinträchtigte Rückstellvermögen der GYLON Standard-Dichtungen selbst nach starker Verpressung. Das Diagramm 4 zeigt den hierfür verantwortlichen Verlauf der Rückfederung in Abhängigkeit der aufgebrachten Verpressung auf das Dichtungsmaterial. Der Verlauf dieser Kurve zeigt ein für PTFE untypisches Bild und veranschaulicht auf einfache Weise, dass die GYLON-Dichtungen eine Flächenpressung von 140 N/mm 2 vertragen, ohne Schaden zu nehmen. Darüber hinaus kann man als primäre Eigenschaft der GYLON-Dichtungen die Tatsache ableiten, dass eine GYLON-Dichtung bei steigender Verpressung eine steigende Rückfederung aufweist. Das Diagramm Nr. 5 zeigt die Prüfung des Langzeitverhaltens von GYLON Standard. Die Prüfung wurde über 940 Stunden bei 200°C durchgeführt. Die Leckage blieb auf < 0,1µg/s x m begrenzt. Diese Untersuchungsergebnisse der Staatlichen Materialprüfungsanstalt geben dem Anwender eine Basis, welche den Einsatz nach TA-Luft sowie Störfallverordnung rechtfertigt und ein brauchbares Fundament zur Überprüfung der Flanschverbindung gibt. 11

Versuchsdiagramme<br />

Die folgenden Seiten sollen den Anwender in<br />

die Lage versetzen, bei Gesprächen mit sicherheitsverantwortlichen<br />

Personen, z. B. dem TÜV,<br />

ohne weiteren Aufwand einen qualitativen<br />

Nachweis über die Hochwertigkeit der eingesetzten<br />

<strong>Flachdichtungen</strong> zu führen. Die folgenden<br />

Diagramme zeigen die Auswertung einiger<br />

Versuchsreihen, die mit dem Werkstoff <strong>GYLON</strong><br />

Standard durchgeführt wurden.<br />

Das erste Diagramm gibt die zu erwartende Leckage in<br />

Abhängigkeit von der Flächenpressung wieder. Geprüft<br />

wurde mit Stickstoff bei einem Innendruck von 40 bar.<br />

Die charakteristische Gerade entstand aus Punkten, die<br />

ebenso bei Belastung wie Entlastung ermittelt wurden.<br />

Die notwendige Flächenpressung zum Erreichen einer<br />

nach TA-Luft dichten Flanschverbindung (10 1 µg/s x m<br />

bzw. 0,01mg/s x m) beträgt hiernach 17 MPa bzw.<br />

17 N/mm 2 . Da die Materialmuster in einer biegesteifen<br />

Prüfapparatur untersucht wurden, liegt man beim Einsatz<br />

in Flanschverbindungen auf der sicheren Seite. Alle Leckagepunkte<br />

wurden bei konstantem Leckstrom ermittelt.<br />

Das zweite Diagramm zeigt die Ermittlung von j BU bei<br />

200 °C unter wie bereits beschriebenen Prüfbedingungen.<br />

Zur Ermittlung von j BU bei 200 °C wurde ein Maximalleckagestrom<br />

festgelegt, der eine Zehnerpotenz unter<br />

dem nach TA-Luft angesetzten Wert lag. Die Flächenpressung<br />

kann in einer Flanschverbindung aus unterschiedlichen<br />

Gründen stellenweise oder auf dem gesamten Umfang<br />

absinken (oft z. B. durch Biegemomente, Unparallelitäten,<br />

falschen Einbau usw.). Der Wert j BU 200 °C gibt<br />

eine Größe vor, die angibt, wie niedrig die Flächenpressung<br />

bei einer Temperatur von 200 °C und einem Innendruck<br />

von 40 bar, Medium Stickstoff, sein darf, um der<br />

Verbindung die geforderte Dichtigkeit zu sichern.<br />

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