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Schulzeit 40-12.indd - IGS List Hannover

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Forum <strong>IGS</strong> <strong>List</strong><br />

Forum <strong>IGS</strong> <strong>List</strong><br />

Mathe-Fachteamarbeit<br />

Der NIQU-Tag 2012<br />

Nachhaltige Entwicklung von Unterricht konzentriert an einem Tag<br />

Fachmoderatoren im Gespräch mit den Referentinnen<br />

Englisch-Fachteamarbeit<br />

„Apfel-Vortrag“<br />

Mittagspause in der Mensa<br />

Das Serviceteam: Mirko Heine und Marco Dunz<br />

SchulZeit 8<br />

Am 28.11.2012 fand an der <strong>IGS</strong> <strong>List</strong> der<br />

NIQU-Tag 2012 statt. Er stand unter dem<br />

Motto „Differenzieren und Individualisieren<br />

im Unterricht”.<br />

In dem Zeitraum von 8:30–16:30 Uhr<br />

haben sich 93 Kolleginnen und Kollegen<br />

aus 15 <strong>IGS</strong>en intensiv mit ihren Projekten<br />

zur Umsetzung von Innerer Differenzierung<br />

beschäftigt. Hinzu kamen noch zehn<br />

Fachberater der Landesschulbehörde und<br />

acht Gäste anderer Schulen, die diese<br />

Gelegenheit der Fortbildung nutzten. Eine<br />

Besonderheit an Fortbildungen im Rahmen<br />

von NIQU ist, dass die Kolleginnen und<br />

Kollegen nicht als Einzelpersonen, sondern<br />

im Team von drei bis fünf Personen<br />

teilnehmen. So arbeiteten an diesem Tag<br />

zehn Teams in Mathematik, acht Teams<br />

in Englisch, acht Teams in Deutsch und<br />

drei Teams in Naturwissenschaften. Diese<br />

Teams haben sich aber nicht speziell für<br />

diesen Tag gebildet, sondern sie arbeiten<br />

schon seit 18 Monaten intensiv an einem<br />

selbstgewählten Projekt zur Verbesserung<br />

von Unterrichtsqualität. Mit Hilfe der<br />

Fachleute wurden an diesem Tag schwerpunktmäßig<br />

die Aspekte „Gestaltung von<br />

differenzierten Aufgaben” und „Leistungsmessung”<br />

bearbeitet.<br />

Gestaltet wurde der NIQU-Tag 2012 von<br />

drei Referentinnen aus Bremen. Liane Paradies<br />

ist Mitarbeiterin im Landesinstitut<br />

für Schule in Bremen und Hamburg sowie<br />

Lehrbeauftragte an der Carl von Ossietzky<br />

Universität Oldenburg. Ihre Schwerpunkte<br />

liegen in den Bereichen Diagnostik, Leistungsbeurteilung<br />

sowie Unterrichtsmethoden.<br />

Zu diesen Schwerpunktthemen<br />

hat sie zahlreiche Veröffentlichungen und<br />

Bücher verfasst. Frau Keresti und Frau<br />

Springfeld arbeiten mit Frau Paradies zusammen.<br />

Während Frau Paradies Unterrichtserfahrung<br />

in den Fächern Mathematik<br />

und Naturwissenschaften hat, haben<br />

die beiden Kolleginnen die Fächer Englisch<br />

und Deutsch.<br />

Der NIQU-Tage war so strukturiert, dass<br />

es über den Tag verteilt drei sehr knappe<br />

und intensive Input-Phasen zu den<br />

Aspekten Gestaltung von Aufgaben, Konstruktion<br />

von Lernpaketen und Leistungsmessung<br />

gab. Nach jeder Input-Phase<br />

hatten die einzelnen Teams Gelegenheit,<br />

das Gelernte direkt in das eigene Projekt<br />

einzuarbeiten. Dazu zogen sie sich nach<br />

Fächern geordnet in Gruppenarbeitsräume<br />

(in den 8. Jahrgang und in die Differenzierungsräume)<br />

zurück. Die Referentinnen<br />

fungierten in diesen Phasen als Coach,<br />

indem sie herum gingen und den Arbeitsgruppen<br />

mit Rat und Tat zur Seite standen.<br />

In den Gruppenarbeitsräumen bestand zudem<br />

die Möglichkeit zu einem Austausch<br />

innerhalb des jeweiligen Faches, z. B. um<br />

Absprachen zu treffen oder Anregungen<br />

auszutauschen. Diese Organisation hatte<br />

den Vorteil, dass zum einen ein sehr großer<br />

Zeitanteil für die Arbeit am eigenen Projekt<br />

zur Verfügung stand und zum anderen<br />

die neuen Impulse mit Hilfe der Fachleute<br />

direkt in den zu planenden Unterricht eingeflossen<br />

sind.<br />

Das am Ende des Tages durchgeführte<br />

Feedback ergab, dass die beteiligten Kolleginnen<br />

und Kollegen insgesamt sehr zufrieden<br />

waren. Gelobt wurde vor allen Dingen<br />

der Aufbau und die Organisation des<br />

NIQU-Tages. Es wurde hervorgehoben,<br />

dass durch die langen Zeitbereiche, in denen<br />

intensiv und ohne Unterbrechung an<br />

der Einbindung der verschiedenen Aspekte<br />

von Differenzierung gearbeitet werden<br />

konnte, die Projekte ein deutliches Stück<br />

vorangekommen sind. Als Kritik wurde angeführt,<br />

dass die von den Referentinnen<br />

gegebenen Impulse in einigen Teams nur<br />

sehr schwer umgesetzt werden konnten,<br />

da diese nicht in die Organisationsform<br />

ihres Unterrichts passten.<br />

Fazit: Das Konzept des NIQU-Tages hat<br />

sich bewährt. Die Struktur und Organisation<br />

des Tages hat dazu geführt, dass konkret<br />

Unterricht entwickelt werden konnte,<br />

der die Differenzierung im Fokus hat. Dass<br />

dieses Ziel in diesem Maße erreicht werden<br />

konnte, lag vor allem daran, dass die Kolleginnen<br />

und Kollegen so intensiv an den<br />

eigenen Projekten gearbeitet haben. Dabei<br />

haben sie ihre Arbeit in Hinblick auf die<br />

neuen Anregungen kritisch beleuchtet und<br />

notwendige Veränderungen eingebaut.<br />

Petra Hoppe

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