Einfuhr- und Zollvorschriften - Deutsche Post

Einfuhr- und Zollvorschriften
Bedingungen für die Zulassung von Gegenständen, die eingeführt oder im Durchgang befördert werden:
Bienen, Honig, Wachs und Imkereierzeugnisse:
Bienen dürfen mit der Erlaubnis des Landwirtschaftsministeriums eingeführt werden. Die Einfuhr dieser Tiere unterliegt keinen
weiteren Gesundheitsformalitäten.
Bienenerzeugnisse und Anlagen (Honig und Bienenwachs in jeglicher Form) können vorbehaltlich der Vorlage einer von der
zuständigen Behörde des Herkunftslandes ausgestellten Gesundheitsbescheinigung eingeführt werden.
Naturhonig darf vorbehaltlich des Vorliegens eines zufrieden stellenden Ergebnisses einer Gesundheitsüberprüfung eingeführt
werden.
Blutegel müssen in Morastboden oder Moos in einer geschlossenen, sorgfältig versiegelten Textiltasche und in einem zweiten
mit Heu oder Stroh gefüllten Behälter (Holzkiste oder Korb) transportiert werden.
Allgemeine Vorschrift
a) Abgesehen von Ausnahmeverboten (Fisch, Fleisch, Schrimps, frische Krabben), ist die Einfuhr von zum Verzehr von Personen
oder Haustieren bestimmten tierischen Erzeugnissen oder von Erzeugnissen tierischer Herkunft zulässig, sofern dabei die
aktuellen Hygienevorschriften eingehalten werden.
b) Das Gesundheitsamt führt die erforderlichen Prüfungen bei Verstößen durch, wie beispielsweise bei Erzeugnissen, die durch
Krankheitserreger (Bakterien, parasitäre Viren usw.) oder sonstige ansteckende Krankheitsüberträger (Fliegen, Moskitos,
Flöhe, Läuse usw.) infiziert sind.
c) In Dosenfabriken hergestellte und in hermetisch verschlossenen Metallbehältern mit einer spezifischen Herstellerangabe
befindliche Nahrungsmittelerzeugnisse sind von der Gesundheitsprüfung ausgenommen.
Pflanzen und pflanzliche Erzeugnisse:
a) Genießbare, industrielle Früchte, Gemüse, Zier-, Wald-, Arzneimittelpflanzen usw. sowie Teile solcher Pflanzen wie
beispielsweise Saatgut, Obst, Blumen, Zweige, Äste, Wurzeln, Knollen, Schnittknospen, in nicht aufbereiteter Form, ob frisch
oder trocken, können Krankheiten, Keime oder schädliches Unkraut beherbergen und müssen einer prophylaktischen Prüfung
unterzogen werden.
Auch wenn sie bereits behandelt wurden, können die vorstehend genannten Erzeugnisse, wie beispielsweise Reis, Erdnüsse,
Kleie, zerstoßene Reiskörner, Mehlkuchen und aus Weizenmehl hergestelltes Brot (Kekse, Kuchen, Tabletten), Baumwolle,
Baumwollgarn, Hanfgarn, pharmazeutische Erzeugnisse, Holz-, Rattan-, Jute-, Binsen- und Bambuserzeugnisse usw. dennoch
Krankheiten, Keime oder schädliches Unkraut beherbergen und müssen einer prophylaktischen Prüfung unterzogen werden.
Erzeugnisse, die keine Krankheiten, Keime oder schädliches Unkraut mehr beherbergen können, wie beispielsweise
eingemachte Nahrungsmittel, Gewebestoffe, pharmazeutische Erzeugnisse in Tablettenform oder in Alkohol usw. müssen
keiner prophylaktischen Prüfung unterzogen werden.
b) Proben von Insekten, von pathologischen Wirkstoffen, Unkräutern, Bodenproben oder Boden in jeglicher Form müssen einer
Immunitätsprüfung unterzogen werden.
c) Die Instrumente bzw. Mittel der Herstellung, Aufbereitung und Konservierung und des Transports der vorstehend
beschriebenen Erzeugnisse, wie beispielsweise Umschläge und Verpackungsmaterial werden ebenfalls einer prophylaktischen
Prüfung unterzogen.
d) Tiere und tierische Erzeugnisse sowie Pflanzen und pflanzliche Erzeugnisse, welche Eiablagerungen von Insekten, Keimen
sowie von Unkräutersamen beherbergen können, wie beispielsweise Geflügel, einheimische Tiere, Wildvögel, Wildtiere, Häute
und Felle, welche Insekten und Unkräuter freisetzen und die Umwelt damit verunreinigen können, Erzeugnisse aus tierischen
Erzeugnissen, welche Holzläuse beherbergen und damit ganze Bepflanzungen zerstören können, werden einer
prophylaktischen Prüfung unterzogen.
Die Kosten für die prophylaktische Untersuchung sind hinsichtlich der Postsendungen zu bezahlen, welche die in Absatz a, b und c
beschriebenen Pflanzen oder Pflanzenprodukte enthalten und eine Bescheinigung sowie ein Infoträger oder ein Dienststempel für
die Immunitätsprüfungen ist vor der Zustellung an den Adressaten auszustellen.
Pflanzenschutzmittel zur landwirtschaftlichen Nutzung:
Pflanzenschutzmittel zur landwirtschaftlichen Nutzung und ähnliche für den Einzelhandel verpackte Erzeugnisse können nur
dann eingeführt werden, wenn sie durch Gewährung einer vorübergehenden Vertriebs- oder Importlizenz genehmigt wurden.
Für die Einfuhr solcher Erzeugnisse ist der Rat der Pflanzenschutzbehörde des Landwirtschaftsministeriums einzuholen.
Tabakwaren und Tabakersatzerzeugnisse:
Sämtliche Tabak- und Tabakersatzerzeugnisse können nur gemäß den Zollbestimmungen sowie gemäß den Vorschriften der
entsprechenden Behörden eingeführt werden.
Mineralöle:
Die Einfuhr aller industriellen Ölerzeugnisse aus Erdöl, Schieferöl sowie sonstigen Mineralölen bedarf der vorherigen
Genehmigung.
Betäubungsmittel:
Die Einfuhr von Betäubungsmitteln, pharmazeutischen Erzeugnissen sowie von Betäubungsmittel enthaltenden
Sondererzeugnissen bedarf der Genehmigung durch das Gesundheitsministerium, 138A, Tian Vo Street, Hanoi.
Medikamente und sonstige für die medizinische Behandlung eingesetzte Erzeugnisse:
Die Einfuhr von Medikamenten und zur medizinischen Behandlung eingesetzten Erzeugnissen muss für die Behandlung von
Menschen vom Gesundheitsministerium und für die Behandlung von Tieren vom Landwirtschaftsministerium genehmigt
werden.
Verhütungsmittel:
Verhütungsmittel, außer Medikamenten, und Kondomen dürfen nur mit Genehmigung des Gesundheitsministeriums eingeführt
werden.
Stand: September 2013