Einfuhr- und Zollvorschriften - Deutsche Post

Einfuhr- und Zollvorschriften
Ungarn
ISO-Ländercode: HU
Vorbemerkung:
Bargeld und wertvolle Gegenstände sind in Einschreibsendungen nicht zugelassen.
Verbotene Gegenstände:
Nationale Währungsmittel; ausländische Währungsmittel (müssen der Devisenaufsichtsbehörde zum Kauf angeboten werden);
Betäubungsmittel und radioaktive Stoffe; Erde, Torf, Naturdünger, Kompost, Stängel und Blätter von Kartoffeln, Tomaten und
Auberginen; Presse- und Druckerzeugnisse, Illustrationen und Gegenstände, welche menschliche Werte im allgemeinen und die
Menschenrechte verletzen oder die eine Abneigung gegen die Republik Ungarn oder ein anderes Land oder gegen irgendein Volk,
eine Nation, Rasse oder Konfession auslösen können; Audio- und Videokassetten, Schallplatten - einschließlich CDs - und
Vervielfältigungen, welche Urheberrechte verletzen; Instrumente, die als Angriffswaffen verwendet werden können (Schlagring,
Klappmesser, Knüppel usw.), außer, wenn es sich um einen Warenaustausch handelt.
Bedingt zugelassene Gegenstände:
Waffen, Munition, Gas- und Alarmwaffen dürfen nur mit Zustimmung der zuständigen Polizei eingeführt werden.
Für Schusswaffen und Munition wird ein Zertifikat für Schusswaffen und Munition benötigt.
Für die Einfuhr von Betäubungsmitteln (einschließlich Warenproben und medizinischen Proben), die in den Listen I bis IV des bisher
einzigen Übereinkommens über Betäubungsmittel genannt sind, das am 30. März 1961 in New York geschlossen wurde, ist eine
Bescheinigung des Ministeriums für öffentliche Gesundheit erforderlich.
Medikamente, die in der Humanmedizin eingesetzt werden (einschließlich Antibiotika), Sera, Impfstoffe und Heilmittel, die aus
Wirkstoffen bestehen, welche aus Bakterien oder Viren gewonnen wurden sowie kosmetische Produkte, die eine Aufschrift tragen,
die auf einen Heileffekt hinweist, dürfen nur mit Erlaubnis des Ministeriums für öffentliche Gesundheit eingeführt werden. Eine
Ausnahme wird gemacht für biologische Stoffe, die an Krankenhäuser und Kliniken versandt werden, die zur Durchführung
naturwissenschaftlicher Forschungen und Experimente befugt sind oder aber für Zwecke der Präsentation oder der Registrierung,
sowie für Medikamente, die gespendet wurden.
Für Medizin wird ein ärztliches Attest benötigt.
Tiere, Produkte tierischen Ursprungs und Gegenstände, die Viehseuchen übertragen können, unterliegen den tierärztlichen
Beschränkungen.
Für Tiere wird ein Tiergesundheitszeugnis benötigt.
Pflanzen und Produkte pflanzlichen Ursprungs unterliegen den pflanzengesundheitlichen Beschränkungen.
Für Pflanzen wird ein Pflanzengesundheitszeugnis benötigt.
Produkte zum Schutz der Landwirtschaft, die nicht in der „Liste der erlaubten Produkte zum Schutz der Landwirtschaft“ genannt
sind, können nur mit Erlaubnis der zuständigen Stelle des Landwirtschaftsministeriums eingeführt werden.
Die Einfuhr von pharmazeutischen Produkten und Nährmitteln, die in der Veterinärmedizin verwendet werden und von Produkten,
die zur Tötung von Tieren dienen sowie von Stämmen von Bakterien und Viren, die Viehseuchen hervorrufen, ist nur mit vorheriger
Erlaubnis des Landwirtschaftsministeriums möglich.
Für die Einfuhr von Kinofilmen ist eine Genehmigung der zuständigen Stelle des Ministeriums für Kultur und Erziehung erforderlich.
Für die Einfuhr von Radiosendern und von kombinierten Sende- und Empfangsgeräten ist eine Genehmigung des Büros für
Frequenzverwaltung der Technischen Direktion der Telekommunikation erforderlich.
Für die Einfuhr von Wertpapieren und Versicherungspolicen wird die Genehmigung der Devisenaufsichtsbehörde benötigt.
Bedingt zur Durchfuhr zugelassene Gegenstände:
Für die Durchfuhr von Schusswaffen, die nicht zu militärischen Zwecken bestimmt sind, ist die Erlaubnis der zuständigen Polizei
erforderlich.
Die Durchfuhr von Tieren, von Produkten tierischen Ursprungs und von Gegenständen, die Viehseuchen übertragen können, ist nur
nach vorheriger tierärztlicher Untersuchung und mit Zustimmung des Tierarztes möglich.
Die Durchfuhr von Produkten, die den Beschränkungen des Pflanzenschutzes unterliegen, ist nur nach vorheriger Untersuchung der
Pflanzengesundheit möglich, selbst wenn der Sendung ein ordnungsgemäßes Pflanzengesundheitszeugnis des Absenderlandes
beiliegt.
Stand: September 2013