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<strong>CDA</strong> AKTUELL<br />
Matthias Zimmer über die nächste Wahlperiode:<br />
„Qualität der Arbeit wird ein zentrales Thema“<br />
Matthias Zimmer (Quelle: Büro Zimmer MdB)<br />
Matthias Zimmer ist <strong>CDA</strong>-Landesvorsitzender<br />
und CDU-Bundestagsabgeordneter<br />
aus Frankfurt. Als Spitzenkandidat<br />
der hessischen <strong>CDA</strong> für die<br />
Bundestagswahl erläutert er in der<br />
SO!, welche Ziele er sich für die nächsten<br />
vier Jahre setzt.<br />
Qualitative Arbeit ist wesentliche<br />
Grundlage einer menschlichen Arbeitswelt.<br />
Sie ist sinnstiftend, schafft materielle<br />
Sicherheit und fördert darüber<br />
MdB seit: 2009<br />
Wahlkreis: Frankfurt/Main I, Hessen<br />
> www.matthias-zimmer.de<br />
hinaus individuelle Entfaltung und<br />
emotionale Stabilität. Deshalb bleibt die<br />
Qualität der Arbeit ein wichtiges Thema<br />
für uns: Es geht um den Schutz der<br />
Gesundheit, eine faire Entlohnung sowie<br />
um Absicherung für das Alter.<br />
Gesundheit am Arbeitsplatz schützen<br />
Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz<br />
haben in den letzten Jahren zugenommen.<br />
Arbeitsverdichtung, extremer<br />
Zeitdruck, Mobbing: All das sind Belastungsfaktoren,<br />
die krank machen. Ständige<br />
Erreichbarkeit nach Feierabend, an<br />
Wochenenden oder Feiertagen darf nicht<br />
zur Normalität werden. Der Erhalt des<br />
„Zeitwohlstands“, die Balance zwischen<br />
Aktivität und Müßigkeit ist entscheidend<br />
für eine hohe Lebensqualität.<br />
Um die Psyche im Job besser zu schützen,<br />
wollen wir mehr Gesundheitsschutz<br />
und Prävention. Wir sehen Sozialpartner<br />
und Betriebe in der Pflicht, regelmäßige<br />
gesundheitsfördernde Maßnahmen für<br />
ihre Beschäftigten anzubieten. Hierbei<br />
gilt es, den technischen und sozialen<br />
Arbeitsschutz zu stärken und mit<br />
präventiven Maßnahmen zu unterstützen.<br />
Angebotene Risikobewertungen<br />
sind wichtig, um die Entstehung von<br />
möglichen körperlichen und seelischen<br />
Belastungen zu verhindern. Ein solcher<br />
präventiver Ansatz fördert nicht nur die<br />
Gesundheit der Beschäftigten, er steigert<br />
gleichzeitig auch ihre Motivation<br />
und Identifikation mit dem Betrieb.<br />
Faire Entlohnung<br />
Eine gerechte Entlohnung muss auch in<br />
Branchen ohne tarifvertraglich vereinbartem<br />
Lohn garantiert sein. Wir sprechen<br />
uns daher für die Einführung einer<br />
Lohnuntergrenze aus. Sie soll von einer<br />
Kommission aus Tarifpartnern festgelegt<br />
werden. Die Umsetzung einer<br />
flächendeckenden Lohnuntergrenze<br />
wollen wir schnellstmöglich umsetzen.<br />
Im Missbrauch von Werkverträgen und<br />
Leiharbeit sehen wir Entwicklungen zu<br />
einer Zwei-Klassen-Arbeitswelt. Diese<br />
werden wir nicht dulden. Daher müssen<br />
die Betriebsräte gestärkt werden<br />
– sie sollen mitentscheidende Instanz<br />
gegen Missbrauch von Leiharbeit und<br />
Werkverträgen sein.<br />
Rentengerechtigkeit sicherstellen<br />
Wer sein Leben lang hart gearbeitet<br />
hat, der hat Anspruch auf eine gute<br />
Rente. Auch für Geringverdiener und<br />
Menschen mit brüchigen Erwerbsbiografien<br />
muss im Alter eine Rente oberhalb<br />
der Armutsgrenze garantiert sein.<br />
Für sie wollen wir die Rente nach Mindesteinkommen<br />
wieder einführen: Sie<br />
wertet die gesammelten Entgeltpunkte<br />
auf und sichert auskömmliche Renten<br />
nach einem langen Arbeitsleben.<br />
Beim CDU-Landesparteitag in<br />
Offenbach hat die <strong>CDA</strong> das Thema<br />
Mitarbeiterkapitalbeteiligung im<br />
Wahlprogramm verankert: Sie soll<br />
die Identifikation der Beschäftigten<br />
mit ihrem Unternehmen stärken,<br />
das sozialpartnerschaftliche Miteinander<br />
fördern und neue Einkommensquellen<br />
eröffnen.<br />
8 Soziale Ordnung Ausgabe 3 2013