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cda intern<br />

Karl-Josef Laumann dankt Ingrid Sehrbrock:<br />

„Du hast Dich als Brückenbauerin verstanden“<br />

Auf der <strong>CDA</strong>-Bundestagung im Mai<br />

in Münster hat Karl-Josef Laumann<br />

Ingrid Sehrbrock, die nicht erneut<br />

kandidierte, für ihr jahrzehntelanges<br />

Engagement im <strong>CDA</strong>-Bundesvorstand<br />

gedankt. Anfang Juli wurde sie vom<br />

DGB aus ihrem Amt als stellvertretende<br />

Vorsitzende verabschiedet. Die<br />

SO! dokumentiert Auszüge aus der<br />

Rede Laumanns bei der Veranstaltung<br />

in Berlin.<br />

Karl-Josef Laumann verabschiedete bei der <strong>CDA</strong>-Bundestagung Ingrid Sehrbrock, die nicht<br />

erneut als <strong>CDA</strong>-Vize antrat (Quelle: Windmüller).<br />

Wenn Du jetzt nach 14 Jahren den DGB<br />

verlässt, geht mit Dir ein wichtiges<br />

Stück <strong>CDA</strong> und CDU in den Gewerkschaften.<br />

Du hast Dich als Brückenbauerin<br />

verstanden. Du wolltest in DGB<br />

und CDU-Vorstand Verständigungsarbeit<br />

leisten. In der Sozialen Ordnung<br />

hast Du 1998 einen Artikel über<br />

Deine Arbeit als Sozialattaché in Prag<br />

geschrieben. Der Titel lautete: „Ein<br />

Blick hinter den Vorhang“. Das hast Du<br />

auch bei CDU und DGB gemacht: Du<br />

hast sie hinter den Vorhang des jeweils<br />

anderen blicken lassen. Du hast erklärt,<br />

wie der andere „tickt“. So konnten sich<br />

die Repräsentanten mit Respekt und<br />

manchmal sogar mit Sympathie begegnen.<br />

Das war und ist eine wichtige<br />

Aufgabe! Denn das Verhältnis zwischen<br />

Union und Einheitsgewerkschaften<br />

ist nun einmal ein besonderes. Es war<br />

schon immer kompliziert: mal mehr,<br />

mal weniger. Anfang der 2000er-Jahre,<br />

als Du zum DGB gekommen bist, war<br />

es sehr kompliziert. Zu Zeiten des<br />

Leipziger Parteitags 2003 war es nicht<br />

vergnügungssteuerpflichtig, in CDU<br />

und Gewerkschaft aktiv zu sein! „Es<br />

ist und bleibt ein Balanceakt, Gewerkschafterin<br />

und CDU-Mitglied zu sein“.<br />

So hast Du es einmal beschrieben.<br />

Gelernt hast Du diesen Balanceakt von<br />

Irmgard Blättel, Deiner „Ziehmutter“,<br />

wie Du selbst sagst.<br />

Ich glaube, das Verhältnis von CDU,<br />

<strong>CDA</strong> und DGB-Einheitsgewerkschaften<br />

ist so gut und entspannt wie lange<br />

nicht. Ich denke an die Reden von<br />

Michael Sommer bei den Bundestagungen<br />

der <strong>CDA</strong>, an die guten<br />

Gespräche mit den Vorsitzenden der<br />

Einzelgewerkschaften. Ich denke aber<br />

auch an die jüngste programmatische<br />

Äußerung der Union: das Programm<br />

für die Bundestagswahl. Es zeigt den<br />

hohen Stellenwert der Gewerkschaften<br />

bei CDU und CSU. Auf 125 Seiten<br />

steht das Wort „Tarifpartner“ 11-mal,<br />

„Sozial partner“ 9-mal, „Gewerkschaften“<br />

4-mal. 24-mal werden die<br />

Gewerkschaften angesprochen! Ich<br />

habe mal im Wahlprogramm von 2009<br />

nachgeschlagen… „Gewerkschaft“ und<br />

„Sozialpartner“ sucht man vergeblich.<br />

Nur an 4 Stellen ist von „Tarifpartnern“<br />

die Rede. Das Programm von 2005<br />

habe ich mir vorsichtshalber gar nicht<br />

erst angeschaut… „Für uns bleiben Sozialpartnerschaft,<br />

Tarifautonomie und<br />

Mitbestimmung wesentliche Grundlage<br />

unserer Sozialen Marktwirtschaft.<br />

Wir setzen auf gelebte Sozialpartnerschaft<br />

in den Betrieben und zwischen<br />

den Tarifpartnern.“ So klingt das im<br />

Wahlprogramm 2013. Die CDU hat die<br />

Sozialpartnerschaft neu entdeckt.<br />

30 Soziale Ordnung Ausgabe 3 2013

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