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TITEL<br />

Ralf Brauksiepe über die Job-Rekorde:<br />

Deutschland – eine arbeitsmarktpolitische Erfolgsgeschichte<br />

Ralf Brauksiepe (Quelle: Büro Brauksiepe<br />

MdB)<br />

Der stellvertretende <strong>CDA</strong>-Vorsitzende<br />

Ralf Brauksiepe ist Parlamentarischer<br />

Staatssekretär bei<br />

der Bundesarbeitsministerin. Hier<br />

sein Rückblick auf die Arbeitsmarktpolitik<br />

der Regierungen<br />

unter Angela Merkel.<br />

In Deutschland hat sich der Arbeitsmarkt<br />

– anders als in vielen anderen<br />

europäischen Staaten – positiv entwickelt.<br />

So waren im Juni noch 2,86 Millionen<br />

Menschen arbeitslos gemeldet,<br />

im Juni 2005 – unter Rot-Grün – 4,70<br />

Millionen. Das heißt: 1,84 Millionen<br />

Menschen haben unter den Regierungen<br />

von Angela Merkel eine neue<br />

Perspektive auf dem Arbeitsmarkt<br />

bekommen. Heute sind mit knapp 42<br />

Millionen so viele erwerbstätig wie nie<br />

zuvor. 29,2 Millionen sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte bedeuten<br />

ebenfalls einen Rekord.<br />

Tariflicher statt gesetzlicher Mindestlohn<br />

Die Bundesregierungen von Angela<br />

Merkel haben auch dazu beigetragen,<br />

dass sich für viele die Arbeitsbedingungen<br />

verbessert haben – z. B. durch<br />

die Einführung branchenspezifischer<br />

Mindestlöhne. Die Bundesregierung<br />

hat in zahlreichen Branchen Mindestlöhne<br />

durch Verordnung für allgemein<br />

verbindlich erklärt; vier Millionen<br />

Arbeitnehmer profitieren davon. Die<br />

heutigen Verfechter eines gesetzlichen<br />

Mindestlohns haben in der Zeit, in der<br />

sie regiert haben, hingegen gar nichts<br />

zu Stande gebracht. CDU und CSU<br />

wollen ihren Weg tariflicher Mindestlöhne<br />

fortsetzen und zudem eine aus<br />

den Tarifparteien bestehende Kommission<br />

einsetzen, die für Branchen mit<br />

geringer Tarifbindung eine allgemein<br />

verbindliche Lohnuntergrenze findet.<br />

Dies ist der richtige Weg, weil er an<br />

unser bewährtes System der Sozialpartnerschaft<br />

anknüpft. Im Gegensatz dazu<br />

wird ein politischer Mindestlohn, wie<br />

ihn Rot-Rot-Grün fordert, Arbeitsplätze<br />

vernichten.<br />

Der Befristungsanteil ist<br />

gesunken<br />

Verbessert hat die Bundesregierung<br />

auch den Rahmen für Zeitarbeit -<br />

durch die Einführung einer Lohnuntergrenze<br />

und die Bekämpfung ihres<br />

missbräuchlichen Einsatzes durch die<br />

Schließung der „Drehtür“. Auch zum<br />

Abschluss von Tarifverträgen, durch<br />

die sich die Entlohnung der Zeitarbeitnehmer<br />

bei längerem Einsatz in einem<br />

Betrieb jener der Stammbelegschaften<br />

annähert, hat sie beigetragen. Bei den<br />

Themen Befristungen von Arbeitsverträgen<br />

und Minijobs lassen sich während<br />

der Regierungszeit von Angela<br />

Merkel Verbesserungen beobachten.<br />

So ist der Anteil der befristeten Neueinstellungen<br />

seit ihrem Regierungsantritt<br />

leicht zurückgegangen. Eine<br />

deutliche Ausweitung der befristeten<br />

Neueinstellungen fand hingegen unter<br />

Gerhard Schröder statt. Die Zahl der<br />

geringfügig entlohnten Beschäftigten,<br />

die ausschließlich einen Minijob ausüben,<br />

ist unter der christlich-liberalen<br />

Koalition um 2,3 Prozent oder 117.000<br />

zurückgegangen. Handlungsbedarf<br />

besteht bei der Bekämpfung des<br />

Missbrauchs von Werkverträgen. Die<br />

Regulierung der Zeitarbeit darf nicht<br />

dazu führen, dass Arbeitgeber die<br />

Arbeitsbedingungen durch den missbräuchlichen<br />

Einsatz von Werkverträgen<br />

verschlechtern. Das Bundesarbeitsministerium<br />

wird nach der Wahl<br />

entsprechende Maßnahmen ergreifen<br />

und auch damit die damals von Rot-<br />

Grün durchgeführte Deregulierung<br />

des Arbeitsmarktes korrigieren.<br />

MdB seit: 1998<br />

Wahlkreis: Ennepe-Ruhr-Kreis,<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

>www.ralf-brauksiepe.de<br />

12 Soziale Ordnung Ausgabe 3 2013

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