Seminare - Fachrichtung Chemie und Lebensmittelchemie
Seminare - Fachrichtung Chemie und Lebensmittelchemie
Seminare - Fachrichtung Chemie und Lebensmittelchemie
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Fakultät Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaften, <strong>Fachrichtung</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>und</strong> <strong>Lebensmittelchemie</strong>, Anorganische <strong>Chemie</strong> I<br />
http://sophie-scholl-schule.eu/joomla/images/stories/faecher/chemie/chemie1.jpg<br />
SEMINARAUFGABEN<br />
GRUNDLAGEN DER CHEMIE UND CHEMIE DER ELEMENTE<br />
LEHRAMTSBEZOGENE STUDIENGÄNGE MIT CHEMIE ALS KOMBINATIONSFACH<br />
TU Dresden, Wintersemester 2013/2014<br />
Fakultät Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaften<br />
Ansprechpartner: Dr. Anja Günther<br />
Professur für Anorganische <strong>Chemie</strong> I Neubau Chemische Institute, Raum 484<br />
TU Dresden Telefon: 0351 463 32029<br />
01062 Dresden E-Mail: anja.guenther@chemie.tu-dresden.de
1. Seminar: Methoden der Stofftrennung, Gr<strong>und</strong>lagen der Stöchiometrie,<br />
Herstellung von Lösungen, Luft <strong>und</strong> Umweltverschmutzung<br />
I. Reine Stoffe <strong>und</strong> Stoffgemische<br />
- Was verstehen Sie unter reinen Stoffen, heterogene <strong>und</strong> homogene<br />
Stoffgemische! Geben Sie jeweils mehrere Beispiele an!<br />
- Schlagen Sie Methoden vor, die für eine Trennung der von Ihnen genannten<br />
Stoffgemische geeignet sind! Welche Unterschiede in welchen<br />
physikalischen Eigenschaften werden dabei ausgenutzt?<br />
- Formulieren Sie Kriterien für eine Unterscheidung zwischen Stoffgemischen<br />
<strong>und</strong> chemischen Verbindungen!<br />
II.<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Stöchiometrie<br />
- Erläutern Sie an Hand von Beispielen aus der chemischen Praxis den Inhalt<br />
des Gesetzes von den konstanten Proportionen, den multiplen Proportionen<br />
<strong>und</strong> des Gesetzes von der Erhaltung der Masse!<br />
- Was verstehen Sie unter den Begriffen relative Molekülmasse, Stoffmenge,<br />
Massen-, Volumen- <strong>und</strong> Stoffmengenanteil, empirische Formel <strong>und</strong><br />
Molekularformel, Avogadro-Konstante? Geben Sie dazu jeweils mehrere<br />
Beispiele an!<br />
III.<br />
Herstellung von Lösungen<br />
- Verschaffen Sie sich einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten zur<br />
Angabe der Zusammensetzung einer Lösung (Molarität, Molalität, Normalität,<br />
Stoffmengenanteil, Massenanteil)!<br />
IV.<br />
Luft <strong>und</strong> Umweltverschmutzung<br />
- Luft ist ein Gasgemisch. Welche Eigenschaften besitzt Luft, welche<br />
Komponenten sind in der natürlichen Luft enthalten <strong>und</strong> in welchem<br />
Verhältnis liegen diese Komponenten vor?<br />
- Erläutern Sie die Luft- Verflüssigung nach dem LINDE- Verfahren!<br />
- Was sagt Ihnen der JOULE- THOMSON- Effekt?<br />
Aufgaben zum Seminar 1:<br />
1.1 30 g Kochsalz werden in 170 g H 2 O aufgelöst. Berechnen Sie den Massenanteil<br />
(NaCl) des Kochsalzes in Lösung.<br />
1.2 Eine wässrige Ammoniaklösung hat die Masse 354 g <strong>und</strong> enthält 17,7 g<br />
gelöstes Ammoniak. Berechnen Sie den Massenanteil an Ammoniak in Prozent.<br />
2
1.3 Eine wässrige Lösung von Ethanol enthält 0,21 mol EtOH <strong>und</strong> 0,79 mol H 2 O.<br />
Berechnen Sie den Stoffmengenanteil EtOH in der Lösung <strong>und</strong> geben Sie ihn in<br />
Prozent an.<br />
1.4 Die Analyse einer Substanz ergab 1,59 % Wasserstoff, 22,22 % Stickstoff<br />
<strong>und</strong> 76,19% Sauerstoff (Massenprozent) sowie die molare Masse M = 63 g/mol.<br />
Welche empirische Formel <strong>und</strong> welche Molekularformel hat die Substanz?<br />
1.5 Die Analyse einer Verbindung ergab 40% Kohlenstoff <strong>und</strong> 6,66% Wasserstoff.<br />
Die Verbindung enthält außerdem Sauerstoff (Ergänzung zu 100%). Ermitteln Sie die<br />
Summenformel! Die wässrige Lösung der Verbindung reagiert sauer. Um welche<br />
Verbindung handelt es sich?<br />
1.6 Gesucht ist die jeweilige Masse an Säure in 100 ml Lösung für<br />
a) 1M H 2 SO 4 b) 0,1M H 3 PO 4 c) 0,05 M HNO 3<br />
d) 0,1N H 2 SO 4 e) 0,1N H 3 PO 4 f) 0,1N HNO 3<br />
1.7 Aus einer Salzsäure mit dem Massenanteil 10% HCl soll 1 l einer 1 N HCl-<br />
Lösung hergestellt werden. Wie viel ml der konzentrierteren Säure wird hierfür<br />
benötigt?<br />
1.8 Aus konzentrierter Schwefelsäure (96%) soll 100 ml einer 5 mol/l H 2 SO 4 -<br />
Lösung hergestellt werden. Wie viel ml der konzentrierteren Säure <strong>und</strong> wie viel<br />
destilliertes Wasser wird hierfür benötigt? Wie gehen Sie beim Herstellen dieser<br />
Lösung im Labor vor?<br />
1.9 Aus 15 kg einer 65%igen HNO 3 soll durch Verdünnen mit Wasser eine 2%ige<br />
HNO 3 hergestellt werden. Wie viel Wasser wird benötigt <strong>und</strong> wie viel 2%ige HNO 3<br />
entsteht dabei? Nutzen Sie zur Berechnung das Mischungskreuz!<br />
3
2. Seminar: Atombau <strong>und</strong> Periodensystem, der Wasserstoff <strong>und</strong> die<br />
Edelgase<br />
I. Das Periodensystem der Elemente <strong>und</strong> seine Geschichte<br />
II.<br />
III.<br />
- Gehen Sie kurz auf die Entwicklung bzw. Geschichte des PSE ein!<br />
- Erklären Sie den Aufbau des PSE!<br />
- Welche Informationen können Sie dem PSE außer der Stellung der Elemente<br />
entnehmen?<br />
Aufbau des Atomkerns <strong>und</strong> radioaktiver Zerfall<br />
- Wie lautet die Atomdefinition <strong>und</strong> erläutern Sie den Aufbau der Atomkerne.<br />
Gehen Sie dazu auch auf die Elementarteilchen <strong>und</strong> den Massendefekt ein.<br />
- Informieren Sie sich über die Symbolik bei der Kennzeichnung von<br />
Atomkernen <strong>und</strong> vervollständigen Sie folgende Angaben: 32 S, 58 Fe, 3 1 ... 238<br />
92...<br />
- Erklären Sie die Begriffe Isotope, Isobare, Isotone <strong>und</strong> ordnen Sie folgende<br />
Beispiele zu: 1 1 H<br />
4<br />
2 He<br />
7<br />
3 Li<br />
2<br />
1 H<br />
- Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Häufigkeit von Isotopen <strong>und</strong><br />
relativer Atommasse!<br />
- Magnesium kommt in der Natur als Isotopengemisch vor: 78,99 % 24 Mg (Ar =<br />
23,99), 10 % 25 Mg (Ar = 24,99) <strong>und</strong> 11,01 % 26 Mg (Ar = 25,99).<br />
7<br />
4 Be<br />
12<br />
6 C<br />
3<br />
2 He<br />
a) Welche relative <strong>und</strong> welche absolute Atommasse hat natürliches Mg?<br />
b) Berechnen Sie den Zahlenwert der atomaren Masseneinheit u in g!<br />
- Welche Strahlungsarten können beim radioaktiven Zerfall auftreten?<br />
-<br />
24<br />
11 Na<br />
zerfällt unter Aussendung von -Strahlung. Die Halbwertszeit beträgt 15<br />
St<strong>und</strong>en. Welches Element entsteht beim Zerfall? Wie lange dauert es, bis die<br />
Aktivität der Probe auf 1% gesunken ist?<br />
Atommodelle<br />
- Erklären Sie auf der Gr<strong>und</strong>lage des Bohr’schen Atommodells das<br />
Zustandekommen von Linienspektren der Atome!<br />
- Was verstehen Sie unter Welle-Teilchen Dualismus?<br />
- Nennen Sie experimentelle Tatsachen, welche für die Teilchen- bzw. die<br />
Wellennatur von Elektronen <strong>und</strong> “Licht” sprechen!<br />
13<br />
6 C<br />
3<br />
1 H<br />
IV.<br />
Wasserstoff<br />
- Welche Isotope des Wasserstoffs sind Ihnen bekannt?<br />
- Geben Sie zwei Möglichkeiten zur Darstellung von Wasserstoff aus Wasser<br />
an <strong>und</strong> machen Sie eine vergleichende Bewertung (Verfügbarkeit, Ökonomie,<br />
Reinheit usw.)<br />
4
- Nennen Sie Besonderheiten <strong>und</strong> die Eigenschaften von Wasserstoff<br />
- Welche Arten von Hydriden kennen Sie? Ordnen Sie KH, NH 3 <strong>und</strong> UH 3 zu <strong>und</strong><br />
finden Sie weitere Beispiele!<br />
V. Edelgase<br />
- Stellen Sie die Edelgase vor <strong>und</strong> beschreiben Sie die Gruppeneigenschaften!<br />
- Wie sieht die Reaktivität der Elemente aus <strong>und</strong> begründen Sie diesen<br />
Sachverhalt !<br />
- Beschreiben Sie die Struktur von Xenonfluoriden!<br />
Aufgaben zum Seminar 2:<br />
2.1 Formulieren Sie die Gleichungen für die folgenden Kernreaktionen, wobei Sie<br />
die Emission überschüssiger Energie als ein Quant der elektromagnetischen<br />
Strahlung bezeichnen sollten:<br />
a) 14 N + 4 He reagieren zu 17 O<br />
b) 12 C + 1 H reagieren zu 13 N<br />
c) 14 N + n reagieren zu 3 H <strong>und</strong> 12 C<br />
2.2 Natriumdampflampen zur Straßenbeleuchtung strahlen ein charakteristisches<br />
gelbes Licht der Wellenlänge 588 nm aus. Wie groß ist die Frequenz dieses Lichts?<br />
Wie groß ist die Energie für ein Mol dieser Photonen (in kJ/mol)?<br />
2.3 Geben Sie die Namen der folgenden Wasserstoffverbindungen an <strong>und</strong><br />
klassifizieren Sie diese:<br />
a) BaH 2 ; b) SiH 4 ; c) NH 3 ; d) AsH 3 ; e) Pd 0.9 ; f) HI<br />
2.4 Beschreiben Sie die drei häufig angewandten Methoden zur Synthese binärer<br />
Wasserstoffverbindungen:<br />
a) direkte Vereinigung: Bildung von PdH x<br />
b) Metathese: Bildung von B 2 H 6 aus BCl 3<br />
c) Protonierung eines Salzes: Bildung von HCl <strong>und</strong> NaHSO 4<br />
2.5 Nennen Sie einige wichtige physikalische Unterschiede zwischen Wasserstoffverbindungen<br />
der p-Block-Elemente aus der 2. <strong>und</strong> 3. Periode!<br />
5
3. Seminar: Quantenzahlen <strong>und</strong> Orbitale, Elektronenkonfigurationen von<br />
Atomen <strong>und</strong> Ionen, die Halogene, Reaktionen in der Schmelze<br />
I. Quantenzahlen <strong>und</strong> Orbitale<br />
- Was gibt es für Quantenzahlen <strong>und</strong> was bedeuten diese?<br />
- Stellen Sie die für die Hauptquantenzahlen n = 1....4 möglichen Werte von l,<br />
m <strong>und</strong> s übersichtlich in einer Tabelle zusammen!<br />
- Welche Werte hat die Bahndrehimpulsquantenzahl l für folgende<br />
Elektronenniveaus: 2p, 5f, 3s, 4d?<br />
- Wie viele Elektronen eines Atoms können folgende Quantenzahlen<br />
gemeinsam haben: a) n=2, l=1, b) n=4, l=2, m=-2, c) n=2, d) n=3, l=2, m=+1?<br />
- Welche Vorstellungen <strong>und</strong> welches Aussehen verknüpfen Sie mit den<br />
Begriffen s-Orbital, p-Orbital, d-Orbital <strong>und</strong> f-Orbital?<br />
Üben Sie das Periodensystem! Bis zum Ende des Semesters wird erwartet, dass<br />
Sie es kennen!!<br />
II.<br />
Elektronenkonfigurationen von Atomen <strong>und</strong> Ionen<br />
- Erstellen Sie sich in Vorbereitung auf das Seminar ein allgemeines<br />
Energieniveauschema der Elemente mit n=1 bis n=6 mit allen möglichen<br />
“Unterniveaus”!<br />
- Erläutern Sie die H<strong>und</strong>sche Regel <strong>und</strong> das Pauli-Prinzip!<br />
- Geben Sie die Elektronenkonfigurationen für die Elemente C, F, Ca, Ti, Cr, Cu,<br />
Gd <strong>und</strong> für die Ionen Sc 3+ , Fe 3+ , Mn 2+ , Ti 3+ , La 3+ <strong>und</strong> Yb 3+ an! Was müssen<br />
Sie bei den Übergangsmetallionen beachten?<br />
- Warum ist für die Lanthanidenelemente die Oxidationsstufe 3+ die bevorzugte<br />
Oxidationsstufe? Erklären Sie die davon abweichende relativ leichte<br />
Darstellbarkeit von Eu 2+ - <strong>und</strong> Tb 4+ -Verbindungen!<br />
III.<br />
Die Halogene<br />
- Welche Elemente gehören zur Gruppe der Halogene?<br />
- Stellen Sie in einer Tabelle die wichtigsten Eigenschaften der Halogene<br />
gegenüber! Wie reagieren die Elemente der 7. Hauptgruppe mit Wasser?<br />
- Wie wird Fluor dargestellt?<br />
- Erklären Sie die Abstufung der Siedepunkte bei den Halogenwasserstoffsäuren!<br />
- Warum sollte man bei Arbeiten mit HF extrem vorsichtig sein. Welche<br />
Gegenmaßnahmen können ergriffen werden?<br />
- Geben Sie Beispiele an, die eine gewisse Sonderstellung des Fluors in der<br />
Gruppe der Halogene belegen! Stellen Sie dazu die anderen Elemente in<br />
Relation!<br />
6
- Erläutern Sie die verschiedenen Elektrolyseverfahren zur Chlorgewinnung<br />
- Diskutieren Sie den Reaktionsmechanismus der Chlorknallgasreaktion!<br />
- Formulieren Sie für die folgenden chemischen Reaktionen die Reaktionsgleichungen<br />
<strong>und</strong> finden Sie Beispiele für Dis- <strong>und</strong> Synproportionierungen:<br />
a) Durch Elektrolyse von wässriger KCl - Lösung <strong>und</strong> Einleiten des anodisch<br />
gebildeten Chlors in die kathodisch gebildete Kalilauge bildet sich<br />
Kaliumhypochlorit. Beim Erhitzen der Kaliumhypochloritlösung entsteht<br />
Kaliumchlorat.<br />
b) Iodat wird mit Hydrogensulfit zu Iodid <strong>und</strong> Sulfat umgesetzt. Bei weiterer<br />
Zugabe von Iodat entsteht Iod.<br />
c) Bromwasserstoff kann man im Labormaßstab bequem durch Reaktion von<br />
Brom mit rotem Phosphor in Anwesenheit von Wasser herstellen.<br />
d) Bei der Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure auf KClO 3 bildet sich<br />
hochexplosives Chlordioxid.<br />
- Formulieren Sie die Sauerstoffsäuren des Broms für alle möglichen<br />
Oxidationsstufen dieses Elements unter Angabe der Summenformel, Name,<br />
Valenzstrichformel, Oxidationszahl <strong>und</strong> Name des Anions!<br />
IV.<br />
Reaktionen in der Schmelze<br />
- Warum gibt es Aufschlussverfahren?<br />
- Nennen Sie die vier wichtigsten Aufschlussverfahren <strong>und</strong> erläutern Sie die<br />
Vorgehensweise auch unter Angabe der dazugehörigen Reaktionsgleichungen!<br />
Aufgaben zum Seminar 3:<br />
3.1 Betrachten Sie die Darstellung für die 2s- <strong>und</strong> 2p-Orbitale. Vergleichen Sie:<br />
a) die radiale Wellenfunktion<br />
b) die radiale Verteilungsfunktion <strong>und</strong><br />
c) die winkelabhängige Wellenfunktion.<br />
7
4. Seminar: Periodische Änderung von Eigenschaften, Sauerstoff <strong>und</strong><br />
seine Verbindungen<br />
I. Periodische Änderung von Eigenschaften<br />
- Wie ist allgemein das PSE aufgebaut?<br />
- Wie sind die Ionisierungsenergie, die Elektronenaffinität, die Elektronegativität,<br />
die Oxidationszahl sowie die Atom- <strong>und</strong> Ionenradien definiert? Wie<br />
ändern sich diese Parameter innerhalb der Gruppen <strong>und</strong> Perioden des PSE?<br />
- Wie sind die Reaktivität <strong>und</strong> die Ionisierungsenergie der Alkalimetalle in der<br />
Reaktion mit Wasser verknüpft? Wie lautet die dazugehörige Reaktionsgleichung?<br />
- Erkennen Sie in den folgenden Paaren das jeweilige Atom oder Ion mit dem<br />
größeren Radius: Cl oder S, Cl - oder S 2- , Na oder Mg, Mg 2+ oder Al 3+ !<br />
(Verallgemeinern Sie Ihre Erkenntnisse!)<br />
- Warum ist die zweite Ionisierungsenergie für Na größer als für Mg, obwohl<br />
die erste für Na kleiner als für Mg ist?<br />
- Suchen Sie für ausgewählte Elemente des PSE (H, Mg, S, Br, Pb, Tl, F, Mn,<br />
Ti, Fe, Cu, Au) nach Beispielen für Verbindungen mit dem jeweiligen Element<br />
in der höchsten <strong>und</strong> niedrigsten bekannten Oxidationsstufe! (Verallgemeinern<br />
Sie Ihre Erkenntnisse!)<br />
II.<br />
Sauerstoff <strong>und</strong> seine Verbindungen<br />
- Wo kommt Sauerstoff vor <strong>und</strong> welche Modifikationen gibt es?<br />
- Gehen Sie auf die Eigenschaften von Sauerstoff ein <strong>und</strong> erklären Sie die<br />
Bindung in O 2 mit dem MO-Schema. Benennen Sie dazu auch alle<br />
Atomorbitale <strong>und</strong> Molekülorbitale. Wie wird die Bindungsordnung berechnet?<br />
- Was ist der Unterschied zwischen Singulett- <strong>und</strong> Triplettsauerstoff?<br />
- Die wichtigste Wasserstoffverbindung von Sauerstoff ist Wasser! Wieso hat<br />
Wasser im Vergleich zu den anderen Wasserstoffverbindungen der Elemente<br />
der 6. Hauptgruppe einen so hohen Siedepunkt?<br />
- Was ist die Dichte-Anomalie des Wassers?<br />
III.<br />
Nachweisreaktionen ausgewählter Elemente der 1., 2. <strong>und</strong> 7. Hauptgruppe<br />
Geben Sie Nachweisreaktionen für die folgenden Ionen oder Moleküle an, Sie<br />
können sich am Praktikumsskript orientieren, finden Sie weitere Nachweisreaktionen<br />
<strong>und</strong> gehen Sie auf mögliche Störreaktionen ein:<br />
- Nachweis von Carbonaten als BaCO 3<br />
- Fällung <strong>und</strong> Auflösung von Silberhalogeniden<br />
- Reaktion von Halogeniden mit schwer flüchtigen Säuren<br />
- Nachweis von Li +<br />
- Nachweis von NH 4<br />
+<br />
8
- Nachweis von K +<br />
- Nachweis von Mg 2+<br />
- Nachweis von Ca 2+ , Sr 2+ , Ba 2+ mit dem Chromat-Sulfat-Verfahren<br />
- Nachweis von F −<br />
Aufgaben zum Seminar 4:<br />
4.1 Vergleichen Sie die ersten Ionisierungsenergien von Strontium, Barium <strong>und</strong><br />
Radium. Erklären Sie den nicht monotonen Verlauf über die Lanthanoidenkontraktion.<br />
4.2 Die zweiten Ionisierungsenergien einiger Elemente der 4. Periode betragen:<br />
Ca (11,87 ev); Sc (12,80 eV); Ti (13,58 eV); V (14,15 eV); Cr (16,50 eV); Mn (15,64 eV)<br />
Geben Sie jeweils das Orbital an, aus dem das Elektron entfernt wird <strong>und</strong> erklären<br />
Sie den Trend.<br />
4.3 Erklären Sie Element für Element die in der 3. Periode beobachteten Trends in<br />
(a) der Ionisierungsenergie, (b) der Elektronenaffinität <strong>und</strong> (c) der Elektronegativität.<br />
4.4 Erklären Sie, warum die beiden Elemente Niob (5. Periode) <strong>und</strong> Tantal (6.<br />
Periode) den gleichen Metallradius aufweisen.<br />
9
5. Seminar: Das chemische Gleichgewicht <strong>und</strong> das MWG, Gr<strong>und</strong>lagen<br />
der Säure-Base-Theorien, Schwefel <strong>und</strong> das Kontaktverfahren<br />
I. Das chemische Gleichgewicht <strong>und</strong> das Massenwirkungsgesetz<br />
- Was ist das chemische Gleichgewicht? Erklären Sie dieses anhand einer<br />
ausgewählten Reaktion!<br />
- Wie wird das Massenwirkungsgesetz auf Reaktion angewendet? Wenden Sie<br />
dieses auf verschiedene Reaktionstypen an! Wie ist die Gleichgewichtskonstante<br />
K definiert <strong>und</strong> von welcher Größe ist diese abhängig? Wie sind die<br />
Aktivität <strong>und</strong> die Konzentration miteinander verknüpft? Welche Vereinfachung<br />
nimmt man in Lösungen an?<br />
II.<br />
III.<br />
Gr<strong>und</strong>lagen Säure-Base-Theorien <strong>und</strong> pH-Wert Berechnungen<br />
- Welche Säure-Base-Theorien gibt es? Stellen Sie die Theorie nach Arrhenius,<br />
Brönstedt <strong>und</strong> Lowry <strong>und</strong> von Lewis genau vor! Vergleichen Sie zudem die<br />
unterschiedlichen Säure-Base-Theorien indem Sie diese in Tabellenform<br />
gegenüber stellen! Gibt es Säuren die nach der einen Definition Säuren sind<br />
<strong>und</strong> nach der anderen nicht? Finden Sie dazu Beispiele!<br />
- Was ist eine Protolysereaktion? Erklären Sie das anhand von Beispielreaktionen!<br />
- Was verstehen Sie unter Ampholyte? Was ist der Unterschied zwischen<br />
starken <strong>und</strong> schwachen Ampholyten? Geben Sie Beispiele an!<br />
- Wie ist der pH-Wert definiert? Wie wird der pH-Wert für starke/schwache<br />
Säuren/Basen <strong>und</strong> für Salze berechnet?<br />
- Wie wird die Säuren- bzw. Basenkonstante berechnet? Wählen Sie dazu eine<br />
Beispielreaktion!<br />
- Was ist ein Puffersystem <strong>und</strong> wie „wirkt“ es (Beispiele finden!)? Wie wird<br />
der pH-Wert einer Pufferlösung berechnet?<br />
- Wie kann der pH-Wert über visuelle <strong>und</strong> instrumentelle Methoden bestimmt<br />
werden?<br />
Schwefel <strong>und</strong> das Kontaktverfahren<br />
- Nennen Sie einige typische sulfidische Erze!<br />
- Wiederholen Sie die Begriffe Modifikation, Enantiotropie, Monotropie sowie<br />
metastabile Phase am Beispiel des Schwefels! Nennen Sie die<br />
unterschiedlichen Modifikationen des Schwefels!<br />
- Wie können Sie zwischen Lösungen, die zum einen Sulfitionen <strong>und</strong> zum<br />
anderen Sulfationen enthalten, unterscheiden?<br />
- Erläutern Sie das Frasch-Verfahren!<br />
- Nach welchem Verfahren wird Schwefel heutzutage dargestellt? Erläutern Sie<br />
dieses Verfahren!<br />
- Schwefelsäure wird über das Kontaktverfahren hergestellt! Erläutern Sie<br />
dieses Verfahren!<br />
10
- Bestimmen Sie die Oxidationszahlen aller Elemente in H 2 SO 4 , SO 3 , S 3 – , S 2 O 3<br />
2–<br />
<strong>und</strong> S 4 O 6 2– !<br />
IV.<br />
Qualitative Analyse eines unbekannten Substanzgemisches<br />
- Beschreiben Sie eine mögliche Herangehensweise um eine Analyse die<br />
folgende Ionen enthalten kann korrekt nachzuweisen:<br />
Li + , Na + , K + , NH 4 + , Mg 2+ , Ca 2+ , Sr 2+ , Ba 2+ , F − , Cl − , Br − <strong>und</strong> I −<br />
- Wie sehen die Bedingungen für die Nachweisreaktionen der angegeben Ionen<br />
aus? Auf welche Störungen von Fremdionen müssen Sie bei den einzelnen<br />
Nachweisreaktionen achten?<br />
Aufgaben zum Seminar 5:<br />
5.1 Ethanol <strong>und</strong> Essigsäure reagieren miteinander unter Bildung des Esters<br />
Essigsäureethylester <strong>und</strong> Wasser nach der Gleichung:<br />
C 2 H 5 OH + HOOC-CH 3 C 2 H 5 OOC-CH 3 + H 2 O<br />
Geht man von 1 mol Ethanol <strong>und</strong> 1 mol Essigsäure aus, so wird das Gleichgewicht<br />
erreicht, wenn 2/3 mol Ester <strong>und</strong> 2/3 mol Wasser gebildet sind.<br />
a) Berechnen Sie die Gleichgewichtskonstante dieser Veresterungsreaktion.<br />
b) Welche Gleichgewichtskonstante erhält man, wenn man von 1 mol Ester <strong>und</strong> 1<br />
mol Wasser ausgeht?<br />
5.2 Berechnen Sie die Massenkonzentrationen in g/l <strong>und</strong> die Stoffmengenkonzentrationen<br />
in mol/l der H + <strong>und</strong> OH – -Ionen in neutralem Wasser bei 25 °C <strong>und</strong> 37 °C.<br />
Das Ionenprodukt des Wassers hat bei diesen Temperaturen Zahlenwerte von 1,0 ·<br />
10 -14 mol 2 /l 2 <strong>und</strong> 2,6 · 10 -14 mol 2 /l 2 .<br />
5.3 Berechnen Sie die pH-Werte des Wassers aus Aufgabe 5.2 bei den dort<br />
angegebenen Temperaturen.<br />
5.4 In 200 ml Essigsäurelösung der Konzentration 0,1 mol/l werden 2 g wasserfreies<br />
Natriumacetat gelöst. Die dadurch bedingte geringfügige Volumenvergrößerung<br />
soll bei der Berechnung unberücksichtigt bleiben. Berechnen Sie den pH-<br />
Wert der Lösung.<br />
11
6. Seminar: Gr<strong>und</strong>lagen Redoxreaktionen, Stickstoff <strong>und</strong> seine<br />
Verbindungen<br />
I. Gr<strong>und</strong>lagen Redoxreaktionen, Redoxprozesse, NERNST’sche Gleichung<br />
- Was sind Redoxreaktionen, Oxidation, Reduktion, Oxidationsmittel <strong>und</strong><br />
Reduktionsmittel?<br />
- Was ist die Oxidationszahl <strong>und</strong> wie werden die Oxidationszahlen bestimmt?<br />
- Wie werden Redoxgleichungen aufgestellt? Gehen Sie auch auf den<br />
Ladungsausgleich <strong>und</strong> die Stoffbilanz ein!<br />
- Was sind galvanische Halbzellen <strong>und</strong> galvanische Elemente? Erläutern Sie<br />
dies eindeutig an einem Beispiel!<br />
- Wann läuft eine Redoxreaktion freiwillig ab? Wie kann wenn die<br />
Redoxreaktion nicht freiwillig abläuft diese erzwungen werden (wie heißt<br />
diese Art der Reaktion dann)?<br />
- Was besagt die elektrochemische Spannungsreihe <strong>und</strong> wie sind die einzelnen<br />
Redoxpaare angeordnet? Wie werden die Standardpotenziale der Redoxpaare<br />
ermittelt?<br />
- Was ist das Redoxpotenzial <strong>und</strong> nach welcher Gleichung kann es berechnet<br />
werden?<br />
- Redoxreaktionen können auch pH-Abhängigkeit sein. Was müssen Sie bei der<br />
Nernst-Gleichung beachten? Was ist das DANIELL-Element? Wie berechnet<br />
sich die elektromotorische Kraft für das DANIELL-Element?<br />
II.<br />
Stickstoff <strong>und</strong> seine Verbindungen<br />
- Welche Elemente gehören zur Gruppe der Pentrele? Gehen Sie auf die<br />
Gruppeneigenschaften ein!<br />
- Welche physikalischen Eigenschaften besitzt Stickstoff <strong>und</strong> für was wird er<br />
verwendet? Wie kann Stickstoff technisch <strong>und</strong> im Labormaßstab hergestellt<br />
werden?<br />
- Zeichnen Sie das MO-Schema von Stickstoff!<br />
- Nennen Sie Wasserstoffverbindungen des Stickstoffs mit unterschiedlichen<br />
Oxidationsstufen? Die wichtigste Wasserstoffverbindung des Stickstoffs ist<br />
Ammoniak. Gehen Sie auf die Eigenschaften <strong>und</strong> die Verwendung von<br />
Ammoniak ein!<br />
- Wie wird Ammoniak großtechnisch hergestellt? Wie heißt dieses Verfahren?<br />
- Nennen Sie Sauerstoffverbindungen des Stickstoffs mit unterschiedlichen<br />
Oxidationsstufen?<br />
- Wie wird Salpetersäure hergestellt <strong>und</strong> wie heißt dieses Verfahren?<br />
- Warum ist folgende Valenzstrichformel für das Nitration falsch? Zeichnen Sie<br />
die richtige Valenzstrichformel!<br />
12
III.<br />
Reaktionen <strong>und</strong> Nachweise von Anionen anorganischer Säuren<br />
Geben Sie Nachweisreaktionen für die folgenden Ionen oder Moleküle an, Sie<br />
können sich am Praktikumsskript orientieren, finden Sie weitere Nachweisreaktionen<br />
<strong>und</strong> gehen Sie auf mögliche Störreaktionen ein:<br />
- NO 3 − /NO 2<br />
−<br />
- PO 4<br />
3−<br />
- S 2−<br />
- SO 3<br />
2−<br />
- S 2 O 3<br />
2−<br />
Aufgaben zum Seminar 6:<br />
6.1 Beim Verbrennen von Magnesiummetall in Chlorgasatmosphäre wird<br />
Magnesiumchlorid gebildet. Stellen Sie die Reaktionsgleichung auf!<br />
6.2 Berechnen Sie die Ionenladung des<br />
a) Heptamolybdations [Mo +VI 7O 24 ]<br />
b) Dodekamolybdatophosphations [P +V (Mo +VI 3O 10 ) 4 ]<br />
c) Oktacyanowolframat(IV)-ions [W(CN) 8 ].<br />
6.3 Wie lauten die Oxidationszahlen der Elemente Pt, I <strong>und</strong> W in folgenden<br />
Verbindungen:<br />
a) Kaliumhexachloroplatinat K 2 [PtCl 6 ]<br />
b) Orthoperiodsäure H 5 [IO 6 ]<br />
c) Metawolframsäure H 8 [W 12 O 40 ].<br />
6.4 Bei der katalytischen Verbrennung von Ammoniakgas mit Sauerstoff am<br />
Platinkontakt werden Stickstoffmonoxid <strong>und</strong> Wasser gebildet. Geben Sie die<br />
Reaktionsgleichung an.<br />
6.5 Bei der Oxidation von Iod mit Salpetersäure werden Iodsäure HIO 3 , Stickstoffmonoxid<br />
<strong>und</strong> Wasser gebildet. Stellen Sie die Reaktionsgleichung auf.<br />
6.6 Geben Sie die Reaktionsgleichung für die Darstellung von Orthophosphorsäure<br />
H 3 PO 4 durch Einwirken von verdünnter Salpetersäure auf weißen<br />
Phosphor in der Siedehitze an, wenn als Nebenprodukt Stickstoffmonoxid gebildet<br />
wird.<br />
13
6.7 Iodwasserstoff wird durch Bromwasser zu Iodsäure oxidiert, wobei das Brom<br />
zu Bromwasserstoff reduziert wird. Geben Sie die Reaktionsgleichung an.<br />
6.8 Bestimmen Sie die Koeffizienten in folgenden Ionengleichungen:<br />
a) MnO 4 – + Sn 2+ + H + Mn 2+ + Sn 4+ + H 2 O<br />
b) BrO 3 – + H + + Fe 2+ Br – + H 2 O + Fe 3+<br />
c) Cr 2 O 7 2– + H + + I – Cr 3+ + H 2 O + I 2<br />
14
7. Seminar: Die chemischen Bindungen Teil I: Die Ionenbindung,<br />
Phosphor <strong>und</strong> seine Verbindungen<br />
I. Die Ionenbindung<br />
- Beschreiben Sie die Charakteristika von Ionenbindungen!<br />
- Gehen Sie auf die typischen Eigenschaften von Verbindungen mit<br />
Ionenbindung ein!<br />
- Erläutern Sie die Begriffe Gitterkonstante <strong>und</strong> Elementarzelle!<br />
- Informieren Sie sich über die Strukturen von NaCl, CsCl, ZnS, CaF 2 <strong>und</strong> NiAs!<br />
- Welche Kenngrößen der am Aufbau von Ionengittern beteiligten Ionen sind<br />
bestimmend für den resultierenden Gittertyp?<br />
- Erläutern Sie am Beispiel der Strukturen von NaCl, CsCl <strong>und</strong> ZnS (Sphalerit)<br />
Zusammenhänge zwischen Radienquotienten r K /r A <strong>und</strong> Strukturtyp!<br />
- Was ist der Ionenradius <strong>und</strong> wie verändert sich dieser?<br />
- Was besagt die Gitterenergie?<br />
II.<br />
Phosphor <strong>und</strong> seine Verbindungen<br />
- Gehen Sie auf die Darstellung von Phosphor aus Calciumphosphat ein!<br />
- Welche Modifikationen von Phosphor gibt es? Wie erfolgt die Umwandlung<br />
der einzelnen Modifikationen? Gehen Sie dazu auch auf die Begriffe<br />
monotrope <strong>und</strong> enantiotrope Umwandlung ein sowie vergleichen Sie die<br />
Umwandlung der Schwefelmodifikationen!<br />
- Ordnen Sie die Phosphormodifikationen nach ihrer thermodynamischen<br />
Stabilität <strong>und</strong> ihrer Reaktivität!<br />
- Welche Oxidationsstufen kann Phosphor annehmen? Geben Sie zu jeder<br />
möglichen Oxidationsstufe ein Verbindungsbeispiel an!<br />
- Phosphonsäure (phosphorige Säure) verbraucht bei der Neutralisation mit<br />
NaOH nur zwei Äquivalente Hydroxid, Phosphinsäure (hypophosphorige<br />
Säure) sogar nur ein Äquivalent. Erklären Sie den Gr<strong>und</strong> mit Hilfe der<br />
Valenzstrichformeln der Säuren.<br />
Aufgaben zum Seminar 7:<br />
7.1 Beschreiben Sie die Synthese von Phosphorsäure <strong>und</strong> geben Sie für jeden<br />
Einzelschritt eine vollständige Reaktionsgleichung an. Gehen Sie dabei vom Mineral<br />
Hydroxylapatit aus, <strong>und</strong> geben Sie die Bedingungen zur Herstellung von<br />
a) hochreiner Phosphorsäure <strong>und</strong><br />
b) technischer Phosphorsäure zur Düngemittelherstellung an.<br />
Erklären Sie den großen Unterschied in den Kosten zwischen den beiden Methoden.<br />
15
7.2 Geben Sie die vollständigen Reaktionsgleichungen für jede der folgenden<br />
Reaktionen an:<br />
a) Oxidation von P 4 mit beschränkter Luftzufuhr<br />
b) Oxidation von P 4 mit voller Luftzufuhr<br />
c) Reaktion des Produktes aus Reaktion b) mit einem Überschuss an Wasser<br />
d) Reaktion des Produktes aus c) mit einer Lösung von CaCl 2 , <strong>und</strong> benennen Sie das<br />
Reaktionsprodukt.<br />
7.3 Geben Sie die vollständigen Reaktionsgleichungen für die Reaktion von PCl 5 an:<br />
a) Wasser (1:1)<br />
b) Wasser im Überschuss<br />
c) mit AlCl 3<br />
Geben Sie zusätzlich die Strukturen der Reaktionsprodukte an.<br />
7.4 Berechnen Sie mit Hilfe von Standardreduktionspotentialen das<br />
Standardpotential der Reaktion von H 3 PO 2 mit Cu 2+ . Sind HPO 3 2– <strong>und</strong> H 2 PO 2 – als<br />
Oxidations- oder Reduktionsmittel einsetzbar?<br />
16
8. Seminar: Die chemischen Bindungen Teil II: die Atombindung, das<br />
VSEPR-Konzept, MO-Theorie, die Tetrele<br />
I. Die Atombindung<br />
- Beschreiben Sie die Charakteristika von Atombindungen!<br />
- Geben Sie die Elektronenkonfigurationen der Elemente der 2. <strong>und</strong> 3. Periode<br />
an <strong>und</strong> die Zahl der möglichen Atombindungen!<br />
- Beschreiben Sie kurz die Valenzbindungstheorie <strong>und</strong> gehen Sie auf die<br />
Begriffe Hybridisierung ein.<br />
- Beschreiben Sie die Bindungsverhältnisse im Methan, Ethan, Ethen, Ethin,<br />
Benzol, Diamant <strong>und</strong> Graphit.<br />
II.<br />
Das VSEPR-Konzept<br />
- Erläutern Sie die gr<strong>und</strong>legenden Regeln, nach denen die Molekülstruktur mit<br />
Hilfe des VSEPR-Modells ermittelt wird! Welche geometrischen Anordnungen<br />
folgen aus dem Modell für eine unterschiedliche Anzahl von “Elektronenaufenthaltsräumen“<br />
(Orbitalen)?<br />
- Welche geometrische Anordnung dieser Aufenthaltsräume <strong>und</strong> welche<br />
Strukturen erwarten Sie für CS 2 , NO 2 – , NH 3 , BrF 5 , SeF 6 , XeF 2 , XeF 4 , XeOF 4 ,<br />
PCl 5 , SF 4 ?<br />
III.<br />
Die Molekülorbitaltheorie<br />
- Was sind Molekülorbitale? Wie unterscheiden sich bindende <strong>und</strong> antibindende<br />
MO bezüglich der Elektronendichte zwischen den Kernen <strong>und</strong> bezüglich ihrer<br />
Energie?<br />
- Was ist ein HOMO bzw. LUMO?<br />
- Erläutern Sie auf der Gr<strong>und</strong>lage selbst gewählter Beispiele die Charakteristika<br />
π- <strong>und</strong> -Bindungen!<br />
- Zeichnen Sie das MO-Diagramm für zweiatomige homonukleare Moleküle<br />
bzw. Molekülionen der 1. Achterperiode des PSE <strong>und</strong> tragen Sie die<br />
entsprechende Anzahl Elektronen für N 2 , F 2 , <strong>und</strong> O 2 ein! Ermitteln Sie die<br />
Bindungsordnung!<br />
- Ordnen Sie nachstehende Teilchen nach steigender Bindungsordnung:<br />
O 2 , O 2 – , O 2 + , O 2 2+ , O 2 2– . Für welche Teilchen erwarten Sie Paramagnetismus?<br />
- Modell der Hybridisierung: Was sind Hybridorbitale? Sind Sie “real”?<br />
- Welche geometrische Anordnung bilden Hybridorbitale des Typs sp, sp 2 , sp 3<br />
<strong>und</strong> d 2 sp 3 ?<br />
IV. Die Tetrele: Die Elemente der 4. Hauptgruppe<br />
- Welche Elemente gehören zur Gruppe der Tetrele?<br />
- Gehen Sie auf die Gruppeneigenschaften ein!<br />
17
- Graphit <strong>und</strong> Diamant sind zwei Modifikationen des Kohlenstoffs. Beschreiben<br />
Sie beide Strukturen <strong>und</strong> gehen Sie zudem auf die Eigenschaften ein! Welche<br />
ist bei Raumtemperatur thermodynamisch stabil? Erklären Sie die<br />
Unterschiede in den Eigenschaften von Graphit <strong>und</strong> Diamant.<br />
- Welche weiteren Kohlenstoffmodifikationen gibt es? Wie sind diese<br />
aufgebaut?<br />
- Gehen Sie auf das Zustandsdiagramm von Kohlenstoff ein!<br />
- Wie können Diamanten auch künstlich hergestellt werden?<br />
- Welche Oxidationsstufen kann das Element in seinen Verbindungen<br />
einnehmen? Geben Sie Beispiele an!<br />
- Was sind Carbide <strong>und</strong> in welche Klassen werden diese Verbindungen<br />
unterteilt?<br />
- Was ist das Boudouard-Gleichgewicht <strong>und</strong> von welcher Größe ist dieses abhängig?<br />
Formulieren Sie die Reaktionsgleichungen!<br />
- Warum ist Kohlenstoffmonoxid so gefährlich?<br />
18
9. Seminar: Die chemischen Bindungen Teil III: die Metallbindung,<br />
Wasserhärte, der Treibhauseffekt <strong>und</strong> Silizium<br />
I. Die Metallbindung<br />
- Wo stehen die Metalle, Halbmetalle <strong>und</strong> Nichtmetalle im PSE?<br />
- Welche zwei Theorien zur Metallbindung gibt es? Erklären Sie diese<br />
eindeutig!<br />
- Nennen <strong>und</strong> beschreiben Sie typische metallische Eigenschaften!<br />
- Wie verhält sich die Leitfähigkeit bzw. der elektrische Widerstand in<br />
Abhängigkeit von der Temperatur bei metallischen Leitern <strong>und</strong> Halbleitern?<br />
- Beschreiben Sie die typischen Metallstrukturen! Gehen Sie dazu unter<br />
anderem auf die Begriffe Kugelpackung, Stapelpackung <strong>und</strong> Koordinationspolyeder<br />
ein!<br />
- Erklären Sie mit Hilfe des Bändermodells die Unterschiede zwischen<br />
metallischen Leitern, Halbleitern <strong>und</strong> Isolatoren! Geben Sie jeweils Beispiele<br />
an!<br />
II.<br />
III.<br />
Wasserhärte<br />
- Wie entsteht Wasserhärte? Gehen Sie auch auf die Gesamthärte, die<br />
Carbonathärte <strong>und</strong> die Nichtcarbonathärte ein! Welche Ionen zählen zu den<br />
Härtebildnern?<br />
- Warum ist die Wasserhärte von Region zu Region unterschiedlich?<br />
- In welcher Einheit wir die Wasserhärte angegeben?<br />
- Wie kann die Wasserhärte beseitigt werden?<br />
Treibhauseffekt<br />
- Wie kommt dieser Effekt zustande? Beschreiben Sie genau die CO 2 -<br />
Problematik!<br />
IV.<br />
Silizium<br />
- Diskutieren Sie die <strong>Chemie</strong> der Herstellung von hochreinem Si vom natürlichen<br />
Vorkommen bis zum Einkristall!<br />
- Gehen Sie auf Eigenschaften <strong>und</strong> Verwendung von Silizium ein!<br />
- SiO 2 ist völlig verschieden von CO 2 ! Begründen Sie diese Tatsache!<br />
- Informieren Sie sich über die Struktursystematik natürlich vorkommender<br />
Silikate (kurze Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Beispiele)!<br />
V. Reaktionen <strong>und</strong> Nachweise von ausgewählten Metallen<br />
Geben Sie Nachweisreaktionen für die folgenden Ionen oder Moleküle an, Sie<br />
können sich am Praktikumsskript orientieren, finden Sie weitere Nachweisreaktionen<br />
<strong>und</strong> gehen Sie auf mögliche Störreaktionen ein:<br />
- Nachweis von Fe 2+ / 3+<br />
19
- Nachweis von Mn 2+<br />
- Nachweis von Zn 2+<br />
- Nachweis von Co 2+<br />
- Nachweis von Ni 2+<br />
- Beschreiben Sie zudem eine mögliche Herangehensweise um eine Analyse<br />
die diese Ionen enthält korrekt nachzuweisen (Trennschema Ammoniumsulfidgruppe)<br />
Aufgaben zum Seminar 9:<br />
9.1 Ein Silikat der Zusammensetzung MSiO 4 wurde aufgeschlossen <strong>und</strong> der Si-<br />
Gehalt als SiO 2 bestimmt. 1.833 g Silikat ergaben 0,6008 g SiO 2 . Ermitteln Sie,<br />
welches Metall M im Silikat enthalten ist!<br />
9.2 Ein Leitungswasser enthält 0,146 g Calciumhydrogencarbonat <strong>und</strong> 0,120 g<br />
Calciumsulfat pro Liter. Berechnen Sie die Gesamthärte des Wassers<br />
a) in mmol Ca 2+ -Ionen * l -1<br />
b) in mg Ca 2+ -Ionen * l -1<br />
c) in der Einheit °DH.<br />
20
10. Seminar: Die zwischenmolekularen Wechselwirkungen, Blei <strong>und</strong> der<br />
Bleiakkumulator, die Elemente der 3. Hauptgruppe <strong>und</strong> Erscheinungsformen<br />
von Materie Teil I<br />
I. Die zwischenmolekularen Wechselwirkungen<br />
- Beschreiben Sie die zwischenmolekularen Wechselwirkungen.<br />
- Was ist ein Dipolmoment? Erläutern Sie dies an einem selbst gewählten<br />
Beispiel!<br />
- Nachdem Sie jetzt alle Bindungstypen kennengelernt haben stellen Sie diese<br />
übersichtlich in einer Tabelle zusammen <strong>und</strong> gehen Sie auf die jeweiligen<br />
Merkmale ein! Geben Sie zudem jeweils Verbindungsbeispiele an!<br />
II.<br />
Blei<br />
- Gehen Sie auf die Eigenschaften <strong>und</strong> die Verwendung von Blei ein!<br />
- Formulieren Sie die Reaktionsgleichungen für das Röstreduktions- <strong>und</strong> das<br />
Röstreaktionsverfahren zur Herstellung von Blei!<br />
- Erläutern Sie die Funktionsweise des Bleiakkumulators!<br />
III.<br />
Triele: Die Elemente der 3. Hauptgruppe<br />
- Erläutern Sie das Wesen von Elektronenmangelverbindungen am Beispiel der<br />
Bindungsverhältnisse im Diboran! Wie kann man Diboran herstellen?<br />
- Erläutern Sie den Prozess der technischen Herstellung von Aluminium aus<br />
Bauxit!<br />
- Erläutern Sie kurz das Thermit-Verfahren!<br />
IV.<br />
Erscheinungsformen der Materie Teil I<br />
- In welchem der drei Aggregatzustände ein Stoff vorliegt, hängt von welchen<br />
Zustandsgrößen ab? Die einzelnen Zustände (Phasen) gehen durch Phasenübergänge<br />
ineinander über. Wie heißen diese Phasenübergange zwischen den drei<br />
Aggregatzuständen?<br />
- Nennen <strong>und</strong> erläutern Sie Beispiele für Sublimationsvorgänge!<br />
- Wie ändern sich der Ordnungszustand/die innere Energie bei Phasenübergängen?<br />
- Beschreiben Sie die beiden Zustandsgrößen Temperatur <strong>und</strong> Druck!<br />
V. Reaktionen <strong>und</strong> Nachweise von ausgewählten Metallen<br />
Geben Sie Nachweisreaktionen für die folgenden Ionen oder Moleküle an, Sie<br />
können sich am Praktikumsskript orientieren, finden Sie weitere Nachweisreaktionen<br />
<strong>und</strong> gehen Sie auf mögliche Störreaktionen ein:<br />
21
- Nachweis von Hg + <strong>und</strong> Hg 2+<br />
- Nachweis von Pb 2+<br />
- Nachweis von Bi 3+<br />
- Nachweis von Cu + <strong>und</strong> Cu 2+<br />
- Nachweis von Cd 2+<br />
- Nachweis von Sb 3+<br />
- Nachweis von Sn 2+ / 4+<br />
22
11. Seminar: Die Elemente der 1. <strong>und</strong> 2. Hauptgruppe, Erscheinungsformen<br />
von Materie Teil II<br />
I. Die Elemente der 1. <strong>und</strong> 2. Hauptgruppe<br />
- Die meisten Alkali- <strong>und</strong> Erdalkalielemente (welche?) müssen unter Petroleum<br />
aufbewahrt werden. Welche Reaktionen will man hierdurch verhindern?<br />
Begründen Sie, warum die Reaktivität mit steigender Ordnungszahl zunimmt!<br />
- Wie kann man Natriumreste gefahrlos beseitigen?<br />
- Vergleichen Sie verschiedene Verfahren zur technischen Darstellung von NaOH<br />
(z. B. Reinheit der Lauge, Umweltverträglichkeit des Verfahrens, Ökonomie)!<br />
- Formulieren Sie die Reaktionsgleichungen für folgende Reaktionen: Kalium mit<br />
Sauerstoff, Natriumoxid mit Wasser, Lithium mit Stickstoff!<br />
- Wie wird Natrium gewonnen?<br />
- Bestimmen Sie die Oxidationszahlen aller Elemente im Oxid Li 2 O, im Peroxid<br />
Na 2 O 2 <strong>und</strong> im Superoxid KO 2 !<br />
- Erklären Sie das SOLVAY-Verfahren zur Darstellung von Soda!<br />
II.<br />
III.<br />
Erscheinungsformen der Materie Teil II<br />
- Welchen Einfluss hat die Temperatur auf Gase?<br />
- Die Gasgesetze: Was besagt das Gesetz von Gay-Lussac? Wie ist der Druck<br />
abhängig von der Temperatur? Was besagt das Gesetz von Boyle-Mariott? Wie<br />
ist der Druck abhängig vom Volumen?<br />
- Was sind ideale Gase <strong>und</strong> wie lautet die Formel für das ideale Gasgesetz?<br />
- Was sind reale Gase?<br />
- Was besagt das Gesetz von Avogadro <strong>und</strong> von Dalton?<br />
- Was sind Lösungen?<br />
- Beschreiben Sie den Lösungsvorgang <strong>und</strong> die Gesamtenthalpie des<br />
Lösungsvorgangs!<br />
- Was ist die Hydratation <strong>und</strong> die Hydrathülle?<br />
- Was ist die Löslichkeit <strong>und</strong> wie ist das Löslichkeitsprodukt definiert?<br />
- Gehen Sie auf die Temperaturabhängigkeit der Löslichkeit ein!<br />
Qualitative Analyse eines unbekannten Substanzgemisches<br />
- Beschreiben Sie eine mögliche Herangehensweise um eine Analyse die<br />
folgende Ionen enthalten kann korrekt nachzuweisen:<br />
Hg +/2+ , Pb 2+ , Bi 3+ , Cu +/2+ , Cd 2+ , Sb 3+ , Sn 2+ / 4+<br />
(Trennschema Schwefelwasserstoffgruppe)<br />
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- Wie sehen die Bedingungen für die Nachweisreaktionen der angegeben Ionen<br />
aus? Auf welche Störungen von Fremdionen müssen Sie bei den einzelnen<br />
Nachweisreaktionen achten?<br />
Aufgaben zum Seminar 11:<br />
12.1 Natrium kann durch Schmelzflusselektrolyse von NaCl hergestellt werden. Wie<br />
viel m 3 Meerwasser müssten aufgearbeitet werden, damit aus dem gewonnenen<br />
NaCl 10 kg metallisches Natrium hergestellt werden kann? Das Meerwasser enthält<br />
ca. 10 g NaCl pro Liter.<br />
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