igl_emagazin_2013_c.pdf - 2 MB - IGL Reutlingen eV

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23.01.2014 Aufrufe

Die IGLs auf Mallorca Von Horst Jägel Sonne, Strand, Meer und Ballermann! Das ist in Kürze zusammengefasst, was man sich gemeinhin unter Mallorca vorstellt. Dass die Insel darüber hinaus natürlich viel mehr zu bieten hat, stellten einige IGLs bei ihrem Ausflug im Oktober unter Beweis. Anlass war die Teilnahme an der Jubiläumsausgabe des TUI Mallorca Marathons, der am 20. Oktober zum 10. Mal ausgetragen wurde. Insgesamt 5 IGLs bildeten dabei die Vorhut. Sie reisten bereits donnerstags vor dem Lauf an, nutzten die Chance zu einem Herbsturlaub und blieben gleich 8 Tage. Der Rest der Truppe folgte am Freitag in aller Frühe, um bis einschließlich Dienstag die Insel zu genießen. Nachdem der letzte Ausflug nach Malle vor zwei Jahren mit Unterkunft in Peguera, ca. 30 km westlich von Palma, doch einige Um- stände mit sich brachte, ging es heuer direkt ins Zentrum der angesagten Partymeile in S´Arenal, im deutschen Volksmund besser als Ballermann bekannt. Mit der kurzen Anreise per Bus nach Palma, mit dem After-Race-Dinner nach dem Lauf in unmittelbarer Nähe und der anschließenden Marathonparty im Megapark logistisch gesehen der ideale Ort. So direkt an der Partymeile muss man dafür auch gewisse Nachteile wie Lärm, Partypublikum, allerhand zwielichtige Gestalten sowie Jürgen Drews, Peter Wackel und weitere Auswüchse deutscher Hochkultur in Kauf nehmen. Auf jeden Fall ein Erlebnis und für einen Kurzurlaub durchaus geeignet. Der schöne Strand und das Meer direkt vor der Haustüre entschädigt dann doch für manch peinliche Zeitgenossen. Nach einem ersten Faulenzertag und einem Besuch der überaus sehenswerten Altstadt von Palma mit Abholen der Startunterlagen am Tag darauf ging es dann sonntags zum eigentlichen Ziel der Reise, zum Start des Marathons und anschließenden Start des Halbmarathons. Von den 12 IGLs nahmen 2 am Marathon teil, 6 am Halbmarathon 11 12

Die IGLs auf Mallorca und 4 standen als Fans an der Strecke. Die erste Streckenhälfte des Marathons, deckungsgleich mit der Halbmarathonstrecke, zog sich sehr schön am Meer und am imposanten Hafen mit einigen Kreuzfahrtriesen vorbei, bevor es ca. nach 10 km in die Altstadt von Palma ging. Hierbei ging es im Zick-Zack-Kurs durch die engen Gassen, zum Teil über Kopfsteinpflaster und inmitten von Stadtbummlern hindurch. Herr Merz vom Reutlinger Ordnungsamt hätte hier bei der Streckenbesichtigung sicherlich seine hellste Freude. Durch die tolle Kulisse und durch die Unterstützung der zahlreichen Zuschauer blieb dieser Abschnitt jedoch sehr kurzweilig und der enge Kurs bot auch ausreichend Schatten bei inzwischen sommerlichen Temperaturen. Schlimmer wurde es erst im Anschluss an den Halbmarathon in der 2. Hälfte der Marathonstrecke. Raus aus der Altstadt, in der zweiten Straßenreihe 10 km ostwärts, um dann nach einer Schleife 10 km direkt an der Strandpromenade wieder zurück nach Palma zu laufen. Zwar entschädigte der Blick aufs Meer ein wenig, doch der Blick aufs Ziel in noch 10 km Entfernung, die mittlerweile hoch stehende und erbarmungslos stechende Mittagssonne und die nur noch überschaubar verbliebenen Leidensgenossen ließen die letzten 10 km zur Tortur werden. Dass jede Alltagsweisheit doch auch eine gewisse Wahrheit beinhaltet, bewahrheitete sich hier glücklicherweise. „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ heißt es im Volksmund. Es gelang mir, bei km 30 auf meinen einzigen Mit-IGL auf der Marathondistanz, Bernd Schenzle, aufzulaufen. Gemeinsam quälten wir uns dem Ziel entgegen, um bei km 40, mit Unterstützung der jetzt wieder zahlreicheren Zuschauer, wieder einen Gang zuzulegen, um wenigstens im Ziel wieder eine gute Figur abzugeben. Man fragt sich schon jedes Mal, warum man sich das Ganze überhaupt antut, um beim nächsten Mal dann doch wieder am Start zu sein. Nach der Rückkehr im Hotel noch eine kurze Bettruhe, um abends zur Belohnung auf die After-Race-Party in den Pabisa Beach Club in S`Arenal zu gehen. Franky „Freakrunner“ Bauknecht hatte es wieder geschafft, mit zahlreicher Unterstützung aus Reutlingen und sehr weiter Umgebung, die vom Hauptsponsor TUI ausgelobte City-Wertung für die teilnehmerstärkste Region zu gewinnen. Zur Belohnung gab es ein ausgezeichnetes Essen mit exzellentem spanischem Wein in schönem Ambiente. Von dort aus ging es im Anschluss als Kontrast in den Megapark, um beim dortigen Oktoberfest mit allen Begleiterscheinungen die Feier fortzusetzen. Bevor es allzu bunt wurde und größere Auswüchse zu befürchten gewesen wären, schritt Reiseleiter Rolf zur Tat und sammelte seine Schäfchen wieder langsam ein, so dass alle wohlerhalten und in noch einigermaßen passablem Zustand den Weg zurück zum Hotel fanden. Rolf hatte natürlich die Reise, wie nicht anders zu erwarten, perfekt durchorganisiert und entsprechende Ausflugstipps vorab erkundet. So ging es dann zum Relaxen am nächsten Tag mit dem 13 14

Die <strong>IGL</strong>s auf Mallorca<br />

und 4 standen als Fans an der<br />

Strecke. Die erste Streckenhälfte<br />

des Marathons, deckungsgleich<br />

mit der Halbmarathonstrecke,<br />

zog sich sehr schön am Meer<br />

und am imposanten Hafen mit<br />

einigen Kreuzfahrtriesen vorbei,<br />

bevor es ca. nach 10 km in die<br />

Altstadt von Palma ging. Hierbei<br />

ging es im Zick-Zack-Kurs durch<br />

die engen Gassen, zum Teil über<br />

Kopfsteinpflaster und inmitten<br />

von Stadtbummlern hindurch.<br />

Herr Merz vom Reutlinger Ordnungsamt<br />

hätte hier bei der<br />

Streckenbesichtigung sicherlich<br />

seine hellste Freude.<br />

Durch die tolle Kulisse und durch<br />

die Unterstützung der zahlreichen<br />

Zuschauer blieb dieser<br />

Abschnitt jedoch sehr kurzweilig<br />

und der enge Kurs bot auch<br />

ausreichend Schatten bei inzwischen<br />

sommerlichen Temperaturen.<br />

Schlimmer wurde es erst im<br />

Anschluss an den Halbmarathon<br />

in der 2. Hälfte der Marathonstrecke.<br />

Raus aus der Altstadt,<br />

in der zweiten Straßenreihe 10<br />

km ostwärts, um dann nach einer<br />

Schleife 10 km direkt an der<br />

Strandpromenade wieder zurück<br />

nach Palma zu laufen. Zwar<br />

entschädigte der Blick aufs Meer<br />

ein wenig, doch der Blick aufs<br />

Ziel in noch 10 km Entfernung,<br />

die mittlerweile hoch stehende<br />

und erbarmungslos stechende<br />

Mittagssonne und die nur noch<br />

überschaubar verbliebenen Leidensgenossen<br />

ließen die letzten<br />

10 km zur Tortur werden.<br />

Dass jede Alltagsweisheit doch<br />

auch eine gewisse Wahrheit<br />

beinhaltet, bewahrheitete sich<br />

hier glücklicherweise. „Geteiltes<br />

Leid ist halbes Leid“ heißt es im<br />

Volksmund. Es gelang mir, bei km<br />

30 auf meinen einzigen Mit-<strong>IGL</strong><br />

auf der Marathondistanz, Bernd<br />

Schenzle, aufzulaufen. Gemeinsam<br />

quälten wir uns dem Ziel<br />

entgegen, um bei km 40, mit<br />

Unterstützung der jetzt wieder<br />

zahlreicheren Zuschauer, wieder<br />

einen Gang zuzulegen, um wenigstens<br />

im Ziel wieder eine gute<br />

Figur abzugeben. Man fragt sich<br />

schon jedes Mal, warum man<br />

sich das Ganze überhaupt antut,<br />

um beim nächsten Mal dann<br />

doch wieder am Start zu sein.<br />

Nach der Rückkehr im Hotel<br />

noch eine kurze Bettruhe, um<br />

abends zur Belohnung auf die<br />

After-Race-Party in den Pabisa<br />

Beach Club in S`Arenal zu gehen.<br />

Franky „Freakrunner“ Bauknecht<br />

hatte es wieder geschafft, mit<br />

zahlreicher Unterstützung aus<br />

<strong>Reutlingen</strong> und sehr weiter Umgebung,<br />

die vom Hauptsponsor<br />

TUI ausgelobte City-Wertung für<br />

die teilnehmerstärkste Region zu<br />

gewinnen. Zur Belohnung gab<br />

es ein ausgezeichnetes Essen mit<br />

exzellentem spanischem Wein<br />

in schönem Ambiente. Von dort<br />

aus ging es im Anschluss als Kontrast<br />

in den Megapark, um beim<br />

dortigen Oktoberfest mit allen<br />

Begleiterscheinungen die Feier<br />

fortzusetzen.<br />

Bevor es allzu bunt wurde und<br />

größere Auswüchse zu befürchten<br />

gewesen wären, schritt Reiseleiter<br />

Rolf zur Tat und sammelte<br />

seine Schäfchen wieder langsam<br />

ein, so dass alle wohlerhalten<br />

und in noch einigermaßen passablem<br />

Zustand den Weg zurück<br />

zum Hotel fanden.<br />

Rolf hatte natürlich die Reise, wie<br />

nicht anders zu erwarten, perfekt<br />

durchorganisiert und entsprechende<br />

Ausflugstipps vorab erkundet.<br />

So ging es dann zum Relaxen<br />

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