igl_emagazin_2013_c.pdf - 2 MB - IGL Reutlingen eV
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<strong>IGL</strong><br />
4<br />
Jahresheft Nr. 20 der Interessen Gemeinschaft Laufen <strong>Reutlingen</strong> 1983 e.V.<br />
16. internationaler<br />
Saarschleifemarathon<br />
Seite 17<br />
<strong>IGL</strong>-Walker auf<br />
Abwegen<br />
Seite 21<br />
Die <strong>IGL</strong>s auf<br />
Mallorca<br />
Seite 11
Vorwort<br />
Liebe <strong>IGL</strong>-Mitglieder,<br />
in diesem Jahr feierte die <strong>IGL</strong><br />
<strong>Reutlingen</strong> ihr 30-jähriges Bestehen.<br />
Dieses Ereignis haben wir<br />
mit dem Lauf „Rund um <strong>Reutlingen</strong>“<br />
in sportlicher Hinsicht, mit<br />
dem anschließenden „Geburtstagsfest“<br />
im Sportpark in gemütlicher<br />
Runde – sprich in gesellschaftlicher<br />
Hinsicht - gebührend<br />
gefeiert. Gründungsvater Gernot<br />
Kurtz gewährte den Anwesenden<br />
an diesem Abend noch einen<br />
Einblick in die Entstehungsgeschichte<br />
des Vereins.<br />
In diesen 30 Jahren verschafften<br />
sich die „<strong>IGL</strong>“ aus <strong>Reutlingen</strong> weit<br />
über die Stadtgrenzen hinaus bei<br />
unzähligen Laufwettbewerben<br />
in ihren neongrünen Laufhemden<br />
Respekt und Anerkennung<br />
und begleiteten sogar einmal<br />
Bundesaußenminister Joschka<br />
Fischer bei einem Trainingslauf<br />
durch den Reutlinger Markwasen.<br />
Neben den eigenen sportlichen<br />
Aktivitäten zeichnete sich die<br />
<strong>IGL</strong> <strong>Reutlingen</strong> in dieser Zeit als<br />
Organisator von 21 Reutlinger<br />
Altstadtläufen und 10 Alb-Gold-<br />
Cup-Läufen verantwortlich. Darüber<br />
hinaus stehen weitere vereinsinterne<br />
Veranstaltungen wie<br />
der RunUp, mit dem in jedem<br />
Jahr die Laufsaison eingeläutet<br />
wird, der <strong>IGL</strong>-Cup, gemeinsame<br />
Ausflüge wie Schneeschuhwanderungen,<br />
Gebirgs- und Fahrradtouren,<br />
der Thermalbadlauf und<br />
als Saisonausklang der Nikolauslauf<br />
auf dem Programm der <strong>IGL</strong>.<br />
NordicWalker, Walker und LäuferInnen<br />
leisten hierzu gleichermaßen<br />
ihren Beitrag und tragen<br />
zum Gelingen und Erfüllen der<br />
Herausforderungen über das <strong>IGL</strong>-<br />
Jahr hinweg bei.<br />
Was rückblickend für 30 <strong>IGL</strong>-Jahre<br />
steht wollen wir auch zukünftig<br />
in gewohnter Form weiterführen<br />
– dabei gilt es abzuwägen, wie<br />
Bewährtes zu erhalten oder Neues<br />
zu wagen ist.<br />
Als Beispiel steht hier aktuell die<br />
Forderung von staRT und RTaktiv,<br />
den Reutlinger Altstadtlauf<br />
zukünftig sonntags stattfinden<br />
zu lassen. Hierzu gibt es auch bei<br />
den <strong>IGL</strong>n unterschiedliche Ansichten<br />
- im Ergebnis – und das<br />
zeigt die Umfrage – würde bei<br />
einer Verlegung des Altstadtlaufs<br />
auf Sonntag trotzdem eine große<br />
Anzahl von <strong>IGL</strong>-Mitgliedern weiterhin<br />
ihre Mithilfe anbieten und<br />
somit die Durchführung dieser<br />
Traditionsveranstaltung gewährleisten.<br />
Dieses Miteinander sollten wir<br />
uns bewahren – denn, wie heißt<br />
es so schön bei Aktion Mensch -<br />
Das WIR gewinnt !<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle<br />
bei allen für die Mithilfe über das<br />
Jahr <strong>2013</strong> bedanken und wünsche<br />
Euch und Euren Familien<br />
frohe und gesegnete Festtage<br />
sowie einen guten Rutsch nach<br />
2014.<br />
Für den Gesamtvorstand<br />
Rolf Jetter<br />
03<br />
04
Editorial<br />
Die zweite Ausgabe (nach 2012/<strong>2013</strong>) unseres<br />
E-Magazins liegt vor. Nach einem etwas<br />
schleppenden Beginn trudelten immer<br />
mehr Berichte und Bilder ein, sodass auch<br />
diese Ausgabe den Umfang der Vorjahre erreicht.<br />
Es gibt viel zu lesen. Horst nimmt uns mit<br />
nach Bad Waldsee und auf Mallorca. Liane<br />
führt uns an ihren Geburtsort im Dreiländereck<br />
Saar-Lor-Lux. Fritz beschreibt ein eindrucksvolles Wanderwochenende<br />
mit Ingrid, Carmen und Cornelli am Pizol.<br />
Über den immer beliebter werdenden Thermalbadlauf schreibt wieder<br />
unser fleißiger Pressewart. Über die Vorschläge zum <strong>IGL</strong>-Ausflug<br />
2014 haben wir anlässlich der Weihnachtsfeier abgestimmt. Hier<br />
noch einmal zum Nachlesen die Vorschläge 1 bis 24.<br />
Ganz wichtig ist auch die große Igel-Vermessung am Samstag, den<br />
29. März 2014. Bitte merkt euch den Termin schon heute vor.<br />
Weiter geht es mit den <strong>IGL</strong>-Walkern nach Bregenz, dem <strong>IGL</strong>-Cup und<br />
dem Veranstaltungskalender 2014.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch im Namen aller <strong>IGL</strong>-Redakteure<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 3<br />
Editorial 5<br />
Inhaltsverzeichnis 6<br />
Bad Waldsee Marathon <strong>2013</strong> 7<br />
Die <strong>IGL</strong>s Auf Mallorca 11<br />
16. internationaler Saarschleife-Marathon 17<br />
<strong>IGL</strong>-Walker auf Abwegen 21<br />
Traditionell gut: der Themalbadlauf 25<br />
Die <strong>IGL</strong> ins Trainingscamp? 27<br />
Steinreiches Neckartal 29<br />
Vorschläge <strong>IGL</strong>-Ausflug 31<br />
Die <strong>IGL</strong> werden vermessen 37<br />
Sieben <strong>IGL</strong>-Walker in Bregenz 39<br />
<strong>IGL</strong>-Cup <strong>2013</strong> 43<br />
Kommando zurück 44<br />
Impressum 44<br />
Neue <strong>IGL</strong>-Mitglieder <strong>2013</strong> 46<br />
Mitgliederversammlung 2014 46<br />
Termine und Veranstaltungen 2014 47<br />
Michael Röder<br />
05 06
Bad Waldsee, Marathon <strong>2013</strong><br />
Von Horst Jägel<br />
1. Top-Übung<br />
Die Wetteraussichten verhießen<br />
Gutes: Kaum Wind und trocken,<br />
laut Newsletter des Veranstalters<br />
vom Vortag soll die Temperatur<br />
auf 15 °C steigen. Wir nahmen’s<br />
als Versprechen und gingen die<br />
Sache mit Zuversicht an.<br />
Gut gelaunt fuhren insgesamt<br />
6 <strong>IGL</strong>s – Irene, Rödi, Dieter, Thomas,<br />
Werner und meine Wenigkeit<br />
- nach Bad Waldsee, um am<br />
dortigen Halb- bzw. Marathonwettbewerb<br />
teilzunehmen. Unser<br />
„Altpräsident“ Jürgen fuhr<br />
extra; ihn trafen wir dann vor Ort.<br />
Nachdem wir nach einigem Hin<br />
und Her endlich zwei Parkplätze<br />
gefunden hatten - 42 km laufen,<br />
aber keine 500 m entfernt vom<br />
Start parken wollen - ging es<br />
nach der Anmeldung durch die<br />
Altstadt von Bad Waldsee zum<br />
Start auf den Marktplatz, der<br />
schon gut gefüllt war. Die Stimmung<br />
war ausgezeichnet und<br />
die nächste Toilette in unmittelbarer<br />
Nähe in einer Kneipe. Was<br />
will man mehr!<br />
Der Halbmarathon sowie der<br />
Marathon wurden zeitgleich gestartet.<br />
Die erste Runde, zuerst in<br />
Bad Waldsee um den Stadtsee,<br />
dann raus in einer Schleife durch<br />
verschiedene Vororte und wieder<br />
zurück zum Ziel, wurde gemeinsam<br />
zurückgelegt, die Marathonis<br />
durften sich nach dem<br />
Zieleinlauf nochmals auf die glei-<br />
che Runde machen. Die Strecke<br />
eigentlich ganz schön, abwechslungsreich,<br />
jeweils ein Abschnitt<br />
durch ein parkähnliches Gelände,<br />
durch ein Waldstück, an Wiesen<br />
und Ackerflächen vorbei, auf<br />
Nebenstraßen durch kleine Dörfer,<br />
immer mit leichten Steigungen<br />
und geringen Gefällen. Im<br />
ersten Abschnitt war für einen<br />
doch eher kleineren Lauf noch<br />
recht viel los und die Halbmarathonis<br />
dienten hervorragend<br />
als Zugläufer, denen man sich an<br />
die Fersen heften konnte.<br />
In bester Stimmung ging es durchs<br />
Ziel auf die 2. Runde, die Stimmung<br />
in der Altstadt sorgte kurzzeitig<br />
sogar für ein euphorisches Zwischenhoch<br />
während des kurzen<br />
Abschnittes um den See. Wenn<br />
es hier mal richtig heiß sein sollte,<br />
würde hier ein kurzer Sprung ins<br />
Gewässer sicher locken.<br />
Die Anzahl der Läufer verringerte<br />
sich jetzt jedoch rapide, nach dem<br />
Zieleinlauf der Halbmarathonis<br />
wurde es ziemlich einsam. Vor und<br />
hinter einem kam erst mal lange<br />
nichts, von nun an hieß es, alleine<br />
gegen den Schweinehund anzukämpfen.<br />
07<br />
08
Bad Waldsee, Marathon <strong>2013</strong><br />
Hinzu kamen jetzt, entgegen jeder<br />
Wetterprognose, die ersten<br />
Regentropfen und der Himmel<br />
verdunkelte sich zunehmend.<br />
Bloß schnell ins Ziel kommen,<br />
bevor der große Regen kommt.<br />
Wenn jetzt noch die Beine mitmachen<br />
würden….. Nachdem es<br />
bis km 28 noch ganz locker ging,<br />
wurde es nun immer schwieriger,<br />
noch einen Mistreiter zu finden,<br />
der in vergleichbarem Tempo<br />
unterwegs war. So sehr ich es<br />
auch versuchte, mich irgendwo<br />
dranzuhängen, von hinten kamen<br />
zunehmend vermeintlich<br />
schwächere Läufer aufgelaufen,<br />
ein untrügliches Zeichen, dass es<br />
so langsam bergab ging. Dann<br />
auch noch die gleiche Strecke<br />
vor mir. Was auf der ersten Runde<br />
noch so malerisch daherkam, sah<br />
jetzt schon eher nach langweiliger<br />
Provinz aus.<br />
Ab 30 km fing es zusätzlich noch<br />
an zu hageln. Was tun, wenn es<br />
noch schlimmer wird auf offener<br />
Strecke? Die Windböen bliesen<br />
natürlich wie immer von vorne<br />
und die Hagelkörner prasselten<br />
auf den Kopf und auf die Schultern.<br />
Glücklicherweise ging der<br />
Spuk nur einige Minuten, er<br />
reichte aber, bis auf die Haut nass<br />
zu werden und es wurde merklich<br />
kühler. Noch 10 km bis zum<br />
Ziel und am Streckenrand, auf<br />
Grund des Wetters, kaum noch<br />
Zuschauer. Die Streckenposten<br />
taten einem richtig leid, als Läufer<br />
war man wenigstens in Bewegung.<br />
Die aufmunternden Motivationssprüche<br />
am Wegesrand ließen<br />
wenigstens ab und zu ein<br />
Schmunzeln zu. Die letzte Schleife<br />
noch durch irgendwelche Aussiedlerhöfe<br />
und schnurstracks<br />
zurück nach Bad Waldsee. Die<br />
Stimmung dort war dann, wie<br />
nicht anders zu erwarten, bei<br />
weitem nicht mehr so wie noch<br />
beim ersten Zieldurchlauf.<br />
Schnell durchs Ziel unter spärlichem<br />
Applaus, kurz noch die<br />
Finishergetränke eingenommen<br />
und dann so schnell wie möglich<br />
den Weg suchen zur nächsten<br />
Duschmöglichkeit. Das höchste<br />
Läuferglück stellt sich bekanntlich<br />
ein, wenn man nach absol-<br />
viertem Marathon, durchnässt<br />
bis auf die Haut, in der Kälte mehr<br />
humpelnd als gehend durch die<br />
halbe Stadt muss. Ein erster kleiner<br />
Ausgleich für die Leiden war<br />
der Sprung ins wohltemperierte<br />
Hallenbad, wo sich dann auch<br />
meine anderen <strong>IGL</strong>s nach und<br />
nach einfanden.<br />
Vollauf vergessen waren die<br />
Strapazen durch den anschließenden<br />
Umstand, dass im Hallenbad<br />
unverhofft genügend<br />
junge Damen erwartungsvoll<br />
bereit standen, um ihre Künste<br />
als angehende Physiotherapeutinnen<br />
an geschundenen Läuferleibern<br />
anbringen zu können.<br />
Normalerweise geht bekannt-<br />
lich das Verhältnis zwischen Läufern<br />
und Massagemöglichkeiten<br />
bei weitem eher in die andere<br />
Richtung. Hier nun konnte man<br />
sich die Dame seines Herzens fast<br />
aussuchen. Welcher Gesund- und<br />
Jungbrunnen …<br />
Danach waren dann alle wieder so<br />
hergestellt, um noch zur Siegerehrung<br />
und zur gemütlichen Hockete<br />
auf dem Markplatz zu gehen.<br />
Wenn dann noch das Wetter einigermaßen<br />
mitgespielt hätte, wäre<br />
es noch lustiger geworden. Nach<br />
dem 2. Bier waren wir dann allmählich<br />
soweit regeneriert, um uns auf<br />
den Weg zurück nach <strong>Reutlingen</strong><br />
zu machen.1. Top-Übung<br />
09<br />
10
Die <strong>IGL</strong>s auf Mallorca<br />
Von Horst Jägel<br />
Sonne, Strand, Meer und Ballermann!<br />
Das ist in Kürze zusammengefasst,<br />
was man sich gemeinhin<br />
unter Mallorca vorstellt.<br />
Dass die Insel darüber hinaus<br />
natürlich viel mehr zu bieten<br />
hat, stellten einige <strong>IGL</strong>s bei ihrem<br />
Ausflug im Oktober unter<br />
Beweis. Anlass war die Teilnahme<br />
an der Jubiläumsausgabe des<br />
TUI Mallorca Marathons, der am<br />
20. Oktober zum 10. Mal ausgetragen<br />
wurde.<br />
Insgesamt 5 <strong>IGL</strong>s bildeten dabei<br />
die Vorhut. Sie reisten bereits<br />
donnerstags vor dem Lauf an,<br />
nutzten die Chance zu einem<br />
Herbsturlaub und blieben gleich<br />
8 Tage. Der Rest der Truppe folgte<br />
am Freitag in aller Frühe, um<br />
bis einschließlich Dienstag die<br />
Insel zu genießen.<br />
Nachdem der letzte Ausflug nach<br />
Malle vor zwei Jahren mit Unterkunft<br />
in Peguera, ca. 30 km westlich<br />
von Palma, doch einige Um-<br />
stände mit sich brachte, ging es<br />
heuer direkt ins Zentrum der angesagten<br />
Partymeile in S´Arenal,<br />
im deutschen Volksmund besser<br />
als Ballermann bekannt. Mit der<br />
kurzen Anreise per Bus nach Palma,<br />
mit dem After-Race-Dinner<br />
nach dem Lauf in unmittelbarer<br />
Nähe und der anschließenden<br />
Marathonparty im Megapark logistisch<br />
gesehen der ideale Ort.<br />
So direkt an der Partymeile<br />
muss man dafür<br />
auch gewisse Nachteile<br />
wie Lärm, Partypublikum,<br />
allerhand zwielichtige<br />
Gestalten sowie Jürgen<br />
Drews, Peter Wackel<br />
und weitere Auswüchse<br />
deutscher Hochkultur in<br />
Kauf nehmen. Auf jeden<br />
Fall ein Erlebnis und für<br />
einen Kurzurlaub durchaus<br />
geeignet. Der schöne<br />
Strand und das Meer<br />
direkt vor der Haustüre<br />
entschädigt dann doch<br />
für manch peinliche Zeitgenossen.<br />
Nach einem ersten Faulenzertag<br />
und einem Besuch<br />
der überaus sehenswerten<br />
Altstadt von Palma<br />
mit Abholen der Startunterlagen<br />
am Tag darauf<br />
ging es dann sonntags<br />
zum eigentlichen Ziel der<br />
Reise, zum Start des Marathons<br />
und anschließenden<br />
Start des Halbmarathons.<br />
Von den 12 <strong>IGL</strong>s<br />
nahmen 2 am Marathon<br />
teil, 6 am Halbmarathon<br />
11<br />
12
Die <strong>IGL</strong>s auf Mallorca<br />
und 4 standen als Fans an der<br />
Strecke. Die erste Streckenhälfte<br />
des Marathons, deckungsgleich<br />
mit der Halbmarathonstrecke,<br />
zog sich sehr schön am Meer<br />
und am imposanten Hafen mit<br />
einigen Kreuzfahrtriesen vorbei,<br />
bevor es ca. nach 10 km in die<br />
Altstadt von Palma ging. Hierbei<br />
ging es im Zick-Zack-Kurs durch<br />
die engen Gassen, zum Teil über<br />
Kopfsteinpflaster und inmitten<br />
von Stadtbummlern hindurch.<br />
Herr Merz vom Reutlinger Ordnungsamt<br />
hätte hier bei der<br />
Streckenbesichtigung sicherlich<br />
seine hellste Freude.<br />
Durch die tolle Kulisse und durch<br />
die Unterstützung der zahlreichen<br />
Zuschauer blieb dieser<br />
Abschnitt jedoch sehr kurzweilig<br />
und der enge Kurs bot auch<br />
ausreichend Schatten bei inzwischen<br />
sommerlichen Temperaturen.<br />
Schlimmer wurde es erst im<br />
Anschluss an den Halbmarathon<br />
in der 2. Hälfte der Marathonstrecke.<br />
Raus aus der Altstadt,<br />
in der zweiten Straßenreihe 10<br />
km ostwärts, um dann nach einer<br />
Schleife 10 km direkt an der<br />
Strandpromenade wieder zurück<br />
nach Palma zu laufen. Zwar<br />
entschädigte der Blick aufs Meer<br />
ein wenig, doch der Blick aufs<br />
Ziel in noch 10 km Entfernung,<br />
die mittlerweile hoch stehende<br />
und erbarmungslos stechende<br />
Mittagssonne und die nur noch<br />
überschaubar verbliebenen Leidensgenossen<br />
ließen die letzten<br />
10 km zur Tortur werden.<br />
Dass jede Alltagsweisheit doch<br />
auch eine gewisse Wahrheit<br />
beinhaltet, bewahrheitete sich<br />
hier glücklicherweise. „Geteiltes<br />
Leid ist halbes Leid“ heißt es im<br />
Volksmund. Es gelang mir, bei km<br />
30 auf meinen einzigen Mit-<strong>IGL</strong><br />
auf der Marathondistanz, Bernd<br />
Schenzle, aufzulaufen. Gemeinsam<br />
quälten wir uns dem Ziel<br />
entgegen, um bei km 40, mit<br />
Unterstützung der jetzt wieder<br />
zahlreicheren Zuschauer, wieder<br />
einen Gang zuzulegen, um wenigstens<br />
im Ziel wieder eine gute<br />
Figur abzugeben. Man fragt sich<br />
schon jedes Mal, warum man<br />
sich das Ganze überhaupt antut,<br />
um beim nächsten Mal dann<br />
doch wieder am Start zu sein.<br />
Nach der Rückkehr im Hotel<br />
noch eine kurze Bettruhe, um<br />
abends zur Belohnung auf die<br />
After-Race-Party in den Pabisa<br />
Beach Club in S`Arenal zu gehen.<br />
Franky „Freakrunner“ Bauknecht<br />
hatte es wieder geschafft, mit<br />
zahlreicher Unterstützung aus<br />
<strong>Reutlingen</strong> und sehr weiter Umgebung,<br />
die vom Hauptsponsor<br />
TUI ausgelobte City-Wertung für<br />
die teilnehmerstärkste Region zu<br />
gewinnen. Zur Belohnung gab<br />
es ein ausgezeichnetes Essen mit<br />
exzellentem spanischem Wein<br />
in schönem Ambiente. Von dort<br />
aus ging es im Anschluss als Kontrast<br />
in den Megapark, um beim<br />
dortigen Oktoberfest mit allen<br />
Begleiterscheinungen die Feier<br />
fortzusetzen.<br />
Bevor es allzu bunt wurde und<br />
größere Auswüchse zu befürchten<br />
gewesen wären, schritt Reiseleiter<br />
Rolf zur Tat und sammelte<br />
seine Schäfchen wieder langsam<br />
ein, so dass alle wohlerhalten<br />
und in noch einigermaßen passablem<br />
Zustand den Weg zurück<br />
zum Hotel fanden.<br />
Rolf hatte natürlich die Reise, wie<br />
nicht anders zu erwarten, perfekt<br />
durchorganisiert und entsprechende<br />
Ausflugstipps vorab erkundet.<br />
So ging es dann zum Relaxen<br />
am nächsten Tag mit dem<br />
13<br />
14
Die <strong>IGL</strong>s auf Mallorca<br />
rasiert, die Fahrradklamotten<br />
bereit gelegt, um anschließend<br />
festzustellen, dass die Zeit östlich<br />
von Pfullingen doch etwas<br />
anders geht. Ein kurzer Blick in<br />
die Flugunterlagen ließ seinen<br />
Adrenalinpegel schlagartig ansteigen.<br />
Statt auf dem Rad ging<br />
es im Eiltempo mit dem Taxi zum<br />
Flughafen. Er hatte versehentlich,<br />
statt 21:20 Uhr abends, bereits<br />
den Flieger um 9:20 Uhr zurück<br />
nach Stuttgart gebucht. Nicht<br />
auszudenken, wenn dies erst<br />
abends beim Einchecken entdeckt<br />
worden wäre.<br />
Statt wie geplant zu dritt, haben<br />
wir dann die Radtour nur noch<br />
zu zweit unternommen. Zum<br />
„Trost“ wurde er über die tolle<br />
Tour mit Fotos von unterwegs informiert,<br />
während er sich, schon<br />
wieder zuhause am Schreibtisch,<br />
über seinen Lapsus ärgerte. Der<br />
Rest der Reisetruppe vergnügte<br />
sich unterdessen am Strand oder<br />
nutzte nochmals die Gelegenheit,<br />
die schöne Inselhauptstadt<br />
zu erkunden. Abends ging es<br />
dann ohne weitere Zwischenfälle<br />
wie geplant mit dem Flieger<br />
zurück nach Stuttgart.<br />
Bus nach Palma, um von dort<br />
mit der historischen Eisenbahn<br />
in gemächlichem Tempo durch<br />
eine beindruckende Umgebung<br />
nach Sóller und wieder zurück<br />
zu fahren. Die Aussichtsplattform<br />
zwischen den Waggons ermöglichte<br />
einen überragenden Blick<br />
auf die Oliven- und Orangenhaine<br />
in der Umgebung und auf die<br />
Bergwelt der Insel.<br />
Für den letzten Tag hatte Thomas<br />
einen Trip mit ausgeliehenen<br />
Rennrädern geplant. Extra<br />
früh den Wecker gestellt, frisch<br />
15 16
16. Internationaler Saarschleife-Marathon<br />
Von Liane Klumpp<br />
Wem es noch nicht zu Ohren gekommen<br />
ist, warum mir dieser<br />
Lauf sooo wichtig war: unweit<br />
dieser landschaftlich reizvollen<br />
Saarschleife im Dreiländereck<br />
Saar-Lor-Lux bin ich geboren.<br />
Bei einem Saarschleife-Marathon<br />
dabei zu sein, ging mir zwei Jahre<br />
lang nicht aus dem Kopf. Einen<br />
Besuch in der alten Heimat nutzte<br />
ich zu einem Trainingslauf um<br />
die Schleife. Es fühlte sich gut an<br />
und die Vorfreude war groß und<br />
ansteckend. Es war schnell klar,<br />
dass ich mich anmelde und nicht<br />
alleine laufen muss, und es war<br />
auch klar, dass Jürgen und ich<br />
bei unserem nächsten Besuch an<br />
der Saar für uns alle das passende<br />
Quartier ausfindig machen.<br />
Mit von der Partie waren zunächst<br />
Hanne, Gabriele, Andrea<br />
und Michael Kretschmer, Andrea<br />
und Jürgen Faber und Renate<br />
Genzinger. Hinzu kamen dann<br />
noch Ursel Waiblinger und Meggi.<br />
Ich konnte es kaum glauben<br />
und freute mich natürlich riesig.<br />
Renate konnte dann leider nicht<br />
mitkommen, dafür war zu unserer<br />
großen Überraschung die<br />
ganze Familie Gutbrod auch in<br />
Merzig.<br />
Am Freitag, 30. August um 14:00<br />
Uhr ging’s los. 6 <strong>IGL</strong>s sind in Richtung<br />
meiner Heimat gestartet.<br />
Für <strong>IGL</strong>s war diese Fahrt eine Herausforderung,<br />
da wir ja eigentlich<br />
auf Tempo stehen. Ein Stau<br />
löste den anderen ab. So waren<br />
wir schließlich froh und dankbar,<br />
nach gut 4 ½ Stunden in Merzig<br />
an unserem Hotel angekommen<br />
zu sein. Nach einem leckeren<br />
Abendessen haben wir das kleine<br />
Städtchen erkundet, wobei<br />
ich feststellen musste, dass sich<br />
nach 46 Jahren Abwesenheit<br />
doch so manches verändert hat.<br />
Wir waren ja noch nicht komplett.<br />
Jürgen und Andrea sind am<br />
Samstag in der Frühe in <strong>Reutlingen</strong><br />
weg und sage und schreibe<br />
nach drei Stunden plötzlich vor<br />
uns gestanden. Wir saßen noch<br />
am Frühstück. Es fehlte noch<br />
Meggi. Sie ließ sich von ihrer<br />
Freundin chauffieren, und Ursel,<br />
sie kam mit dem Zug, aber alle<br />
erst am Nachmittag.<br />
Nun, da Fabers da waren, konnten<br />
wir unser Programm starten.<br />
Mein Jürgen hatte sich vorgenommen,<br />
ein kleines Stück<br />
Saarland, nämlich das schönste,<br />
zu präsentieren. Angefangen an<br />
der Cloef, das ist der Aussichtspunkt<br />
auf die Saarschleife, wo<br />
am nächsten Tag die Läufer unterwegs<br />
waren. Ich war stolz wie<br />
Oskar bei dem Anblick der erstaunten<br />
Gesichter, was meine<br />
schöne Heimat betraf. Von der<br />
Cloef ging’s weiter nach Kastel<br />
auf einen Ehrenfriedhof hoch<br />
über der Saar mit gigantischem<br />
Ausblick! Dort konnten wir auch<br />
die Grabkapelle vom blinden König<br />
Johann von Böhmen bestaunen.<br />
Sie wurde vom Hofbaumeister<br />
Friedrich Schinkel errichtet.<br />
Unser dritter Stopp ging in das<br />
idyllische Städtchen Saarburg<br />
mit seiner pittoresken Altstadt<br />
und einladender Freiluft-Gastronomie.<br />
Letzter Halt war Mettlach,<br />
bekannt durch Villeroy & Boch,<br />
Land’s End, sogar Trigema ist<br />
dort vertreten, und das alles direkt<br />
an der Saar. Das Wetter war<br />
super und machte alles zu einem<br />
besonderen Erlebnis. In Mettlach,<br />
ihr glaubt es nicht, ist uns dann<br />
Meggi mit Freundin über den<br />
Weg gelaufen. In einem Straßencafe<br />
genossen wir alle zusammen<br />
den besten Kaffee, bevor es<br />
wieder zurück nach Merzig ging.<br />
Schließlich mussten ja noch die<br />
Startunterlagen abgeholt werden.<br />
Für Andrea Kretschmer und<br />
mich ein sehr emotionaler Moment,<br />
da wir bei unserem Halbmarathon<br />
nicht antreten konnten!<br />
Dort trafen wir dann auf die<br />
drei Gutbrods. Sie wohnten nicht<br />
in unserem Hotel, es gibt nämlich<br />
nur zwei in Merzig. Unser<br />
Hotel lag nur 3 Gehminuten vom<br />
Ziel und der Abfahrtsstelle der<br />
Busse entfernt, die zum Start des<br />
Halbmarathons fuhren. Einfach<br />
genial! Für den Abend hatten<br />
wir einen Tisch beim Italiener bestellt,<br />
wo jeder nach Herzenslust<br />
Pasta und andere italienische<br />
Leckereien genießen konnte. Es<br />
war ein schöner und harmonischer<br />
Abend.<br />
17<br />
18
16. Internationaler Saarschleife-Marathon<br />
Sonntag, 1. September <strong>2013</strong><br />
Wir frühstücken alle zusammen.<br />
Meggi kommt und wir stimmen<br />
„Happy Birthday“ an. Sie feiert<br />
einen runden Geburtstag und<br />
läuft ihren ersten Halbmarathon<br />
- super Meggi! Natürlich hatten<br />
wir ihr einen extra geschmückten<br />
Platz gerichtet. Hanne hatte<br />
auch noch ein kleines Igelchen<br />
beigesteuert.<br />
Das Wetter konnte nicht besser<br />
sein. Nach einer regnerischen<br />
Nacht am Morgen klare Luft und<br />
Sonnenschein. Die Stimmung ist<br />
bestens, na ja bei Andrea und<br />
mir nicht ganz so. Wir begleiten<br />
die <strong>IGL</strong>s zum Bus, und wir „Streckenposten“<br />
beziehen Stellung<br />
in Mettlach an der Saar, um alle<br />
zu beklatschen. Und sie kommen<br />
alle lachend angelaufen und<br />
freuen sich, uns zu sehen. Was sie<br />
nicht wussten, wir hatten noch<br />
eine weitere Stelle ausfindig gemacht,<br />
wo wir noch einmal für<br />
den Rest der Strecke anfeuern<br />
konnten. Sie freuten sich sehr<br />
und lachten immer noch, ein<br />
wenig angestrengt zwar. Im Ziel<br />
konnten wir dann alle glücklich<br />
in die Arme schließen. Alle kamen<br />
gesund und zufrieden an,<br />
auch Jürgen Faber, der schon mit<br />
unterdrückten Schmerzen gestartet<br />
war.<br />
Ein Teil unserer Gruppe ist am<br />
gleichen Tag noch nach Hause<br />
gefahren. Hanne, Gabriele und<br />
Fabers sind noch mit uns in mein<br />
Dorf, nämlich Tünsdorf. Meine<br />
Schwester hat uns mit Kaffee<br />
und Kuchen erwartet. Am Montag<br />
sind auch sie nach Hause<br />
gefahren, und ich bin mit Jürgen<br />
noch ein paar Tage geblieben.<br />
Jürgen und ich bedanken uns<br />
bei allen, die mit uns diese eindrucksvollen<br />
Tage verbracht haben.<br />
Das Saarland ist jederzeit<br />
wieder eine Reise wert, es gibt<br />
noch viel zu sehen. Vielleicht ja<br />
beim nächsten Saarschleife-Marathon<br />
am 7. September 2014.<br />
19<br />
20
<strong>IGL</strong>-Walker auf Abwegen<br />
Von Fritz Keppler<br />
Bei einem sonntäglichen Lauftreff<br />
im Sommer wurde die Idee<br />
geboren, einmal eine Bergwanderung<br />
zu unternehmen. Ingrid<br />
Löffler, die Pizol-Erfahrene sagte<br />
spontan zu, am Pizol ein Wanderwochenende<br />
zu organisieren.<br />
Am Wochenende vom 23. bis 25.<br />
August war es dann soweit! Mit<br />
einem Mietwagen für vier Personen<br />
und reichlich Gepäck machten<br />
sich Ingrid, Carmen, Cornelli<br />
und Fritz auf, das Pizol-Gebiet<br />
zu erkunden. Schon die Hinfahrt<br />
war ein Genuss dank der sicheren<br />
Fahrweise von Conni. Der erste<br />
Halt war am Schweizer Ufer des<br />
Bodensees bei einer Tasse Kaffee<br />
oder Ovomaltine. Frisch gestärkt<br />
ging es weiter das Rheintal aufwärts<br />
bis nach Wangs. Mit der<br />
Gondelbahn schwebten wir vier<br />
gemeinsam den Bergen entgegen.<br />
Unser ausuferndes Gepäck<br />
machte sich selbstständig mit<br />
einer separaten Gondel. Was uns<br />
dann erwartete war einfach ein<br />
Traum. Ein wunderschönes Hotel<br />
umrahmt von einer überwältigenden<br />
Bergwelt. Wir bezogen<br />
unsere Zimmer und machten uns<br />
sofort auf, die Gegend zu inspizieren.<br />
Der erste Halt war das Berghaus<br />
„Gaffia“, ein imposantes,<br />
mehrgeschossiges Haus, ganz<br />
aus Natursteinen gebaut. Die<br />
freundlichen Wirtsleute versorgten<br />
uns liebevoll. Was nun – ein<br />
sehr steiler Bergpfad erweckte<br />
unser Interesse – es war der Panoramaweg.<br />
Fritz dachte sich, wie<br />
kann man nur so blöd sein und<br />
diesen steilen Weg erklimmen,<br />
ist ja der Wahnsinn. Ehe wir uns<br />
versahen, waren wir am Gipfelkreuz.<br />
(Zum Beweis ein Foto.) Der<br />
Abstieg ging sehr flott und das<br />
fürstliche 4-Gänge-Menü war ein<br />
weiterer Höhepunkt. Nach ein<br />
oder zwei Viertel Wein gingen<br />
alle müde, aber sehr zufrieden<br />
in ihre Zimmer. Der nächste Tag<br />
sollte der Höhepunkt werden.<br />
Die Fünf-Seen-Wanderung, eine<br />
der schönsten und imposantesten<br />
Wanderungen der Schweiz.<br />
Mit der Pizolbahn überwanden<br />
wir die ersten 350 Höhenmeter<br />
bis zur Pizolhütte. Am Wangsersee<br />
begann das Abenteuer.<br />
Der etwa einstündige schweißtreibende<br />
Aufstieg zur Wildseelücke<br />
mit einer weiten Sicht auf<br />
die Ostschweizer, Bündner und<br />
21<br />
22
<strong>IGL</strong>-Walker auf Abwegen<br />
Österreichischen Alpen. Hinter<br />
der Wildseelücke (2493 m) erscheint,<br />
wie aus einem Märchen,<br />
der dunkelblaue Wildsee, im Hintergrund<br />
der Pizol mit seinem<br />
Gletscher. Wir waren fasziniert<br />
von diesem Anblick. Nach einem<br />
kurzen Abstieg erreichten wir<br />
den Schottensee. Beim etwas<br />
moderater ansteigenden Übergang<br />
über die Schwarzplangg<br />
schweifte der Blick zurück zum<br />
Pizolgletscher und zum Pizol.<br />
Ein weiterer Abstieg führte uns<br />
zum Schwarzsee (2368 m). Vorbei<br />
an den sagenumwobenen<br />
Steinmannlis führte unser Weg<br />
über die Ostflanke des Gamidauer<br />
zum fünften und letzten<br />
See, dem Baschalvasee (2174<br />
m). Nun begann ein etwas gefährlicher,<br />
mühsamer Abstieg<br />
(1100 Höhenmeter). Glücklich,<br />
ohne Regenschauer und ohne<br />
Schrammen, erreichten wir<br />
müde unser Hotel, wo uns der<br />
Hotelier, zugleich auch der Koch,<br />
mit einem köstlichen Mahl belohnte.<br />
Wir gingen etwas früher<br />
zu Bett. Morgen erwartete uns<br />
noch der Abstieg ins Tal. Das Gepäck<br />
hatte es gut, es durfte wieder<br />
mit der Gondel fahren. Nach<br />
zirka zwei Stunden Fußmarsch<br />
erreichten wir unseren Mietwagen.<br />
Mit Conni am Steuer war es<br />
eine entspannte Heimreise. Bei<br />
einem letzten Zwischenstopp<br />
am Bodensee verprassten wir<br />
unsere letzten Fränkli. Es war ein<br />
gelungenes Wochenende, das<br />
nach Wiederholungen ruft. Es<br />
wäre schön, wenn noch ein paar<br />
<strong>IGL</strong>s mitmachen würden. Ingrid<br />
Löffler, Carmen Amhoff, Cornelli<br />
Rehmann sowie das männliche<br />
Wesen Fritz Keppler.<br />
Carmen, Cornelli und Fritz bedanken<br />
sich nochmals sehr herzlich<br />
bei Ingrid für den gelungenen,<br />
gut organisierten Bergausflug.<br />
23<br />
24
Traditionell gut: der Thermalbadlauf<br />
Von Horst Jägel<br />
Das herbstliche Highlight war<br />
auch in diesem Jahr, wie in den<br />
vergangenen Jahren, der gemeinsame<br />
Lauf am 8. November<br />
nach Bad Urach ins dortige Thermalbad.<br />
Nach einigem organisatorischem<br />
Hin und Her, wer fährt<br />
wo und wann los und wieder zurück<br />
etc., ging es doch pünktlich<br />
um 14 Uhr vor der Arbachhalle in<br />
Eningen los. Einige Nordic Walker,<br />
die auch die lange Distanz<br />
über ca. 15 km zurücklegen wollten,<br />
starteten bereits eine halbe<br />
Stunde zuvor.<br />
Die Läufergruppe mit dem Ziel<br />
15 km liefen dann von dort los<br />
über den Gestütshof in St. Johann<br />
und über den Gütersteiner<br />
Hof zum Thermalbad, die Läufergruppe<br />
mit 8 km und einige<br />
Nordic Walker fuhren zuerst mit<br />
dem Auto zum Ziel, um dort ihre<br />
Runde zu drehen. Aufgrund des<br />
wider Erwarten tollen Herbstwetters<br />
konnte auch zum ersten<br />
Mal eine, wenn auch mit 3 Leuten<br />
überschaubare, Radtruppe<br />
ebenfalls von Eningen aus starten.<br />
Für die Radler ging es über<br />
<strong>Reutlingen</strong>, Sondelfingen, Metzingen<br />
durch das Ermstal nach<br />
Bad Urach.<br />
Zielvorgabe für alle Teilnehmer<br />
war, um 16 Uhr auf dem Parkplatz<br />
des Thermalbades zu stehen.<br />
Durch einige Umwege der<br />
15-km-Truppe, Irene als Anführerin<br />
ließ es sich nicht nehmen,<br />
noch einige Trailabschnitte einzuschieben,<br />
so dass insgesamt<br />
17,5 km daraus wurden, wurde<br />
es letztendlich 16:30 Uhr, bis sich<br />
alle dort eingefunden hatten.<br />
Da es inzwischen doch deutlich<br />
kühler geworden war, kam<br />
der anschließende Sprung in<br />
die warmen Thermalbadbecken<br />
gerade recht. Nach zweistündigem<br />
Nichtstun, Relaxen und Müßiggang<br />
frönen ging es im Anschluss<br />
noch zur gemeinsamen<br />
Einkehr ins Bruckstüble nach<br />
Eningen. Dort war dann natürlich,<br />
wie auch nicht anders zu erwarten,<br />
ausgezeichnetes Essen,<br />
hervorragendes Bier und beste<br />
Stimmung angesagt.<br />
25<br />
26
Die <strong>IGL</strong> ins Trainingscamp?<br />
Von Michael Röder<br />
Was haltet Ihr davon, wenn wir 2014 oder 2015 für ein (verlängertes)<br />
Wochenende oder auch eine Woche in ein Trainingscamp gehen?<br />
Die Auswahl ist groß.<br />
Es gibt viele öffentlich ausgeschriebene Termine. Wir können aber als<br />
<strong>IGL</strong>-Gruppe auch ein individuelles Trainingscamp vereinbaren.<br />
GREIF LAUFREISEN<br />
Mit Peter Greif, dem ,Schleifer mit der Peitsche‘!<br />
www.greif.de<br />
RUN ³ KONZEPT<br />
Bei Carsten Eich, einst Europas<br />
schnellster HM-Läufer.<br />
www.carsten-eich.de<br />
RUNNER‘S-WORLD-CAMPS<br />
Urlaub und Training mit der<br />
RUNNER‘S-WORLD-Redaktion in<br />
Portugal und Spanien.<br />
www.runnersworld-de/camp<br />
LAUFCAMPUS<br />
Bei Andreas Butz. Mit ihm haben wir uns vor zwei Jahren auf Mallorca<br />
unterhalten.<br />
www.laufcampus.com<br />
RUN, FIT, FUN<br />
Bei Altmeister Herbert Steffny im Schwarzwald.<br />
www.herbertsteffny.de<br />
Wer hat Lust?<br />
Wer ist interessiert?<br />
Diskussion bei den nächsten<br />
Lauftreffs.<br />
27<br />
28
Steinreiches Neckartal<br />
Von Michael Kretschmer<br />
Erleben Sie Natur und Kultur,<br />
Wein und Genuss auf einer individuellen<br />
Floßfahrt unter dem<br />
Motto „Steinreiches Neckartal“!<br />
Die Steillagen-Terrassen, die zwischen<br />
Esslingen und Gundelsheim,<br />
nördlich von Heilbronn<br />
mal rechts, mal links die Neckarsteilhänge<br />
prägen, sind eine<br />
ökologische-kulturelle Perle der<br />
Region Stuttgart, die nicht hoch<br />
genug geschützt werden kann.<br />
Die Umweltakademie Baden-<br />
Württemberg will mit der neuen<br />
Initiative „Steinreiches Neckartal“,<br />
einer Floßfahrt auf dem<br />
Neckar in Kooperation mit der<br />
Neckar-Personen-Schifffahrt<br />
„Neckar Käpt’n“, ohne erhobenen<br />
Zeigefinger auf genussvolle<br />
Weise die Faszination der Rebterrassen<br />
und deren Bedeutung für<br />
die Tier- und Pflanzenwelt, das<br />
Landschaftsbild und den traditionsreichen<br />
Weinbau mit seinen<br />
ganz besonderen Erzeugnissen<br />
den Menschen näher bringen.<br />
Fachkundige freie Mitarbeiter<br />
der Umweltakademie sind auf<br />
dem Floß und erklären die kulturellen<br />
und ökologischen Besonderheiten<br />
der Steillagen-Weinberge<br />
und des Neckartals.<br />
So wird den Floßreisenden die<br />
Neckar-Fahrt als einmaliges Natur-,<br />
Kultur- und Kulinaristik-Erlebnis<br />
lange in Erinnerung bleiben.<br />
All-In-Paket Partyfloß<br />
„König Ludwig“<br />
• 3-Stunden-Event mit dem<br />
Partyfloß<br />
• Begrüßungsdrink an Bord<br />
(Jägermeister oder Amaretto)<br />
• All you can eat and drink<br />
• Grill-Spezialitäten mit Beilagen<br />
• Bier, Soft-Drinks, Kaffee und<br />
Kaffeespezialitäten, auf Nachfrage<br />
auch Wein<br />
• Regenponchos (wenn nötig)<br />
Grill-Buffet:<br />
2 – 3 verschiedene Sorten Grillwurst,<br />
verschiedene Medaillons<br />
vom Schwein, Rind und Lamm,<br />
Schweinehals, marinierte Putensteaks,<br />
Barbecuesoße, Tomatensoße,<br />
Senf, Ketchup, Grilltomaten,<br />
Baked Potatoes mit Sour Cream,<br />
Maiskolben, Kartoffelsalat,<br />
Blattsalat mit Joghurtdressing,<br />
Griechischer Bauernsalat,<br />
2 - 3 verschiedene Rohkostsalate<br />
(z. B. Karottensalat, Krautsalat mit<br />
Speckwürfeln), Baguette, Butter,<br />
Rote Grütze mit Vanillesauce.<br />
Bei Buchung ab 40 Personen:<br />
All-In-Preis ca.€EUR 100,- / Person<br />
(inkl. 19 % gesetzlicher MwSt.)<br />
29<br />
30
Vorschläge <strong>IGL</strong>-Ausflug 2014<br />
Von Irene Reuter<br />
Vorschlag von Carmen Amhoff Carmen.Amhoff@gmx.de<br />
Nr. 1: Traufgang Zollernburg-Panorama<br />
Nr.3:<br />
Entlang des Rheins zum Kaiserstuhl<br />
Tag 1: von Rust nach Leiselheim<br />
Tag 2: von Leiselheim nach Ihringen<br />
Nr. 4:<br />
Tour Südschwarzwald<br />
Tag 1: von Witznau nach Höchenschwand (Mettmatal)<br />
Tag 2: von Höchenschwand nach Waldshut-Tiengen<br />
Fahrt mit dem Auto zum Gasthof Stich (40 Min., kurz vor Onstmettingen)<br />
Rundweg-Wanderung ca. 16 km, Gehzeit ca. 6 Stunden mit schönen HÖHEpunkten.<br />
Grillplätze, ,Relaxliegen‘ und Einkehrmöglichkeiten vorhanden.<br />
Vorschläge von Alexander Gekeler agekeler@gmail.com<br />
Nr. 2:<br />
Tour Schwäbische Alb (vor unserer Haustür):<br />
In den Tälern der Fehla und Lauchert<br />
Tag 1: von Gauselfingen nach Veringenstadt (durchs Fehlatal)<br />
Tag 2: von Veringenstadt nach Gauselfingen (über Teufelstorfelsen)<br />
Nr. 5:<br />
Tour Höchster Berg Württembergs<br />
Tag 1: von Isny nach Wengen (über Schwarzer Grat)<br />
Tag 2: von Wengen nach Isny (über Sonneckgrat)<br />
Nr. 6:<br />
Tour Bodensee<br />
Tag 1: von Moos nach Stein am Rhein<br />
Tag 2: von Stein am Rhein nach Schaffhausen (Rheinfall)<br />
(Quelle Mehrtageswanderungen: Kurt Köder, Philipp Sauer)<br />
Nr. 7:<br />
Gottesackerplateau am Hohen Ifen (Vorarlberg)<br />
http://www.vorarlberg.com/sommer/kleinwalsertal/hirschegg/wandern/<br />
gottesackerplateau/naturwunder-karst-rillen-rippen<br />
31 32
Vorschläge <strong>IGL</strong>-Ausflug 2014<br />
Nr. 8: Köln Marathon (14.9.2014)<br />
Nr. 9: Istanbul Marathon (16.11.2014)<br />
Nr. 10: Antalya Marathon (2.3.2014)<br />
Vorschläge von Fritz Keppler keppler@fotosatz-keppler.de<br />
Nr. 11: Sebastian-Blau-Wanderweg in und um Rottenburg<br />
Nr. 12: Blaustrümpfles-Weg<br />
(sehr zu empfehlen – abwechslungsreich) in Stuttgart<br />
Nr. 13: Dreiländer-Marathon in Bregenz<br />
Gemeinsamer Event von Läufern und Walkern<br />
Vorschlag von Jürgen und Liane Klumpp Juergen.Klumpp@gmx.net<br />
Nr. 14: Ferienclub Maierhöfen<br />
Anfang Oktober verbrachten Liane und ich zusammen mit weiteren 23 Verwandten<br />
ein Wanderwochenende in Maierhöfen bei Isny. Gewohnt haben<br />
wir im „Ferienclub Maierhöfen“. Dies ist eine Ferienanlage der Industriegewerkschaft<br />
Bau-Agrar-Umwelt. Sie liegt in landschaftlich einzigartiger Lage<br />
abseits vom Trubel und besteht aus 115 Bungalows, zweckmäßig mit allem<br />
Komfort ausgestattet. Jeweils mit 2 oder 3 Schlafzimmern à 2 Betten, d. h.<br />
immer 1 Doppel- und 1 oder 2 Zweibettzimmer, gemütliche Sitzecke mit<br />
Sofa und Sesseln, Flachbild TV, Radio, Telefon, usw.<br />
Komplett eingerichtete Küchenzeile, Essplatz, Dusche, Toilette, Terrasse, ...<br />
Wenn man nicht selbst kocht, wird im Restaurant gefrühstückt und gegessen.<br />
Jeweils vom reichhaltigen und leckeren Büffet. Im Restaurant<br />
gibt es eine Kegelbahn, eine (Keller-) Bar (kann für Gruppen reserviert<br />
werden) sowie diverse Speiseräume.<br />
Zur Anlage gehört auch ein Hotel mit Komfortzimmern.<br />
Im großzügigen Erlebnisbad Aquarosa findet man ein 25-m-Becken,<br />
Aquafitness, Wintergarten, Wildwasserkreisel, Sprudelliegen, Massagedüse,<br />
Planschbecken, Sauna, Dampfbad,...<br />
Ein großes Häuschen kostet pro Nacht 80,00 €, ein kleineres 68,00.<br />
Frühstück: 7,50, Abendessen: 13,50<br />
Alles in allem eine sehr gepflegte Anlage für Ferien bzw. als Ausgangspunkt<br />
für wunderschöne Wanderungen in herrlicher Allgäulandschaft.<br />
Mein Vorschlag hätte vielleicht den Vorteil, dass sich mehr <strong>IGL</strong>s dafür<br />
interessieren könnten als für eine Gebirgstour, an der nicht jede/r teilnehmen<br />
kann.<br />
Von den Kosten her müsste es auch für jede/n machbar sein. Im informativen<br />
Internet-Auftritt kann man unter www.ferienclub-maierhoefen.de<br />
alles Wissenswerte ersehen.<br />
Vorschlag von Michael Kretschmer kretschmer-m@versanet.de<br />
Nr. 15: Floßfahrt auf dem Neckar<br />
(siehe auch „Steinreiches Neckartal“ auf Seite 29/30)<br />
33<br />
34
Vorschläge <strong>IGL</strong>-Ausflug 2014<br />
Vorschläge von Dieter Link Dieter.Link@web.de<br />
Nr. 16: Würzburg am 27.4.2014 (Marathonmeisterschaft)<br />
10/HM/M und Nordic Walking<br />
Nr. 17: Dresden<br />
Nr. 18: Mallorca<br />
Nr. 19: Wandern - wie <strong>2013</strong><br />
Nr. 20: Radfahren: 2 Touren - einmal für alle<br />
und eine zweite für die „Ambitionierten“<br />
Vorschläge von Jürgen Vietense<br />
juergen@vietense.com<br />
Nr. 21: Ganztägige Wanderung in der Region<br />
Nr. 22: Mannheim-Marathon<br />
Nr. 23: Bräunlingen: 10 km, Nordic Walking, Halbmarathon und Marathon<br />
Vorschlag von Horst Jägel hjaegel@web.de<br />
Nr. 24: Rennsteig-Lauf (17.5.2014)<br />
10 km bis zum Ultralauf, auch jeweils für Walker und Nordic Walker<br />
35<br />
36
Die Igel werden vermessen<br />
von Michael Röder<br />
Studenten der Tiermedizin an der<br />
Eberhard Karls Universität Tübingen<br />
haben die große Gemeinschaft<br />
der Igel in 16 verschiedene<br />
Igelarten kategorisiert. Zu den<br />
Unterscheidungsmerkmalen der<br />
Arten zählen u.a. die Körpergröße<br />
der Arten.<br />
Beim Zusammenfassen der Daten<br />
stellte sich allerdings heraus,<br />
dass gerade für den europäischen<br />
Igel (Erinaceus europaeus)<br />
nur sehr wenige Zahlen vorliegen.<br />
Die Igel, die hier vorkommen,<br />
wiegen sich zwar regelmäßig,<br />
aber kaum einer interessiert<br />
sich für seine Ohr- oder Hinterfußlänge!<br />
Unser Vorsitzender, Rolf Jetter,<br />
hat dazu ein Zelt vom Deutschen<br />
Roten Kreuz (DRK) gemietet und<br />
lässt es am Samstag, den 29.<br />
März 2014, auf dem Parkplatz<br />
beim Naturtheater aufstellen.<br />
Das Zelt wird beheizt.<br />
Termin vormerken!<br />
Alle Igl-Mitglieder (Männlein und<br />
Weiblein) werden gebeten, ab<br />
15:00 Uhr vor dem Zelt anzutreten.<br />
Rolf bittet darum, dass sich<br />
an diesem Tag jeder Igl einer<br />
gründlichen Morgentoilette unterzieht.<br />
Die Messungen werden<br />
von Charly (für die Männlein)<br />
und von Sigi (für die Weiblein)<br />
vorgenommen.<br />
Die ermittelten Daten werden von<br />
Rolf in einer Excel-Tabelle akribisch<br />
zusammengefasst und an pro-igel.<br />
de übermittelt.<br />
Der <strong>IGL</strong>-Vorstand bittet um rege<br />
Teilnahme.<br />
Aus diesem Grund hat der Vorstand<br />
der Reutlinger Igl beschlossen,<br />
an der europaweiten<br />
Vermessungsaktion 2014 teilzunehmen.<br />
Darstellung aus:<br />
http://www.pro-igel.de/igel-bulletin/<strong>pdf</strong>s/bulletin50.<strong>pdf</strong><br />
KL = Körperlänge (B-C)<br />
OL = Ohrlänge (D-E)<br />
SL = Schwanzlänge (A-B)<br />
HL = Hinterfußlänge (F-G)<br />
37<br />
38
Sieben <strong>IGL</strong>-Walker in Bregenz<br />
Von Fritz Keppler<br />
Am Sonntag, 6. Oktober <strong>2013</strong>,<br />
war es wieder einmal soweit:<br />
Der 7. Sparkassenmarathon in<br />
Bregenz war das Ziel von 7 <strong>IGL</strong>-<br />
Walkern. Wir nahmen an dem sogenannten<br />
ORF-Walking-Viertelmarathon<br />
teil, was nicht so ganz<br />
stimmte, die Strecke war genau<br />
11.980 Meter lang.<br />
Sonntagmorgen, fünf-uhr-dreissig,<br />
trafen wir uns zwecks Bildung<br />
einer Fahrgemeinschaft<br />
bei Jürgen Klumpp, welcher auch<br />
als Fahrer fungierte. Die anderen<br />
Mitstreiter fuhren eine Stunde<br />
später ab. Weil Dieter Ihle nicht<br />
mitlief, konnte er seine Frauen<br />
direkt in Lindau abliefern und<br />
hatte dann genügend Zeit, mit<br />
dem eigenen Auto nach Bregenz<br />
zu fahren.<br />
Die Teilnehmer waren: Carmen<br />
Amhoff, Ruth Ihle, Fritz Keppler,<br />
Jürgen Klumpp, Ingrid Löffler,<br />
Cornelli Rehmann, Eva Sellner.<br />
Als zweiter Fahrer: Dieter Ihle.<br />
Unsere erste Fuhre steuerte Bregenz<br />
an, damit wir nach vollbrachter<br />
Tat unser Auto vor Ort<br />
hatten. Am Hafen von Bregenz<br />
stand ein Schiff bereit, welches<br />
die Läufer von Bregenz nach<br />
Lindau zum Start brachte. In<br />
Lindau mussten wir unsere Startunterlagen<br />
abholen, da waren<br />
bereits die später Gestarteten in<br />
der Halle. Mit einem herzlichen<br />
Hallo begrüßten wir uns.<br />
Mit den Startunterlagen bekamen<br />
alle einen praktischen Beutel,<br />
in dem unsere Ersatzkleider<br />
per LKW nach Bregenz gebracht<br />
wurden.<br />
Nun waren die Vorbereitungen<br />
beendet und der große Showdown<br />
konnte beginnen. Nach<br />
einem ausgiebigen Bummel in<br />
Lindau war es endlich so weit.<br />
Rund 7000 Läufer, aus über 70<br />
Nationen, sammelten sich im Bereich<br />
des Hafens, gestaffelt nach<br />
den gemeldeten Läufen. Punkt<br />
11.00 Uhr gings los.<br />
Zuerst gingen die Marathonläufer<br />
auf die Strecke, danach die<br />
Halbmarathonies und zuletzt die<br />
Walker. Nach ein paar hundert<br />
Metern durch die Stadt Lindau<br />
war die Läufertraube bereits so<br />
weit aufgelöst, dass jeder unge-<br />
hindert sein Tempo gehen konnte.<br />
Am Bodenseeufer entlang<br />
führte der Weg. Es herrschte eine<br />
super Stimmung, immer wieder<br />
konnte man mit anderen Mitläufern<br />
reden.<br />
Die Zuschauer an der Strecke unterstützten<br />
uns mit aufheiternden<br />
Zurufen, begeistertem Klatschen<br />
und mit teilweise selbst<br />
gestrickter Musik.<br />
39<br />
40
Sieben <strong>IGL</strong>-Walker in Bregenz<br />
Langsam kam Bregenz ins Blickfeld,<br />
ein neuer Anreiz, nochmals<br />
das Letzte zu geben. Nach dem<br />
Passieren der Seebühne mit ihren<br />
drei bizarren, riesigen Figuren<br />
»die Höllenhunde« – kamen<br />
wir dem Endziel, dem Stadion<br />
von Bregenz, langsam näher –<br />
endlich. Die letzte dreiviertel<br />
Runde auf der Laufbahn zog<br />
sich für manch ausgepumpten<br />
Läufer unendlich lange hin. Alles<br />
hat schließlich ein Ende und<br />
die Freude am Erreichten erfüllte<br />
uns mit Stolz. Als Zeichen der<br />
Teilnahme bekam jeder seine Erinnerungsmedaille<br />
um den Hals<br />
gehängt. Im Stadion wurde man<br />
so richtig verwöhnt, es gab alles<br />
in Hülle und Fülle, von ungezählten<br />
Getränkesorten zu Bananen,<br />
Orangen, Obst, Dörrobst, Broten<br />
oder Knabbergebäck, für jeden<br />
war etwas dabei.<br />
Frisch gestärkt genossen wir<br />
die Atmosphäre im Stadion und<br />
erwarteten mit den anderen<br />
Akteuren den Einlauf der Marathonläufer.<br />
Es war schon toll<br />
zu sehen, wie diese Läufer nach<br />
über zweiundvierzig Kilometern<br />
im Eiltempo dem Ziel entgegenrasten.<br />
In rund zwei Stunden und<br />
zwölf Minuten war der Sieger,<br />
natürlich ein Kenianer, im Ziel.<br />
Nun wurde es Zeit, sich trockene<br />
Klamotten anzuziehen, das<br />
Frösteln begann. An den zugewiesenen<br />
Lastwagen mit den<br />
Kleidersäcken herrschte großer<br />
Andrang. Auf einer Parkbank, in<br />
der Nähe der Seebühne, zogen<br />
wir Männer uns um, danach waren<br />
wir wie neu geboren, bei unseren<br />
Frauen war diese Prozedur<br />
etwas schwieriger.<br />
Bei der Heimreise ließen wir das<br />
erlebte nochmals Revue passieren,<br />
trotz großer Müdigkeit<br />
waren alle glücklich. Mit der Gewissheit,<br />
dass dies nicht die letzte<br />
Teilnahme war, erreichten wir<br />
wieder die heimatlichen Gefilde.<br />
Ein ereignisreicher Tag ging zu<br />
Ende.<br />
<strong>IGL</strong> Mitglied<br />
werden<br />
Gute Idee<br />
www.<strong>igl</strong>-reutlingen.de<br />
41<br />
42
<strong>IGL</strong>-Cup <strong>2013</strong> "age-graded" (altersbewertet)<br />
Kommando zurück<br />
Der Age-performance-Wert ergibt<br />
sich, indem die erzielte Wettkampfleistung<br />
ins Verhältnis zur<br />
Weltjahresbestleistung desselben<br />
Alters gesetzt wird. Hierzu gibt es<br />
zahlreiche Programme im Internet,<br />
wie z.B. der hier verwendete<br />
WMA Age-grading-calculator von<br />
Howard Grubb.<br />
In die <strong>IGL</strong>-Cup Wertung <strong>2013</strong> sind<br />
4 Laufergebnisse eingeflosssen.<br />
Wer ein Wettkampfergebnis weniger<br />
aufzuweisen hat, verzichtet<br />
Platzierungen Läufer/-innen<br />
Frauen<br />
Platz<br />
Name<br />
Age-grade %<br />
1 Gisela Kittelberger 200,39 %<br />
Männer<br />
Platz Name Age-grade %<br />
1 Bernd Schenzle 259,54<br />
2 Thomas Möck 249,27<br />
3 Horst Jägel 248,09<br />
4 Peter Klein 168,03<br />
5 Fritz Ziegelmeier 117,24<br />
auf ca. ein Viertel seiner erreichbaren<br />
Punkte.<br />
Die Auswertung für die Läufer/-innen<br />
hat Thomas Möck vorgenommen,<br />
für die Walker/Nordic-Walker war<br />
Jürgen Klumpp zuständig.<br />
Platzierungen Walking / Nordic-<br />
Walking:<br />
Frauen<br />
Platz<br />
Name<br />
Punkte<br />
1 Carmen Amhoff 80<br />
2 Claudia Rieg-Gröning 74<br />
2 Andrea Faber 71<br />
4 Monika Zühlke 69<br />
5 Cornelli Rehmann 65<br />
5 Eva Sellner 65<br />
7 Durdica Laschinger 59<br />
8 Traude Schrade 39<br />
Männer<br />
Platz Name Punkte<br />
1 Fritz Keppler 77<br />
2 Horst Steib 73<br />
3 Jürgen Klumpp 70<br />
4 Peter Klein 36<br />
von Michael Röder<br />
<strong>2013</strong> haben wir den <strong>IGL</strong>-Cup nach<br />
einem neuen Modus ausgeschrieben,<br />
indem wir die Läufe, die für<br />
den <strong>IGL</strong>-Cup gewertet werden,<br />
vorgeschrieben haben. Es musste<br />
auch kein Marathon- oder Halbmarathon-Ergebnis<br />
gemeldet werden.<br />
Vier 10-km-Ergebnisse waren<br />
auch ok.<br />
Das letztere wollen wir für den<br />
<strong>IGL</strong>-Cup 2014 beibehalten, bestimmte<br />
Läufe wollen wir aber<br />
nicht mehr vorschreiben. Das<br />
heißt, jeder kann da laufen, wo er<br />
will (10 km, HM, Marathon).<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>IGL</strong> InteressenGemeinschaft Laufen <strong>Reutlingen</strong> 1983 e.V.<br />
Vorsitzender: Rolf Jetter, Bellinostraße 98, 72762 <strong>Reutlingen</strong><br />
Gestaltung + Satz: Florian Jubl<br />
Projektorganisation: Florian Jubl<br />
Produktion: Röder & Friends Werbeagentur GmbH, <strong>Reutlingen</strong><br />
In die Wertung kommen 4 Ergebnisse<br />
- gleich welcher Distanz -,<br />
die age-graded (nach Alter bewertet)<br />
werden.<br />
Die Walker-/Nordic Walker-Wertung<br />
führen wir auch 2014 wie<br />
gehabt durch. Jürgen gibt die genauen<br />
Termine noch bekannt.<br />
Was auch bleibt: Jeder muss seine<br />
Ergebnisse am Saisonende an den<br />
Sportwart melden, sonst kommt<br />
er/sie nicht in die Wertung.<br />
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Der wünscht Euch<br />
einen guten, schnellen und<br />
spannenden Lauf 2014<br />
Neue <strong>IGL</strong>-Mitglieder <strong>2013</strong><br />
Margarete Arnold<br />
Irmgard Hahn<br />
Bärbel Hartmann<br />
Lela Kieser<br />
Markus Lauxmann<br />
Elisabeth Leibßle<br />
Jürgen Merz<br />
Christoph Möck<br />
Heinrich Rockenfeller<br />
Bernd Schenzle<br />
Violaine Tournier<br />
Timo Veith<br />
Heinz-Georg Vossenberg<br />
Ljuba Vossenberg-Frenzel<br />
Jonah Vossenberg<br />
Allen neuen Mitgliedern ein herzliches Willkommen und<br />
sportliche Erfolge!<br />
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2014<br />
Schon heute möchte ich auf die kommende Mitgliederversammlung<br />
im nächsten Jahr hinweisen.<br />
Sie findet statt<br />
am Montag, 10. März 2014<br />
um 20:00 Uhr<br />
im Sportpark an der Kreuzeiche, <strong>Reutlingen</strong><br />
Bitte notiert Euch den Termin im Kalender. Die genaue Einladung mit<br />
den verschiedenen Tagesordnungspunkten wird einige Wochen vor<br />
der Versammlung auf unserer Homepage und per Rundmail bekannt<br />
gegeben.<br />
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Termine und Veranstaltungen 2014<br />
14.01. Mutscheln in der Waldesslust<br />
25.01. ALB-GOLD Winterlauf-Cup/Pliezhausen, Rübgarten<br />
08.02. ALB-GOLD Winterlauf-Cup/<strong>IGL</strong> <strong>Reutlingen</strong>,<br />
Kreuzeichestadion<br />
17.02. <strong>IGL</strong>-Treff um 19:30 Uhr<br />
08.10.13 -<br />
25.03.14<br />
<strong>IGL</strong>-Gymnastik in der Oberlinhalle<br />
22.02. ALB-GOLD Winterlauf-Cup/TSV Trochtelfingen,<br />
Alb-Gold-Zentrum<br />
10.03. Jahreshauptversammlung<br />
Tschüss bis zum<br />
nächsten Jahr...<br />
22.03. Calwer Herman-Hesse-Lauf - 10 km - (WVLM)<br />
05.04. Run-Up im Wasenwald mit Start AOK-Laufkurs<br />
06.04. Ellwanger Lauf in den Frühling - 10 km -<br />
(WVLM)<br />
25.05. Welzheimer-Wald-Läufe - HM - (WVLM)<br />
29.06. Schnupperlauf zum 22. Reutlinger Altstadtlauf<br />
(Treffpunkt 10:00 Uhr am Brunnen auf<br />
dem Marktplatz RT)<br />
05.07. 22. Reutlinger Altstadtlauf<br />
18.07. Bürgerfestlauf in Freiberg - 10 km - (WVLM)<br />
08.11. Thermalbadlauf<br />
29.11. Nikolaus-Lauftreff<br />
13.12. Weihnachtsfeier<br />
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