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Ghorfa Newsletter 08/2013

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Nachrichten<br />

ALGERIEN<br />

Energiepartnerschaft mit der EU<br />

Algerien und die Europäische Union haben sich auf eine Energiepartnerschaft<br />

geeinigt. Ein entsprechendes Memorandum<br />

of Understanding (MoU) unterzeichneten jetzt in Algier EU-<br />

Kommissionspräsident José Manuel Barroso und der algerische<br />

Regierungschef Abdelmalek Sellal. Die Beziehungen zwischen<br />

der EU und Algerien seien, so Barroso, eng und basierten<br />

auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Energie sei ein<br />

Schwerpunktbereich der Europa-Mittelmeer-Partnerschaft.<br />

„Algerien ist ein wichtiger Erdgaslieferant für Europa, und<br />

Europa ist mit Abstand der größte Abnehmer von algerischem<br />

Erdgas“, erklärte Barroso. Mit dem MoU werde ein Rahmen<br />

für die Zusammenarbeit in mehreren Bereichen festgelegt: Öl<br />

und Gas, erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Reform<br />

des Rechts- und Regulierungsrahmens, schrittweise Integration<br />

der Energiemärkte, Infrastrukturentwicklung, Technologietransfer<br />

und lokale Entwicklung.<br />

EU bleibt größter Handelspartner<br />

Die EU war im ersten Halbjahr <strong>2013</strong> erneut größter Handelspartner<br />

Algeriens. Das berichtet der algerische Presseservice<br />

APS. Insgesamt belief sich das algerische Außenhandelsvolumen<br />

(Importe und Exporte) auf 64,25 Mrd. US-Dollar. Davon<br />

entfielen 39,16 Mrd. US-Dollar oder nahezu 61 Prozent auf<br />

die EU. Die europäischen Exporte nach Algerien nahmen um<br />

22,8 Prozent auf 14,98 Mrd. US-Dollar zu. Die europäischen<br />

Importe aus Algerien expandierten um 17 Prozent auf 24,17<br />

Mrd. US-Dollar zu. Deutschland exportierte im ersten Halbjahr<br />

Waren im Wert von 1,34 Mrd. US-Dollar nach Algerien.<br />

DSCHIBUTI<br />

Große Hafenprojekte geplant<br />

Die Regierung in Dschibuti plant massive Investitionen in die<br />

Hafeninfrastruktur. Das berichtet Germany Trade & Invest<br />

(GTAI) unter Berufung auf Abu Baker Omar Hadi, dem Chef<br />

der Djiboutian Ports and Free Zones Authority. Im Gespräch<br />

sind danach Investitionen in einer Größenordnung von 5,9<br />

Mrd. US-Dollar. Zur Finanzierung will Dschibuti internationale<br />

Geldgeber – unter anderem aus den arabischen Ländern<br />

– gewinnen. Wie es weiter heißt, sollen vor allem Eisenbahnen,<br />

Häfen sowie Öl- und Gaspipelines gebaut werden. Die<br />

Kapazität des Doraleh-Container-Hafens soll mittelfristig<br />

auf eine Kapazität von drei Mio. TEU (Twenty Foot Equivalent<br />

Units) verdoppelt werden. Hauptkunde soll einmal<br />

Äthiopien sein, das über eine leistungsfähige Eisenbahn angebunden<br />

wird. Dschibuti hat eine strategisch interessante<br />

geografische Lage. Das Land liegt an der Meerenge Bab Al-<br />

Mandab zwischen Rotem Meer und Golf von Aden und ist<br />

Teil des afrikanischen Kontinents.<br />

IRAK<br />

Existenzgründerkredite für Frauen<br />

Das irakische Ministry of Labour and Social Affairs hat jetzt ein<br />

Kreditprogramm für Frauen gestartet, die allein für den Lebensunterhalt<br />

ihrer Familien sorgen müssen. Mit den Darlehen in<br />

Höhe von 4.300 bis 8.600 US-Dollar soll es den Frauen ermöglicht<br />

werden, kleine Firmen zu gründen. Das berichtet Al-Shorfa<br />

und bezieht sich dabei auf das Arbeitsministerium. Den Angaben<br />

zufolge soll das Programm auf ländliche Gebiete konzentriert<br />

werden, weil dort die Armut größer ist und es weniger Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

als in den Städten gibt. Die Kredite<br />

sind zinsfrei, und die Rückzahlung soll über acht Jahre gestreckt<br />

werden. Frauen, die sich für dieses Programm bewerben möchten,<br />

müssen nicht arbeitslos gemeldet sein, jedoch nachweisen<br />

können, dass sie keine Bezüge von dem Women‘s Welfare Directorate<br />

oder dem Social Security Network erhalten.<br />

JEMEN<br />

„Group of Friends of Yemen“ tagt<br />

In New York tagt am 25. September die „Group of Friends of<br />

Yemen”. Das berichtet die jemenitische Nachrichtenagentur<br />

Saba. Das Treffen findet am Rande der 68. UN-Generalversammlung<br />

statt und steht unter dem gemeinsamen Vorsitz der<br />

Regierungen von Jemen, Saudi-Arabien und Großbritannien.<br />

Auf der Tagesordnung stehen politische und wirtschaftliche<br />

Themen und Fragen der Sicherheit. Unter anderem soll der<br />

Fortschritt bei der Implementierung von Hilfeprogrammen<br />

für den Jemen erörtert werden. Auch wird über die geplanten<br />

Wirtschaftsreformen in dem Land diskutiert.<br />

KATAR<br />

Projektmarkt nimmt an Fahrt auf<br />

Der Projektmarkt in Katar hat sich jüngst deutlich belebt. Das<br />

berichtet „Trade Arabia“ unter Berufung auf eine Studie der<br />

National Bank of Kuwait (NBK). Danach wurden im ersten<br />

Halbjahr <strong>2013</strong> Aufträge im Wert von 27,5 Mrd. US-Dollar<br />

vergeben, 30 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2012. Getrieben<br />

wurden das Wachstum vom Bausektor. So schlugen allein<br />

Teilprojekte der geplanten Metro in Doha mit 12,3 Mrd. US-<br />

Dollar zu Buche. Für die zweite Jahreshälfte erwartet die NBK<br />

die Vergabe weitere Aufträge im Wert von etwa 29 Mrd. US-<br />

Dollar. Unter anderem will, berichtet das Magazin MEED, die<br />

Public Works Authority (Ashghal) zahlreiche große Straßenbauprojekte<br />

ausschreiben. Potenzielle Auftragnehmer haben<br />

bis zum 27. Oktober Zeit, sich hierfür vorzuqualifizieren. Den<br />

Angaben zufolge will Ashghal bis zum Jahr 2018 umgerechnet<br />

27,5 Mrd. US-Dollar in neue Straßen investieren.<br />

MAROKKO<br />

Hochbahn in Casablanca geplant<br />

In Casablanca soll eine 15 bis 18 Kilometer lange Hochbahn,<br />

die täglich 400.000 Fahrgäste transportieren kann, gebaut<br />

werden. Sie wird, berichten verschiedene Medien, Hay Moulay<br />

mit Casablanca Downtown und dem Quartier Bourgogne<br />

verbinden. Die Kosten werden auf umgerechnet rund 800<br />

Mio. Euro geschätzt. Das Projekt wird teilweise durch Agence<br />

Française de Développement (AFD) finanziert. Wie es heißt,<br />

soll mit dem Bau im Januar 2014 begonnen werden. Die Fertigstellung<br />

ist für Ende 2016 geplant. Das öffentliche Unternehmen<br />

Casa Transports will den Angaben zufolge den Auftrag<br />

demnächst ausschreiben.<br />

6 Ghor fa-<strong>Newsletter</strong> 8-<strong>2013</strong>

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