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Ghorfa Newsletter 08/2013

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<strong>Ghorfa</strong> Arab-German Chamber of Commerce and Industry e.V.<br />

<strong>Newsletter</strong><br />

Wir tschaftsnachrichten — Termine<br />

Nr. 8 August <strong>2013</strong><br />

Die arabischen Airlines befinden sich weiter im Aufwind<br />

und fliegen ihren europäischen Konkurrenten davon<br />

Die Passagierzahlen im internationalen Luftverkehr haben im<br />

ersten Halbjahr <strong>2013</strong> deutlich zugelegt. Wie die International<br />

Air Transport Association (IATA) mitteilte, nahm die Nachfrage<br />

im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,8 Prozent zu. Das<br />

mit Abstand höchste Wachstum verzeichneten die Fluggesellschaften<br />

im Mittleren Osten, wohinter sich im Wesentlichen die<br />

arabischen Airlines verbergen. Sie registrierten eine Zunahme<br />

der Passagierkilometer um 11,7 Prozent. Laut IATA zeichnen<br />

für dieses Wachstum in erster Linie die Luftdrehkreuze am Arabischen<br />

Golf mit neuen Verbindungen nach Afrika und Asien<br />

verantwortlich.<br />

Zweistelliges Wachstum verzeichnet sonst keine Ländergruppe.<br />

Auf dem zweiten Platz im Wachstumsranking liegt Afrika<br />

mit einem ebenfalls beachtlichen Zuwachs von 8,1 Prozent. Es<br />

folgen Asien/Pazifik (+6,1 Prozent) und Lateinamerika (+6,0<br />

Prozent). Das Schlusslicht bilden die europäischen Fluggesellschaften<br />

(+3,4 Prozent).<br />

Noch größer ist der Vorsprung der Airlines aus der Region beim<br />

Luftfrachtaufkommen. Dieses nahm weltweit im ersten Halbjahr<br />

um lediglich 0,1 Prozent zu. Die mittelöstlichen Fluggesellschaften<br />

steigerten ihr Cargogeschäft dagegen um 11,2 Prozent.<br />

Negative Wachstumsraten verzeichneten Asien/Pazifik (-2,3<br />

Prozent), Nordamerika (-1,6 Prozent) und Europa (-0,1 Prozent).<br />

Im Plus lagen außerdem Afrika (+ 4,3 Prozent) und Lateinamerika<br />

(+3,7 Prozent).<br />

Der Aufschwung der mittelöstlichen Airlines spiegelt sich in<br />

der Statistik der Flughäfen wider. So baute der Dubai International<br />

seine Position als verkehrsreichster Flughafen in der Region<br />

weiter aus. Nach Angaben der Airport-Gesellschaft Dubais<br />

nahm das Passagieraufkommen im ersten Halbjahr <strong>2013</strong> um<br />

16,9 Prozent auf 32,6 Mio. Fluggäste zu. Der Airport setzt damit<br />

seinen imposanten Rekordkurs fort. Gemessen an den internationalen<br />

Passagieren ist der Dubai International seit vergangenem<br />

Februar der zweitgrößte Flughafen der Welt. Er überholte damit<br />

Charles de Gaulle in Paris. Nur London Heathrow fertigt jetzt<br />

noch mehr internationale Fluggäste ab.<br />

Auch beim Frachtaufkommen verzeichnet der Flughafen in Dubai<br />

eine beachtliche Entwicklung. Das Cargovolumen nahm im<br />

ersten Halbjahr <strong>2013</strong> um 10,2 Prozent auf 1,197 Mio. Tonnen<br />

zu. „Die erste Jahreshälfte war äußerst befriedigend mit zweistelligem<br />

Wachstum in allen Märkten“, erklärte Paul Griffiths,<br />

der CEO der Dubai Airports. Nach seinen Angaben wurden 84<br />

neue Verbindungen zu 25 Zielen gestartet. Vor allem die Kooperation<br />

von Dubais Airline Emirates mit der australischen Gesellschaft<br />

Qantas befeuerte das Wachstum.<br />

Langfristig will Dubai zur absoluten Nummer eins im internationalen<br />

Flugverkehr aufsteigen. So arbeitet das Team von Paul<br />

Griffiths derzeit an einem strategischen Masterplan, der eine Zunahme<br />

der Passagierkapazität auf jährlich 200 Mio. Fluggäste bis<br />

zum Jahr 2045 vorsieht. Bislang galt das Ziel, bis 2020 etwa 100<br />

Mio. Passagiere in dem Emirat abfertigen zu können.<br />

Auch der internationale Flughafen im Nachbaremirat Abu Dhabi<br />

wächst rasant. Wie die Abu Dhabi Airports Company (ADAC)<br />

mitteilte, nahm die Zahl der Passagiere in den ersten sechs Monaten<br />

dieses Jahres um 12,6 Prozent auf 7,9 Mio. Fluggäste zu.<br />

Die auf dem Flughafen umgeschlagene Luftfracht expandierte<br />

ebenfalls deutlich. Sie legte um 21,5 Prozent auf rund 326.000<br />

Tonnen zu. Laut Ahmad Al Haddabi, Chief Operations Officer<br />

der ADAC, ist das fortgesetzte und deutliche Wachstum vor<br />

allem auf die aggressive Expansionsstrategie des Hub-Carriers<br />

Etihad Airways zurückzuführen. Die Gesellschaft habe die Zahl<br />

ihrer Partnerschaften mit internationalen Airlines deutlich erweitert.<br />

Bekanntlich ist Etihad maßgeblich an Air Berlin beteiligt.<br />

Auch das dritte große Luftdrehkreuz am Arabischen Golf, der<br />

Doha International Airport, hat die Zahl der Passagiere im ersten<br />

Halbjahr <strong>2013</strong> deutlich gesteigert: um 7,6 Prozent auf 11,2 Mio.<br />

Fluggäste. Weiteres Wachstum ist programmiert. Der im Bau<br />

befindliche New Doha International Airport soll 50 Mio. Fluggäste<br />

ab dem Jahr 2018 und 2,5 Mio. Tonnen Fracht bewältigen<br />

können.<br />

Die Airports am Arabischen Golf profitieren bei ihrer Expansionsstrategie<br />

von ihrer geografischen Lage. In einem Umkreis<br />

von acht Flugstunden leben vier Mrd. Menschen. Fast alle Teile<br />

der Welt sind vom Arabischen Golf aus nonstop zu erreichen.<br />

Die Märkte der Zukunft in Asien liegen quasi vor der Haustür.<br />

Inhalt<br />

S. 2<br />

S. 3<br />

S. 4<br />

S. 5<br />

S. 6<br />

S. 8<br />

GCC: Erfolgreiche Diversifizierung<br />

Gesundheitsausgaben am Arabischen Golf wachsen<br />

<strong>Ghorfa</strong>-Veranstaltungen<br />

Länderreport Kuwait<br />

Nachrichten<br />

Termine


Analyse<br />

Diversifizierungspolitik zeigt Erfolg: Der Nicht-Ölsektor<br />

hält die arabischen Golfstaaten auf Wachstumskurs<br />

Die Staaten des Golfkooperationsrates (GCC) werden nicht<br />

von ungefähr hierzulande vor allem wegen ihres Ressourcenreichtums<br />

wahrgenommen. Denn die sechs Länder der Staatengemeinschaft<br />

vereinigen neuesten Berechnungen zufolge 32<br />

Prozent der globalen Ölvorräte und 20 Prozent der weltweiten<br />

Erdgasvorkommen auf sich. Das Geschäft mit den Kohlenwasserstoffen<br />

hat insbesondere Katar, Kuwait, Saudi-Arabien und<br />

den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) in den Jahren 2011<br />

und 2012 hohe Etat- und Leistungsbilanzüberschüsse beschert<br />

und das Wirtschaftswachstum befeuert.<br />

Gleichwohl sind die GCC-Staaten längst keine reinen Öl-Ökonomien<br />

mehr. Das belegen die Statistiken des Internationalen<br />

Währungsfonds (IWF) eindeutig. So wuchs der Nicht-Öl-Sektor<br />

in den sechs Ländern in den Jahren 2010 bis 2012 jeweils um<br />

mehr als sechs Prozent (siehe Tabelle). Und auch für <strong>2013</strong> und<br />

2014 sagt der IWF beachtliche Wachstumsraten des Nicht-Ölsektors<br />

von 5,9 und 5,5 Prozent voraus.<br />

Die Branchen außerhalb der Öl- und Gaswirtschaft halten damit<br />

die GCC-Volkswirtschaften auf Wachstumskurs. Denn der Ölsektor<br />

der Golfstaaten wird laut IWF-Prognose in diesem Jahr schrumpfen<br />

(minus 1,2 Prozent) und 2014 nur geringfügig wachsen (plus<br />

0,4 Prozent). Trotzdem sagt der Währungsfonds für die beiden Jahre<br />

jeweils ein gesamtwirtschaftliches Wachstum der GCC-Staaten<br />

von vier Prozent voraus. Mit anderen Worten: Der Nicht-Ölsektor<br />

gleicht die temporäre Wachstumsschwäche bei den Kohlenwasserstoffen<br />

aus und stabilisiert die wirtschaftliche Entwicklung.<br />

Möglich ist dies, weil die Golfstaaten seit Jahren die Einnahmen<br />

aus dem Öl- und Gassektor gezielt nutzen, um ihre Volkswirtschaften<br />

auf ein breiteres Fundament zu stellen. Inzwischen<br />

verfolgen die Länder dabei eine generell vorsichtigere Investitions-<br />

und Entwicklungsstrategie als früher, um alte Fehler zu<br />

vermeiden. Insbesondere nach der zweiten Ölkrise zu Anfang<br />

der achtziger Jahre waren viele Mittel in den Ausbau einer überdimensionierten<br />

Infrastruktur und in Wirtschaftssektoren mit<br />

einer für die Region geringen Profitabilität geflossen.<br />

Mittlerweile sind die Regierungen dazu übergegangen, Produktionen<br />

auf der Basis der vorhandenen Ressourcen aufzubauen.<br />

Darunter fallen insbesondere energieintensive Sektoren des<br />

verarbeitenden Gewerbes – allen voran die Petrochemie. So hat<br />

Saudi-Arabien in der jüngeren Vergangenheit enorme Summe<br />

in diesen Industriezweig investiert und eine Reihe großer integrierter<br />

Komplexe geschaffen. Auch in den VAE wurde und wird<br />

massiv in die Petrochemie investiert.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Diversifizierungsstrategie in den<br />

GCC-Staaten ist die Aluminiumindustrie. Sie profitiert ebenfalls<br />

von den günstigen Energiepreisen in der Region. Außer Kuwait<br />

haben daher alle Golfstaaten bedeutende Aluminiumkapazitäten<br />

geschaffen und investieren vielfach weiter in diesen Sektor. Dabei<br />

richtet sich der Blick ebenso wie in der Petrochemie Richtung<br />

Downstream. Das heißt: Die Regierung setzen auf die Erzeugung<br />

höher veredelter Produkte und hoffen darauf, dass sich in diesem<br />

Bereich verstärkt ausländische Investoren engagieren. Auch dies ist<br />

ein Kennzeichnen der erfolgreichen Diversifizierungsstrategie: Für<br />

ausländische Firmen, die überall willkommen sind, wurden in den<br />

GCC-Staaten hervorragende Investitionsbedingungen geschaffen.<br />

Die Vorreiterrolle bei der wirtschaftlichen Diversifizierung am<br />

Arabischen Golf nehmen die VAE ein. Der Anteil der Öl- und<br />

Gasproduktion am nominalen Bruttoinlandsprodukt lag in dem<br />

Land 2010 bei lediglich 30 Prozent und war damit – abgesehen<br />

von Bahrain, das über keine umfangreichen Öl- und Gasvorräte<br />

verfügt – so niedrig wie in keinem anderen Land des Golfkooperationsrates.<br />

Infolge des Ölpreisanstiegs nahm der BIP-Anteil des VAE-Ölsektors<br />

zwar zwischenzeitlich wieder deutlich zu. Doch kann<br />

diese Momentaufnahme nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />

die VAE bei der Diversifizierung der Volkswirtschaft erhebliche<br />

Fortschritte gemacht haben, die sich keinesfalls auf die Petrochemie<br />

und die Aluminiumindustrie beschränken.<br />

So hat sich das Emirat Dubai zu einer global bedeutsamen Logistikdrehscheibe<br />

entwickelt. Der Tiefseehafen in Jebel Ali bedient<br />

zentralasiatische Republiken, Pakistan, Indien sowie Länder in<br />

Fernost und in Afrika. Angegliedert ist eine riesige Freihandelszone,<br />

in der sich mehr als 6.400 Unternehmen aus aller Welt<br />

angesiedelt haben. In Abu Dhabi wurde mit dem Khalifa Port<br />

ebenfalls ein großer Hafen mit einer Industriezone in Betrieb genommen.<br />

Auch im Flugverkehr ist Dubai mittlerweile eines der<br />

weltweit bedeutendsten Drehkreuze und wird langfristig zur<br />

Nummer eins im internationalen Flugverkehr aufsteigen (siehe<br />

Seite 1 dieses <strong>Newsletter</strong>s). Dies ist zugleich die Grundlage<br />

für einen fortgesetzten Boom des Tourismus in den Emiraten.<br />

Reales BIP-Wachstum des Nicht-Ölsektors in den GCC-Staaten 2010 bis 2014 (in Prozent)<br />

2010 2011 2012 <strong>2013</strong>* 2014*<br />

Bahrain 5,2 1,9 5,3 3,3 3,4<br />

Katar 8,6 10,8 9,0 9,0 9,5<br />

Kuwait -4,1 1,3 2,7 4,4 5,0<br />

Oman 6,2 5,8 5,7 5,5 5,4<br />

Saudi-Arabien 9,5 8,0 7,1 6,3 5,1<br />

VAE 1,4 3,0 3,6 3,8 4,5<br />

GCC gesamt 6,4 6,6 6,3 5,9 5,5<br />

BIP-Wachstum GCC<br />

Ölsektor<br />

BIP-Wachstum GCC<br />

alle Sektoren<br />

Quelle: IWF Mai <strong>2013</strong><br />

3,8 10,6 5,1 -1,2 0,4<br />

6,3 7,9 6,0 4,0 4,0<br />

*Prognose<br />

2 Ghor fa-<strong>Newsletter</strong> 8-<strong>2013</strong>


Branchen<br />

Die Gesundheitsausgaben in den GCC-Staaten wachsen deutlich,<br />

Saudi-Arabien investiert weiter massiv<br />

Der Gesundheitsmarkt in den Staaten des Golfkooperationsrates<br />

(GCC) bleibt auf einem robusten Wachstumskurs. So sollen die<br />

Gesundheitsausgaben in der Region in diesem Jahr gegenüber<br />

2012 um 10,3 Prozent auf 54,75 Mrd. US-Dollar zunehmen.<br />

Knapp die Hälfte des Marktvolumens (47,8 Prozent) entfällt auf<br />

das Königreich Saudi-Arabien. Zu diesem Ergebnis kommen die<br />

Researcher vom Business Monitor International in ihrer jüngsten<br />

Prognose (siehe Tabelle).<br />

Alle arabischen Golfstaaten haben in den vergangenen Jahren<br />

massiv in den Ausbau des Gesundheitssektors investiert. Gleichwohl<br />

existiert in den Ländern nach wie vor ein hoher Nachholbedarf.<br />

Das gilt gerade auch für Saudi-Arabien. Das Königreich<br />

gibt zwar mit Abstand am meisten Geld für die Gesundheit<br />

seiner Einwohner aus. Gemessen am saudischen Anteil an der<br />

GCC-Bevölkerung von etwa 67 Prozent fallen die Ausgaben laut<br />

World Health Organization (WHO) jedoch unterdurchschnittlich<br />

aus.<br />

Zugleich weist Saudi-Arabien – wie die anderen GCC-Staaten<br />

auch – bei wichtigen strukturellen Indikatoren weiter einen<br />

Rückstand zu den westlichen Staaten auf. Pro Kopf beliefen<br />

sich die Gesundheitsausgaben in dem Königreich der Weltbank<br />

zufolge im Jahr 2009 auf 576 US-Dollar. Dagegen waren es in<br />

Deutschland 4.724 US-Dollar und in den USA 7.990 US-Dollar.<br />

Bei der Dichte an Krankenhausbetten (22 je 10.000 Einwohner)<br />

weist Saudi-Arabien zwar laut World Health Statistics 2011 den<br />

höchsten Wert im Vergleich der GCC-Staaten auf. Doch erreicht<br />

das Land bei weiten nicht die Relationen in Deutschland (82 Betten<br />

je 10.000 Einwohner), Großbritannien (34) oder in den USA<br />

(31). Bei der Versorgung mit Ärzten (9,4 je 10.000 Einwohner)<br />

sowie Pflegepersonal und Hebammen (21 je 10.000 Einwohner)<br />

liegt das das Königreich ebenfalls deutlich hinter den westlichen<br />

Ländern zurück. Deutschland kommt hier auf Relationen von<br />

35,2 (Ärzte) und 1<strong>08</strong>,2 (Pflegepersonal und Hebammen).<br />

Vor diesem Hintergrund und angesichts der Tatsache, dass die<br />

Bevölkerung weiter erheblich wächst, verwundert es nicht, dass<br />

die saudi-arabische Regierung dem Ausbau des Gesundheitssektors<br />

höchste Priorität einräumt. Zwischen 2005 und 2011 haben<br />

sich die nominalen Gesundheitsausgaben mehr als verdoppelt.<br />

Zwei Drittel davon wurden aus öffentlichen Mitteln bestritten.<br />

Größter staatlicher Akteur ist das Ministry of Health.<br />

Die Bedeutung des Sektors wird dadurch dokumentiert, dass<br />

König Abdullah im vergangenen April 22 neue Gesundheitsprojekte<br />

im Wert von vier Mrd. US-Dollar persönlich bewilligte.<br />

Bestimmt sind die Mittel unter anderem für 19 medizinische<br />

Komplexe und Hospitäler im gesamten Land mit einer Kapazität<br />

von 7.400 Betten. Zum Vergleich: Offiziellen Angaben zufolge<br />

lag die Kapazität Ende 2009 bei insgesamt rund 56.000 Betten.<br />

Der Staat wird in den kommenden Jahren der dominierende<br />

Akteur im Gesundheitssektor des Königreichs bleiben und für<br />

den Großteil der Gesundheitsausgaben verantwortlich zeichnen.<br />

Doch sollen künftig Kooperationen auf der Basis von Private<br />

Public Partnership (PPP) nach dem Willen der saudischen Regierung<br />

eine größere Rolle spielen, heißt es in einer Studie von<br />

Aljazira Capital. Das Gesundheitswesen sei als ein Schlüsselsektor<br />

im Rahmen der Privatisierungsstrategie der Regierung identifiziert<br />

worden. Auch eine Studie der Unternehmensberatung<br />

Deloitte kommt zu dem Ergebnis, dass wachsende private Beiträge<br />

und Investitionen nötig sind, um der wachsenden Nachfrage<br />

nach Gesundheitsdienstleistungen in dem Königreich gerecht zu<br />

werden.<br />

Es gibt in Saudi-Arabien zwar zahlreiche private Krankenhäuser<br />

und Kliniken. Doch der Anteil privater Betreiber an der gesamten<br />

Bettenkapazität (56.000) war Ende 2009 mit 21 Prozent<br />

(11.800 Betten) noch relativ gering.<br />

Für ausländische Unternehmen eröffnen die Expansionspläne<br />

potenziell hervorragende geschäftliche Chancen – ob nun als<br />

Betreiber von Krankenhäusern oder als Lieferanten von Medizintechnik.<br />

Es versteht sich von selbst, dass Saudi-Arabien der<br />

größte Markt für Medizintechnik am Arabischen Golf ist. Nach<br />

Angaben der Marktforscher von Business Monitor International<br />

(BMI) gab die Regierung im vergangenen Jahr dafür 1,74 Mrd.<br />

US-Dollar aus. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Zuwachs<br />

von 17,8 Prozent. Dabei wird der Markt fast völlig durch Importe<br />

versorgt.<br />

Das Königreich ist zwar der größte Gesundheitsmarkt am Arabischen<br />

Golf. Doch treiben auch die anderen GCC-Staaten den<br />

Ausbau des Gesundheitssektors weiter voran. So sind in Katar<br />

laut GTAI derzeit vier neue Hospitäler der staatlichen Hamad<br />

Medical Corporation (HMC) mit 840 Betten in Bau. Derzeit<br />

größtes katarisches Gesundheitsprojekt ist das 2,3 Mrd. US-<br />

Dollar teure Sidra Medical Research Center. In Abu Dhabi steht<br />

unterdessen der Auftrag eines Hospitals mit 838 Betten in der<br />

Sheikh Khalifa Medical City vor der Vergabe. Geplant sind unter<br />

anderem ein Trauma-Zentrum sowie Abteilungen zur Behandlung<br />

von Frauen und Kindern.<br />

Gesundheitsausgaben in den GCC-Staaten 2012 und <strong>2013</strong><br />

2012 <strong>2013</strong>*<br />

In Mrd. US-Dollar Anteil in % In Mrd. US-Dollar Anteil in %<br />

Bahrain 1,06 2,13 1,14 2,<strong>08</strong><br />

Katar 3,85 7,75 4,29 7,83<br />

Kuwait 4,56 9,18 4,83 8,82<br />

Oman 1,84 3,71 2,03 3,71<br />

Saudi-Arabien 23,73 47,79 26,17 47,80<br />

VAE 14,61 29,43 16,29 29,75<br />

Gesamt 49,65 54,75<br />

Quelle: Business Monitor International, eigene Berechnungen<br />

*Prognose<br />

Ghor fa-<strong>Newsletter</strong> 8-<strong>2013</strong><br />

3


Ghor fa- Aktivitäten<br />

4th Arab-German Energy<br />

Forum in Berlin<br />

Am 22. und 23. Oktober findet zum vierten Mal das Arab-German<br />

Energy Forum im Adlon Kempinski Berlin statt. Die Veranstaltung<br />

ist der wichtigste Treffpunkt der deutsch-arabischen<br />

Energiebranche. Auch in diesem Jahr werden rund 300 Experten<br />

und hochrangige Entscheidungsträger erwartet. Das Forum steht<br />

ganz im Zeichen der stark wachsenden Strom- und Wassernachfrage<br />

in der arabischen Welt. Den Teilnehmern des Forums wird<br />

ein umfassender Überblick über die aktuellen Entwicklungen in<br />

der Energiewirtschaft der arabischen Länder und die daraus resultierenden<br />

geschäftlichen Möglichkeiten geboten.<br />

Auf dem Programm des diesjährigen Energieforums stehen Sitzungen<br />

zu folgenden Themen: „Smart Grids and Virtual Power<br />

Plants: New Solutions for Power Transmission“; „Water – Energy<br />

– Nexus: Sustainable Solutions“; „Frameworks and Financing:<br />

Approaches to Strategic Partnerships“; „Changing Parameters:<br />

Current and Future Trends in the Energy Sector“; „Securing<br />

Energy Supply: Innovations in the Conventional Energy Sector”<br />

und „Solar & Wind Power: Technologies and Partnerships”.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung bestehen für die Teilnehmer<br />

zahlreiche Gelegenheiten, mit den Vertretern aus der Region<br />

persönliche Netzwerke zu knüpfen und Geschäftspartnerschaften<br />

aufzubauen bzw. zu pflegen. Teilnehmer, die sich bis zum<br />

20. September <strong>2013</strong> für das Forum anmelden, erhalten einen<br />

Frühbucherrabatt von 200 Euro.<br />

Arab-German Women<br />

Leaders Forum in Berlin<br />

Zum ersten Mal findet vom 23. bis 25. Oktober in Berlin das<br />

Arab-German Women Leaders Forum statt. Es wird von der<br />

<strong>Ghorfa</strong> in Zusammenarbeit mit der Generalunion der arabischen<br />

Kammern für Handel, Industrie und Landwirtschaft und<br />

dem Arab International Women’s Forum veranstaltet und steht<br />

unter dem Motto: „From Partnership to Inclusive Growth: Business<br />

Women in the Arab World, Germany and the International<br />

Community“. Die Schirmherrschaft für die im Hotel Adlon<br />

stattfindende Veranstaltung hat Klaus Wowereit, Regierender<br />

Bürgermeister von Berlin, übernommen.<br />

Von Frauen geführte Unternehmen in Deutschland und der<br />

arabischen Welt entwickeln sich immer stärker zum Motor der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung. Laut einer Weltbank-Studie sind<br />

etwa ein Achtel aller Unternehmen in den arabischen Ländern<br />

im Eigentum von Frauen. In Deutschland werden 30 Prozent<br />

aller neuen Unternehmen von Frauen gegründet. Allerdings ist<br />

das Potenzial längst nicht ausgeschöpft. Nach wie vor gibt es<br />

im unternehmerischen Bereich eine erhebliche „Gender Gap“.<br />

Zu dem Event werden zahlreiche hochrangige Geschäftsfrauen<br />

aus Deutschland und der arabischen Welt erwartet. Ziel ist es,<br />

Chancen für Partnerschaften und eine innovative Zusammenarbeit<br />

zu identifizieren. Hierzu gibt es im Rahmen des Forums<br />

ausgiebig Gelegenheit. So wird unter anderem ein Businessto-Business<br />

Meeting veranstaltet. Die Plenarsitzungen haben<br />

folgende Themen: „Addressing Inequality for a More Inclusive<br />

Society: The Role of Women Business Leaders“, „From School to<br />

Work: Arab Initiatives and how to Learn from the German Example“<br />

und „Women in SMEs: The Backbone of the Economy“.<br />

Delegationsreise im<br />

Herbst in den Sudan<br />

Die <strong>Ghorfa</strong> veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Afrika-<br />

Verein der deutschen Wirtschaft vom 28.-31. Oktober <strong>2013</strong><br />

eine Delegationsreise nach Khartum, der Hauptstadt der Republik<br />

Sudan. Geplant sind in diesem Rahmen Gespräche mit<br />

hochrangigen Entscheidungsträgern der Ministerien und mit<br />

Vertretern der Wirtschaft. Die Teilnehmer werden wertvolle<br />

Informationen zu aktuellen und geplanten Projekten erhalten.<br />

Hierzu findet unter anderem eine Kooperationsbörse statt.<br />

Die Perspektiven der Wirtschaft im Sudan sind gut. Zahlreiche<br />

Investitionen in Wasser- und Agrarprojekte beflügeln<br />

die Entwicklung einer wettbewerbsfähigen und integrierten<br />

Lebensmittelindustrie. Vor allem die Zuckerindustrie<br />

wird ausgebaut. Der mit der Entwicklung neuer Industrien<br />

zusammenhängende enorme Energiebedarf macht zudem<br />

Investitionen in den Stromsektor sowie in die entsprechende<br />

Infrastruktur notwendig. Dafür hat die Regierung ehrgeizige<br />

Pläne, die durch eigene Investitionen sowie auf der<br />

Basis von Public Private Partnerships (PPP) verwirklicht<br />

werden sollen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang<br />

Straßen, Häfen und Bahnstrecken. Auch bei der Modernisierung<br />

des Gesundheitssektors setzt Sudan verstärkt auf<br />

private Unternehmen aus dem In- und Ausland. In allen<br />

erwähnten Bereichen ergeben sich für deutsche Unternehmen<br />

geschäftliche Chancen. Gefragt sind Beratungsdienstleitungen,<br />

aber auch die Lieferung von Geräten und Anlagen.<br />

5th Arab-German Education<br />

and Vocational Training Forum<br />

in Berlin<br />

Das 5th Arab-German Education and Vocational Training Forum<br />

findet am 20. und 21. November <strong>2013</strong> in Berlin statt. Die <strong>Ghorfa</strong><br />

richtet es erneut in Kooperation mit iMOVE, einer Initiative des<br />

Bundesbildungsministeriums zum Export von Bildungsdienstleistungen,<br />

und dem Didacta Verband der Bildungswirtschaft<br />

aus. Wie im Vorjahr werden nahezu 300 Experten aus der arabischen<br />

Welt und Deutschland erwartet. Deutsche Unternehmen<br />

und Institutionen aus dem Bereich der beruflichen Aus- und<br />

Weiterbildung, dem Hochschulbereich sowie Bildungsanbieter<br />

haben im Rahmen des Forums ausgiebig Gelegenheit, sich über<br />

Kooperationsmöglichkeiten mit den arabischen Ländern zu informieren<br />

und mit hochrangigen Persönlichkeiten und Experten<br />

aus der Region Kontakt aufzunehmen.<br />

Internationale Bildungsmesse<br />

in Riad im Februar 2014<br />

In Riad findet vom 17. bis 21. Februar 2014 die Bildungsmesse<br />

„International Exhibition and Forum for Education 2014“<br />

statt. Sie wird vom saudischen Ministerium für Bildung organisiert<br />

und stellt für deutsche Branchenunternehmen eine<br />

hervorragende Gelegenheit dar, sich über die Investitionsmöglichkeiten<br />

in dem Königreich zu informieren. Der Didacta<br />

Verband organisiert in diesem Jahr erstmals eine offizielle<br />

deutsche Gemeinschaftsbeteiligung an der Messe. Anmeldeschluss<br />

hierfür ist am 17. September <strong>2013</strong>. Weitere Informationen<br />

gibt Herr Stefan Schliesing: schliesing@didacta.de.<br />

4 Ghor fa-<strong>Newsletter</strong> 8-<strong>2013</strong>


Länderrepor t<br />

Der kuwaitische Projektmarkt verspricht mittelfristig für<br />

ausländische Unternehmen exzellente geschäftliche Chancen<br />

Die kuwaitische Regierung befindet sich grundsätzlich in einer<br />

beneidenswerten finanziellen Lage. Das florierende Ölgeschäft<br />

hat ihr in den vergangenen Jahren hohe Etat- und Leistungsbilanzüberschüsse<br />

beschert, die massive Investitionen in die Diversifizierung<br />

und Modernisierung der Volkswirtschaft erlauben.<br />

Allerdings blieben die tatsächlichen Staatsausgaben hinter<br />

den geplanten zurück. Der ambitionierte Entwicklungsplan für<br />

den Zeitraum 2010 bis 2014, der Ausgaben in Höhe von 104<br />

Mrd. US-Dollar vorsah, wurde bislang nur teilweise umgesetzt.<br />

Der Hintergrund ist bekannt: Divergierende Auffassungen von<br />

Regierung und Parlament haben große Projekte immer wieder<br />

verzögert. Der Investitionsstau wird jedoch nicht dauerhaft<br />

anhalten. Mittelfristig dürfte der Knoten platzen, und es ist<br />

dann die Ausschreibung zahlreicher Vorhaben zu erwarten. Für<br />

ausländische Unternehmen wird dies exzellente geschäftliche<br />

Chancen in allen Bereichen der Wirtschaft eröffnen. Es gilt,<br />

hierauf vorbereitet zu sein.<br />

Ein Sektor mit besonders hohem Investitionsbedarf ist die Elektrizitäts-<br />

und Wasserwirtschaft. So sind die installierten Kapazitäten<br />

zur Stromerzeugung äußerst knapp bemessen, und es<br />

muss erheblich investiert werden, um Versorgungssicherheit<br />

zu gewährleisten. Die installierte Leistung soll von rund 12.800<br />

Megawatt (MW) bis zum Jahr 2020 auf 25.400 MW zunehmen<br />

und sich damit nahezu verdoppeln.<br />

Verwirklicht werden soll dieser Kapazitätsausbau auf der<br />

Grundlage von Public Private Partnerships (PPP). Eine Art Pilotprojekt<br />

ist in diesem Zusammenhang das Independent Power<br />

and Water Project (IWPP) in Al Zour North. Geplant sind<br />

dort ein Kraftwerk mit einer Kapazität von 1.500 MW sowie<br />

ein Anlage zur Entsalzung von Meerwasser, die täglich 380.000<br />

Kubikmeter Wasser liefern soll.<br />

Der Auftrag für das Vorhaben wurde bereits im Januar <strong>2013</strong> an<br />

ein Konsortium unter Führung der Konzerne GDF Suez (Frankreich)<br />

und Sumitomo (Japan) vergeben. Doch steht bislang noch<br />

die Finanzierungsvereinbarung aus. Nach den Erkenntnissen<br />

des Magazins MEED soll diese Hürde in Kürze genommen<br />

werden, worauf Branchenunternehmen aus aller Welt gespannt<br />

warten. Denn das Projekt in Al Zour North gilt als Wegbereiter<br />

für weitere PPP-Vorhaben, nicht nur in der Stromwirtschaft.<br />

Fest steht, dass der Privatsektor insgesamt eine zentrale Rolle<br />

bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes einnehmen<br />

soll – ob nun in der Energie- und Wasserbranche, in der Abfallentsorgung,<br />

im Transportsektor, im Gesundheitswesen, im<br />

Städtebau oder im Bildungsbereich. Federführend ist dabei das<br />

20<strong>08</strong> gegründete „Partnerships Technical Bureau“ (PTB), das<br />

derzeit mehr als 30 Vorhaben verfolgt.<br />

Wirtschaftliche Entwicklung in Kuwait 20<strong>08</strong> bis 2014<br />

Indes sind weiterhin auch rein staatliche Projekte möglich<br />

– zum Beispiel im Gesundheitssektor. Gemessen an westlichen<br />

Verhältnissen hat Kuwait hohen Nachholbedarf bei der<br />

Ausstattung mit Krankenhausbetten. Auf 10.000 Einwohner<br />

kommen 19 Betten, während es in Deutschland etwa 82 Betten<br />

sind. Das kuwaitische Gesundheitsministerium plant daher<br />

acht neue Hospitäler mit insgesamt 5.000 Betten. Ursprünglich<br />

sollten alle Vorhaben auf PPP-Basis durch das PTB realisiert<br />

werden. Davon wurde jedoch abgerückt. Aktuell ist das New<br />

Jahra Hospital mit geplanten 1.157 Betten in der Ausschreibung.<br />

Die vorqualifizierten Unternehmen sollen in Kürze zur<br />

Angebotsabgabe aufgefordert werden. Der erfolgreiche Bieter<br />

wird die Klinik bauen, ausstatten und für die Instandhaltung<br />

verantwortlich sein.<br />

Auch im Wohnungsbausektor gibt es großen Bedarf. Die Bevölkerung<br />

soll von derzeit 3,2 Mio. Einwohner bis zum Jahr 2020<br />

auf 5,2 Mio. Menschen wachsen. Die Wohnungsnachfrage wird<br />

demzufolge stark anschwellen. Doch sind bezahlbare Wohnungen<br />

für kuwaitische Staatsbürger schon heute knapp. Aktuell<br />

plant die Public Authority for Housing Welfare (PAHW) vier<br />

große Städtebauprojekte, womit insgesamt 50.000 Wohnungen<br />

geschaffen werden sollen.<br />

Im industriellen Bereich steht in erster Linie der Ausbau der<br />

Petrochemie samt einer neuen Raffinerie in Al Zour auf der<br />

Agenda. Die Ölförderung selbst soll von derzeit rund drei Mio.<br />

Barrel pro Tag mittelfristig auf vier Mio. Barrel erweitert werden.<br />

Entsprechend sollen die Exportterminals erweitert und die<br />

nationale Tankerflotte vergrößert werden. Größtes Projekt im<br />

Logistikbereich ist der geplante neue Seehafen auf der Insel Bubiyan,<br />

der Kuwait mit Asien verbinden soll.<br />

Die makroökonomische Entwicklung in Kuwait war in den zurückliegenden<br />

Jahren dynamisch. Vor allem der Ölindustrie<br />

war es zu verdanken, dass das reale Bruttoinlandsprodukt 2011<br />

und 2012 um beachtliche 6,3 bzw. 5,1 Prozent wuchs. Für dieses<br />

Jahr geht der Internationale Währungsfonds davon aus, dass<br />

die Impulse des Ölsektors nachlassen und erwartet lediglich ein<br />

BIP-Wachstum von 1,1 Prozent. Ob es tatsächlich so kommt, ist<br />

eine andere Frage. Denn in der jüngeren Vergangenheit hat der<br />

IWF das Wachstum in den arabischen Golfstaaten häufig unterschätzt.<br />

Im Übrigen war die Preisentwicklung jüngst moderat<br />

mit Inflationsraten zwischen 2,9 und vier Prozent.<br />

Der deutsch-kuwaitische Außenhandel hat sich im vergangenen<br />

Jahr positiv entwickelt. Die deutschen Ausfuhren in den<br />

Golfstaat nahmen im Vergleich zu 2011 um 15,1 Prozent auf<br />

1,218 Mrd. Euro zu. Die deutschen Einfuhren lagen bei 271<br />

(2011: 101) Mio. Euro.<br />

20<strong>08</strong> 2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong>* 2014*<br />

Reales BIP-Wachstums<br />

in %<br />

Verbraucherpreisanstieg<br />

in %<br />

Etatüberschuss in %<br />

des BIP<br />

Leistungsbilanzüberschuss<br />

in % des BIP<br />

Quelle: IWF Mai <strong>2013</strong><br />

2,5 -7,1 -2,4 6,3 5,1 1,1 3,1<br />

10,6 4,0 4,0 4,7 2,9 3,3 3,8<br />

19,8 26,8 25,2 29,1 30,6 26,9 22,2<br />

40,9 26,7 31,9 44,0 45,0 40,8 37,6<br />

* Prognose<br />

Ghor fa-<strong>Newsletter</strong> 8-<strong>2013</strong><br />

5


Nachrichten<br />

ALGERIEN<br />

Energiepartnerschaft mit der EU<br />

Algerien und die Europäische Union haben sich auf eine Energiepartnerschaft<br />

geeinigt. Ein entsprechendes Memorandum<br />

of Understanding (MoU) unterzeichneten jetzt in Algier EU-<br />

Kommissionspräsident José Manuel Barroso und der algerische<br />

Regierungschef Abdelmalek Sellal. Die Beziehungen zwischen<br />

der EU und Algerien seien, so Barroso, eng und basierten<br />

auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Energie sei ein<br />

Schwerpunktbereich der Europa-Mittelmeer-Partnerschaft.<br />

„Algerien ist ein wichtiger Erdgaslieferant für Europa, und<br />

Europa ist mit Abstand der größte Abnehmer von algerischem<br />

Erdgas“, erklärte Barroso. Mit dem MoU werde ein Rahmen<br />

für die Zusammenarbeit in mehreren Bereichen festgelegt: Öl<br />

und Gas, erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Reform<br />

des Rechts- und Regulierungsrahmens, schrittweise Integration<br />

der Energiemärkte, Infrastrukturentwicklung, Technologietransfer<br />

und lokale Entwicklung.<br />

EU bleibt größter Handelspartner<br />

Die EU war im ersten Halbjahr <strong>2013</strong> erneut größter Handelspartner<br />

Algeriens. Das berichtet der algerische Presseservice<br />

APS. Insgesamt belief sich das algerische Außenhandelsvolumen<br />

(Importe und Exporte) auf 64,25 Mrd. US-Dollar. Davon<br />

entfielen 39,16 Mrd. US-Dollar oder nahezu 61 Prozent auf<br />

die EU. Die europäischen Exporte nach Algerien nahmen um<br />

22,8 Prozent auf 14,98 Mrd. US-Dollar zu. Die europäischen<br />

Importe aus Algerien expandierten um 17 Prozent auf 24,17<br />

Mrd. US-Dollar zu. Deutschland exportierte im ersten Halbjahr<br />

Waren im Wert von 1,34 Mrd. US-Dollar nach Algerien.<br />

DSCHIBUTI<br />

Große Hafenprojekte geplant<br />

Die Regierung in Dschibuti plant massive Investitionen in die<br />

Hafeninfrastruktur. Das berichtet Germany Trade & Invest<br />

(GTAI) unter Berufung auf Abu Baker Omar Hadi, dem Chef<br />

der Djiboutian Ports and Free Zones Authority. Im Gespräch<br />

sind danach Investitionen in einer Größenordnung von 5,9<br />

Mrd. US-Dollar. Zur Finanzierung will Dschibuti internationale<br />

Geldgeber – unter anderem aus den arabischen Ländern<br />

– gewinnen. Wie es weiter heißt, sollen vor allem Eisenbahnen,<br />

Häfen sowie Öl- und Gaspipelines gebaut werden. Die<br />

Kapazität des Doraleh-Container-Hafens soll mittelfristig<br />

auf eine Kapazität von drei Mio. TEU (Twenty Foot Equivalent<br />

Units) verdoppelt werden. Hauptkunde soll einmal<br />

Äthiopien sein, das über eine leistungsfähige Eisenbahn angebunden<br />

wird. Dschibuti hat eine strategisch interessante<br />

geografische Lage. Das Land liegt an der Meerenge Bab Al-<br />

Mandab zwischen Rotem Meer und Golf von Aden und ist<br />

Teil des afrikanischen Kontinents.<br />

IRAK<br />

Existenzgründerkredite für Frauen<br />

Das irakische Ministry of Labour and Social Affairs hat jetzt ein<br />

Kreditprogramm für Frauen gestartet, die allein für den Lebensunterhalt<br />

ihrer Familien sorgen müssen. Mit den Darlehen in<br />

Höhe von 4.300 bis 8.600 US-Dollar soll es den Frauen ermöglicht<br />

werden, kleine Firmen zu gründen. Das berichtet Al-Shorfa<br />

und bezieht sich dabei auf das Arbeitsministerium. Den Angaben<br />

zufolge soll das Programm auf ländliche Gebiete konzentriert<br />

werden, weil dort die Armut größer ist und es weniger Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

als in den Städten gibt. Die Kredite<br />

sind zinsfrei, und die Rückzahlung soll über acht Jahre gestreckt<br />

werden. Frauen, die sich für dieses Programm bewerben möchten,<br />

müssen nicht arbeitslos gemeldet sein, jedoch nachweisen<br />

können, dass sie keine Bezüge von dem Women‘s Welfare Directorate<br />

oder dem Social Security Network erhalten.<br />

JEMEN<br />

„Group of Friends of Yemen“ tagt<br />

In New York tagt am 25. September die „Group of Friends of<br />

Yemen”. Das berichtet die jemenitische Nachrichtenagentur<br />

Saba. Das Treffen findet am Rande der 68. UN-Generalversammlung<br />

statt und steht unter dem gemeinsamen Vorsitz der<br />

Regierungen von Jemen, Saudi-Arabien und Großbritannien.<br />

Auf der Tagesordnung stehen politische und wirtschaftliche<br />

Themen und Fragen der Sicherheit. Unter anderem soll der<br />

Fortschritt bei der Implementierung von Hilfeprogrammen<br />

für den Jemen erörtert werden. Auch wird über die geplanten<br />

Wirtschaftsreformen in dem Land diskutiert.<br />

KATAR<br />

Projektmarkt nimmt an Fahrt auf<br />

Der Projektmarkt in Katar hat sich jüngst deutlich belebt. Das<br />

berichtet „Trade Arabia“ unter Berufung auf eine Studie der<br />

National Bank of Kuwait (NBK). Danach wurden im ersten<br />

Halbjahr <strong>2013</strong> Aufträge im Wert von 27,5 Mrd. US-Dollar<br />

vergeben, 30 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2012. Getrieben<br />

wurden das Wachstum vom Bausektor. So schlugen allein<br />

Teilprojekte der geplanten Metro in Doha mit 12,3 Mrd. US-<br />

Dollar zu Buche. Für die zweite Jahreshälfte erwartet die NBK<br />

die Vergabe weitere Aufträge im Wert von etwa 29 Mrd. US-<br />

Dollar. Unter anderem will, berichtet das Magazin MEED, die<br />

Public Works Authority (Ashghal) zahlreiche große Straßenbauprojekte<br />

ausschreiben. Potenzielle Auftragnehmer haben<br />

bis zum 27. Oktober Zeit, sich hierfür vorzuqualifizieren. Den<br />

Angaben zufolge will Ashghal bis zum Jahr 2018 umgerechnet<br />

27,5 Mrd. US-Dollar in neue Straßen investieren.<br />

MAROKKO<br />

Hochbahn in Casablanca geplant<br />

In Casablanca soll eine 15 bis 18 Kilometer lange Hochbahn,<br />

die täglich 400.000 Fahrgäste transportieren kann, gebaut<br />

werden. Sie wird, berichten verschiedene Medien, Hay Moulay<br />

mit Casablanca Downtown und dem Quartier Bourgogne<br />

verbinden. Die Kosten werden auf umgerechnet rund 800<br />

Mio. Euro geschätzt. Das Projekt wird teilweise durch Agence<br />

Française de Développement (AFD) finanziert. Wie es heißt,<br />

soll mit dem Bau im Januar 2014 begonnen werden. Die Fertigstellung<br />

ist für Ende 2016 geplant. Das öffentliche Unternehmen<br />

Casa Transports will den Angaben zufolge den Auftrag<br />

demnächst ausschreiben.<br />

6 Ghor fa-<strong>Newsletter</strong> 8-<strong>2013</strong>


Nachrichten<br />

Weltbank gewährt Mikrokredite<br />

Die Weltbank stellt über den MENA Transition Fund Mittel<br />

für die Vergabe von so genannten Mikrokrediten in Marokko<br />

zur Verfügung. Insgesamt sollen umgerechnet rund elf Mio.<br />

US-Dollar ausgereicht werden, um unternehmerische Aktivitäten<br />

zu unterstützen, teilte die Weltbank jetzt mit. Die Hälfte<br />

der Mittel (5,5 Mio. US-Dollar) ist für 5.000 junge Menschen<br />

im Alter von 15 bis 29 Jahren reserviert. Sie werden auch beim<br />

Sprung in die Selbstständigkeit beraten. Durchgeführt wird<br />

dieses Programm vom marokkanischen Ministerium für Jugend<br />

und Sport. Die andere Hälfte der Mittel soll an kleine<br />

Firmen und Haushalte mit niedrigem Einkommen ausgereicht<br />

werden, da diese häufig nicht über die von den Banken geforderten<br />

Sicherheiten verfügen.<br />

OMAN<br />

Großes Chemieprojekt auf dem Weg<br />

Die Oman Refineries and Petroleum Industries Company<br />

(Orpic) will in Kürze das Front-End Engineering and Design<br />

(FEED) für den geplanten petrochemischen Komplex in Sohar<br />

(Liwa Plastics) ausschreiben. Das berichtet die Zeitung<br />

„Times of Oman“ unter Berufung auf Musab Al Mahruqi,<br />

den CEO von Orpic. Nach seinen Angaben wird es zwölf bis<br />

16 Monate dauern, bis die Bauentwürfe vorliegen. Danach<br />

könne dann der EPC-Kontrakt (Engineering, Procurement,<br />

Construction) ausgeschrieben werden. Der Komplex soll im<br />

Jahr 2018 fertiggestellt sein. Das integrierte Liwa-Projekt<br />

umfasst unter anderem einen Steamcracker und wird voraussichtlich<br />

3,6 Mrd. US-Dollar kosten. Produziert werden<br />

sollen Polyethylen, Polypropylen und Benzol. Die Rohstoffe<br />

hierfür werden Gas und Produkte aus der in Sohar existierenden<br />

Raffinerie sein. Die Kapazität dieser Anlage wird<br />

ausgebaut.<br />

SAUDI-ARABIEN<br />

Siemens kommt bei Riad-Metro zum Zug<br />

Die Arriyadh Development Authority hat jetzt die Aufträge<br />

für die geplante Metro in der saudi-arabischen Hauptstadt<br />

Riad vergeben. Das 22,5 Mrd. US-Dollar teure Projekt wird<br />

von drei Konsortien verwirklicht. Den größten Teilauftrag<br />

(9,45 Mrd. US-Dollar) erhielt ein von der US-Firma Bechtel<br />

angeführtes Konsortium, an dem auch die Siemens AG beteiligt<br />

ist. Wie es heißt, soll Siemens die Metro-Züge, die Elektrifizierung<br />

sowie Signal- und Kommunikationstechnik für<br />

einen unbeaufsichtigten Zugbetrieb liefern. Außerdem sei<br />

der Münchener Konzern für die Systemintegration der Bahntechnik<br />

auf zwei Metro-Linien mit einer Länge von zusammen<br />

rund 63 Kilometern verantwortlich. Insgesamt soll das<br />

Schienennetz in Riad 176 Kilometer lang werden und sechs<br />

Linien umfassen. Die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal<br />

2014 beginnen und 2019 abgeschlossen sein. Die Metro in<br />

der saudi-arabischen Hauptstadt gilt als das derzeit weltweit<br />

größte Infrastrukturprojekt.<br />

Aramco erteilt Siemens Mega-Auftrag<br />

Siemens liefert die Schlüsselkomponenten für ein großes Gasund<br />

Dampfturbinen-Kraftwerk in Saudi-Arabien. Der Liefer-<br />

Ghor fa-<strong>Newsletter</strong> 8-<strong>2013</strong><br />

umfang umfasst zehn Gasturbinen, fünf Dampfturbinen, 15<br />

Generatoren sowie zehn Abhitzedampferzeuger. Auftraggeber<br />

ist Saudi Aramco. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 970<br />

Mio. US-Dollar. Das Kraftwerk soll die Region Jizan Industrial<br />

City im Südwesten Saudi-Arabiens und die dortige Raffinerie<br />

mit Strom versorgen. Die Inbetriebnahme der ersten beiden<br />

Kraftwerksblöcke ist für das Frühjahr 2016 vorgesehen. Der<br />

dritte Block folgt ein Jahr später, die Blöcke vier und fünf in<br />

den darauffolgenden Monaten. „Das ist nicht nur der größte<br />

Auftrag, den Siemens bislang von Saudi Aramco erhalten<br />

hat, sondern auch ein bedeutender Meilenstein in unserer erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit mit dem größten Ölkonzern der<br />

Welt“, erklärte Michael Süß, Mitglied des Vorstands der Siemens<br />

AG und CEO des Sektors Energy. Mit einer installierten<br />

Leistung von 4.000 Megawatt wird Jizan das weltgrößte<br />

Kraftwerk sein, das mit Synthesegas betrieben wird. Dieses<br />

Gas wird aus Raffinerierückständen gewonnen.<br />

VAE<br />

Duisport erstellt Masterplan für Jebel Ali<br />

Duisburgs Hafengesellschaft Duisport ist jetzt von DP World<br />

in Dubai mit der Erstellung eines Masterplans für die Hinterlandanbindung<br />

des Hafens Jebel Ali beauftragt worden.<br />

Das berichtet die „Verkehrsrundschau“. Teil des Masterplans<br />

ist danach eine ausführliche Marktanalyse sowie eine Machbarkeitsstudie<br />

zur Optimierung der Transportketten und zur<br />

Entwicklung von Logistikflächen. Duisport wird hierfür als<br />

Gesamtkoordinator fungieren. Wie es heißt, soll durch den<br />

Plan die Rolle Jebel Alis als Logistik- und Verteilzentrum gestärkt<br />

werden. Insbesondere gehe es darum, den Hafen an das<br />

im Aufbau befindliche VAE-Schienennetz anzuschließen. So<br />

soll Jebel Ali mit dem industriell stark wachsenden Hinterland<br />

Dubais vernetzt werden. In den kommenden vier Monaten<br />

wird Duisport zunächst eine umfassende Marktanalyse erstellen.<br />

Dadurch sollen die Maßnahmen und infrastrukturellen<br />

Voraussetzungen zur Optimierung des Hinterlandes identifiziert<br />

werden. Außerdem wird Duisport die Warenströme und<br />

potenziellen Logistikflächen analysieren. DP World ist einer<br />

der global führenden Hafenbetreiber und unterhält derzeit<br />

weltweit etwa 60 Terminals.<br />

Mehr Gäste in Dubai und Abu Dhabi<br />

In Dubai und Abu Dhabi hat die Zahl der ausländischen Besucher<br />

im ersten Halbjahr <strong>2013</strong> im Vergleich zur Vorjahresperiode<br />

deutlich zugenommen. Das meldet die Zeitung „Gulf<br />

News“ unter Berufung auf das Department of Tourism and<br />

Commerce Marketing (DTCM). So wuchs die Zahl der Gäste<br />

in Hotels und Hotel-Apartments in Dubai um 11,1 Prozent<br />

auf gut 5,5 Mio. Menschen. Auch die Belegungsraten stiegen:<br />

in Hotels von 81,8 auf 84,6 Prozent und in Hotel-Apartments<br />

von 79,3 auf 85,8 Prozent. Zu den wichtigsten Quellmärkten<br />

zählten in Dubai Saudi-Arabien, Indien, die USA, Russland<br />

und Deutschland. In Abu Dhabi nahm die Zahl der Gäste in<br />

Hotels und Apartments im ersten Halbjahr um zwölf Prozent<br />

auf 1,3 Mio. Touristen zu, wie „Gulf News“ unter Berufung<br />

auf die Abu Dhabi Tourism and Culture Authority (TCA Abu<br />

Dhabi) berichtet. Die Belegungsrate belief sich in dem Emirat<br />

auf 71 Prozent. Wegen einer Reihe großer Events – zum<br />

Beispiel dem Lauf der Formel 1 – rechnet die TCA mit weiter<br />

deutlichem Wachstum. Ziel ist es, bis Jahresende insgesamt<br />

2,4 Mio. Touristen zu begrüßen.<br />

7


Official Airline:<br />

Termine<br />

Datum Übergreifende Veranstaltungen in Deutschland Ort Information<br />

22.-23. Oktober<br />

<strong>2013</strong><br />

4th Arab-German Energy Forum<br />

Berlin<br />

23.-25. Oktober<br />

20.-21. November<br />

<strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Arab-German Women Leaders Forum<br />

5th Arab-German Education and Vocational<br />

Training Forum<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

Janine Koehler<br />

Tel.: 030 278907-14<br />

events@ghorfa.de<br />

Länderforen<br />

Ende November <strong>2013</strong> 3rd Iraqi-German Business Forum<br />

Berlin Monique Morisse<br />

Tel.: 030 278907-21<br />

morisse@ghorfa.de<br />

Seminare zu Recht, Geschäftsverhandlungen und interkultureller Kommunikation<br />

13. September<br />

<strong>2013</strong><br />

Geschäftsanbahnungen und Vertragsverhandlungen im<br />

arabischen Raum, Dr. Jürgen Holz<br />

Stuttgart<br />

11. Oktober<br />

8. November<br />

<strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Erfolgreich kommunizieren mit arabischen Geschäftspartnern,<br />

Dr. Gabi Kratochwil<br />

Wirtschaftsrecht, Handelsvertreterrecht und Präsenzgründung<br />

in den arabischen Staaten,<br />

RA Wolf R. Schwippert<br />

Berlin<br />

München<br />

Stefanie Lehmann<br />

Tel.: 030 278907-16<br />

mitglieder@ghorfa.de<br />

Delegationsreisen in die arabischen Länder<br />

2.-4. Oktober<br />

28.-31. Oktober<br />

November<br />

1.-4. Dezember<br />

<strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Delegationsreise zum Euro-Arab Economic Forum -<br />

EAEF <strong>2013</strong><br />

Branchenübergreifende Delegationsreise<br />

Delegationsreise für die Branchen Bau, Verkehr, Infrastruktur,<br />

Energie und Wasser<br />

Delegationsreise für die Branchen Bau, Verkehr, Infrastruktur,<br />

Energie und Wasser<br />

Jordanien/<br />

Amman<br />

Sudan/<br />

Khartum<br />

VAE<br />

Saudi-Arabien/<br />

Bahrain<br />

Monique Morisse<br />

Tel.: 030 278907-21<br />

morisse@ghorfa.de<br />

Farhanja Wahabzada<br />

Tel.: 030 278907-19<br />

wahabzada@ghorfa.de<br />

H. A. von Maltzahn<br />

Tel.: 030 278907-23<br />

maltzahn@ghorfa.de<br />

Messen in den arabischen Ländern<br />

11.-14. November<br />

26.-28. November<br />

<strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

„ADIPEC“: Internationale Messe für Energie<br />

„Trans4“: International Transport & Logistics Industry<br />

Exhibition<br />

Abu Dhabi,<br />

VAE<br />

Doha, Katar<br />

H. A. von Maltzahn<br />

Tel.: 030 278907-23<br />

maltzahn@ghorfa.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Ghorfa</strong><br />

Arab-German Chamber of<br />

Commerce and Industry e.V.<br />

Garnisonkirchplatz 1,<br />

10178 Berlin<br />

Telefon: + 49 (0)30 278907-0<br />

Telefax: + 49 (0)30 278907-49<br />

ghorfa@ghorfa.de<br />

www.ghorfa.de<br />

Präsident:<br />

Dr. Thomas Bach<br />

Generalsekretär:<br />

Abdulaziz Al-Mikhlafi<br />

Redaktion:<br />

Dr. Ralf Neubauer, Leoni Abel<br />

Layout:<br />

Fadhl Al-Romaima

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