23.01.2014 Aufrufe

Ausgabe als .pdf - DFV

Ausgabe als .pdf - DFV

Ausgabe als .pdf - DFV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

G 30580 F<br />

16. Jahrgang<br />

Sept./Oktober<br />

EUR 3.35<br />

5/2013<br />

Offizielles Magazin des Deutschen Fallschirmsportverbands<br />

N eu geregelt:<br />

Horizontalfliegen<br />

Neu entdeckt:<br />

Sylt aus der Luft


IMPRESSUM<br />

Herausgeber und<br />

verantwortlich für den Inhalt:<br />

Deutscher Fallschirmsportverband e.V.<br />

Comotorstr. 5<br />

66802 Überherrn-Altforweiler<br />

Tel.: 06836-92306<br />

Fax: 06836-92308<br />

E-Mail: info@dfv.aero<br />

Internet: www.dfv.aero<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Heike Almeling, Christoph Alt, Babylon<br />

Freefly, Helmut Bastuck, Robert Blank,<br />

Jürgen Brath, Frodo, Max Heidenfelder,<br />

Stephan Hennefelder, Dr. Rainer EXI Hoenle,<br />

Ronny Höhne, Jens Klaudtky, Gerda Klostermann,<br />

Björn Kröger, Rolf „Kuri“ Kuratle,<br />

Sascha Lasotta, Lutz Lüdtke, Jürgen „Mahle“<br />

Mühling, Sebastian Nossing, Peter Ptasinski,<br />

Peter Schäfer, Kaj Sewald, Peter Schall, Peter<br />

Schmid, Robin Schimmele, Simon Streicher,<br />

Michael Sigl, Helmut Tacke, Andreas<br />

„Andsger“ Trögele, Will Walls, Klaus Weese<br />

Produktion<br />

Blue Sky GmbH<br />

Jenaer Str. 4<br />

10717 Berlin<br />

Tel.: 030-21964459<br />

E-Mail: bluesky@t-online.de<br />

Herstellung, Repro, Druck:<br />

Krüger Druck, Dillingen/Saar<br />

Anzeigenleitung:<br />

Blue Sky GmbH<br />

Tel.: 030-21964459<br />

Es gelten die Preise der Anzeigenpreisliste<br />

vom 1.1.2011<br />

Vertrieb und Abonnements:<br />

Deutscher Fallschirmsportverband e.V.<br />

Tel.: 06836-92306<br />

Fax: 06836-92308<br />

Bezug:<br />

Für Mitglieder des <strong>DFV</strong> e.V. sind die Kosten<br />

für den Bezug des Freifall Xpress im Jahresbeitrag<br />

inbegriffen.<br />

Für Nichtmitglieder des <strong>DFV</strong> e.V. beträgt der<br />

Preis für ein Abonnement (6 <strong>Ausgabe</strong>n)<br />

inklusive Versandspesen Euro 30,- pro Jahr.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />

einzelnen Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Rechte und<br />

Copyright (auch auszugsweise) liegen beim<br />

Verlag. Für unverlangte Einsendungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung<br />

nur bei ausreichendem Rückporto.<br />

Manuskriptänderungen und Kürzungen behält<br />

sich die Redaktion vor.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

von Mitarbeitern geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion oder des<br />

Herausgebers wieder.<br />

Hinweis: Einige Fotos in diesem Magazin<br />

zeigen Springer ohne Helme oder in anderer<br />

Art und Weise ausgestattet, die<br />

nicht den in Deutschland geltenden<br />

oder vom <strong>DFV</strong> empfohlenen Sicherheitsbestimmungen<br />

entsprechen. In Deutschland<br />

ist das Tragen einer schützenden<br />

Kopfbedeckung für Fallschirmspringer<br />

gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Freifall Xpress erscheint zweimonatlich,<br />

jeweils Januar, März, Mai, Juli, September,<br />

November.<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluß:<br />

15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Juli,<br />

15. Sep., 15.Nov.<br />

INHALT<br />

<strong>DFV</strong> – INTERN<br />

5 Editorial<br />

5 INSITA 2013<br />

6 INSITA Anmeldung<br />

7 Absetzflüge<br />

7 Dubai Teilnahme<br />

Wettbewerbe<br />

8 DM und Weltcup<br />

in Altenstadt<br />

10 Sportsoldaten in<br />

der Schweiz<br />

11 Bördecup-Sieger<br />

11 Sportfördergruppe<br />

in Bled<br />

VEREINE<br />

12 Skyhigh<br />

12 Paranodon<br />

13 Freiburg<br />

13 Trier<br />

EVENTS<br />

14 Beach Boogie Sylt<br />

24 Freefly Camp<br />

24 Vector Festival<br />

25 Fallschirmpioniere<br />

SICHERHEIT<br />

und TECHNIK<br />

18 AG Wingsuit<br />

21 Klassifizierungen<br />

Track und Wingsuit<br />

22 Exit Order<br />

24 Einweisung Wingsuit<br />

24 Einweisung Winkelflug<br />

RUBRIKEN<br />

26 + 28 Nachrufe<br />

30 Skygods<br />

33 Kalender<br />

33 Kleinanzeigen<br />

34 News<br />

Titelfoto: Robert Blank<br />

Freefly Exit aus einer Do 28 beim Beach<br />

Boogie über Sylt.<br />

DEIN EVENT:<br />

><br />

CASTELLON<br />

14. - 22.03.2014<br />

Fun with friends<br />

Für Teams + Gruppen<br />

Absetzen per Caravan und<br />

Porter. Formationsflüge möglich<br />

Termine Kassel<br />

Packseminar<br />

13. September 2013<br />

Kappenflug-Seminar<br />

14. + 15. September 2013<br />

Packseminar<br />

11. Oktober 2013<br />

Termine Gera<br />

Sprungbetrieb<br />

Termine im Internet<br />

Abschlußparty<br />

Saisonende + Scramble<br />

26. + 27. Oktober 2013<br />

Flugplatz Kassel-Calden . Fon (05674) 9993-0, Fax (05674) 9993-33<br />

Flugplatz Gera-Leumnitz . Fon (0365) 42000-99, Fax (0365) 42000-98<br />

3<br />

www.skydive.de<br />

Book now!


Check out our new<br />

Canopy<br />

<br />

Apologies to Waddingtons<br />

For more information<br />

on the RAGE canopy,<br />

Scan our QR code<br />

with your smartphone<br />

straight to ............<br />

www.paratec.de<br />

Paratec GmbH<br />

Flugplatz - D -66798 Wallerfangen<br />

Tel: +49-6837 - 7375 - www.paratec.de - info@paratec.de


Editorial<br />

Es menschelt...<br />

Wir wissen, dass die Spezies Mensch eine ganz besondere<br />

Spezies ist, nämlich eine menschliche. Diese funktioniert mal<br />

so, mal so und am besten funktioniert sie durch Lob und mit Anerkennung.<br />

Im Springen findet sich Anerkennung auf verschiedene Weise.<br />

Eine davon ist, dass man sich in Wettbewerbsrankings<br />

wiederfindet und da dann besonders weit vorne. Wem das normale<br />

Ranking einer Meisterschaft nicht genügt oder wer diesem<br />

nicht genügt, findet auf vielfältige Weise Lob und Anerkennung<br />

in exklusiven Zirkeln, die so klangvolle Namen haben wie POPS,<br />

FAST, SOS, SOFS oder auch MASTERS, die <strong>als</strong> Gemeinsamkeit<br />

haben, dass sie sich am Alter der Teilnehmer ausrichten, in<br />

obiger Aufzählung 40, 50, 60, 70 und so um die 50 Jahre alte<br />

Teilnehmer. Natürlich ist es beachtlich, welche springerischen<br />

Leistungen von diesen Personen gezeigt werden. Dafür verdie-<br />

nen sie Lob und Anerkennung, die ihnen hiermit öffentlich zuteil<br />

werden soll.<br />

Im Namen des <strong>DFV</strong> möchte ich allerdings nicht unerwähnt<br />

lassen, dass es ganz offiziell eine Sparte im Wettbewerbssport<br />

gibt, die nie einfordert, dass sie besonders mit Lob und Anerkennung<br />

hervorgehoben wird, obwohl gerade hier recht beachtliche<br />

Leistungen erzielt werden. Gemeint sind die JUNIOREN. Mit einer<br />

Altersgrenze unter 24 Jahren sind das zwar schon recht reife<br />

Springer, bei denen das Menscheln noch nicht so richtig ausgereift<br />

zu sein scheint. Für beides verdienen sie Lob und Anerkennung,<br />

die ihnen hiermit auch öffentlich zuteil werden soll.<br />

Ehre, wem Ehre gebührt, in jeder Hinsicht.<br />

In diesem Sinne...<br />

EXI, Dr. Rainer Hoenle, Präsident des <strong>DFV</strong> e.V.<br />

INSITA 2013<br />

Informations- und Sicherheitstagung Fallschirmsport<br />

Der diesjährige <strong>DFV</strong>-Tagungsblock findet in folgender grober zeitlicher und<br />

thematischer Gestaltung vom 08. Nov. - 10. Nov. 2013 im Hotel MERCURE in<br />

SCHWEINFURT/Bayern statt.<br />

Zweck:<br />

Verbesserung der Sicherheit im Fallschirmsport durch<br />

Analyse von Unfällen und Erarbeitung präventiver Maßnahmen<br />

Verbesserung der Ausbildung von Fallschirmsportlern<br />

Weiterbildung in luftrechtlichen Bestimmungen<br />

Verbesserung der Zusammenarbeit mit staatlichen<br />

Stellen<br />

Teilnehmer:<br />

Ausbildungsleiter der Vereine und Schulen<br />

Interessierte Sprunglehrer/innen<br />

Funktionsinhaber/innen<br />

Anmerkung: Selbstverständlich kann aus Kostengründen<br />

auch eine Reduzierung des teilnehmenden Personenkreises<br />

auf eine(n) kompetente(n) Vertreter(in) pro<br />

Verein erfolgen. Die Anwesenheit einer Person pro Ausbildungsbetrieb<br />

sollte aber sichergestellt sein.<br />

Fachtagungen<br />

EXAMINER Tagungen (AFF/Tandem) (interne Sitzung)<br />

Freitag, 08. Nov. 2013, 09.30 – 16.00 Uhr<br />

INFORMATIONS-Veranstaltung/Weiterbildung für<br />

Absetzpiloten und Sprungplatzbetreiber:<br />

Freitag, 09. Nov. 2013, 17.30 – 19.00 Uhr<br />

Achtung: Zentrale Weiterbildung für „technisches Personal“ und für Tandem-Master<br />

ist erst 2014 wieder geplant!!<br />

<strong>DFV</strong>-Sicherheitstagung 2013:<br />

PLENUM mit diversen Vorträgen zu<br />

sicherheitsrelevanten und informativen Themen<br />

Samstag, 09. Nov. 2013<br />

10.00 - 18.00 Uhr<br />

Deutscher Fallschirmspringertag (DFT):<br />

Sonntag, 10. Nov. 2013<br />

10.00 - 15.00 Uhr<br />

(<strong>DFV</strong>- und BKF-Delegiertenversammlung)<br />

(Bundeskommission Fallschirmsport)<br />

Alle Teilnehmer/innen erhalten am Ende der Tagung eine schriftliche<br />

Teilnahmebestätigung.<br />

Unterkunft<br />

Die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung sind<br />

von den Teilnehmern selbst zu tragen. Es wird keine Teilnahmegebühr<br />

erhoben.<br />

Samstagabend kann auf eigene Kosten (pro Person EUR<br />

17,-) an einem kalt-warmen Buffet teil genommen werden.<br />

Bitte auf der Anmeldung vermerken !<br />

Meldetermin:<br />

Anmeldungen bitte schriftlich (e-mail/Fax/Meldeblatt)<br />

bis 04.11.2013 an:<br />

<strong>DFV</strong> e.V., Comotorstraße 5, 66802 Überherrn-Altforweiler<br />

Tel.: 06836-92306, Fax: 06836-92308<br />

E-Mail: info@dfv.aero<br />

(Wichtig: Die Anmeldungen werden nicht bestätigt!!)<br />

(Formular auch auf der <strong>DFV</strong>-Webseite)<br />

€<br />

5


INSITA 2013<br />

Informations- und Sicherheitstagung Fallschirmsport<br />

Tagungsort:<br />

Hotel MERCURE<br />

97421 SCHWEINFURT (Bayern); Maininsel 10 – 12<br />

Tel.: 09721-73060<br />

Fax: 09721-7306444<br />

e-mail: h3281@accor.com<br />

Hotelbuchungen<br />

Für die Tagungen ist im Hotel MERCURE (Tagungshotel)<br />

unter dem Kennwort „Fallschirm“ bis zum 25.09.13 ein<br />

beschränktes Kontingent an Zimmern vorbestellt, die von<br />

den Teilnehmern möglichst bald selbstständig reserviert<br />

werden müssen.<br />

Preise:<br />

(inkl. Frühstücksbüffet)<br />

Komfort-EZ: EUR 83,- Pers./Tag<br />

Komfort-DZ: EUR 55,- Pers./ Tag<br />

Parkplätze sind kostenfrei in ausreichender Zahl ca. 400<br />

m vom Hotel entfernt (Anlage „In der Wehr“) und<br />

kostenpflichtig in der Hotelgarage vorhanden.<br />

Ebenfalls in den Wehranlagen befinden sich ausgewiesene<br />

Parkmög lichkeiten für Wohnmobile.<br />

Buchungsfrist 25.09.2013<br />

bitte unbedingt einhalten.<br />

Weitere, preisgünstige Unter künfte (Pensionen/Gasthöfe)<br />

können ab Mitte Oktober über die Homepage des <strong>DFV</strong><br />

(Unterkünfte Sicherheitstagung) oder über die <strong>DFV</strong>-<br />

Geschäfts stelle abgefragt werden.<br />

Anfahrt<br />

(über BAB 70 aus Osten, Ausfahrt Gochsheim, dann<br />

Richtung Schweinfurt; über BAB 70 aus Westen,<br />

Ausfahrt Schweinfurt/ Hafen Ost auf B 286, dann<br />

Beschilderung „Kongresszentrum“ folgen).<br />

(Anreise per Bahn: ICE-Bahnhof Würzburg oder Bamberg,<br />

dann Regionalbahn bis Schweinfurt)<br />

Alle Teilnehmer/innen erhalten am Ende der Tagung<br />

eine schriftliche Teilnahmebestätigung.<br />

Deutscher Fallschirmsportverband (<strong>DFV</strong>) e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Comotorstraße 5<br />

66802 Überherrn-Altforweiler Fax: 06836-92308 E-Mail: info@dfv.aero<br />

ANMELDUNG zur<br />

INFORMATIONS - und SICHERHEITSTAGUNG des <strong>DFV</strong> am 08.-10. November 2013<br />

Ich/Wir nehme(n) mit ............. Person(en)<br />

Name(n):<br />

teil an folgenden Veranstaltungen des <strong>DFV</strong> e.V. in SCHWEINFURT (Hotel MERCURE).<br />

SICHERHEITSTAGUNG 2013<br />

Dt. Fallschirmspringertag 2013 (<strong>als</strong> Gast)<br />

Fachtagung AFF (Examiner/Anwärter)<br />

Fachtagung TANDEM (Examiner/Anwärter)<br />

aus Eigeninteresse<br />

<strong>als</strong> Vereinsvertreter/in<br />

(Verein/Schule: ................................................................)<br />

Am Buffet am Samstag Abend (Kosten EUR 17,- /Person) nehmen .......... Personen teil.<br />

Die Übernachtungen im Hotel MERCURE in SCHWEINFURT (Bayern) müssen umgehend mit dem<br />

Kennwort "Fallschirm" oder in umliegenden Gasthöfen/Pensionen gebucht werden.<br />

(Reservierungen aber bitte unbedingt selbstständig vornehmen !!)<br />

6


Absetzflüge nicht gewerblich!<br />

Behördliche Klarstellung endlich erfolgt.<br />

Nach vielen schriftlichen Anträgen/Kommentaren und noch<br />

mehr Telefonaten ist das lang „ersehnte“ und bereits im letzten<br />

FREIFALLXpress angekündigte Klarstellungsschreiben des<br />

BMVBS/LBA in Sachen Absetzfliegerei eingetroffen und im Anhang<br />

zur Kenntnisnahme angefügt.<br />

Die Schlüsselsequenz lautet: Absetzflüge (auch in gewerblichen<br />

Betrieben) sind KEIN gewerblicher Luftverkehr!!<br />

Daher dürfen bis auf Weiteres auch PPL-Inhaber weiterhin Absetzflugzeuge<br />

fliegen und es gilt NICHT die EASA-FCL 065 (=<br />

keine single-hand-operation für Piloten über 60), egal mit welcher<br />

Lizenzart!<br />

Beigefügt ist ein weiteres offizielles Schreiben des BMVBS mit<br />

zusätzlichen Erläuterungen zu Absetzflügen und Flügen von Inhabern<br />

von Privat-Pilotenlizenzen (PPL) mit Passagieren.<br />

In Sachen zukünftiger EASA-Flugbetriebsregelungen (EASA-OPS)<br />

Teil SONDERBETRIEB (= u. a. auch die Absetzflüge) gibt es einige<br />

Änderungen von Seiten EASA/EU-Kommission, die gewisse Erleichterungen<br />

beinhalten könnten. Das sind aber alles noch "Absichten"<br />

und keine fixen Regelungen. Wegen der Einstufung der<br />

Absetzfliegerei <strong>als</strong> "Sonderbetrieb" ist aber die Einschränkung<br />

der EASA-FCL 065 (keine gewerblichen Absetzflüge mit (einem)<br />

Piloten über 60 Jahre) sicher vom Tisch.<br />

Nachfolgend mein Tipp, aber gleichzeitig ein dringender Appell:<br />

die jetzige (nationale) Regelung des BMVBS gibt uns einen gewissen<br />

Zeitaufschub, ist aber m. E. noch nicht DIE endgültige<br />

Regelung. Daher bleibt dran an den CPL's für die Piloten in den<br />

gewerblichen Betrieben, damit es in 2-3 Jahren nicht wieder ein<br />

"böses Erwachen" gibt.<br />

Helmut Bastuck<br />

Endlich<br />

schriftlich:<br />

die erlösende<br />

Gewissheit für<br />

PPL Lizenzen und<br />

gewerblichen<br />

Luftverkehr aus<br />

dem Ministerium<br />

und vom LBA.<br />

Dubai offen für Nicht-Kader<br />

Die 4. Auflage der wohl bekannten DUBAI-Meisterschaften<br />

(4.DIPC) findet vom 27. Nov. – 09.Dez. 2013 in DUBAI/UAE statt,<br />

mit den Disziplinen:<br />

* Zielspringen (Männer/Frauen/Junioren)<br />

* Freifall-Formationsspringen (4er offen/4erFrauen/4er VFS/8er)<br />

* Artistische Disziplinen (Freefly/Freestyle)<br />

* Kappen-Formation (2er Sequenz/4er Rotation)<br />

* Kappen-Fliegen (CP).<br />

Ernsthaft interessierte Teams (auch Nicht-Kader-Angehörige), die<br />

auf eigene Kosten teilnehmen möchten, melden sich bitte ganz<br />

schnell (spätestens bis zum 08.Sept. 2013) in der <strong>DFV</strong>-<br />

Geschäftsstelle. Pro Disziplin ist nur eine sehr begrenzte Zahl von<br />

Teams/Teilnehmern erlaubt. Kader-Mannschaften werden zwar<br />

bevorzugt behandelt, nicht genutzte Plätze können aber von anderen<br />

Teams besetzt werden.<br />

Helmut Bastuck


Weltcup und DM Fallschirmziel<br />

Am Wochenende 12.07.–14.07.2013 fand im oberbayerischen<br />

Altenstadt der dritte von insgesamt 6 Weltcups im Fallschirmzielspringen<br />

statt. Bei diesem elitären Wettkampf mit Spitzenfallschirmsportlern<br />

aus 19 verschiedenen Nationen wurden nicht<br />

nur die Meister des diesjährigen Weltcups bestimmt, sondern<br />

zudem wurde auch eine Deutsche Meisterschaft ausgetragen.<br />

Ausrichter dieses Wettkampfes war der ansässige Fallschirmclub<br />

FSR – Club 2000 Altenstadt.<br />

Gleich vom ersten Wettkampfsprung an wurde den Springern<br />

klar, dass sie es mit einem anspruchsvollen Landeplatz zu tun<br />

hatten und die thermischen bzw. sehr schwierigen Windbedingungen<br />

viel Fingerspitzengefühl und eine gehörige Portion Können<br />

benötigten, um am Ende mit einer Medaille nach Hause zu<br />

gehen. Selbst die großen Zielsprungnationen fanden sich nach<br />

dem ersten Tag nicht an der Spitze der Ergebnisliste wieder.<br />

Auch sie waren mit den schweren Bedingungen zum Teil erheblich<br />

überfordert. Erst im Verlauf des Wettbewerbes verbesserten<br />

sich die Bedingungen und die favoritisierten Teams sprangen<br />

sich rundenweise wieder nach vorn.<br />

Dem Team der Sportfördergruppe gelang trotz eines guten<br />

Mannschaftsergebnisses von 6 cm im letzten Durchgang nicht<br />

der gewünschte Sprung in die Medaillenränge, da sich die anderen<br />

Spitzennationen keine Fehler mehr leisteten. Somit blieb<br />

nur der vierte Rang in der Teamwertung des Weltcups hinter den<br />

Mannschaft aus Slowenien, Tschechien und den Gewinnern des<br />

Wettbewerbes aus Italien.<br />

Besser sah es in den Einzelwertungen aus, sowohl bei den Herren<br />

<strong>als</strong> auch bei den Damen. Stefan Wiesner sprang von Anfang<br />

an vorne mit und sicherte sich dank einem Idealergebnis von 0<br />

cm im letzten Sprung den Gesamtsieg in der Einzelwertung mit<br />

einem sensationellen Endergebnis von nur 5 cm aus 8 Runden.<br />

Damit setzte er sich vor seinen Verfolgern aus der Schweiz und<br />

Tschechien durch.<br />

In der Damenwertung des Weltcups<br />

rangierte Lucia Lippold zum Schluss<br />

auf Platz 1 ein und siegte mit einer<br />

Gesamtabweichung von 23 cm vor 2<br />

Springerinnen aus Polen. Für sie war<br />

es der erste große Erfolg auf der internationalen<br />

Fallschirmbühne, den<br />

sie sich mit sehr guten und konzentrierten<br />

Sprüngen hart erarbeitete.<br />

Bei den Junioren mussten sich Elischa<br />

Weber auf Platz 2 und Christian<br />

Kautzmann auf Platz 3 am Ende nur<br />

dem amtierenden Junioren-Zielsprungweltmeister<br />

aus Tschechien<br />

geschlagen geben.<br />

Bei der Wertung für die Deutsche<br />

Meisterschaft siegte das erste Team<br />

der Sportfördergruppe vor dem Team<br />

8


vom FSV Eilenburg und der drittplazierten Mannschaft 2 der<br />

Sportfördergruppe.<br />

In der Herrenwertung gewann Stefan Wiesner vor den zwei ehemaligen<br />

Sportsoldaten Gerhard „Conan“ Wagner und dem<br />

mehrfachen Weltmeister Marco Pflüger. Bei den Damen ersprang<br />

sich Lucia Lippold mit dem Titel der Deutschen Meisterin<br />

ihr zweites Gold, gefolgt von Susann Vorberg (Team FSV Eilenburg<br />

II) und Raissa Larkina (Team Südstaatler). In der Juniorenwertung<br />

gewannen Elischa Weber vor Christian Kautzmann und der bereits<br />

mehrfach ausgezeichneten<br />

Springerin Lucia<br />

Lippold, allesamt Angehörige<br />

der Sportfördergruppe<br />

Fallschirmspringen.<br />

Sascha Lasotta<br />

Begeisterung für die junge<br />

Abräumerin Lucia Lippold mit 2 x<br />

Gold und 1 x Bronze sowie die<br />

alten Herren Gerd „Conan“ Wagner<br />

(li.) und Marco Pflüger (re.) neben<br />

dem Deutschen Meister und<br />

Weltcup Gewinner Stefan Wiesner.<br />

Foto: Gerda Klostermann


Sportsoldaten siegen beim CISM Regionalturnier<br />

Ein Militärwettkampf der besonderen Art<br />

ist das schweizerische CISM-Regionalturnier,<br />

ein Wettbewerb, der sich durch<br />

unterschiedlich wechselnde Landeplätze<br />

auszeichnet. Normalerweise werden bei<br />

Zielsprungwettkämpfen alle Durchgänge<br />

an ein und demselben Ort ausgetragen.<br />

Hier galt es für die Springer, sich von<br />

Runde zu Runde auf einen neuen Landeplatz<br />

einzustellen und sich mit den jeweils<br />

neuen Gegebenheiten zu arrangieren.<br />

Vom 04.-07.07.2013 ging die Sportfördergruppe<br />

aus Altenstadt dort mit einer 5er<br />

Mannschaft (Stefan Wiesner, Wolfgang<br />

Lehner, Elischa Weber, Raphael Lautenbacher<br />

und Christian Kautzmann) und 2<br />

Einzelstartern (Robert Hönig und Daniel<br />

Born) an den Start.<br />

Von Anfang an entbrannte ein Zweikampf<br />

an der Spitze zwischen dem Polnischen<br />

Nationalteam und der Deutschen Equipe,<br />

der bis zum Schluss anhielt.<br />

Die ersten 4 Runden wurden in der<br />

Umgebung von Bouchs am Vierwaldstädtersee<br />

ausgetragen. Als Landeziele<br />

dienten eine Seezunge, ein kleiner Landeplatz<br />

in einem örtlichen Schwimmbad<br />

sowie die Seepromenade vor dem<br />

Casino von Luzern.<br />

Der nächste Tag hielt neue atemberaubende<br />

Landeplätze in der Region in und<br />

um Zürich für die Sportler bereit. Am Vormittag<br />

bot ein kleiner Flugplatz auf einem<br />

höher gelegenen Berg einen perfekten<br />

Landeort. Danach wechselte das<br />

Geschehen auf eine kleine Anhöhe zu<br />

einem malerischen Hotel am Fuße des<br />

Sees von Zug. Die Zielmatte war hier von<br />

mehreren Bäumen und nahegelegenen<br />

Häusern umgeben, die für ständige Turbulenzen<br />

sorgten. Am Nachmittag wurde<br />

der Wettkampf schließlich nach Zürich<br />

verlegt, in das Rahmenprogramm eines<br />

großen Volksfestes, das „Züri Fäscht“. Die<br />

Springer waren dort <strong>als</strong> Attraktion fest<br />

eingeplant.<br />

Dort wurden die letzten 4 Runden zwar<br />

am selben Ort ausgetragen, allerdings<br />

wechselten auch hier die Landeplätze<br />

ständig. Dazu waren 4 Flöße auf dem<br />

Züricher See an verschieden Uferplätzen<br />

positioniert.<br />

Am Ende sicherten sich die Springer der<br />

Sportfördergruppe den ersten Platz in der<br />

Mannschaftswertung, gefolgt von den<br />

Teams aus Polen und der Schweiz. Stefan<br />

Wiesner gewann die Goldmedaille<br />

mit einem Start-Ziel-Sieg in der Einzelwertung.<br />

In der Juniorenwertung landeten<br />

3 Sportsoldaten von der Sportfördergruppe<br />

auf dem Siegertreppchen. Christian<br />

Kautzmann setzte sich vor seinen<br />

beiden Teamkollegen Raphael Lautenbacher<br />

und Elischa Weber durch.<br />

Sascha Lasotta<br />

10


Bördecup 2013<br />

13 Teams nahmen am<br />

diesjährigen Bördecup bei<br />

Skydive Soest am 22. Juni<br />

2013 teil. Sieger in der Formationssprung-Wertung<br />

wurde das Team „Münsterland“.<br />

An den bereits zum<br />

zwölften Mal ausgetragenen<br />

Wettbewerb schloss<br />

sich die traditionelle Mittsommernachtsparty<br />

der<br />

Soester an.<br />

Zweimal Silber in Slowenien<br />

Vom 28.06. – 30.06. fand im slowenischen Bled der zweite Wettkampf<br />

der Weltcupserie im Fallschirmzielspringen statt. Die<br />

Sportfördergruppe der Bundeswehr aus Altenstadt ging mit zwei<br />

Mannschaften an den Start.<br />

Der ersten Mannschaft (Lehner, Weber, Lautenbacher, Kautzmann,<br />

Wiesner) gelang bei ihrer zweiten Weltcupteilnahme in<br />

diesem Jahr ein guter Einstieg. Vom ersten Sprung an platzierte<br />

sie sich in der Nähe der Medaillenränge. Am Ende konnte sie<br />

die Hoffnungen auf einen Podestplatz jedoch nicht erfüllen und<br />

musste sich mit einem fünften Platz begnügen. Dennoch gingen<br />

die Sportsoldaten nicht völlig medaillenlos aus diesem Wettbewerb.<br />

Stefan Wiesner erkämpfte sich mit nur 4 Zentimetern Abweichung<br />

aus acht Sprüngen die Silbermedaille in der<br />

Herrenwertung. Elischa Weber gewann Silber bei den Junioren.<br />

Sascha Lasotta<br />

11


Neustart bei Skyhigh<br />

Wer erinnert sich nicht an die Deutschen Meisterschaften 2003<br />

bei SKYHIGH Eschbach? Bei Rekordtemperaturen von bis zu 40<br />

Grad wurde mit Jan Wildgrubers Twin Ottern ein unvergesslicher<br />

Wettbewerb durchgeführt und abends ausgelassen gefeiert.<br />

Nach der DM waren sich Alle einig: Dieser Sprungplatz mit seiner<br />

perfekten Infrastruktur direkt an der A5 zwischen Freiburg und<br />

Basel wird ein ganz Großer! Leider wurde dann aber der Sprung<br />

vom Verein zur professionellen Dropzone nicht gewagt. Das hohe<br />

Niveau war auf ehrenamtlicher Vereinsbasis nicht zu halten, so<br />

dass die Aktivitäten immer weiter zurückgingen. Ende 2011<br />

stand der Verein vor dem Aus.<br />

Einige ehemalige Mitglieder, die das Clubheim vor 15 Jahren mit<br />

eigenen Händen aufgebaut hatten, konnten sich nicht damit<br />

abfinden und bereiteten 2012 zusammen mit der Firma Air Adventures,<br />

die bis dato nur Tandemsprünge durchgeführt hatte,<br />

das große Comeback vor.<br />

Ostern 2013 startete der in Günzburg freigewordene Pilatus<br />

Porter D-FEJE zum ersten Load. Das Flugzeug ist dauerhaft bei<br />

SKYHIGH stationiert. Das Clubheim wurde durch ein Bistro und<br />

Schlafräume aufgewertet. Die ersten Schüler haben trotz des verregneten<br />

Frühjahres ihre Lizenzen in der Tasche und die Gemeinde<br />

wächst stetig. Zunächst findet der Sprungbetrieb an<br />

Wochenenden und in einzelnen Sprungwochen statt, dies soll<br />

aber mittelfristig ausgebaut werden. Durch die riesigen Ausmaße<br />

des Flugplatzes und Wingsuit-Worldchampion Dan Vicary, der<br />

regelmäßig vor Ort ist, hat sich inzwischen eine eigene Wingsuitszene<br />

entwickelt. Für Schirmflugseminare und Freeflykurse konnte<br />

Toby Scherrinsky gewonnen werden.<br />

Mit dem Deutschlandcup der Zielspringer wurde bereits der<br />

erste Wettbewerb erfolgreich gemeistert. Von sechs angereisten<br />

Teams schnitt die Sportfördergruppe am erfolgreichsten ab. Die<br />

Veranstaltung wurde von allen Beteiligten <strong>als</strong> gelungen beurteilt.<br />

Robin Schimmele<br />

Kappenkurs in Illertissen<br />

Auch in diesem Jahr fand bei Fallschirmsport Paranodon Illertissen<br />

ein Canopy Control/Swoop-Seminar mit Marc (€uro) Ewert<br />

statt. Vom 27.-28.07.13 konnten 9 Teilnehmer bei teilweise tropischen<br />

Temperaturen von bis zu 38 Grad ihre Kenntnisse im<br />

Bereich Kappenfliegen vertiefen. Nach dem Theorieblock, bei<br />

dem unter anderem Themen wie Fallschirmaufbau, Steuerungsmöglichkeiten,<br />

Aerodynamik, Flächenbelastung und Flug-/Landeplanung<br />

behandelt worden sind, ging es am Samstagmittag<br />

in die Luft und die Teilnehmer konnten das in der Theorie Erlernte<br />

in die Praxis umsetzen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich<br />

warten und im Laufe der Sprünge zeigte die Lernkurve bei Jedem<br />

steil nach oben. Am Sonntagabend konnte somit jeder der Teilnehmer<br />

insgesamt 10 Sprünge verbuchen und die nötige Erfahrung<br />

sammeln, die notwendig ist, um die Phase von der<br />

Schirmöffnung bis zur Landung noch sicherer zu gestalten.<br />

12


BVF Freiburg - Rekordjahr<br />

in der Jugendausbildung<br />

Obwohl sich die Saison noch lange nicht dem Ende neigt, kann<br />

der Breisgauverein für Fallschirmsport schon jetzt auf ein Rekordjahr<br />

zurückblicken. Der Verein, der sich seit einigen Jahren<br />

verstärkt der Ausbildung und Jugendförderung widmet, hat allein<br />

im Jahr 2013 bisher über 30 neuen Schülern in bisher vier<br />

Kursen das Skydiven näher gebracht. Das Interesse und die<br />

Nachfrage wächst stetig und so arbeitet der BVF parallel an dem<br />

Ausbau seines Lehrer- und Ausbilder-Kontingents, sowie an der<br />

stetigen Erweiterung des Angebot-Programms für Lizenzspringer.<br />

So stehen auch in diesem Jahr noch weitere Wingsuit-Kurse, RW-<br />

Kurse und Kappen-Relativ-Kurse auf dem Terminkalender.<br />

Jeder Gastspringer ist natürlich herzlich eingeladen, an diesen<br />

Events teilzunehmen oder einfach mal vorbeizuschauen, um<br />

über der Innenstadt von Freiburg den freien Fall zu genießen.<br />

www.fallschirmsport-freiburg.de Ronny Höhne<br />

FSC Trier beim "Crazy-Sports-Cup“<br />

Was ist eine verrückte Sportart? Barfuß-Wasserski, berittenes Bogenschießen<br />

oder gar Fallschirmspringen? Um das herauszufinden,<br />

veranstaltete die Hochwald-Molkerei in Zusammenarbeit<br />

mit Radio RTL den "Hochwald-Crazy-Sports-Cup 2013". Spontan<br />

hatte sich auch der Fallschimsportclub Trier e.V. aus Föhren zu<br />

diesem Wettbewerb gemeldet, getreu dem Motto: "Wer verlässt<br />

schon freiwillig ein völlig intaktes Luftfahrzeug in 1.200 Metern<br />

mit einem Kopfsprung in Richtung Erde?" Der Fallschirmsportclub<br />

Trier wurde per Losverfahren mit 10 weiteren Sportarten in<br />

das Finale gewählt. Durch eine Abstimmung per Mausklick wird<br />

auf der Intranetseite der Hochwaldmolkerei zwischen dem<br />

16.09. und dem 09.10.2013 der Sieger ermittelt. Für jeden Finalisten<br />

wird im Vorfeld ein Vorstellungsvideo der jeweiligen<br />

Sportart mit dem RTL-Radioreporter Chris Schmidt erstellt.<br />

Geoffrey Willems vom Fallschirmsportclub Trier vereinbarte mit<br />

Chris Schmidt einen Tandemsprung auf dem Flugplatz in Trier-<br />

Föhren. Am Samstag, den 27.07.2013 absolvierte Tandemmaster<br />

Christian Neuleib mit Chris Schmidt den vereinbarten Tandemsprung<br />

aus 3.000 Meter Höhe - begleitet von Geoffrey Willems<br />

<strong>als</strong> Videomann. „Eine wirklich coole Sportart", befand Chris<br />

Schmidt und bedankte sich herzlich für den gelungenen<br />

Tandemsprung. Über sein Erlebnis wird er auch am 03.09.2013<br />

auf RTL Radio 93,3 und 97 zwischen 16:00 und 17:00 Uhr<br />

berichten. Die 98 aktiven Mitglieder des FSC Trier empfinden<br />

ihren abwechslungsreichen Sport eigentlich nicht <strong>als</strong> "verrückt".<br />

Trotzdem hofft man im<br />

Verein nun auf ein gutes<br />

Abschneiden bei der finalen<br />

Abstimmung am<br />

09. Oktober.<br />

www.fallschirmsportclub-trier.de.<br />

Klaus Weese<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

gültig bis 31.12.<br />

GFF-CARD 2013<br />

GFF-CARD GFF-CARD 2013 2013


Sonnenreiche<br />

Inselsprünge<br />

Fotos: Stephan Hennefeld, Björn Kröger, Robert Blank,<br />

Peter Ptasinski, Peter Schmid, Frodo<br />

14


Einmal mehr fand auch in diesem Sommer<br />

vom 22. Juli bis 2. August 2013 ein Urlaubs-Event<br />

ganz spezieller Art statt – der Sylter Beach<br />

Boogie auf dem Flughafengelände in Westerland<br />

auf der Insel Sylt. Rund 200 Springer aus ganz<br />

Deutschland kamen auf die Insel.<br />

15


Sonnenreiche<br />

Inselsprünge<br />

Fast zwei Wochen wurde durchgängig<br />

aus der Dornier 28 über Sylt gesprungen.<br />

Da lohnte es sich, auch aus dem tiefsten<br />

Süden bis hoch in die nördlichste Spitze<br />

Deutschlands auf die Insel für panoramareiche<br />

Sprünge und einem erlebnisreichen<br />

Urlaub mit Strand und Meer zu<br />

reisen.<br />

Birdmen-Vater Rolf Brombach stand mit<br />

seinem umfassenden Wissen und Erfahrung<br />

für Anfänger und fortgeschrittene<br />

Wingsuiter zur Verfügung. Erstaunlich<br />

viele Wingsuiter nutzten dieses Angebot.<br />

Ralf Grabowski vom Cypres-Demo-Team<br />

gab Einweisungen in Fahnen- und Demosprüngen<br />

und ließ unter Aufsicht Springer<br />

Fahnen unterschiedlichster Größe testen.<br />

Überwiegend formatierten sich jedoch<br />

Freeflyer und Trackdiver über Sylt.<br />

Ob routinierter Springer oder Beginner,<br />

für alle bietet Sylt einen wundervollen<br />

Ausblick im Freifall. Sofern es die Wetterverhältnisse<br />

erlaubten, wurde abends am<br />

Strand direkt vor Westerland gelandet –<br />

das ist Genuss pur! Untergehende Sonne<br />

über dem Meer, Surfer in der Brandung<br />

(zeitgleich Deutscher Windsurf-Cup) und<br />

man landet direkt parallel zum Wasser<br />

im weichen Sand. Eine kühle Überraschung<br />

wartet eingebuddelt im Sand<br />

darauf, dieses einmalige Erlebnis nach<br />

dem „Sunsetsprung“ mit anderen<br />

Springern und am Strand zu teilen.<br />

Auch wer lieber auf der sicheren Landewiese<br />

am Flughafen landete, sah im<br />

Freifall den Strand, das Wattenmeer,<br />

Amrum, Föhr und natürlich Dänemark.<br />

Der Sylter Flughafen hat eine Landefläche,<br />

von der jeder Sprungplatz träumt.<br />

Somit ist er mit seiner Fläche der<br />

Drittgrößte in Deutschland und daher<br />

auch für Anfänger zum Springen<br />

empfehlenswert. An den 12 Tagen Sonnenwetter<br />

zum Boogie, mit ausgesprochen<br />

wenig Wind, durchliefen 8<br />

Schüler ihren AFF-Kurs und fast die gesamte Ausbildung.<br />

Für die Springer vom „Festland“, wie die Insulaner sagen, sind die ersten Sprünge über<br />

Sylt anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, denn bei überwiegend vorherrschendem<br />

Westwind liegt der Absetzpunkt direkt über der Nordsee. Für das leibliche Wohl sorgte<br />

während des gesamten Boogies<br />

Maike am Imbiss<br />

„Tankbar“ der Dropzone. Am<br />

27. Juli wurde die Surfer-<br />

Springerstimmung am Sprungplatz<br />

mit Livemusik von Carl<br />

Robert Blank komplettiert.<br />

Für 2014 steht der Termin<br />

schon fest: Vom 21. Juli bis 01.<br />

August wird auf Sylt wieder<br />

Boogie-Time sein!<br />

Heike Almeling<br />

Fotos: Robert Blank, Björn Kröger<br />

16 Safety sponsored by Cypres


Die Zahl der Springer, die nicht mehr nur senkrecht,<br />

sondern zunehmend in diagonaler Weise mit Wingsuits<br />

oder im Winkelfreifall (Atmonauti) den Himmel durchkreuzen,<br />

wächst stetig. Im Auftrag der Bundeskommission<br />

Fallschirmsport (BKF) wurden nun durch die AG Wingsuit<br />

die zukünftigen Regelungen für das Track- und Wingsuitfliegen<br />

präsentiert.<br />

Von Jürgen „Mahle“ Mühling<br />

18


Friedliche<br />

Koexistenz<br />

Foto: Helmut Tacke<br />

19


Foto: Sebastian Nossing<br />

Start-Up<br />

Seit Anfang der Saison haben sich nun<br />

die Fachleute im regen Austausch befunden,<br />

um mit dem heutigen Tage ein möglichst<br />

artgerechtes Sicherheitssystem<br />

vorzustellen bzw. einzuführen. In der<br />

Zielsetzung wurde dabei versucht, alle<br />

Belange und Interessen unter einen Hut<br />

zu bekommen.<br />

Die Gesamtaufgabe wird nun sein, die<br />

genannten Verfahrensweisen mehr und<br />

mehr zu etablieren, damit wir letztendlich<br />

alle zusammen ein plausibles Miteinander<br />

generieren. Im Einzelnen heißt das<br />

bspw. auch, dass die Kommunikation<br />

zwischen Springer(n), Manifest und Pilot<br />

auf ein neues Level gehoben werden<br />

muss. Bei den Leistungseigenschaften<br />

der neuzeitlichen Suits ist eine Absprache<br />

der jeweiligen Flugrouten auch<br />

wichtiger denn je, speziell dann, wenn es<br />

im Flugprofil Überschneidungen mit den<br />

anderen Luftraumnutzern geben kann.<br />

Man denke z.B. an die Atmonautis im<br />

90°-Winkel quer ab zum Anflug in Relation<br />

zu den Trackern bzw. Wingsuitern<br />

auf parallel versetztem Rückweg zur DZ.<br />

Dabei ist es vorab bereits sehr hilfreich,<br />

wenn sich jeder Springer schon beim Eintragen<br />

am Manifest mit seinem Freifallvorhaben<br />

zu erkennen gibt. Nur so lässt<br />

sich ein eventuelles Absprachepotenzial<br />

ja überhaupt erst erfassen.<br />

Gerade deshalb setzt das Qualitätsmanagement<br />

der AG Wingsuit hier auch direkt<br />

beim Wissen um das „Big Picture“ an<br />

und baut auf Know-How-Transfer und<br />

Fortbildung. Zu diesem Zweck wurden<br />

nun speziell 4 Handouts über- bzw. erarbeitet,<br />

um mit den neuzeitlichen Entwicklungen<br />

Schritt zu halten. Im Einzelnen<br />

handelt es sich um:<br />

- die Überarbeitung der Wingsuitbefähigung,<br />

wie sie sich so dann auch in<br />

der Neufassung des AHB befinden wird<br />

- die neu erstellte Winkelfreifall-<br />

(Atmonauti)-Befähigung<br />

20<br />

- die Track- und Wingsuitklassifizierung<br />

mit den jeweiligen Eingangsvoraussetzungen<br />

- das Flugplanungsschema zur Trackund<br />

Wingsuit-Exit-Order<br />

Alle Einzeldokumente sind auch auf den<br />

Webseiten der Beauftragten <strong>als</strong> Download<br />

zu finden.<br />

Sollte es in diesem Zusammenhang<br />

eventuell zu einem erneuten Aufflammen<br />

der allseits beliebten Sprungreihenfolgediskussion<br />

kommen, so ist die<br />

Lehrmeinung bei einem Anflugkonzept<br />

gegen den Wind nach wie vor diese:<br />

Zuerst...<br />

- langsame Fallraten (von Formation<br />

nach Einzelspringer) dann<br />

- schnelle Fallraten (von Formation<br />

nach Einzelspringer) dann<br />

- Winkelflieger (abwechselnd rechts /<br />

links) dann<br />

- Hochzieher ab 1200m/GND und<br />

höher (auch hier wieder langsam vor<br />

schnell und von Formation zu Einzelspringer)<br />

dann<br />

- AFF dann<br />

- Tandems dann<br />

- Tracksuits (abwechselnd rechts/links)<br />

dann<br />

- Wingsuits (abwechselnd rechts/links)<br />

dann<br />

- Pilot.<br />

Internes<br />

Natürlich kann keines der angeführten<br />

Schemen jedwede Ausnahme erfassen.<br />

Insofern müssen die einzelnen Sprungbetriebsleiter<br />

hier auch anpassend und<br />

wegweisend tätig werden. So steckt zum<br />

Beispiel hinter der Bezeichnung „Rote<br />

Zone“ im Exit-Order-Schema die Idee,<br />

dass die „normale Fallzone“ geschützt<br />

wird. Diese Zone ist in gedachter Weise<br />

mit ca. 1 km Breite zu bemessen und<br />

liegt <strong>als</strong> „Luftraum“ mittig über dem Anflug.<br />

Sie beginnt dort, wo der erste Standardspringer<br />

die Maschine verlässt und<br />

endet an der Stelle, an welcher der letzte<br />

„Senkrechte“ abspringt. Danach richten<br />

sich dann alle Tracker und Wingsuiter.<br />

Im Umkehrschluss heißt das für alle Klassischen,<br />

dass sie während ihres Freifalls<br />

und ihrer Schirmfahrt definitiv in der<br />

„Roten Zone“ bzw. an der Windachse<br />

bleiben müssen.<br />

Insofern ist das Berücksichtigen der<br />

„Roten Zone“, sobald Track- oder Wingsuits<br />

ins Spiel kommen, sowohl eine<br />

räumlich dynamische <strong>als</strong> auch zukünftig<br />

elementare Sache!<br />

Die Atmonautis gelten innerhalb dieser<br />

Definitionen <strong>als</strong> Freeflyer und springen<br />

somit in der normalen Exitorder ab. Je<br />

nach Winkel kann hier dennoch quer ab<br />

zum Anflug auch wieder ein Verlassen<br />

der „Roten Zone“ geschehen.<br />

Deshalb müssen sich Atmonautis auch<br />

ganz speziell mit Track- und Wingsuitern<br />

über ihre Richtungspläne unterhalten.<br />

Dabei hängt die allgemeine Sicherheit<br />

wieder direkt mit der korrekten Ausführung<br />

dieser Pläne und somit mit den<br />

Foto: Jürgen Brath


Navigations- und Flugfertigkeiten der<br />

einzelnen Teilnehmer zusammen. Versuch<br />

und Irrtum sind hier inakzeptabel!<br />

In diesem Sinne müssen übergeordnet<br />

dann auch die meteoro-logischen Voraussetzungen<br />

stimmen, um ein „Big Picture“<br />

überhaupt erst zu erlauben bzw.<br />

eine Orientierung sowie Navigation zu<br />

garantieren. Sollten sich dabei Zweifel<br />

oder gar Navigationsmängel bei einzelnen<br />

Protagonisten ergeben, so sind die<br />

Sprungbetriebsleiter zukünftig gefordert,<br />

für die entsprechende Sanktionierung zu<br />

sorgen.<br />

Hinsichtlich eines eventuellen Außenlandepotenzi<strong>als</strong><br />

müssen sich die entsprechenden<br />

Springer dabei an die Bedingunen<br />

des jeweiligen Ortes anpassen.<br />

Prinzipiell soll ja immer so geflogen und<br />

gepullt werden, dass die vorgesehene<br />

Landezone erreicht wird.<br />

Erfahrungsgemäß ist dennoch das Mitführen<br />

eines Mobiltelefons aus Sicherheitsgründen<br />

bei den Räumlichen eine<br />

sehr sinnvolle Sache. Manchmal reicht<br />

schon eine kurze Rückinfo ans Manifest,<br />

dass man OK ist und sich nur etwas verflogen<br />

hat.<br />

Dazu dürfen sich dann die Spaßtruppen<br />

vorab schon mal gerne auch selbst organisieren<br />

und sich einen eigenen<br />

Beobachtungs- bzw. im Fall der Fälle Abholservice<br />

einrichten.<br />

BKF Wingsuit Manual<br />

Des Weiteren wurde im Wingsuitbereich<br />

außerdem ein Sicherheitsmanual für die<br />

zukünftigen Einweiser bzw. Instruktoren<br />

ent-wickelt. Als Vorlage diente dabei die<br />

bereits renommierte Version der Parachute<br />

Association of South Africa. Dieses<br />

Manual wird allen Flügelprofis ebenfalls<br />

über die Webseiten der einzelnen Verbände<br />

zur Verfügung stehen. Außer den<br />

fachlichen Anforderungen widmet sich<br />

das Sicherheitsmanual auch der Personalregelung,<br />

wie sie in diesem Sektor in<br />

Zukunft gelten wird. Auszugsweise heißt<br />

es dort:<br />

Teil 2: Lehrpersonal - Wingsuit Einweiser<br />

bzw. Instruktor / Wingsuit Examiner<br />

1. Allgemeines<br />

Die Befähigung zum Wingsuitfliegen darf<br />

(BKF Stichtag 01.01.2014) nur noch über<br />

einen qualifizierten Wingsuit Einweiser<br />

bzw. Instruktor erteilt werden.<br />

Die jeweiligen Sprungbetriebsleitungen<br />

und Ausbildungsleiter sind aufgefordert,<br />

diese Qualitätssicherung mitzutragen<br />

und zu gewährleisten!<br />

€<br />

Foto: Kaj Seewald<br />

21


2. Qualifikationsnachweis<br />

Jeder erfahrene Wingsuitspringer (<strong>als</strong> grundsätzlich erfahren gilt,<br />

wer mindestens 200 Wingsuitsprünge gesamt auf mindestens<br />

3 verschiedenen Wingsuitmodellen nachweisen kann) kann sich<br />

zum Wingsuit Einweiser qualifizieren. Dazu muss er...<br />

a) bei einer Erstflugeinweisung eines Wingsuit Examiners <strong>als</strong> Assistent<br />

agieren (sogenanntes Multiplikatorenseminar).<br />

b) bestimmte Fertigkeiten und Fähigkeiten gemäß den Lerninhalten<br />

des Wingsuit Multiplikatorenseminars nachweisen.<br />

c) ein auf ihn abgestimmtes Ersteinweisungsscript <strong>als</strong> Qualifikationsbasis<br />

beim Beauftragten (<strong>DFV</strong> oder SFG) zur Inhaltsprüfung<br />

einreichen.<br />

Sind die Punkte a)-c) erfüllt, stellt der Beauftragte bei positiver<br />

Bewertung eine personenbezogene Anerkennung zum Wingsuit<br />

Einweiser aus.<br />

Bereits bestehende Herstellerratings oder ausländische Equivalente<br />

können unter Beachtung dieses Sicherheitsmanu<strong>als</strong> direkt<br />

anerkannt werden.<br />

3. Multiplikatorenseminar<br />

Das Ziel eines Multiplikatorenseminars ist es, erfahrene Wingsuiter<br />

zu Wingsuit Einweisern auszubilden. Dabei sollen die<br />

abgestimmten Einweisungsinhalte dieses BKF Sicherheitsmanu<strong>als</strong><br />

vermittelt werden, um einen einheitlichen Qualitätsstandard<br />

zu erreichen.<br />

Ein Multiplikatorenseminar sollte möglichst im Rahmen einer<br />

Wingsuit Ersteinweisung stattfinden, wobei der Einweiser Anwärter<br />

assistiert und auch Teile der Einweisung, sowohl theoretisch<br />

<strong>als</strong> auch praktisch/fliegerisch übernimmt. Die Ausbildung<br />

zum Einweiser sollte mindestens 2 Wingsuit Begleitflüge mit unterschiedlichen<br />

Aufgaben und ausführlichem Briefing und Debriefing<br />

beinhalten.<br />

Im Rahmen des Seminars soll der Anwärter nach den Maßgaben<br />

dieses Manu<strong>als</strong> zudem seine persönliche Eignung <strong>als</strong> Wingsuit<br />

Einweiser unter Beweis stellen sowie ein auf ihn abgestimmtes<br />

Einweisungsskript entwickeln.<br />

4. Wingsuit Examiner<br />

Der Beauftragte führt eine Liste aller ernannten Wingsuit Examiner.<br />

Sie sind autorisiert, WS Einweiser in sogenannten Wingsuit<br />

Multiplikatorenseminaren zu qualifizieren.<br />

Die Liste der aktuellen Wingsuit Examiner kann jederzeit beim<br />

Beauftragten abgerufen werden.<br />

Eine Ernennung zum Wingsuit Examiner kann für jeden qualifizierten<br />

Wingsuit Einweiser/Instruktor erfolgen. Derjenige Wingsuit<br />

Examiner Anwärter muss sich explizit beim Beauftragten<br />

bewerben und dabei folgende Nachweise erbringen:<br />

a) selbst aktiver Wingsuit Springer und Einweiser/Instruktor sein<br />

b) mindestens 10 Wingsuit Ersteinweisungen durchgeführt haben<br />

Eine Ernennung zum Wingsuit Examiner erfolgt auf 2 Jahre. Eine<br />

Weiterführung der Ernennung muss formlos mit einer Arbeitsbeschreibung<br />

beantragt werden.<br />

Der Beauftragte behält sich vor, die gemachten Angaben zu kontrollieren.<br />

Eine Ernennung kann unter Angabe von Gründen jederzeit<br />

entzogen werden.<br />

Formelles<br />

Um das Ganze nun in Gang zu bringen, sollen sich alle aktiven<br />

deutschen Wingsuit- Instruktoren von Birdman, Phoenix Fly, Tonysuits,<br />

etc. bitte über info@dfv.aero oder fallschirm@daec.de<br />

melden.<br />

Ebenso besteht die Einstiegsmöglichkeit in die neue Regelung<br />

für alle weiteren Wingsuiter, die bisher auch ohne ein Herstellerrating<br />

Wingsuiteinweisungen gemacht haben. Diejenigen sollen<br />

innerhalb der nächsten 3 Monate ebenso ihre Anerkennung direkt<br />

erhalten können, wenn sie Punkt 2 c) aus dem oben genannten<br />

Sicherheitsmanual erfüllen.<br />

Nach Abschluss der Erfassung werden alle anerkannten Wingsuit<br />

Einweiser bzw. ernannten Wingsuit Examiner auf einer gemeinsamen<br />

Liste der Bundeskommission Fallschirmsport auf den<br />

Webseiten von <strong>DFV</strong> und SFG veröffentlicht. Diese Listen werden<br />

dann regelmäßig überprüft und aktualisiert.<br />

22


Wingsuitfliegen<br />

Eingangsvoraussetzungen: Personell<br />

* Springerlizenz<br />

* 200 Fallschirmsprünge oder mindestens 50 Tracksprünge<br />

(siehe auch BKF Tabelle: Track und Wingsuit Klassifizierung mit<br />

Eingangsvoraussetzungen)<br />

* Befähigung Formationsspringen<br />

* gute Trackfähigkeiten<br />

* gute Orientierung im Freifall<br />

Eingangsvoraussetzungen: Materiell<br />

* geeignete Anfänger bzw. Einsteiger Wingsuit<br />

* Gurtzeug mit BOC und elektronischem Öffnungsautomat<br />

* geeignete Fallschirmhauptkappe ohne radikales Flug- bzw.<br />

Fehlöffnungsverhalten<br />

* geeignete Position des Höhenmessers<br />

* geeignetes Schuhwerk<br />

* geeignete Kopfbedeckung inklusive akustischem Höhenwarner<br />

* Kappmesser, wenn Wasserlandungen nicht auszuschließen sind<br />

* Minimum Absprunghöhe 2500m/GND während der Einweisung<br />

Inhalt der Grundeinweisung<br />

* Einweisung nur durch einen qualifizierten WS Einweiser bzw. Instruktor<br />

* Thematisierung: Angemessene, geeignete Fallschirmtechnik für Sprünge mit<br />

Flügelkombi<br />

* Funktionszusammenhänge und -spiel von Gurtzeug und Flügelkombi,<br />

Flugplanung am Luftbild<br />

* Anlegen der gesamten Ausrüstung (Reihenfolge, Sicherheitsüberprüfung)<br />

* Besonderheiten bezüglich der Exitorder (siehe auch BKF Schaubild:<br />

Track- und Wingsuit Exit Order)<br />

* Absprachen mit der Sprungbetriebsleitung und dem Absetzpiloten<br />

* Verhalten in der Absetzmaschine (Sitzen, Anschnallen, Sprungvorbereitung, etc.)<br />

* Exit (kontrollierter Exit, Besonderheiten bezüglich Absetzluftfahrzeug)<br />

* Flugplan (insbesondere Beachtung der Absetzlinie, Reichweiten,<br />

Geschwindigkeiten, Sonnenstand, Auffanglinien)<br />

* aerodynamische Besonderheiten (Gleitflug, Stall, Scheingriffe - auf alle Griffe)<br />

* generelles Wingsuitfliegen: eingeschränkte Bewegungsfreiheiten,<br />

Höhenkontrolle, Optimierung des Flugstils, Bewegungen um alle Achsen<br />

* Pull mit Wingsuit (Wave-Off, Pullhöhe, Körperhaltung)<br />

* Verhalten bei und nach der Schirmöffnung (Standard und Emergency)<br />

* Umgang beim Kappenflug und der Landung (insbesondere Luftwiderstand<br />

der Flügelkombi)<br />

* Notfallsituationen (Exit, Recovery im Freifall, Kontrollverlust, Fehlöffnungen,<br />

Wasserlandung)<br />

* Der komplette Ablauf eines Wingsuitsprunges sollte mehrm<strong>als</strong> im Vorfeld<br />

bei Tracksprüngen durchexerziert bzw. simuliert worden sein (vornehmlich<br />

mit Tracksuit)<br />

Sicherheitshinweise<br />

* Herstellermanual beachten<br />

* Sicherheitsmanual der BKF beachten<br />

* Pullhöhe mindestens 1500m/GND bei den ersten 5 Sprüngen,<br />

danach mindestens 1000m/GND<br />

* Keine spontanen Wingsuit Formationspläne mehr im Steigflug vereinbaren!<br />

* Keine Wingsuitflüge durch Wolken!<br />

* Keine Fly-by’s an anderen Fallschirmkappen!<br />

* für Expert Wingsuits ist eine Hilfsschirmverbindungsleine mit mindestens<br />

2,50m Länge empfohlen<br />

Bestätigung durch den Einweiser und den Ausbildungsleiter im Sprungbuch<br />

Weiterer Aufbau der Befähigung:<br />

* WRW nur mit ausreichender Übung und angemessener Erfahrung<br />

* Umstieg auf eine Expert Wingsuit erst nach entsprechender Grunderfahrung<br />

und mittels Differenz Einweisung durch einen WS Instruktor oder entsprechend<br />

erfahrenen WS Springer<br />

Winkelfreifall (Atmonauti)<br />

Eingangsvoraussetzungen: Personell<br />

* mindestens 100 Sprünge sowie RW & FF Befähigung<br />

* Qualifikationsüberprüfung durch den Einweiser:<br />

- Fertigkeiten in der Rückenlage mit Richtungskontrolle<br />

- Fähigkeit zu Curven in beide Richtungen<br />

- Grundfertigkeiten zum Winkelfallen mit anschließender Separation<br />

Eingangsvoraussetzungen: Materiell<br />

* gemäß RW und FF Befähigung<br />

* zusätzlich Vollvisierhelm oder vergleichsweise stramm sitzende<br />

Freifallbrille unterm Helm<br />

Inhalt der Grundeinweisung:<br />

* Einweisung nur durch einen qualifizierten Einweiser bzw. Navigator<br />

- Theorie und Briefing eines Winkelfalls / Navigatorenqualifikation<br />

- Manifestierung / Absprache mit dem Piloten und anderen Gruppen<br />

- Exitorder / Abstände<br />

- Richtungsplanung (90° links bzw. rechts zum Jumprun) eines<br />

Winkelfalls und dessen akkurate Ausfuḧrung / Notwendigkeit von Erdsicht<br />

- Höhenbewusstsein und Sicherheitshöhen im Winkelflug<br />

- mögliche Körperhaltungen, Winkel und Strecken für Bauch- und Rückenfall<br />

- kontrolliertes Anfliegen eines Ziels<br />

- beschleunigte Separation durch hohe Geschwindigkeit (Vorsicht ist Trumpf!!!)<br />

- Separations- und Abbremstechniken zur Schirmöffnung / Flugrichtungen<br />

am Schirm im Bezug zum Absetzanflug<br />

- Absetzpunktverschiebungen/verschiedene Landemodelle/Außenlandewahrscheinlichkeiten/Mobiltelefon<br />

<strong>als</strong> Standard-Zusatzausrüstung<br />

* Sicherheitshinweise<br />

- keine Winkelflüge in bzw. durch Wolken<br />

- klare Festlegung von „No-Fly“ und „Roten“ Zonen mit entsprechender Kontrolle<br />

- Separationshöhe Minimum 1500m/GND, bei größeren Gruppen (>8)<br />

entsprechend höher separieren<br />

- Richtungswechsel bzw. Curven nur bei entsprechender Übersicht und<br />

Gefahrlosigkeit für andere Springer durchfuḧren; Ausgangsflugrichtung muss<br />

am Ende immer mit der Eingangsflugrichtung übereinstimmen<br />

- abrupte Geschwindigkeits- oder Richtungswechsel bergen die Gefahr<br />

von Kollisionen<br />

+ Verhalten i.b.Fällen (Recovery) Schulung<br />

* Sprungweiterbildung<br />

- ausreichend 1-0-1-Sprünge mit Navigator (möglichst mit Video) um<br />

Gefahrenpotential für sich und andere zu minimieren<br />

Bestätigung durch den Einweiser und AL im Sprungbuch bzw. Befähigungsbeiblatt<br />

Weiterer Aufbau der Befähigung:<br />

* Verbesserung der Flugfähigkeiten<br />

- sicherer dreidimensionaler Winkel Freifall für Front und Back Flyer durch<br />

intensives Training; bewusst sichere Nutzung des Luftraumes<br />

- Aufbau von verschiedenen Formationstypen, Lernen von „no contact“ /<br />

„contact in line“/Transaktionen<br />

- Atmonauti RW (siehe auch Atmonauti Dokumentation) unter Anleitung<br />

eines Atmonauti Instruktors oder Navigators / Freefly Instruktors<br />

- Speed Tracks erst dann wenn alle anderen Eingangsvoraussetzungen<br />

erfüllt sind; auf Grund von sehr hohen vertikalen und horizontalen<br />

Geschwindigkeiten ist eine erhöhte Aufmerksamkeit aller Formationsteilnehmer<br />

notwendig<br />

CYPRES 2<br />

keine Batteriekosten<br />

Foto: Lutz Lüdtke<br />

23


Big Ways Freefly Camp<br />

Foto: Babylon Freefly<br />

Zwei Dorniers und eine Caravan flogen<br />

vom 5.-9. Juni 2013 im spanischen<br />

Sevilla bei Skydive Spain anlässlich einer<br />

Veranstaltung, die sich auf mittlere und<br />

große Freefly-Formationen konzentrierte.<br />

Als Organisatoren standen Mike Carpenter<br />

(Volare), Matt Hill (Kristal) und Jim Harris<br />

(Bad Lieutenants) zur Verfügung.<br />

Unter der auf 60 Springer begrenzten<br />

Teilnehmerzahl fanden sich zahlreiche<br />

Welt- und Europarekordinhaber, ergänzt<br />

durch junge Talente, die sich auf verschiedene<br />

nationale Rekorde vorbereiten<br />

wollten und darüber hinaus darauf<br />

hofften, für zukünftige internationale<br />

Großvorhaben ihre Visitenkarte hinterlegen<br />

zu können.<br />

Zunächst wurden die Teilnehmer in drei<br />

Gruppen á 20 aufgeteilt, später dann in<br />

zwei Gruppen á 30. An den letzten beiden<br />

Tagen fand das Camp in einer 40erund<br />

einer 20er-Gruppe seinen Ausklang.<br />

Von Anfang an wurden Anflug und Absetzen<br />

aus mehreren Maschinen im Formationsflug<br />

praktiziert. Bei 15.000 Fuss Absetzhöhe<br />

und dem hohen Niveau der<br />

Springer war die Lernkurve während des<br />

Camps hoch. Über all dem galt die<br />

Sicherheit <strong>als</strong> oberstes Gebot, getreu<br />

dem Motto: “Rechne stets mit dem Unvorhersehbaren”.<br />

Und <strong>als</strong> bedürfte es<br />

dazu eines Beweises, kam es tatsächlich<br />

zu einer einzigen kritischen Situation<br />

während all der Sprünge, <strong>als</strong> sich bei<br />

einem Springer während der Arbeitsszeit<br />

der Hauptschirm ungewollt vorzeitig<br />

öffnete. Glücklicherweise kam niemand<br />

zu Schaden.<br />

Will Walls<br />

Vector<br />

Festival<br />

2013<br />

Über 450 Springer aus ganz Europa reisten<br />

vom 9.-14. 07.2013 ins französische<br />

Chalon-sur-Saone, um dort das diesjährige<br />

“Vector Festival” zu besuchen. Der<br />

amerikanische Gurtzeughersteller veranstaltet<br />

seit einigen Jahren Boogies<br />

unter seinem Namen in Europa. Zum ersten<br />

Mal stand diesmal Frankreich auf<br />

dem Veranstaltungskalender. Eine Woche<br />

lang konnten sich die Teilnehmer bei<br />

organisierten Sprüngen aller Art vergnügen<br />

und dabei die Lebensart der legendären<br />

Region Burgund geniessen.<br />

Foto: Rolf “Kuri” Kuratle<br />

24


v.l.n.r: Ralf Homuth, Senol Yegin, Helmut Henschel, Günter Seibt, Jens Klaudtky<br />

An einem Samstag im Juli versammelten<br />

sich viele der „Alten“ im tiefen Osten der<br />

Republik auf einem Fußballfeld in<br />

Spitzkunnersdorf. Grund war das 50-<br />

jährige Sprungjubiläum von Günter Seibt,<br />

ehemaliger Erprobungsspringer der „Bekleidungswerke“<br />

Seifhennersdorf - nun<br />

Spekon GmbH. Neben zahlreichen aktiven<br />

Springern war der heutige Eigentümer<br />

der Fallschirmfirma, Herr Yegin, mit<br />

Familie, vielen Freunden, Bekannten und<br />

Verwandten von Günter Seibt anwesend.<br />

Unter den angereisten Gästen fanden<br />

sich u.a. die ehemaligen Weltmeister<br />

(innen) Birgit Hausdorf und Manfred<br />

Schmidt sowie die Wieseners.<br />

Im Rahmen einer Aussenlandung, die zu<br />

diesem Anlass organisiert wurde, kamen<br />

nicht nur aktuelle Fallschirme zum Einsatz,<br />

sondern <strong>als</strong> Höhepunkt auch der<br />

nun fast schon legendäre RL-6 (RL steht<br />

dabei für Rückenleistungsfallschirm).<br />

Dieser Schirm war höchstwahrscheinlich<br />

seiner Zeit zu weit voraus und gilt wohl<br />

<strong>als</strong> erster Flächenfallschirm, der in Serie<br />

ging, sich allerdings nicht durchsetzen<br />

konnte.<br />

Der verantwortliche Erfinder und Ideenträger,<br />

Helmut Henschel (81) - gleichzeitig<br />

auch Ideenträger des Militärfallschirmes<br />

RS-9 - formulierte es so: „Leider waren<br />

dam<strong>als</strong> die Sportler nicht in der Lage<br />

oder Willens, ihre Zielsprungtaktik soweit<br />

zu verändern, um das Potenzial dieser<br />

neuartigen Fallschirmkappe ausnutzen zu<br />

können. Dam<strong>als</strong> wurde im Zielspringen mit<br />

den bisher verwendeten Rundkappen<br />

immer mit Wind gesprungen und das wird<br />

auch immer so bleiben, so die Aussagen<br />

der Trainer und Sportler – dam<strong>als</strong>.“<br />

Nach einer produzierten Serie und der<br />

Vorstellung des Fallschirmes bei den Weltmeisterschaften<br />

in Graz (Österreich) 1968<br />

wurde die Idee leider aus diesem Grund<br />

verworfen.<br />

Es folgte die Ära der Hochleistungsrundkappen<br />

wie ParaCommander, RL-8, PTCH,<br />

UT-15. Erst Jahre später konnte sich der<br />

erste Stauluftflächenfallschirm in Serie<br />

durchsetzen: der Strato Star, ein Produkt<br />

aus den USA.<br />

Am Ende standen dem alten Fallschirmkonstrukteur<br />

schließlich die Freudentränen<br />

in den Augen, <strong>als</strong> Ralf Homuth und Jens<br />

Klaudtky die Gelegenheit nutzten, um die<br />

Oldtimer-Fallschirme zu springen, die fast<br />

so alt sind wie sie selber. Jens Klaudtky<br />

RL-6 Baujahr 1965,<br />

VSink 3,5m/sek., Vortrieb 6-7 m/sek.<br />

25


Steffen Strobel<br />

In großer Trauer und voller Schmerz nehmen wir Abschied von<br />

unserem lieben Freund Steffen Strobel.<br />

Steffen war in Chamonix, um am Berg LaBrevent zu fliegen. Nach<br />

drei erfolgreichen Proximity-Wingsuit-Sprüngen nahm die BASE-<br />

Gruppe die letzte Seilbahn, um den Tag mit einem Sunset-Jump<br />

zu beenden. Vermutlich führten die thermischen Veränderungen<br />

der untergehenden Sonne dazu, dass Steffen mitten auf der<br />

Strecke mit dem Felsen kollidierte. Die Bergrettung war nach 10<br />

Minuten am Unfallort, konnte aber nur noch den Tod feststellen.<br />

Seine Liebe zur Luft entdeckte Steffen schon <strong>als</strong> Kind. Mit<br />

vierzehn hatte er den Segelflugschein in der Tasche und war<br />

Sieger im Langstreckenflug. 2009 machte er binnen 7 Tage die<br />

Fallschirmspringer-Ausbildung (vom Fußgänger zur Lizenz –<br />

neuer Saulgau-Rekord). Daraufhin folgten zahlreiche Freefly-Tunnelcamps<br />

mit den Bodyflyers. 2012 nahm er am DACH-Rekord<br />

(Headdown-Grofo) teil. Er hatte noch so viele Pläne: Deutsche<br />

Meisterschaft, Eurorekord, Weltrekord....<br />

Auch beruflich standen ihm - mit seinen gerade mal 24 Jahren<br />

- alle Türen offen. Für sein Projekt "Blick in die Blutbahn" gewann<br />

er 2009 den Sonderpreis der Bundeskanzlerin und er war sogar<br />

an der Entwicklung neuer Mess- und Auswertungsverfahren in<br />

der Krebsforschung beteiligt.<br />

Seine Passion war das Proximity-Wingsuit-Fliegen. Er war sich<br />

stets der großen Gefahr und der möglichen Risiken bewusst. Und<br />

obwohl diese Gefahr auch bei seiner Familie und seinen Freunden<br />

immer präsent war, macht es die traurige Nachricht nun<br />

nicht weniger schockierend und schmerzhaft.<br />

Unsere Gedanken sind bei Steffens Familie. Seinen Eltern und<br />

seiner Schwester gehört unser tiefes Mitgefühl.<br />

Wir werden Steffen so in Erinnerung behalten wie er war. Ein<br />

lustiges, manchmal schrulliges Genie, das die Luft liebte und<br />

einen einmal eingeschlagenen Weg nicht mehr verließ. Er hinterlässt<br />

eine große Lücke in unseren Reihen, die sich nie<br />

wieder füllen lässt. Er war so ein toller Mensch und Freund.<br />

Wir werden ihn unendlich vermissen.<br />

In tiefster Trauer<br />

Seine Freunde und Weggefährten<br />

Natalie Lawrenz<br />

Natalie ist am 19.07.2013 durch ein missglücktes Landemanöver<br />

ums Leben gekommen. Sie war Vorsitzende der<br />

Fallschirmsportgemeinschaft Berlin-Gransee, Ausbildungsleiterin<br />

und für uns eine Springer-Kameradin, Coach, Kumpel, Freundin,<br />

Lebensgefährtin, Tochter und Mutter. Sie hat vielen von uns das<br />

Fallschirmspringen beigebracht, hatte stets ein offenes Ohr für<br />

jede noch so oft gestellte Frage, hat gerade in den letzten Jahren<br />

für uns und unseren Sprungplatz eine unschätzbare Arbeit<br />

geleistet und war eine tragende Säule in unserem Team.<br />

Dieser tragische Unfall ist für uns einfach so unfassbar, dass es<br />

viel Zeit brauchen wird, um über diesen schmerzlichen Verlust<br />

hinwegzukommen.<br />

Natalies Sohn Joshua hatte erst 2 Wochen vorher seine Lizenz<br />

bestanden und so haben wir uns gemeinsam mit ihm am Samstag,<br />

den 27.07.2013 mit einer 16er-Formation würdig von Natalie<br />

verabschiedet, indem wir ein Foto von ihr während des Freifalls<br />

fliegen ließen. Natalies Tocher Kira verfolgte die Zeremonie vom<br />

Co-Piloten-Sitz aus. Die Springer wurden am Boden durch die<br />

Trauernden in einer Spalier-Aufstellung angemessen unterstützt.<br />

Wir haben kurze springerische Momente aus ihrem Leben in<br />

einem „In Memory of Natalie“-Video zusammengefasst (picasaweb.google.com).<br />

Natalie war so lebensfroh und erfolgreich, hatte ihre eigene Osteopathie-Praxis<br />

aufgebaut, führte bis zum letzten Tag ein glück-<br />

liches Leben und starb bei der Sache, die ihr am meisten<br />

Spaß gemacht hat. Es ist sehr schwer für die, die zurückbleiben.<br />

Wir alle vermissen Dich so sehr!<br />

Fly free …. Natalie!<br />

26


Manfred "Manni" Meyer<br />

Voller Schmerz hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass unser<br />

langjähriger Freund Manfred „Manni“ Meyer sich von den Folgen<br />

seiner schweren Krankheit nicht mehr erholen konnte und unerwartet,<br />

im Alter von 66 Jahren, verstorben ist. Mit seiner Frau Barbara<br />

und seinen beiden Söhnen Anska und Göran bedauern wir<br />

seinen allzu frühen Tod.<br />

Manfred Meyer ist 1967 nach seiner Sprungausbildung bei der<br />

Bundeswehr in den frisch gegründeten Fallschirm-Sportspringer<br />

Club 1. Luftlandedivision e.V. Bruchsal eingetreten. Er sprang aus<br />

Freude und Leidenschaft und gehörte <strong>als</strong> Rundkappenspringer zu<br />

den Pionieren des Fallschirmsports in Deutschland. Nicht zuletzt<br />

wegen seiner knallroten Rundkappe und den dam<strong>als</strong> nicht<br />

unüblich harten Aufschlägen wurde er von seinen Kameraden<br />

auch der „Rote Bomber“ genannt. Das sogenannte "3. Kind der<br />

Familie" war eine Cessna 182, die erste eigene Clubmaschine des<br />

FSC Bruchsal, die auf sein Drängen hin gekauft und von ihm mit<br />

vorfinanziert wurde.<br />

Manfred war stets einer der stärksten Kümmerer des Vereins; so<br />

war er von 1983 – 1989 <strong>als</strong> 3. Vorstand und von 1990 – 1994<br />

<strong>als</strong> 1. Vorstand des Vereins aktiv tätig. Auch nach Aufgabe seiner<br />

Ämter gehörte er bis zum heutigen Tag zum „lebenden Inventar“<br />

des Vereins und nahm sich zahlreicher Aufgaben an, egal ob es<br />

sich um die Bereitstellung von Sprit, die Wartung des Tankanhängers,<br />

Rasen mähen, Brennholz besorgen, Auftauen der<br />

Wasserleitungen im Winter, die Pflege des Gedenksteins an der<br />

Landebahn, die Organisation von 27(!) Pfingstpok<strong>als</strong>pringen und<br />

vielen anderen Dingen handelte.<br />

Manfred war ein Mann, der mit Tat und Verantwortung das Ehrenamt<br />

ausfüllte, ein Mensch, der Anderen viel Gutes tat und Freude<br />

bereitete. Kurzum, Manfred war die gute Seele des Vereins, die<br />

stets engagiert und doch bescheiden im Hintergrund wirkte. Wir<br />

werden ihn schmerzlich vermissen - den Menschen und sein<br />

besonderes Engagement. In Dankbarkeit nehmen wir Abschied<br />

von ihm. Wir werden sein Andenken immer in liebender Erinnerung<br />

bewahren.<br />

Peter Schall, FSC Bruchsal<br />

Mike Truffer - Ende einer Ära<br />

Es gibt wohl weltweit kaum einen aktiven<br />

Springer, der in den letzten 30 Jahren<br />

nicht irgendwann einmal mit Mike Truffer<br />

in Kontakt gekommen ist. Nicht unbedingt<br />

persönlich, doch über ein Medium,<br />

das Mike erschaffen hatte und das <strong>als</strong><br />

Synonym für modernen, kritischen und<br />

unabhängigen Journalismus im Fallschirmsport<br />

stand. Das in Florida verlegte „Skydiving“-Magazin war<br />

seine Kreation. Er erweckte sie 1979 zum Leben und stellte sie<br />

2009 ersatzlos ein. Dazwischen hatte er 30 Jahre lang die internationale<br />

Springerwelt jeden Monat mit aktuellen Berichten über den<br />

Fallschirmsport sowie das BASE-Springen informiert. Dabei stießen<br />

die von ihm selbst verfassten, gelegentlich provokanten und kritischen<br />

Beiträge und Kommentare nicht immer auf ungeteilte Zustimmung.<br />

Er war ein streitbarer Geist. Kein Besserwisser. Ein<br />

Advokat für den Sport und seine Aktiven, der nie seinen skeptischen<br />

Blick auf die Verantwortlichen und auf Institutionen innerhalb des<br />

Fallschirmsports verlor. Seine Unabhängigkeit und persönliche Integrität<br />

spiegelten sich in seiner Zeitung wieder. Truffer war „Skydiving“-Magazin.<br />

„Skydiving“-Magazin war Truffer. Beide genossen<br />

in der Fachwelt Ansehen und Respekt.<br />

Mit der Einstellung seiner Publikation verschwand gleichsam eine<br />

Ikone aus dem überschaubaren Sortiment der Fachpresse für Skydiver.<br />

Mike Truffer aber blieb weiterhin dem Fallschirmsport treu –<br />

und der Fliegerei <strong>als</strong> Privatpilot.<br />

Am 25. Mai 2013 erlitt er nach einem normal verlaufenden Sprung<br />

bei der anschließenden - offensichtlich außergewöhnlich harten -<br />

Öffnung seines Hauptfallschirmes einen Bruch an der Wirbelsäule.<br />

Dermaßen beeinträchtigt war er in der Folge außerstande, seinen<br />

geöffneten Schirm zu steuern bzw. zu bremsen. Bei der Landung<br />

schlug er gegen ein geparktes Fahrzeug, worauf er sich weitere<br />

schwere Knochenbrüche zuzog. Am 6. Juni 2013 erlag er in einer<br />

Klinik seinen Verletzungen. Michael „Mike“ Truffer wurde 63 Jahre<br />

alt.<br />

Peter Schäfer<br />

For beginners and progression<br />

AFF Residential courses once a month, including<br />

transfers and 7 nights accommodation. Travelling<br />

alone..? Don’t worry, you’ll be part of the family from<br />

the moment you arrive. Places limited, contact<br />

us now to book your course.<br />

Want to progress with FS or FF and obtain<br />

USPA A-Licence..? Our all inclusive Progression<br />

Courses including FS/FF coaching gets all the theory<br />

and practical sessions complete while getting you in<br />

the air for FS or FF training. Just get to Seville airport<br />

and let us do the rest..!<br />

Course start dates: 23 Sep, 25 Nov<br />

For experienced skydivers<br />

TrackDayz 7-8 Sept, 16-17 Nov<br />

Flight Foundation canopy course 18-20 Oct<br />

Funshine Boogie – new 4 day format<br />

28-01 Sept/Oct, 3-6 Oct<br />

$kysaver Weeks 16-20 Sept, 18-22 Nov, 2-6 Dec<br />

Christmas Boogie<br />

25 Dec - 01 Jan<br />

Paying too much for your jumps...?<br />

15,000 feet every load from 22 €*<br />

Team training i slots from 20 €*<br />

*check full price list on website<br />

Aeródromo La Juliana<br />

Bollullos de la Mitación, Sevilla<br />

DZ: +34 687 726 303 Office: +34 955 766 056<br />

www.skydivespain.com · info@skydivespain.com


CYPRES 2<br />

Reliability made in Germany<br />

*<br />

Photo: Bruno Brokken<br />

Unsere umfangreiche Wartung sorgt dafür, dass Dein<br />

für<br />

die gesamte Nutzungsdauer wasserdicht* ist, auch bei mehrmaligem<br />

Wasserkontakt. Unsere ausgeklügelte Technologie ermöglicht es Dir, Dein<br />

schneller wieder einsatzbereit zu haben <strong>als</strong> Dein Schirm zum<br />

Trocknen braucht - einfach den Filterwechsel machen und es kann weiter<br />

gehen!<br />

* CYPRES 2 ist bei einer Wassertiefe von 5 Metern bis zu 15 Minuten lang wasserdicht.<br />

www.cypres.cc<br />

AUSSCHALTEN<br />

ABTROCKNEN<br />

FILTERWECHSEL<br />

BEREIT ZUM<br />

NÄCHSTEN<br />

SPRUNG


Am 27.08.2013<br />

machte Ausbildungsleiter,<br />

AFF-Ausbilder,<br />

Tandemmaster und<br />

Prüfungsrat Thomas<br />

Schneider bei Sky-Fun<br />

auf der Binz seinen<br />

10.000sten Sprung.<br />

Michael Wagner<br />

machte seinen<br />

1000sten Sprung<br />

am 27.07.2013<br />

beim Sommerfest<br />

von SDWW in Breitscheid<br />

aus einen<br />

Ballon.<br />

Christian Brande machte am<br />

5.5.2013 seinen 1000. Sprung<br />

über seinem Heimatplatz der<br />

FSG Wildeshausen e.V. .<br />

Am 23.06.2013 absolvierte<br />

Udo Radszewski von Skydive<br />

Colibri seinen "5000" Sprung.<br />

30<br />

Frank Loew vom FSC Südpfalz absolvierte am 15. Juni 2013<br />

auf seinem Heimatplatz in Schweighofen seinen 1.000<br />

Fallschirmsprung und bekam danach traditionsgemäß eine<br />

von seiner Freundin Silke Glasstetter fotosignierte Torte ins<br />

Gesicht.<br />

Bernhard<br />

Ruholl-Siemer<br />

durfte am<br />

30.6.2013 die<br />

Torte zum<br />

1000.Sprung in<br />

Varrelbusch<br />

genießen.


Am 10.5.2013 ließ sich Monika Vogelsang über Langeoog zum<br />

insgesamt 3000.sten Mal aus einem Flugzeug fallen.<br />

Am 17.7.2013 hat<br />

Jan Felix Krüger am<br />

Sprungplatz Meißendorf<br />

seinen<br />

1.000sten Sprung<br />

gemacht und im Anschluss<br />

dafür 8<br />

Torten und Törtchen<br />

direkt ins Gesicht<br />

serviert bekommen.<br />

Am 6.7. 2013 gab es bei Skydive Saulgau zwei Jubiläumssprünge:<br />

1.000 für Benni Rickert und 3.000 für Stefan („I“)<br />

Isferding. Mit von der Partie war Andi Höfner.<br />

Am 1.6.2013 machten Drea Kleinschmidt und Peter Ingenhaag<br />

vom Team AtomiX im Rahmen des Nordcups bei YUU-Skydive in<br />

Hohenlockstedt ihren 2000sten und 1000sten Sprung. Ihre<br />

Teamkameraden spendierten netterweise die Torten.<br />

Am Samstag, 17.08. hat Rene<br />

Schäffler beim FSC-Schwaben<br />

e.V. in Günzburg seinen 1111.<br />

Sprung mit seiner Freundin im<br />

Tandem gemacht und damit<br />

seinen 1000sten "nachgefeiert",<br />

den er bereits am 24.04. in<br />

Donauwörth machen konnte.<br />

Am 02.08.2013 machte<br />

Markus „Mu Mu“ Korte am<br />

Herrenteich beim FSC<br />

Mannheim seinen 1000er<br />

bei einem 15er RW Sprung.<br />

31


September<br />

03.-08.09. Deutsche Meisterschaft,<br />

Skydive Saulgau, Saulgau<br />

(07581-7019)<br />

05.-06.09. Kappenflugseminare, FSC<br />

Calw (info@fsc-calw.de)<br />

07.09. 6000m, Höhensprung,<br />

Schlierstadt<br />

(06292-9277230)<br />

07.-08.09. Kappenflug-Seminar,<br />

FSZ Saar, Saarlouis<br />

(www.fsz-saar.de)<br />

07.-08.09. LO RW, Paranodon, Illertissen<br />

(www.paranodon.de)<br />

09.-12.09. Sprungwoche,<br />

FSC Münster, Telgte<br />

(www.fallschirm-muenster.de)<br />

09.-15.09. RW Kurs, FSC Dädalus,<br />

Eisenach<br />

(036920-717878)<br />

11.09. Pack-Seminar, FSZ Saar,<br />

Saarlouis (www.fsz-saar.de)<br />

13.-15.09. Telgte-Boogie mit Skyvan,<br />

FSC Münster, Telgte<br />

(www.fallschirm-muenster.de)<br />

13.-15.09. RW-Kurs, FSZ Saar,<br />

Saarlouis (www.fsz-saar.de)<br />

14.-15.09. 10er Speed, Take Off,<br />

Fehrbellin<br />

(www.funjump.de)<br />

14.-15.09. Sprungbetrieb, Erfurter FK,<br />

Alkersleben,<br />

(www.fallschirmsport-erfurt.de)<br />

14.-15.09. Canopy Control Seminar,<br />

GoJump, Gransee<br />

(www.gojump.de)<br />

14.-15.09. <strong>DFV</strong> Canopy Kurs (Anfänger),<br />

Paranodon, Illertissen<br />

(www.paranodon.de)<br />

15.09. Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss FFX 6-2013<br />

16.-20.09. Grofo und Damenrekord<br />

100er, FSC Dädalus, Eisenach<br />

(036920-717878)<br />

21.-22.09. Trackchallange,<br />

FSC Dädalus, Eisenach<br />

(036920-717878)<br />

21.-22.09. Scramble, Skydive Saulgau,<br />

Saulgau (07581-7019)<br />

21.-22.09. Speed-Track-Competition,<br />

GoJump, Gransee<br />

(www.gojump.de)<br />

21.-22.09. 8er Speed-Star Wettb.,<br />

FSZ Saar, Saarlouis<br />

(www.fsz-saar.de)<br />

21.-22.09. LO Freefly, Paranodon, Illertissen<br />

(www.paranodon.de)<br />

21.–22.09. NordCup 4er RW Part 2,<br />

Take Off, Fehrbellin<br />

(www.funjump.de)<br />

28.-29.09. Sprungbetrieb, Erfurter FK,<br />

Alkersleben,<br />

(www.fallschirmsport-erfurt.de)<br />

28.-29.09. Mon Chérie - Springen mit<br />

Do28, Skydive Soest<br />

(www.skydive-soest.de)<br />

29.09. Wingsuit Workshop,<br />

GoJump, Gransee<br />

(www.gojump.de)<br />

Oktober<br />

03.-06.10. 30er/40er Springen,<br />

FSC Dädalus, Eisenach<br />

(036920-717878)<br />

03.-06.10. Sprungbetrieb mit DO 28,<br />

Skydive Soest<br />

(www.skydive-soest.de)<br />

03.-06.10. Kappenflugseminare, FSC<br />

Calw (info@fsc-calw.de)<br />

03.-07.10. LO RW, Paranodon,<br />

Illertissen<br />

(www.paranodon.de)<br />

03.-12.10. Sprungwoche, FSC<br />

Südpfalz, Schweighofen<br />

(0176-63137282)<br />

09.10. Pack-Seminar,<br />

FSZ Saar, Saarlouis<br />

(www.fsz-saar.de)<br />

12.10. Scramble-Wettbewerb,<br />

FSZ Saar, Saarlouis<br />

(www.fsz-saar.de)<br />

12.10. Schülerparty, Paranodon,<br />

Illertissen<br />

(www.paranodon.de)<br />

12.-13.10. Scramble & Saisonende,<br />

FSC Dädalus, Eisenach<br />

(036920-717878)<br />

12.-13.10. Saisonabschluss, Erfurter<br />

FK, Alkersleben,<br />

(www.fallschirmsport-erfurt.de)<br />

19.-20.10. LO Freefly, Paranodon,<br />

Illertissen<br />

(www.paranodon.de)<br />

26.10. 3er Scramble/Abschlussboogie,<br />

Southsidebase,<br />

Schlierstadt<br />

(06292-9277230)<br />

26.10. 4er Scramble / Abschlussparty,<br />

Take Off, Fehrbellin<br />

(www.funjump.de)<br />

26.-27.10. Abschlussboogie /<br />

Scramble, Paranodon, Illertissen<br />

(www.paranodon.de)<br />

November<br />

02.11. Scramble, Party, Saisonabschluss,<br />

GoJump, Gransee<br />

(www.gojump.de)<br />

08.-10.11. INSITA 2013, <strong>DFV</strong>,<br />

Schweinfurt<br />

(www.fallschirmsportverband.de)<br />

15.11. Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss FFX 1-2014<br />

23.11. Weihnachtfeier, FSC Südpfalz,<br />

Schweighofen<br />

(0176-63137282)<br />

Dezember<br />

01.12. Saisonabschluss<br />

Nikolausspringen,<br />

FSC Südpfalz,<br />

Schweighofen<br />

(0176-63137282)<br />

26.12.-08.01.14 Sun&Fun-Tour Florida,<br />

Skydive Saulgau, Florida<br />

(07581-7019)<br />

Gurtzeug Vector 3 Micron DOM<br />

12/2004, Farbe schwarz, grau,<br />

gelb. Reserve PD 113 DOM<br />

06/2004 2 Sprünge, Cypres 2<br />

DOM 03/2009 ohne Hauptkappe,<br />

Top Zustand, gefertigt<br />

für Springer bis 1,75 m;<br />

Tel +49 160 96 00 35 70<br />

33


Geburtstagssprünge<br />

Am Sonntag, den 07.07.2013 absolvierten die beiden Sprunglehrer<br />

Danilo Hintze (gelbe Kombi) und Reimund Thieltges<br />

(schwarze Kombi) vom Fallschirmsportclub Trier e.V. gemeinsam<br />

ihren Geburtstagssprung aus 3000 m über dem Flugplatz Trier-<br />

Föhren. Insgesamt brachten sie es zusammen auf 99 Lebensjahre<br />

- 60 Jahre im Fallschirmsport - und 10.000<br />

Fallschirmabsprünge.<br />

Mittendrin statt nur dabei<br />

Als erste Fallschirmspringerin mit Behinderung wird Claudia<br />

Breidbach bei den Deutschen Meisterschaften im 4er Freifallformationsspringen<br />

Bad Saulgau teilnehmen. Damit stellt sie mit<br />

ihrem Team „KARMA“ ein Novum und Vorbild für Menschen mit<br />

und ohne Behinderung in Bezug auf die Themen Inklusion und<br />

hundertprozentige sportliche Integration von behinderten Sportlern<br />

dar. Sportlich verfolgt das Team „KARMA“ um Claudia Breidbach<br />

eine Platzierung im Bereich der ersten drei Plätze in ihrer<br />

Wettkampfklasse (A Class). Im Rahmen des aktuellen und in der<br />

Öffentlichkeit vieldiskutierten Themas Inklusion wird somit auf<br />

Bundesebene die sportliche Integration durch die Teilnahme von<br />

Claudia Breidbach bei einer offiziellen nationalen Meisterschaft<br />

umgesetzt.<br />

Michael Sigl<br />

Extrablatt<br />

Seit 14 Jahren waren<br />

sie bereits ein<br />

Paar, Sandra Nefzger<br />

und Christian<br />

Siewert. Im September<br />

2012 machte<br />

Christian seiner Sandra<br />

schließlich einen<br />

Heiratsantrag:<br />

im freien Fall. Die<br />

Hochzeit folgte am<br />

13.07.2013.<br />

Die Feier fand am<br />

Flugplatz in Dinkelsbühl<br />

in einem<br />

Hangar bei Skydive<br />

Ries e. V. statt. Die<br />

Beiden sind Mitglieder<br />

des Vereins<br />

und haben dort<br />

auch ihre Ausbildung<br />

gemacht. Nachdem Christian bereits seit 2005 das<br />

Fallschirmspringen für sich entdeckt hatte, zog Sandra 2011<br />

nach, machte ebenfalls ihre Lizenz und schaffte damit die Voraussetzung,<br />

dass beide das gleiche Hobby teilen konnten. Der<br />

FreifallXpress kam in dieser Sache erstm<strong>als</strong> zu der Ehre, den<br />

Rahmen für eine Hochzeitszeitung zu bilden. Das Titelfoto entstand<br />

anlässlich des hochromantischen Heiratsantrages.<br />

Ein Lied<br />

Reinhold Freund vom Sprungplatz Großrückerswalde ist unter<br />

die Dichter und Komponisten gegangen. Der im Erzgebirge ansässige<br />

Fallschirmspringer hat bereits im vergangenen Jahr die<br />

Liebe und Begeisterung zu seinem Sport in einem Lied verpackt.<br />

Das ist nun – untermalt mit Fotos von Jörg Vieze – im Internet<br />

bei You Tube unter „Wir springen vom Himmel“ zu sehen und zu<br />

hören.<br />

23. Sun&Fun-Tour<br />

Kalifornien – Perris Valley<br />

Springer:<br />

Flug – Motel 2-Bettzimmer –<br />

Mietwagen pro Zimmer –<br />

20 Sprünge<br />

€ 1.999,-<br />

Schüler:<br />

Flug – Motel 2-Bettzimmer –<br />

Mietwagen pro Zimmer –<br />

AFF Kurs – 2 Solosprünge<br />

€2.890,-<br />

anmelden bis zum 15.10.2013<br />

info@skydive-saulgau.de<br />

Korrektur<br />

Im Artikel „Die Rekordjagd geht<br />

weiter“ (FFX 4-2013) hat sich bei<br />

den Fotonachweisen ein Fehler<br />

eingeschlichen. An zwei Fotos ist<br />

Wolfgang Müller <strong>als</strong> Fotograf ausgewiesen,<br />

der uns freundlicherweise<br />

darauf hingewiesen hat, dass<br />

die Bilder nicht von ihm sind. Es<br />

handelt sich zum einen um das<br />

Rekordfoto aus Dubai. Der Fotograf<br />

war hier Daniel Ramsbott. Die<br />

zweite Aufnahme, von der 231er<br />

Formation, wurde von Thomas<br />

„Knüller“ Müller gemacht.<br />

Wir bedauern die Verwechslung<br />

und bitten, den Fehler zu<br />

entschuldigen.<br />

Die Redaktion<br />

34


Wenn es mal wieder in die Lüfte geht, ist Ihre Sicherheit das oberste Gebot.<br />

<br />

Fall einer Berufsunfähigkeit an legen. Entscheiden Sie sich deshalb für eine<br />

<br />

Besonderheiten für Skydiver berücksichtigt. Gerne unterbreiten wir Ihnen<br />

<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Thomas Ingerl<br />

Tel. 069 7567-395<br />

Fax 069 7567-230<br />

thomas.ingerl@hdi.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!