Newsletter 2 - Institut für Weltwirtschaft
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NEWSLETTER 2/Oktober 2005<br />
Liebe ehemalige Kolleginnen und Kollegen,<br />
lesen Sie, was in den letzten drei Monaten geschehen ist und was es demnächst Neues gibt. „Zu<br />
wissen <strong>für</strong> wen man schreibt, heißt zu wissen was man schreibt“ sagte schon Virginia Woolf. Wir<br />
hoffen, auch mit diesem <strong>Newsletter</strong> wieder „den Nagel auf den Kopf“ getroffen zu haben. Aber wir<br />
freuen uns über alle Veränderungsvorschläge und Anregungen.<br />
Ihr Alumni-Service-Team<br />
Inhalt<br />
Der Sommer 2005 im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Weltwirtschaft</strong> ........................................................................ 1<br />
Aus der IfW-Forschung................................................................................................................. 4<br />
Alumni-Interna ............................................................................................................................... 6<br />
Fußball im IfW: Fakultätscup heim an die Förde geholt! .......................................................... 7<br />
…news…news…news…news…news… news…news… ........................................................... 8<br />
Das Schwarze Brett ....................................................................................................................... 9<br />
Der Sommer 2005 im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Weltwirtschaft</strong><br />
Umbau!<br />
Im Sommer 2005 hielten uns wiederum und weiterhin zahlreiche Umbaumaßnahmen in Atem.<br />
Da war und ist zum einen der reale Umbau des Altbaus, bei dem nun als letzter Bauabschnitt der<br />
Mittelteil des Krupp’schen Gebäudes, sowie der Bibliotheks-Erweiterungsbau aus den 70er Jahren in<br />
Angriff genommen wurden. Damit wurde auch der Präsident aus seinem angestammten Büro über<br />
dem Haupteingang vertrieben. Er residiert jetzt in einem der Turmzimmer, wird aber im nächsten Jahr<br />
in das alte, neu gestaltete Büro zurückkehren. Neu gestaltet werden auch die historische<br />
Eingangshalle und das Treppenhaus – dank einer großzügigen Spende der Krupp-Stiftung über<br />
50 000 € werden sie möglichst nahe am historischen Vorbildrenoviert werden. Abgerissen wurde der<br />
alte Katalogsaal zwischen Altbau und 70er-Jahre-Bau, und dadurch ist ein schöner heller und<br />
geräumiger Innenhof entstanden. Um ihn auch gärtnerisch so herzurichten, dass man dort in Zukunft<br />
entspannen (natürlich nur während der Mittagspause!), Arbeitsbesprechungen abhalten oder auch mal<br />
Grillparties feiern kann, fehlt es allerdings noch an Mitteln. Mit dem Abschluss aller Arbeiten wird nicht<br />
vor 2007 gerechnet, der Baulärm bleibt uns also noch eine Weile erhalten. Außerdem gibt es solange<br />
zwischen Nord- und Südflügel nur noch zwei innerhäusliche Verbindungen: durch den Keller oder<br />
über den 2. Stock. So oder so bedeutet das viel Treppensteigen, aber das ist ja gesund.<br />
Mit viel Aufregungen verbunden ist auch der organisatorische Umbau des Hauses. Am 22.<br />
September ist vom Kuratorium des IfW die neue Satzung beschlossen worden, mit der nun die<br />
traditionellen Abteilungen abgeschafft sind. An deren Stelle sind Forschungsbereiche (und<br />
Projektbereiche; siehe unten) mit befristetem Zeithorizont getreten, die lose in drei Programmen<br />
zusammengefasst sind. Diese Forschungsbereiche sollen es ermöglichen, weniger hierarchisch, und<br />
daher flexibler und schneller, auf eine sich ändernde Forschungslandschaft zu reagieren.<br />
Daneben sind eine Reihe von zentralen Dienstleistungen eingerichtet worden, mit denen zum einen<br />
intern die Forschung unterstützt und zum anderen extern deren Ergebnisse nach außen getragen<br />
werden sollen. Zu letzteren gehören beispielsweise das Public-Relations-Zentrum, das die Verbindung<br />
zu Presse und Öffentlichkeit herstellen soll, und das Public-Policy-Zentrum, das eine neue Form<br />
Impressum: <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Weltwirtschaft</strong>, Alumni-Service-Team<br />
Düsternbrooker Weg 120, 24195 Kiel, Tel. 0431-8814-1, Fax 0431-85853<br />
Internet: http://www.uni-kiel.de/ifw/club/alumni/alumni.htm<br />
Redaktion: Christiane Gebühr, Christiane Krieger-Boden, Dean Spinanger
2<br />
wirtschaftspolitischer Beratung anbieten wird, und über das wir in unserem nächsten <strong>Newsletter</strong><br />
vielleicht einmal genauer berichten werden.<br />
Schließlich ist nun entschieden, dass die Bibliothek rechtlich verselbständigt wird, und als öffentlichrechtliche<br />
Stiftung ZBW (Zentralbibliothek <strong>für</strong> Wirtschaftswissenschaften) unter Einschluss der<br />
ehemaligen Bibliothek des HWWA allen wirtschaftswissenschaftlichen Einrichtungen gleichermaßen<br />
zur Verfügung stehen wird. Mit Hilfe eines Kooperationsvertrages werden die traditionell engen<br />
Beziehungen zwischen IfW und ZBW aufrecht erhalten. Zudem werden Dienste wie die Verwaltung<br />
weiterhin gemeinsam unterhalten.<br />
Forschungs- und Projektbereiche im IfW 2005:<br />
Globalisation and Growth Public Goods and Public Policy Macroeconomic Activity and<br />
Financial Markets<br />
• International trade,<br />
investment and growth<br />
• Knowledge, economic<br />
geography and growth<br />
• Effects of globalisation on<br />
highly developed<br />
countries<br />
• Beyond Europe – External<br />
dimensions of integration<br />
• Reforming the welfare<br />
society<br />
• Climate and Energy<br />
• Poverty reduction, equity<br />
and development<br />
• Environmental policy<br />
areas<br />
• Reforming the governance<br />
of public services<br />
• The global health<br />
economy – Understanding<br />
policy priorities of 21 st<br />
century<br />
• Monetary policy<br />
• Analysing and preventing<br />
systematic risks in the<br />
German banking sector<br />
• Financial markets<br />
Der <strong>Weltwirtschaft</strong>liche Preis<br />
Um marktwirtschaftliche Effizienz mit sozialer Verantwortung zu vereinen, bedarf es eines intensiven,<br />
wechselseitigen Dialogs zwischen Wirtschaftswissenschaft, Politik und Wirtschaft. Aus diesem Grund<br />
hat das IfW einen <strong>Weltwirtschaft</strong>lichen Preis initiiert, der jährlich an einen Wirtschaftswissenschaftler,<br />
einen Politiker und einen Unternehmer verliehen werden soll. Die Preisträger sind herausragende<br />
Persönlichkeiten, die einen besonderen Beitrag zu einer auf Eigenverantwortung basierenden, sozial<br />
verantwortungsvollen Gesellschaft geleistet haben.<br />
Am 19. Juni wurde der <strong>Weltwirtschaft</strong>liche Preis des Jahres 2005 im Beisein von Bundespräsident<br />
Köhler verliehen an:<br />
Dr. h.c. Wim Kok, Ministerpräsident a.D. des Königreichs der Niederlande (1994 bis 2002), förderte<br />
während seiner Amtszeit radikal die Anreize zum Arbeiten, Ausbilden und Forschen, und konnte<br />
dadurch die Beschäftigung in<br />
den Niederlanden erhöhen,<br />
das staatliche Haushaltsdefizit<br />
und die Staatsverschuldung<br />
senken: Marktwirtschaftliche<br />
Impulse untermauerten so den<br />
sozialen Ausgleich. Der<br />
gleiche Grundgedanke liegt<br />
dem Kok-Bericht zur Belebung<br />
der Lissabon-Strategie zu<br />
Grunde, der von einer von ihm<br />
geleiteten hochrangigen Sachverständigengruppe<br />
im Auftrag<br />
der Europäischen Kommission<br />
erstellt wurde.<br />
Professor Robert Mundell,<br />
Nobelpreisträger <strong>für</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />
1999,<br />
wurde dabei, unter anderem,
3<br />
<strong>für</strong> seine bahnbrechenden Arbeiten zur Analyse optimaler Währungsgebiete ausgezeichnet. Er ist<br />
dadurch ein intellektueller Vater der Europäischen Währungsunion. Nach seiner Überzeugung erzielt<br />
eine solche Union nicht nur Effizienzgewinne, sondern trägt auch nachhaltig zur sozialen Integration<br />
bei.<br />
Dr. Wendelin Wiedeking, Vorsitzender des Vorstandes der Ferdinand Porsche AG, ist einer der<br />
erfolgreichsten Unternehmer Europas. Er steigerte den Börsenwert des Sanierungsfalls Porsche von<br />
350 Millionen Euro (1992) auf gegenwärtig rund 9,8 Milliarden Euro. Gleichzeitig zeigt er beachtliches<br />
soziales Engagement, indem er sich <strong>für</strong> den Subventionsabbau in Deutschland ausspricht und eine<br />
offene Gesellschaft der Eigenverantwortung und Chancengleichheit anstrebt.<br />
Jeder auf seine Art, spiegeln unsere Preisträger den Zielgedanken des <strong>Weltwirtschaft</strong>lichen Preises<br />
wider: eine kreative Stimme in der zum Teil karg und kümmerlich anmutenden öffentlichen Debatte<br />
um die Zukunft der <strong>Weltwirtschaft</strong> anklingen zu lassen. Durch sie kommen weder „neoliberale Kälte“<br />
noch der Glaube an staatliches Allvermögen zum Ausdruck.. Durch die Würdigung der<br />
außerordentlichen Leistungen unserer Preisträger wollen wir das Verständnis da<strong>für</strong> vertiefen, dass<br />
eine auf ökonomischen Anreizen basierende Marktwirtschaft gleichzeitig die Effizienz und den<br />
sozialen Ausgleich fördern kann.<br />
„Leading Thinkers in Global Economic Affairs”<br />
Am 30. Juni 2005 startete das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Weltwirtschaft</strong> eine neue Vortrags- und Diskussionsplattform<br />
unter dem Titel „Leading Thinkers in Global Economic Affairs.” Den Schwerpunkt im Jahr 2005<br />
bildete das Thema „Financial Innovation and the World Economy”. Als „leading thinkers" haben mit<br />
Prof. Graciela Chichilnisky, Ph.D., Columbia University und Prof. Robert Shiller, Ph.D., Yale<br />
University, zwei der originellsten Köpfe der weltwirtschaftlichen Forschung ihre Ideen in<br />
Festvorlesungen mit anschließender Diskussion präsentiert.<br />
Robert Shiller vertrat die These, dass über neue derivative Finanzinstrumente Lebensrisiken aller Art<br />
besser abgesichert und „demokratisiert“ werden sollten. So werde es generell erleichtert, sich<br />
angstfrei von Altem zu lösen und neue Wege zu beschreiten. Er erwarte beispielsweise, dass es in<br />
Zukunft möglich sein werde, nicht „life“ sondern „livelihood“ durch innovative Versicherungen<br />
abzusichern. Das erleichtere dann etwa die Spezialisierung auf ein berufliches Feld, auf dem<br />
Markterträge erst künftig und nur unter Unsicherheit zu erwarten sind, und stütze damit die<br />
Innovationsfreude von Individuen und Gesellschaften. Eine Hedge-Versicherung des Marktwertes<br />
eines Hauses (statt nur z.B. einer Feuerversicherung) fördere die Mobilität. Eine Fülle solcher neuen<br />
derivativen Finanzinstrumente erfordere freilich auch ein besonderes Management und internationale<br />
Abkommen zur Risikokontrolle. Darüber hinaus schlug er eine staatliche „inequality insurance“ vor, die<br />
die Progressivität der Steuern vom jeweiligen Ausmaß der Ungleichheit in der Gesellschaft abhängig<br />
macht: das schaffe Vorhersehbarkeit und gebe gleichzeitig Anreize, destabilisierende Ungleichheit zu<br />
vermeiden.<br />
Graciela Chichilnisky hielt zwei Vorträge. Im<br />
ersten Vortrag schlug sie einen großen Bogen<br />
zwischen den Themen Umweltbeanspruchung<br />
und Wissensdiffusion: Beide Bereiche seien<br />
durch die Schwierigkeit gekennzeichnet,<br />
effiziente „property rights“ zu definieren, <strong>für</strong> die<br />
Nutzung der globalen natürlichen Ressourcen<br />
einerseits und der Wissensressourcen<br />
andererseits. In beiden Fällen handele es sich<br />
um die private Produktion öffentlicher Güter,<br />
infolgedessen sei die Produktionsseite kaum<br />
effizient über den Markt zu steuern. Daher<br />
müsse man an der Verbrauchsseite anknüpfen.<br />
Ähnlich wie durch das Kyoto-Protokoll<br />
handelbare Verschmutzungsrechte <strong>für</strong> die Umwelt eingeführt wurden, sollten auch weltweit<br />
handelbare Nutzungsrechte <strong>für</strong> Wissen geschaffen werden. Dabei sollten den Entwicklungsländern<br />
Präferenzen zugestanden werden. In ihrem zweiten Vortrag beklagte sie die Situation kleiner und<br />
mittlerer Unternehmen in der EU, die, obwohl durchaus innovativ und arbeitsplatzschaffend, kaum<br />
Zugang zu den globalen Finanzmärkten hätten, und sie schlug eine neue Finanzinfrastruktur vor.<br />
Dabei sollten Beteiligungskapital und Anleihen der KMUs in einem europaweiten Fonds gebündelt<br />
werden. Dieser wäre attraktiv genug, um globale Anleger anzuziehen, und so deren Kapital den<br />
europäischen KMUs nutzbar zu machen.
4<br />
Weitere Veranstaltungen des Sommers 2005<br />
Am 8. und 9. Juli 2005 fand die diesjährige Jahrestagung des "Ausschuss Entwicklungsländer<br />
des Vereins <strong>für</strong> Socialpolitik" am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Weltwirtschaft</strong> statt. Sie bot erstmalig neben der<br />
üblichen geschlossenen Tagung eine offene Tagung <strong>für</strong> Nachwuchswissenschaftler an, die „work in<br />
progress“ präsentieren konnten. Für einen Festvortrag konnte Prof. William Easterly (New York<br />
University) gewonnen werden; ein scharfer Kritiker eines „big push“ Ansatzes <strong>für</strong> Entwicklungshilfe an<br />
arme Länder und damit Antipode zu Jeffrey Sachs.<br />
Am 19./20. September 2005 fanden die 72. Kieler Konjunkturgespräche statt. Das Thema lautete:<br />
“World Economy: Keep on Running?”<br />
Ein Symposium des Lorenz-von-Stein-<strong>Institut</strong>s an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />
beschäftigte sich am 8. September 2005 mit dem Thema “Das deutsche Steuer- und soziale<br />
Sicherungssystem: Reformvorschläge und deren finanzielle Auswirkungen“.<br />
Aus der IfW-Forschung<br />
Informationen zu aktuellen Forschungsthemen und –ergebnissen des IfW finden Sie auf der<br />
Homepage des <strong>Institut</strong>s, insbesondere unter den Pressemitteilungen der Seite Presse und<br />
Öffentlichkeit, natürlich auch unter der Rubrik Forschung. Neueste Informationen aus der<br />
Konjunkturforschung können Sie auf den Seiten von Konjunktur aktuell nachlesen.<br />
Geringerer Beitrag zur Arbeitslosenversicherung, höhere Mehrwertsteuer: Was sind die Effekte<br />
des Unionsvorschlags? In solchem Fall könnte die Mehrwertsteuer nicht in nennenswerter Weise<br />
auf die Verbraucher überwälzt werden, meint Alfred Boss. Insoweit daher eine<br />
Belastungsumschichtung vom Arbeitseinsatz zu den Reingewinnen eintreten würde, wäre eine leichte<br />
positive Beschäftigungswirkung zu erwarten. Gegenüber dem Ausland würde die<br />
Belastungsumschichtung wie eine reale Abwertung wirken, was die Wettbewerbsfähigkeit deutscher<br />
Unternehmen im Ausland stärken und damit ebenfalls eine leichte positive Beschäftigungswirkung mit<br />
sich bringen würde. mehr ...<br />
Lohnforderungen deutscher Arbeitsloser zu hoch. Die Lohnforderungen („Anspruchslöhne")<br />
deutscher Arbeitsloser liegen im Mittel über den Löhnen, die sie vor ihrer Arbeitslosigkeit erzielt<br />
haben. Im Laufe der Arbeitslosigkeit korrigieren sie ihre Lohnforderungen kaum nach unten , obwohl<br />
ihre Wiederbeschäftigungschancen mit zunehmender Arbeitslosigkeitsdauer massiv sinken. Eine<br />
höhere Konzessionsbereitschaft bei den Lohnforderungen könnte die Aussichten auf einen neuen<br />
Arbeitsplatz spürbar verbessern. So erhöht eine Absenkung der Lohnforderungen in der Frühphase<br />
der Arbeitslosigkeit um 10 Prozent die Wahrscheinlichkeit, eine neue Anstellung zu bekommen, um 20<br />
Prozent. Dies sind die Kernergebnisse einer empirischen Analyse von Björn Christensen, die unter<br />
dem Titel „Die Lohnansprüche deutscher Arbeitsloser" als Kieler Studie 333 erschienen ist. mehr ...<br />
Der Chefsekretärin neue Kleider: Was uns der EU-China Textilstreit lehrt. Klagen über<br />
Einkommensbelastungen, die Sekretärinnen im Vergleich zu ihren Chefs nach einer Reform der<br />
Krankenversicherung oder der Einkommensteuer tragen müssten, haben Konjunktur. Weniger<br />
händeringend werden Klagen vorgetragen, wenn es um die Realeinkommenseinbußen geht, die<br />
Sekretärinnen (auch im Vergleich zu ihren Chefs) dadurch erleiden, dass ihnen der Zugang zu<br />
importierten Textilprodukten und anderen Haushaltswaren verwehrt oder verteuert wird. Rolf J.<br />
Langhammer und Dean Spinanger plädieren deshalb da<strong>für</strong>, die Quoten <strong>für</strong> chinesische Textilien<br />
abzuschaffen, und so das Realeinkommen gerade der ärmeren Bevölkerungsschichten in Europa zu<br />
erhöhen. mehr ...<br />
Handelsfreiheit in Gefahr: Wechsel in der WTO-Führung in kritischer Zeit. Zum 1. September hat<br />
Pascal Lamy, der frühere EU-Kommissar <strong>für</strong> Handelsfragen, die Führung der WTO übernommen – zu<br />
einer Zeit, da Regierungen zunehmend Globalisierungsängsten Tribut leisten. Rolf J. Langhammer<br />
be<strong>für</strong>chtet, dass sich in der gegenwärtigen Doha-Runde die Meinung durchsetzen könnte, eine<br />
Atempause im technologiebedingten Zusammenwachsen von Märkten sei notwendig und dürfe nicht<br />
noch durch zusätzliche Regierungsmaßnahmen beim Abbau von Handelsbarrieren verkürzt werden.<br />
Diese Haltung ist der wichtigste Gegner, dem sich Lamy gegenübersieht. Er kennt die<br />
Gegenargumente ebenso wie die Gefahr <strong>für</strong> weltweite Prosperität, die ein Scheitern der multilateralen<br />
Liberalisierung und die endlose Kette von merkantilistisch geprägten Vergeltungen und<br />
Gegenvergeltungen nach sich ziehen kann. Der Textilquotenstreit mit China ist das Menetekel an der<br />
Wand. Lamy wird seine ganze Überzeugungskraft einsetzen müssen, um zu verhindern, dass aus<br />
dem Menetekel ein Flächenbrand wird. Schafft er es nicht, wird die Handelspolitik zukünftig nicht mehr<br />
in Genf, sondern anderswo gemacht (siehe auch Langhammers Beiträge im Journal of Common<br />
Market Studies, Vol. 43, No. 2 /June 2005, pp. 311-325 zur Frage einer EU-Zollunion <strong>für</strong>
5<br />
Dienstleistungen, und im Journal of the Asia Pacific Economy Vol. 10, No 3 /August 2005, pp. 339 –<br />
358 zur Rolle Chinas in der gegenwärtigen Doha-Runde). mehr ...<br />
Kirchhof-Steuermodell finanzierbar. Bedingung: Radikale Streichung von Steuervergünstigungen.<br />
Nach Berechnungen von Alfred Boss und Thomas Elendner würden Steuermodelle wie die<br />
von Merz, Solms und Kirchhof trotz der Abschaffung von Einkommen- und Körperschaftssteuervergünstigungen<br />
zwar zu erheblichem Mindereinnahmen zwischen 20 und 30 Mrd € führen.<br />
Diese könnten jedoch durch Wegfall der Vergünstigungen bei der Umsatz- und Mineralölsteuer<br />
weitgehend kompensiert werden. mehr ...<br />
IfW-Subventionsbericht: Finanzhilfen der Bundesländer gehen leicht zurück. Die Finanzhilfen<br />
der Bundesländer und ihrer Gemeinden sind im Zeitraum 2000-2004 um 2,3 Prozent gesunken,<br />
bleiben jedoch mit 58,6 Mrd. Euro in der engen und 64,3 Mrd. Euro in der weiten Abgrenzung auf<br />
einem hohen Niveau. Insgesamt geben die Bundesländer weiterhin annähernd 30 Prozent ihrer<br />
Steuereinnahmen <strong>für</strong> Subventionen aus. Dabei sind die Subventionen pro Kopf in Schleswig-Holstein<br />
am geringsten, in Berlin am höchsten. Dies geht aus dem neuen IfW-Subventionsbericht von Astrid<br />
Rosenschon hervor, der als Kieler Diskussionsbeitrag 422 veröffentlicht wurde. mehr ...<br />
Polen: Ein Handelspartner auf gleicher Augenhöhe? Im Zuge der Integration Polens in den<br />
Binnenmarkt der Europäischen Union haben sich die regionalen und sektoralen<br />
Außenhandelsstrukturen des Landes tiefgreifend gewandelt. So spezialisiert sich die polnische<br />
Wirtschaft zunehmend auf den Export technologisch anspruchsvollerer Güter. Dabei nimmt<br />
Deutschland <strong>für</strong> Polen die Rolle eines „Integrationspaten" ein, während die Handelsbeziehungen zu<br />
den anderen westlichen EU-Ländern von weitaus geringerer Bedeutung sind. Das ist das Ergebnis<br />
einer Analyse von Claus-Friedrich Laaser und Klaus Schrader im Rahmen eines von der Fritz<br />
Thyssen Stiftung geförderten Forschungsprojekts zur Integration der EU-Neumitglieder. Diese<br />
Untersuchung ist soeben in Heft 2/2005 der Zeitschrift „Die <strong>Weltwirtschaft</strong>" erschienen. mehr ...<br />
Mehr Hilfe <strong>für</strong> Afrika sollte besser verteilt werden. Die meisten afrikanischen Länder laufen Gefahr,<br />
die Millennium Development Goals weit zu verfehlen. Die Vereinten Nationen fordern deshalb, die<br />
Entwicklungshilfe massiv aufzustocken. Leere Versprechungen der Geber von Entwicklungshilfe<br />
haben allerdings eine lange Tradition. Es ist aber auch umstritten, ob Afrika wirklich geholfen wäre,<br />
wenn die neuerlichen Versprechen, die Hilfe substantiell aufzustocken, eingehalten würden. Gerade<br />
deshalb darf sich der Beitrag, den die bilateralen und multilateralen Geber von Entwicklungshilfe zur<br />
Überwindung des ‚Afrikapessimismus’ zu leisten haben, nicht in Versprechen erschöpfen, mehr Hilfe<br />
in diese Region zu lenken. Nur wenn sich die Verteilung der Hilfe unter den afrikanischen Ländern<br />
sowohl an ihrer Bedürftigkeit als auch an den lokalen Rahmenbedingungen orientiert, tragen die<br />
Geber dazu bei, die Millennium Development Goals zu erreichen. Dies ist die Quintessenz dreier<br />
Arbeitspapiere von Peter Nunnenkamp, Erich Gundlach, Susanne Hartmann, Gustavo Canavire,<br />
Rainer Thiele und Luis Triveño (Kiel Working Papers 1239, Kiel Working Papers 1241, Kiel<br />
Working Papers 1253). mehr ...<br />
Anreizprobleme bei Hartz IV: Lieber ALG II statt Arbeit? Eine am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Weltwirtschaft</strong> in Kiel<br />
durchgeführte Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass das Arbeitslosengeld II <strong>für</strong> viele<br />
Arbeitslose nicht die notwendigen Anreize bietet, eine Vollzeitbeschäftigung auf dem ersten<br />
Arbeitsmarkt anzustreben. Die Berechnungen der Kieler Forscher Alfred Boss, Björn Christensen<br />
und Klaus Schrader in ihrem Kieler Diskussionsbeitrag 421 zeigen, dass sich insbesondere<br />
Arbeitslose mit geringer Qualifikation, Kindern und nicht erwerbstätigem Partner beim Bezug von<br />
Arbeitslosengeld II besser stehen. Verschärft wird dieses Anreizproblem durch Einkünfte aus<br />
sogenannten „1-Euro-Jobs". Die „1-Euro-Jobs" bilden zudem keine Brücke zum ersten Arbeitsmarkt<br />
und verdrängen stattdessen langfristig reguläre Beschäftigung. Sinnvoller wäre es, Niedriglohnarbeit<br />
durch steuerliche Entlastungen attraktiver zu machen. mehr ...<br />
Hände weg vom Wechselkursanker! China sollte die Dollarbindung vorläufig beibehalten. Eine<br />
Änderung der zehn Jahre alten Dollarbindung der chinesischen Währung (Renminbi) scheint<br />
angesichts des zunehmenden politischen Drucks aus den USA in greifbare Nähe gerückt zu sein.<br />
Markus Diehl (WestLB) und Rainer Schweickert (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Weltwirtschaft</strong>) argumentieren <strong>für</strong> die<br />
Beibehaltung des Wechselkursankers. Durch eine reale Aufwertung über einen Anstieg der<br />
Inflationsrate, gepaart mit einer beschleunigten Fortsetzung der inländischen Kapitalmarktreformen,<br />
könnten kurzfristige Anpassungserfordernisse mit einem geregelten Übergang zu einer geldpolitischen<br />
Strategie mit Inflationsziel in Einklang gebracht werden. Vor allem aber würde die „harte Landung"<br />
vermieden, die durch das „Lösen des Wechselkurs-Ankers in rauher See" ausgelöst werden könnte<br />
(siehe Beitrag „Monetary Management of Transition in China: Balancing Short-Run Risks and Long-<br />
Run Optimality“, Juni 2005, 18 S. ISBN 3-89456-270-6,. pdf). mehr ...
6<br />
Alumni-Interna<br />
Club-Mitgliedschaften und Mitglieder-Profile<br />
Unser Alumni-Club wächst und gedeiht: Er besteht z.Zt. aus 45 Mitgliedern und wir hoffen, es werden<br />
noch mehr. Der Idee von Herrn Schimmelpfennig, bei den "Mitgliederprofilen" im Internet auch einen<br />
Lebenslauf zur Verfügung zu stellen, sind bereits einige Mitglieder nachgekommen. Die Anderen<br />
möchten wir bitten – wenn Sie ein bisschen Zeit haben – uns Ihren CV und auch Ihre<br />
Interessenschwerpunkte noch zuzusenden. Vielen Dank im Voraus.<br />
Der „Dodo-Preis“<br />
Mit dem „Dodo-Preis“ haben wir eine Idee von Bodo Risch aufgegriffen, ähnlich der „Gelben Zitrone“<br />
<strong>für</strong> den pannenträchtigsten Pkw, einen augenzwinkernden Preis <strong>für</strong> den absurdesten<br />
wirtschaftspolitischen Vorschlag zu stiften. Gedacht ist, aus einer Vielzahl von Vorschlägen zunächst<br />
von einer Jury eine grobe Vorauswahl treffen zu lassen, und dann die Alumni über die Plätze 1-3<br />
abstimmen zu lassen. Wir konnten Stefan Baron von der Wirtschaftswoche da<strong>für</strong> gewinnen, diese<br />
Idee in die Öffentlichkeit zu tragen. Aufgrund einer kleinen drucktechnischen Panne sind allerdings<br />
leider bislang nur relativ wenig Vorschläge eingegangen. Wir hoffen, dass sich das noch ändern wird,<br />
u.a. vielleicht über einen Aufruf auf unserer homepage.<br />
Unter Ihnen ist dann eine rege Debatte darüber entstanden, was man von dieser Initiative halten<br />
sollte: Die Reaktionen reichten von begeisterter Zustimmung („herrliche Idee“ „medienwirksam“) bis zu<br />
heftiger Ablehnung („unnötig provozierend“ „peinlich“). Beides hielt sich allerdings annähernd die<br />
Waage, eine eindeutige Mehrheitsmeinung ließ sich daraus nicht ableiten. Wie ideologisch einseitig,<br />
polemisch, polarisierend, provokativ der Preis wirkt, hängt übrigens ganz davon ab, wie und was<br />
ausgewählt wird - uns fallen jedenfalls aus allen politischen Lagern unsinnige Vorschläge ein. Wir<br />
denken deswegen, dieses Jahr sollte man die Idee einmal versuchsweise durchziehen - die weitere<br />
Entwicklung hängt dann ganz von Ihnen ab.<br />
Einige Lehren daraus: Es wäre wohl gut gewesen, im Vorwege irgendeine Form von Legitimation von<br />
Ihnen einzuholen, von der Gruppe, <strong>für</strong> die hier gesprochen wird. Darum werden wir uns in Zukunft<br />
noch mehr bemühen. Allerdings ist diese Gruppe einstweilen noch recht amorph, und erst recht fehlen<br />
(gewählte) Vertretungen, die <strong>für</strong> die Gruppe sprechen könnten. Aus unserer Sicht wäre es daher eine<br />
große Hilfe, wenn eine Eigenorganisation der Alumni an Schwung gewänne - über den Beitritt in den<br />
Club, dem dann auch die Wahl eines Alumnus in den Vorstand folgen sollte, usw. Weitere Lehren, die<br />
wir ziehen sollten, nehmen wir gern entgegen. Auf jeden Fall scheint die Debatte selbst ein gewisses<br />
Wir-Gefühl gestärkt zu haben. Vielen Dank allen Beteiligten <strong>für</strong> ihre Beiträge!<br />
Stammtisch der Kieler Alumni<br />
Um in Kiel ein „lokales Chapter“ zu begründen und mit Leben zu erfüllen, planen wir einen<br />
regelmäßigen Stammtisch einzuführen, z.B. immer am ersten Donnerstag jedes zweiten Monats.<br />
Unter dem Namen „<strong>Weltwirtschaft</strong>liche Kamingespräche“ denken wir an Gespräche an der Nahtstelle<br />
zwischen Ökonomie und Gesellschaft. Wir werden versuchen, dazu jeweils Referenten zu finden, die<br />
die Diskussion als Stichwortgeber, vielleicht auch durch gezielte Provokationen, anregen und<br />
befruchten können. Wir stellen uns vor, dass der Teilnehmerkreis außer den Alumni auch alle<br />
gegenwärtigen IfW-Mitarbeiter/innen, alle sonstigen Mitglieder des <strong>Weltwirtschaft</strong>lichen Clubs, sowie<br />
alle (Ehe-)Partner umfassen könnte. Wir werden uns bemühen, einen Raum mit behaglicher<br />
Atmosphäre zu finden und <strong>für</strong> Getränke zu sorgen. Einige Ideen <strong>für</strong> mögliche Themen:<br />
• Arbeitsmarkt / Anreizproblematik<br />
• Globalisierungsfolgen / Bhagwati-Samuelson-<br />
Debatte /neue theoretische Befunde<br />
• Globalisierungsfolgen, Heuschrecken und<br />
Entschleunigung – Randbedingungen <strong>für</strong><br />
Effizienzmaximierung<br />
• Klimaentwicklung<br />
• Ökonomie und Ethik (Theologen als Referenten)<br />
• Ökonomie und Verhaltensforschung<br />
• Ökonomie und Kunst – ist Kunstförderung<br />
Subvention?<br />
• Ökonomie der Prominenz (Sport und Pop) – Rolle<br />
der Medien<br />
• Formalismus in der Ökonomie<br />
• Familiäre Subsidiarität oder Individualismus bei<br />
Steuern und Sozialsystemen?<br />
• Privatisierung von Krankenhäusern – Heilung nach<br />
Effizienzkriterien?<br />
• Ist Afrika noch zu retten?<br />
• Ferner wären gelegentlich auch Musik- oder<br />
Literaturabende mit musikalischen Vorträgen oder<br />
Rezitationen denkbar.
7<br />
Wir hoffen sehr, dass so eine lebendige Diskussionsrunde entstehen wird, in der auf hohem Niveau<br />
auch einmal „über den Tellerrand“ der täglichen Arbeit hinausgeschaut wird. Wir hoffen außerdem,<br />
dass davon Impulse ausgehen werden, ähnliche Alumni-Stammtische auch an anderen Orten, z.B.<br />
Frankfurt, Berlin oder London einzurichten.<br />
Vorausschau auf Alumni-Treffen 2006<br />
Es ist auch an der Zeit, sich erste Gedanken über das nächste Jahrestreffen der Alumni zu machen.<br />
Wir hatten überlegt, das Treffen regelmäßig an Fronleichnam stattfinden zu lassen, das wäre am<br />
Donnerstag, 15. Juni 2006 – nur ein Tag vor Beginn der Kieler Woche (macht Hotelsuche in Kiel<br />
schwierig). Wir hatten ferner erwogen, statt Kiel auch einmal einen anderen Treffpunkt zu wählen, z.B.<br />
Frankfurt. Das Problem dabei wäre, die gegenwärtigen IfWler zu einer Reise nach Frankfurt zu<br />
bewegen: Nach unseren Erfahrungen ist zwar das Interesse an derartigen Treffen durchaus<br />
vorhanden, die Bereitschaft da<strong>für</strong> auch etwas zu bezahlen (Anfahrt, Unterbringung, Restaurant)<br />
allerdings ziemlich gering. Was ist Ihre Meinung zum Thema?<br />
Fußball im IfW: Fakultätscup heim an die Förde geholt!<br />
Es ist vollbracht! Jahrelanges Training und die mentale Verarbeitung früherer Niederlagen haben uns<br />
stark gemacht: Am 10. August wurde der "Pott" endlich nach Hause geholt!<br />
Denn zum ersten Mal konnte die Fußballmannschaft des IfW den traditionsreichen Fakultätscup <strong>für</strong><br />
sich entscheiden. Mit Hilfe des Ausnahmetrainers Alfred Boss (dessen Knie ein direktes Eingreifen<br />
nach dem ersten Training verhinderte) haben wir den anderen Mannschaften zum Teil deutlich ihre<br />
Grenzen aufgezeigt. Die Ergebnisse im einzelnen:<br />
IfW – ASP 4:1<br />
IfW – Lehrstuhl Innovation 0:0<br />
IfW – VWL 3:0<br />
IfW – BWL 3:0<br />
Am Ende entschied das um ein Tor bessere Torverhältnis zu unseren Gunsten. Erich Gundlach, unser<br />
genialer Regisseur im offensiven Mittelfeld, erzielte das wichtige 3:0 in der Schlussminute des letzten<br />
Spiels und schenkte uns damit den Titel (auf diese Feststellung legt er großen Wert). Auf den Plätzen<br />
folgten die Mannschaft des Lehrstuhls Innovation und das neu formierte Team des ASP, das sich von<br />
Spiel zu Spiel steigerte und nach eigener Aussage bei einem Rückspiel spät in der Nacht sogar den<br />
Turniersieger geschlagen hätte (was wir natürlich als Wunschtraum zurückgewiesen haben).<br />
Leider mussten wir noch mit den Trikots der letzten Jahre spielen. Aber vielleicht finden wir ja nach<br />
dem Sieg einen neuen Sponsor. Der Pokal soll nach Abschluss der Renovierungsarbeiten im Hause<br />
einen würdigen Platz im neuen Common Room erhalten. Um ihn <strong>für</strong> immer dort behalten zu können,<br />
hat Herr Langhammer einen neuen, deutlich größeren Pokal gestiftet, der auf dem Siegerfoto des<br />
nächsten Jahres besser zu sehen sein wird – hoffentlich wieder in unseren Händen. Was noch fehlt,<br />
ist ein Name <strong>für</strong> den Pott. Vorschläge<br />
werden dankbar angenommen, das<br />
Preisgeld <strong>für</strong> den besten Vorschlag hängt<br />
aber leider von der Situation der<br />
ungebundenen Drittmittel ab.<br />
Die Siegermannschaft:<br />
v.l.n.r. Ulrich Stolzenburg (Hiwi F1), Oliver<br />
Hoßfeld (ausgeliehen vom ASP), Jann Lay,<br />
Kai Carstensen, Frank Oskamp (hintere<br />
Reihe), Felix Hammermann, Erich Gundlach,<br />
Christophe Kamps (ist gewechselt zu ECB<br />
Frankfurt) und Serkan Yener (ist gewechselt<br />
zu LMU München)<br />
Bericht: Kai Carstensen
8<br />
…news…news…news…news…news… news…news…<br />
Aus der ZBW<br />
Unter ECONIS- Select finden Sie zu aktuellen Themen eine Auswahl an wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Literatur aus der Datenbank ECONIS. Neu: Nobelpreisträger in Wirtschaftswissenschaften 2005<br />
Robert J. Aumann und Thomas C. Schelling<br />
Ab sofort können Sie bei uns die Online-Auskunft testen. EconDesk bietet Ihnen neben<br />
bibliothekarischen Auskünften auch wirtschaftswissenschaftliche Kurzauskünfte per E-Mail, Chat<br />
oder Telefon. EconDesk beantwortet Ihre Anfragen innerhalb von zwei Werktagen (Mo - Fr).<br />
IfW-Fokus<br />
Auf der IfW-Homepage gibt es eine neue Rubrik “Fokus”, wo Sie Kurzkommentare von IfW-Kollegen<br />
zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen finden können. Bisher sind sechs derartige Kommentare<br />
zu den Themen Mehrwertsteuererhöhung, Textilquoten, Handelsliberalisierung, Dienstleistungswettbewerb,<br />
Arbeitsplatzexport und Kapitalismuskritik erschienen. Schauen Sie doch mal rein!<br />
Personelle Veränderungen<br />
Eine Reihe von jüngeren Kollegen hat das IfW verlassen: Björn Christensen, Oliver Deke, Christophe<br />
Kamps, Stefanie Stolz, Lúcio Vinhas de Souza, Serkan Yener. Bei allem Bedauern über diese<br />
empfindlichen Verluste, freuen wir uns doch, sie als Alumni zu begrüßen, die teilweise bereits dem<br />
Alumni-Club beigetreten sind oder es hoffentlich bald tun werden...<br />
Ein neues Mitglied im IfW-Kollegium ist ab November Natalia Trofimenko aus Kirgisien. Sie wird im<br />
Projekt „Political and Economic Challenges of Resource-Based Development in KAZ and AZE“<br />
mitarbeiten.<br />
Promotion:<br />
Julius Spatz hat es geschafft – er hat sich in die<br />
Reihe der Doktoren eingereiht! Wir gratulieren ihm<br />
ganz herzlich. Da<strong>für</strong> musste er allerdings in die<br />
Kieler Förde springen – wie es seit Jahren bei uns<br />
Tradition ist. Er hatte Glück im Unglück, denn das<br />
Wetter spielte mit, allerdings musste er sich die<br />
Förde mit einigen Quallen teilen.
9<br />
Kunst in der ZBW<br />
Im Foyer der ZBW werden regelmäßig Kunstwerke zeitgenössischer Künstler ausgestellt – zum<br />
Schauen und auch zum Kaufen:<br />
Vom 24.08.05 bis zum 16.09.05 wurde die Ausstellung "Zeitlose Welt" von Grzegorz Marek Sikora<br />
gezeigt. Es handelte sich hierbei um Photogramme (Luminogramme).<br />
Vom 29.09.05 bis zum 21.10.05 wird die Ausstellung "people and paintings" von Marjatta Schneider<br />
gezeigt. Es handelt sich hierbei um Werke der experimentellen Malerei.<br />
Veranstaltungen<br />
Third Annual Conference of the Euro-Latin Study Network on Integration and Trade (ELSNIT). Kiel,<br />
October 21-22, 2005. For more information, contact Rolf J. Langhammer.<br />
European Doctoral Workshop on Health Economics, Social Medicine and Health Policy. November 24,<br />
2005. Participation by invitation only. For more information, contact Michael Stolpe.<br />
International Research Conference "New Technology and National Health Systems". November 25-<br />
26, 2005. Participation by invitation only. For more information, contact Michael Stolpe.<br />
Im Rahmen der mit der Universität Kiel gemeinsam organisierten Erich-Schneider- Seminare werden<br />
in den nächsten Monaten Vorträge in Kiel halten: Henry Overman (London School of Economics),<br />
Michael Burda (Humboldt University Berlin), Susan Zhu (Michigan State University), Guido Ascari<br />
(University of Pavia), Steven Brakman und Harry Garretsen (University of Groningen /Utrecht),<br />
Christian Schumacher (Deutsche Bundesbank), Gerd Ronning (Universität Tübingen), Rikard Forslid<br />
(Stockholm University), Robert F. Owen (Nantes), Erik T. Verhoef (Free University Amsterdam), Tibor<br />
Neugebauer (Universität Hannover), Jim Markusen (University of Colorado), Richard Baldwin<br />
(Graduate <strong>Institut</strong>e for International Studies Geneva).<br />
Lohnend ist auch immer ein Blick auf die (meist kurzfristigen) Ankündigungen der IfW-<br />
Staffseminare<br />
mit interessanten Vorträgen von IfW-Mitarbeitern und Gästen.<br />
Das Schwarze Brett<br />
(Wir hoffen unverdrossen darauf, dass sich dieser Platzhalter mit Nachrichten und Ankündigungen<br />
aus Ihren Bereichen füllen wird – seien es Hochzeiten und Geburten, berufliche Veränderungen,<br />
Arbeitsplatzwechsel oder Informationen über allgemein interessierende Veranstaltungen in Ihrer<br />
jeweiligen <strong>Institut</strong>ion.)<br />
<strong>Newsletter</strong> / e-mails abbestellen<br />
Sie möchten den Alumni-<strong>Newsletter</strong> in Zukunft nicht mehr empfangen? Oder Sie möchten den<br />
<strong>Newsletter</strong> weiter erhalten, aber nicht zwischenzeitlich mit e-mails überschüttet werden?<br />
Dann schicken Sie bitte eine kurze Nachricht an Alumni@ifw-kiel.de