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Gestaltungsautonomie und Schulqualität - Konzeption und ... - IFS

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Institut für Schulentwicklungsforschung (<strong>IFS</strong>)<br />

Universität Dortm<strong>und</strong><br />

Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels<br />

<strong>Gestaltungsautonomie</strong> <strong>und</strong> Schulqualität<br />

- <strong>Konzeption</strong> <strong>und</strong> Wirkungsfelder einer<br />

eigenverantwortlichen Schule<br />

Vortrag auf dem Saarländischen Schulleiterkongress<br />

in Otzenhausen am 01. Oktober 2007<br />

© <strong>IFS</strong> / bfp 2007 www.ifs.uni-dortm<strong>und</strong>.de


Demokratisierung<br />

Eigenverantwortung<br />

<strong>und</strong> Partizipation<br />

Regionalisierung<br />

Lokale Profilbildung <strong>und</strong><br />

Konzeptentwicklung der<br />

Einzelschule<br />

Ziele von<br />

<strong>Gestaltungsautonomie</strong><br />

Professionelle<br />

Gestaltbarkeit<br />

Organisations<strong>und</strong><br />

Lernkultur<br />

Qualitätsmanagement<br />

Schulentwicklung <strong>und</strong><br />

Selbsterneuerung<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Kooperationsstrukturen<br />

im Rahmen regionaler<br />

Bildungslandschaften<br />

Gestaltungsbereiche<br />

von Schulautonomie<br />

Personalorganisation<br />

Personalbewirtschaftung<br />

Personalentwicklung<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Schulinternes<br />

Management<br />

Qualitätssicherung<br />

<strong>und</strong> Rechenschaftslegung<br />

Schulbudget <strong>und</strong><br />

Sachmittelbewirtschaftung<br />

Unterrichtsorganisation<br />

<strong>und</strong> -<br />

gestaltung


Voraussetzungen für <strong>Gestaltungsautonomie</strong><br />

Professionelle<br />

Gestaltungskompetenz<br />

Selbststeuerung<br />

<strong>und</strong><br />

Qualitätsentwicklung<br />

Zielbezogenes<br />

Handeln<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Gestaltungsfreiräume<br />

Selbsterneuerungsfähigkeit<br />

als<br />

Lernende Organisation<br />

Quelle: Holtappels 2007


Fünf Disziplinen für lernende Organisationen nach Senge<br />

Gemeinsame Visionen<br />

Personal Mastery<br />

Systemisches<br />

Denken<br />

Teamlernen<br />

Mentale Modelle<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Merkmale Professioneller Lerngemeinschaften<br />

Reflexiver Dialog:<br />

Kontinuierliche<br />

Analyse<br />

Deprivatisierung des<br />

Unterrichtshandelns:<br />

Kommunikation im Team<br />

Merkmale<br />

Lehrerkooperation:<br />

Steigerung der<br />

Unterrichtseffektivität<br />

Lernerfolg der Schüler als<br />

gemeinsamer Fokus<br />

Geteilte Normen<br />

<strong>und</strong> Werte<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Quelle: Holtappels 2003


Zielorientierungen für die Arbeit Professioneller Lerngemeinschaften<br />

Reduzierung von<br />

Isolation mit<br />

kollegialer Unterstützung<br />

Gelegenheiten des<br />

Weiterlernens<br />

Erhöhung der<br />

Entwicklungskapazität<br />

im Kollegium<br />

Ziele<br />

Schaffung einer<br />

unterstützenden <strong>und</strong><br />

produktiven Umgebung<br />

Bemühen um<br />

Qualitätsverbesserung<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Quelle: Holtappels 2003


Dimensionen des Schulleitungshandelns<br />

Unterrichtsbezogene<br />

Führung <strong>und</strong><br />

Lehrerbegleitung<br />

Schulleitungs-<br />

kompetenzen<br />

Führungs-<br />

kompetenz<br />

Management-<br />

kompetenz<br />

Moderations- <strong>und</strong><br />

Partizipations-<br />

kompetenz<br />

Innovations- <strong>und</strong><br />

Entwicklungs-<br />

orientierung<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Wissenschaftliche Begleitforschung des MV<br />

Selbstständige Schule NRW<br />

Die Qualitätsbereiche<br />

1. Personal- <strong>und</strong> Sachmittelbewirtschaftung<br />

2. Unterrichtsorganisation/-gestaltung<br />

3. Schulinternes Management<br />

4. Qualitätssicherung/ Rechenschaftslegung<br />

5. Ergebnisqualität<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Modell der Schulqualität im Modellvorhaben Selbstständige<br />

Schule NRW


Schwerpunktsetzung der Aktivitäten durch die Schule<br />

für die Arbeitsfelder im Modellvorhaben<br />

Schulleitungsbefragung 2003 (n=273)<br />

Prozentwerte: „am wichtigsten“/„am zweitwichtigsten“ addiert<br />

Personalbewirtschaftung<br />

38<br />

Sachmittelbewirtschaftung<br />

18<br />

Unterrichtsorganisation<br />

<strong>und</strong> -gestaltung<br />

84<br />

Innere Organisation <strong>und</strong><br />

Mitwirkung<br />

38<br />

Qualitätssicherung <strong>und</strong><br />

Rechenschaftslegung<br />

27<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

0 20 40 60 80 100


Einschätzung von Qualitätsverbesserungen durch das<br />

Modellvorhaben – Erwartung (2003) <strong>und</strong> Erfahrung (2005)<br />

Materielle<br />

Ausstattung<br />

Prozentwerte: „wird sich verbessern“/ „hat sich verbessert“<br />

(3-stufige Skalen)<br />

55<br />

61<br />

Unterrichtsqualität<br />

46<br />

35<br />

Möglichkeit der<br />

Personalentwicklung<br />

Unterrichtsgestaltung<br />

39<br />

46<br />

59<br />

60<br />

2003<br />

2005<br />

Kooperation im<br />

Kollegium<br />

34<br />

40<br />

Lernleistung der<br />

Schüler/innen<br />

13<br />

29<br />

Datenquelle: Lehrerbefragungen 2003 (n=2750) / 2005 (n=1985)<br />

ausgewiesen: Antwortprozente für „wird sich verbessern“ (2003) bzw. „hat sich verbessert“ (2005)<br />

Wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

0 20 40 60 80 100


Merkmalszusammenhänge in der Organisationskultur<br />

Interkorrelationen der Differenzen im Zeitvergleich 2003-2005<br />

(Lehrerdaten aggregiert auf Schulebene, n=84)<br />

©<br />

<strong>IFS</strong>-Begleitforschung<br />

<strong>IFS</strong> 2007<br />

Selbstständige Schule in NRW<br />

Signifikanzniveaus<br />

*


Qualitätsveränderungen in Merkmalen der Organisationskultur<br />

nach Lehrerurteilen im Zeitvergleich<br />

Mittelwerte<br />

Innovationsbereitschaft<br />

2,73<br />

2,80<br />

Arbeitsklima im<br />

Kollegium<br />

3,00<br />

3,05<br />

2003<br />

2005<br />

Arbeitszufriedenheit<br />

3,07<br />

3,11<br />

1 1,5 2 2,5 3 3,5 4<br />

Datenquelle: Lehrerbefragungen 2003/ 2005<br />

Wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Qualitätsveränderungen: Qualität des Schulleitungshandelns<br />

nach Lehrerurteilen im Zeitvergleich<br />

Mittelwerte<br />

Führungskompetenz<br />

3,13<br />

3,16<br />

Managementkompetenz<br />

3,50<br />

3,48<br />

2003<br />

Partizipationskompetenz<br />

3,03<br />

2,97<br />

2005<br />

Lehrerbegleitung/unterrichtsbezogene<br />

Führung<br />

2,57<br />

2,63<br />

1 1,5 2 2,5 3 3,5 4<br />

Datenquelle: Lehrerbefragungen 2003/ 2005<br />

Wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Was ist ziel- <strong>und</strong> ergebnisorientierte Führung<br />

im Schulleitungshandeln?<br />

Ziel- <strong>und</strong> ergebnisorientierte Führung bezeichnet ein Leitungshandeln,<br />

das<br />

1) zielbezogene Anforderungen an die Schule <strong>und</strong> schuleigene Ziele in der<br />

Schulgestaltung kontinuierlich betont,<br />

2) im Rahmen der Entwicklung der Organisationskultur eine Personalentwicklung<br />

fördert, die die Zielerreichung in der Prozess- <strong>und</strong> Ergebnisqualität zum Hauptfokus<br />

hat,<br />

3) zielbezogen systematische Schulentwicklung <strong>und</strong> ergebnisbezogene<br />

Qualitätsverbesserung verfolgt,<br />

4) ergebnisorientiert Anstrengungen auf eine förderliche allseitige Entwicklung <strong>und</strong><br />

Lernleistungen der Schüler/innen konzentriert.<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Tätigkeitsstruktur von Schulleitungen im Selbstreport<br />

- Schulleitungsbefragung 2005 (n=257) - Prozentanteile<br />

Sonstiges (einschl.<br />

SL-Fortbildung)<br />

10%<br />

Drittmittelbeschaffung<br />

4%<br />

Verwaltungstätigkeiten<br />

(z.B. Personal-<br />

/Finanzfragen)<br />

21%<br />

Lehrpläne u. päd.<br />

Richtlinien für die<br />

Schule entwickeln<br />

11%<br />

Besprechungen u.<br />

Weiterbildung für<br />

Lehrkräfte<br />

16%<br />

Kontakt mit<br />

Betrieben u.<br />

Kammern<br />

4%<br />

Kontakt mt Eltern u.<br />

Gemeinde<br />

9%<br />

Konfliktmanagement<br />

9%<br />

Unterrichten<br />

16%<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Unterrichtsbesuche der Schulleiter/innen bei<br />

einzelnen Lehrkräften im Zeitvergleich<br />

- Schulleitungsbefragung 2003 (n=273) <strong>und</strong> 2005 (n=249)<br />

Prozentanteile<br />

0 20 40 60 80 100<br />

2003<br />

7<br />

8<br />

14<br />

71<br />

2005<br />

6<br />

12<br />

13<br />

67<br />

regelmäßig zweimal pro Schuljahr <strong>und</strong> öfter<br />

regelmäßig einmal pro Schuljahr<br />

regelmäßig alle 3-5 Jahre<br />

nur zu besonderen Anlässen<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Zielorientierung in der Personalentwicklung<br />

– Schulleitungs- <strong>und</strong> Lehrersicht nach zwei Jahren MV<br />

Die schulischen Ziele der Personalentwicklung<br />

an unserer Schule sind…<br />

auf die<br />

allgemeinen<br />

schulischen Ziele<br />

abgestimmt<br />

44%<br />

70%<br />

gemeinsam mit den<br />

Lehrkräften<br />

vereinbart worden<br />

23%<br />

47%<br />

Lehrer (2005)<br />

SL (2005)<br />

in das<br />

Schulprogramm<br />

integriert<br />

23%<br />

28%<br />

Datenquelle: Lehrerbefragung 2005 (Frage 38; N=1985); Schulleitungsbefragung 2005 (Frage 43; N=257)<br />

Wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%


Akzeptanz von Personalentwicklung<br />

- Schulleitungs- <strong>und</strong> Lehrersicht nach zwei Jahren MV<br />

PE ist für mich eine wichtige<br />

Voraussetzung dafür, unsere Schule zu<br />

verbessern<br />

90%<br />

97%<br />

PE ist für mich ein wichtiges<br />

Instrument, meine beruflichen Ziele zu<br />

erreichen<br />

57%<br />

85%<br />

Lehrer (2005)<br />

SL (2005)<br />

Ich bin bereit, an P E-M aßnahmen auch<br />

in der unterrichtsfreien Zeit<br />

teilzunehmen<br />

61%<br />

87%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Datenquelle: Lehrerbefragung 2005 (Frage 39; N=1985); Schulleitungsbefragung 2005 (Frage 44; N=257)<br />

ausgewiesen: Antwortprozente für „trifft zu“ + „trifft eher zu“<br />

Wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Intensität der Lehrerkooperation nach Lehrerselbstreport<br />

im Zeitvergleich<br />

Prozentwerte für monatlich <strong>und</strong> wöchentlich addiert (6-stufige Skala)<br />

Austausch von Unterrichtsmaterialien<br />

54<br />

60<br />

Erarbeitung von Unterrichtseinheiten<br />

25<br />

31<br />

Gemeinsame Diagnose der Lernentwicklungen<br />

Gemeinsame Planung von Untericht<br />

30<br />

33<br />

42<br />

42<br />

2003<br />

2005<br />

Gemeinsame Unterichtsdurchführung im Team<br />

19<br />

24<br />

Durchführung von Fördermaßnahmen im Team<br />

18<br />

24<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Datenquelle: Lehrerbefragungen 2003 (n=2750) / 2005 (n=1985)<br />

Wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Erfahrungen mit praktizierten Evaluationsformen aus<br />

Lehrersicht im Zeitvergleich<br />

Prozentwerte (Antwort „ja“)<br />

Regelmäßiges Schüler-Feedback<br />

9<br />

21<br />

Fremdevaluation der schulischen Arbeit<br />

19<br />

34<br />

Selbstevaluation Schüler<br />

(Lerntagebücher etc.)<br />

Kontinuierliche Selbstevaluation der Schule<br />

17<br />

31<br />

34<br />

42<br />

2003<br />

2005<br />

Keine Erfahrung mit Selbstevaluation<br />

39<br />

49<br />

Wenig Erfahrung mit Schüler-Feedback<br />

80<br />

77<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Datenquelle: Lehrerbefragungen 2003 (Frage 25, N=2750) / 2005 (Frage 20, N=1985)<br />

Wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Merkmale der Organisations- <strong>und</strong> Lernkultur als Bedingungsgefüge für die<br />

Veränderung der Ergebnisqualität (lernbezogene Schülerdispositionen)<br />

MZP I - MZP II - Ergebnisse der multiplen Regression (Beta-Werte)<br />

Veränderung der<br />

Qualität des<br />

Schulleitungshandelns<br />

.15<br />

Veränderung der<br />

Intensität der<br />

Lehrerkooperation<br />

.00<br />

Veränderung<br />

differenzierter<br />

Unterrichtspraxis<br />

(Lehrereinschätzung<br />

.17<br />

Veränderung der<br />

Innovationsbereitschaft<br />

des Kollegiums<br />

Veränderung der Qualität<br />

der Unterrichtsgestaltung<br />

(Schülerperzeption)<br />

-.06<br />

***.62<br />

Entwicklung der<br />

Ergebnisqualität<br />

(lernbezogene<br />

Schülerdispositionen)<br />

2003-2005<br />

Veränderung der<br />

Intensität der Praxis von<br />

Selbstevaluation<br />

-.05<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Multiple R= .66/ aufgeklärte Varianz= 44 % / *= Signif. mind. p


Aufgabenprofil von schulinternen Steuergruppen<br />

Prozesssteuerung<br />

<strong>und</strong> Koordination<br />

Wissensmanagement,<br />

Information <strong>und</strong><br />

Dokumentation<br />

Aufgabenprofil<br />

von<br />

Steuergruppen<br />

Expertenfunktion in<br />

Schulorganisation <strong>und</strong><br />

Change Management<br />

Beratung <strong>und</strong><br />

Unterstützung von<br />

Schulleitung <strong>und</strong><br />

Lehrerteams<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Einschätzungen zur Arbeit der schulischen Steuergruppen<br />

(aggregiert auf Schulebene) zwei Jahre nach MV-Beginn<br />

Mittelwerte<br />

Rollenklarheit der<br />

Steuergruppe in<br />

der Organisation<br />

Schule<br />

2,59<br />

3,09<br />

3,40<br />

Akzeptanz der<br />

Steuergruppe<br />

2,62<br />

2,77<br />

3,11<br />

Lehrkräfte<br />

(n=1547)<br />

Stg-Mitglieder<br />

(n=1029)<br />

Wirksamkeit der<br />

Steuergruppe<br />

2,76<br />

3,17<br />

3,31<br />

Schulleitung<br />

(n=96)<br />

1 2 3 4<br />

trifft nicht zu<br />

trifft zu<br />

Datenquelle: Steuergruppenbefragung 2005 (n=255 Schulen) / Lehrerbefragung 2005 (n=79 Schulen)<br />

Wiss. Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Einfluss der Steuergruppenarbeit<br />

auf die Bedeutung der Kontrakte in der Schule <strong>und</strong> für die<br />

Kooperation in Bezug auf Projektarbeit aus Lehrersicht<br />

Wiss. Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“<br />

Quelle: Feldhoff 2007<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


Wirksamkeit der Steuergruppenarbeit auf die Unterrichtsentwicklung an<br />

selbstständigen Schule - Pfadmodell auf Schulebene<br />

(aggregierte Daten der Steuergruppenmitglieder, n= 278)<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Wiss. Begleitforschung des Modellvorhabens „Selbstständige Schule NRW“ Quelle: Feldhoff 2007


© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Zwischenfazit<br />

1. Die Schulen zeigen in hohem Maße innovative Ansätze <strong>und</strong> starkes Engagement<br />

bei hoher Identifikation mit dem Gesamkonzept. Dies zeigt sogar Effekte bis auf<br />

Schülerebene bei Lerndispositionen <strong>und</strong> –leistungen.<br />

2. Sie sind im internen Management <strong>und</strong> in der Qualitätsentwicklung <strong>und</strong> –sicherung<br />

weit überwiegend hoch entwickelt <strong>und</strong> gut aufgestellt. Vor allem zeigen<br />

sich Zuwächse bei der Lehrerkooperation <strong>und</strong> im Evaluationshandeln.<br />

3. Für Schulen mit einer entwickelten Organisations- <strong>und</strong> Lernkultur ergeben sich<br />

positive Effekte für den Bereich der Ergebnisqualität auf Schülerebene,<br />

besonders hinsichtlich der Schulfreude <strong>und</strong> der Lesekompetenzleistung sowie<br />

einer Reduzierung des Einflusses des sozialen Bildungshintergr<strong>und</strong>es.<br />

4. Ein beträchtlicher Teil der Schulen schöpft aber offenbar noch nicht die<br />

Freiheitsgrade aus, um die Schule konsequent anders zu gestalten. In manchen<br />

Schulen existieren innovative Projekte noch als fragmentierte Bemühungen <strong>und</strong><br />

erreichen noch nicht alle Lehrkräfte <strong>und</strong> Klassen schulweit.<br />

5. Zielorientierte Steuerung, systematische Entwicklungsstrategien <strong>und</strong><br />

konsequente Unterrichtsentwicklung sind in etlichen selbstständigen Schulen<br />

noch unterentwickelt.


Drei-Wege-Modell:<br />

Schulentwicklungsstrategien im Zusammenwirken<br />

Initiation durch<br />

Entwicklungsvorhaben<br />

Konzeptentwicklung<br />

Initiation durch<br />

Problemstellungen<br />

Schulprogramm<br />

Pädagogische<br />

Realisierung<br />

Schulqualität<br />

Ergebnis-<br />

Reflexion<br />

Evaluation<br />

Personalentwicklung<br />

Organisationsentwicklung<br />

Lernkulturentwicklung<br />

© <strong>IFS</strong> 2007


© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Rolle der Schulleitung bei Unterrichtsentwicklung<br />

(1) Qualitätsorientierung im unterrichtsbezogenen Führungshandeln<br />

(2) Initiierung von Unterrichtsentwicklung im Rahmen der<br />

Schulentwicklungsarbeit der Schule<br />

(3) Organisatorische Voraussetzungen schaffen<br />

(Zeitorganisation, Raumkonzept, Personaleinsatz, Elternarbeit)<br />

(4) Arbeitsstrukturen aufbauen <strong>und</strong> nutzen<br />

⇒ Fachkonferenzen aktivieren<br />

⇒ Klassen- <strong>und</strong> Jahrgangsteams einführen <strong>und</strong> stützen<br />

⇒ Arbeitszirkel zur Qualitätsentwicklung initiieren<br />

⇒ Steuergruppe für Managementaufgaben einrichten<br />

(5) Unterrichtsbesuche <strong>und</strong> Zielvereinbarungen<br />

(6) Fortbildung stimulieren <strong>und</strong> koordinieren<br />

(7) Förderung von Entwicklung, Experimentieren, Innovation<br />

(8) Aufbau einer Feedback- <strong>und</strong> Evaluationskultur<br />

(9) Gesamtkonzeption der Lernkultur verfolgen<br />

(Orientierung an Leitbild <strong>und</strong> Standards)


© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Personalmanagement in Schulen<br />

Personalgewinnung<br />

Personalbedarfsermittlung<br />

Personalwerbung, Profilbildung <strong>und</strong> schulscharfe Ausschreibung<br />

Personalauswahl<br />

Personaleinführung<br />

Personalbeurteilung<br />

dienstliche Regelbeurteilung per Visitation<br />

Beobachtung, Feedback, 360-Grad-Beurteilung<br />

Personalbesoldung<br />

Gr<strong>und</strong>gehalt, Sozialzuschläge<br />

leistungsbezogenes Gehalt<br />

leistungsbezogene Zusatzprämien<br />

Personalenwicklung<br />

a) Personalführung: Jahresgespräche, Zielvereinbarungen,<br />

instructional + transformational leadership, konfluente Führung<br />

b) Personalförderung: Fortbildung, Aufbau von Teamstrukturen,<br />

Coaching, Supervision, Potenzialanalyse, Laufbahnberatung


Management der Unterrichtsentwicklung in Schulen<br />

Pädagogisches<br />

Gesamtkonzeption <strong>und</strong><br />

Schulprogramm<br />

Fachlich-curriculare Arbeit<br />

in Fachkonferenzen<br />

Pädagogisch-didaktische<br />

Arbeit in Jahrgangsteams<br />

Unterrichtsbezogene<br />

Führung <strong>und</strong><br />

Feedback-Kultur<br />

Unterrichtsentwicklung<br />

Klassenteams <strong>und</strong><br />

Qualitätszirkel<br />

© <strong>IFS</strong> 2007<br />

Change Management:<br />

Steuergruppe <strong>und</strong><br />

erweiterte Leitung<br />

Evaluation<br />

des Unterrichts<br />

Personalentwicklung:<br />

Fortbildung <strong>und</strong><br />

Trainings<br />

Quelle: Holtappels 2007

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