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Franchising: Ausbeutung oder Partnerschaft? - IfMOS

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<strong>Franchising</strong>:<br />

<strong>Ausbeutung</strong> <strong>oder</strong> <strong>Partnerschaft</strong>?<br />

Prof. Dr. Thorsten Posselt<br />

Bergische Universität Wuppertal<br />

Lehrstuhl für BWL, insb. Handel und Service Management<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, University of Wuppertal, Germany<br />

1


Gliederung<br />

1. Was ist <strong>Franchising</strong>?<br />

2. Warum ist <strong>Franchising</strong> so erfolgreich?<br />

Theory in a nutshell<br />

3. <strong>Partnerschaft</strong>sperspektive: Franchisegeber und –nehmer<br />

arbeiten stets zum gegenseitigen Nutzen zusammen -<br />

Argumente plus Beispiele<br />

4. <strong>Ausbeutung</strong>sperspektive: Franchisegeber übervorteilen<br />

ihre Franchisenehmer - Argumente plus Beispiele<br />

5. Fazit: Welche Perspektive überzeugt?<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

2


Einige Zahlen zum <strong>Franchising</strong><br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

3


Die Bedeutung des <strong>Franchising</strong> in der Praxis<br />

Franchise-Geber<br />

Franchise-Nehmer (in Tsd. )<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1995 2000 2005<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1995 2000 2005<br />

Quelle: Deutscher Franchise-Verband e.V.<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

4


Die Bedeutung des <strong>Franchising</strong> in der Praxis<br />

Beschäftigte in der<br />

Branche (in Tsd.)<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1995 2000 2005<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Franchise-Umsatz<br />

(in Mrd. €)<br />

+7% +15%<br />

+3%<br />

+8%<br />

+20%<br />

+7% +17% +13% +5% +10%<br />

1995 2000 2005<br />

Quelle: Deutscher Franchise-Verband e.V.; ADVISA Wirtschaftskommunikation GmbH<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

5


Franchiseketten nach der Zahl der Betriebe in Deutschland<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

System<br />

TUI/First<br />

Foto Quelle<br />

McDonald‘s<br />

Studienkreis<br />

Kamps Bakeries<br />

Schülerhilfe<br />

Ihr Platz<br />

Ad-Auto Dienst<br />

Fressnapf<br />

Musikschule Fröhlich<br />

gesamt<br />

1420<br />

1311<br />

1262<br />

1010<br />

963<br />

932<br />

824<br />

620<br />

546<br />

541<br />

*einschließlich Film- und Bildstellen<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

Nach Angaben des Franchiseverbandes 2005<br />

6


Verteilung der Franchisesysteme nach<br />

Sektoren 2005/2006<br />

49 %<br />

28 %<br />

Handel<br />

Gastronomie/Hotel<br />

Verarbeitendes<br />

Gewerbe<br />

8 %<br />

15 %<br />

Dienstleistung<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

Nach Angaben des Franchiseverbandes<br />

7


Branchenentwicklung im <strong>Franchising</strong><br />

60<br />

50<br />

%<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

00/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06<br />

Dienstleistung Handel Handwerk Gastgewerbe<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

Quelle: Deutscher Franchise-Verband e.V.<br />

8


Was ist <strong>Franchising</strong>?<br />

Grundprinzip und Grundideen eines Vertrags<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

9


Wesentliche Merkmale eines Franchisevertrags (1)<br />

1. Leistungen des Franchisegebers (FG)<br />

(u.a. Bereitstellung von Schutzrechten, Vermittlung des<br />

Beschaffungs-, Organisations- und Absatzkonzeptes, Schulungen,<br />

Hilfen beim Betriebsaufbau)<br />

2. Leistungen des Franchisenehmers (FN)<br />

(Einsatz der gesamten Arbeitskraft des FN; FN muss<br />

Systemregeln beachten, Kapitaleinsatz für Investitionen)<br />

3. Informationsrecht des FG<br />

(FN muss Informationen über Gewinne und Verluste, Absatz,<br />

Personalsituation etc. bereit stellen)<br />

4. Franchisegebühren<br />

(Eintrittsgebühr, evtl. Jährliches Fixum, Umsatzbeteiligung)<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

10


Wesentliche Merkmale eines Franchisevertrags (2)<br />

5. Ausschließlichkeitsbindung des FN<br />

(FN vertreibt keine konkurrierenden Leistungen zu denen des FG)<br />

6. Eventuell(?): Gebietsschutz<br />

(Keine Konkurrenz für den FN in einem bestimmten Gebiet)<br />

7. Werbekooperation<br />

(FN führt bestimmten Betrag an FG ab zur Durchführung<br />

überregionaler Werbung, über die FG informiert; FN muss<br />

Mindestbetrag für Werbung auf lokalem Markt ausgeben)<br />

8. Vertragsbeendigung<br />

(Vertrag kann von beiden Parteien unter Beachtung einer<br />

vereinbarten Frist gekündigt werden)<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

11


Warum ist <strong>Franchising</strong> so erfolgreich?<br />

Theory in a nutshell<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

12


Was ist ein Franchisevertrag aus ökonomischer Sicht?<br />

Ein Franchisevertrag ist ein ...<br />

Mechanismus zur gegenseitigen Bindung von zwei Parteien<br />

(da beide Seiten spezifische Investitionen leisten)<br />

- ähnlich wie eine Ehe<br />

Arbeitsanreizmechanismus für den FN<br />

Auswahlmechanismus für den FG<br />

- genau wie ein Strafzettel für falsches Parken ein Auswahlmechanismus<br />

für Individuum mit einer hohen<br />

Zahlungsbereitschaft ist, der vom Gesetzgeber festgelegt ist.<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

13


Theorie: Sicht der Franchisenehmer<br />

Wenn es gut läuft, gewinnt der Franchisenehmer durch ...<br />

eine gute Geschäftsidee entsprechend seinen Neigungen.<br />

einen starken Markennamen.<br />

ein tragfähiges Geschäftskonzept.<br />

starke Unterstützung beim Unternehmensaufbau und ein<br />

gutes Konzept für das operative Geschäft.<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

14


Theorie: Sicht des Franchisegebers<br />

Mögliche Vorteile des Franchisegebers liegen in<br />

dem raschen Zugang zur Kapital und raschem Wachstum.<br />

der Rekrutierung engagierten Personals.<br />

höherem Engagement des Franchisenehmers.<br />

der starken wirtschaftlichen Bindung des Franchisenehmers.<br />

dem ausgeprägten „Commitment“ des Franchisenehmers.<br />

der guten Informationslage des Franchisenehmers seinen<br />

lokalen Markt.<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

15


<strong>Partnerschaft</strong>sperspektive:<br />

Franchisegeber und –nehmer arbeiten stets<br />

zum gegenseitigen Nutzen zusammen<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

16


„Partnerperspektive“<br />

Ein Franchise-Geber liest seinem zukünftigem Franchise-<br />

Partner nicht aus der Hand, doch er prüft sorgfältig,<br />

in dessen eigenem Interesse, die Voraussetzungen<br />

und Erfolgsaussichten seines Interessenten.<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

17


„Partnerperspektive“<br />

Der Franchisegeber „pampert“ den Franchisenehmer zu<br />

Beginn!<br />

<strong>Franchising</strong> heißt:<br />

"Einmal gedacht, vielfach erprobt, hundertmal gemacht."<br />

http://www.franchisepartnerschaft.de/franchising.html<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

18


Zufriedenheit der Franchise-Nehmer<br />

sehr zufrieden<br />

sehr unzufrieden<br />

Globalzufriedenheit<br />

TZ tägl Arbeitszeit<br />

TZ Mitarbeiterverhältnis<br />

TZ gesch. Erfolg<br />

TZMarktauftritt<br />

TZ Beziehung zu FG<br />

TZVerhältnis zu den anderen FN<br />

TZ Leistungen des FG<br />

TZ Betreuung Franchisezentrale<br />

TZ Betreuung Außendienst<br />

TZ Verhältnis Gebühren/Preise/Leistungen<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Quelle: Zufriedenheitsbefragung des Internat. Centum für <strong>Franchising</strong> und Cooperation 2003<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

19


Überlebensrate Franchisenehmer vs.<br />

unabhängige Existenzgründung in den USA<br />

Überleben<br />

in %<br />

Franchise<br />

unabhängig<br />

Jahr<br />

Quelle:U.S. Department of Commerce<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

20


Positivbeispiel Fressnapf<br />

Leistung FG: Unterstützung durch Zentrale in Logistik,<br />

Vertrieb, Einkauf, EDV, Marketing, intensive Betreuung<br />

Hilfe bei der Suche nach Mietobjekten, Finanzierung,<br />

Ladenplanung, Fragen zum Verkauf, Personalführung,<br />

Mitarbeitereinstellung;<br />

Größe: 250 Franchisepartner europaweit, über 650 Märkte,<br />

weltweit Platz drei der Branche;<br />

Finanzen: Einstiegsgebühr 5.000 €, Eigenkapital 35.000 €,<br />

monatliche Gebühr: 1 % des Bruttoumsatzes, durchschn.<br />

Umsatz: 950.000 €, Break-even: 12 Monate, Gebietsschutz;<br />

USP: „Franchisegeber des Jahres“ 2004, Platz 2 des ersten<br />

umfassenden nationalen Ranking der Franchise-Branche<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

21


Positivbeispiel McDonald‘s<br />

Auszeichnung: Sieger des ersten umfassenden nationalen<br />

Ranking der Franchise-Branche;<br />

Entwicklung: Ungebremstes Wachstum, exzellente<br />

Innovationsstrategie, außergewöhnlich gute Franchise-<br />

Performance;<br />

Leistung FG: Standortwahl, Beratung und Unterstützung<br />

durch FG bei Finanzen, Personal,<br />

Innovative Produktpalette, exklusives Distributionssystem;<br />

kostenlose Aus- und Weiterbildung von FN und<br />

Angestellten,<br />

5% Franchise-Gebühr vom Nettoumsatz, 5% Werbung<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

22


Positivbeispiel OBI<br />

Platz 5 des ersten umfassenden nationalen Ranking der<br />

Franchise-Branche;<br />

Nummer Eins in der Bau- und Heimwerkermarktbranche<br />

mit derzeit 336 OBI Märkten in Deutschland und 158 OBI<br />

Märkten im Ausland;<br />

Standortanalyse, Bauten und Umbauten,<br />

Ladeneinrichtung, Gestaltung der Sortimente,<br />

Buchhaltung, Verkaufsförderung, Werbung, PR,<br />

Personalauswahl und Schulungen;<br />

2, 5% Franchise-Gebühr vom Umsatz, keine<br />

Werbegebühr;<br />

Bekanntheitsgrad in Deutschland: 98%;<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

23


Positivbeispiel ISOTEC<br />

1994: Der Franchisenehmerpreis<br />

1998: Der Deutsche Franchisegeberpreis<br />

2003: Sieger der Franchisenehmerzufriedenheitsanalyse<br />

2005: Gewinn des Franchise-Gründer-Preises 2004<br />

Platz 22 Franchise-Ranking<br />

Umsatz: 300.000-1.000.000 €, Umsatzrendite 25%,<br />

Breakeven: 18 Monate<br />

Investitions- und Finanzierungskonzept,<br />

Standortanalyse, Einkauf, Franchise-Nehmer-Beirat,<br />

diverse Schulungen<br />

Patente im Bereich der Sanierung<br />

5% Franchise-Gebühr vom Nettoumsatz, 480 € Werbung<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

24


Positivbeispiel BackWerk<br />

Langsames Wachstum (30 Läden im Jahr),<br />

Franchisenehmer sollen mehr als 5000 € im Monat<br />

verdienen, gründliche Standortauswahl und Standorte<br />

gründlich auswählen. Bis zu 90 Kandidaten bewerben<br />

sich pro Woche. (www.wiwo.de)<br />

Gebietsschutz<br />

Platz 46 im Franchise-Ranking<br />

2,95% Franchise-Gebühr vom Nettoumsatz,<br />

480 € Werbung, Breakeven: 12 Monate<br />

Hilfe bei der Finanzierung, Standortsuche und –analyse,<br />

diverse Schulungen<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

25


<strong>Ausbeutung</strong>sperspektive:<br />

Franchisegeber übervorteilen ihre Franchisenehmer<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

26


„<strong>Ausbeutung</strong>sperspektive“<br />

Ideal: Im Markt für Franchiseideen finden gute Ideen hohe<br />

Nachfrage, viele FNs und rasche Verbreitung und schlechte<br />

Ideen keine Nachfrager und daher keine Verbreitung.<br />

Tatsächlich: Franchisegeber „drücken“ ihre Franchisenehmer<br />

auf das geringste mögliche Einkommensniveau, da sie über<br />

Marktmacht verfügen und Verträge vorgeben.<br />

Oft: Franchisenehmer haben häufig zumindest vor<br />

Vertragsschluss ein mangelhaftes Verständnis der Verträge.<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

27


„<strong>Ausbeutung</strong>sperspektive“<br />

Mit dem Vertragsschluss haben die Franchisegeber die<br />

Franchisenehmer voll im Griff, da die Franchisenehmer dann für<br />

Investitionen und für die Eintrittsgebühr aufkommen müssen!<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

28


„Ärgernisse“ für Franchisenehmer<br />

Bei Beginn der Kontaktaufnahme: Chiffre-Anzeigen,<br />

Formale Mängel, Unrealistische Gewinnversprechen,<br />

Zeitdruck bei Vertragsabschluß<br />

Kein Betriebsvergleich, keine ausreichenden Schulungen,<br />

keine Referenzen (andere Franchisenehmer)<br />

Kein Pilotbetrieb über mehrere Jahre<br />

Fehlender Gebietsschutz<br />

Überhöhte laufende Gebühren<br />

Zu schnelle Expansion<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

29


Negativbeispiele: Fehlender Gebietsschutz<br />

XXX: Ziel: In drei Jahren soll sich die Anzahl von derzeit 350<br />

Shops in etwa verdoppeln. So in A wurde 300 Meter vom<br />

Shop eines Franchisenehmers entfernt ein weiterer Shop<br />

eingerichtet, der Umsatz bricht um 30 Prozent ein. Die<br />

Konkurrenz kommt aus dem eigenen Haus.<br />

ZZZ: Ziel: Deutschland soll von derzeitige Zahl der Filialen<br />

bundesweit bis 209 zu verfünffachen. Pro Woche eröffnet<br />

die Kette derzeit zwei neue Läden. In einer nordrheinwestfälischen<br />

Großstadt eröffneten zwei Läden rund 500<br />

Meter voneinander entfernt. Die prognostizierten<br />

Geschäftszahlen stimmen nicht. Laufende Gebühr: 8% vom<br />

Nettoumsatz<br />

Quelle: www.wiwo.de<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

30


„Ärgernis“ für den Franchisegeber<br />

Insbesondere bei Dienstleistungen (Hotels, Nachhilfe ...) gilt:<br />

Sicht des FG: Zahlt der FN noch wenn er genug gelernt hat?<br />

Sicht des FN: Warum müssen nach x Jahren an den FG<br />

immer noch Gebühren für FG-Leistungen<br />

bezahlt werden, wenn der FN doch längst alles<br />

allein kann?<br />

Lösungen:<br />

Ownership Redirection <strong>oder</strong><br />

Kommunikation / Kontakt / Leistungserweiterung durch FG<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

31


Fazit: Welche Perspektive überzeugt?<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

32


Marktperformance <strong>Franchising</strong> versus Aktienindex (USA)<br />

– Wirtschaftlicher Erfolg der Franchisegeber<br />

Index<br />

in %<br />

RCF50*<br />

S&P500<br />

Quartal<br />

*Rosenberg Center 50 Index der 50 größten Franchise-Unternehmen in den USA<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

Quelle: University of New Hampshire<br />

33


Wirtschaftlicher Erfolg der Franchisenehmer<br />

1. Franchise-Nehmer scheitern in den ersten vier Jahren<br />

nach der Gründung deutlich seltener als andere<br />

Existenzgründer.<br />

2. Franchisenehmer erwirtschaften im ersten Geschäftsjahr<br />

durchschnittlich das dreifache anderer Existenzgründer.<br />

Quelle: Deutscher Franchise-Verband e.V.<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

34


Wie kann es dann schlecht laufen?<br />

Unter den FG gibt es schwarze Schafe, vor denen sich<br />

die FN hüten müssen.<br />

Schutz ist aber – wie immer im Wirtschaftsleben – durch<br />

solide Information und Beschäftigung mit einem<br />

Thema gegeben.<br />

© Prof. Dr. Thorsten Posselt, Bergische Universität Wuppertal<br />

35

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