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PPROGRAMM 2013/14 UND INFORMATIONSHEFT - WSV Hofheim

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Colfosco in den Dolomiten – ein Traum in Weiß<br />

Na Spitze. Da fahre ich nach jahrelanger seelischer Vorbereitung zum ersten Mal mit dem <strong>WSV</strong><br />

weg und was habe ich davon? Den Reisebericht an der Backe. Diabolisch grinsend und überaus<br />

charmant haben Stefan und Björn mir den in einer der täglichen Morgenansprachen übergeholfen.<br />

Wie jetzt, ich? Und wie lang? Kann ich mal einen lesen? Ach wo, schreib einfach.<br />

Etwaige Beschwerden bitte ich also direkt an Björn oder Stefan zu richten.<br />

<strong>WSV</strong>-Fahrt für Neulinge, das geht so: Der Björn Abels organisiert das alles tipp topp im Voraus,<br />

vom urgemütlichen Apartment (Familien im einen Haus, Paare und vorübergehend kinderlose<br />

Eltern im anderen), Skipass (selber in der Schlange stehen war gestern), sowie reichhaltige<br />

Verpflegung, die praktischerweise jeweils für 2-3 Tage vorhält. Da war zum Beispiel das ladinische<br />

18.000-Kalorien-in-5-Gängen-Menü, nach dem alle nach Hause gerollt werden mussten.<br />

War das lecker. Oder der Grillabend mit Würstchen, heißem Äppler und dem legendären<br />

Bombardino. Bombardino, liebe Italienfans, ist heißer Eierlikör mit etwas Rum drunter und viel<br />

Sahne obendrauf. Schmeckt leider gut. Wem das jedoch zu süß war (ein Herr hat nach 6 davon<br />

schlapp gemacht), wurde mit Grappa verarztet. Die Kinder hingegen durften sich Apfelsaft in<br />

ihre Schnapsgläschen füllen. Ein Junge brüstete sich stolz, schon 17 Kurze getrunken zu haben.<br />

Früh übt sich, was ein richtiger Übungsleiter werden will.<br />

Aber der Björn, der hat noch mehr drauf als das. Der hat jede Nacht für uns die Pisten<br />

beschneit und eine Woche lang Kaiserwetter aus dem Ärmel gezaubert, mit Temperaturen, die<br />

eher märzlich als januaresk waren und in meinem Fall den Spott eines mitgereisten<br />

Wintersportbekleidungsgeschäftsinhaber-Ehepaares anzog. (Was hasten da noch drunter? Und<br />

da drunter? Und DA DRUNTER? Also das und das ziehst du jetzt ALLES AUS! Schluck. Hab mich<br />

ein bisschen geschämt und mich diskret in der Gondel umgezogen, dann aber auch nicht gefroren<br />

und nicht geschwitzt. Auf so ner Fahrt lernst du was fürs Leben.)<br />

Der Skinachwuchs war da weit besser ausgestattet als ich. 16 kleine Helme, farblich abgestimmt<br />

auf nicht nur ein oder zwei Skioutfits, nein auch mit Rückenprotektoren – man hätte<br />

denken können, da ist eine Schildkrötenherde unterwegs, oder eine Miniatur-Motorradgang.<br />

Die Gang wurde auf 3 Untergruppen verteilt und ihren Übungsleitern zugeordnet. Tanja, Birgit,<br />

Björn, Henning, Dieter, Uwe, Stefan und ihre jeweiligen Assistenten/Aufsammler haben die<br />

Kleinen auf Trapp gehalten. Aber nicht wie in den Siebzigern, als ich noch in der Skischule war<br />

und immer nur im Halbschlaf der Schlange hinterher gefahren bin. Nein! Da wurde hart trainiert!<br />

Slalomtörchen gesteckt, Technikdiagnose, Haltungstraining mit drittem Ski (auf dem<br />

Arm, keine Sorge), Einzelfallbeobachtung und das alles im autoritären Führungsstil. Ja da<br />

wurde auch mal gebrüllt, Tiger!<br />

So viele brave Kinder auf einen Haufen habe ich übrigens noch nie gesehen. Die waren morgens<br />

alle pünktlich am Treffpunkt und haben aufeinander aufgepasst (Mama, brauchst keine<br />

Angst zu haben, dass die Kleineren auf die Straße laufen – wir stellen Wachen auf). Am beeindruckendsten<br />

war, dass man sie bei Bedarf in einer Linie auf der Piste einfach so abstellen<br />

konnte. Und das war auch nötig. Zum Beispiel dann, wenn ein Übungsleiter noch in Jeans war<br />

oder aber seine Ski suchte (bei den Erwachsenen hat immer einer was gesucht, ich habe das<br />

beobachtet). Also die Kinder waren topp. Aber mal ganz unter uns, ich glaube, die waren auch<br />

gedopt. Mir ist mehrfach aufgefallen, dass der Dieter denen was in den Mund geschoben hat.<br />

Mal nach einem Slalom, oder wenn sie im Tellerlift an ihm vorbeigeschrubbt sind. Kleine gummiartige<br />

Elemente. Ein Glück musste keiner von denen zum Dopingtest.<br />

Glücklicherweise gab es auch keine Alkoholkontrollen auf der Piste, denn es soll da eine<br />

Gruppe gegeben haben, die auf einer von Yvonne geführten Insiderhüttentour schon vormittags<br />

um KURZ NACH ELF besoffene Himbeeren zu sich genommen hat, um der Kälte am letzten<br />

Skitag Einhalt zu gebieten.<br />

Weil der Björn übrigens so viele tolle Happenings im Voraus organisiert hatte, konnte er sich<br />

schon nach zwei Tagen aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Er hielt das<br />

Fieberthermometer an die Glühbirne, zack 39,8, guck hier, ich bin voll krank, drehte sich noch<br />

mal im Bett um und delegierte die nichtsahnende Skimannschaft an seine Frau Tanja (Schatz,<br />

fahr doch bitte heute mal mit den Leuten auf den Lagazuoi (2800m), und von da oben macht

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