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ams-Politik 01/14 - AOK-Bundesverband

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<strong>AOK</strong>-Medienservice<br />

Informationen des <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>es www.aok-presse.de<br />

<strong>Politik</strong><br />

Ausgabe <strong>01</strong> / 17. <strong>01</strong>. 2<strong>01</strong>4<br />

Umgang mit Fehlern in ihrem Arbeitsumfeld und melden sie deshalb selten,<br />

so die Aussagen einer großen deutschen Studie. Hauptgründe für die falsche<br />

Zurückhaltung sind Unklarheiten, welche Ereignisse gemeldet werden sollen,<br />

sowie die Angst vor disziplinarischen Maßnahmen.<br />

Die Fehlerkultur stärken<br />

„Offen mit Fehlern umzugehen, bedeutet vor allem einen kulturellen Wandel“,<br />

erläutert Kai Kolpatzik, Leiter der Abteilung Prävention im <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>,<br />

„die wichtigste Frage lautet nicht ‚Wer war schuld?’, sondern ‚Was<br />

war schuld?‘ Dieser Perspektivwechsel ist die eigentliche Herausforderung.<br />

Denn wie will man jemanden dazu bringen, über einen Fehler zu sprechen,<br />

wenn man ihn gleichzeitig an den Pranger stellt?“ Gerade für die Ausbildung<br />

von Pflegekräften, medizinischen Fachangestellten und Physiotherapeuten<br />

soll die neue Broschüre einen wichtigen Beitrag leisten. Themen wie Fehlermeldesysteme<br />

und Kommunikation bei Fehlverhalten stärken die Fehlerkultur<br />

und schaffen eine angstfreie Atmosphäre für die Auszubildenden. Werden<br />

diese Themen bereits in der Ausbildung berücksichtigt, steigen die Chancen,<br />

dass Fehler künftig nicht mehr tabuisiert werden. Die <strong>AOK</strong> will helfen, dass<br />

darüber gesprochen wird.<br />

„Gute Kommunikation sollte vier Schritte umfassen“, rät der Würzburger<br />

Risikomanager Ralf Erdmann. Dazu gehöre: Sagen, was geschehen ist, Verantwortung<br />

übernehmen, entschuldigen und erklären, was getan wird, um<br />

den Zwischenfall künftig zu vermeiden. Den Geschädigten sei es wichtig,<br />

dass das, was ihnen geschehen sei, nicht auch anderen Patienten passiere,<br />

erklärt Erdmann. Es helfe Betroffenen, ihre Schmerzen zu bewältigen, wenn<br />

sie wüssten, dass aus dem Schaden etwas Gutes resultiere.<br />

Die Broschüre ist ein Baustein der Doppelstrategie der <strong>AOK</strong>: Bei einem Verdacht<br />

auf Behandlungsfehler steht die Gesundheitskasse ihren Versicherten<br />

mit spezialisierten Service-Te<strong>ams</strong> bei. Gleichzeitig unterstützt sie Aktivitäten,<br />

die helfen, Fehler in der Medizin zu vermeiden und die Patientensicherheit so<br />

entscheidend weiterzuentwickeln.<br />

(rbr)<br />

„Fehler als Chance – Profis aus Pflege und Praxis berichten“<br />

die Broschüre zum Download:<br />

www.aok-presse.de > <strong>Politik</strong> > Patientensicherheit<br />

8<br />

Herausgeber: Pressestelle des <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>es, Berlin Redaktion: <strong>AOK</strong>-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 1<strong>01</strong>78 Berlin<br />

Bernhard Hoffmann (verantwortlich), Ralf Breitgoff, Ines Körver, Burkhard Rexin, Benjamin Rohrer<br />

Telefon: 030 / 220 11-200, Telefax: 030 / 220 11-105, E-Mail: aok-mediendienst@bv.aok.de, Internet: www.aok-presse.de

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