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ams-Politik 01/14 - AOK-Bundesverband

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<strong>AOK</strong>-Medienservice<br />

Informationen des <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>es www.aok-presse.de<br />

<strong>Politik</strong><br />

Ausgabe <strong>01</strong> / 17. <strong>01</strong>. 2<strong>01</strong>4<br />

Neue Info-Broschüre des <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>es zur Pflege<br />

Reden ist Gold –<br />

wenn Fehler passieren<br />

17.<strong>01</strong>.<strong>14</strong> (<strong>ams</strong>). Der <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong> baut sein Engagement für mehr Patientensicherheit<br />

durch eine ehrliche Fehlerkultur im Gesundheitswesen aus. „Fehler als<br />

Chance – Profis aus Pflege und Praxis berichten“ heißt die gerade erschienene Broschüre.<br />

Darin bekennen sich insgesamt <strong>14</strong> gestandene Pflegekräfte, medizinische<br />

Fachangestellte und Physiotherapeuten offen zu ihren Fehlern, die tödlich hätten<br />

enden können. Eine Hamburger Kinderklinik gibt Einblicke in ihr Fehlermanagement,<br />

und Experten erklären, wie gute Patientenkommunikation funktioniert.<br />

„Es ist mutig, offen über Fehler zu reden, denn nur so kann man daraus<br />

lernen. Und es ist auch ein elementarer Beitrag zur Patientensicherheit“,<br />

sagt Jürgen Graalmann, Vorstandsvorsitzender des <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>es.<br />

„Wer Fehler zugibt, zeigt Verantwortung und verdient Respekt.“ Die Broschüre<br />

erscheint in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit, dem<br />

<strong>Bundesverband</strong> Pflegemanagement, dem Verband medizinischer Fachberufe<br />

und dem Deutschen Pflegerat.<br />

„Ich stand da, völlig gelähmt und unfähig zu reagieren“<br />

„Obwohl ich es besser wusste, ist mir ein schlimmer Fehler unterlaufen“,<br />

gesteht Andreas Büscher. Heute ist er Professor für Pflegewissenschaft an<br />

der Hochschule Osnabrück und wissenschaftlicher Leiter des Deutschen<br />

Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP). Damals war Büscher<br />

Krankenpfleger auf einer Intensivstation. Viele der Patienten dort erhielten<br />

mehrere Infusionen gleichzeitig. Steigt der Druck in den Zuleitungsschläuchen,<br />

muss der Pfleger nach einer festgelegten Prozedur den Druck reduzieren,<br />

eigentlich Routine für Intensivpfleger. Trotzdem hielt sich Büscher<br />

aus Unachtsamkeit nicht an die Reihenfolge – ein folgenschwerer Fehler.<br />

Innerhalb von Sekunden schoss der Puls des Patienten auf 190 Schläge pro<br />

Minute hoch. „Ich stand da, völlig gelähmt und unfähig zu reagieren“, erinnert<br />

sich Büscher. „Dass es nicht zu einem Kreislaufversagen kam, betrachte ich<br />

heute als reines Glück.“<br />

Bei Fehlverhalten hilft nur offene Kommunikation<br />

Allen <strong>14</strong>, die in der Broschüre zu Wort kommen, ist eins gemeinsam: Sie sprechen<br />

offen über ihre Fehler, übernehmen Verantwortung und flüchten sich<br />

nicht in Ausreden. Das ist nicht der Normalfall. Pflegende sind unsicher im<br />

7<br />

Herausgeber: Pressestelle des <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>es, Berlin Redaktion: <strong>AOK</strong>-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 1<strong>01</strong>78 Berlin<br />

Bernhard Hoffmann (verantwortlich), Ralf Breitgoff, Ines Körver, Burkhard Rexin, Benjamin Rohrer<br />

Telefon: 030 / 220 11-200, Telefax: 030 / 220 11-105, E-Mail: aok-mediendienst@bv.aok.de, Internet: www.aok-presse.de

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