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ams-Politik 01/14 - AOK-Bundesverband

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<strong>AOK</strong>-Medienservice<br />

Informationen des <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>es www.aok-presse.de<br />

<strong>Politik</strong><br />

Ausgabe <strong>01</strong> / 17. <strong>01</strong>. 2<strong>01</strong>4<br />

Neues vom<br />

Gemeinsamen Bundesausschuss<br />

Ambulante spezialfachärztliche Versorgung startet<br />

Patienten mit Tuberkulose und Mykobakteriose können voraussichtlich ab<br />

April als erste im Rahmen der neuen ambulant-spezialfachärztlichen Versorgung<br />

von interdisziplinären Ärztete<strong>ams</strong> in Kliniken und Praxen behandelt<br />

werden. Der GBA hat dafür im Dezember 2<strong>01</strong>3 die konkreten Vorgaben beschlossen<br />

und insbesondere die Abrechnungsmodalitäten festgelegt.<br />

Mehr Sicherheit bei Seed-Implantation in Prostata-Tumor<br />

Für die stationäre Behandlung von Prostata-Krebs mit radioaktiv strahlenden<br />

Körnchen, sogenannten Seeds, die in den Tumor implantiert werden, gelten<br />

vom 1. Juli 2<strong>01</strong>4 an besondere Qualitätsanforderungen. Damit soll eine besonders<br />

guten Behandlungsqualität sichergestellt werden, solange eindeutige<br />

Daten über den Nutzen der Behandlungsmethode noch ausstehen. So<br />

müssen Strahlentherapeuten und Urologen, die diese Behandlung (interstitielle<br />

Low-Dose-Rate-Brachytherapie) zusammen mit einem Medizinphysiker<br />

vornehmen, bereits mehr als 50 solcher Eingriffe in den vorhergehenden<br />

zwei Jahren oder 100 in den letzten fünf Jahren gemacht haben. Auch die<br />

Qualitätsanforderungen an die Krankenhäuser, in denen die Therapie erfolgt,<br />

werden erhöht, insbesondere was Dokumentation und Infrastruktur betrifft.<br />

Nur wenn die Qualitätsanforderungen an Ärzte und Krankenhaus erfüllt sind,<br />

darf die Brachytherapie weiterhin mit den Krankenkassen abgerechnet werden.<br />

Der Nutzen der Behandlung ist bislang nicht ausreichend belegt und<br />

wird seit kurzem im Rahmen einer Langzeitstudie (PREFERE) untersucht, die<br />

auf 18 Jahre angelegt ist. Dabei geht es insbesondere um den Vergleich<br />

mit anderen möglichen Behandlungsmethoden. Sobald die Studie zu Ergebnissen<br />

kommt, will der GBA erneut über die Zukunft der Low-Dose-Rate-<br />

Brachytherapie beraten.<br />

Der Gemeinsame Bundesausschuss<br />

(GBA) ist das<br />

wichtigste Gremium der<br />

gemeinsamen Selbstverwaltung<br />

in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung. Von<br />

seinen Beschlüssen sind alle<br />

Versicherten betroffen. Denn<br />

der GBA entscheidet unter<br />

anderem, welche ambulanten<br />

oder stationären Leistungen<br />

ausreichend, zweckmäßig<br />

und wirtschaftlich<br />

sind. Die Beschlüsse treten<br />

in der Regel erst nach Nichtbeanstandung<br />

durch das<br />

Bundesgesundheitsministerium<br />

und Bekanntmachung<br />

im Bundesanzeiger in Kraft.<br />

Der <strong>AOK</strong>-Mediendienst informiert<br />

regelmäßig über<br />

wichtige Entscheidungen<br />

des GBA.<br />

Mehr Psychologen in der Psychotherapie<br />

Psychologische Psychotherapeuten können jetzt für ärztliche Psychotherapeuten<br />

reservierte freie Praxissitze besetzen, sofern in der jeweiligen Region<br />

keine ärztlichen Psychotherapeuten zur Verfügung stehen und keine Überversorgung<br />

besteht. Der GBA hat die Bedarfsplanungs-Richtlinie entsprechend<br />

geändert. Bislang waren in der psychotherapeutischen Versorgung 25 Prozent<br />

16<br />

Herausgeber: Pressestelle des <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>es, Berlin Redaktion: <strong>AOK</strong>-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 1<strong>01</strong>78 Berlin<br />

Bernhard Hoffmann (verantwortlich), Ralf Breitgoff, Ines Körver, Burkhard Rexin, Benjamin Rohrer<br />

Telefon: 030 / 220 11-200, Telefax: 030 / 220 11-105, E-Mail: aok-mediendienst@bv.aok.de, Internet: www.aok-presse.de

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