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Leitlinienreport - AWMF

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

publiziert bei:<br />

<strong>AWMF</strong>-Register Nr. 015/071 Klasse: S3<br />

S 3 Leitlinie<br />

Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der<br />

Stillzeit<br />

<strong>AWMF</strong>-Register-Nr. 015/071<br />

<strong>Leitlinienreport</strong><br />

Beteiligte Fachgesellschaften, Verbände und andere Organisationen:<br />

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)<br />

Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi)<br />

Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM)<br />

Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ)<br />

Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM)<br />

Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG)<br />

Deutsche Gesellschaft für Senologie<br />

Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG)<br />

Berufsverband Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC (BDL)<br />

Berufsverband der Frauenärzte (BVF)<br />

Deutscher Hebammenverband<br />

Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen (AFS)<br />

La Leche Liga Deutschland<br />

WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“<br />

Leitlinienkoordination und Steuergruppe:<br />

Anja Jacobs, Michael Abou-Dakn, Maritta Kühnert, Michael Scheele, Achim Wöckel<br />

Leitlinienberatung:<br />

Cathleen Muche-Borowski<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

1. Geltungsbereich und Zweck<br />

Begründung für die Auswahl des Leitlinienthemas<br />

Stillen ist die natürliche und optimale Ernährungsform für gesunde reif geborene Säuglinge.<br />

Muttermilch ist an die Bedürfnisse des Kindes angepasst und liefert alle notwendigen<br />

Nährstoffe für dessen Wachstum und eine gesunde Entwicklung. Sie ist optimal temperiert<br />

verfügbar, kostengünstig und unabhängig von Zubereitungsfehlern (Butte et al., 2002).<br />

Darüber hinaus hat Stillen gesundheitliche Vorteile für das Kind und die Mutter (Ip et al.,<br />

2007).<br />

In Deutschland wird daher empfohlen, Säuglinge in den ersten Monaten ausschließlich zu<br />

stillen. Jedoch werden die Empfehlungen zur Stilldauer von einem Großteil der Frauen in der<br />

Bevölkerung nicht erreicht. Stillprobleme, wie Brustentzündung oder wunde Brustwarzen,<br />

sind häufig genannte Gründe für den frühzeitigen Abbruch der Stillbeziehung, obwohl sie<br />

behandelbar sind (Kohlhuber et al., 2008; Rebhan et al., 2008; Schwartz et al., 2002).<br />

Wunde Brustwarzen und Mastitis puerperalis stehen in einem engen Zusammenhang mit<br />

verstärkter initialer Brustdrüsenschwellung und Milchstau. Im Sinne der Stillförderung ist es<br />

von entscheidender Bedeutung, diese mit dem Stillen assoziierten Brusterkrankungen<br />

optimal zu behandeln. Die Nationale Stillkommission hat in Zusammenarbeit mit der<br />

Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe die Entwicklung einer evidenz- und<br />

konsensbasierten Leitlinie (S3) zu Thema „Therapie von entzündlichen Brusterkrankungen in<br />

der Stillzeit“ initiiert. Mit der Leitlinie werden Handlungsempfehlungen bereitgestellt, die eine<br />

optimale Betreuung von stillenden Frauen mit wunden Brustwarzen, Mastitis puerperalis,<br />

verstärkter initialer Brustdrüsenschwellung oder Milchstau auf der Basis von<br />

wissenschaftlicher Evidenz und praktischen Erfahrungen ermöglichen und gleichzeitig zur<br />

Förderung des Stillens in Deutschland beitragen.<br />

Zielorientierung der Leitlinie<br />

Die häufig auftretenden Stillprobleme in der Stillzeit mit dem verbundenen Risiko frühzeitig<br />

abzustillen, verlangen Bemühungen, die die Versorgung stillender Frauen verbessern. Ziele<br />

der Leitlinie sind:<br />

- das Bewusstsein für und das Wissen über Stillprobleme bei dem Fachpersonal und<br />

den stillenden Müttern zu stärken und zu verbessern<br />

- den Hebammen, den Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, den Stillberaterinnen<br />

sowie dem betreuenden Fachpersonal aus den Bereichen der Frauenheilkunde und<br />

der Kinderheilkunde Entscheidungshilfen zu geben, die sie in der Behandlung<br />

stillender Frauen mit folgenden Brusterkrankungen unterstützen:<br />

• wunde Brustwarzen<br />

• verstärkte initiale Brustdrüsenschwellung<br />

• Milchstau<br />

• Mastitis puerperalis<br />

- im Sinne der Stillförderung eine optimale Therapie unter Berücksichtigung des<br />

Wohlergehens sowohl der Mutter als auch des Kindes zu ermöglichen und durch<br />

frühzeitiges Erkennen und Behandeln der mit dem Stillen assoziierten<br />

Brusterkrankungen das Risiko für weitere Komplikationen zu reduzieren.<br />

Ziel der Leitlinie ist es nicht, Empfehlungen zur Prävention der genannten Brusterkrankungen<br />

bereitzustellen.<br />

Patientenzielgruppe<br />

Die Leitlinie zur Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit bezieht sich auf<br />

stillende Frauen mit Symptomen einer oder mehrerer der folgenden Brusterkrankungen,<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

unabhängig ihres Alters bzw. Alter des gestillten Kindes und des Schweregrades der<br />

Symptome:<br />

• wunde Brustwarzen<br />

• verstärkte initiale Brustdrüsenschwellung<br />

• Milchstau<br />

• Mastitis puerperalis<br />

Stillende Frauen, die keine Symptome ausweisen, stehen nicht im Fokus der Leitlinie.<br />

Versorgungsbereich<br />

Die Leitlinie umfasst die Versorgung stillender Frauen mit den genannten Brusterkrankungen<br />

sowohl im ambulanten und stationären Bereich als auch im häuslichen Umfeld.<br />

Anwenderzielgruppe/Adressaten<br />

Die Leitlinie richtet sich an das ärztliche Personal der Frauen- und Kinderheilkunde in der<br />

ambulanten und stationären Versorgung sowie an das nichtärztliche Personal (Gesundheitsund<br />

Krankenpflegerinnen, Hebammen, Still- und Laktationsberaterinnen). Zu der<br />

Anwenderzielgruppe zählen auch Patientinnenselbsthilfegruppen (z.B. La Leche Liga<br />

Deutschland, Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen).<br />

2. Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von<br />

Interessensgruppen<br />

Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligung von<br />

Berufsgruppen und Patienten<br />

Um die Leitliniengruppe repräsentativ für die Adressatenkreise zusammenzusetzen, wurden<br />

die mit dem Thema befassten Fachgesellschaften, Verbände und andere Organisationen<br />

eingeladen, sich an der Entwicklung der S3-Leitlinie zu beteiligen. Die Vorstände der<br />

Organisationen beriefen jeweils eine Expertin bzw. einen Experten auf diesem Gebiet in die<br />

Leitliniengruppe (Tabelle 1).<br />

Die Mandatsträgerinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen (AFS) und der La Leche<br />

Liga Deutschland vertraten in der Leitliniengruppe die Interessen der stillenden Frauen. Sie<br />

wurden gleichberechtigt wie die Mandatsträger der anderen Organisationen in die Erstellung<br />

und Konsentierung der Leitlinie einbezogen.<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

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Tabelle 1 Zusammensetzung der Leitliniengruppe<br />

Organisation<br />

Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen (AFS) e.V.<br />

Berufsverband Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC e.V. (BDL)<br />

Berufsverband der Frauenärzte (BVF) e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) e.V.<br />

Mandatsträgerschaft<br />

Elien Rouw<br />

Dr. med. Anne-Katrin Strempel<br />

Dr. med. Michael Scheele*<br />

Prof. Dr. med. Klaus Vetter<br />

PD Dr. phil. Mechthild Groß<br />

Prof. Dr. med. Sören Gatermann<br />

PD Dr. med. Frank Jochum<br />

Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) e.V. Prof. Dr. med. Maritta Kühnert *<br />

Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe (DGPFG) e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V.<br />

Deutscher Hebammenverband e.V.<br />

La Leche Liga Deutschland e.V.<br />

Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG) e.V.<br />

PD Dr. med. Achim Wöckel *<br />

Prof. Dr. med. Alexander Strauss<br />

Regine Gresens<br />

(bis 31.12.2011: Lisa Fehrenbach)<br />

Denise Both<br />

Prof. Dr. med. Karsten Becker<br />

WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“ Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn *<br />

* Mitglied der Steuergruppe<br />

3. Methodologische Exaktheit<br />

Das Leitlinienprojekt wurde am 14.10.2010 durch die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe bei der <strong>AWMF</strong> angemeldet. Frau Dr. C. Muche-Borowski begleitete als<br />

Leitlinienberaterin die Leitlinienentwicklung während der gesamten Projektzeit. Sie war<br />

Ansprechpartnerin bei allen methodischen Fragen.<br />

Die Leitlinienkoordination übernahm Frau Anja Jacobs am Bundesinstitut für<br />

Risikobewertung in enger Zusammenarbeit mit der Steuergruppe. Aus zeitökonomischen<br />

und finanziellen Gründen erfolgte die Kommunikation innerhalb der Leitliniengruppe und<br />

Steuergruppe überwiegend elektronisch.<br />

Am Bundesinstitut für Risikobewertung wurde die Evidenzbasierung zu den definierten<br />

Fragestellungen in Form von systematischen Recherchen und Bewertungen der Literatur<br />

durchgeführt. Das Screening und die Bewertung der Literatur erfolgten durch zwei<br />

Mitarbeiterinnen des BfR (Christine Sommerfeld, Anja Jacobs) unabhängig voneinander. Die<br />

einzelnen Schritte der Recherche und Literaturbewertung wurden in der Leitliniengruppe<br />

abgestimmt.<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege<br />

(Evidenzbasierung)<br />

Formulierung von Schlüsselfragen<br />

Die Leitliniengruppe legte initial die Themen und Ziele der Leitlinie fest. Einigkeit bestand<br />

darüber, dass neben wunden Brustwarzen und Mastitis puerperalis auch die mit diesen<br />

Erkrankungen im engen Zusammenhang stehenden Stillprobleme Milchstau und initiale<br />

verstärkte Brustdrüsenschwellung Gegenstand der Leitlinie sein sollten. Diskussionen<br />

bestanden hinsichtlich der Definitionen und Abgrenzung der Erkrankungen von einander.<br />

Konkret trat bei der Festlegung der Definition von Milchstau und Mastitis ein Dissens auf. Per<br />

Email wurden die zur Diskussion stehenden Definitionsvarianten in der Leitliniengruppe<br />

abgestimmt und die für die Leitlinie geltenden Definitionen festgelegt (70% Zustimmung).<br />

Verwendung existierender Leitlinien zum Thema<br />

Leitlinien zur Therapie wunder Brustwarzen, Milchstau, Mastitis oder verstärkter initialer<br />

Brustdrüsenschwellung sind in deutscher Sprache nicht verfügbar. Internationale Leitlinien<br />

zu diesen Themen wurden in den Datenbanken unter<br />

- www.g-i-n.net (Guidelines International Network),<br />

- www.guideline.gov (National Guidelines Clearinghouse),<br />

- http://www.nice.org.uk/page.aspx?o=ourguidance (National Institute for Clinical<br />

Excellence (NICE) guidelines & technology appraisals) und<br />

- http://www.clinicalguidelines.gov.au/ (National Health and Medical Research Council<br />

Australian guidelines)<br />

- www.sign.ac.uk (Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN))<br />

unter Verwendung der Suchbegriffe mastitis, engorgement, milk stasis und nipple gesucht.<br />

Folgende themenrelevanten Dokumente wurden identifiziert (aktualisierte Recherche:<br />

01.06.2012):<br />

- American Academy of Breastfeeding Medicine Protocol Committee (2008). Protocol<br />

4: Mastitis.<br />

- American Academy of Breastfeeding Medicine Protocol Committee (2009). Protocol<br />

20: engorgement<br />

- PRODIGY: Mastitis and breast abscess (Version 05/2010)<br />

(http://prodigy.clarity.co.uk/mastitis_and_breast_abscess)<br />

- PRODIGY: Breast feeding problems (Version 02/2011)<br />

(http://prodigy.clarity.co.uk/breastfeeding_problems)<br />

Die identifizierten Dokumente entsprechen nicht den Anforderungen evidenz- und<br />

konsensbasierter Leitlinien und wurden daher nicht als Grundlage verwendet. Nachträglich<br />

wurden in der Referenzliste des PRODIGY-Mastitis-Dokumentes zwei weitere<br />

Leitliniendokumente identifiziert, die mit der Datenbanksuche nicht erfasst wurden:<br />

- GAIN (2009). Guidelines on the treatment, management and prevention of mastitis.<br />

- NICE (2006). Postnatal care: Routine postnatal care of women and their babies.<br />

In der GAIN-Leitlinie werden Studien zur Prävention und Behandlung von Mastitis<br />

zusammenfassend dargestellt, allerdings ohne Angabe von Evidenzklassen. Die<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

Empfehlungen werden ohne Empfehlungsgrade ausgesprochen. Die NICE-Leitlinie liefert<br />

evidenz- und konsensbasierte Empfehlungen zur allgemeinen postnatalen<br />

Routineversorgung von Müttern und ihren Säuglingen. Neben verschiedenen Themen<br />

widmet sich ein Kapitel dem Management von Stillproblemen. Dabei basieren die NICE-<br />

Empfehlungen zur Behandlung der verstärkten initialen Brustdrüsenschwellung auf einen<br />

nicht mehr aktuellen, inzwischen zurückgezogenen Cochrane-Review (Snowden et al.,<br />

2001). Es konnten keine in der NICE-Leitlinie eingeschlossenen Studien identifiziert werden,<br />

die nicht mit der eigenen Literaturrecherche erfasst wurden.<br />

Keine der identifizierten Leitliniendokumente wurde für die Leitlinienentwicklung<br />

berücksichtigt. Evidenzgrundlage für die Ableitung der Empfehlungen der S3-Leitlinie<br />

bildeten Primärstudien.<br />

Systematische Literaturrecherche, Auswahl und Bewertung der Evidenz<br />

Allgemeines<br />

Systematischen Recherchen wurden in relevanten Datenbanken (Medline, Cochrane Library,<br />

Embase, CAB-Abstracts) über die Recherche-Plattform von DIMDI durchgeführt, um nach<br />

Evidenz für die Behandlungsformen der verschiedenen Brusterkrankungen zu suchen.<br />

Zusätzlich wurden die Referenzlisten der identifizierten Literatur per Hand nach relevanten<br />

Publikationen durchsucht.<br />

Aufgrund der thematischen Nähe wurde eine gemeinsame, breit angelegte systematische<br />

Recherche für die drei Themenbereiche verstärkte initiale Brustdrüsenschwellung, Milchstau<br />

und Mastitis durchgeführt. Die relevanten Publikationen wurden im Rahmen des Volltext-<br />

Screenings anhand der Charakteristika der Studienpopulation den jeweiligen<br />

Brusterkrankungen zugeordnet. Eine separate systematische Recherche erfolgte für das<br />

Thema Therapie wunder Brustwarzen.<br />

Für jeden Themenbereich wurden a priori Suchbegriffe und Ein- und Ausschlusskriterien<br />

festgelegt. Titel und Abstracts der identifizierten Referenzen wurden von zwei Reviewern<br />

(CS, AJ) unabhängig voneinander hinsichtlich ihrer Relevanz gesichtet. Themenfremde<br />

Publikationen oder narrative Übersichtsarbeiten wurden eliminiert. Die als relevant<br />

eingeschätzten Artikel wurden anschließend von den Reviewern im Volltext auf Ein- und<br />

Ausschlusskriterien überprüft. Publikationen, die den Einschlusskriterien nicht genügten,<br />

wurden unter Angabe einer Begründung ausgeschlossen.<br />

Für alle eingeschlossenen Studien wurden Studiendaten mit Hilfe der SIGN-Checkliste für<br />

kontrollierte Studien extrahiert, systematisch bewertet und anschließend in Evidenztabellen<br />

zusammengefasst (Zweifachbewertung durch CS, AJ).<br />

Tabelle 2 Klassifikation der Literatur nach “Evidenzklassen” (Oxford Centre for Evidence-based<br />

Medicine, 2009; www.cebm.net)<br />

1a Systematischer Review von RCTs hoher Qualität<br />

1b Einzelne RCTs mit schmalem Konfidenzintervall<br />

1c (Alle oder keiner)<br />

2a Systematischer Review von Kohortenstudien hoher Qualität<br />

2b Einzelne Kohortenstudien und RCTs von geringerer Qualität (z.B.


<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

Qualität der Studien berücksichtigt. Größere Studienmängel führten zur Abstufung in der<br />

Evidenzklassifikation. Die Evidenztabellen sind in der Langfassung der Leitlinie abgebildet.<br />

Evidenzbasierung Teil I: Therapie wunder Brustwarzen<br />

Ziel der Evidenzbasierung war die Identifizierung und Bewertung von Humanstudien, die die<br />

Wirksamkeit möglicher Behandlungsformen in der Therapie wunder Brustwarzen bei<br />

stillenden Müttern untersuchen. Tabelle 3 zeigt die definierten Ein- und Ausschlusskriterien.<br />

Keine Therapieform wurde im Vorfeld ausgeschlossen.<br />

Tabelle 3 Ein- und Ausschlusskriterien zum Thema Therapie wunder Brustwarzen<br />

relevante Endpunkte - Besserung der Symptome (Prävalenz oder Schweregrad nach best.<br />

Behandlungsdauer): Schmerzverhalten, Entzündungszeichen<br />

- Auftreten von Mastitis als Komplikation<br />

- Akzeptanz der Therapie<br />

- Verträglichkeit für den Säugling<br />

Einschlusskriterien<br />

Studienpopulation - stillende Mütter mit Symptomen wunder Brustwarzen zu Beginn der Intervention<br />

Intervention - Therapien oder Interventionen zur Behandlung wunder Brustwarzen<br />

Studientyp - Humanstudien: clinical trials (RCT, kontrollierte Studien)<br />

Publikation - in deutscher oder englischer Sprache<br />

Ausschlusskriterien<br />

- Einschluss von Probandinnen ohne Symptome wunder Brustwarzen zu Beginn<br />

der Behandlung<br />

- Erkrankungen, die die Wundheilung beeinflussen<br />

Systematische Literaturrecherche<br />

Die Durchführung der systematischen Literaturrecherche erfolgte am 07.09.2010 in den<br />

Medizinischen Datenbanken von DIMDI mit folgenden Hauptstichworten:<br />

breastfeeding,<br />

nipple,<br />

sore, crack, lesion, fissure, inflammation<br />

therapy, treatment, heal<br />

(siehe auch Suchstrategie in Anlage1)<br />

Insgesamt wurden 231 Treffer über die Recherche identifiziert. Zusätzlich wurde in<br />

Referenzlisten verschiedener Übersichtsarbeiten nach Hinweisen zu weiteren Studien<br />

gesucht. Die Mitglieder der Leitliniengruppe waren aufgefordert, ihnen zusätzlich bekannte<br />

Literatur zu diesem Thema zu benennen. Eine Aktualisierung der Recherche unter<br />

Verwendung der gleichen Suchstrategie am 01.11.2012 ergab 30 weitere Treffer.<br />

Abstract-Screening und Volltext-Screening<br />

Alle Treffer der Literaturrecherche wurden auf Titel und Abstract geprüft und unter Angabe<br />

einer Begründung nach Relevanz sortiert. Aus der ersten Recherche wurden 24 Artikel als<br />

potenziell relevant für das Thema „Therapie wunder Brustwarzen“ eingestuft, davon wurden<br />

23 Artikel anhand des Volltextes auf Einschluss geprüft. Die 24. Publikation war nicht<br />

verfügbar und wurde daher nicht berücksichtigt.<br />

Von den 231 in der primären systematischen Literaturrecherche identifizierten Publikationen<br />

entsprachen 5 Studien den definierten Ein- und Ausschlusskriterien. Aus dem Literatur-<br />

Update vom 01.11.2012 wurden zwei Studien eingeschlossen (Abbildung 1). Alle<br />

eingeschlossenen Studien wurden einer systematischen Literaturbewertung unterzogen und<br />

zusammenfassend in einer Evidenztabelle dargestellt. Die ausgeschlossenen Studien (n=19)<br />

sind unter Angabe des Ausschlussgrundes mit ihren bibliographischen Daten in Anlage 2<br />

aufgeführt.<br />

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Literaturrecherche vom 07.09.2010 Update vom 01.11.2012<br />

durch systematische Recherche in DIMDI<br />

identifizierte Publikationen (n=231)<br />

durch systematische Recherche in DIMDI<br />

identifizierte Publikationen (n=30)<br />

in Referenzlisten anderer<br />

Publikationen identifizierte<br />

Studien (n=2)<br />

Abstract-Screening (n=233)<br />

Abstract-Screening (n=30)<br />

Ausschluss nach Titelund<br />

Abstract-Screening<br />

n=209 n=28<br />

nach Abstract-Screening in die<br />

Vorauswahl aufgenommen und Volltext<br />

auf Eignung beurteilt (n=24)<br />

nach Abstract-Screening in die<br />

Vorauswahl aufgenommen und Volltext<br />

auf Eignung beurteilt (n=2)<br />

Ausschluss nach<br />

Volltext-Screening<br />

n=19 n=0<br />

in die systematische Bewertung<br />

eingeschlossene Studien (n=5)<br />

in die systematische Bewertung<br />

eingeschlossene Studien (n=2)<br />

Abbildung 1 Identifizierung der Literatur zur Therapie wunder Brustwarzen<br />

Evidenzbasierung Teil II- IV: Therapie der verstärkten initialen<br />

Brustdrüsenschwellung, der Mastitis puerperalis und des Milchstaus<br />

Ziel der Evidenzbasierung<br />

Studien, die die Wirksamkeit von Therapieoptionen in der Behandlung einer Mastitis<br />

puerperalis, eines Milchstau oder einer verstärkten initialen Brustdrüsenschwellung bei<br />

stillenden Müttern untersuchen, waren für die Evidenzbasierung der Themen<br />

Brustdrüsenschwellung, Milchstau und Mastitis von Interesse. Keine Therapieform wurde im<br />

Vorfeld der Recherche ausgeschlossen. Informationen zur Sicherheit/ Unbedenklichkeit der<br />

Behandlungen für den Säugling sollten berücksichtigt werden. Die Einschlusskriterien sind in<br />

Tabelle 4 abgebildet.<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

Tabelle 4 Ein- und Ausschlusskriterien der Themen Therapie der Mastitis puerperalis, des Milchstaus<br />

und der verstärkten initialen Brustdrüsenschwellung<br />

Relevante<br />

Endpunkte<br />

Einschlusskriterien<br />

Studienpopulation:<br />

Intervention:<br />

Studientyp:<br />

Publikation:<br />

- Besserung der Symptome<br />

(zeitlicher Verlauf, Prävalenz oder Schweregrad nach best. Behandlungsdauer)<br />

- Auftreten von Komplikationen<br />

- Mastitis-Studien: Brustabszess<br />

- Milchstau-Studien: Mastitis<br />

- Studien über Brustdrüsenschwellung: wunde Brustwarzen, Milchstau, Mastitis<br />

- Stillerfolg oder Abbruch der Stillbeziehung<br />

- Zufriedenheit der Mutter bezüglich Stillen<br />

- Akzeptanz der Therapie<br />

Mastitis-Studien<br />

stillende Mütter mit Symptomen einer Mastitis puerperalis zum Zeitpunkt des<br />

Behandlungsbeginns<br />

Milchstau-Studien<br />

stillende Mütter mit Symptomen eines Milchstau zum Zeitpunkt des<br />

Behandlungsbeginns<br />

Studien zu verstärkten Brustdrüsenschwellung<br />

stillende Mütter mit Symptomen einer verstärkten initalen Brustdrüsenschwellung<br />

Mastitis-Studien<br />

Therapieoptionen bei Mastitis puerperalis<br />

Milchstau-Studien<br />

Therapieoptionen bei Milchstau<br />

Studien zu Brustdrüsenschwellung<br />

Therapieoptionen bei einer verstärkten initialen Brustdrüsenschwellung<br />

(RCT, kontrollierte Studien), Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien; oder SR dieser<br />

Studientypen<br />

in deutscher oder englischer Sprache<br />

Ausschlusskriterien<br />

Mastitis-Studien<br />

- Einschluss von Probandinnen ohne Symptome einer Mastitis puerperalis bei<br />

Behandlungsbeginn<br />

- Einschluss von Probandinnen mit Brustabszess<br />

- Einschluss von Probandinnen mit anderen Infektionskrankheiten<br />

(Hautinfektionen, HIV-Infektionen)<br />

Milchstau-Studien<br />

Einschluss von Probandinnen ohne Symptome eines Milchstaus zum<br />

Studienbeginn<br />

Studien zu verstärkter Brustdrüsenschwellung<br />

Einschluss von Probandinnen ohne Symptome verstärkter initialer<br />

Brustdrüsenschwellung bei Studienbeginn<br />

Systematische Literaturrecherche<br />

Aufgrund der thematischen Nähe wurde eine gemeinsame Literaturrecherche für die<br />

Themen Mastitis, Milchstau und verstärkte initiale Brustdrüsenschwellung durchgeführt. Die<br />

Literatursuche fand am 16.06.2011 in den relevanten Datenbanken von DIMDI unter<br />

Verwendung folgender Hauptstichworte statt:<br />

breastfeeding, lactation;<br />

engorgement, plugged duct, blocked duct, milk stasis, breast inflammation, mastitis,<br />

breast infection;<br />

therapy, treatment<br />

Die vollständige Suchstrategie ist in Anlage1 dargestellt.<br />

Eine aktualisierte Recherche für den Zeitraum Januar 2011 - Oktober 2012 wurde am<br />

01.11.2012 durchgeführt. Anhand der systematischen Literaturrecherche vom Juni 2011 und<br />

der Durchsicht der Referenzlisten themenrelevanter Artikel wurden insgesamt 189<br />

Publikationen identifiziert. Die Recherche vom November 2012 lieferte 28 zusätzliche Treffer<br />

(Abbildung 2).<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

Literaturrecherche vom 16.06.2011 Update vom 01.11.2012<br />

durch systematische Recherche in DIMDI<br />

identifizierte Publikationen (n=185)<br />

durch systematische Recherche in DIMDI<br />

identifizierte Publikationen (n=28)<br />

In Referenzen anderer<br />

Publikationen identifizierte<br />

Studien (n=4)<br />

Abstract-Screening (n=189)<br />

Abstract-Screening (n=28)<br />

Ausschluss nach Titelund<br />

Abstract-Screening<br />

n=163 n=28<br />

nach Abstract-Screening in die<br />

Vorauswahl aufgenommen und Volltext<br />

auf Eignung beurteilt (n=26)*<br />

nach Abstract-Screening in die<br />

Vorauswahl aufgenommen und Volltext<br />

auf Eignung beurteilt (n=0)<br />

Ausschluss nach Titelund<br />

Abstract-Screening<br />

n=16 n=0<br />

in die systematische Bewertung<br />

eingeschlossene Studien (n=9)*<br />

in die systematische Bewertung<br />

eingeschlossene Studien (n=0)<br />

Milchstau (n=1) Mastitis (n=5) verstärkte Brustdrüsenschwellung (n=4)<br />

* Einschluss einer Studie sowohl bei bei Mastitis als<br />

auch bei Milchstau (Thomsen et al. (1984))<br />

Abbildung 2 Identifikation der Studien zu Mastitis, Milchstau und verstärkter Brustdrüsenschwellung<br />

Abstract-Screening und Volltextscreening<br />

Durch das Titel- bzw. Abstract-Screening wurden 26 der identifizierten Artikel aus der<br />

Recherche vom Juni 2012 als potenziell relevant eingestuft, 163 Artikel wurden unter<br />

Angabe einer Begründung ausgeschlossen. Alle Treffer der aktualisierten Recherche vom<br />

November 2012 wurden als nicht relevant eingestuft und ausgeschlossen.<br />

Die 26 relevanten Studien wurden im Volltext gesichtet und entsprechend der<br />

Symptombeschreibung der Probandinnen den drei verschiedenen Krankheitsbildern<br />

zugeordnet.<br />

Aufgrund der Ein- und Ausschlusskriterien der drei Themen wurden 17 Publikationen<br />

ausgeschlossen. Zu den ausgeschlossenen Publikationen zählten u. a. zwei Cochrane-<br />

Reviews: Der Cochrane-Review zur Antibiotika-Therapie bei Mastitis puerperalis von<br />

Jahanfar et al. (2009) wurde nicht berücksichtigt, da die im diesem Systematischen Review<br />

eingeschlossenen Studien (Thomsen et al. (1984), Hager et al (1996)) durch die eigene<br />

Literatursuche erfasst und als Einzelstudien in die Bewertung einbezogen wurden. Ein<br />

Cochrane-Review zur Behandlung von „Brustdrüsenschwellung“ wurde ebenfalls nicht für die<br />

Evidenzbasierung berücksichtigt (Mangesi et al. (2010)). Die in diesem Review verwendete<br />

Definition der Brustdrüsenschwellung ist sehr weitgefasst und entspricht nicht der Definition<br />

der verstärkten initialen Brustdrüsenschwellung in der Leitlinie. Daher wurde auch in diesem<br />

Fall auf Originalstudien zurückgegriffen und diese eingeschlossen, sofern sie den<br />

Einschlusskriterien der Leitlinie genügten. Die Ausschlussgründe sind in der Anlage 2<br />

dokumentiert.<br />

Neun Studien wurden in die Bewertung eingeschlossen: fünf Studien zum Thema Mastitis<br />

und vier Studien zu verstärkter initialer Brustdrüsenschwellung. Dem Leitlinienthema<br />

Milchstau konnte eine Studiensubpopulation einer bereits für Mastitis eingeschlossenen<br />

Studie zugeordnet werden.<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

Studienbewertung<br />

Die für die jeweiligen Themenbereiche eingeschlossenen Studien wurden mit Hilfe der SIGN<br />

50-Checkliste für kontrollierte Studien bewertet und in Evidenztabellen mit Angabe von<br />

Evidenzklassen zusammengefasst (Zweifachbewertung durch CS, AJ).<br />

Eine Ausnahme bildet eine zum Thema Mastitis identifizierte Publikation, die sich mit den<br />

Langzeitwirkungen der Röntgenstrahlentherapie beschäftigt (Shore et al., 1986). Da es sich<br />

bei Röntgenstrahlung um einen heute wissenschaftlich anerkannten Risikofaktor für<br />

Krebserkrankungen handelt, besteht das allgemeine Ziel, die medizinische<br />

Strahlenexposition so weit wie möglich zu reduzieren. Als Behandlungsform für Mastitis steht<br />

die Röntgenstrahlentherapie in der heutigen Zeit nicht mehr zu Diskussion. Aus diesem<br />

Grund hat die Leitliniengruppe diese Studie nicht in der Evidenzbasierung berücksichtigt,<br />

auch wenn diese formal den Einschlusskriterien entspricht.<br />

Formulierung der Empfehlungen und strukturierte Konsensfindung<br />

Auf Grundlage der erstellten Evidenztabellen wurden in der Steuergruppe Vorschläge für<br />

Empfehlungen zu den Themenbereichen erarbeitet. Die Empfehlungsvorschläge wurden<br />

zusammen mit dem Entwurf des Leitlinienmanuskripts drei Wochen vor Konsentierung an<br />

alle Mitglieder der Leitliniengruppe elektronisch versandt.<br />

Im Rahmen eines strukturierten Konsensverfahrens wurden am 25. September 2012 in<br />

Berlin die vorgeschlagenen Empfehlungen in der Leitliniengruppe diskutiert und abgestimmt.<br />

Alle Mitglieder der Leitliniengruppe wurden zu dem Treffen eingeladen, um die sie<br />

entsendende Fachgesellschaft bzw. Organisation zu vertreten. Die Moderation des<br />

Nominalen Gruppenprozesses übernahm Frau Dr. C. Muche-Borowski. Elf von 14<br />

Mitgliedern der Leitliniengruppe nahmen an dem Konsenstreffen teil (Tabelle 5), drei<br />

Mitglieder waren entschuldigt. Jedes anwesende Mitglied hatte im Abstimmungsprozess eine<br />

Stimme.<br />

Tabelle 5 Teilnehmer/innen am Konsensverfahren am 25.09.2012 in Berlin<br />

Mandatsträger/in<br />

Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn<br />

Prof. Dr. med. Karsten Becker<br />

Prof. Dr. med. Sören Gatermann<br />

Regine Gresens<br />

PD Dr. med. Frank Jochum<br />

Prof. Dr. med. Maritta Kühnert<br />

Elien Rouw<br />

Prof. Dr. med. Alexander Strauss<br />

Dr. med. Anne-Katrin Strempel<br />

Prof. Dr. med. Klaus Vetter<br />

PD Dr. med. Achim Wöckel<br />

Organisation<br />

UNICEF/WHO-Initative „Babyfreundlich“<br />

Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG) e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) e.V.<br />

Deutscher Hebammenverband e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) e.V.<br />

Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen (AfS) e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V.<br />

Berufsverband Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC e.V.<br />

(BDL)<br />

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)<br />

e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe (DGPFG) e.V.<br />

Ziel des Konsenstreffens war es, die Empfehlungen in den Kapiteln 2, 3 und 4 der Leitlinie<br />

im Nominalen Gruppenprozess zu diskutieren und abzustimmen sowie für jede Empfehlung<br />

eine Stärke der Empfehlungen abzuleiten. Grundlage für die Graduierung der Empfehlungen<br />

bildete die jeweilige Evidenzlage. Daneben wurden auch Aspekte der Praktikabilität, des<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

Kosten- und Nutzenverhältnisses und der klinischer Erfahrungen berücksichtigt. Nach dem<br />

Schema der <strong>AWMF</strong> wurden drei Empfehlungsstärken differenziert (Abbildung 3).<br />

Evidenzstärke<br />

Bezeichnung<br />

Hoch<br />

Klasse I<br />

Mäßig<br />

Klasse II<br />

Schwach<br />

Klasse III, IV,V<br />

Empfehlungsstärke<br />

Symbole<br />

Starke Empfehlung<br />

„soll“ A<br />

Empfehlung<br />

„sollte“ B<br />

Empfehlung offen<br />

„kann“ 0<br />

Kriterien für die Graduierung (Konsensusaspekte):<br />

- Konsistenz der Studienergebnisse<br />

- Klinische Relevanz der Endpunkte und Effektstärken<br />

- Nutzen-Risiko-Verhältnis<br />

- Ethische Verpflichtungen<br />

- Patientenpräferenzen<br />

- Anwendbarkeit, Umsetzbarkeit<br />

Abbildung 3 Ableitung der Stärke der Empfehlung (modifiziert nach <strong>AWMF</strong>-Regelwerk<br />

(Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (<strong>AWMF</strong>)- Ständige<br />

Kommission Leitlinien, 2012))<br />

Zusätzlich zu den Empfehlungen wurden Klinische Konsensuspunkte (KKP) aufgrund von<br />

klinischen Erfahrungen der Mitglieder der Leitliniengruppe als ein Standard der Behandlung,<br />

bei dem keine wissenschaftlichen Untersuchungen möglich sind oder angestrebt werden,<br />

formuliert.<br />

Der Nominale Gruppenprozess folgte folgendem Ablauf:<br />

- Stille Durchsicht der vorgeschlagenen Empfehlungen und Empfehlungsgrade und<br />

Notiz zu Alternativvorschlägen oder Ergänzungen<br />

- Registrierung der Stellungnahmen und Alternativvorschlägen zu den Empfehlungen<br />

im Einzel- Umlaufverfahren per Beamerprojektion, Reihendiskussion<br />

- Vorherabstimmung aller Empfehlungen und Änderungswünsche und Feststellung der<br />

offenen Diskussionspunkte<br />

- Debattieren und Diskutieren<br />

- Endgültige Abstimmung<br />

Für jede Abstimmung wurde die Konsensstärke gemessen. Sie wurde wie folgt differenziert:<br />

Starker Konsens<br />

> 95% der Teilnehmer<br />

Konsens > 75% - 95%<br />

Mehrheitliche Zustimmung > 50-75%<br />

Kein Konsens<br />

< 50% der Teilnehmer<br />

Die Konsensstärke jeder abgestimmten Empfehlung wurde in der Leitlinie dokumentiert.<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

4. Externe Begutachtung und Verabschiedung<br />

Pilottestung<br />

Eine Pilottestung der Leitlinie wurde vor Implementierung nicht durchgeführt.<br />

Es wird angestrebt, die Praxistauglichkeit der Leitlinie im Rahmen einer Studie mit<br />

Gynäkologen und/oder Hebammen zu evaluieren und die Ergebnisse bei der Aktualisierung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Externe Begutachtung<br />

Eine externe Begutachtung findet im Rahmen der Veröffentlichung der Leitlinie in einem<br />

peer-review Fachjournal statt.<br />

Verabschiedung durch die Vorstände der herausgebenden Fachgesellschaften/<br />

Organisationen<br />

Am 11.02.2013 wurde das Leitlinienmanuskript allen beteiligten Organisationen, Verbänden<br />

und anderen Organisationen zur Kenntnisnahme und formalen Verabschiedung zur<br />

Verfügung gestellt. Die Verabschiedung der Leitlinie durch die Organisationen erfolgte bis<br />

zum 15.07.2013.<br />

5. Redaktionelle Unabhängigkeit<br />

Finanzierung der Leitlinie<br />

Das Leitlinienprojekt wurde durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) unterstützt.<br />

Das BfR finanzierte für drei Jahre die Stelle (50%) einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin zur<br />

Projektkoordination, sowie zur Durchführung der Evidenzbasierung und Erstellung der<br />

Textentwürfe.<br />

Darlegung von und Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten<br />

Zur Offenlegung potentieller Interessenkonflikte wurde das <strong>AWMF</strong>-Formular „Erklärung über<br />

Interessenkonflikte“ von allen Mitgliedern der Leitliniengruppe ausgefüllt (siehe Anlage 3).<br />

Die Interessenkonflikterklärungen der Mitglieder der Steuergruppe wurden von den<br />

Vorständen der sie entsendenden Organisationen bewertet. Die Interessenkonflikterklärungen<br />

der anderen Mitglieder der Leitliniengruppe wurden von der Steuergruppe<br />

hinsichtlich möglicher Befangenheit beurteilt. Es wurden keine bedeutsamen<br />

Interessenkonflikte festgestellt.<br />

6. Verbreitung und Implementierung<br />

Konzept zur Verbreitung und Implementierung<br />

Die Leitlinie wird bei der <strong>AWMF</strong> publiziert und damit frei zugänglich gemacht. Zusätzlich<br />

werden die Empfehlungen der Leitlinie auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe verfügbar sein. Zur Verbreitung und Implementierung der<br />

Leitlinie ist geplant, die Leitlinie bei Jahrestagungen und Fortbildungsveranstaltungen für<br />

ärztliches und nichtärztliches Personal im Rahmen von Vorträgen vorzustellen.<br />

Unterstützende Materialien für die Anwendung der Leitlinie<br />

Eine Kurzfassung der Leitlinie wird erstellt und in der Fachzeitschrift „Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde“ veröffentlicht. In der Kurzversion wird auf die online verfügbare<br />

Langverfassung hingewiesen.<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

Diskussion möglicher organisatorischer und/oder finanzieller Barrieren<br />

gegenüber der Anwendung der Leitlinienempfehlungen<br />

Durch die Anwendung der Leitlinienempfehlungen sind keine finanziellen Auswirkungen<br />

aufgrund medikamentöser Behandlung zu erwarten. Möglicherweise kann der verstärkt<br />

notwendige Einsatz von Stillberaterinnen zur Korrektur der Stilltechnik sowohl im stationären<br />

als auch im ambulanten Bereich auf organisatorische Barrieren stoßen.<br />

Messgrößen für das Monitoring: Qualitätsziele, Qualitätsindikatoren<br />

Auf die Festlegung von Qualitätsindikatoren wurde verzichtet.<br />

7. Gültigkeitsdauer und Aktualisierungsverfahren<br />

Die Leitlinie wurde im Februar - Juli 2013 von den beteiligten Organisationen verabschiedet.<br />

Sie ist bis zur nächsten Überarbeitung bzw. bis spätestens Februar 2018 gültig. Ein Jahr vor<br />

Ablauf der Gültigkeit wird das Leitliniensekretariat der DGGG Herrn PD Dr. med. Achim<br />

Wöckel kontaktieren und die Aktualisierungsmaßnahmen abstimmen. Neben der<br />

Aktualisierung der Literatur und ggf. Anpassung der Empfehlungen ist geplant, die Therapie<br />

des Brustabszesses, eine Komplikation der Mastitis puerperalis, als weiteres Thema der<br />

Leitlinie aufzunehmen und in einem Kapitel psychosomatische Aspekte, die in der<br />

Behandlung der Brusterkrankungen zu beachten sind, näher zu beschreiben. Erkenntnisse,<br />

die eine Aktualisierung einzelner Abschnitte zwischenzeitlich notwendig machen können,<br />

werden von der Leitliniengruppe beobachtet. Hinweise zu Informationen, aus denen sich<br />

eine vorzeitige Aktualisierung ergibt, sind ausdrücklich erwünscht und können an die<br />

Leitlinienkoordination (Achim.Woeckel@uniklinik-ulm.de) gesandt werden.<br />

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<strong>Leitlinienreport</strong> zur S3-Leitlinie 015-071 „Therapie entzündlicher Brusterkrankungen in der Stillzeit“<br />

aktueller Stand: 022013<br />

8. Referenzen<br />

Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (<strong>AWMF</strong>)-<br />

Ständige Kommission Leitlinien (2012). <strong>AWMF</strong>-Regelwerk „Leitlinien". 1. Auflage.<br />

http://www.awmf.org/leitlinien/awmf-regelwerk.html (Zugriff: 28.01.2013).<br />

Butte N, Lopez-Alarcon M, Garza C (2002). Nutrient adequacy of exclusive breastfeeding for<br />

the term infant during the first six month of life. Expert Consultation on the Optimal Duration<br />

of Exclusive Breastfeeding (2001: Geneva, Switzerland).<br />

Ip S, Chung M, Raman G, Chew P, Magula N, DeVine D, Trikalinos T, Lau J (2007).<br />

Breastfeeding and maternal and infant health outcomes in developed countries. Evid Rep<br />

Technol Assess (Full Rep). (153): 1-186.<br />

Kohlhuber M, Rebhan B, Schwegler U, Koletzko B, Fromme H (2008). Breastfeeding rates<br />

and duration in Germany: a Bavarian cohort study. Br J Nutr. 99 (5): 1127-1132.<br />

Rebhan B, Kohlhuber M, Schwegler U, Koletzko B, Fromme H (2008). Stillfrequenz und<br />

Stillprobleme - Ergebnisse der Bayerischen Stillstudie. Gesundheitswesen. 70 Suppl 1: 8-12.<br />

Schwartz K, D'Arcy HJ, Gillespie B, Bobo J, Longeway M, Foxman B (2002). Factors<br />

associated with weaning in the first 3 months postpartum. J Fam Pract. 51 (5): 439-444.<br />

Shore RE, Hildreth N, Woodard E, Dvoretsky P, Hempelmann L, Pasternack B (1986).<br />

Breast cancer among women given X-ray therapy for acute postpartum mastitis. J Natl<br />

Cancer Inst. 77 (3): 689-696.<br />

Snowden HM, Renfrew MJ, Woolridge MW (2001). Treatments for breast engorgement<br />

during lactation. Cochrane Database Syst Rev. (2): CD000046.<br />

Seite 15 von 23


Anlage 1: Suchstrategien<br />

Suchstrategie zu dem Thema Therapie wunder Brustwarzen für Recherche-Plattform von DIMDI<br />

NO HITS SEARCH EXPRESSION<br />

--------------------------------------------------------------------<br />

C= 1 118633149 AR96; CC00; CDAR94; CDSR93; GA03; GM03; HG05; NAHTA;<br />

KR03; MK77; SM78; TV01; TVPP; CCTR93; ME60; NHSEED;<br />

CV72; CB85; AZ72; IA70; EM47; BA26; DH64; EA08; D83;<br />

II78; IS74; AN83<br />

S= 2 34326 NIPPLE?<br />

3 7974782 TRAUMA? OR CRACK? OR SORE? OR INFLAMM? OR IRRITA? OR<br />

DAMAG? OR INJUR?<br />

4 10438554 LESION? OR FISSUR? OR INFECT? OR #EDEM? OR ERYTHREM?<br />

OR ABRAS? OR EXCORIAT? OR ESCHAR? OR SCRAB?<br />

5 16767781 3 OR 4<br />

6 8084 2 AND 5<br />

7 2824 6/SAME SENT<br />

8 40632 BREASTFEED?<br />

9 99487 BREAST FEED?<br />

10 99487 BREAST-FEED?<br />

11 40634 BREAST#FEED?<br />

12 2960205 BREASTFEED? OR BREAST FEED? OR LACTAT? OR NURS? OR<br />

MILK? OR POSTPART? OR POST PART?<br />

13 1043 7 AND 12<br />

14 584 13/SAME SENT<br />

15 584 (6 AND 12)/SAME SENT<br />

16 42010864 TREAT? OR THERAP? OR CARE? OR MANAG? OR REDUC? OR<br />

RELIEV? OR ALLEVIAT? OR HEAL?<br />

17 461 15 AND 16<br />

18 231 check duplicates: unique in s=17<br />

s f=au;ti;so;ab;cont<br />

Seite 16 von 23


Anlage 1: Suchstrategien<br />

Suchstrategie zu den Themen Mastitis puerperalis, Milchstau und intitiale verstärkte<br />

Brustdrüsenschwellung für Recherche-Plattform von DIMDI<br />

NO HITS SEARCH EXPRESSION<br />

---------------------------------------------------------------------<br />

C= 1 129396858 AR96; CC00; CCTR93; CDAR94; CDSR93; GA03; GM03;<br />

HG05;HN69; KR03; MK77; NHSEED; SM78; TV01; ME60;<br />

CV72; CB85;AZ72; IA70; EM47; BA26; DH64; EA08;<br />

DD83; II78; IS74;AN83<br />

S= 2 77906 FT=mastitis<br />

3 99084 BREAST AND (ENGORGE? OR INFLAMMA? OR INFECT?)<br />

4 24591 3/SAME SENT<br />

5 357 PLUGGED DUCTS OR BLOCKED DUCTS OR MILK STASIS<br />

6 100909 2 OR 4 OR 5<br />

7 45842 6/TI<br />

8 16271301 WOM#N OR FEMALE OR MOTHER#<br />

9 1995129 LACTAT? OR NURSING OR BREASTFEED? OR BREAST FEED?<br />

10 34024111 THERAP? OR TREAT? OR INTERVENT? OR MANAG?<br />

11 8603298 10/TI<br />

12 7213 7 AND 11<br />

13 856 12 AND 8 AND 9<br />

14 59 13 AND PY>2010<br />

15 28 check duplicates: unique in s=14<br />

s f=au;ti;so;ab;cont<br />

Seite 17 von 23


Anlage 2: Ausgeschlossene Studien<br />

Ausgeschlossene Studien: Therapie wunder Brustwarzen<br />

Publikation<br />

Begründung<br />

Abou-Dakn M, Fluhr JW, Gensch M, Wockel A (2010). Positive<br />

Effect of HPA Lanolin versus Expressed Breastmilk on Painful and<br />

Damaged Nipples during Lactation. Skin Pharmacol Physiol. 24 (1):<br />

27-35.<br />

Anonymus (1987). The use and assistance given by the "Shufu-no-<br />

Tomo" Breast Feed-ing Counseling Service. Josanpu zasshi = The<br />

Japanese journal for midwife 41 (3): 230-238.<br />

Anonymus (2009). The management of nipple pain and/or trauma<br />

associated with breastfeeding Australian nursing journal (July<br />

1993) 17 (2): 32-35.<br />

Brent N, Rudy SJ, Redd B, Rudy TE, Roth LA (1998). Sore nipples<br />

in breast-feeding women: a clinical trial of wound dressings vs<br />

conventional care. Arch Pediatr Adolesc Med. 152 (11): 1077-1082.<br />

Buchko BL, Pugh LC, Bishop BA, Cochran JF, Smith LR, Lerew DJ<br />

(1994). Comfort measures in breastfeeding, primiparous women. J<br />

Obstet Gynecol Neonatal Nurs. 23 (1): 46-52.<br />

Cadwell K, Turner-Maffei C, Blair A, Brimdyr K, Maja MZ (2004).<br />

Pain reduction and treatment of sore nipples in nursing mothers. J<br />

Perinat Educ. 13 (1): 29-35.<br />

Clark K (2005). Areola pad. Official Gazette of the United States<br />

Patent and Trademark Office Patents NOV 8.<br />

Iffrig MC (1965). The milk supply ensured--enabling the baby to<br />

empty the breast without trauma to the nipple. ANA clinical<br />

conferences 3: 39-44.<br />

Lavergne NA (1997). Does application of tea bags to sore nipples<br />

while breastfeeding provide effective relief? J Obstet Gynecol<br />

Neonatal Nurs. 26 (1): 53-58.<br />

Matthews AJ (1995). Geranium leaves for cracked nip-ples.<br />

Australian Journal of Hospital Pharmacy 25 (6): 538-539.<br />

Nicholson WL. (1985) Cracked nipples in breast feeding mothers: a<br />

randomised trial of three methods of management. Nursing<br />

Mothers Association of Australia Newsletter 21: 7-10.<br />

Nicholson WL. (1984) Cracked nipples in breast feeding mothers: a<br />

randomised trial of three methods of management. Proceedings of<br />

the 20th Congress, International Confederation of Midwives: 460-<br />

466.<br />

Newton N (1952). Nipple pain and nipple damage; problems in the<br />

management of breast feeding. J Pediatr. 41 (4): 411-423.<br />

Pietschnig B, Pani M, Käfer A, Bauer W, Lischka A (2000). Use of<br />

soft laser in the therapy of sore nipples in breastfeeding women.<br />

Adv Exp Med Biol. 478: 437-438.<br />

Pugh LC, Buchko BL, Bishop BA, Cochran JF, Smith LR, Lerew DJ<br />

(1996). A comparison of topical agents to relieve nipple pain and<br />

enhance breastfeeding. Birth. 23 (2): 88-93<br />

Riordan J (1985). The effectivness of topical agents in reducing<br />

nipple soreness of breastfeeding mothers. J Hum Lact. 1: 36-41.<br />

Spangler A (1993). The effect of modified lanolin on nipple<br />

pain/damage during the first days of breastfeeding. International<br />

Journal of Childbirth Education 8:15–20.<br />

Tomas L (2006). Lactation problems. Journal of Complementary<br />

Medicine; 2006, 5 (4): 14-18, 21-22, 25<br />

Ziemer MM, Cooper DM, Pigeon JG (1995). Evaluation of a<br />

dressing to reduce nipple pain and improve nipple skin condition in<br />

breast-feeding women. Nurs Res. 44 (6): 347-351.<br />

wunde Brustwarzen lagen nur bei 62 % der<br />

Probandinnen zu Studienbeginn vor<br />

Artikel auf japanisch<br />

Best practice Information sheet zur Prävention von<br />

BW-Schmerzen und Wunden<br />

wunde Brustwarzen lagen nicht in der gesamten<br />

Studienpopulation zu Studienbeginn vor;<br />

Einschlusskriterium der Studie: blutige, rissige oder<br />

krustige und/oder Schmerzen beim Stillen<br />

Rekrutierung der Probandinnen innerhalb der<br />

ersten 24 h pp,<br />

Prävention von nipple soreness (Brustwarzen-<br />

Empfindlichkeit/Schmerzen)<br />

wunde Brustwarzen lagen nicht in der gesamten<br />

Studienpopulation zu Studienbeginn vor<br />

Patentschrift<br />

Artikel nicht verfügbar<br />

Einschlusskriterium der Studie: jeglicher Grad von<br />

„nipple soreness“: Brustwarze mind. leicht gerötet<br />

u./o. empfindlich,<br />

Hautverletzung war nicht Einschlusskriterium<br />

Bericht über 4 jährige Erfahrung mit<br />

Geranienblättern in der Behandlung von<br />

Brustwarzen,<br />

keine Darstellung von Ergebnissen<br />

Mehrfachpublikation einer Studie<br />

Mehrfachpublikation einer Studie<br />

- Einschluss von noch nicht stillenden Frauen<br />

- Brustwarzen-Schädigungen in weniger als die<br />

Hälfte der Studienpopulation zu Studienbeginn (je<br />

nach Gruppe: 6% - 43%)<br />

Therapiebericht über eine Gruppe von Frauen mit<br />

„sore“ und „cracked“ Brustwarzen (n=31)<br />

- keine Kontrollgruppe<br />

- mehrere Therapien gleichzeitig<br />

- Rekrutierung innerhalb der ersten 24 h pp<br />

- Prävention von Brustwarzenschmerzen<br />

Studienziel: “Prevent and treat” nipple soreness:<br />

(“soreness” = sensation in the nipple area having a<br />

distinctly unpleasant affective quality, gemessen auf<br />

Soreness score (0-5)); baseline score = 0,5<br />

Prävention<br />

Rekrutierung in der Schwangerschaft<br />

- wunden Brustwarzen zu Studienbeginn lagen nicht<br />

vor<br />

Prävention<br />

Artikel nicht verfügbar,<br />

laut Abstract Übersicht zu Stillproblemen und deren<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

Einschluss von Frauen, die noch nicht begonnen<br />

hatten, zu stillen<br />

Prävention<br />

Seite 18 von 23


Anlage 2: Ausgeschlossene Studien<br />

Ausgeschlossene Studien: Therapie einer Brustdrüsenschwellung, Mastitis oder eines<br />

Milchstaus<br />

Publikation<br />

Brustdrüsenschwellung<br />

Arora S, Vatsa M, Dadhwal V (2009). Cabbage leaves versus hot and<br />

cold compresses in the treatment of breast engorgement. The<br />

Nursing journal of India 100 (3): 52-54.<br />

Ingelman-Sundberg,A (1953). Early puerpereal breast engorgement.<br />

Acta Obstet Gynecol Scand 32: 399-402.<br />

Kee WH, Tan SL, Lee V, Salmon YM (1989). The treatment of breast<br />

engorgement with Serrapeptase (Danzen): a randomised doubleblind<br />

controlled trial. Singapore medical journal 30 (1): 48-54.<br />

Mangesi L, Dowswell T (2010). Treatments for breast engorgement<br />

during lactation. Cochrane Database of Systematic Reviews Issue 9<br />

p. CD006946<br />

McLachlan Z, Milne EJ, Lumley J, Walker BL (1991). Ultrasound<br />

treatment for breast engorgement: A randomised double blind trial.<br />

Aust J. Physiother 37 (1): 23-28.<br />

Mastitis<br />

Devereux WP (1970). Acute puerperal mastitis. Evaluation of its<br />

management. American journal of obstetrics and gynecology 108 (1):<br />

78-81.<br />

Dixon JM, Khan LR (2011). Treatment of breast infection. BMJ<br />

(Clinical research ed.) 342: d396.<br />

Fernández L; Delgado S; Herrero H; Maldonado A; Rodríguez JM<br />

(2008). The bacteriocin nisin, an effective agent for the treatment<br />

staphylococcal mastitis during lactation. Journal of human lactation:<br />

official journal of International Lactation Consultant Association; 24<br />

(3): 311-316.<br />

Jahanfar S, Ng CJ, Teng CL (2009). Antibiotics for mastitis in<br />

breastfeeding women (Review). Cochrane Database of systematic<br />

reviews, Issue 1, Art.No: CD005458.<br />

DOi:10.1002/14651858.CD005458.pub2<br />

Jiménez E, Fernández L, Maldonado A, Martín R, Olivares M, Xaus<br />

J, Rodríguez JM (2008). Oral administration of Lactobacillus strains<br />

isolated from breast milk as an alternative for the treatment of<br />

infectious mastitis during lactation. Applied and environmental<br />

microbiology 74 (15):4650-4655.<br />

Kvist LJ, Wilde Larsson B, Hall-Lord ML, Rydhstroem H (2004).<br />

Effects of acupuncture and care interventions on the outcome of<br />

inflammatory symptoms of the breast in lactating women.<br />

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Lawlor-Smith C (1994). Treating mastitis. Australian family physician<br />

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Osterman KL, Rahm VA (2000). Lactation mastitis: bacterial<br />

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Consultant Association 16 (4): 297-302.<br />

Peters J (2004). Mastitis puerperalis - Ursachen und Therapie - Ein<br />

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Roy A (1975). Management of breast engorgement. The Nursing<br />

journal of India 66 (8):187-188.<br />

Shore RE, Hildreth N, Woodard E, Dvoretsky P, Hempelmann L,<br />

Pasternack B (1986). Breast cancer among women given X-ray<br />

therapy for acute postpartum mastitis. J Natl Cancer Inst. 77 (3): 689-<br />

696.<br />

Théberge-Rousselet D (1976). The treatment of mastitis in nursing<br />

mothers. The Canadian nurse 72 (3): 32.<br />

Begründung<br />

Doppelpublikation: Studie identisch mit Arora et al.<br />

(2008)<br />

Studie aus dem Jahr 1953, Intervention heute keine<br />

Relevanz mehr<br />

Einschluss von nichtstillenden Frauen (58 von 70)<br />

Definition von engorgement im SR entspricht nicht der<br />

Definition von Brustdrüsenschwellung in der LL<br />

Brustdrüsenschwellung nur bei 85,3% der<br />

Probandinnen zu Studienbeginn<br />

unkontrollierte Studie<br />

narrative Übersichtsarbeit<br />

- keine ausreichende Ergebnisdarstellung<br />

(Fehlen der Outcome-Werte für klinische Entwicklung<br />

der Symptome )<br />

- geringe Probandenzahl (n=8)<br />

die im Systematischen Review eingeschlossenen<br />

Studien (Thomsen 1984, Hager 1996) durch eigene<br />

Literatursuche erfasst und bewertet<br />

keine ausreichende Ergebnisdarstellung<br />

(Fehlen der Outcome-Werte für klinische Entwicklung<br />

der Symptome)<br />

- vorzeitige Beendigung der Studie<br />

- keine ausreichende Ergebnisdarstellung<br />

Letter to the editor<br />

unkontrollierte Studie<br />

unkontrollierte Studie<br />

Narrative Übersichtsarbeit<br />

Therapieform nicht mehr relevant<br />

Narrative Übersichtsarbeit<br />

Seite 19 von 23


Anlage 3: Erklärungen über Interessenkonflikte (Tabellarische Zusammenfassung)<br />

Seite 20<br />

Leitlinienkoordination: Anja Jacobs<br />

Leitlinie:<br />

Therapie von entzündlichen Brusterkrankungen in der Stillzeit<br />

Registernr: 015 - 071<br />

1 Berater- bzw. Gutachtertätigkeit oder bezahlte Mitarbeit in einem<br />

wissenschaftlichen Beirat eines Unternehmens der<br />

Gesundheitswirtschaft (z.B. Arzneimittelindustrie,<br />

Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts<br />

oder einer Versicherung<br />

2 Honorare für Vortrags- und Schulungstätigkeiten oder bezahlte Autorenoder<br />

Co-Autorenschaften im Auftrag eines Unternehmens der<br />

Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts<br />

oder einer Versicherung<br />

3 Finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) für Forschungsvorhaben oder<br />

direkte Finanzierung von Mitarbeitern der Einrichtung von Seiten eines<br />

Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten<br />

Auftragsinstituts oder einer Versicherung<br />

4 Eigentümerinteresse an Arzneimitteln/Medizinprodukten (z. B. Patent,<br />

Urheberrecht, Verkaufslizenz)<br />

5 Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Fonds mit Beteiligung von<br />

Unternehmen der Gesundheitswirtschaft<br />

6 Persönliche Beziehungen zu einem Vertretungsberechtigten eines<br />

Unternehmens Gesundheitswirtschaft<br />

7 Mitglied von in Zusammenhang mit der Leitlinienentwicklung relevanten<br />

Fachgesellschaften/Berufsverbänden, Mandatsträger im Rahmen der<br />

Leitlinienentwicklung<br />

8 Politische, akademische (z.B. Zugehörigkeit zu bestimmten „Schulen“),<br />

wissenschaftliche oder persönliche Interessen, die mögliche Konflikte<br />

begründen könnten<br />

9 Gegenwärtiger Arbeitgeber, relevante frühere Arbeitgeber der letzten 3<br />

Jahre<br />

Abou-Dakn,<br />

Michael<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

Becker,<br />

Karsten<br />

Sepsis European Scientific Advisory Board der Fa. SIRS<br />

Lab GmbH, Jena<br />

Vorträge, Vorsitz, Leitung v. Konferenzen, Symposien,<br />

Workshops u. ä. für: BD Diagnostics; Genzyme Virotech<br />

GmbH; Oxoid Deutschland GmbH; Siemens Dade-<br />

Behring/Siemens Healthcare Deutschland Diagnostics<br />

GmbH; SIRS-Lab GmbH; Pfizer Pharma GmbH<br />

EUROPE ASPIRE 2010 Research Award (Prevalence of<br />

community-acquired and livestock-associated MRSA in the<br />

Dutch-German EUREGIO); PFIZER Pharma GmbH<br />

Drittmittelprojekt (Nutzen des LightCycler®SeptiFast Tests<br />

MGRADE zur Erregerdetektion bei neutropenischen<br />

hämatologischen Patienten); PFIZER Pharma GmbH<br />

Klinische Studie (An assessment of the potential clinical<br />

utility of a new multiplex-PCR assay (VYOO®) in the<br />

management of ICU patients with sepsis) SIRS-Lab GmbH<br />

Both,<br />

Denise<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

Fehrenbach,<br />

Lisa<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

Gatermann,<br />

Sören<br />

bioMérieux: Konfiguration<br />

VITEK; Heraeus Medical<br />

GmbH: Gutachten<br />

Marktzulassung Copal<br />

Vorträge (bioMérieux,<br />

Pfizer, MCD)<br />

Siemens: Walkaway-<br />

Studie<br />

nein nein nein nein nein<br />

nein nein nein nein Bayer, Gesundheitsfonds<br />

nein nein nein nein nein<br />

BFHI, DGGG, AGE, NSK DGHM, PEG, DGI, DGP, DMykG, ASM LLLD, BDL DGHWi, DHV DGHM<br />

nein nein nein nein nein<br />

St. Joseph Krankenhaus,<br />

Berlin<br />

Universitätsklinikum, Münster -<br />

Deutscher<br />

Hebammenverband e.V.<br />

Abkürzungen: ABM (Academy of Breastfeeding Medicine), AFS (Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen), AGE (Arbeitsgemeinschaft gynäk. Endoskopie), ASM (American Society for Mircobiology), BvF(Berufsverband der Frauenärzte), BDL (Berufsverband Deutscher<br />

Laktationsberaterinnen), BFHI (UNICEF/WHO-Initiative „Baby Friendly“), DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe), DGHM (Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie), DGHWi (Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft), DGI<br />

(Deutsche Gesellschaft für Infektiologie), DGKJ (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin), DGP (Deutsche Gesellschaft für Parasitologie), DGPG (Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin), DGPM (Deutsche Gesellschaft für<br />

Perinatalmedizin), DGS (Deutsche Gesellschaft für Senologie), DHV (Deutscher Hebammenverband), DMykG (Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft), LLLD (La Leche Liga Deutschland ), NSK (Nationale Stillkommission), PEG (Paul Ehrlich-Gesellschaft für<br />

Chemotherapie)<br />

nein<br />

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Anlage 3: Erklärungen über Interessenkonflikte (Tabellarische Zusammenfassung)<br />

Seite 21<br />

Leitlinienkoordination: Anja Jacobs<br />

Leitlinie:<br />

Therapie von entzündlichen Brusterkrankungen in der Stillzeit<br />

Registernr: 015 - 071<br />

1 Berater- bzw. Gutachtertätigkeit oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat<br />

eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z.B. Arzneimittelindustrie,<br />

Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer<br />

Versicherung<br />

2 Honorare für Vortrags- und Schulungstätigkeiten oder bezahlte Autoren- oder Co-Autorenschaften<br />

im Auftrag eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell<br />

orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung<br />

3 Finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) für Forschungsvorhaben oder direkte Finanzierung von<br />

Mitarbeitern der Einrichtung von Seiten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines<br />

kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung<br />

Gresens,<br />

Regine<br />

Groß,<br />

Mechthild<br />

Jochum,<br />

Frank<br />

nein nein nein<br />

4 Eigentümerinteresse an Arzneimitteln/Medizinprodukten (z. B. Patent, Urheberrecht,<br />

Verkaufslizenz) nein nein<br />

5 Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

6 Persönliche Beziehungen zu einem Vertretungsberechtigten eines Unternehmens<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

7 Mitglied von in Zusammenhang mit der Leitlinienentwicklung relevanten<br />

Fachgesellschaften/Berufsverbänden, Mandatsträger im Rahmen der Leitlinienentwicklung<br />

8 Politische, akademische (z.B. Zugehörigkeit zu bestimmten „Schulen“), wissenschaftliche oder<br />

persönliche Interessen, die mögliche Konflikte begründen könnten<br />

9 Gegenwärtiger Arbeitgeber, relevante frühere Arbeitgeber der letzten 3 Jahre Deutscher Hebammenverband<br />

e.V.<br />

Kühnert,<br />

Maritta<br />

Scientific Board Obstetric<br />

Fering<br />

Rouw,<br />

Elina C.J.<br />

nein nein nein nein nein<br />

nein<br />

nein<br />

Firma Humana GmbH:<br />

Evaluierung einer neuen<br />

Formula-Nahrung für<br />

Frühgeborene<br />

Patent für eine<br />

Blutentnahmenadel für<br />

Neugeborene<br />

nein nein nein nein nein<br />

nein nein nein nein nein<br />

DHV<br />

DGHWi<br />

Ernährungskommission der<br />

DGKJ<br />

nein<br />

nein<br />

DGPM, DGPG, DGGG, AG<br />

materno-fetale Medizin<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

AFS, ABM, Fachverband der<br />

Vorsorge-Ärzte (Niederlande)<br />

nein nein nein nein nein<br />

Medizinische Hoch-schule,<br />

Hannover<br />

Ev. Waldkrankenhaus<br />

Spandau, Berlin<br />

Uniklinikum, Marburg<br />

Selbständige Ärztin<br />

Abkürzungen: ABM (Academy of Breastfeeding Medicine), AFS (Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen), AGE (Arbeitsgemeinschaft gynäk. Endoskopie), ASM (American Society for Mircobiology), BvF(Berufsverband der Frauenärzte), BDL (Berufsverband Deutscher<br />

Laktationsberaterinnen), BFHI (UNICEF/WHO-Initiative „Baby Friendly“), DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe), DGHM (Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie), DGHWi (Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft), DGI<br />

(Deutsche Gesellschaft für Infektiologie), DGKJ (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin), DGP (Deutsche Gesellschaft für Parasitologie), DGPG (Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin), DGPM (Deutsche Gesellschaft für<br />

Perinatalmedizin), DGS (Deutsche Gesellschaft für Senologie), DHV (Deutscher Hebammenverband), DMykG (Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft), LLLD (La Leche Liga Deutschland ), NSK (Nationale Stillkommission), PEG (Paul Ehrlich-Gesellschaft für<br />

Chemotherapie)<br />

Seite 21 von 23


Anlage 3: Erklärungen über Interessenkonflikte (Tabellarische Zusammenfassung)<br />

Seite 22<br />

Leitlinienkoordination: Anja Jacobs<br />

Leitlinie:<br />

Therapie von entzündlichen Brusterkrankungen in der Stillzeit<br />

Registernr: 015 - 071<br />

1 Berater- bzw. Gutachtertätigkeit oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat<br />

eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z.B. Arzneimittelindustrie,<br />

Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer<br />

Versicherung<br />

2 Honorare für Vortrags- und Schulungstätigkeiten oder bezahlte Autoren- oder Co-Autorenschaften<br />

im Auftrag eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell<br />

orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung<br />

3 Finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) für Forschungsvorhaben oder direkte Finanzierung von<br />

Mitarbeitern der Einrichtung von Seiten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines<br />

kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung<br />

4 Eigentümerinteresse an Arzneimitteln/Medizinprodukten (z. B. Patent, Urheberrecht,<br />

Verkaufslizenz)<br />

5 Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

6 Persönliche Beziehungen zu einem Vertretungsberechtigten eines Unternehmens<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

7 Mitglied von in Zusammenhang mit der Leitlinienentwicklung relevanten<br />

Fachgesellschaften/Berufsverbänden, Mandatsträger im Rahmen der Leitlinienentwicklung<br />

8 Politische, akademische (z.B. Zugehörigkeit zu bestimmten „Schulen“), wissenschaftliche oder<br />

persönliche Interessen, die mögliche Konflikte begründen könnten<br />

Scheele,<br />

Michael<br />

Strauss,<br />

Alexander<br />

Strempel,<br />

Anne-Katrin<br />

Vetter,<br />

Klaus<br />

nein nein nein nein<br />

2x450,00 € für je 1<br />

Fortbildungsveranstaltung für<br />

Arzthelferinnen in Hamburg<br />

einschl. vorbereitende<br />

Telefonkonferenz, Firma Essex<br />

Pharma<br />

9 Gegenwärtiger Arbeitgeber, relevante frühere Arbeitgeber der letzten 3 Jahre ASKLEPIOS-Kliniken-Hamburg<br />

GmbH<br />

nein nein nein<br />

nein nein nein<br />

Teilnahme an<br />

wissenschaftlichen Studien<br />

Wöckel,<br />

Achim<br />

GSK, Astra Zeneca<br />

Beratung zu Therapeutika<br />

beim Mammakarzinom<br />

GSK<br />

Schulungen zum<br />

Mammakarzinom<br />

nein nein nein nein nein<br />

nein nein nein nein nein<br />

nein nein nein nein nein<br />

BvF, DGGG DGS BDL DGGG, DGPM, BvF DGPFG, DGGG, DGS<br />

nein nein nein nein nein<br />

Uniklinikum Schleswig-<br />

Holstein, Kiel<br />

Deutsches<br />

Beckenbodenzentrum, Berlin<br />

Vivantes Klinikum Neukölln,<br />

Berlin<br />

nein<br />

Unifrauenklinik, Ulm<br />

Abkürzungen: ABM (Academy of Breastfeeding Medicine), AFS (Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen), AGE (Arbeitsgemeinschaft gynäk. Endoskopie), ASM (American Society for Mircobiology), BvF(Berufsverband der Frauenärzte), BDL (Berufsverband Deutscher<br />

Laktationsberaterinnen), BFHI (UNICEF/WHO-Initiative „Baby Friendly“), DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe), DGHM (Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie), DGHWi (Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft), DGI<br />

(Deutsche Gesellschaft für Infektiologie), DGKJ (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin), DGP (Deutsche Gesellschaft für Parasitologie), DGPG (Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin), DGPM (Deutsche Gesellschaft für<br />

Perinatalmedizin), DGS (Deutsche Gesellschaft für Senologie), DHV (Deutscher Hebammenverband), DMykG (Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft), LLLD (La Leche Liga Deutschland ), NSK (Nationale Stillkommission), PEG (Paul Ehrlich-Gesellschaft für<br />

Chemotherapie)<br />

Seite 22 von 23


Anlage 3: Erklärungen über Interessenkonflikte (Tabellarische Zusammenfassung)<br />

Seite 23<br />

Erstellungsdatum: 022013<br />

Nächste Überprüfung geplant: 02/2018<br />

Die "Leitlinien" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind<br />

systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen<br />

Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der<br />

Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen<br />

aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "Leitlinien" sind für Ärzte<br />

rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch<br />

haftungsbefreiende Wirkung.<br />

Die <strong>AWMF</strong> erfasst und publiziert die Leitlinien der Fachgesellschaften mit<br />

größtmöglicher Sorgfalt - dennoch kann die <strong>AWMF</strong> für die Richtigkeit des Inhalts<br />

keine Verantwortung übernehmen. Insbesondere bei Dosierungsangaben sind<br />

stets die Angaben der Hersteller zu beachten!<br />

© Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Autorisiert für elektronische Publikation: <strong>AWMF</strong> online<br />

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