STRESS BEWÄLTIGEN ENTSPANNUNG PUR - Barmer GEK
STRESS BEWÄLTIGEN ENTSPANNUNG PUR - Barmer GEK
STRESS BEWÄLTIGEN ENTSPANNUNG PUR - Barmer GEK
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DAS MAGAZIN FÜR VERSICHERTE DER BARMER <strong>GEK</strong><br />
1 I 14<br />
MEHR GELD FÜR<br />
HÖRGERÄTE<br />
LEICHTER LEBEN MIT<br />
M.O.B.I.L.I.S.<br />
<strong>STRESS</strong> BEWÄLTIGEN<br />
<strong>ENTSPANNUNG</strong> <strong>PUR</strong>
12 14<br />
22<br />
INHALT<br />
10<br />
14<br />
26<br />
GESUNDHEIT<br />
31<br />
Das Streben nach Glück<br />
Erkenntnisse aus der<br />
Glücksforschung<br />
<strong>ENTSPANNUNG</strong> <strong>PUR</strong><br />
Infos und Tipps zur<br />
Stressbewältigung<br />
Mission Frische<br />
Tipps von TV-Koch<br />
Christian Rach<br />
Rat bei „Rücken“!<br />
Das Angebot zur Zweitmeinung<br />
kommt an<br />
12<br />
VERSORGUNG<br />
25<br />
34<br />
41<br />
MEHR GELD FÜR<br />
HÖRGERÄTE<br />
Verwaltungsrat setzt<br />
sich für Versicherte ein<br />
Pflegereport 2013<br />
Rehabilitation und<br />
Pflege im Fokus der<br />
neuen Studie<br />
Zukunft Prävention<br />
Große Herausforderungen<br />
für die Gesundheitsförderung<br />
Projekt Pause<br />
Entlastung für pflegende<br />
Angehörige<br />
20<br />
22<br />
YOUNGSTER<br />
9<br />
28<br />
WISSEN<br />
Der Koalitionsvertrag<br />
Was die neue<br />
Bundesregierung plant<br />
LEICHTER LEBEN<br />
Erfolgreich abnehmen<br />
mit M.O.B.I.L.I.S.<br />
Essstörungen<br />
Gesucht: Teilnehmerinnen<br />
für Online-Programm<br />
Job-Attacke<br />
Bewirb dich um ein<br />
Schülerpraktikum bei<br />
der BARMER <strong>GEK</strong><br />
4<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
WISSENSWERT<br />
30.000€<br />
Jedes Jahr nehmen Tausende Versicherte am BARMER <strong>GEK</strong> Bonusprogramm „aktiv<br />
pluspunkten“ teil, mit dem gesundheitsbewusstes Verhalten belohnt wird. Für<br />
bestimmte gesundheitsfördernde Aktivitäten gibt es Punkte, die man gegen eine<br />
Sachprämie eintauschen kann, oder der Wert der Prämie wird gespendet.<br />
Auch 2013 haben an die 1.000 BARMER <strong>GEK</strong> Versicherte großzügig auf ihre Prämie<br />
verzichtet. So konnten 30.000 Euro an „Ein Herz für Kinder” überwiesen werden. Der<br />
Verein bedankte sich mit einer freudigen E-Mail: „Das ist ja großartig! Wir freuen uns<br />
riesig über die Hilfsbereitschaft und die Spende! Vielen, vielen Dank!“ Dem kann sich die<br />
BARMER <strong>GEK</strong> nur anschließen.<br />
32<br />
38<br />
42<br />
42<br />
44<br />
44<br />
SERVICE<br />
Größen, Grenzen,<br />
Beiträge 2014<br />
DIVERSES<br />
45<br />
46<br />
Tipps und Termine<br />
Familienversicherung<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Gehirnjogging<br />
Impressum<br />
Wunschthema<br />
Persönlich<br />
Fotos: Mathias Kehren (2), getty images (1), BARMER <strong>GEK</strong><br />
GESUNDHEIT WEITERGEDACHT<br />
LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />
wer zu den Besten zählen will, muss sich stetig verändern<br />
und weiterentwickeln. Die BARMER <strong>GEK</strong> hat diesen<br />
Anspruch. Deswegen arbeiten wir ständig an modernen<br />
und individuellen Leistungen für unsere Versicherten.<br />
Auch der Service-Gedanke spielt dabei eine große Rolle.<br />
Freundliche und kompetente Beratung gehört ebenso<br />
dazu wie eine reibungslose Erreichbarkeit über unsere<br />
Geschäftsstellen, am Telefon und im Internet.<br />
Deshalb denken wir Gesundheit weiter – auch bei Ihrem<br />
Versichertenmagazin, das wir grundlegend überarbeitet und<br />
konsequenter an den Leserbedürfnissen ausgerichtet haben. Sie<br />
erwartet ein frisches Design, das den neuen Auftritt der Marke<br />
BARMER <strong>GEK</strong> widerspiegelt. Freuen Sie sich auf eine veränderte<br />
Magazinstruktur mit einem Plus an Informationen<br />
und Service-Angeboten. Für Jugendliche gibt<br />
es ab sofort eine eigene Rubrik mit spannenden<br />
Themen. Außerdem können Sie mit der Wahl eines<br />
Wunschthemas die Inhalte Ihres Versichertenmagazins<br />
aktiv mitbestimmen.<br />
Herzliche Grüße<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
5
WINTERZAUBER<br />
Für einen Augenblick...<br />
…die Welt um sich herum vergessen. Nähe spüren. Vertrautheit. Die<br />
tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Hund. Diese Magie kann<br />
jeder erleben, bei einer Hundeschlittentour. Noch bis März locken besonders<br />
in Süddeutschland viele Ziele auch Neulinge an. Profis dagegen<br />
treffen sich regelmäßig zu Wettkämpfen. Das größte Rennen<br />
in Mitteleuropa ist der jährliche Alpentrail: Die rund 300 Kilometer<br />
lange Route führt vom 17. bis zum 25. Januar 2014 in sieben Etappen<br />
durch Südtirol und gilt als die anspruchsvollste in unseren Breiten.<br />
6<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
Foto: getty images<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
7
MELDUNGEN<br />
GENUSS WARM UND KALT<br />
WINTERGEMÜSE<br />
Chicorée<br />
zart als Salat<br />
oder deftig in<br />
Schinken gerollt<br />
und mit Käse<br />
überbacken.<br />
Wirsing<br />
lässt sich gut schmoren<br />
und wickeln – etwa als<br />
Kohlroulade.<br />
Rotkohl<br />
traditionell serviert zu<br />
Gans und Wild, kalt als<br />
knackiger Salat.<br />
Rosenkohl<br />
herzhaftes<br />
Wintergemüse,<br />
delikat mit<br />
einer Prise<br />
Muskatnuss.<br />
Linsen als Eintopf ein echter Klassiker,<br />
aber auch als Salat lecker.<br />
Rote Bete<br />
die oft unterschätzte<br />
Alleskönner-Knolle – als<br />
Salat, Suppe, Gemüse,<br />
Auflauf und Saft.<br />
Feldsalat<br />
heißt auch Nüssli, Rapunzel<br />
oder Ackersalat.<br />
Verträgt sich gut mit<br />
Trauben und Walnuss.<br />
TIPPS ZUR FERNSEHERZIEHUNG<br />
FLIMMO-APP<br />
Der FLIMMO ist schon seit<br />
vielen Jahren ein unverzichtbarer<br />
Ratgeber für<br />
Eltern, die Wert auf eine<br />
pädagogische Fernseherziehung<br />
ihrer Kinder legen.<br />
Jetzt gibt es neben<br />
der gedruckten Version<br />
der Broschüre auch die FLIMMO-App, die mit der<br />
GIGA-MAUS 2013 ausgezeichnet wurde, dem begehrten<br />
Software-Preis der Zeitschrift Eltern family.<br />
www.flimmo.tv/app<br />
KURZ UND KOMPAKT<br />
PATIENTENRECHTE<br />
Vor fast einem Jahr ist das neue Patientenrechtegesetz<br />
in Kraft getreten.<br />
Darin wurden die Ansprüche der Patientinnen<br />
und Patienten gegenüber<br />
Ärzten, Therapeuten, Krankenhäusern<br />
und Krankenkassen zusammengefasst.<br />
Ausführliche Informationen<br />
zu diesem Thema hält die BARMER<br />
<strong>GEK</strong> auf ihren Internetseiten bereit. Einen<br />
Überblick vermittelt der Flyer „Patientenrechte<br />
kompakt“ zum Herunterladen.<br />
www.barmer-gek.de/132213<br />
8<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
ONLINE-PROGRAMM GEGEN ESSSTÖRUNGEN<br />
TEILNEHMERINNEN GESUCHT<br />
Psychologinnen der TU Dresden bieten derzeit ein<br />
Online-Präventionsprogramm an, das gefährdete<br />
junge Frauen unterstützen soll, ihr Essverhalten<br />
und ihre Körperwahrnehmung zu verbessern. Ziel<br />
der Studie ist es, die Risikofaktoren für die Entwicklung<br />
einer Essstörung genauer zu verstehen<br />
und bessere Möglichkeiten zu entwickeln, jungen<br />
Frauen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko frühzeitig<br />
helfen zu können.<br />
Mit einer kurzen schriftlichen Befragung<br />
wird bei jeder Teilnehmerin<br />
zunächst das persönliche Risiko für<br />
die Entwicklung einer Essstörung<br />
identifiziert. Werden Risikomerkmale<br />
festgestellt, folgt eine Einladung zur<br />
Teilnahme am Präventionsprogramm<br />
„Student Bodies“. Es dauert zehn Wochen<br />
und findet online statt. Diplompsychologinnen<br />
betreuen die Teilnehmerinnen<br />
online und klären die jungen Frauen<br />
über die Gefahren einer Essstörung und<br />
über die Notwendigkeit auf, dagegen vorzugehen.<br />
Für das Präventionsprojekt werden<br />
noch Studienteilnehmerinnen ab 18 Jahren<br />
gesucht, die aktuell nicht unter einer<br />
Essstörung leiden.<br />
www.studentbodies.tu-dresden.de<br />
ZUSCHUSS ZUR PARTNER-GEBÜHR<br />
GEBURTSVORBEREITUNGSKURSE<br />
Immer mehr werdende Eltern möchten sich in Geburtsvorbereitungskursen<br />
gemeinsam auf das freudige Ereignis einstimmen.<br />
Die Kostenübernahme für die Gruppenkurse (bis zu 14 Stunden<br />
à 60 Minuten) erfolgte bisher ausschließlich für die Schwangere<br />
selbst. Jetzt erstattet die BARMER <strong>GEK</strong> zusätzlich für eine Begleitperson<br />
bis zur Hälfte der Kursgebühren, maximal bis zu 40<br />
Euro. Einzige Voraussetzung: Auch die Begleitperson ist bei der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> versichert. Kursinhalte sind beispielsweise das<br />
Erlernen von Entspannungsübungen, wohltuenden Massagen<br />
sowie Atemtechniken, die bei Einsetzen der Wehen hilfreich sein<br />
können. Zudem gibt es Tipps rund um Schwangerschaft, Geburt<br />
und zum Umgang mit dem Neugeborenen.<br />
www.barmer-gek.de/124719<br />
VERBRAUCHERZENTRALE RÄT<br />
NACHHALTIGER KLEIDERKAUF<br />
Rund 25 Kilogramm neue Textilien kaufen Verbraucher in Deutschland laut<br />
Statistik im Jahr. Etwa die Hälfte davon ist Kleidung. Dabei landet zu Lasten<br />
von Umwelt und Textilarbeitern immer mehr Mode für immer weniger Geld<br />
in den Einkaufstüten. Eine neue Broschüre der Verbraucherzentrale Hamburg<br />
hilft, ökologische und sozialverträgliche Bekleidung zu erkennen und<br />
bewusst einzukaufen. Mehr als 30 übergeordnete und firmeneigene Textillabel<br />
werden vorgestellt und ihre Bedeutung erläutert. Nützliche Tipps für<br />
den Kauf und die Pflege der Lieblingskleidungsstücke runden die kompakte<br />
Lektüre ab.<br />
Die Broschüre „Korrekte Klamotten – Labels für nachhaltige Textilien“ gibt es<br />
als Download. Für zuzüglich zwei Euro für Porto und Versand kann man eine<br />
Printversion des Infoblatts bei der Verbraucherzentrale Hamburg bestellen.<br />
Telefon: 040 24832-104<br />
www.vzhh.de<br />
Fotos: Fotolia (7), iStockphoto (2), getty images (2)<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
9
GESUNDHEIT<br />
IM FOKUS DER WISSENSCHAFT<br />
STREBEN NACH GLUCK Ü<br />
Besonders zum Jahreswechsel haben sie Hochkonjunktur – Glückwünsche und Glückssymbole. Schornsteinfeger<br />
und vierblättriger Klee sollen im neuen Jahr Glück bescheren. Aber was ist Glück überhaupt?<br />
Kann der Mensch sein Glück beeinflussen? Glücksforscher sagen Ja!<br />
Um ihm auf die Spur zu kommen, muss<br />
man zunächst definieren, von welchem<br />
Glück die Rede sein soll. In der deutschen<br />
Sprache haben wir nur einen Begriff für<br />
Glücksgefühle. Für jenes, das uns schicksalhaft<br />
widerfährt. Etwa indem wir von<br />
einem Unglück ohne eigenes Zutun verschont<br />
bleiben – das sogenannte Glück im<br />
Unglück – oder das Glück, das uns einen<br />
Lottogewinn beschert. Glück haben ist Zufall<br />
und nicht von uns beeinflussbar. „Good<br />
luck“ wünscht man sich im englischsprachigen<br />
Raum, wenn es das Schicksal gut<br />
meinen soll. Anders verhält es sich mit<br />
dem Glücksempfinden, dem Glücksgefühl<br />
und dem Glücklichsein.<br />
Seinen Ruf als Glücksbringer verdiente sich<br />
der Schornsteinfeger durch seine Arbeit.<br />
Ein gereinigter Kamin verhinderte früher<br />
Ruß in der Küche und manchen Hausbrand.<br />
Der flüchtige Augenblick<br />
Danach gefragt, ob sie glücklich sind, beschreiben<br />
die meisten Menschen flüchtige<br />
Situationen, in denen sie sich für kurze Zeit<br />
glücklich gefühlt haben. Harmonische, liebevolle<br />
Situationen in der Partnerschaft,<br />
ein köstliches Essen, vertrauensvolle Gespräche<br />
mit Freunden, der Augenblick<br />
des Erfolgs nach einer großen Anstrengung<br />
– es sind die kleinen, vergänglichen<br />
Glücksmomente (engl. pleasure), die die<br />
meisten Menschen mit Glück assoziieren.<br />
Entscheidend sind dabei nicht die objektiven<br />
Tatsachen, sondern das subjektive<br />
Erleben der betreffenden Person in einer<br />
Situation. Glücksempfinden ist also etwas<br />
ganz Persönliches. Es festzuhalten und<br />
dauerhaft zu binden gilt zwar als erstrebenswert,<br />
aber nahezu unerreichbar. Und<br />
doch gibt es Menschen, die alles in allem in<br />
ihrem Leben zufrieden (engl. happiness), ja<br />
glücklich sind. Was unterscheidet sie von<br />
den vielen anderen?<br />
Glücksforschung – echte Wissenschaft<br />
Mit solchen Fragen beschäftigen sich nicht<br />
nur die Autoren unzähliger Ratgeber. Auch<br />
die noch recht junge, aber durchaus ernsthafte<br />
wissenschaftliche Glücksforschung<br />
spürt dem Phänomen nach. Sie verwendet<br />
statt des Glücksbegriffs<br />
allerdings<br />
lieber die Bezeichnung<br />
„subjektives<br />
Wohlbefinden“. An<br />
der Forschung beteiligt<br />
sind Psychologen,<br />
Neurologen,<br />
Soziologen und interessanterweise<br />
auch Ökonomen.<br />
Macht Geld also<br />
doch glücklich?<br />
Wenn überhaupt,<br />
dann nur bedingt,<br />
behauptet Volkswirtschaftler<br />
und<br />
Glücksforscher<br />
Prof. Dr. Karlheinz<br />
Ruckriegel. Er<br />
verweist auf Erkenntnisse<br />
aus<br />
weltweiten Befragungen<br />
zur<br />
Lebenszufrie-<br />
10<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
GESUNDHEIT<br />
denheit. Daraus geht hervor, dass, obwohl<br />
in den westlichen Industrieländern<br />
die Einkommen in den letzten 50 Jahren<br />
rasant gestiegen sind, die durchschnittliche<br />
Zufriedenheit in diesen Ländern kaum<br />
zugenommen hat. Zwar benötigen die<br />
Menschen ein gewisses Einkommen zur<br />
Sicherung ihrer Grundbedürfnisse, aber<br />
– so zeigen es Untersuchungen – die Anhäufung<br />
materieller Werte führt nicht zu<br />
einer dauerhaft höheren Zufriedenheit.<br />
Es beginnt ein Teufelskreis von Gier nach<br />
mehr, rascher Gewöhnung, gefolgt von<br />
Überdruss, in immer kürzeren Abständen.<br />
Wer nur darauf aus ist mitzuhalten oder<br />
stets mehr und Besseres zu haben als Verwandte,<br />
Freunde und Nachbarn, erreicht<br />
das Gegenteil von Glück. „Rattenrennen“<br />
nennt der amerikanische Ökonom Richard<br />
Easterlin den Wettkampf um den sozialen<br />
Status. Sich von sozialen Vergleichen zu<br />
lösen und stattdessen herauszufinden,<br />
was einem wirklich wichtig ist, und diese<br />
eigenen (realistischen) Ziele zu verfolgen<br />
– das ist einer von sechs Punkten, die<br />
Glücksforscher Ruckriegel als wesentlich<br />
für eine gewisse Lebenszufriedenheit ausgemacht<br />
hat.<br />
Wichtige Glücksfaktoren<br />
Eine unverzichtbare Grundvoraussetzung<br />
für ein „glückliches Leben“ ist übrigens<br />
Gesundheit. Aktuelle Studien zeigen: 80<br />
Prozent der Deutschen bewerten Gesundheit<br />
als das höchste Gut zum Glück.<br />
Damit liegt sie als Glücksfaktor absolut<br />
an der Spitze. Das geht unter anderem<br />
aus dem Werte-Index 2014 hervor, der<br />
von TNS Infratest und der Agentur Trendbüro<br />
erhoben und im November 2013 in<br />
Berlin vorgestellt wurde. Danach gilt den<br />
Befragten „Gesundheit als Grundlage für<br />
gelebte Freiheit, Autonomie und Eigenverantwortung“.<br />
Bei der Auswertung 2012<br />
stand Freiheit noch an erster Stelle. Die<br />
Gesundheit hat sie damit als wichtigster<br />
Wert überholt.<br />
Als weitere Glücksfaktoren nennt Ruckriegel:<br />
soziale Beziehungen, Engagement<br />
im Beruf oder Ehrenamt, persönliche Freiheit,<br />
eine positive innere Haltung und eine<br />
finanzielle Situation, die die Grundbedürfnisse<br />
abdeckt.<br />
Vielleicht gelingt 2014 so mehr Lebenszufriedenheit:<br />
zu haben, was man will – zu<br />
wollen, was man hat.<br />
www.barmer-gek-magazin.de<br />
Mehr über die sechs Schritte zum<br />
Glück verrät Prof. Ruckriegel im<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Online-Magazin.<br />
EXPERTEN-INTERVIEW<br />
Prof. Ruckriegel<br />
Karlheinz Ruckriegel<br />
ist Professor<br />
für Volkswirtschaftslehre<br />
an der TH Nürnberg<br />
und renommierter<br />
Glücksforscher.<br />
Das<br />
BARMER <strong>GEK</strong><br />
Magazin wollte<br />
mehr wissen.<br />
Herr Prof. Ruckriegel, in unserer Gesellschaft<br />
gelten Erfolg im Beruf und materieller<br />
Wohlstand als Indikatoren für ein<br />
gelungenes Leben. Beides zu erreichen<br />
verlangt oftmals viele persönliche Opfer.<br />
Müssen wir gegen diesen Zeitgeist Widerstand<br />
leisten, um glücklicher zu werden?<br />
Die interdisziplinäre Glücksforschung hat in<br />
den letzten Jahren viele Erkenntnisse darüber<br />
geliefert, worauf es im Leben wirklich<br />
ankommt. So zeigen etwa Forschungsergebnisse,<br />
dass Menschen, für die das Materielle<br />
und Karriere am wichtigsten sind,<br />
deutlich unzufriedener mit ihrem Leben<br />
sind als Menschen, für die soziale Beziehungen,<br />
soziales und gesellschaftliches Engagement<br />
im Mittelpunkt stehen. Letztlich<br />
liegt es an uns, welche Prioritäten und Ziele<br />
wir in unserem Leben verfolgen.<br />
Kann es sein, dass wir es verlernt haben,<br />
glücklich zu sein?<br />
Beim Glücklichsein geht es um das subjektive<br />
Wohlbefinden, um die generelle<br />
Zufriedenheit mit dem Leben. Hier findet<br />
eine Abwägung zwischen dem, was man<br />
will, und dem, was man hat, statt. Es geht<br />
also um das Urteil, das Menschen fällen,<br />
wenn sie ihr Leben bewerten, wobei es<br />
hier entscheidend auf die Ziele ankommt,<br />
die Menschen für sich selbst setzen. Und<br />
hier haben wir – beeinflusst durch die alltägliche<br />
Werbung – in der Vergangenheit<br />
wohl zu stark auf das Materielle gesetzt.<br />
Was können Politik und Wirtschaft zum<br />
Glück der Menschen beitragen?<br />
Lebensqualität und Lebenszufriedenheit<br />
sollten neben anderen Staatszielen wie<br />
Umweltschutz, Tierschutz etc. im Grundgesetz<br />
als politischer Auftrag bzw. Programmsatz<br />
verankert werden, um so Politik<br />
und öffentliche Verwaltung stärker darauf<br />
auszurichten. Für Unternehmen sind zufriedene<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein<br />
großer Gewinn. Es geht um Führung, bei der<br />
der Mensch im Mittelpunkt steht, es geht<br />
um eine lebbare Work-Life-Balance und es<br />
geht um anregende Arbeitsplätze.<br />
Ist jeder seines Glückes Schmied? Und<br />
wie funktioniert das in der Praxis?<br />
Wir können schon einiges tun. Wichtig ist,<br />
sich realistische und werthaltige Ziele zu<br />
setzen, damit man auf dem richtigen Weg<br />
ist. Um das Positive um uns herum stärker<br />
wahrzunehmen, sollte man für einige Zeit<br />
ein Dankbarkeitstagebuch schreiben, also<br />
zwei- bis dreimal die Woche für einige Monate<br />
sich drei positive Dinge aufschreiben,<br />
die sich tagsüber ereignet haben, für die<br />
man dankbar ist. Dann ändert sich auch<br />
unsere Sichtweise auf das tägliche Leben.<br />
Fotos: picture-alliance/dpa, Steffen Giersch<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
11
VERWALTUNGSRAT<br />
MEHR GELD FUR Ü MODERNE HORGERATETECHNIK<br />
Ö Ä<br />
GANZ OHR<br />
Schwerhörigkeit ist eine Behinderung, die man nicht sieht. Sie ist gleichwohl eine extreme Belastung für die<br />
Betroffenen, denen durch den Verlust der Hörfähigkeit viel Lebensfreude verloren geht. Zentraler Bestandteil<br />
einer guten Hilfe für Schwerhörige sind Hörgeräte. Seit dem 1. November zahlen die Krankenkassen<br />
dafür deutlich mehr – initiiert durch die Selbstverwaltung.<br />
Wie ist es, wenn die Welt immer stiller<br />
wird, irgendwann ganz verstummt? Rund<br />
14 Millionen Menschen in Deutschland<br />
sind schwerhörig. Sie leiden unter dem<br />
oft schleichenden Verlust des Hörens.<br />
Schwerhörige ziehen sich oft in das Private<br />
zurück, vermeiden gesellschaftliche<br />
Kontakte. Sie leiden darunter, immer<br />
schlechter zu verstehen, was ihnen die<br />
Umwelt sagen will.<br />
Viele Betroffene, viele Angebote<br />
Dieses Schicksal teilen vor allem ältere<br />
Menschen. Und nur etwa drei Millionen<br />
von ihnen tragen ein Hörgerät. Über<br />
500.000 kommen jedes Jahr hinzu. Für die<br />
BARMER <strong>GEK</strong> sind das jedoch nur auf den<br />
ersten Blick beeindruckende Zahlen. Denn<br />
schaut man genauer hin, erweist sich die<br />
Versorgung mit Hörhilfen rasch als ein<br />
kaum zu durchschauender Markt.<br />
Das liegt weniger an der Zahl der Hersteller,<br />
die ist überschaubar. Wenige Hersteller<br />
– darunter zum Beispiel Phonak,<br />
Siemens und Oticon – teilen sich den<br />
deutschen Markt der Hörgeräte. Kritik gibt<br />
es nicht selten an der Art und Weise, wie<br />
hörgeschädigte Versicherte vor Ort versorgt<br />
werden. So berichtete die Stiftung<br />
Warentest im Juni 2012, dass Hörgeräteakustiker<br />
auf „mehr oder weniger subtile<br />
Weise Preisdruck“ ausübten. Fälle dieser<br />
Art sind auch der BARMER <strong>GEK</strong> bekannt.<br />
Patientinnen und Patienten beklagen sich<br />
über Anbieter, die tendenziell zu teureren<br />
Produkten mit entsprechenden privaten<br />
Zuzahlungen raten. Spätestens seit dem<br />
1. November sollte damit Schluss sein.<br />
Höhere Festbeträge, mehr Qualität<br />
Seit diesem Datum gilt bei schwerhörigen<br />
Versicherten ab 18 Jahren ein neuer,<br />
deutlich höherer Festbetrag für Hörgeräte.<br />
Dabei haben die Ersatzkassen, zu denen<br />
die BARMER <strong>GEK</strong> gehört,<br />
mit der Bundesinnung<br />
der Hörgeräteakustiker (sie<br />
vertritt rund 5.000 Betriebe<br />
in ganz Deutschland)<br />
eine gesonderte vertragliche<br />
Vereinbarung getroffen.<br />
Sie läuft darauf hinaus,<br />
dass Versicherte der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> zu einem<br />
günstigeren Preis versorgt<br />
werden können – und<br />
dafür ein hochmodernes<br />
Hörgerät bekommen, für<br />
das andere Krankenkassen<br />
mehr Geld auf den Tisch legen<br />
müssen.<br />
Günstig, aber nicht billig<br />
Billig ist die Versorgung<br />
dabei keineswegs. Aktuell<br />
zahlt die BARMER <strong>GEK</strong><br />
über 1.600 Euro für einen<br />
Versicherten, der auf beiden<br />
Ohren ein Hörgerät<br />
benötigt. Eingeschlossen<br />
darin ist eine Reparaturpauschale<br />
für sechs Jahre.<br />
Ziel der Versorgung ist es,<br />
den Hörverlust vollständig auszugleichen.<br />
Die modernen Geräte verfügen über Digitaltechnik<br />
und mehrere Mikrofone, mindestens<br />
vier Kanäle, drei Hörprogramme<br />
und müssen Rückkopplungen und Störgeräusche<br />
unterdrücken können.<br />
Damit sind die besten Voraussetzungen<br />
geschaffen, dass Versicherte hochwertige<br />
Hörgeräte ohne einen privat zu leistenden<br />
Höhere Festbeträge<br />
von der Kasse<br />
machen moderne<br />
Hörtechnik für jeden<br />
erschwinglich.<br />
Aufpreis bekommen. Dennoch bleibt das<br />
Risiko für zum Teil beträchtliche Mehrkosten<br />
zumindest theoretisch bestehen. Wie<br />
bei jedem technischen Gerät gibt es bei<br />
12<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
VERWALTUNGSRAT<br />
Hörgeräten praktisch nichts, was es nicht<br />
gibt. So sind kosmetische Anpassungen<br />
möglich, technische Details können ausgefeilter<br />
sein als das, was für einen bestmöglichen<br />
Ausgleich der Hördefizite notwendig<br />
ist.<br />
BARMER <strong>GEK</strong> bietet Beratung<br />
Wer ein Hörgerät auswählen muss, sollte<br />
sich zuallererst Zeit dafür lassen. Es<br />
kann Wochen, manchmal sogar Monate<br />
dauern, bis das richtige Gerät gefunden<br />
ist. Damit der Akustiker gut beraten kann,<br />
müssen Betroffene genau schildern, seit<br />
wann die Hörprobleme bestehen und in<br />
welchen Situationen sie insbesondere<br />
auftreten. Entscheidend ist, sich darüber<br />
im Klaren zu sein, in welchen Momenten<br />
gutes Hören für einen selbst besonders<br />
wichtig ist. Solche persönlichen Hörziele<br />
immer wieder, entweder weil die Schwerhörigen<br />
mit der Hörverbesserung doch<br />
nicht zufrieden sind, ihnen die Bedienung<br />
unverständlich ist oder weil sie die Kosten<br />
für die Hörgerätebatterien scheuen. Denn<br />
die müssen privat beglichen werden.<br />
Übrigens muss ein Akustiker Versicherten<br />
der BARMER <strong>GEK</strong> stets auch ein Hörgeräte-Modell<br />
anbieten, welches ohne<br />
Aufpreis erhältlich ist. Wenn ein Hörgeräteakustiker<br />
dies nicht tut, sollte man<br />
direkt danach fragen. Verweigert sich der<br />
Akustiker dann immer noch, bleibt den<br />
Patientinnen und Patienten der Ausweg<br />
zu einem anderen Fachgeschäft. Mit den<br />
neuen Festbeträgen sollten für sie bessere<br />
Zeiten anbrechen. Zeiten, in denen<br />
die Einsamkeit der Schwerhörigen durch<br />
die differenzierte Vielfalt der Geräusche<br />
unserer Welt überwunden wird.<br />
AUF EIN WORT<br />
Holger<br />
Langkutsch,<br />
Vorsitzender<br />
des Verwaltungsrates<br />
Der 1. November 2013 war ein guter<br />
Tag für die Schwerhörigen. Seitdem<br />
zahlen die Krankenkassen mehr für<br />
Hörhilfen, indem die sogenannten<br />
Festbeträge deutlich angehoben wurden<br />
und die moderne Generation von<br />
Hörgeräten zum Qualitätsmaßstab<br />
gemacht wurde.<br />
Zu verdanken ist dies der Hartnäckigkeit<br />
der Selbstverwaltung und einem<br />
Urteil des Bundessozialgerichts. Die<br />
höchsten deutschen Sozialrichter<br />
hatten 2009 klargestellt, dass Patientinnen<br />
und Patienten Anspruch auf<br />
Geräte haben, die auch in einer lauten<br />
Umgebung das Hören ermöglichen.<br />
Die teils hohen finanziellen Belastungen<br />
der Patientinnen und Patienten<br />
sollen damit der Vergangenheit angehören.<br />
Wer sich jedoch auch weiterhin<br />
nicht gut beraten und versorgt fühlt,<br />
kann auf die BARMER <strong>GEK</strong> setzen.<br />
Wir stehen bereit, in solchen Fällen<br />
zu helfen. Schließlich sollen alle Hörgeschädigten<br />
in den Genuss der verbesserten<br />
Versorgung kommen.<br />
bewahren vor übersteigerten Erwartungen<br />
und davor, dass das Hörgerät nach<br />
dem Kauf nicht ungenutzt in der Schublade<br />
verschwindet. So etwas passiert<br />
Konkrete Beratungshilfe zum Thema Versorgung<br />
mit Hörgeräten erhalten Versicherte<br />
in jeder BARMER <strong>GEK</strong> Geschäftsstelle.<br />
Dass nun ein Qualitätssprung möglich<br />
wird, ist ein Erfolg der Selbstverwaltung.<br />
Sie hat mit ihrer Hartnäckigkeit<br />
letztlich dafür gesorgt, dass eine<br />
Marktbeobachtung und viele Gespräche<br />
– auch mit Betroffenen – die Voraussetzungen<br />
für neue Festbeträge<br />
schufen. Selbstverwaltung und Patienteninteresse,<br />
das sieht man hier<br />
sehr deutlich, stimmen überein.<br />
Fotos: BARMER <strong>GEK</strong> (1), Mathias Kehren (1)<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
13
GESUNDHEIT<br />
DAS BESTE ANTI-<strong>STRESS</strong>-PROGRAMM:<br />
<strong>ENTSPANNUNG</strong> <strong>PUR</strong><br />
Wer in seinem Leben permanent unter Spannung steht, riskiert eine<br />
Menge: Glück, Zufriedenheit und unter Umständen seine Gesundheit.<br />
Doch wie kann man Stress erfolgreich managen?<br />
Foto: BARMER <strong>GEK</strong><br />
Es gibt wohl kaum jemanden, der in diesen<br />
hektischen und rastlosen Zeiten das Phänomen<br />
Stress nicht kennt: wenn im Job, in<br />
Haushalt und Familie oder in der Partnerschaft<br />
ein Termin den anderen jagt und<br />
jede Aufgabe, jede Verpflichtung und jede<br />
Begegnung nur noch abgehakt wird.<br />
Wie entsteht Stress?<br />
Gestresst fühlen sich Menschen häufig<br />
auch während großer Umbrüche im Leben<br />
– der Partner stirbt, ein Kind wird geboren,<br />
die Familie zieht um, die wirtschaftliche<br />
Existenz ist ernsthaft bedroht. Eine schwere<br />
Erkrankung erschüttert bis in die Grundfesten<br />
und stellt alles infrage. Die Lage erscheint<br />
dann aussichtslos und es fehlt die<br />
Kraft zur Veränderung. Aber Stress kann<br />
auch im Straßenverkehr entstehen und<br />
immer mehr Kinder leiden darunter: durch<br />
Leistungsdruck in der Schule oder weil die<br />
Erwartungen der Erwachsenen so schwer<br />
auf ihnen lasten.<br />
Stress hat auch sein Gutes<br />
Dabei ist Stress zunächst nichts Negatives,<br />
sondern hilft vielmehr seit jeher,<br />
Herausforderungen zu meistern. Bei drohender<br />
Gefahr schlägt nämlich der menschliche<br />
Körper Alarm: Adrenalin und andere<br />
Stresshormone werden ausgeschüttet,<br />
die Atmung beschleunigt, der Pulsschlag<br />
erhöht und die Muskulatur spannt an. Dadurch<br />
sind Menschen leistungsbereiter und<br />
laufen zur Höchstform auf. Was früher im<br />
Kampf oder bei der Flucht das Überleben<br />
sicherte, kann heute Selbstvertrauen und<br />
Wohlbefinden steigern, weil neue, unbekannte<br />
Situationen oder Aufgaben als<br />
spannend empfunden und erfolgreich bewältigt<br />
werden.<br />
Wichtig bei jeder im Körper ablaufenden<br />
Stressreaktion ist jedoch nach wie vor,<br />
dass sich An- und Entspannung die Waage<br />
halten, dass<br />
52%<br />
aller<br />
Beschäftigten<br />
in<br />
Deutschland fühlen<br />
sich bei der<br />
Arbeit sehr häufig<br />
oder oft gehetzt.<br />
Quelle: DGB-Index<br />
nach jeder Anstrengung<br />
immer<br />
auch eine<br />
Erholungsphase<br />
folgt: zum<br />
Auffüllen der<br />
Energiereserven<br />
und zur<br />
Regeneration.<br />
Wer sich heute<br />
diese Pausen<br />
nicht gönnt,<br />
läuft Gefahr auszubrennen. Burn-out ist<br />
deshalb nicht ohne Grund in aller Munde.<br />
Welcher Stresstyp sind Sie?<br />
Ganz entscheidend sowohl für die Entstehung<br />
als auch für die Verarbeitung von<br />
Stress bleibt aber die persönliche Bewertung<br />
der belastenden Situation. Nicht das<br />
Ereignis an sich löst Stress aus, sondern<br />
die Art und Weise, wie Menschen damit<br />
umgehen: Wer sich Herausforderungen<br />
in seinem Leben nicht mehr gewachsen<br />
fühlt, wer Ziele oder Aufgaben nicht realistisch<br />
genug einschätzt und Ansprüche<br />
viel zu hoch schraubt, gerät schnell<br />
in den viel zitierten Teufelskreis, der sich<br />
dann nur noch schwer durchbrechen<br />
lässt. Derart gepolte Zeitgenossen stehen<br />
permanent unter Druck, und das hat<br />
Konsequenzen – auf der körperlichen<br />
wie auf der geistig-seelischen Ebene:<br />
14<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
GESUNDHEIT<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
13
GESUNDHEIT<br />
Tai-Chi – das sogenannte<br />
Schattenboxen<br />
aus China – kann Verspannungen<br />
lösen.<br />
Kopfschmerzen, Schweißausbrüche<br />
oder Durchfall,<br />
Schlaflosigkeit, eine tiefe<br />
Erschöpfung, Unsicherheit<br />
oder mangelnde Konzentration<br />
können typische<br />
Anzeichen von Stress<br />
sein. Auch wenn Menschen<br />
sehr verschieden<br />
auf diese ständige Belastung<br />
und Anspannung<br />
reagieren, haben sich in<br />
der Stressforschung zwei<br />
grundsätzliche Charaktere<br />
herauskristallisiert:<br />
Stresstyp A ist leicht erregbar,<br />
aufbrausend und<br />
neigt bei Dauerstress zu<br />
Bluthochdruck bis hin<br />
zum Herzinfarkt.<br />
Stresstyp B reagiert eher ruhig, frisst den<br />
Ärger in sich hinein und ist bei Dauerstress<br />
anfällig für Magen-Darm-Erkrankungen.<br />
Mach mal Pause!<br />
Krank durch Stress – das muss jedoch<br />
nicht sein! Gerade in Phasen mit anhaltendem<br />
Ärger und Belastung gilt es ganz<br />
bewusst Pausen einzulegen und diese<br />
nicht als Zeitverschwendung zu begreifen.<br />
Das gelingt sehr gut, indem man gezielt<br />
versucht, schöne Ereignisse in den Alltag<br />
zu integrieren. Sich also vornimmt, sich jeden<br />
Tag, jede Woche, jeden Monat etwas<br />
Gutes zu tun und mit dem zu belohnen,<br />
was Spaß macht und gefällt. Momente,<br />
Erlebnisse, Erfahrungen, die ablenken<br />
und Zeit zum Durchatmen geben: Sauna,<br />
Sport, ein entspannendes Bad, ein gutes<br />
Buch, ein anregender Theater- oder Ki-<br />
Fortsetzung Seite 18<br />
EXPERTEN-INTERVIEW<br />
Fotos: getty images (1), iStockphoto (1), privat (1)<br />
Prof. Dr. Bernhard<br />
Sieland (68) lehrt<br />
und forscht seit<br />
1993 am Institut<br />
für Psychologie<br />
der Leuphana<br />
Universität<br />
Lüneburg. Dort<br />
wird seit Mai vergangenen<br />
Jahres<br />
im Rahmen<br />
Prof. Sieland<br />
einer wissenschaftlichen Studie – in Ko -<br />
operation mit der BARMER <strong>GEK</strong> – die<br />
Wirksamkeit eines internetbasierten Trainings<br />
zur beruflichen Stressbewältigung<br />
untersucht.<br />
Gibt es bereits erste Ergebnisse?<br />
Bei den Probanden, die unmittelbar nach<br />
der Anmeldung am Training teilgenommen<br />
haben, konnten wir eine deutliche und<br />
anhaltende Stressreduktion beobachten.<br />
Überrascht hat uns vor allem, wie sehr die<br />
Gruppe von der Maßnahme profitierte. Insgesamt<br />
waren die Resultate mindestens<br />
genauso gut wie bei den etablierten, intensiven<br />
Stresstrainings in spezialisierten<br />
Kliniken oder ambulanten Einrichtungen.<br />
Auch bei Folgeerkrankungen von Stress<br />
zeigten sich Erfolge und es konnte ein<br />
Rückgang von ersten depressiven Symptomen<br />
durch das Training erreicht werden.<br />
Wo liegen die Vorteile – vor allem auch im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Methoden?<br />
Das Format besticht vor allem durch seine<br />
enorme Flexibilität. Online-Trainings können<br />
ohne aufwändige Anreise zum Veranstaltungsort,<br />
unabhängig von Raum und<br />
Zeit, bequem im persönlichen Tagesrhythmus<br />
durchgeführt werden.<br />
Kann das Internet wirklich den Therapeuten<br />
ersetzen?<br />
Es lag von Anfang an nicht in unserem Interesse,<br />
die Psychotherapie durch internetbasierte<br />
Programme zu ersetzen. Wir<br />
wollen vielmehr ein zusätzliches Angebot<br />
schaffen. In Deutschland warten Patienten<br />
durchschnittlich sechs bis zwölf Monate<br />
auf einen Therapieplatz. Um angenommen<br />
zu werden, müssen sie zudem bereits eine<br />
Diagnose haben. So weit möchten wir es<br />
aber gar nicht erst kommen lassen. Online-Trainings<br />
bieten die Möglichkeit, schon<br />
frühzeitig gegenzusteuern und Schlimmeres<br />
zu verhindern.<br />
Wie genau läuft eigentlich ein solches<br />
Training ab? Wie viel Zeit pro Woche sollte<br />
man einplanen?<br />
Unsere Online-Trainings bestehen in der<br />
Regel aus fünf bis sieben Lektionen. Wir<br />
empfehlen, pro Woche zumindest eine<br />
Lektion zu bearbeiten. Dazu benötigt man<br />
zwischen 30 und 60 Minuten. Außerdem<br />
sollte zwischen den Lektionen im Alltag<br />
genügend Zeit zum Ausprobieren von<br />
Übungen eingeplant werden. Grundsätzlich<br />
gestaltet aber jeder Teilnehmer das<br />
Training selbst nach seinen persönlichen<br />
Ressourcen. Besondere Computerkenntnisse<br />
sind für die Anwendung nicht erforderlich.<br />
www.geton-training.de<br />
16<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
KEIN <strong>STRESS</strong> MIT DEM <strong>STRESS</strong><br />
BARMER <strong>GEK</strong> ANGEBOTE:<br />
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Online-Training läuft weiter<br />
Noch bis Februar können sich BARMER<br />
<strong>GEK</strong> Versicherte kostenlos für das an<br />
der Leuphana Universität in Lüneburg<br />
erprobte Online-Training zur beruflichen<br />
Stressbewältigung anmelden. Das Flexible<br />
Internet Training „FIT im Stress“<br />
wurde für Menschen entwickelt, die im<br />
Berufsalltag oft angespannt sind und<br />
das Gefühl haben, ihre Aufgaben nur<br />
noch unzureichend zu bewältigen. Bisher<br />
waren 90 Prozent der Teilnehmer so<br />
zufrieden, dass sie das Training Freunden<br />
weiterempfehlen würden.<br />
www.barmer-gek.de/503937<br />
CD zum Download<br />
Wer lieber für sich alleine und zu Hause<br />
auf der Couch Entspannung lernen<br />
möchte, der kann sich im Internet die<br />
Inhalte einer entsprechenden CD herunterladen.<br />
Neben einer kurzen Atemübung<br />
wird hier auch eine rund 30-minütige<br />
Trainingseinheit zur Progressiven<br />
Muskelentspannung (PME) angeleitet.<br />
www.barmer-gek.de/503962<br />
Gesundheitskurse vor Ort<br />
Ob Hatha-Yoga, Qigong oder autogenes<br />
Training. Schon ein Kurs über zwei<br />
Monate lohnt sich, um solche Entspannungsmethoden<br />
kennenzulernen und<br />
aktiv im Alltag anwenden zu können.<br />
Die BARMER <strong>GEK</strong> beteiligt sich im Rahmen<br />
des persönlichen Gesundheitskontos<br />
an den Kosten für entsprechend<br />
qualifizierte Angebote mit bis zu 75<br />
Euro pro Jahr. Versicherte können darüber<br />
hinaus ihr Engagement auch beim<br />
Bonusprogramm „aktiv pluspunkten“<br />
einfließen lassen und so attraktive Prämien<br />
erhalten. Ebenso werden gezielt<br />
verschiedene Seminare zur Stressbewältigung<br />
angeboten. Über die Veranstaltungssuche<br />
auf der Homepage kann<br />
das passende Angebot vor Ort ermittelt<br />
werden:<br />
www.barmer-gek.de/102509<br />
Poster zum Üben<br />
Überall anwendbar und besonders effektiv<br />
sind auch die kurzen Entspannungsübungen,<br />
die Box-Olympiasieger<br />
Torsten May zusammengestellt hat.<br />
Das Poster ist in jeder BARMER <strong>GEK</strong><br />
Geschäftsstelle erhältlich und kann als<br />
Gedankenstütze prima zu Hause oder<br />
am Arbeitsplatz aufgehängt werden.<br />
Aktionstag in Firmen<br />
Die spezifischen BARMER <strong>GEK</strong> Angebote<br />
können Beschäftigte auch innerhalb<br />
ihres Unternehmens erleben. So<br />
gibt es ein- oder mehrtägige Seminare<br />
und Trainings, im Besonderen auch<br />
für Azubis und Führungskräfte. Ganz<br />
neu konzipiert wurde jetzt für Firmen<br />
ein Stress-Aktionstag mit vielen Informations-<br />
und Schnupperangeboten.<br />
Außerdem kann anhand eines computergestützten<br />
Verfahrens – dem<br />
sogenannten Balance-Check – die individuelle<br />
Stressbelastung und Regenerationsfähigkeit<br />
gemessen werden.<br />
Informations-Broschüren<br />
Hintergrund-Infos sowie viele Tipps<br />
zum Thema „Stressbewältigung und<br />
Entspannung“ liefern die BARMER <strong>GEK</strong><br />
Broschüren „Kein Stress mit dem Stress“<br />
und „Entspannung <strong>PUR</strong>“. Dabei flossen<br />
auch Erfahrungen von über 700 Versicherten<br />
mit ein, die nach einem Aufruf<br />
ihre ganz persönlichen Momente und<br />
Methoden der Entspannung mitteilten.<br />
Einfach in Geschäftsstellen ordern oder<br />
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und die Reisebestätigung, die Sie nach Buchung erhalten. Mit Aushändigung des Sicherungsscheines ist<br />
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Reiseveranstalter: RIW Touristik GmbH, Georg-Ohm-Str. 17, 65232 Taunusstein
GESUNDHEIT<br />
Foto: getty images<br />
ZU TRAURIG?<br />
Wenn ungelöste Alltagsprobleme oder<br />
grundlegende Veränderungen im Leben<br />
zu einer anhaltenden Niedergeschlagenheit<br />
führen, dann sollten Betroffene<br />
etwas unternehmen. Helfen kann<br />
„GET.ON Stimmung“, ein ebenfalls von<br />
der Leuphana Universität konzipiertes<br />
und derzeit in einer Studie erprobtes<br />
Online-Training zur Bewältigung depressiver<br />
Stimmung und Erschöpfung.<br />
Gesucht werden noch 200 Teilnehmer,<br />
die das Programm ganz bequem von<br />
zu Hause aus mit Unterstützung eines<br />
Online-Coachs anwenden können.<br />
www.barmer-gek.de/140075<br />
<strong>STRESS</strong> SPEZIAL<br />
Wie Menschen auf Stress reagieren,<br />
kann individuell sehr unterschiedlich<br />
sein: Manchen raubt der permanente<br />
Druck den Schlaf, andere versuchen<br />
ihre Probleme in Alkohol zu ertränken.<br />
Neben „GET.ON Stimmung“ hat die Leuphana<br />
Universität noch zwei weitere<br />
spezifische Online-Trainingsprogramme<br />
entwickelt, die zurzeit gleichfalls im<br />
Rahmen einer wissenschaftlichen Studie<br />
überprüft werden. Auch hier können<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Versicherte kostenlos<br />
teilnehmen.<br />
YOGA FÜR KIDS<br />
Früh übt sich, wer ein Meister werden<br />
will. Auch Kinder können bereits<br />
spielerisch zu Entspannung und Yoga<br />
hingeführt werden. Wie das funktioniert,<br />
zeigt das Buch-und-Karten-Set<br />
„Yoga für Klein und Groß“ von Gerti<br />
Nausch und Barbara Liera Schauer,<br />
welche die Figur des Kleinen Yogi erfunden<br />
hat. Im Buch werden einzelne<br />
Übungen sowohl für Kinder als auch<br />
für Erwachsene beschrieben. So wird<br />
daraus ein Spaß für die gesamte Familie.<br />
(ISBN: 978-3-86826-124-0,<br />
Preis: 19,99 Euro)<br />
www.derkleineyogi.com<br />
nobesuch, ein kurzer<br />
Schwatz mit<br />
Freunden oder Lachen<br />
und Klönen<br />
im Kreis der Familie.<br />
Ebenso hilft<br />
ein konsequentes<br />
Zeitmanagement,<br />
Aufgabenfülle<br />
und Termindruck<br />
in den Griff zu<br />
bekommen. Und<br />
Wieder<br />
neue Kraft<br />
tanken mit<br />
Yoga, das<br />
Meditation<br />
und<br />
Bewegung<br />
vereint.<br />
wer sagt, dass Sie<br />
sich nicht auch<br />
einmal mit einer<br />
Notlösung zufriedengeben<br />
dürfen?<br />
Perfektionismus<br />
schadet: Denn wer stets überzeugt ist,<br />
eine bessere Lösung zu finden, wird<br />
sich immer weiter unter Druck setzen<br />
und nie aufhören zu suchen.<br />
Manchmal ist es einfach auch mal notwendig,<br />
die Notbremse zu ziehen, Aufgaben<br />
abzugeben und – auch wenn es<br />
schwerfällt – NEIN zu sagen.<br />
Kleine Alltagsfluchten<br />
Sehr nützlich zum Abbau von Stress,<br />
Anspannung und psychischen Belastungen<br />
können auch verschiedene Entspannungstechniken<br />
sein:<br />
Yoga, zum Beispiel, fördert die Konzentration,<br />
indem durch bestimmte Bewegungs-<br />
und Atemübungen der Kreislauf<br />
stabilisiert und die Durchblutung<br />
verbessert wird. Die Meditationslehre<br />
stammt aus Indien und hat religiöse<br />
Ursprünge. Am bekanntesten in Europa<br />
ist das sogenannte Hatha-Yoga,<br />
wobei Hatha so viel wie Kraft bedeutet<br />
von Ha = Sonne, Anspannung und<br />
tha = Mond, Entspannung.<br />
Qigong ist im Fernen Osten verwurzelt<br />
und gehört zur sogenannten Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin. Die<br />
Konzentrations-, Atem- und Bewegungsübungen<br />
sollen das Qi – die Lebensenergie<br />
– anregen und so das Immunsystem<br />
stärken sowie eine innere<br />
Ausgeglichenheit begünstigen. In China<br />
ist Qigong gängige Praxis im Rahmen<br />
der Gesundheitsvorsorge.<br />
Ein ähnliches Ziel verfolgt Tai-Chi, das<br />
auf einer jahrhundertealten chinesischen<br />
Kampfkunst beruht. Langsame,<br />
fließende Bewegungen lösen Verspannungen<br />
und sorgen für große Beweglichkeit.<br />
Die Progressive Muskelentspannung<br />
(PME) wurde 1929 vom amerikanischen<br />
Physiologen Edmund Jacobson<br />
entwickelt und ist ein anerkanntes,<br />
relativ leicht zu erlernendes Entspannungsverfahren.<br />
Schritt für Schritt<br />
werden alle wichtigen Muskelgruppen<br />
zuerst an- und dann wieder entspannt.<br />
Das ermöglicht eine intensive körperliche<br />
Erholung und Regeneration.<br />
Entspannungsmethoden zu erlernen<br />
kommt also einer Investition in die Zukunft<br />
gleich. Wenn das sprichwörtliche<br />
Hamsterrad sich dreht, Termine und<br />
Pflichten überhandnehmen, kann eine<br />
halbe Stunde Entspannung die ideale<br />
kleine Alltagsflucht sein, in der es gelingt,<br />
den Kopf frei zu bekommen, durchzuatmen<br />
und neue Kraft zu schöpfen.<br />
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Welches Training passt zu mir? QR-<br />
Code mit dem Smartphone<br />
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Die wichtige personalpolitische Entscheidung<br />
vorab: Neuer Bundesgesundheitsminister<br />
ist Hermann Gröhe. Er soll dafür<br />
sorgen, dass die im Koalitionsvertrag<br />
festgeschriebenen Maßnahmen in den<br />
kommenden vier Jahren umgesetzt werden.<br />
Dazu zählen unter anderem Veränderungen<br />
bei der Finanzierung der Gesundheits<br />
und Pflegeversicherung, eine<br />
höhere Qualität von Krankenhausleistungen<br />
und die Gewährleistung zeitnaher<br />
Facharzttermine. Hinzu kommen Vorhaben<br />
gegen Korruption im Gesundheitswesen<br />
und die Einführung eines Präventionsgesetzes.<br />
Die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
wird neu geregelt. Künftig<br />
wird der Beitragssatz auf 14,6 Prozent<br />
festgesetzt und zu gleichen Teilen von Arbeitnehmern<br />
und Arbeitgebern getragen.<br />
Sollte eine Krankenkasse<br />
zusätzliches<br />
Geld für die<br />
medizinische Versorgung<br />
der Versicherten<br />
benötigen,<br />
kann sie einen einkommensabhängigen<br />
zusätzlichen<br />
Beitrag von ihren<br />
Mitgliedern erheben.<br />
Die Arbeitgeber<br />
bleiben bei zu <br />
künftigen Kostenentwicklungen<br />
damit außen vor –<br />
zunächst –, denn<br />
Medienberichten<br />
zufolge soll es eine<br />
Absprache der Koalitionäre<br />
geben, den Arbeitgeberanteil<br />
zumindest langfristig wieder bei Bedarf<br />
anzupassen.<br />
Änderungen wird es weiterhin bei der<br />
Pflegeversicherung geben. Um der stetig<br />
steigenden Zahl der Pflegebedürftigen<br />
auch in Zukunft eine gute Versorgung<br />
zu gewährleisten, soll der Beitragssatz<br />
zur Pflegeversicherung schrittweise um<br />
insgesamt 0,5 Prozentpunkte erhöht<br />
werden. Mit den zusätzlichen Finanzmitteln<br />
lässt sich die PflegeInfrastruktur<br />
beispielsweise durch mehr Barrierefreiheit<br />
im Wohnumfeld der Betroffenen<br />
verbessern. Wichtig sind zudem Investitionen<br />
in den Pflegeberuf, der attraktiver<br />
werden muss, um mit mehr Fachpersonal<br />
und Betreuungskräften die<br />
Pflege sicherzustellen.<br />
Ein Schwerpunkt der Reformen liegt im<br />
Krankenhausbereich. Hier lautet das erklärte<br />
Ziel: die Steigerung der Behandlungsqualität.<br />
Dafür soll ein neues Institut<br />
gegründet werden, das unter anderem<br />
sektorübergreifend Routinedaten sammelt,<br />
auswertet und einrichtungsbezogen<br />
veröffentlicht. Zukünftig sollen die Qualitätsberichte<br />
über die jeweiligen Kliniken<br />
verständlicher formuliert werden. Auch<br />
sollen Krankenkassen mit Krankenhäusern,<br />
zunächst nur modellhaft, Behandlungsverträge<br />
für bestimmte Leistungen<br />
abschließen können.<br />
Zusätzlich ist im kommenden Jahr ein<br />
sogenanntes Präventionsgesetz geplant.<br />
Prävention soll zukünftig nicht nur<br />
in Kitas, Schulen und Pflegeheimen eine<br />
Rolle spielen, sondern verstärkt auch am<br />
Arbeitsplatz. Dazu sollen bundesweit einheitliche<br />
Gesundheitsziele und Vorgaben<br />
zur Qualität entwickelt werden. Mehr zum<br />
Thema Prävention lesen Sie auf Seite 34.<br />
20<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
ANZEIGE<br />
KOALITIONSVERTRAG BEWERTET<br />
Die BARMER <strong>GEK</strong> begrüßt, dass …<br />
Krankenkassen zukünftig mehr<br />
Autonomie bei der Festsetzung der Beiträge<br />
erhalten. Das schafft Handlungsspielräume<br />
für die Kassen und fördert<br />
den Wettbewerb.<br />
die PflegeInfrastruktur verbessert<br />
und der Pflegeberuf gestärkt werden<br />
soll. Wichtig ist die Einführung<br />
des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs,<br />
mit dem die besondere Situation von<br />
Menschen mit Demenzerkrankungen<br />
berücksichtigt wird.<br />
gesetzlich Versicherte künftig einen<br />
Anspruch haben, innerhalb von vier<br />
Wochen einen Facharzttermin zu erhalten.<br />
Hierfür sollen die Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen in die Pflicht genommen<br />
werden. Die BARMER <strong>GEK</strong> bietet ihren<br />
Versicherten seit längerem ein entsprechendes<br />
WartezeitenManagement an.<br />
die Qualität in der Krankenhausversorgung<br />
offensiv vorangetrieben<br />
werden soll. Unnötige Operationen kosten<br />
nicht nur viel Geld, sie sind vor allem<br />
eine Gefahr für Leib und Leben.<br />
es konkrete Pläne für ein Präventionsgesetz<br />
gibt, denn Gesundheitsförderung<br />
und Prävention sind das beste<br />
Mittel, um gar nicht erst krank zu werden.<br />
Hierbei handelt es sich aber um<br />
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe,<br />
an der sich nicht nur die gesetzlichen<br />
Krankenkassen, sondern alle Sozialversicherungsträger,<br />
die private Krankenversicherung,<br />
Bund, Länder und Kommunen<br />
beteiligen müssen.<br />
Bestechung und Bestechlichkeit<br />
im Gesundheitswesen unter Strafe<br />
gestellt werden. Unter Korruption leiden<br />
vor allem die Patientinnen und<br />
Patienten.<br />
Die BARMER <strong>GEK</strong> kritisiert, dass …<br />
Arbeitgeber weiterhin nicht an den<br />
Kostensteigerungen im Gesundheitswesen<br />
beteiligt werden. Einer sozial<br />
ausgewogenen Politik wird dies nicht<br />
gerecht. Deswegen fordern wir eine<br />
paritätische Finanzierung der Gesundheitsausgaben.<br />
rechtliche Möglichkeiten der Krankenkassen<br />
fehlen, um auch mit Kliniken<br />
flächendeckend individuelle Versorgungsverträge<br />
für mehr Qualität zu bezahlbaren<br />
Preisen abzuschließen. Die<br />
Option, nun modellhaft Verträge zu einigen<br />
wenigen planbaren Leistungen<br />
zu vereinbaren, greift zu kurz.<br />
die Umgestaltung der Krankenhausversorgung<br />
nicht energisch genug<br />
betrieben wird. Ausreichende Möglichkeiten<br />
zum Abschluss von Direktverträgen<br />
zwischen Krankenkassen und Kliniken,<br />
mehr Spezialisierung und zusätzliche<br />
ambulante Versorgungsangebote<br />
sind die wichtigsten Stichworte für<br />
mehr Qualität im stationären Bereich.<br />
ein zusätzlicher Pflegevorsorgefonds<br />
bei der Bundesbank aufgebaut<br />
werden soll. Kapitalgedeckte Versicherungssysteme<br />
– das lehren wirtschaftlich<br />
schwierige Zeiten – sind<br />
wesentlich krisenanfälliger als solidarisch<br />
finanzierte.<br />
www.barmer-gek-magazin.de<br />
Detaillierte Informationen zu den<br />
geplanten Maßnahmen in der<br />
Kranken und Pflegeversicherung<br />
liefert die Onlineausgabe des<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Versichertenmagazins.<br />
Dort finden Sie auch ausführliche<br />
Bewertungen zu den politischen<br />
Vorhaben von SPD und CDU/CSU.<br />
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MIT M.O.B.I.L.I.S.<br />
Abnehmen und das Wunschgewicht halten, das ist für viele Übergewichtige ein Ziel, das unerreichbar<br />
scheint. Drei BARMER <strong>GEK</strong> Mitglieder wollen es schaffen, in ein leichteres Leben zu starten. Sie setzen<br />
dabei auf das Abnehmprogramm M.O.B.I.L.I.S. Es unterstützt die langfristige Gewichtsabnahme. Das<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Magazin begleitet sie dabei in den nächsten Monaten.<br />
Seit September treffen sie sich zweimal<br />
pro Woche mit ihrer M.O.B.I.L.I.S. Gruppe.<br />
Zusammen mit weiteren Gleichgesinnten<br />
verfolgen sie einen Plan: Sie wollen besser<br />
essen, Sport und Bewegung in ihren Alltag<br />
bringen und ihren eigenen Lebensstil dauerhaft<br />
ändern. Sigrid Moratz, Tanja Rohr,<br />
Wolfgang Meurer und ihre Mitstreiter<br />
werden ein Jahr lang gemeinsame Sache<br />
gegen ihre überflüssigen Pfunde machen.<br />
Was ist M.O.B.I.L.I.S.?<br />
Die Buchstaben stehen für multizentrisch<br />
organisierte bewegungsorientierte Initiative<br />
zur Lebensstiländerung in Selbstverantwortung.<br />
Das Konzept wird bundesweit<br />
in kleinen Gruppen gezielt und sehr praxisorientiert<br />
umgesetzt. Die Wirksamkeit ist<br />
wissenschaftlich bewiesen und es wird seit<br />
vielen Jahren von der BARMER <strong>GEK</strong> bezuschusst.<br />
Die richtige Gewichtsklasse<br />
Schon als Kind schaute Wolfgang Meurer<br />
am Flughafen den großen Jets beim<br />
Starten und Landen zu. Beruflich hielt es<br />
ihn später zwar am Boden, doch in seiner<br />
Freizeit ist er leidenschaftlich gern Pilot.<br />
Gewichtsprobleme kannte er nicht – bis zu<br />
seinem Start in die Selbstständigkeit. Viel<br />
Sitzen, kaum Bewegung und viel Stress.<br />
Hinzu kamen dann auch noch Rückenprobleme.<br />
Die bekam er mit einem speziellen<br />
Wolfgang Meurer<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Größe: 1,78 m<br />
Gewicht beim Start: 105 kg<br />
Gewicht aktuell: 100 kg<br />
Ziel: 80 kg<br />
Motivation: Seit er sich 2004 mit<br />
einer Internetagentur selbstständig<br />
gemacht hatte, legte er schleichend<br />
immer mehr an Gewicht zu.<br />
Als der passionierte Privatpilot<br />
sah, dass er sich dem Gewichtslimit<br />
für seinen Motorsegler näherte,<br />
zog er die Notbremse, denn er<br />
will unbedingt weiterhin in die Luft<br />
gehen können. Auch sein Rücken<br />
freut sich sehr über Entlastung.<br />
Trainingsprogramm in den Griff, aber der<br />
Blick auf die Waage zeigte ihm deutlich,<br />
dass es Zeit war, etwas zu ändern. Von<br />
Diäten hielt er nichts. Schließlich stieß er<br />
auf der Homepage der BARMER <strong>GEK</strong> auf<br />
das Abnehm-Programm M.O.B.I.L.I.S. Seit<br />
dem Start im September fühlt er sich bereits<br />
deutlich besser. Das Zirkeltraining<br />
und die Übungen mit dem Thera-Band tun<br />
gut. Für ihn ist die Ernährungsumstellung<br />
22<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
WISSEN<br />
die größte Herausforderung. Drei Mahlzeiten<br />
pro Tag – ohne Zwischenmahlzeiten –,<br />
das ist nicht immer einfach. Größtes Plus<br />
des Programms seiner Meinung nach: der<br />
Gruppenzwang! „Wer nicht zum Training<br />
erscheint, wird vermisst. Und die ersten<br />
Erfolge auf der Waage motivieren sehr!“<br />
Diplompädagogin Tanja Rohr wurde durch<br />
die Mitgliederzeitschrift der BARMER <strong>GEK</strong><br />
auf M.O.B.I.L.I.S. aufmerksam. „Ein toller<br />
Zufall. Ich hatte gerade beschlossen,<br />
dass ich etwas ändern muss, da stieß<br />
ich auf den Hinweis.“ Diäten hat sie noch<br />
nie ausprobiert, denn als bekennender<br />
Genussmensch fällt ihr das Verzichten<br />
schwer. Das langfristige Konzept überzeugte<br />
sie sofort. „Für mich ist wichtig,<br />
dass zum Programm zwei ,freie‘ Tage pro<br />
Woche gehören. An denen dürfen wir essen<br />
und trinken, was immer wir möchten.“<br />
Der Vorteil dabei: Die Teilnehmer müssen<br />
nicht jeder Gaumenfreude permanent aus<br />
dem Weg gehen und es gibt keine Heißhungerattacken.<br />
Tanja Rohr hat ihr erstes Ziel, zehn Kilo<br />
weniger, schon fast erreicht. „Ich habe mir<br />
das, was ich abnehmen wollte, immer in<br />
Milchpackungen vorgestellt. Inzwischen<br />
sind bereits sechs der zehn imaginären<br />
Milchtüten weg. Das ist eine Menge!“ Nun<br />
hat sie ein neues Traumziel: 63 kg! „Aber<br />
auch wenn das nicht klappt, freue ich<br />
mich über jedes Kilo weniger!“<br />
Zeit zum Essen und Genießen!<br />
Sigrid Moratz ist für die Gruppe ein beeindruckendes<br />
Vorbild. Da ihr BMI über<br />
der Obergrenze für die Teilnahme an<br />
M.O.B.I.L.I.S. lag, hat sie mit Hilfe einer<br />
Ernährungsberaterin bereits im Vorfeld<br />
36 kg abgenommen, um die Voraussetzungen<br />
zu erfüllen. Damit nicht genug.<br />
Seither purzeln die Kilos weiter. „Ich kann<br />
mich wieder bewegen und mit meinem<br />
Mann raus in die Natur. Das war vorher<br />
gar nicht mehr möglich.“ Der Alltagsstress<br />
und die Tatsache, dass immer alle<br />
und alles wichtiger waren als sie selbst,<br />
waren die Auslöser für ihre Gewichtsprobleme.<br />
Als dann die Pflege ihrer Mutter<br />
dazukam, kompensierte sie den zusätzlichen<br />
Stress mit noch mehr Essen. Meist<br />
zwischendurch und dann natürlich das<br />
Sigrid Moratz<br />
Alter: 62 Jahre<br />
Größe: 1,64 m<br />
Gewicht beim Start: 101 kg<br />
Gewicht aktuell: 96 kg<br />
Ziel: 80 kg<br />
Motivation: Sie freut sich, mit ihrem<br />
Mann wieder Rad- und Wandertouren<br />
unternehmen zu können.<br />
Eine Knie-OP, die wegen ihres<br />
starken Übergewichts zunächst<br />
nicht möglich war, ist geplant,<br />
doch mit dem Gewicht haben auch<br />
die Beschwerden abgenommen.<br />
Die verbesserte Fitness und die<br />
bisherigen Erfolge ermutigen sie<br />
zu neuen Zielen.<br />
Tanja Rohr<br />
Alter: 39 Jahre<br />
Größe: 1,63 m<br />
Gewicht beim Start: 97,6 kg<br />
Gewicht aktuell: 91 kg<br />
Ziel: 10 kg weniger<br />
Motivation: Sie tanzt gern und<br />
liebt alles, was Action, Spaß und<br />
Spannung verbindet. Von Skiabfahrt<br />
über Rafting bis hin zum<br />
Bogenschießen. Sie möchte mit<br />
besserer Kondition und weniger<br />
Gewicht ihren vielseitigen Interessen<br />
nachgehen. M.O.B.I.L.I.S. ist<br />
eine Herausforderung, aber sie hat<br />
den festen Willen, es zu schaffen.<br />
Jedes Kilo weniger zählt!<br />
Fotos: Mathias Kehren<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
23
WISSEN<br />
Falsche. Aber damit ist jetzt Schluss. Seit<br />
sie Rentnerin ist, hat sie mehr Zeit und<br />
will diese für sich nutzen. „Ich esse jetzt<br />
anders, nehme mir Zeit für das Einkaufen<br />
und den Genuss.“ Auch der Sport ist eine<br />
Bereicherung, denn sie fühlt sich deutlich<br />
besser als je zuvor. „Seit Jahren habe ich<br />
es erstmals unter 100 kg geschafft. Vielleicht<br />
knacke ich jetzt noch die 90 kg! “<br />
So funktioniert es<br />
Will man abnehmen, muss man entweder<br />
weniger bzw. anders essen oder sich<br />
mehr bewegen. Am effektivsten ist die<br />
Kombination aus beidem. Dann nimmt<br />
man mit großer Wahrscheinlichkeit ab.<br />
Ein Punktesystem macht es einfach, die<br />
Balance zu finden. 100 Punkte, verteilt<br />
auf Bewegung und Ernährung, stehen zur<br />
Verfügung. Gelingt es nicht, auf der Ernährungsseite<br />
50 Punkte voll zu bekommen,<br />
kann man das Defizit über zusätzliche Bewegungspunkte<br />
ausgleichen. Umgekehrt<br />
ist das nicht möglich. Ein Überschreiten<br />
der 100-Punkte-Marke und damit verbundenes<br />
schnelleres Abnehmen erreichen<br />
die Teilnehmer ausschließlich durch<br />
mehr Bewegung. Ungesundes Abnehmen<br />
durch allzu starke Kalorieneinschränkung<br />
ist von vornherein ausgeschlossen. Mitmachen<br />
können Frauen und Männer ab<br />
18 mit einem BMI-Wert zwischen 30<br />
und 40 (kg/m²), wenn der Arzt die Notwendigkeit<br />
bescheinigt. Sie sollten an<br />
einem Bewegungsprogramm teilnehmen<br />
können (ca. 30 Min. am Stück zügig gehen)<br />
und keine Psychopharmaka, Abmagerungsmittel<br />
und/oder Appetitzügler<br />
einnehmen. Wer eine bösartige Tumorerkrankung<br />
hatte, kann teilnehmen, wenn<br />
er seit über fünf Jahren krankheitsfrei ist.<br />
Nicht geeignet ist M.O.B.I.L.I.S. für Übergewichtige<br />
mit einer Essstörung oder<br />
einer chirurgischen Magenverkleinerung.<br />
Dauer und Kosten<br />
Die Teilnahmegebühr für das zwölfmonatige<br />
Programm beträgt 785 Euro pro<br />
Person zu Kursbeginn. Die Gebühr beinhaltet<br />
40 praktische Bewegungseinheiten,<br />
20 theoretische Gruppensitzungen<br />
sowie drei ärztliche Untersuchungen. Bei<br />
regelmäßiger Teilnahme (75 Prozent) erstattet<br />
die BARMER <strong>GEK</strong> nach Abschluss<br />
des Kurses 685 Euro. Der Eigenanteil beläuft<br />
sich somit auf lediglich 100 Euro.<br />
Die Erstattung durch die BARMER <strong>GEK</strong><br />
und andere Krankenkassen ist einmalig<br />
in Deutschland.<br />
M.O.B.I.L.I.S. Gruppen starten ganzjährig<br />
bundesweit. Wartezeiten<br />
müssen einkalkuliert werden, da<br />
maximal 18 Teilnehmer pro Gruppe<br />
möglich sind.<br />
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Bringen Sie sich in Bewegung! Auch wenn es draußen kalt<br />
und ungemütlich ist. Wandern im Schnee und in der klaren Luft<br />
macht viel Spaß. Wie Sie mit Bewegung die kalte Jahreszeit<br />
genießen und etwas für Ihre Seele tun können, sagt Ihnen der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Teledoktor.<br />
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VERSORGUNG<br />
PFLEGEREPORT 2013<br />
REHABILITATION<br />
UND PFLEGE<br />
Wer wissen will, wie es um die Pflege in Deutschland bestellt ist, braucht vor allem ein Standardwerk:<br />
den Pflegereport der BARMER <strong>GEK</strong>. Mitte Dezember erschien die Studie zum sechsten Mal.<br />
Diesmal beleuchtet der Report intensiv<br />
die Rolle der medizinischen Rehabilitation<br />
vor und während der Pflege. Die<br />
gute Nachricht: Es werden beträchtliche<br />
Anstrengungen unternommen, um Pflegebedürftigkeit<br />
mit Hilfe von Rehabilitation<br />
zu vermeiden oder zu lindern. So<br />
erhalten 15 Prozent der über 65-jährigen<br />
Pflegebedürftigen im Jahr vor Pflegeeintritt<br />
eine medizinische Rehabilitation.<br />
Im nachfolgenden Jahr beträgt die<br />
Quote immerhin noch sieben Prozent.<br />
Wie wahrscheinlich eine Rehabilitation<br />
ist, hängt davon ab, bei welchen gesundheitlichen<br />
Problemen sie eingesetzt werden<br />
soll. Bei Frakturen oder Lähmungen,<br />
beispielsweise durch einen Schlaganfall,<br />
ist sie häufiger als bei Demenz.<br />
Die Autoren der Studie um Prof. Dr. Heinz<br />
Rothgang vom Zentrum für Sozialpolitik<br />
der Universität Bremen konnten auch<br />
Bemerkenswertes herausarbeiten. Offenbar<br />
fördert Rehabilitation die Pflegebedürftigkeit.<br />
So plausibel der Gedanke<br />
ist, durch Rehamaßnahmen gesundheitliche<br />
Krisen zu vermeiden oder doch wenigstens<br />
zu lindern – beweisen lässt sich<br />
ein solcher Erfolg allein mit den Abrechnungsdaten<br />
einer Krankenkasse letztlich<br />
nicht. Hier ist weitere Forschungsarbeit<br />
nötig.<br />
Eindeutig ist hingegen die Erkenntnis,<br />
dass Pflege zu Hause überwiegend<br />
Frauensache ist. Insgesamt pflegen rund<br />
2,2 Millionen von ihnen Angehörige. Dagegen<br />
widmen sich 1,3 Millionen Männer<br />
diesem anstrengenden Alltag.<br />
Auch wird der Trend hin zu professioneller<br />
Pflegeversorgung belegt. Besonders<br />
stark sind die ambulanten Pflegedienste<br />
gewachsen. Sie hatten 2012 fast 23<br />
Prozent der pflegebedürftigen Menschen<br />
betreut – so viele wie nie zuvor.<br />
PFLEGEBEDURFTIG Ü<br />
Dagegen stagnierte die Pflege im Heim<br />
in den letzten Jahren und sank zuletzt<br />
leicht auf 28,8 Prozent.<br />
Der Report zeigt zudem, dass Pflege<br />
für die Bürgerinnen und Bürger immer<br />
teurer wird. So steigen die Eigenanteile,<br />
die privat zur Finanzierung der Pflege<br />
aufgebracht werden müssen. Im Jahr<br />
2011 standen Versicherungsleistungen<br />
in der stationären Pflege von 1.023 Euro<br />
in Pflegestufe 1 einem Eigenanteil von<br />
insgesamt 1.380 Euro gegenüber. 2009<br />
hatte der Eigenanteil, bei gleich hohen<br />
Versicherungsleistungen, durchschnittlich<br />
1.351 Euro betragen. In der Pflegestufe<br />
3 fallen die gesamten Eigenanteile<br />
mit 1.802 Euro noch höher aus (2009:<br />
Bei unveränderter Entwicklung wird nach statistischen Berechnungen die Zahl<br />
der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2050 auf 4,5 Millionen steigen.<br />
in Millionen<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050<br />
Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2010<br />
1.791 Euro). Die Versicherungsleistungen<br />
waren hier von 1.470 Euro 2009 auf<br />
1.510 Euro im Jahr 2011 gestiegen. Im<br />
Pflegereport 2012 hatte die BARMER<br />
<strong>GEK</strong> erstmals Zahlen zu lebenslangen<br />
Pflegekosten präsentiert. Demnach<br />
müssen Frauen mit durchschnittlich<br />
84.000 Euro privaten Kosten rechnen,<br />
Männer mit 42.000 Euro.<br />
Foto: BARMER <strong>GEK</strong><br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
25
GESUNDHEIT<br />
GEGEN FAST FOOD UND WEGWERF-MENTALITAT Ä<br />
MISSION FRISCHE<br />
Jährlich werfen die Deutschen pro Kopf im Schnitt 82 Kilo Lebensmittel in den Müll. Pro Einwohner sind das<br />
etwa 235 Euro oder fast 19 Milliarden insgesamt, die so alle Jahre wieder im wahrsten Sinne des Wortes<br />
in die Tonne wandern. Starkoch Christian Rach (56) verrät, wie man diese Verschwendung stoppen kann.<br />
Foto: EMSA GmbH<br />
Er ist bekannt aus Presse, Funk und Fernsehen.<br />
Für die TV-Sendungen „Rach – der<br />
Restauranttester“ und „Rach – die Restaurantschule“,<br />
in denen er wirtschaftlich<br />
erfolglosen Gastwirten wieder auf die<br />
Beine hilft oder gestrandeten Jugendlichen<br />
mit einer Ausbildung im Gastronomiegewerbe<br />
eine neue Perspektive gibt,<br />
erhielt er 2010 sogar den Deutschen<br />
Fernsehpreis. Gemeinsam mit EMSA hat<br />
Christian Rach jetzt ein neues Projekt gestartet:<br />
MISSION FRISCHE.<br />
Mit Frische bares Geld sparen<br />
Hier gibt der Hamburger Spitzenkoch, der<br />
von 1991 bis 2011 mit seinem Restaurant<br />
„Tafelhaus“ jährlich einen Michelin-Stern<br />
erhielt, Tipps zur Aufbewahrung und Verwertung<br />
von Lebensmitteln. „Denn wer<br />
sich gesund ernähren will, kauft in der<br />
Regel auch frische Zutaten ein“, weiß der<br />
Kochprofi. „Damit die Produkte möglichst<br />
lange frisch bleiben, sollten sie richtig<br />
gelagert werden. Dann verdirbt nichts so<br />
schnell, wir müssen weniger wegwerfen<br />
und sparen auch noch bares Geld.“<br />
So werden Lebensmittel richtig gelagert<br />
Was also tun, wenn zu viel Gemüse, Wurst<br />
oder Käse eingekauft wurde? Wo und wie<br />
sind Reste am besten aufgehoben? Gerade<br />
viele Gemüsesorten wie Erbsen, Fenchel<br />
oder Karotten eignen sich gut zum<br />
Einfrieren und können so prima bis zu<br />
einem Jahr aufbewahrt werden. Christian<br />
Rach empfiehlt, das Gemüse vorher<br />
zu blanchieren, damit vor allem von den<br />
wertvollen Vitaminen nichts verloren<br />
geht: „Nach dem Putzen das Gemüse in<br />
kleine Stücke schneiden, in kochendem<br />
Salzwasser zwei bis vier Minuten vorgaren<br />
und in Eiswasser abkühlen. Je kälter<br />
das Wasser ist, umso schneller wird der<br />
Garprozess gestoppt und desto intensiver<br />
und kräftiger bleiben Farbe und Geschmack<br />
erhalten.“<br />
Reste kreativ verwerten<br />
Kartoffeln allerdings gehören weder in den<br />
Kühlschrank noch ins Tiefkühlfach. Denn<br />
selbst im gefrorenen Zustand bleiben bei<br />
den Erdäpfeln Enzyme aktiv, die Stärke in<br />
Zucker umwandeln, wodurch Kartoffeln<br />
süß und matschig schmecken. Im dunklen,<br />
kühlen Vorratskeller gelagert, bleiben sie<br />
– ebenso wie Äpfel – am längsten frisch.<br />
Und sollten mal Tomaten übrig bleiben,<br />
hat Sternekoch Rach einen pfiffigen Extra-Tipp<br />
parat: „Enthäuten, kurz einkochen<br />
GEWINNCHANCE<br />
und dann zur späteren Verwendung als<br />
Pizzabelag oder für Soßen einfrieren.“<br />
Kochen ohne Stress<br />
Frische Zutaten frisch zubereitet – das<br />
ist das beste Rezept, um sich gesund und<br />
ausgewogen zu ernähren. Wenn der Alltag<br />
jedoch eng getaktet ist, fehlt vielen hierzu<br />
die Zeit. Auch hier kann Rach, der selbst<br />
viel beschäftigt ist, Lösungsvorschläge liefen:<br />
Für weitere Infos einfach im Internet<br />
bei MISSION-FRISCHE.de stöbern oder in<br />
der neuen Online-Ausgabe blättern:<br />
barmer-gek-magazin.de<br />
Machen Sie den Test: Welche Lebensmittel<br />
sind im Kühlschrank wo<br />
am besten aufgehoben?<br />
Frisches ist nicht nur gesund, es<br />
schmeckt auch besser: Wie man<br />
daraus leckere Gerichte zaubern kann<br />
– dazu gibt das „Kochgesetzbuch“<br />
von Christian Rach anhand von über<br />
160 Rezepten viele praktische Tipps<br />
und Anregungen. Die Redaktion verlost<br />
zehn Exemplare zusammen mit<br />
verschiedenen Vorrats- und Frischhalte-Sets<br />
von EMSA. Preisfrage:<br />
Welchen Stern erhielt Rach mit seinem<br />
Restaurant „Tafelhaus“?<br />
Lösung per Postkarte senden an:<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Redaktion, Stichwort:<br />
Mission Frische, 42271 Wuppertal,<br />
oder per E-Mail an:<br />
gewinnspiel@barmer-gek.de<br />
Einsendeschluss:<br />
20. Februar 2014<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Alle Preise sind gesponsert<br />
und nicht aus Mitgliedsbeiträgen<br />
finanziert.<br />
26<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
GESUNDHEIT<br />
Der vielfach prämierte<br />
Spitzenkoch<br />
Christian Rach lässt<br />
so schnell nichts<br />
anbrennen.<br />
REZEPT-TIPP<br />
Mediterranes Ofengemüse à la Rach:<br />
600 g festkochende Kartoffeln,<br />
6 Frühlingszwiebeln, 2 gelbe, 1 rote<br />
Paprika, 16–20 kleine Strauchtomaten,<br />
3–4 kleine Zucchini und<br />
4 frische Knoblauchzehen,<br />
250 g Fetakäse, 10 EL Olivenöl,<br />
8 Thymian-, 2 Oreganozweige,<br />
Salz, Pfeffer, 14 EL in Öl eingelegte<br />
schwarze Oliven (ohne Stein)<br />
Kartoffeln schälen, waschen und ca.<br />
20 Minuten in Salzwasser garen,<br />
Frühlingszwiebeln putzen, 1 Minute<br />
in sprudelndem Salzwasser blanchieren<br />
und in 3 Zentimeter lange Stücke<br />
schneiden. Gemüse waschen, trocken<br />
tupfen und Paprika in 3 Zentimeter<br />
große Würfel, Zucchini in 1 Zentimeter<br />
dünne Scheiben schneiden.<br />
Knoblauchzehen schälen, vierteln,<br />
Fetakäse in Stücke brechen und mit<br />
in Scheiben geschnittenen Kartoffeln,<br />
Paprika sowie Zucchini in eine ofenfeste<br />
Schale geben. 6 EL Olivenöl,<br />
Thymian- und Oregano blättchen hinzufügen,<br />
mit Salz und Pfeffer würzen<br />
und vorsichtig mischen. Im vorgeheizten<br />
Backofen bei 200 °C (Umluft<br />
180 °C) auf der mittleren Schiene<br />
20 Minuten backen. Danach die Tomaten,<br />
4 EL Olivenöl und die Oliven<br />
über der Form verteilen und weitere<br />
10–15 Minuten backen.<br />
Rezept aus dem Buch „Rach kocht. Morgens, mittags,<br />
abends – lustvoll und gesund“. 4. November 2010<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
27
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youngster@barmer-gek.de<br />
Einsendeschluss ist der 20. Februar 2014. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Die Daten werden aus versandtechnischen<br />
Gründen gespeichert und nicht an<br />
Dritte weitergegeben. Die Gewinne wurden gesponsert.<br />
DA GEHT WAS<br />
„FIDEO“ GEGEN DEPRESSION<br />
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Fotos: iStockphoto (1), plainpicture (1), BARMER <strong>GEK</strong><br />
Laut aktuellen Studien leiden bis zu zehn Prozent aller Jugendlichen<br />
zwischen 12 und 17 Jahren an einer behandlungsbedürftigen Depression<br />
– das sind etwa zwei Schüler pro Klasse. Für diese haben<br />
die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und die BARMER <strong>GEK</strong> ein<br />
neues Angebot entwickelt: FIDEO heißt „Fighting Depression Online“<br />
und ist ein Informationsangebot mit fachlich moderiertem Forum<br />
für junge Menschen ab 14 Jahren. Neben Infos über die Symptome,<br />
Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten<br />
können sich hier Jugendliche<br />
und junge Erwachsene online<br />
miteinander austauschen, von ihren<br />
Erfahrungen profitieren und sich gegenseitig<br />
unterstützen. Eine Depression<br />
ist gut behandelbar – je früher,<br />
desto besser. FIDEO macht Mut, die<br />
ersten Schritte zu wagen.<br />
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in Kooperation mit der Deutschen Waldjugend e. V. bis<br />
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Geschwindigkeit, Entfernung,<br />
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GESUNDHEIT<br />
ZWEITMEINUNG<br />
RAT BEI „RUCKEN“! Ü<br />
Medizin-Expertinnen und -Experten des BARMER <strong>GEK</strong> Teledoktors vermitteln bei Bedarf innerhalb einer<br />
Woche einen Zweitmeinungstermin bei einem kompetenten Rückenspezialisten in Wohnortnähe.<br />
Fast jeder Deutsche hat irgendwann „Rücken“.<br />
Meist sind die Beschwerden vorübergehend<br />
und ungefährlich. Bei starken,<br />
länger anhaltenden Schmerzen oder<br />
gar Lähmungserscheinungen ist der Besuch<br />
beim Arzt unumgänglich. Oftmals<br />
folgt dann ein regelrechter „Ursachenfor-<br />
Bei Rückenbeschwerden sind<br />
eindeutige Diagnosen mitunter<br />
schwierig, eine ärztliche<br />
Zweitmeinung kann helfen.<br />
schungsmarathon“, an dessen Ende nicht<br />
selten eine Operationsempfehlung steht.<br />
Hilfe vom Teledoktor<br />
So erging es auch BARMER <strong>GEK</strong> Mitglied<br />
Manfred Freitag. Nach einer fünfjährigen<br />
Odyssee, vom Hausarzt über niedergelassene<br />
Orthopäden<br />
bis hin zur Schmerzambulanz,<br />
riet man<br />
ihm zur OP als einzige<br />
Lösung, um die<br />
Schmerzen auszuschalten.<br />
Noch während<br />
er über diesen<br />
Schritt nachdachte,<br />
erfuhr er von dem<br />
neuen Angebot seiner<br />
Krankenkasse<br />
und rief beim Teledoktor<br />
an.<br />
Seit März 2013 können<br />
sich BARMER<br />
<strong>GEK</strong> Versicherte,<br />
die vor einer Rückenoperation<br />
stehen,<br />
dort zunächst<br />
telefonisch beraten<br />
lassen. Stellt sich<br />
heraus, dass eine<br />
zweite Meinung zur<br />
Entscheidungssicherheit<br />
beiträgt<br />
oder noch Fragen<br />
offen sind, vermitteln<br />
die Medizin-Experten<br />
des Teledoktors<br />
innerhalb einer<br />
Woche einen Zweitmeinungstermin<br />
bei<br />
einem kompetenten<br />
Rückenspezialisten in der Nähe. Ermöglicht<br />
wird dies im Rahmen einer Integrierten<br />
Versorgung. Partner der BARMER <strong>GEK</strong><br />
ist dabei die FPZ AG aus Köln. Das Angebot<br />
kommt an. Dies beweisen die 2.821 Anrufe<br />
seit dem Start des Programms. Viele<br />
An rufer standen vor einer Rückenoperation<br />
und wollten sich beraten lassen. Beim<br />
Zweitmeinungsverfahren schaut sich ein<br />
erfahrener Rückenspezialist die bisherigen<br />
Befunde<br />
„Ich hatte an, führt eine<br />
eigene Untersuchung<br />
durch<br />
endlich das<br />
Gefühl, dass man und stellt eine<br />
mir richtig zuhört. fachlich fundierte,<br />
unab-<br />
Wenn es so bleibt,<br />
brauche ich keine hängige Zweitdiagnose.<br />
Diese<br />
Operation.“<br />
gibt meist zusätzliche<br />
Sicherheit<br />
bei der<br />
Manfred Freitag<br />
Therapieentscheidung, und nicht selten ist<br />
eine Operation vermeidbar.<br />
Weniger Schmerzen<br />
Auch Manfred Freitag hat sich gegen einen<br />
Eingriff entschieden. Er schwört auf<br />
das vom Zweitmeinungs-Arzt empfohlene<br />
spezielle Rückentraining, das er konsequent<br />
anwendet. „Auf einer Skala von 1 bis<br />
10 hatte ich vorher immer Schmerzen im<br />
Bereich zwischen 6 und 7. Jetzt nur noch<br />
zwischen 3 bis 4. Für mich ist klar: Wenn<br />
es so bleibt, brauche ich keine OP mehr!“<br />
Bereits das beratende Gespräch mit dem<br />
Experten des Teledoktors fand Manfred<br />
Freitag überzeugend: „Ich hatte endlich<br />
das Gefühl, dass man mir richtig zuhört.”<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Teledoktor 0800 4540250<br />
www.barmer-gek.de/133255<br />
Foto: getty images<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
31
SERVICE<br />
NEUES JAHR – NEUE ZAHLEN<br />
GRÖSSEN, GRENZEN, BEITRÄGE 2014<br />
Jedes Jahr ändern sich die Rechengrößen in der Sozialversicherung.<br />
Sie werden an die Einkommensentwicklung des letzten Jahres<br />
angepasst und treten jeweils zum 1. Januar des neuen Jahres<br />
in Kraft. Die Rechengrößen dienen<br />
als Grundlage für die Beurteilung<br />
versicherungsrechtlicher Fragen,<br />
zum Beispiel für die Berechnung<br />
von Beiträgen oder für die Berechnung<br />
von Krankenkassenleistungen.<br />
Ein wesentlicher Eckwert ist<br />
die Jahresarbeitsentgeltgrenze. Sie<br />
liegt 2014 bei 53.550 Euro. Für Arbeitnehmer,<br />
die am 31. Dezember<br />
2002 die Jahresarbeitsentgeltgrenze<br />
überschritten hatten und daher<br />
versicherungsfrei und privat versichert<br />
waren, gilt wegen damaliger<br />
Regelungen im neuen Jahr eine<br />
Entgeltgrenze von 48.600 Euro.<br />
Beitragssätze 2014<br />
Die Beitragssätze für 2014 bleiben – so die derzeitigen Beschlüsse<br />
der Großen Koalition – unverändert (geplante Änderungen s. S. 20).<br />
Gesetzliche Krankenversicherung allgemein: 15,5 Prozent, ermäßigt:<br />
14,9 Prozent. Beiträge aus Renten und Versorgungsbezügen:<br />
15,5 Prozent. Beitragssatz in der Rentenversicherung: 18,9 Prozent.<br />
Beitragssatz für die soziale Pflegeversicherung: 2,05 Prozent,<br />
für Kinderlose nach dem 23. Lebensjahr: 2,30 Prozent.<br />
Beitragsbemessungsgrenze<br />
In der Kranken- und Pflegeversicherung steigt die Beitragsbemessungsgrenze<br />
2014 auf 4.050 Euro im Monat beziehungsweise<br />
48.600 Euro im Jahr. In der Renten- und Arbeitslosenversicherung<br />
liegen die Grenzen bei 5.950 Euro im Monat oder 71.400 Euro im<br />
Jahr, in den neuen Bundesländern bei 5.000 Euro monatlich und<br />
60.000 Euro jährlich.<br />
Bezugsgrößen<br />
In der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung gilt ein bundeseinheitlicher<br />
Wert der Bezugsgröße von 2.765 Euro monatlich<br />
(33.180 Euro im Jahr). Dieser Wert gilt ebenfalls für die Renten- und<br />
Arbeitslosenversicherung West. In den neuen Bundesländern liegt<br />
die Bezugsgröße bei 2.345 Euro im Monat (28.140 Euro im Jahr).<br />
Mindestbemessungsgrenze<br />
Für alle hauptberuflich selbstständig Tätigen ist die Mindestbemessungsgrenze<br />
von Bedeutung. Sie liegt im Jahr 2014 bei 2073,75<br />
Euro im Monat. Für Empfänger eines Gründungszuschusses und<br />
bei bedürftigen Selbstständigen liegt der Grenzwert bei 1.382,50<br />
Euro monatlich.<br />
Geringverdiener<br />
Geringfügig Beschäftigte bleiben sozialversicherungsfrei und zahlen<br />
selbst keine Beiträge. Im gesamten Bundesgebiet gilt für Minijobs<br />
eine monatliche Einkommensgrenze von 450 Euro. Die Geringverdienergrenze<br />
für Auszubildende liegt bundesweit bei 325 Euro.<br />
Alle in diesem Beitrag genannten Größen und Grenzen zeigen allgemeine<br />
Richtwerte für 2014 auf. Für wen was im Einzelnen gilt, ist<br />
von individuellen Faktoren abhängig. Bei Unklarheiten oder Fragen<br />
zu Beiträgen oder Leistungen können Sie die individuelle Beratung<br />
in den BARMER <strong>GEK</strong> Geschäftsstellen vor Ort oder das Servicetelefon<br />
nutzen. Die Beitragstabellen werden aus Platzgründen nicht<br />
hier abgedruckt. Sie sind aber in allen Geschäftsstellen erhältlich<br />
oder im Internet abrufbar.<br />
www.barmer-gek.de/108066<br />
ZUZAHLUNGSGRENZEN BEACHTEN<br />
NICHT ZU VIEL ZAHLEN<br />
Fotos: Fotolia (1), iStockphoto (1)<br />
In der Apotheke für Medikamente, für die stationäre Behandlung im Krankenhaus – für<br />
einige Leistungen müssen Krankenversicherte zuzahlen. Als maximale Belastung für<br />
Zuzahlungen gilt im Kalenderjahr eine Grenze von zwei Prozent der jährlichen Familien-Bruttoeinnahmen.<br />
Für Menschen mit schwerwiegenden chronischen Erkrankungen<br />
beträgt die Zuzahlungsgrenze nur ein Prozent. Überzahlte Beträge können auf Antrag<br />
von der BARMER <strong>GEK</strong> erstattet werden. Entweder aufgrund der gesammelten Belege<br />
des Vorjahres oder im laufenden Kalenderjahr, wenn die Grenze erreicht wird. Wer<br />
regelmäßig hohe Zuzahlungen leistet, kann auch eine Vorab-Befreiung für das Folgejahr<br />
erhalten, wenn der Betrag der Belastungsgrenze zuvor eingezahlt wird. Mehr Infos<br />
dazu sowie ein Antrag auf Befreiung sind online oder in Ihrer Geschäftsstelle verfügbar.<br />
www.barmer-gek.de/131087<br />
32<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
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03.04.-10.04. S 29.05.-05.06. C 24.07.-31.07. C 18.09.-25.09. C<br />
10.04.-17.04. A 05.06.-12.06. C 31.07.-07.08. C 25.09.-02.10. B<br />
17.04.-24.04. A 12.06.-19.06. C 07.08.-14.08. C 02.10.-09.10. B<br />
24.04.-01.05. B 19.06.-26.06. C 14.08.-21.08. C 09.10.-16.10. A<br />
01.05.-08.05. B 26.06.-03.07. C 21.08.-28.08. C 16.10.-23.10. A<br />
08.05.-15.05. C 03.07.-10.07. C 28.08.-04.09. C 23.10.-30.10. S<br />
15.05.-22.05. C 10.07.-17.07. C 04.09.-11.09. C<br />
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14.05.-25.05. B 02.07.-13.07. C 20.08.-31.08. B<br />
21.05.-01.06. B 09.07.-20.07. B 27.08.-07.09. B<br />
28.05.-08.06. B 16.07.-27.07. B 03.09.-14.09. B<br />
04.06.-15.06. B 23.07.-03.08. B 10.09.-21.09. A<br />
11.06.-22.06. C 30.07.-10.08. B 17.09.-28.09. A<br />
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VERSORGUNG<br />
GESUNDHEITSFORDERUNG Ö<br />
GESTERN UND MORGEN<br />
ZUKUNFT PRAVENTION<br />
Ä<br />
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der neue Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD nennt<br />
bereits 2014 als das Jahr, in dem nun ein Präventionsgesetz verabschiedet werden soll. Darin ist<br />
unter anderem vorgesehen, Prävention und Gesundheitsförderung stärker an den sogenannten<br />
„Lebens welten“ der Menschen auszurichten als bisher.<br />
Work-Life-Balance statt Stress<br />
und Burn-out – betriebliche<br />
Gesundheitsförderung wirkt und<br />
muss gestärkt werden.<br />
Was kann und sollte ein<br />
Präventionsgesetz leisten?<br />
Das war unter anderen eines<br />
der Themen, das auf<br />
dem Kongress „Zukunft<br />
Prävention“ Mitte November<br />
in Berlin unter<br />
300 Fachleuten diskutiert<br />
wurde. Eingeladen<br />
hatten der Kneipp-Bund,<br />
der Dachverband Anthroposophische<br />
Medizin<br />
in Deutschland und die<br />
BARMER <strong>GEK</strong>.<br />
Der Blick in die Zukunft<br />
begann mit einer Rückschau:<br />
Vor 25 Jahren<br />
wurden Krankheitsverhütung,<br />
-vorbeugung<br />
und Gesundheitsförderung<br />
Aufgabe der<br />
gesetzlichen Krankenkassen<br />
– festgeschrieben<br />
in Paragraf 20 im<br />
Sozialgesetzbuch V.<br />
Pflicht und Kür<br />
Aus der Verpflichtung<br />
von damals hat sich<br />
seither ein eigenständiges,<br />
umfangreiches<br />
Aufgabengebiet entwickelt,<br />
an dem viele<br />
verschiedene Akteure<br />
mitwirken, die gemeinsam<br />
Konzepte<br />
und Projekte zur Gesundheitsförderung<br />
auf den Weg gebracht<br />
haben: Programme zur gesunden Ernährung,<br />
für mehr Bewegung, gegen Drogen,<br />
zur Suchtprävention und vieles mehr.<br />
Prävention fest verankern<br />
Die zahlreichen Maßnahmen zu Prävention<br />
und Gesundheitsförderung sind heute<br />
gelebte Vielfalt in Ländern, Städten und<br />
Gemeinden, unterstützt von vielen Organisationen<br />
und Trägern. Diese an und für sich<br />
positive Entwicklung hat jedoch auch ihre<br />
Schattenseiten. Angebote könnten besser<br />
koordiniert und zielgerichteter eingesetzt<br />
werden, teils mangelt es an Erfolgskontrollen,<br />
langfristigen Bewertungen und<br />
klaren Finanzierungsregelungen. Kurz:<br />
Was bislang fehlt, ist eine klare Präventionsstrategie.<br />
„Die Bundesregierung<br />
muss Rahmenbedingungen schaffen, die<br />
eine ressort- und sektorübergreifende Zusammenarbeit<br />
aller Akteure in Prävention<br />
und Gesundheitsförderung ermöglicht“,<br />
umreißt BARMER <strong>GEK</strong> Vorstandsvize Dr.<br />
Rolf-Ulrich Schlenker die Anforderungen<br />
an ein Präventionsgesetz. Des Weiteren<br />
sollten Aufgaben und Ausgaben klar geregelt<br />
und verteilt werden: gesamtgesellschaftlich,<br />
fair finanziert, gemeinsam<br />
verantwortet.<br />
Neue Herausforderungen<br />
Prävention und Gesundheitsförderung<br />
müssen mehr denn je zielgerichtet zum<br />
Zuge kommen, müssen Schritt halten mit<br />
den Veränderungen in unserer Gesellschaft<br />
oder besser noch „ungesunden“ Entwick-<br />
34<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
VERSORGUNG<br />
lungen frühzeitig entgegentreten. Heute,<br />
25 Jahre nach ihrer Einführung, sind die<br />
Herausforderungen für Prävention und<br />
Gesundheitsförderung nicht geringer geworden.<br />
Veränderungen im Familienleben,<br />
in Schule und Arbeitswelt und der demographische<br />
Wandel bringen neue Probleme<br />
hervor, die Gesundheit und Wohlbefinden<br />
der Menschen beeinflussen. So zeigen<br />
trotz umfassender Früherkennungsmaßnahmen<br />
im Kindesalter 20 Prozent der<br />
Einschulkinder gesundheitliche Auffälligkeiten,<br />
bei den Erwachsenen fällt die<br />
zunehmende Zahl psychischer – und bei<br />
den Älteren der hohe Anteil chronischer<br />
Erkrankungen auf.<br />
Gesundheitsförderung in Lebenswelten<br />
Für zahlreiche chronische Erkrankungen,<br />
die sich erst im Alter bemerkbar machen,<br />
lassen sich die Wurzeln oft bis ins Kindesund<br />
Jugendalter zurückverfolgen. Um hier<br />
frühzeitig erfolgreich gegenzusteuern,<br />
sollen Prävention und Gesundheitsförderung<br />
künftig besser auf die unterschiedlichen<br />
Lebenswelten wie Kita, Schule,<br />
Betrieb und Pflegeheim zugeschnitten<br />
werden. So ist es auch im geplanten Präventionsgesetz<br />
vorgesehen. Letztlich gilt:<br />
Wer mehr über seine Gesundheit weiß,<br />
kann auch eigenverantwortlicher damit<br />
umgehen. Je früher, desto besser.<br />
Gute Schule = gesunde Schule<br />
Dass Bildung und Gesundheit untrennbar<br />
miteinander verbunden sind und einander<br />
bedingen, ist vielfach analysiert und beschrieben<br />
worden. Prof. Dr. Peter Paulus<br />
von der Leuphana Universität Lüneburg:<br />
„Gesundheit ist nicht nur ein Ergebnis<br />
der Gesundheitserziehung und -bildung,<br />
sondern auch eine Voraussetzung dafür.“<br />
Diese Erkenntnis setzt sich allmählich<br />
auch in der Lebenswelt Schule durch: „Immer<br />
mehr Bildungseinrichtungen und ihre<br />
Träger verstehen, dass Gesundheit eine<br />
wichtige Ressource ist, um eine gute Kita<br />
oder gute Schule zu gestalten“, so Paulus.<br />
Als beispielhaft gelten Programme wie<br />
MindMatters und Anschub.de, die unter<br />
anderem auch seit vielen Jahren von der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> unterstützt werden.<br />
Baustelle BGF<br />
Steigende Anforderungen und eine höhere<br />
Stressbelastung in Unternehmen und<br />
Betrieben treiben seit Jahren die Zahl psychischer<br />
Erkrankungen bei Berufstätigen<br />
in die Höhe. Für die betriebliche Gesundheitsförderung<br />
(BGF) sieht Dr. Karsten<br />
Neumann vom IGES Institut Berlin daher<br />
Bedarf für eine verbesserte Angebotsstruktur.<br />
Obwohl die Bedeutung von BGF<br />
von den meisten Unternehmen aller Größenkategorien<br />
hoch eingeschätzt werde,<br />
liege der Anteil der Unternehmen, die<br />
bisher entsprechende Angebote machen,<br />
weit unter 50 Prozent. Es besteht also<br />
noch Nachholbedarf in der Lebenswelt Betrieb.<br />
Eine künftige Schwerpunkt-Aufgabe<br />
für das Gesundheitswesen und die Politik.<br />
77%<br />
der<br />
Krankheitslast<br />
in Europa<br />
entfällt auf chronische<br />
Erkrankungen.<br />
Quelle:<br />
Weltgesundheitsorganisation<br />
Gesünder altern<br />
Gesundheitsförderung und Prävention gewinnen<br />
auch mit Blick auf eine immer älter<br />
werdende Gesellschaft mehr und mehr an<br />
Bedeutung. Die veränderte Altersstruktur<br />
führt zu einer<br />
Zunahme<br />
chronischer<br />
Erkrankungen,<br />
die oft jahrzehntelange<br />
Entstehungsgeschichten<br />
haben. In Europa<br />
machen<br />
sie bereits 86<br />
Prozent der Todesfälle aus. Begriffe wie<br />
Gesundheit und Prävention seien im Alter<br />
anders zu definieren, so Altersforscherin<br />
Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey von der Berliner<br />
Charité: „Das Ziel von Gesundheitsförderung<br />
und Prävention ist die Stärkung<br />
gesunder Ressourcen, eine verbesserte<br />
Vitalität, die Vermeidung bzw. Verminderung<br />
von Krankheit, aber auch die Wiederherstellung<br />
der Lebensqualität und der<br />
Erhalt der Autonomie ... Ein Mensch ist<br />
dann gesund, wenn er seine Lebensziele<br />
verwirklichen kann.“<br />
Fazit<br />
Gesundheitsförderung und Prävention<br />
müssen zwischen Bund, Ländern und<br />
Kommunen besser abgestimmt werden.<br />
Das große Spektrum aller Beteiligten<br />
macht einmal mehr deutlich, dass hier gesamtgesellschaftliches<br />
Handeln gefragt<br />
ist: inhaltlich, strukturell und finanziell.<br />
Bleibt zu hoffen, dass das Präventionsgesetz<br />
einen stärkenden Rahmen bildet, ohne<br />
durch Überregulierung und Bürokratie die<br />
Vielfalt, Kreativität und notwendigen Gestaltungsspielräume<br />
für Prävention und<br />
Gesundheitsförderung einzuengen.<br />
www.barmer-gek.de/101017<br />
www.barmer-gek.de/501129<br />
Fotos: Fotolia (1), plainpicture (1)<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
35
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kann, behält sich die Reederei das Recht vor, die Gäste auf dieser Strecke mit Bussen zu befördern. Ggf. ist der Umstieg auf ein anderes Schiff nötig. Es gelten<br />
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SO MACHT SCHNEESCHIPPEN SPASS<br />
Schneefall bedeutet nicht nur Winterwanderungen und<br />
Schlittenfahrten, sondern für viele auch: Schneeräumen!<br />
Neben der richtigen Kleidung ist vor allem die richtige Haltung<br />
entscheidend, um Muskelkater oder Verspannungen zu<br />
vermeiden. Wichtig dabei: Schnee besser schieben als heben.<br />
Wer das Schneeräumen als praktische Fitness-Übung<br />
betrachtet, geht gleich besser gelaunt in den Tag. Wird der<br />
Schnee zur Seite geschaufelt, trainiert man beispielsweise<br />
die seitlichen Bauchmuskeln. Aber bitte nicht ruckartig arbeiten,<br />
sonst kann es zu schmerzhaften Muskelverspan-<br />
nungen kommen. Das regelmäßige Wechseln des aktiven<br />
Arms verhindert eine einseitige Belastung<br />
der Wirbelsäule und stärkt Bizeps<br />
und Trizeps. Überhaupt nicht<br />
zur Schneeschaufel greifen sollten<br />
Herzkranke.<br />
GEPFLEGT ABTAUCHEN<br />
WINTERLICHES BADEVERGNÜGEN<br />
Klirrende Kälte oder nasskaltes Schmuddelwetter – gerade<br />
im Winter tut ein Wannenbad Körper und Seele gut. Dank der<br />
großen Auswahl an Badezusätzen können auch Menschen<br />
mit empfindlicher Haut ab und an in die Wanne steigen. Wer<br />
allerdings zu trockener Haut neigt, sollte statt seifenhaltiger<br />
Schaumbäder lieber schonendere Syndets wählen, mit einem<br />
pH-Wert um die fünf. Eine andere Alternative sind Badeöle,<br />
sofern sie keine Emulgatoren enthalten und sich wie<br />
ein Film auf die Wasseroberfläche legen. Sie verwöhnen die<br />
Haut schon beim Baden. Anschließend die Haut vorsichtig<br />
abtupfen, um die Wirkung der Öle zu erhalten.<br />
WINTERSPORT-EMPFEHLUNG<br />
KALORIENKILLER LANGLAUF<br />
Klassischer Ski-Langlauf schneidet im Wintersport-Fitness-Vergleich<br />
von Prof. Dr. Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln<br />
grandios ab: Kalorienverbrauch 720 pro Stunde, Fitness-Faktor<br />
90 Prozent und eine geringe Verletzungsgefahr von zehn Prozent.<br />
Froböses Fazit: „Viele Muskelgruppen sind gleichzeitig im Einsatz,<br />
das verbrennt jede Menge Kalorien. Wegen der gleichmäßigen<br />
Bewegungen auch bei leichten Gelenkbeschwerden geeignet.“<br />
www.ingo-froboese.de<br />
38<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
TERMINE<br />
70 JAHRE HOLIDAY ON ICE<br />
DIE GROSSE PLATINUM-SHOW<br />
Was 1943 in einem amerikanischen Hotel mit einer kleinen Show<br />
begann, ist heute das größte Eiskunstlauf-Spektakel der Welt.<br />
Noch bis zum 23. Februar tourt die neue HOLIDAY ON ICE-Show<br />
PLATINUM durch deutsche Städte. Als Conférencier mit dabei ist<br />
Eislauf-Legende Norbert Schramm, der das Publikum auf einer<br />
Reise durch 70 Jahre Eislauf-Geschichte begleitet. Die glamourösen<br />
Kostüme der Kufenstars machen dem Motto PLATINUM alle<br />
Ehre. Sie stammen von Stardesigner Harald Glööckler.<br />
Auch die musikalische Vielfalt der Show lässt keine Wünsche offen:<br />
von Electro über klassischen Walzer, Swing und Gospel bis hin<br />
zur brasilianischen Samba ist alles dabei.<br />
www.holidayonice.de<br />
boot DÜSSELDORF 2014<br />
WASSERSPORT DER SUPERLATIVE<br />
Das Motto der boot Düsseldorf ist in ihren Messehallen Programm:<br />
360° Wassersport erleben. Die weltgrößte Show für maritimen<br />
Sport bietet weit mehr als Boote, Yachten und Ausrüstungen für<br />
nahezu jede Sportart, die man auf, am und unter Wasser ausüben<br />
kann. Während draußen Winter herrscht, erwartet die Besucher<br />
in den Messehallen ein Vorgeschmack auf den Sommer und Spaß<br />
bei vielen Wassersportaktivitäten. Wakeboarden, Schnuppertauchen,<br />
Angelruten werfen, eine Tour im Kanu – alles ist möglich!<br />
Vom 18. bis 26. Januar 2014 können die Besucher Wassersport<br />
erleben und direkt vor Ort ausprobieren, etwa in der Beach World,<br />
im Segel Center, in Indoor-Pools und auf künstlichen Flussläufen.<br />
www.boot.de<br />
NÜRNBERG<br />
TUTANCHAMUN-AUSSTELLUNG<br />
Wer für Archäologie schwärmt, sollte sich die faszinierende Ausstellung TUTANCH-<br />
AMUN – SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE nicht entgehen lassen. Noch bis zum 26. Januar<br />
2014 besteht die Chance, sie in Nürnberg, im ehemaligen Quelle-Areal, zu bewundern.<br />
Die Ausstellung beginnt mit einer Einführung in die Kultur des Alten Ägyptens und in<br />
die Zeit Tutanchamuns vor über 3.000 Jahren. Anschließend zeigt ein kurzer rückblickender<br />
Film, wie Howard Carter am 4. November 1922 den Eingang des Pharaonengrabes<br />
aufspürt. Ähnlich überwältigt wie damals der Entdecker mögen sich auch die<br />
Besucher fühlen, wenn sie den Raum mit den spektakulären Nachbildungen des Grabschatzes<br />
und der drei Grabkammern betreten. Die Schätze und die vergoldeten Schreine<br />
des einzigartigen Pharaonengrabes werden so präsentiert, wie sie ursprünglich vor<br />
91 Jahren im Tal der Könige aufgefunden wurden.<br />
www.tut-ausstellung.com<br />
Fotos: Fotolia (1), iStockphoto (2), A.-M. v. Sarosdy (1), Stage Entertainment (1), boot düsseldorf (1)<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
39
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MELDUNGEN<br />
ONLINE-SCHULUNG<br />
DEMENZ ANDERS SEHEN<br />
Pflege und Betreuung eines demenzerkrankten Familienmitglieds ist<br />
alles andere als einfach. Das kostenlose Online-Beratungs- und -Schulungsangebot<br />
„Demenz anders sehen“ (DEMAS) soll Angehörigen von Menschen<br />
mit Demenz helfen, den Pflegealltag besser zu bewältigen. In zehn<br />
Sitzungen werden Hintergrundinformationen zu Krankheitsbild und -verlauf,<br />
nützliche Strategien zu Umgang und Kommunikation mit Demenzkranken<br />
sowie hilfreiche<br />
Tipps zur Bewältigung von<br />
Stress und emotionalen Belastungen<br />
vermittelt.<br />
Die Umsetzung erfolgt über<br />
das Internet in einem virtuellen<br />
Gesprächsraum unter<br />
Leitung geschulter Fachkräfte.<br />
Initiiert und durchgeführt<br />
wird das Projekt von der<br />
del phi Gesellschaft, der Hochschule<br />
Magdeburg-Sten dal<br />
und dem Flechtwerk Demenz.<br />
Telefon: 0800 7236779<br />
www.demenz-anders-sehen.de<br />
PATIENTENQUITTUNG<br />
JETZT ONLINE ABRUFBAR<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Versicherte, die wissen möchten, welche Leistungen zu welchem<br />
Preis beispielsweise ihr Arzt oder Zahnarzt abgerechnet hat, können<br />
ab sofort ihre Patientenquittung online einsehen. Die e-Quittung enthält<br />
eine übersichtliche Aufstellung nahezu aller medizinischen Leistungen, die<br />
über die Gesundheitskarte abgerechnet werden.<br />
Die Versicherten können die Patientenquittung im geschützten „Persönlichen<br />
Bereich“ auf der BARMER <strong>GEK</strong> Internetseite einsehen und somit direkt<br />
auf ihre Daten zugreifen. Für das datenschutzsichere Verfahren ist eine<br />
einmalige Registrierung und Aktivierung erforderlich. Für einige Bereiche<br />
(zum Beispiel Zahnarzt und Krankenhaus) liegen die Daten allerdings aufgrund<br />
des komplexen Abrechnungsverfahrens<br />
erst mehrere Wochen nach<br />
der Behandlung vor, nach einem Arztbesuch<br />
teilweise erst nach Monaten.<br />
Wem dies zu lange dauert, der kann<br />
sich direkt vom Arzt oder Krankenhaus<br />
eine Tages- oder Quartalsquittung erstellen<br />
lassen. Hierfür können Arzt<br />
oder Krankenhaus allerdings eine Aufwandsentschädigung<br />
von einem Euro<br />
plus Versandkosten verlangen.<br />
www.barmer-gek.de/143135
TEILNEHMER FÜR STUDIE GESUCHT<br />
BURN-OUT-PRÄVENTION IM MOOR<br />
„Im Moor zum inneren Gleichgewicht“ lautet der Titel einer<br />
Studie, die sich der Burn-out-Prävention von Patientinnen<br />
und Patienten mit chronischen Rückenschmerzen<br />
widmet. Daran beteiligt sind die Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München, das Bayerische Staatsministerium für<br />
Gesundheit und Pflege und die BARMER <strong>GEK</strong>. Für das<br />
dreiwöchige anspruchsvolle Programm im Moorheilbad<br />
Bad Aibling,<br />
das exklusiv<br />
Versicherten<br />
der BARMER<br />
<strong>GEK</strong> vorbehalten<br />
ist,<br />
werden noch<br />
Teilnehmer<br />
für Frühjahr<br />
und Herbst 2014 gesucht. Die Studie ist als ambulante<br />
Vorsorgemaßnahme konzipiert. Mehr Infos gibt es bei der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> oder der Kurverwaltung Bad Aibling. Über<br />
die Auswahl der Teilnehmer entscheidet die Universität.<br />
Telefon: 08061 908011<br />
www.imzig.de<br />
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PFLEGENDE ANGEHÖRIGE ENTLASTEN<br />
NRW-PROJEKT PAUSE<br />
Pflegende Angehörige unterstützen, stärken und entlasten<br />
– das sind die Ziele des Projektes „Mach mal<br />
PAUSE – Ein Ausgleich zum Pflegealltag“. Das von der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> geförderte Kompaktseminar wird in den<br />
Jahren 2014 bis 2015 in<br />
Nordrhein-Westfalen angeboten.<br />
Wer Angehörige<br />
pflegt, weiß, wie sehr diese<br />
Aufgabe mitunter belastet.<br />
Umso wichtiger ist es für<br />
die Pflegeperson, sich Freiräume<br />
für eigene Bedürfnisse<br />
zu erhalten und sich<br />
durch vorbeugende Maßnahmen<br />
zu stärken.<br />
Diese „Selbstsorge“ ist ein Schwerpunkt des viertägigen<br />
Seminars, auf dem Pflegepersonen sich intensiv austauschen<br />
können. Sie erhalten viele Anregungen sowie<br />
Infos rund um den pflegerischen Alltag und dessen Bewältigung.<br />
Telefon: 0800 33206073-1694<br />
www.barmer-gek.de/143155<br />
PILLENABHÄNGIGKEIT<br />
RISIKO VERMEIDEN<br />
In Deutschland sind etwa 1,4 Millionen Menschen von<br />
Medikamenten abhängig, besonders oft von Benzodiazepinen.<br />
Mit der sogenannten 4-K-Regel lässt sich eine<br />
Abhängigkeit von diesen Schlaf- und Beruhigungsmitteln<br />
vermeiden:<br />
Klare Indikation – Einnahme nur bei medizinischer<br />
Notwendigkeit und nicht zur<br />
Vorbeugung.<br />
Kleinste notwendige Dosis – nur so viel<br />
wie nötig und so wenig wie möglich.<br />
Kurze Anwendung – die Einnahme<br />
sollte auf maximal 21–28 Tage beschränkt<br />
sein.<br />
Kein schlagartiges Absetzen – die Dosis<br />
sollte langsam verringert werden.<br />
Ausführliche Informationen zu diesem<br />
Thema hält das Faltblatt „Medikamenteneinnahme:<br />
Risiken vermeiden“<br />
bereit.<br />
www.barmer-gek.de/143588<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
41
SERVICE<br />
MIT NUR EINEM BEITRAG<br />
SCHUTZ FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />
Das ist schon eine tolle Sache: Familienmitgliedern stehen von Anfang<br />
an die umfangreichen, teils exklusiven Leistungen der BARMER <strong>GEK</strong> zur<br />
Verfügung, auch wenn nur ein Mitglied Beitrag zahlt. Mitversichert können<br />
sein: Ehepartner, Lebenspartner nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz,<br />
Kinder, Stiefkinder und Enkel, deren Lebensunterhalt größtenteils durch<br />
das beitragszahlende Mitglied bestritten werden, sowie Pflegekinder, deren<br />
Ersatz eltern nicht beruflich pflegen. Allerdings müssen die Familienversicherten<br />
in Deutschland wohnen und dürfen selbst nicht hauptberuflich<br />
selbstständig sein. Außerdem gelten bestimmte Einkommensgrenzen.<br />
Für geringfügig Beschäftigte liegt die monatliche Einkommensgrenze im<br />
Jahr 2014 bei 450 Euro, ansonsten bei 395 Euro.<br />
SELBSTHILFEGRUPPEN<br />
Deutscher Schwerhörigenbund e. V.<br />
Nicht richtig hören zu können bedeutet<br />
einen großen Verlust an Lebensqualität.<br />
Der Deutsche Schwerhörigenbund<br />
will Angehörigen und Betroffenen dabei<br />
helfen, besser mit dem Verlust oder der<br />
Verminderung des Hörens klarzukommen,<br />
sich mit Gleichgesinnten auszutauschen<br />
und praktische Hilfen bieten.<br />
Sophie-Charlotten-Str. 23 A,<br />
14059 Berlin<br />
E-Mail: dsb@schwerhoerigen-netz.de<br />
Telefon: 030 47541114<br />
www.schwerhoerigen-netz.de<br />
Foto: getty images<br />
Eine Familienversicherung ist nicht möglich, wenn etwa wegen einer Rente<br />
eine Pflichtversicherung Vorrang hat. Besonderheiten gelten zudem,<br />
wenn ein Ehepartner nicht gesetzlich krankenversichert ist. Kinder eines<br />
Ehepaares mit dieser Konstellation können nur familienversichert werden,<br />
wenn der privat versicherte Partner 2014 nicht mehr als 4.462,50 Euro<br />
monatlich verdient oder der bei der BARMER <strong>GEK</strong> versicherte Elternteil ein<br />
höheres Gesamteinkommen hat.<br />
Ob eine Familienversicherung infrage kommt, hängt also von den familiären<br />
finanziellen Einkommensverhältnissen ab. Kinder sind grundsätzlich<br />
bis zu ihrem 18. Geburtstag kostenfrei mitversichert und oftmals sogar<br />
bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres, wenn eine Schul- oder Berufsausbildung<br />
folgt. Keine Altersgrenze für Kinder in der Familienversicherung<br />
greift, wenn Kinder dauerhaft körperlich, geistig oder seelisch behindert<br />
sind und nicht selbst für ihren Unterhalt sorgen können. Dann ist ihr Krankenversicherungsschutz<br />
durch die BARMER <strong>GEK</strong> dauerhaft garantiert.<br />
Warum die BARMER <strong>GEK</strong> eine im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete<br />
Familienkasse ist und welche besonderen Leistungen sie bietet, erfahren<br />
Sie unter anderem auf unserer Homepage.<br />
www.barmer-gek.de/124559<br />
Bundesverband Kleinwüchsige Menschen<br />
und ihre Familien (BKMF) e. V.<br />
Es gibt 450 bekannte Kleinwuchsformen,<br />
gut 100.000 Menschen mit einer<br />
Endgröße von 70 bis 150 cm leben in<br />
Deutschland. Der Verband setzt sich<br />
bundesweit für die Interessen kleinwüchsiger<br />
Menschen und ihrer Familien<br />
ein. Vorrangig geht es um die psychosoziale<br />
Stärkung, die Integration in die<br />
Gesellschaft und den Abbau von Vorurteilen.<br />
Seminare und das jährliche Kleinwuchsforum<br />
runden das Angebot ab.<br />
Leinestraße 2, 28199 Bremen<br />
E-Mail: info@bkmf.de<br />
Telefon: 0421 336169-0<br />
www.bkmf.de<br />
Kinder mit Deletionssyndrom 22q11<br />
(KiDS-22q11) e. V.<br />
Beim Deletionssyndrom 22q11 ist ein<br />
Stück Erbmaterial auf dem Chromosom<br />
22 Band 11 im Bereich des „langen<br />
Arms“ (q) verloren gegangen. Es ist die<br />
zweithäufigste Chromosomenveränderung.<br />
Die Betroffenen leiden zum<br />
Beispiel unter Gesichtsauffälligkeiten,<br />
Herzfehlern, Gaumensegelveränderungen<br />
oder Skoliosen.<br />
Albert-Einstein-Str. 5, 87437 Kempten<br />
E-Mail: info@KiDS-22q11.de<br />
Telefon: 0831 69710560<br />
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BARMER <strong>GEK</strong> 1 I 2014
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einsenden, wartet je ein Schiebepuzzle<br />
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Beim „Pinguintanz“ müssen am Ende des<br />
Spiels alle Eisstücke auf dem Spielfeld tioniert sein und alle<br />
posimit<br />
verschiedenen<br />
Schwierigkeitsstufen.<br />
Pinguine auf ihrem<br />
vorgeschriebenen<br />
Platz stehen. Ein<br />
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KINDER PREISRATSEL Ä<br />
Hallo Kinder! Schreibt die Wörter zu den Bildern<br />
in der nummerierten Reihenfolge senkrecht<br />
in die Kästchen. In der grauen Reihe ergibt<br />
sich das Lösungswort.<br />
Liebe Kinder, findet die Fliege mit eurer Hilfe<br />
den leckeren Kuchen?<br />
Fotos: BARMER <strong>GEK</strong><br />
Impressum<br />
BARMER <strong>GEK</strong> – Zeitschrift für Mitglieder der BARMER <strong>GEK</strong>, Nr. 1, 1. Quartal 2014, Herausgeber: BARMER <strong>GEK</strong>, Postfach 110704, 10837 Berlin<br />
ANSCHRIFT DER REDAKTION: BARMER <strong>GEK</strong>, Abteilung Unternehmenskommunikation, 42271 Wuppertal, Telefon: 0800 33 20 60 99-1450*, Telefax: 0800 33 20 60 99-1439*<br />
INTERNET: www.barmer-gek-magazin.de, www.barmer-gek.de; E-MAIL: redaktion@barmer-gek.de; CHEFREDAKTION: Athanasios Drougias (verantw.)<br />
REDAKTION: Doris Goedecke-Vorberg (Ltg.), Esther Ermert. MITARBEIT AN DIESER AUSGABE: Andreas Hipp, Claudia Rembecki, Michaela del Savio, Axel Wunsch.<br />
LAYOUT: Ann-Kathrin Näger, Andreas Große-Stoltenberg. MEDIZINISCH-WISSENSCHAFTLICHE BERATUNG: Dr. Ursula Marschall. ANZEIGENLEITUNG: Adrian Peipp,<br />
Telefon: 089 9250-3649, Telefax: 089 9250-2538. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 17, gültig ab 1. 1. 2014. HERSTELLUNG: Hans Schwend, Druck: Burda GmbH, Offenburg.<br />
Sämtliche Anzeigen von Fremdanbietern in diesem Heft stehen für sich selbst. Sie beinhalten keine Empfehlung der BARMER <strong>GEK</strong>. Für eingesandte Manuskripte, Fotos etc.<br />
wird keine Haftung übernommen. Der Bezugspreis ist im Mitgliederbeitrag enthalten. *Anrufe aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz sind für Sie kostenlos.
... UND GROSS<br />
SUMMEN-SUDOKU: In jeder Zeile, in jeder Spalte und in<br />
jedem 3 x 3-Feld kommen die Ziffern 1 bis 9 nur jeweils<br />
einmal vor. Die kleinen Zahlen geben die Summen der<br />
in den umpunkteten Bereichen stehenden Ziffern an.<br />
Innerhalb eines umpunkteten Bereichs darf sich keine<br />
Ziffer wiederholen.<br />
PREISRATSEL Ä<br />
Liebe Denksportfreunde und -freundinnen, zu<br />
jedem Kreuzworträtsel erreichen uns mehrere<br />
1.000 Einsendungen per Postkarte und E-Mail.<br />
Dafür herzlichen Dank! Das gesuchte Lösungswort<br />
ist mit einem Thema im Heft verwandt.<br />
WUNSCHTHEMA<br />
Was möchten Sie in der nächsten Ausgabe lesen? Wählen Sie bis zum 31. Januar 2014 aus drei Themen Ihr „Wunschthema“ aus.<br />
Die Abstimmung findet in unserem Online-Magazin statt:<br />
www.barmer-gek-magazin.de<br />
1 2 3<br />
LAUF DICH FIT<br />
Laufsport gibt es in vielen Varianten<br />
– und auch wer es langsam angehen<br />
lässt, kommt ans Ziel. Lesen Sie, welcher<br />
Laufsport für wen geeignet ist, wie man<br />
sich motiviert und was man tun kann, damit<br />
der Spaß nicht auf der Strecke bleibt.<br />
FRAUEN UND HERZINFARKT<br />
Herzerkrankungen – besonders der Herzinfarkt<br />
– gelten als typische Männerkrankheit.<br />
Weniger bekannt ist, dass auch<br />
viele Frauen betroffen sind. Bei ihnen äußern<br />
sich die Vorboten nur anders. Lesen<br />
Sie, welche Konsequenzen zu ziehen sind.<br />
ISS EINFACH GUT<br />
Einfach gut kochen kann jeder! Das behauptet<br />
Holger Stromberg, der Koch der Deutschen<br />
Fußballnationalmannschaft. Welche<br />
Rezepte er empfiehlt und was er den Kickern<br />
auftischt, lesen Sie in der nächsten<br />
Ausgabe, wenn Sie die „3“ wählen.<br />
1 I 2014 BARMER <strong>GEK</strong><br />
45
Unser Dankeschön für Sie als Leser:<br />
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Music System III genießen Sie originalgetreuen Spitzenklang schon<br />
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das Wave ® Music System III jeden<br />
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naturgetreuen Klang. Das System besitzt<br />
einen eingebauten CD-Player und<br />
Radio-Tuner für UKW/MW/Digitalradio<br />
(DAB, DAB+, T-DMB), eine Weckfunktion<br />
und eine Infrarot-Fernbedienung. Mit den<br />
optional erhältlichen Zubehörprodukten<br />
kann Musik von den meisten iPhone-<br />
oder iPod-Modellen* wiedergegeben oder können Songs von Ihrem<br />
Tablet-PC, Computer oder anderen Bluetooth ® -fähigen Gerät kabellos<br />
übertragen werden. Mit seinem kompakten Design lässt sich das<br />
Wave ® Music System III praktisch überall platzieren, damit Sie Ihre<br />
Musik an jedem Ort genießen können.<br />
Hören Sie selbst. Das Wave ® Music System III ist ein ideales<br />
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das „Klangwunder“ (Zitat HiFi Test 4/2012). Sie werden es lieben.<br />
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beginnt erst am 1. Weihnachtstag. Warum noch länger warten?<br />
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* Das optionale Zubehör Wave ® III Dock ist nicht kompatibel mit iPhone 5 und iPod Shuffle. Die Lieferung unterliegt der Verfügbarkeit des Artikels und des Zahlungseingangs. Änderungen<br />
von Preisen/Angeboten vorbehalten. Kostenlose Lieferung nur bei Standardversand. Geld-zurück-Garantie bezieht sich lediglich auf den Testzeitraum von 30 Tagen. Der Testzeitraum<br />
beginnt am 1. Weihnachtstag. © Bose Corporation 2013. Alle Rechte vorbehalten. Das unverwechselbare Design der Wave ® Music Systeme ist ein eingetragenes Warenzeichen der Bose<br />
Corporation in den USA und anderen Ländern. Die Bluetooth ® Wortmarke ist ein eingetragenes Warenzeichen von Bluetooth SIG, Inc., jegliche Nutzung durch die Bose Corporation<br />
erfolgt unter Lizenz. iPod und iPhone sind eingetragene Warenzeichen von Apple Inc. Bose GmbH, Max-Planck-Straße 36, 61381 Friedrichsdorf, AG Bad Homburg, HRB 1700.