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Entspannter Fatalismus - Institut für Demoskopie Allensbach

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I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H<br />

<strong>Entspannter</strong> <strong>Fatalismus</strong><br />

Eine Dokumentation des Beitrags<br />

von Prof. Dr. Renate Köcher<br />

in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung<br />

Nr. 242 vom 17. Oktober 2012


I N H A L T<br />

- Tabellenübersicht<br />

- Originalmanuskript<br />

- Anhangtabellen<br />

- Schaubilder<br />

- Veröffentlichung in der Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung Nr. 242 vom 17. Oktober 2012, S. 8,<br />

unter dem Titel:<br />

"<strong>Entspannter</strong> <strong>Fatalismus</strong>. Die Krise Europas lässt<br />

in Deutschland keine massiven antieuropäischen<br />

Ressentiments wachsen, wohl aber ein Empfinden<br />

von Ohnmacht."


T A B E L L E N Ü B E R S I C H T<br />

Tabelle A 1 Mehrheit befürchtet, dass die Euro-Krise nicht beherrschbar ist<br />

A 2 Selbst politisch Interessierte glauben nicht an große Einflussmöglichkeiten<br />

auf europäischer Ebene<br />

A 3 Interesse an Politik allgemein und an Europapolitik<br />

A 4 Ohnmachtsgefühl<br />

A 5 Glaube an Einflussnahme schwindet<br />

B 1<br />

Zweitstimmen-Wahlabsicht (Sonntagsfrage)<br />

Schaubild 1 Das Schlimmste kommt noch<br />

2 Wachsende Sorgen über die Belastung Deutschlands<br />

3 Die Probleme Griechenlands gelten als unlösbar<br />

4 Immer mehr Zweifel an der Überlebensfähigkeit des Euro<br />

5 Mit der Wiedereinführung einer nationalen Währung verbinden<br />

sich jedoch nur wenig Hoffnungen<br />

6 Ambivalente Bewertung des Euro<br />

7 Haltung zu einem Ausscheiden Griechenlands aus der<br />

Euro-Zone<br />

8 Keine Anzeichen für wachsende antieuropäische<br />

Ressentiments<br />

9 Selbstkritik<br />

10 Dissens der Experten<br />

11 Ratlose Politik<br />

12 Machtlosigkeit der Politik<br />

13 Skepsis gegenüber Vorantreiben der europäischen Integration<br />

14 Stufen der Machtlosigkeit<br />

15 Begründungen für politisches Desinteresse


O r i g i n a l m a n u s k r i p t


Prof. Dr. Renate Köcher<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Demoskopie</strong> <strong>Allensbach</strong><br />

<strong>Entspannter</strong> <strong>Fatalismus</strong><br />

Die Reaktionen der Bürger auf die andauernden<br />

Probleme in der Euro-Zone sind eigentümlich.<br />

Die Mehrheit ist über die Krise außerordentlich<br />

beunruhigt und auch überzeugt,<br />

dass das Schlimmste eher noch bevorsteht.<br />

Die meisten machen sich auch Sorgen, ob es<br />

überhaupt gelingen kann, die Krise zu beherrschen<br />

und in den Griff zu bekommen. Zwei<br />

Drittel befürchten, dass die Kosten für die<br />

Rettungsmaßnahmen Deutschland finanziell<br />

überfordern werden. Die Probleme Griechenlands<br />

hält die überwältigende Mehrheit für unlösbar.<br />

Und was besonders schwer wiegt: Erstmals<br />

zweifelt die Mehrheit an der Überlebensfähigkeit<br />

der europäischen Währung. Seit<br />

Ende 2011 ist die Überzeugung, dass es den<br />

Euro in zehn Jahren noch geben wird, von 50<br />

auf 40 Prozent zurückgegangen, während sich<br />

der Kreis der Zweifler von 41 auf 53 Prozent<br />

vergrößert hat.<br />

Schaubild 1<br />

Tabelle A 1<br />

Schaubild 2<br />

Schaubild 3<br />

Schaubild 4<br />

Und trotzdem gibt es bisher keinerlei Anzeichen,<br />

dass sich die Bevölkerung von der Gemeinschaftswährung<br />

und von Europa abwendet.<br />

Obwohl das Vertrauen in die europäische<br />

Währung auf einem Tiefpunkt angekommen<br />

ist, gilt die Rückkehr zur nationalen Währung<br />

nicht als vielversprechender Ausweg. Die<br />

- 1 -


Mehrheit möchte die europäische Gemeinschaftswährung<br />

beibehalten. Nur jeder Fünfte<br />

glaubt an positive ökonomische Folgen, wenn<br />

der Euro zugunsten einer nationalen Währung<br />

aufgegeben würde. Nur 33 Prozent der Bürger<br />

sind überzeugt, dass der Euro für Deutschland<br />

überwiegend Nachteile mit sich bringt.<br />

Schaubild 5<br />

Schaubild 6<br />

Auch ein Ausscheiden Griechenlands aus der<br />

Euro-Zone wird bemerkenswert ambivalent<br />

beurteilt. Obwohl 64 Prozent nicht an eine Lösung<br />

der Probleme Griechenlands glauben,<br />

sind nur 30 Prozent überzeugt, dass ein Ausscheiden<br />

des Landes aus der Euro-Zone überwiegend<br />

positive Folgen hätte. 24 Prozent befürchten<br />

überwiegend negative Auswirkungen,<br />

32 Prozent sind überzeugt, dass sich dadurch<br />

nicht viel ändern würde.<br />

Schaubild 3<br />

Schaubild 7<br />

Es gibt auch keinerlei Anzeichen für ein Anwachsen<br />

antieuropäischer Ressentiments.<br />

Während sich in den südeuropäischen Ländern<br />

teilweise das Empfinden breitmacht, dass alles<br />

Unheil von der europäischen Ebene und durch<br />

die Mitgliedschaft im europäischen Verbund<br />

erwächst, bewertet die deutsche Bevölkerung<br />

die Mitgliedschaft in der EU heute positiver<br />

als noch vor einem Jahr. Anfang 2011 waren<br />

immerhin 32 Prozent der Bürger überzeugt,<br />

dass die Mitgliedschaft in der EU für Deutschland<br />

überwiegend Nachteile mit sich bringt;<br />

heute sind davon nur noch 21 Prozent über-<br />

Schaubild 8<br />

- 2 -


zeugt. Jeder Vierte geht davon aus, dass die<br />

Vorteile überwiegen, 44 Prozent, dass sich<br />

Vor- und Nachteile ausgleichen. Diese ambivalente<br />

Haltung wirkt auf den ersten Blick<br />

vielleicht enttäuschend kühl. In den letzten<br />

zwanzig Jahren waren jedoch nie mehr als 27<br />

Prozent der Bürger überzeugt, dass die Mitgliedschaft<br />

in der EU überwiegend Vorteile<br />

bringt, dagegen wiederholt nahezu 40 Prozent,<br />

dass daraus überwiegend Nachteile erwachsen.<br />

Dabei zeigt sich das Muster, dass die<br />

Skepsis gegenüber Europa in wirtschaftlichen<br />

Schwächephasen im Allgemeinen wächst und<br />

sich danach wieder zurückbildet. Die bisher<br />

robuste deutsche Konjunktur hat wesentlich<br />

dazu beigetragen, die Haltungen der Bürger zu<br />

Europa inmitten der Krise nicht nur zu stabilisieren,<br />

sondern hat teilweise sogar den Rückhalt<br />

für Europa gestärkt.<br />

Die Krise hat bisher in Deutschland keine<br />

massiven antieuropäischen Ressentiments<br />

wachsen lassen, sehr wohl aber ein Empfinden<br />

von Ohnmacht und <strong>Fatalismus</strong>. Die Bürger haben<br />

den Eindruck, dass sie die Situation weder<br />

beurteilen, geschweige denn beeinflussen<br />

könnten. 76 Prozent fühlen sich von der Komplexität<br />

der Probleme überfordert und ziehen<br />

die Bilanz, dass sie weder die Situation in der<br />

Euro-Zone noch die Maßnahmen, die zur Bewältigung<br />

der Krise diskutiert werden, beurteilen<br />

können. Auch die politisch interessierten<br />

Bevölkerungskreise strecken die Waffen.<br />

Schaubild 9<br />

- 3 -


Von den Experten erhoffen sich die Bürger<br />

kaum noch Hilfe bei ihrer Meinungsbildung.<br />

84 Prozent empfinden die Stellungnahmen der<br />

Experten als völlig dissonant und entsprechend<br />

ungeeignet, um sich ein eigenes Urteil<br />

zu bilden. Die überwältigende Mehrheit hat jedoch<br />

auch den Eindruck, dass diejenigen, die<br />

die schicksalhaften Entscheidungen treffen<br />

müssen, die Politiker, genauso von der Situation<br />

überfordert sind wie die Bürger selbst. Nur<br />

12 Prozent haben das beruhigende Gefühl,<br />

dass die Politik klare Vorstellungen hat, wie<br />

die Krise zu beherrschen ist; 70 Prozent nehmen<br />

sie als unsicher und ratlos wahr. Es überwiegt<br />

sogar der Eindruck, dass die Politik<br />

nicht nur ratlos, sondern sogar machtlos ist.<br />

Nur 41 Prozent der Bürger sind überzeugt,<br />

dass die Politik einen gezielten Einfluss auf<br />

den Verlauf der Krise nehmen kann; 46 Prozent<br />

halten dagegen, dass die Politik von den<br />

Ereignissen und den Finanzmärkten getrieben<br />

wird und eigentlich nur reagieren kann.<br />

Schaubild 10<br />

Schaubild 11<br />

Schaubild 12<br />

Eine solche Sichtweise lässt Vorwürfe, die<br />

Regierung handle zu pragmatisch, ohne klar<br />

erkennbaren Kurs, zwangsläufig ins Leere laufen.<br />

Wer überzeugt ist, dass die Politik letztlich<br />

nicht Herr des Geschehens ist, muss ein<br />

pragmatisches "Auf-Sicht-Fahren" als die naheliegende<br />

Verfahrensweise ansehen. Dieser<br />

pragmatische Kurs hat unter anderem zu dem<br />

fast kuriosen Ergebnis geführt, dass die CDU/<br />

CSU in der Bevölkerung gleichzeitig als die<br />

- 4 -


Partei gilt, die am ehesten weitreichende Zugeständnisse<br />

an verschuldete Staaten verhindert,<br />

als auch als die Partei, die sich besonders<br />

für die Interessen dieser Staaten einsetzt. Trotz<br />

ihrer Sorgen, dass Deutschland sich mit den<br />

Rettungsmaßnahmen finanziell übernehmen<br />

könnte, ist die Mehrheit der Bevölkerung mit<br />

der Vertretung deutscher Interessen auf europäischer<br />

Ebene zufrieden. Es muss jedoch bewusst<br />

sein, dass diese Zufriedenheit ganz wesentlich<br />

davon abhängt, ob es auch weiterhin<br />

gelingt, die unmittelbaren Auswirkungen der<br />

Krise von der deutschen Bevölkerung fernzuhalten.<br />

Auch wenn bisher nicht festzustellen ist, dass<br />

sich verstärkt antieuropäische Ressentiments<br />

herausbilden, steht die Bevölkerung einer Vertiefung<br />

der europäischen Integration ausgesprochen<br />

skeptisch gegenüber. Während führende<br />

Politiker und auch die Mehrheit der<br />

Führungsspitzen der Wirtschaft den Ausweg<br />

in einem Vorantreiben der Integration und<br />

dem partiellen Verzicht auf nationale Souveränitätsrechte<br />

sehen, sprechen sich zwei Drittel<br />

der Bürger dagegen aus, dass die Mitglieder<br />

der Euro-Zone in der Steuer- und Wirtschaftspolitik<br />

mehr Zuständigkeiten an die europäische<br />

Ebene abtreten. Die politisch interessierten<br />

Bevölkerungskreise lehnen eine vertiefte<br />

Integration auf diesen Feldern noch einmütiger<br />

ab als der Durchschnitt der Bevölkerung.<br />

Schaubild 13<br />

- 5 -


Die Bürger verbinden mit einer weitergehenden<br />

Integration nicht nur die Sorge, dass ihre<br />

Interessen verstärkt hinter die Interessen anderer<br />

Länder zurücktreten müssen, sondern dass<br />

der Einfluss der Bürger auf die politischen<br />

Entscheidungen generell kleiner wird. Je höher<br />

die politische Ebene, desto geringer schätzen<br />

die Bürger ihre Einflussmöglichkeiten ein.<br />

Im lokalen Bereich haben nur 14 Prozent den<br />

Eindruck, dass sie keinerlei Einflussmöglichkeiten<br />

haben, auf Länderebene dagegen 32<br />

Prozent, im Bezug auf die Bundespolitik 50<br />

Prozent. Noch weitaus größer sind die Ohnmachtsgefühle<br />

jedoch mit Blick auf die europäische<br />

Ebene. Hier sind 75 Prozent der Bevölkerung<br />

überzeugt, dass es für die Bürger<br />

keinerlei Einflussmöglichkeiten gibt. Selbst<br />

politisch engagierte Bürger, die ansonsten<br />

überwiegend davon ausgehen, dass sie Einfluss<br />

nehmen können, sehen auf europäischer<br />

Ebene keinerlei Chancen.<br />

Schaubild 14<br />

Tabelle A 2<br />

Dies setzt dem Interesse an der Politik auf europäischer<br />

Ebene enge Grenzen. Während sich<br />

die Mehrheit der Bürger im Allgemeinen für<br />

Politik interessiert, bekunden nur 36 Prozent<br />

Interesse an den Entscheidungen, die in Brüssel<br />

oder im Europäischen Parlament in Straßburg<br />

gefällt werden. Besonders wenig interessiert<br />

sich die ostdeutsche Bevölkerung für Europapolitik:<br />

38 Prozent der westdeutschen, 25<br />

Prozent der ostdeutschen Bevölkerung interessiert,<br />

welche Entscheidungen in Brüssel oder<br />

Tabelle A 3<br />

- 6 -


in Straßburg getroffen werden.<br />

Über die letzten Jahrzehnte hinweg ist das Interesse<br />

an der europäischen Politik nicht gewachsen<br />

– trotz der stark gestiegenen Bedeutung<br />

der europäischen Ebene für die Mitgliedsländer.<br />

Selbst die Krise in der Euro-<br />

Zone hat bisher nicht dazu geführt, dass sich<br />

das Interesse an den Diskussionen und Entscheidungen<br />

auf europäischer Ebene nennenswert<br />

erhöht hätte. Entsprechend weiß die überwältigende<br />

Mehrheit auch nicht, was auf europäischer<br />

Ebene entschieden wird, und kennt<br />

weder die Kommissare noch andere Spitzenpolitiker<br />

der europäischen Ebene, solange sie<br />

nicht länger in der nationalen Politik aktiv waren.<br />

Wer eine wesentlich weitergehende Integration<br />

oder gar die Vision von Vereinigten Staaten<br />

von Europa vertritt, muss sich auch mit der<br />

Entwicklung der europäischen Demokratie<br />

und der Legitimationsphase der europäischen<br />

Ebene auseinandersetzen. Selbst wenn man<br />

die nationalen Regierungen als Interessenvertretung<br />

der Bürger sieht, werden die zwischen<br />

den europäischen <strong>Institut</strong>ionen und einer größeren<br />

Zahl nationaler Regierungen ausgehandelten<br />

Kompromisse noch weniger als durch<br />

den Mehrheitswillen der Bürger legitimiert anerkannt<br />

werden, als dies schon heute der Fall<br />

- 7 -


ist.<br />

Die Frage, welche Rolle dem konstruktiv politisch<br />

interessierten Bürger in immer größeren<br />

und komplexeren politischen Strukturen zukommt<br />

und wie vermieden wird, dass sich das<br />

politische Leben zwischen <strong>Fatalismus</strong> und<br />

eruptiven Protesten bewegt, ist bisher nicht<br />

einmal ansatzweise beantwortet.<br />

Schon heute sind Ohnmachtsgefühle weit verbreitet.<br />

58 Prozent der Bürger haben oft das<br />

Gefühl, dass man selbst mit Interesse und Engagement<br />

politisch nichts bewirken kann. 30<br />

Prozent gehen so weit zu sagen, man solle sich<br />

vor allem um sein eigenes Leben kümmern,<br />

darüber hinaus lasse sich ohnehin nichts beeinflussen.<br />

Diese Einstellungen und politisches<br />

Desinteresse hängen eng zusammen.<br />

Tabelle A 4<br />

In den letzten drei Jahren haben sich fatalistische<br />

Grundhaltungen verstärkt. Der Kreis, der<br />

überzeugt ist, dass die Bürger für die Entwicklung<br />

eines Landes mitverantwortlich sind, hat<br />

sich von 52 auf 44 Prozent verringert, die Einschätzung,<br />

dass die Bürger nur wenig Einfluss<br />

nehmen können, dagegen von 43 auf 50 Prozent<br />

verstärkt.<br />

Tabelle A 5<br />

Politisch Desinteressierte begründen ihre Hal-<br />

- 8 -


tung vor allem mit der Komplexität und Intransparenz<br />

politischer Entscheidungsprozesse,<br />

mit dem Gefühl, ohnehin nichts beeinflussen<br />

zu können und mit Enttäuschung über die<br />

Politik. 60 Prozent der politisch Desinteressierten<br />

– sie machen immerhin knapp die<br />

Hälfte der Bevölkerung aus – begründen ihr<br />

mangelndes Interesse damit, dass sie politische<br />

Entwicklungen und Entscheidungsprozesse<br />

oft nur schwer nachvollziehen können,<br />

58 Prozent auch mit dem Gefühl, ohnehin<br />

nichts bewirken zu können. Da die Komplexität<br />

der Probleme und Entscheidungen zwangsläufig<br />

weiter zunimmt, hängt viel davon ab,<br />

dass nicht auch das Empfinden wächst, dass<br />

sich die politischen Meinungsbildungsprozesse<br />

und Entscheidungen immer mehr verselbstständigen<br />

und von den Diskussionen in der<br />

Bevölkerung abkoppeln. Dies wird im Zuge<br />

der europäischen Integration wesentlich<br />

schwieriger werden.<br />

Schaubild 15<br />

- 9 -


A n h a n g t a b e l l e n


Mehrheit befürchtet, dass die Euro-Krise<br />

nicht beherrschbar ist<br />

Tabelle A 1<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

FRAGE:<br />

"Es soll einmal untersucht werden, was den Menschen heute Sorgen<br />

bereitet, was sie bedrückt. Könnten Sie diese Liste bitte einmal durchsehen<br />

und mir alle Punkte nennen, von denen Sie sagen würden: 'Ja,<br />

das macht mir Sorgen'?"<br />

Bevölkerung<br />

ingesamt<br />

%<br />

Auszug aus den Vorgaben<br />

Dass es nicht gelingt, die Krise in der Euro-Zone<br />

in den Griff zu bekommen .............................................................62<br />

QUELLE: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10094, Juli 2012


Selbst politisch Interessierte glauben nicht an<br />

große Einflussmöglichkeiten auf europäischer<br />

Ebene<br />

Tabelle A 2<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Politische Interessierte<br />

FRAGE:<br />

"Wie ist Ihr Eindruck: Wie viel Einfluss hat man als Bürger auf das, was<br />

hier am Ort / Landesregierung / Bundesregierung / europäische Ebene<br />

geschieht? Würden Sie sagen, als Bürger hat man darauf ..."<br />

Politisch Interessierte<br />

Einflussmöglichkeiten auf:<br />

---------------------------------------------------------------------------<br />

Lokales Landes- Bundes- Entscheidungen<br />

Geschehen politik politik auf europäischer<br />

Ebene<br />

% % % %<br />

"Sehr großen Einfluss" ...............4.....................1.................1 ...................2<br />

"Großen Einfuss"......................20.....................8.................5 ...................1<br />

"Weniger großen Einfluss" .......63...................62...............45 .................22<br />

"Keinerlei Einfluss" .....................9...................26...............46 .................72<br />

Unentschieden,<br />

keine Angabe .............................4.....................3.................3 ...................3<br />

100 100 100 100<br />

QUELLE: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10098, Oktober 2012


Interesse an Politik allgemein und an<br />

Europapolitik<br />

Tabelle A 3<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

FRAGE:<br />

"Einmal ganz allgemein gesprochen: Interessieren Sie sich für Politik?"<br />

Bevölk. insg. West Ost<br />

% % %<br />

Ja ..............................................................................56 58.......47<br />

Nicht besonders........................................................37 35.......45<br />

Gar nicht .....................................................................7 7.........8<br />

100 100 100<br />

------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

FRAGE:<br />

"Interessieren Sie sich für die Europapolitik, ich meine für die<br />

Entscheidungen, die in Brüssel oder im europäischen Parlament in<br />

Straßburg getroffen werden, oder interessieren Sie sich nicht dafür?"<br />

Bevölk. insg. West Ost<br />

% % %<br />

Ja ..............................................................................36 38.......25<br />

Nicht besonders........................................................49 47.......56<br />

Gar nicht ...................................................................15 15.......19<br />

100 100 100<br />

QUELLE: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10098, Oktober 2012


Ohnmachtsgefühl<br />

Tabelle A 4<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

FRAGE:<br />

"Hier sind verschiedene Aussagen. Könnten Sie die bitte einmal<br />

durchsehen und mir die Punkte nennen, wo Sie sagen würden: Das<br />

passt auf mich, das trifft auf mich zu?" (Kartenspielvorlage)<br />

Auszug aus den Vorgaben<br />

Bevölkerung<br />

ingesamt<br />

%<br />

Ich habe oft das Gefühl, dass man bei politischen<br />

Entscheidungen ohnehin nichts bewirken, nichts<br />

ausrichten kann .............................................................................58<br />

Ich finde, man sollte sich vor allem um sein eigenes<br />

Leben kümmern, darüber hinaus kann man sowieso nichts<br />

beeinflussen ..................................................................................32<br />

QUELLE: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10098, Oktober 2012


Glaube an Einflussnahme schwindet<br />

Tabelle A 5<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

FRAGE:<br />

"Glauben Sie, dass die Bürger selbst mitverantwortlich dafür sind, wie<br />

sich unser Land entwickelt, oder können die Bürger nur wenig Einfluss<br />

nehmen?"<br />

Bevölkerung<br />

insgesamt<br />

-------------------------<br />

2009 2012<br />

% %<br />

Bürger mitverantwortlich ........................................................52 ............44<br />

Nur wenig Einfluss .................................................................43 ............50<br />

Unentschieden, keine Angabe .................................................5 ..............6<br />

100 100<br />

QUELLE: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfragen 10048, 10098


Zweitstimmen-Wahlabsicht Gesamtdeutschland<br />

<strong>Allensbach</strong>er Berichterstattung für die<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

Tabelle B 1<br />

Gesamtdeutschland<br />

Wahlberechtigte Bevölkerung<br />

mit konkreter Parteiangabe<br />

Zweitstimmen<br />

Gesamtdeutschland<br />

-----------------------------------------------------<br />

CDU/CSU FDP SPD Bündnis 90/ DIE Piraten- Sonstige<br />

Grüne LINKE partei<br />

% % % % % % %<br />

Bundestagswahl (Zweitstimmen)<br />

27.9.2009 ................33,8 ...14,6 .23,0 ...10,7 .....11,9 ....- ......6,0<br />

2009: Jahresdurchschnitt.36,0 ...13,5 .24,0 ...11,5 .....10,5 ....- ......4,5<br />

2010: 1.Halbjahr.........34,5 ....9,5 .26,5 ...13,5 .....10,5 ....- ......5,5<br />

2.Halbjahr.........32,0 ....6,0 .29,5 ...18,0 ......9,0 ....- ......5,5<br />

Jahresdurchschnitt.33,0 ....8,0 .28,0 ...16,0 ......9,5 ....- ......5,5<br />

2011: 7.-21.Januar.......34,5 ....5,5 .27,5 ...18,0 ......8,5 ....- ......6,0<br />

4.-17.Februar......36,0 ....6,5 .28,5 ...16,5 ......7,5 ....- ......5,0<br />

26.Feb.-13.März....36,5 ....6,5 .29,0 ...15,0 ......8,0 ....- ......5,0<br />

1.-16.April........32,0 ....5,0 .28,0 ...23,0 ......7,0 ....- ......5,0<br />

2.-14.Mai..........33,0 ....5,5 .27,0 ...22,0 ......6,5 ....- ......6,0<br />

9.-22.Mai..........34,0 ....4,5 .27,5 ...21,0 ......7,0 ....- ......6,0<br />

23.Mai-6.Juni......32,0 ....5,0 .29,0 ...20,0 ......7,5 ....- ......6,5<br />

3.-18.Juni.........34,5 ....4,5 .27,5 ...21,0 ......7,0 ....- ......5,5<br />

2.-15.Juli.........34,0 ....5,5 .27,0 ...20,0 ......7,5 ....- ......6,0<br />

30.Juli-13.Aug.....33,0 ....4,5 .29,0 ...20,0 ......7,5 ....- ......6,0<br />

12.-27.August......32,0 ....5,0 .29,5 ...20,0 ......7,5 ....- ......6,0<br />

2.-16.September....33,5 ....5,0 .28,5 ...19,0 ......8,0 ....- ......6,0<br />

16.-30.September...32,0 ....4,5 .30,0 ...19,0 ......7,5 ....- ......7,0<br />

4.-16.Oktober......31,0 ....4,5 .30,5 ...17,5 ......7,5 ....5,5 ....3,5<br />

28.Okt.-11.Nov.....32,0 ....4,5 .30,0 ...17,0 ......8,0 ....4,5 ....4,0<br />

21.Nov.-4.Dez......34,0 ....4,0 .30,0 ...16,0 ......7,0 ....5,0 ....4,0<br />

3.-15.Dezember.....35,0 ....4,5 .29,0 ...15,0 ......7,5 ....4,5 ....4,5<br />

Jahresdurchschnitt.33,5 ....5,0 .28,5 ...19,0 ......7,5 ....- ......6,5<br />

2012: 7.-21.Januar.......35,0 ....4,0 .29,0 ...16,5 ......7,0 ....4,0 ....4,5<br />

4.-16.Februar......36,0 ....4,5 .28,0 ...15,5 ......7,5 ....5,0 ....3,5<br />

3.-15.März.........35,0 ....3,5 .30,0 ...16,0 ......7,0 ....5,0 ....3,5<br />

1.-13.April........34,5 ....3,5 .28,0 ...14,0 ......7,0 ...10,0 ....3,0<br />

21.April-8.Mai.....34,5 ....4,5 .28,5 ...15,0 ......6,0 ....8,0 ....3,5<br />

5.-19.Mai..........35,5 ....4,5 .30,0 ...14,0 ......5,5 ....7,0 ....3,5<br />

4.-15.Juni.........34,0 ....5,5 .28,0 ...15,5 ......5,0 ....7,5 ....4,5<br />

1.-12.Juli.........36,0 ....6,0 .27,0 ...14,0 ......6,0 ....6,5 ....4,5<br />

14.-26.Juli........35,5 ....5,5 .27,5 ...14,0 ......6,5 ....6,5 ....4,5<br />

1.-13.August.......35,0 ....5,5 .28,0 ...15,0 ......6,0 ....6,5 ....4,0<br />

3.-17.September....34,0 ....5,5 .30,0 ...14,0 ......6,5 ....5,5 ....4,5<br />

28.Sept.-12.Okt....34,0 ....5,5 .30,0 ...14,0 ......6,5 ....5,5 ....4,5<br />

___________________<br />

QUELLE: Frankfurter Allgemeine Zeitung, <strong>Institut</strong> für <strong>Demoskopie</strong> <strong>Allensbach</strong>


S c h a u b i l d e r


Frage: “Glauben Sie, dass wir den schlimmsten Teil der Krise der Euro-Zone bereits hinter uns<br />

haben, ober glauben Sie, dass das Schlimmste noch kommt?”<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Das Schlimmste kommt noch<br />

Bereits hinter uns<br />

Unentschieden,<br />

keine Angabe<br />

29<br />

6<br />

65 %<br />

Das Schlimmste<br />

kommt noch<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10094


Frage: “Befürchten Sie, dass sich Deutschland mit der Beteiligung am Rettungsschirm<br />

für hoch verschuldete Länder wirtschaftlich übernimmt und deswegen selbst<br />

in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnte, oder halten Sie das für unwahrscheinlich?”<br />

Sommer<br />

2012<br />

% %<br />

63<br />

24<br />

100<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Wachsende Sorgen über die Belastung<br />

Deutschlands<br />

Frühjahr<br />

2012<br />

Deutschland übernimmt sich<br />

59<br />

Halte das für unwahrscheinlich<br />

19<br />

13<br />

Schwer zu sagen, keine Angabe<br />

22<br />

100<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfragen 10087 und 10094


Die Probleme Griechenlands gelten als unlösbar<br />

Frage: “Einmal ganz generell gefragt: Glauben Sie, dass es möglich ist, die Situation in<br />

Griechenland und die Probleme des Landes in den Griff zu bekommen, oder<br />

halten Sie das nicht für möglich?”<br />

Unentschieden,<br />

keine Angabe<br />

15<br />

21 %<br />

Ist möglich<br />

64<br />

Halte das nicht für möglich<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10094<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong>


Frage: “Wie schätzen Sie das ein: Glauben Sie, dass es in zehn Jahren noch den Euro<br />

geben wird, oder haben Sie da Zweifel?”<br />

Habe Zweifel<br />

Wird Euro geben<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Immer mehr Zweifel an der<br />

Überlebensfähigkeit des Euro<br />

52 %<br />

53<br />

50<br />

53<br />

40<br />

37<br />

39<br />

41<br />

Aug. 2011<br />

Sept. 2011<br />

Dez. 2011<br />

Aug. 2012<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfragen 10076, 10080, 10083, 10096


Mit der Wiedereinführung einer nationalen<br />

Währung verbinden sich jedoch nur wenig Hoffnungen<br />

Frage: “Einmal angenommen, in Deutschland würde die D-Mark wieder eingeführt: Würde<br />

das Ihrer Meinung nach der deutschen Wirtschaft schaden, oder würde sie davon<br />

profitieren, oder hätte die Wiedereinführung der D-Mark keine großen Auswirkungen<br />

auf die deutsche Wirtschaft?”<br />

Unentschieden,<br />

keine Angabe<br />

25<br />

37 %<br />

Schaden<br />

Keine großen Auswirkungen<br />

17<br />

21<br />

Profitieren<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10094<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong>


Frage: “Wie sehen Sie das: Bringt der Euro für Deutschland alles in allem mehr Vorteile<br />

oder mehr Nachteile, oder würden Sie sagen, Vorteile und Nachteile gleichen<br />

sich aus?”<br />

Bringt Nachteile<br />

Ambivalente Bewertung des Euro<br />

Unentschieden,<br />

keine Angabe<br />

9<br />

24<br />

Bringt Vorteile<br />

Gleichen sich aus<br />

34<br />

33 %<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10094<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong>


Frage: “Einmal angenommen, Griechenland scheidet aus der Euro-Zone aus: Glauben Sie,<br />

das wäre gut für die weitere Entwicklung der Euro-Zone, oder wäre das eher schädlich,<br />

oder würde sich dadurch nicht viel ändern?"<br />

Wäre schädlich<br />

Haltung zu einem Ausscheiden<br />

Griechenlands aus der Euro-Zone<br />

Unentschieden,<br />

keine Angabe<br />

14<br />

30 %<br />

Wäre gut<br />

Nicht viel ändern<br />

32<br />

24<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10096 © IfD-<strong>Allensbach</strong>


43<br />

25<br />

23<br />

44<br />

25<br />

21<br />

Juli<br />

2012<br />

Gleicht sich aus<br />

Mehr Vorteile<br />

Mehr Nachteile<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Keine Anzeichen für wachsende<br />

antieuropäische Ressentiments<br />

Frage: “Hat Deutschland durch seine Mitgliedschaft in der Europäischen Union eigentlich<br />

mehr Vorteile oder mehr Nachteile, oder würden Sie sagen, die Vor- und Nachteile<br />

gleichen sich aus?”<br />

%<br />

48<br />

47<br />

46<br />

40<br />

24<br />

23<br />

41<br />

38<br />

37<br />

33<br />

34<br />

32<br />

20<br />

16<br />

17<br />

16<br />

17<br />

23<br />

18<br />

38<br />

36<br />

13<br />

39<br />

35<br />

12<br />

42<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

38<br />

31<br />

42<br />

28<br />

41<br />

26<br />

38<br />

32<br />

21<br />

20<br />

21 21<br />

34<br />

27<br />

26<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

Feb.<br />

1994<br />

Mai<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

2004<br />

2005<br />

2007<br />

2008<br />

Apr.<br />

2010<br />

Nov.<br />

2010<br />

Jan.<br />

2011<br />

Nov.<br />

2011<br />

März<br />

2012<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt 10094


Frage: “Haben Sie das Gefühl, dass Sie die Situation in der Euro-Zone und die möglichen<br />

Maßnahmen zur Bewältigung der Krise halbwegs beurteilen könen, oder ist das<br />

so kompliziert, dass Sie das kaum beurteilen können?”<br />

Politisch<br />

Interessierte<br />

% %<br />

19<br />

12<br />

100<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Selbstkritik<br />

Bevölkerung<br />

insgesamt<br />

Kann das beurteilen<br />

13<br />

Kann das kaum beurteilen<br />

76<br />

69<br />

Unentschieden, keine Angabe<br />

11<br />

100<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10098


Frage: “Haben Sie den Eindruck, dass sich die Experten und Fachleute einig sind, wie die<br />

Krise am besten gelöst werden kann, oder haben Sie eher den Eindruck, die<br />

Experten sind sich in dieser Frage nicht einig?”<br />

2012<br />

% %<br />

5<br />

11<br />

100<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Dissens der Experten<br />

2011<br />

Sind sich einig<br />

8<br />

Sind sich nicht einig<br />

84<br />

84<br />

Unentschieden, keine Angabe<br />

8<br />

100<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfragen 10082 und 10094


Frage: “Haben Sie den Eindruck, die Politik weiß, wie man die Krise in den Griff bekommen<br />

kann, oder haben Sie eher den Eindruck, dass die Politik nicht weiß, wie sie vorgehen<br />

soll, dass sie ratlos ist?”<br />

2012<br />

% %<br />

12<br />

18<br />

100<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Ratlose Politik<br />

2011<br />

Politik weiß es<br />

14<br />

Politik weiß es nicht, ist ratlos<br />

72<br />

70<br />

Unentschieden, keine Angabe<br />

14<br />

100<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfragen 10082 und 10094


Frage: “Haben Sie den Eindruck, dass die Politik einen wesentlichen Einfluss auf den<br />

Verlauf der Krise in der Euro-Zone nehmen kann, oder wird sie eher von den<br />

Ereignissen und Finanzmärkten getrieben und kann darauf nur reagieren?”<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Machtlosigkeit der Politik<br />

Unentschieden,<br />

keine Angabe<br />

13<br />

41 %<br />

Kann Einfluss nehmen<br />

Nur reagieren<br />

46<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10098


Interessierte<br />

Desinteressierte<br />

% % %<br />

15<br />

72<br />

13<br />

100<br />

9<br />

61<br />

30<br />

100<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Skepsis gegenüber Vorantreiben der<br />

europäischen Integration<br />

Frage: “Wie ist Ihre Meinung: Sollten die Länder der Euro-Zone, also auch Deutschland, in der<br />

Steuer- und Wirtschaftspolitik mehr Befugnisse und Zuständigkeiten an die Europäische<br />

Union übertragen, oder sollten sie das nicht tun?”<br />

Bevölkerung<br />

insgesamt<br />

Politisch –<br />

Befugnisse, Zuständigkeiten übertragen<br />

Sollten das nicht tun<br />

Unentschieden, keine Angabe<br />

12<br />

66<br />

22<br />

100<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10094


75<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Stufen der Machtlosigkeit<br />

– Darauf hat man als Bürger keinerlei Einfluss –<br />

50<br />

32<br />

14 %<br />

Lokales<br />

Geschehen<br />

Landespolitik<br />

Bundespolitik<br />

Entscheidungen<br />

auf europäischer<br />

Ebene<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10098


Begründungen für politisches Desinteresse<br />

Ich habe das Gefühl, ohnehin nichts ausrichten, keinen Einfluss nehmen zu können<br />

Ich habe das Gefühl, dass meine eigenen Interessen von der Politik so gut wie<br />

gar nicht wahrgenommen werden<br />

Politisch<br />

Desinteressierte<br />

%<br />

60<br />

58<br />

54<br />

47<br />

44<br />

34<br />

30<br />

29<br />

© IfD-<strong>Allensbach</strong><br />

Frage: “Warum interessieren Sie sich nicht oder nicht so sehr für Politik?”<br />

Ich finde es oft schwer nachvollziehbar, was in der Politik geschieht<br />

In der Politik wird mir zu viel getrickst und getäuscht, das ist mir zu viel Show<br />

Ich habe andere Interessen, mir sind private oder berufliche Dinge wichtiger<br />

Ich bin von der Politik, den Politikern enttäuscht<br />

Ich finde diese ganzen politischen Streitereien abstoßend<br />

Mir fehlt die Zeit, mich mit Politik zu beschäftigen<br />

Basis: Bundesrepublik Deutschland, politisch Desinteressierte<br />

Quelle: <strong>Allensbach</strong>er Archiv, IfD-Umfrage 10098


Veröffentlichung in der<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 242<br />

vom 17. Oktober 2012, S. 8, unter dem Titel:<br />

"<strong>Entspannter</strong> <strong>Fatalismus</strong>. Die Krise Europas lässt in<br />

Deutschland keine massiven antieuropäischen<br />

Ressentiments wachsen, wohl aber ein Empfinden<br />

von Ohnmacht."

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