22.01.2014 Aufrufe

Zusammenfassung - Hagen

Zusammenfassung - Hagen

Zusammenfassung - Hagen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kultur und Bildung<br />

Moderation: Beate Hauck<br />

<strong>Zusammenfassung</strong>:<br />

1) Probleme<br />

Die Gruppe sah als wichtigste Probleme, die zukünftig<br />

Kultur und Bildung beeinflussen,<br />

- dass die Wege zur Kultur schwieriger zu gehen werden<br />

- dass die Menschen immer weniger Zeit für Kultur hätten;<br />

beispielhaft wurde dargestellt, dass bereits Schüler/innen<br />

und Studierende sehr zielorientiert leben und über wenig<br />

Muße verfügen würden<br />

- unsicher sei zukünftig die Finanzierung der Kultur, aber<br />

auch die Finanzierung der Teilhabe an Kultur<br />

- der Nahverkehr werde eine immer größere<br />

Hemmschwelle für die Teilhabe an Kultur, da die<br />

Verbindungen sowie das zeitliche Angebot immer mehr<br />

ausgedünnt würden<br />

- zudem würden einige Gruppen, wie z.B. Studierende<br />

kaum am kulturellen Angebot in <strong>Hagen</strong> teilnehmen, da sie<br />

woanders leben würden<br />

2) Kultur - unser Leben<br />

Die Gruppe diskutierte mehrfach den Begriff „Kultur“.<br />

Unterschiedliche Verständnisse und Auffassungen des<br />

Kulturbegriffs wurden ausgetauscht. „Kultur als Ausdruck<br />

unseres Lebens“ umfasste alle genannten Definitionen<br />

bzw. Auffassungen. Deshalb wurde kurz festgehalten,<br />

welche wichtigen Aspekte Kultur umfasst und zukünftig<br />

voraussichtlich auch weiterhin umfassen wird.<br />

- das „Zusammenleben“, die „Gemeinsamkeit“, die


„gemeinsame Kultur“ in der Vielfalt all ihrer<br />

Erscheinungsformen wurde als besonders bedeutend<br />

herausgestellt. Dabei sei es wichtig, „etwas zu machen“,<br />

andere Traditionen als vielschichtig wahrzunehmen, die<br />

Vielfalt der freien Kultur wertzuschätzen.<br />

- Jede/r habe etwas in sich, das Wertschätzung verlange.<br />

- Zur Kultur gehöre die „christliche“ Kultur, aber auch die<br />

muslimische und die Kultur weiterer<br />

Religionsgemeinschaften.<br />

- Zudem würde Kultur geschaffen von Menschen mit und<br />

ohne Glauben.<br />

- Insofern umfasse die Kultur auch die Organisation des<br />

„Miteinander“ und der einzelnen Menschen.<br />

- Die Kultur werde bereits jetzt und zunehmend mehr<br />

dadurch geprägt, dass es einerseits eine „Elternkultur“<br />

gebe, die sich von der sich verändernden Kultur der<br />

jungen Generationen unterscheiden würde; andererseits<br />

würden die Eltern teilweise kaum an Kultur teilhaben, so<br />

dass kulturell teilhabende Kinder (z.B. durch Aktivitäten<br />

der Schulen) die Eltern mitbringen und ihnen dadurch<br />

Kontakt zur Kultur vermitteln würden.<br />

3) Aufgabe<br />

- Zukünftig gehe es noch mehr darum, die<br />

Wechselwirkung von Bildung und Kultur wahrzunehmen<br />

und die Entfaltungsmöglichkeiten umzusetzen, die sich<br />

aus dieser Wechselwirkung ergeben würden und ergeben<br />

könnten.<br />

- Die Kultur sei zukünftig auch als kritisches Medium der<br />

Gesellschaft wichtig, da die Vielfalt der Medien kein<br />

Garant mehr sein könne für soziale Kritikfähigkeit.<br />

- Die Kultur sichere Werte sowie die Diskussion um Werte<br />

und Qualität.<br />

- Die Erhaltung der Vielfalt sei zukünftig eine wichtige


Aufgabe und ermögliche damit ein friedliches<br />

Zusammenleben und gegenseitige Partizipation.<br />

- Nur eine Horizonterweiterung ermögliche den Umgang<br />

miteinander und sei wichtig für eine nachhaltige Toleranz.<br />

- Die Vernetzung der Kulturbetriebe sei wichtig für die<br />

Kommunikation der Menschen in und über die Kultur.<br />

- Es bestehe Verantwortung für die Gestaltung des<br />

Miteinanders in der Kultur.<br />

- Voraussetzung für das Erleben von Vielfalt sei die<br />

kulturelle Begegnung.<br />

4) Auswirkungen<br />

Die Sicherung der „Hochkultur“ (Museen, Theater, Ballett)<br />

sei eine große Herausforderung, genauso wichtig sei<br />

jedoch die Sicherung der „Gesamtkultur“. Ohne eine<br />

Wertschätzung und Sicherung der gesamten und<br />

vielfältigen Kultur könne auch die Sicherung einzelner<br />

Sparten oder Institutionen nicht nachhaltig gelingen.<br />

Wichtig sei zudem, Laien und ganze Schulklassen als<br />

Teilnehmende in die Kulturbetriebe mit einzubeziehen,<br />

dazu brauche es Vorbilder.<br />

- Erziehung zur Einsicht, dass Kultur auch Arbeit sei und<br />

nur durch Arbeit entstehen könne, sei nicht nur wichtige<br />

Voraussetzung zum Lernen und für die Bildung der<br />

Persönlichkeit, sondern schaffe als Ergebnis Interesse und<br />

dauerhafte Begeisterung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!