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70200 Abitur BW – Analytische Geometrie Wahlaufgaben 1 103<br />

c) Differenzialgleichung <strong>de</strong>s beschränkten Wachstums<br />

1. Möglichkeit: WISSEN, dass das beschränkte Wachstum stets durch eine<br />

Differenzialgleichung <strong>de</strong>r Form g' t k S gt<br />

beschrieben wird.<br />

(Sie be<strong>de</strong>utet nichts an<strong>de</strong>res, als dass das Sättigungsmanko S - g(t)<br />

proportional zur Wachstumsrate g‘(t) abnimmt.)<br />

Die gegebene Funktion gt 80 1 e 0,0t<br />

<br />

0,05 t 0,05 t<br />

in die DGl einsetzen: 4e k S801<br />

e <br />

Für S = 80 folgt:<br />

g' t 4<br />

e <br />

mit <strong>de</strong>r Ableitung <br />

0,05 t<br />

4e k80<br />

e<br />

0,05 t 0,05 t<br />

4 1<br />

Also muss gelten: 4 k80 k 0,05<br />

<br />

80 20<br />

Differenzialgleichung also: g' t 0,05 80 gt<br />

2. Möglichkeit: Man erzeugt durch Eliminieren von<br />

<br />

0,005 t<br />

e zwischen g(t) und g' t<br />

<br />

die Differenzialgleichung und vergleicht das Ergebnis mit <strong>de</strong>r typischen<br />

Form beim beschränkten Wachstum.<br />

0,05 t<br />

und ersetzt in gt 801<br />

e <br />

<br />

0,05 t<br />

Aus g' t 4 e <br />

0,05 t 1<br />

bil<strong>de</strong>t man e g'<br />

4<br />

t<br />

1<br />

So entsteht: gt 80 1 g't bzw. gt 8020g't<br />

<br />

Umstellen nach<br />

<br />

4<br />

g' t : 20 g' t 80 gt<br />

<br />

| : 20<br />

<br />

Im Vergleich mit g' t k S gt<br />

4 <br />

g' t 0,05 <br />

g<br />

t<br />

0,05<br />

<br />

<br />

<br />

g' t 4 0,05 g t<br />

erkennt man, dass man 0,05 ausklammern muss:<br />

bzw. g' t 0,05 80 gt<br />

Man erkennt die DGl eines beschränkten Wachstums mit S = 80 und k = 0,05.<br />

Der Aufgabentext besagt jetzt: Die Abbaurate ist dabei stets proportional zur Wirkstoffmenge im Blut.<br />

Wie groß ist die konstante Zufuhr <strong>de</strong>r Wirkstoffmenge pro Minute?<br />

Unter Abbaurate versteht man <strong>de</strong>n pro Minute im Körper abgebauten Wirkstoffanteil.<br />

Man än<strong>de</strong>rt die Differenzialgleichung g' t 0,05 80 gt<br />

so ab: g' t 4 0,05 gt<br />

Dann erkennt man, dass 4 (mg) gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r pro Minute zugeführte Wirkstoffanteil ist, und<br />

0,05 g<br />

t<br />

g' t .<br />

<strong>de</strong>r vom Körper absorbierte Anteil. Die Differenz ist die Wachstumsrate <br />

DEMO für www.mathe-<strong>cd</strong>.<strong>de</strong><br />

Welche Wirkstoffmenge müsste man pro Minute zuführen, damit sich langfristig 90 mg im Blut<br />

befin<strong>de</strong>n?<br />

In <strong>de</strong>r Differenzialgleichung g' t k S gt<br />

gibt S <strong>de</strong>n Grenzwert <strong>de</strong>s Wachstums an.<br />

Dieser war bisher S = 80 mg. Er soll nun auf S = 90 mg erhöht wer<strong>de</strong>n.<br />

An<strong>de</strong>rerseits war g' t 0,05 80 gt<br />

bzw. g' t 4 0,05<br />

gt<br />

Schreibt man nun für die neue Infusions-Funktion g' t 0,05 90 gt<br />

Dann folgt: g' t 4,5 0,05 gt<br />

Das heißt, dass nunmehr pro Minute 4,5 mg zugeführt wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Friedrich Buckel<br />

www.mathe-<strong>cd</strong>.<strong>de</strong>

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