Wasserkraftwerk Mühleberg Überprüfung der ... - Greenpeace

Wasserkraftwerk Mühleberg -­‐ Überprüfung der Erdbebensicherheit -­‐ Unregelmässigkeiten M. Kühni 19.2.2013 22/50
In weiteren technischen Details diskutiert der Anhang, Kapitel 10 diese Zusammenhänge.
Aus der März-­‐Version, Kapitel 10.1:
Wenn man korrekterweise die Kohäsion weglässt, bleibt noch die (Rest-­‐) Reibung übrig, um die Mau-­er
zurückzuhalten. Anhand der im Gutachten ausgewiesenen Zahlen kann jedoch berechnet werden
(siehe Kapitel 10), dass die Reibung alleine nicht genügt, um die Mauer nach dem Scherbruch in der
Gleitfläche zu halten. Beim Maschinenhaus kann die Reibung im Erdbebenfall nur rund 40% der trei-­benden
Horizontalkräfte aufnehmen. Selbst wenn das Erdbeben vorbei ist, kann die Reibung weniger
als 60% der treibenden Horizontalkräfte aufnehmen. Eine Reduktion der Reibung (auf die sogenannte
Restreibung) wurde dabei noch nicht einmal berücksichtigt.
Es muss schliesslich davon ausgegangen werden, dass die Mauer definitiv abgleitet.
Noch einmal sei an dieser Stelle die unterdrückte Richtlinie zitiert, die besagt, o-­ren
sind dann aber zu erhöhen, um den Unsicherheiten und dem Risiko, dass sich die Kohäsion infolge
einer Bewegung vermindert oder verschwindet
Es ist deshalb nicht weiter verwunderlich, dass
Mai-­‐Version entfernt wurde. Offenbar handelte die Stucky AG dabei nach den Anweisungen der Be-­hörden.
Das ENSI schreibt dazu 30 :
30 ENSI Begleitbrief zum ausgelieferten Gutachten, 10. Dezember 2012