hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

Handball: Eintracht verliert ganz knapp gegen europäisches Topteam Sport: Seite 16
Die größte Wochenzeitung der Region Hildesheim
Wahlen beim CDU-Parteitag
92 Prozent für Berndt
Seite 2
Sonntag, 11. August 2013 · 38. Jahrgang · Nr. 32 · Auflage: 137.600 Exemplare
Autor gegen Roman-Verbot
Erneut vor Gericht
Seite 5
Karten zu gewinnen
Klosterkonzert
Seite 11
AM 22.09. FÜR SIE
IN DEN BUNDESTAG
BERND
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WWW.BERND-WESTPHAL.DE
In dieser
Ausgabe
Notdienste
Seite 2
•
Drispenstedt
Seite 18
•
City-Highlights
Seiten 19 bis 21
•
100 Jahre
MTV Esbeck
Seite 22
•
115 Jahre
Feuerwehr Petze
Seite 23
•
Rockbeet-Festival
Seite 24
•
Duingen feiert
Seite 25
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TSV Heisede
Seite 26
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Ralph Wiegmann aus Giesen prägt mit der Firma IF unseren Designgeschmack
60 Jahre
gut in Form
(lv) Hannover/Giesen. Der Mann
auf dem Foto ist noch keine 60, sondern
erst 56. Doch die Organisation,
deren Geschäftsführer Ralph Wiegmann
aus Giesen ist, feiert in diesem
Jahr einen runden Geburtstag: Seit
60 Jahren verleiht die International
Forum Design GmbH – kurz IF – die
Start der großen KEHRWIEDER-Serie
Bundestagswahl:
Die Kandidaten
begehrtesten Designpreise weit und
breit. Nicht nur in Deutschland und
Europa, sondern auch und vor allem
in Asien. Wiegmann verbringt fast
100 Tage im Jahr dort, spricht mit
Designern, informiert sich über die
Produkte von morgen und übermorgen
und knüpft Kontakte zu neuen
(jan) Hildesheim. Der KEHRWIE-
DER startet in der heutigen Ausgabe
seine große Serie zur Bundestagswahl
am 22. September: Die Direktkandidatinnen
und -kandidaten
für den Wahlkreis Hildesheim beantworten
heute und an den kommenden
fünf Sonntagen Fragen zu
ihren politischen Einstellungen und
Zielen. Rede und Anwort stehen Ute
Bertram (CDU), Bernd Westphal
(SPD), Brigitte Pothmer (Grüne), Dr.
Bernd Fell (FDP) und Lars Leopold
(Die Linke). Seite 6
Foto: Foto: Veit xx
Kunden. Aus einem kleinen Verein,
der sich 1953 in Hannover der Förderung
der guten Form verschrieben
hat, ist heute ein Unternehmen mit
sechs Millionen Euro Jahresumsatz
geworden. Demnächst eröffnet eine
neue Dauerausstellung in der Hamburger
Hafencity. Seite 3
Foto: Pixelio
OB-Herausforderer
Meyers
Weg im
Wahlkampf
(jan) Hildesheim. Wer wird der
nächste Oberbürgermeister Hildesheims?
Bleibt Kurt Machens im Amt
oder schafft es der Herausforderer
Dr. Ingo Meyer, ihn abzulösen? Der
KEHRWIEDER begleitet den Wahlkampf
beider Kontrahenten und
stellt in der heutigen Ausgabe Meyer
vor – einen Angreifer auf der Suche
nach der Erfolgsspur. Seite 7
Abitur an Gesamtschulen
Kreis will
Oberstufen
(lv) Landkreis. Es ist nur der nächste
logische Schritt: Die Kreisverwaltung
will für die IGS Bad Salzdetfurth
und die KGS Gronau jeweils die
Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe
beantragen. Die Schüler sollen
nicht nach der 10. Klasse an andere
Gymnasien wechseln müssen, sondern
bis zum Abitur an ihrer Schule
bleiben können. Seinerzeit hatte die
Landesschulbehörde für die Gesamtschulen
nur eine Teilgenehmigung
erteilt – zunächst sollte die Entwicklung
der Schülerzahlen abgewartet
werden. Seite 12
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Die CDU ist sauer auf den Bundespräsidenten.
Der hat einen
Satz zum beginnenden Bundestagswahlkampf
gesagt, der an
Brisanz nichts zu wünschen übrig
lässt: „Wer heute auf Klarheit
verzichtet, schafft Nichtwähler
von morgen.“ Unionsfraktionschef
Volker Kauder hält das für
eine unzulässige Einmischung in
die Tagespolitik. Warum bloß? Es
ist vornehmste Pflicht eines Bundespräsidenten,
für eine stabile
Demokratie in diesem Land zu
werben. Da kann ihm doch die
wachsende Zahl der Nichtwähler
nicht egal sein. Nun ist es ja so,
dass viele der Bundeskanzlerin
ankreiden, sie würde sich nie
konkret äußern, zu nichts. Sollte
Kauder den Satz von Joachim
Gauck etwa als Kritik an Angela
Merkel verstanden haben? Dann
wäre es ja töricht, das auch noch
zuzugeben. Die Bundeskanzlerin
muss sich keine Sorgen machen,
sie ist beliebter als jemals zuvor.
Es ist ganz ähnlich wie in Hildesheim,
wo CDU, SPD und Grüne für
den OB­Kandidaten Ingo Meyer
werben. Die Bundes­CDU wirbt
auf ihren Plakaten natürlich mit
Angela Merkel. Noch nicht sofort,
aber in der heißen Phase vor
der Wahl. Und SPD und Grüne?
Plakatieren auch Bilder mit Merkel.
Das ist schamlos. Verwirrte
Bürger wählen dann womöglich
rot oder grün, weil sie denken, sie
unterstützen damit Angela Merkel.
Oder sollte da auch subtile
Kritik versteckt sein? Sei‘s drum,
das Kleingedruckte bei der SPD
(„Schwarzgelb abwählen“) kann
man im Vorbeifahren ohnehin
nicht lesen. Die Grünen wiederum
duzen mich laut und deutlich
auf ihren Plakaten. Das ist mir
schon bei Ikea zu vertraulich.
Außerdem habe ich gelernt, dass
man die Leute ab 18 ruhig mal
siezen sollte. Da man aber erst ab
18 den Bundestag wählen darf,
erschließt sich mir die Zielgruppe
nicht. Was nun? Die Menschen
auf den CDU­Plakaten sehen aufreizend
fröhlich aus. Das geht mir
so auf den Zwirn wie sämtliche
Morgenmäns der Republik. Die
Menschen auf den SPD­Plakaten
sehen allerdings alle eher desillusioniert,
fast depressiv aus.
Zu denen möchte man auch nicht
unbedingt gehören. Diese Wahl
wird wirklich schwierig. Zur FDP
äußere ich mich diesmal nicht.
Die kriegen sowieso zehn Prozent
– und am Ende will‘s wieder
keiner gewesen sein. (lv)
■ POLIZEIBERICHT
In der Nacht zu Freitag wurde am
Hindenburgplatz in Hildesheim
ein 30­Jähriger festgenommen,
weil er einen Zechkumpanen verprügelt
hatte. Im Polizeifahrzeug
randalierte er, so dass eine junge
Polizistin eine Kopfprellung erlitt
und vorerst dienstunfähig ist.
REGIONALWETTER
Nach einem freundlichen Beginn
werden die Wolken zahlreicher. Zeitweise
verschwindet die Sonne hinter
den Wolken. Nachmittags setzt sie
sich dann wieder öfter durch. Schauer
bleiben die Ausnahme. Die Temperaturen
klettern auf 22 bis 23 Grad.
Dazu weht ein mäßiger Westwind.
WEITERE AUSSICHTEN
Zu Wochenbeginn überwiegen noch
Wolken, ab und an lassen sie kurze
Schauer zurück. Von Dienstag an setzt
sich dann aber verstärkt die Sonne
durch. Der Donnerstag bringt
steigende Temperaturen. Dies führt
am Freitag zu örtlichen Gewittern.
Mo.
23°
Di.
22°
Mi.
22°
Do.
26°
Christian Berndt gratuliert seinem Stellvertreter Dr. Bernhard Evers zum grandiosen Wahlergebnis.
Fotos: Veit
CDU-Parteitag wählt Kreisvorsitzenden / Dr. Bernhard Evers ist Stellvertreter
Christian Berndt löst
Eckart von Klaeden ab
Von Lothar Veit
Bad Salzdetfurth. Christian Berndt
aus Hildesheim ist neuer CDU­Kreisvorsitzender.
Die Partei wählte ihn
am Donnerstagabend in Bad Salzdetfurth
zum Nachfolger von Eckart
von Klaeden, der neben seinem Bundestagsmandat
auch alle anderen
politischen Ämter abgibt. Wie berichtet,
wechselt er in die Wirtschaft
und wird eine Art „Außenminister“
beim Autokonzern Daimler. Berndt
ist bereits Fraktionsvorsitzender der
CDU im Kreistag und liebäugelt auch
mit der Kandidatur zum Landrat –
diese Nominierung steht bei der CDU
allerdings erst im Herbst an.
Von 122 abgegebenen gültigen
Stimmen entfielen 108 Ja­Stimmen
auf Berndt. Es gab acht Nein­Stimmen
und sechs Enthaltungen, das
entspricht einer Zustimmung von
92 Prozent. Zu seinem Stellvertreter
wurde Dr. Bernhard Evers aus Bad
Salzdetfurth gewählt. Bei der Bekanntgabe
des Ergebnisses witzelte
Versammlungsleiter von Klaeden:
„Eigentlich müsste ich jetzt ‚liebe
Genossen‘ sagen“. Der Zahnarzt fuhr
mit 99,9 Prozent ein Ergebnis sozialistischen
Ausmaßes ein. Es gab nur
eine Gegenstimme und eine Enthaltung
– vermutlich seine eigene.
Zuvor hatte von Klaeden seinen
letzten Bericht als Kreisvorsitzender
gehalten, bei dem, wie er es selbst
sagte, „Freud und Leid dicht beieinander
liegen“. Ein Garant für Freud
aus CDU­Sicht ist Klaus Krumfuß, der
bei der Landtagswahl einmal mehr
ein sehr gutes Ergebnis einfuhr. Im
Wahlkreis Hildesheim fehlten Frank
Wodsack dagegen bekanntlich 334
Stimmen zum Sieg und der Wahlkreis
Sarstedt/Bad Salzdetfurth war mit
dem vorzeitigen Rückzug von Jens
Heinemann ein ganz bitteres Kapitel,
das in Hannover auch von Klaeden
angelastet wurde. Der übernahm am
Donnerstag dafür die Verantwortung.
Es sei sein Vorschlag gewesen,
dem Kandidaten (nach einer ersten
unrichtigen Behauptung zu seiner
Biographie) eine zweite Chance zu
geben. Besonders enttäuschend sei
der kampflose Verlust des Wahlkreises
für Maria von Berg und eben
Dr. Bernhard Evers gewesen – beide
hatten sich ebenfalls um die Landtagskandidatur
in diesem Wahlkreis
beworben. Umso dankbarer sei er, so
von Klaeden, dass beide weiterhin in
der CDU mitarbeiten.
Mit einer Zeitungsartikel­ und Bilderschau
aus den 17 Jahren seiner
Amtszeit setzte Eckart von Klaeden
einen heiteren Schlusspunkt. Zu einer
Aussprache hatten die Mitglieder
keinen Bedarf, niemand wollte dem
scheidenden Vorsitzenden an diesem
Abend böse sein – auch, wenn dessen
überraschender Verzicht auf sein
Bundestagsmandat womöglich zur
Folge haben könnte, dass die CDU
keinen Hildesheimer Vertreter mehr
in Berlin hat. Die Kandidatin Ute Bertram
kann sich nicht auf einen sicheren
Listenplatz verlassen, sondern
muss den Wahlkreis direkt gewinnen
– was von Klaeden nie gelungen ist.
Dafür brachte er durch seine herausgehobenen
Ämter, zuletzt als Staatsminister
bei der Bundeskanzlerin,
für die CDU immer wieder ein wenig
Glanz nach Hildesheim mit.
Christian Berndt sagte in seiner
Antrittsrede, er sei sich der Verantwortung
bewusst, die er mit diesem
Amt übernehme. Dem Kreisverband
Alter und neuer Vorsitzender: Eckart von Klaeden und Christian Berndt.
DAS WETTER AM 11. AUGUST 2013
Fr.
25°
05:57 Uhr
20:52 Uhr
11:11 Uhr
22:11 Uhr
Duingen
20
Elze
MEHR WOLKEN ALS SONNE
Sarstedt
23°
12°
23°
14°
Gronau
Algermissen
Giesen
22°
13°
Sibbesse
Alfeld
Harsum
HILDESHEIM
22°
13°
Diekholzen
22°
13°
23°
12°
Freden
Hohenhameln
23°
14°
Schellerten
Bad Salzdetfurth
Bockenem
Lamspringe
Holle
22°
12°
Söhlde
Hildesheim falle als größtem in Südniedersachsen
zudem eine besondere
Rolle zu. „Wir müssen auch von den
Mitgliedern her eine Volkspartei bleiben“,
sagte der 49­Jährige. Es müsse
der Anspruch der Hildesheimer CDU
sein, für jedes öffentliche Amt einen
Personalvorschlag zu präsentieren.
Berndt verwies auf anstehende Bürgermeisterwahlen
in den Gemeinden
und die Europawahl – und dürfte
doch vor allem die Hildesheimer OB­
Wahl gemeint haben, wo nun zwei
Parteilose gegeneinander antreten
und die Nominierung eines eigenen
CDU­Kandidaten misslungen war. An
dieser Stelle gab es Applaus.
Dr. Bernhard Evers, der als stellvertretender
Fraktionsvorsitzender
im Kreistag schon lange mit Berndt
zusammenarbeitet, versprach, diesen
„in allen Belangen“ unterstützen
zu wollen. „Wenn Du über das Ziel
hinausschießt, würde ich aber auch
eine Bremse sein können.“
Als Beisitzerin wurde Corinna Fischer
aus Eime neu in den Kreisvorstand
gewählt. Dort war ein Platz frei
geworden, weil Jens Heinemann seinen
Verzicht auf den Posten erklärt
hatte. Fischer setzte sich im ersten
Wahlgang mit 66 Stimmen gegen
Andreas Lindenberg aus Holle (26
Stimmen) und Markus Aschemann
aus Giesen (24 Stimmen) durch.
BIOWETTER
Einige Menschen neigen zu leichten
Kopfschmerzen, Migräne und Blutdruckschwankungen.
Der Tiefschlaf
ist hingegen relativ erholsam, so dass
man ausgeruht in den Tag startet.
Arbeiten fallen leicht, denn die Leistungsfähigkeit
liegt im persönlichen
Durchschnitt.
STÄDTEWETTER
Berlin 23 Köln 24
Bonn 23 Leipzig 24
Dresden 24 München 26
Frankfurt 26 Saarbrücken 22
Hamburg 21 Stuttgart 27
Hannover 22 Zugspitze 8
Wind in km/h

KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 3
Seit 60 Jahren sind IF-Designpreise weltweit begehrt – der Kopf dahinter ist Ralph Wiegmann aus Giesen
„Ich bin kein
Geschmackspapst“
Von Lothar Veit
Hannover/Giesen. Zwei schlichte
weiße Buchstaben auf rotem Grund
sagen alles. „Die Bildmarke steht für
gutes Design, das muss man wissen.
Mehr nicht“, sagt Ralph Wiegmann.
Tatsächlich kennen wohl viele Menschen
das Logo, aber nicht die Geschichte
oder gar das Unternehmen
dahinter. IF (früher Industrie Forum
Design, heute steht das „I“ für International)
hat seinen Sitz am Hauptbahnhof
Hannover und feiert in diesem
Jahr sein 60­jähriges Bestehen.
Chef des kleinen, aber weltweit operierenden
Unternehmens mit sechs
Millionen Euro Jahresumsatz ist seit
fast 20 Jahren Ralph Wiegmann. Der
56­Jährige lebt in Giesen. 100 Tage
im Jahr ist er allerdings unterwegs,
oft in den Metropolen Asiens.
Die Ausgangsfrage war: Wie kann
man mit diesem Logo Geld verdienen?
Und was machen die gut 20
Mitarbeiter eigentlich, die einen auf
der Internetseite www.ifdesign.de
freundlich anschauen? Ralph Wiegmann
muss lachen. „Das versuchen
meine Kollegen ihren Familien auch
immer zu erklären.“ Die Kurzfassung:
IF kann alles organisieren, was mit
Design zu tun hat. Das sind vor allem
Wettbewerbe. Jedes Jahr vergibt IF
Preise für Produkt­, Kommunikations­
und Verpackungsdesign. Dazu
kommen studentische Wettbewerbe
für die visionären Konzepte von
morgen. Und Wettbewerbe, Projekte
oder Tagungen, die IF im Auftrag von
Kunden organisiert.
Die Preise sind begehrt – und sie
kosten Geld. Allerdings kann sich
kein Hersteller eine Auszeichnung
„kaufen“. Die Entscheidungen treffen
seit jeher unabhängige Jurys.
Doch die Unternehmen bekommen
einen Gegenwert. IF präsentiert die
prämierten Produkte in hochwertigen
Jahrbüchern und im Internet,
die Gewinner werden zu einer festlichen
Preisverleihung in die BMW­
Welt nach München eingeladen und
dürfen das IF­Logo dauerhaft für ihre
Werbung verwenden. Eine Bewerbung
für den Produktdesign­Preis
kostet zwischen 340 und 450 Euro,
bei einer Auszeichnung fallen je Beitrag
2.600 Euro plus Umsatzsteuer
an. Für Weltkonzerne wie Apple (116
Auszeichnungen seit 1985) oder
Samsung (410 Auszeichnungen seit
1995) sind das lächerliche Beträge.
Aus Hildesheim gehörte Blaupunkt
lange zu den Abräumern (71 Auszeichnungen
seit 1967). Aber auch
kleinere Firmen wissen, dass sich ein
IF­Preis auszahlen kann.
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IF-Chef Ralph Wiegmann eröffnet die „Design Awards Night 2013“ in der BMW-Welt in München. Hier trifft sich
die internationale Szene, hier werden die begehrten Preise vergeben. Fotos: Veit (1), IF (2), Hersteller (3)
In der Hamburger Hafencity wird Ende August in der Mitte dieses Glasbaus
auf zwei Etagen eine neue IF-Dauerausstellung eröffnet.
„Apple hat viel für das Verständnis
von Design in der Öffentlichkeit
getan“, sagt Wiegmann. Dabei geht
es keineswegs nur um schönes Aussehen.
Von dem Berliner Produktdesign­Professor
Wilhelm Wagenfeld
stammt das folgende Zitat: „Was ist
das Neue, das wir erstreben? Vielleicht
ein Gerät, das wir alle brauchen,
so schön, einfach und nützlich,
dass wir es
gar nicht merken.
Und so selbstverständlich
und
simpel, dass wir
glauben möchten,
unsere Vorväter
hätten es
Das IF-Logo.
schon gekannt.“ Zweifellos könnte
das „iPhone“ damit gemeint sein.
Doch Bauhaus­Schüler Wagenfeld
schrieb diese Worte vor 59 Jahren
für das erste IF­Jahrbuch.
Das „iPhone 5“ hat in diesem Jahr
die seltene IF­Auszeichnung in Gold
erhalten, die Jury war verzückt: „Derzeit
ist es für uns das großartigste
Produkt auf dem Markt.“ Aber auch
in den anderen Kategorien (Büro, Küche,
Beleuchtung, Badezimmer, Medizin,
Lifestyle und viele mehr) geraten
die Juroren ins Schwärmen. An
dem Bürostuhl des amerikanischen
Designers Niels Diffrient (ebenfalls
Gold) loben sie die „schlichte Gestaltung,
die in sich ruht. Großartig.
Fantastisch.“ Die höchste Auszeichnung
gab es auch für einen Herd mit
integrierter Dunstabzugshaube und
Desinfektionsschrank, der in Chinas
Straßenküchen zum Einsatz kommt.
„Kein supertechnologisches Produkt“,
so das Urteil der Jury, „aber simpel,
schön und stimmig.“
Zum Design gehört also mehr als
eine makellose Optik. „Ein Gerät ist
schlecht gestaltet, wenn es nicht tut,
was es soll“, sagt Wiegmann. Dafür
müssen die Juroren auch die kulturellen
Hintergründe eines Produktes
begreifen. „Eine Miele­Waschmaschine
funktionert nicht in Brasilien,
und japanische Geräte lassen sich
anders bedienen als europäische.“
Nicht nur wegen der Schriftzeichen,
sondern zum Beispiel auch, weil Japaner
kleinere Hände haben. In Asien
ist Deutschland als Vorreiter in Sa­
Ralph Wiegmann mit dem berühmten
Rot-Blauen Stuhl des niederländischen
Designers Gerrit Rietveld.
chen Design neidlos anerkannt. Für
viele Konzerne sei Deutschland überdies
ein wichtiger Testmarkt, erklärt
der 56­Jährige. Denn die Deutschen
gelten als besonders gut informierte
und kritische Verbraucher. Wer seine
Produkte hier verkauft, schafft es
auch in anderen Märkten.
An einen globalisierten Handel
wie heute war vor 60 Jahren nicht
zu denken. Die Anfänge von IF liegen
in der Hannover Messe, bis vor zwei
Jahren hatte IF seine Büros noch auf
dem Messegelände. Es ist vor allem
der britischen Besatzungsmacht zu
verdanken, dass nach dem Zweiten
Weltkrieg im zerbombten Hannover
ein bis heute bedeutender Messeplatz
aufgebaut wurde. Vom Bundesverband
der Deutschen Industrie
(BDI) und dem visionären Unternehmer
Philip Rosenthal – der Porzellanfabrikant
war einer der wichtigsten
Messekunden – kam die Anregung,
„die formale Gestaltung von Industrieprodukten“
zu fördern. Dies führte
zu ersten Wettbewerben und 1953
zur Gründung des Vereins „IF Industrie
Forum Design Hannover“.
An den Wettbewerben durften zunächst
nur Aussteller des Messeplatzes
Hannover teilnehmen. Heute sind
es weniger als drei Prozent. Denn der
Verein geriet über die Jahre immer
mehr in finanzielle Schieflage. 1995
war IF hoch verschuldet, die Mitglieder
zogen die Notbremse. Der
damalige Messechef kam auf seinen
leitenden Angestellten Ralph Wiegmann
zu: „Du bist doch der Mann für
die Härtefälle!“ Der gelernte Kaufmann
Wiegmann übernahm also die
Geschäftsführung – zwei Jahre lang
parallel zu seinem bisherigen Job,
dann komplett. Im Jahr 2001 wurde
dem Verein eine GmbH zur Seite gestellt.
Nach drei bis vier Jahren war
IF entschuldet, 2003 eröffnete das
erste Büro in Taiwan. Sieben weitere
Büros im In­ und Ausland sind
seitdem dazu gekommen. Und Ende
August eröffnet IF eine 1.500 Quadratmeter
große Design­Ausstellung
auf zwei Etagen in der noblen Hamburger
Hafencity.
Nach knapp 20 Jahren fühlt sich
der Giesener immer noch privilegiert
in seinem Beruf. „Designer faszinieren
mich. Es sind sehr kluge, offene
Menschen“, sagt Wiegmann. „Und
ich darf ständig Produkte sehen, die
erst später auf den Markt kommen.“
Seine Zukunftsprognose? „Ökologiefragen
werden uns weltweit beschäftigen“,
sagt er. Dafür sorgten schon
die jungen Designer, „die aufräumen
müssen, was unsere Generation verursacht
hat“. Auch an der Bedienbarkeit
komplexer Geräte werde weiter
gearbeitet. Geräte wie Smartphones,
die man ständig mit sich trägt, wodurch
die Grenzen zwischen Arbeit
und Freizeit verwischen.
Je komplexer die Welt wird, desto
mehr Sicherheit bietet zeitloses Design.
Für Ralph Wiegmann sind das
seine Montblanc­Stifte. „Wichtige
Dokumente unterschreibe ich grundsätzlich
nur damit.“ Und er hat eine
Schwäche für Uhren, besitzt um die
50 Modelle. Für den Freundeskreis
ist das mitunter schwierig. „Ich sage
denen immer: Ich habe alles, was ich
brauche, es gibt nichts, was ihr mir
zum Geburtstag schenken könnt.“
Scharfe Jury­Urteile müssen die Gäste
allerdings nicht befürchten. „Ich
bin kein Geschmackspapst.“
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Beilagen: Kartoffelspalten und griechischer roter Reis
Gegrilltes: Giros, Mettröllchen, Schweinesteaks, Putenbrustfilet und Rippchen
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Süßes: Grießbrei, Milchreis mit Zucker & Zimt, verschiedene Cremes, warme Heidelbeeren,
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kalte Blattsalate mit verschiedenen Dressings, Tomatenmark- & Bärlauchbutter,
Gaumenfreuden: dazu Baguette
Suppe: Waldpilzcremesuppe
Hauptgang: Geschnetzeltes von der Hühnerbrust in Champignonsauce,
Viktoria-Barschfilet in Kräuter-Eihülle gebacken an Tomaten-Basilikumsauce,
Bratwurstschnecken auf Weinsauerkraut,
Schweinefilet an Cognac-Pfeffersauce
Beilagen: Leipziger Allerlei & Sauce Hollandaise, Berner Rösti,
Bärlauch-Spätzle & Petersilienkartoffeln
Süßschnäbel: weiße Mousse & Waldbeergrütze mit cremiger Vanillesauce
Fr., 23. Aug. „Sommer-Currywurst-Buffet“ 17.30–20.30 Uhr
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Fr., 30. Aug. „PP-Buffet“ (PP=Pizza & Pasta), 17.30–20.00 Uhr
kalte Platten: Tomate-Mozzarella mit Ruccola, Parmaschinken an Honigmelone
Suppe: Tomatencremesuppe
Hauptgang: Pasta: Bandnudeln, Spaghetti, Penne, Farfalle
Saucen: Lachs-Hummersauce, Peperoni-al-olio-Sauce,
fruchtige Tomatensauce, Carbonarasauce,
Bolognese, warmes Bärlauchpesto
Pizza: verschiedene Variationen
Süßschnäbel: Panna Cotta & Erdbeersauce, frischer Obstsalat mit Vanillesauce
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KEHRWIEDER am SONNTAG KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 4
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Netto Marken-Discount setzt neue Maßstäbe bei Schülerpraktika
Unternehmen erweitert
„Fair Company“-Versprechen
für Schüler
• Vorreiterrolle: Netto-Marken-Discount führt als erstes Handelsunternehmen
bundesweit eine Vergütung für Schülerpraktikanten ein
• Fair: Unternehmen setzt sich seit Jahren für fairen und professionellen
Praktikanten-Einsatz ein
Netto-Marken-Discount nimmt
erneut eine Vorreiterrolle in der Handelsbranche
ein: InZusammenarbeit
mit der Initiative Fair Company hat
der Lebensmittel-Discounter sein
Praktikanten-Programm für Schülerpraktikanten
erweitert und zusätzlich
um eine Standardvergütung
aufgestockt. Netto Marken-Discount
unterstützt bereits erfolgreich seit
mehreren Jahren die von Fair Company
entwickelten Praktikanten-
Richtlinien für Studenten. Mit dem
jetzigen Schritt baut Netto-Marken-Discount
seine gesellschaftliche
Verantwortung weiter aus und vergütet
Schüler, die ein Pflichtpraktikum
imUnternehmen absolvieren.
Mit dieser Regelung geht Netto-
Marken-Discount zu Gunsten der
Schülerpraktikanten weit über die
gesetzlichen Vorgaben hinaus, nach
denen Pflichtpraktika für Schüler
nicht vergütet werden müssen.
Dieser bundesweit geltende interne
Unternehmensstandard ist imdeutschen
Handel bisher einmalig.
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie
unterstützt Netto Marken-
Discount junge Menschen seit vielen
Jahren erfolgreich dabei, sich beruflich
zu orientieren. Entsprechend gibt
das Unternehmen zahlreichen Praktikanten
die Chance, die Berufsabläufe
Kinder stärken
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der bundesweit über 4.100 Netto-
Filialen sowie inden Niederlassungen
—kennen zulernen. Die professionelle
Betreuung und Einarbeitung in die
verschiedenen Aufgabenbereiche ist
hierbei eine Selbstverständlichkeit.
„Netto-Marken-Discount ist langjähriges
Mitglied der Initiative Fair
Company und verpflichtet sich somit
bereits seit Jahren zu einem fairen
Umgang mit Praktikanten im Rahmen
ihres Studiums. Unser Fairness-Versprechen
erweitern wir nun angepasst
an Schülerpraktikanten: Zukünftig
erhalten Schüler im Rahmen ihres
Pflichtpraktikums eine Vergütung.
Hiermit setzen wir neue Maßstäbe in
der gesamten Branche“, soChristina
Stylianou, Leiterin Unternehmenskommunikation
von Netto Marken-
Discount.
KEHRWIEDER KULTUR-KALENDER
SONNTAG, 11. AUGUST, BIS SONNTAG, 18. AUGUST 2013
LIVE-MUSIK BÜHNE PARTY SONSTIGES
SONNTAG, 11.8.
10.00 Bachkantate zum Mitsingen,
St.-Lamberti-Kirche
11.00 M’era Luna, Flugplatz
MONTAG, 12.8.
20.00 Tom Klose, Wohnzimmer
MITTWOCH, 14.8.
21.30 Club VEB: Doctor Krapula,
Kulturfabrik Löseke
DONNERSTAG, 15.8.
20.00 Oboe trifft Orgel – Ein
Streifzug von Barock bis zur
Romantik, St.-Michaelis-Kirche
20.30 Summertime Blues Session,
Bischofsmühle
FREITAG, 16.8.
19.00 Marktplatz Musiktage: Mullin
Dhu, Marktplatz
19.00 „Vier fürs Wir“-Open Air,
AWO, Cheruskerring 47
20.30 The Berlin Guitar Ensemble vs.
1605 munro, Litteranova
21.30 Faceplant/Sofatumblers/Source
of Rage/The Bassment/Selmore
Driveby, Kulturfabrik Löseke
SAMSTAG, 17.8.
9.30 Musik zur Marktzeit, mit
„Hildesheim zum Kennenlernen“,
Treffpunkt: Rathausarkaden
18.00 Open-Air-Vorentscheid bei
„Hört! Hört!“, Jugendzentrum/Holle
19.00 Marktplatz Musiktage: Los
Gringos, Marktplatz
19.30 Klosterkonzert Marienrode:
Viva Verdi!, Klosterhof Marienrode
22.00 Matthew Graye (Foto)/Black
As Chalk, Kulturfabrik Löseke
SONNTAG, 18.8.
17.00 Sonntagskonzert für
Spaziergänger, St.-Lamberti-Friedhof
WOCHENHOROSKOP
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 12. BIS 18. AUGUST
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.
Mit einem dauerhaften Partner an Ihrer
Seite geht für Sie die Sonne auf. Jemand
Neues gibt Ihnen gleich am Anfang
dieser Woche die Möglichkeit, der
Liebe in Ihrem Leben einen höheren
Stellenwert einzuräumen. Folgen Sie
deshalb unbedingt den Sternstunden,
damit Sie sich endlich Ihren Lebenstraum
erfüllen können.
Sie können glücklicherweise einige
interessante Erkenntnisse über Ihren
Partner gewinnen, wenn Sie in dieser
Woche einmal ungewohnte Wege beschreiten.
Es tut Ihrer Beziehung ohnehin
gut, wenn Sie mal etwas anderes
unternehmen, als immer nur vor dem
Fernseher zu sitzen und ziellos mit der
Fernbedienung zu spielen.
Es besteht momentan die Gefahr, dass
Sie sich zu sehr von Ihren nächsten
Mitmenschen isolieren. Der Schritt
nach vorne sowie Ausdauer und Geduld
sind aber in dieser Woche das einzige
Mittel, um ans Ziel zu gelangen.
Mit Ungeduld würden Sie lediglich alle
Teilerfolge vernichten, die Sie bislang
schon erreicht haben.
Sie beharren mal wieder auf Ihrem
Standpunkt, obwohl Ihre altmodische
Einstellung auf wackligen Füßen steht.
Sie können rechnen wie Sie wollen,
wenn das Geld nicht reicht, vermehrt
es sich so bestimmt nicht. Sehen Sie
lieber zu, dass Sie Ihren Lebensstil Ihrem
monatlichen Einkommen entsprechend
anpassen.
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.
Auf Ihrer Planstelle kommt es momentan
zu einer unerwarteten Entwicklung,
die zwar ziemlich arbeitsaufwendig
ist, Ihnen aber auch dicke Lorbeeren
einbringt. Deshalb kann niemand
aus Ihrem Team begreifen, warum Sie
jetzt am Herummeckern sind. Schließlich
war das Ganze doch Ihre eigene
Idee.
Das kommende Augustwochenende
hält einiges für Sie bereit, für die Solisten
eine erfrischende, ausbaufähige
Beziehung, für die liierten Löwen ganz
viel glückliche Zweisamkeit. Im Job
strukturieren und organisieren Sie derzeit
meisterhaft. Alles in allem erleben
Sie in dieser Woche also ein absolut
traumhaftes Hoch.
Man stellt eine Herausforderung an
Sie und Sie reagieren mit Gefühlen.
Versuchen Sie in diesen Tagen unbedingt,
Ihre Emotionen zu unterdrücken
und schalten Sie die Vernunft ein. Lassen
Sie auch den Mut nicht sinken. Den
werden Sie nämlich noch eine ganze
Weile brauchen, wenigstens so lange,
bis Sie angekommen sind.
Handeln Sie jetzt bitte nicht zu spontan
und impulsiv, sondern überlegen
Sie vielmehr jedes Wort nüchtern und
objektiv. Auch wenn es Ihnen momentan
ein bisschen schwerer als sonst
fällt. In dieser Woche sind an Ihrem
Arbeitsplatz nämlich ausschließlich
disziplinierte Konzentration und wohl
überlegtes Handeln gefragt.
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.
Normalerweise sind Ihre Analysen präzise
und unbestechlich. Aber im Moment
sind Sie verunsichert und wissen
nicht so genau, ob Sie mehr verlangen
oder weniger erwarten sollten. Zumindest
in der Liebe ist klar: Gehen Sie
stärker auf Ihren Partner und seine
persönlichen Bedürfnisse ein, wenn
Ihnen etwas an ihm liegt.
SONNTAG, 11.8.
10.00 Heersumer Sommerspiele:
Der Hakelmann stirbt nie, Rhene/
Sportplatz
SAMSTAG, 17.8.
15.00 Der Hakelmann stirbt nie,
Rhene/Sportplatz
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SONNTAG, 18.8.
10.00 Der Hakelmann stirbt nie,
Rhene/Sportplatz
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für behinderte Menschen
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SECOND HAND TEXTIL
Querulanten versuchen zum Ende
dieser Woche, sich Ihnen in den Weg
zu stellen. Lassen Sie sie mit Nichtachtung
am Wegesrand stehen. Je
schneller kommen Sie ans Ziel. Übrigens:
Ganz tolle Ideen am nächsten
Wochenende erleichtern Ihnen einen
Neuanfang. Den sollten Sie mit Ihrem
Sturkopf bloß nicht wieder vermasseln.
SONNTAG, 11.8.
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Anfängertanzkurs/Schnupperkurs,
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22.00 Cocktail Party, Jack Inn
MONTAG, 12.8.
18.00 Nice-Price Afterwork und
Poker Party, Old-Inn
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Weizenparty, El Paso
DIENSTAG, 13.8.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
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und alle Android
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DONNERSTAG, 15.8.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Afterwork, La Tapa Bar
20.00 Caipimania, Café Brazil
20.00 Studie-Azubi-Nurse-Party, Thav
21.00 Doppeldeckerparty, Dax
Bierbörse
FREITAG, 16.8.
20.00 Shooters Night, Thav
21.00 Party, Dax Bierbörse
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
22.00 Party, Pasha
SAMSTAG, 17.8.
18.00 Sabado loco, El Paso
20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar
20.00 Metal Fu... Yeah, Thav
21.00 Party, Dax Bierbörse
22.00 Party, Pasha
22.00 Party-Night, Old-Inn
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
22.00 Dance on Cookies, Kulturfabrik
Löseke
22.00 D.U.B. Lounge, Kulturfabrik
Löseke
SONNTAG, 18.8.
20.00 Salsa Party, mit kostenlosem
Anfängertanzkurs/Schnupperkurs, Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
KINOPROGRAMM
BIS MITTWOCH, 14. AUGUST 2013
THEGA FILMPALAST TEL. 051 21 / 2940777
NEU: THE LONE RANGER,
tägl. 14.45/17.00/20.00 Uhr
NEU: DAS IST DAS ENDE, tägl. 17.15/20.45 Uhr
NEU: TRANCE – GEFÄHRLICHE ERINNERUNG,
tägl. 20.00 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 15.15/18.00, So./Di. auch
20.15 Uhr
CONJURING – DIE HEIMSUCHUNG,
tägl. 20.15 Uhr, Mi. nicht
KINDSKÖPFE 2, tägl. 15.00/20.45, Mo. nur 15.00 Uhr
PAULETTE, So./Di. 17.30, Mi. 20.15 Uhr
DIE UNFASSBAREN – NOW YOU SEE ME,
Mi. 17.30 Uhr
SYSTEMFEHLER – WENN INGE TANZT,
tägl. 15.00 Uhr
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2,
tägl. 14.45/17.30 Uhr
THEGA EXTRA:
LIVEÜBERTRAGUNG DER STADION-TOUR 2013:
ROBBIE WILLIAMS LIVE – TAKE THE CROWN,
Di., 20. August, 19.45 Uhr – Der Vorverkauf läuft!
FILMKUNST IM THEGA: THE BROKEN CIRCLE,
nur Mo. 15.00/17.45/20.30 Uhr
THEGA-ORIGIN: THIS IS THE END (OV),
Mo. 20.15 Uhr
PREVIEW: ELYSIUM, Mi. 20.30 Uhr
LADIES PREVIEW: FEUCHTGEBIETE,
Mi., 21. August, 20.15 Uhr
3D-ÜBERRASCHUNGS-PREVIEW:
3D: DIE THEGA-SNEAK, Di. 20.30 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2 (3D), tägl. 14.45/17.15 Uhr
WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS (3D),
tägl. 20.30 Uhr, Di. nicht
PACIFIC RIM (3D), tägl. 17.45 Uhr
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2 (3D),
tägl. 15.00 Uhr, Mo. nicht
Die Schützen könnten am nächsten
Wochenende beim anderen Geschlecht
jede Menge Chancen haben. Falls Sie
Lust auf ein kleines Abenteuer haben,
machen Sie sich vorher unbedingt klar,
welche fatalen Auswirkungen das auf
Sie haben wird, vor allem dann, wenn
Sie bereits in einer gefestigten Liebesbeziehung
stecken.
SONNTAG, 11.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
11.15 Ausstellungseröffnungen: Kurt
Baumfeld – Der Wind weht, wo er
will... & Welf Schiefer – Katastrophen
Erleben, Galerie im Stammelbach-
Speicher
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
14.00 Familientag: Römische Spiele,
Roemer- und Pelizaeus-Museum
14.30 Öffentliche Führung durch die
Sonderausstellung, auch 15.30 Uhr,
Roemer- und Pelizaeus-Museum
MONTAG, 12.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
DIENSTAG, 13.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
18.00 Themenjahr-Radel-Quiz,
Citybeach am Platz An der Lilie
MITTWOCH, 14.8.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
DONNERSTAG, 15.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
19.00 Spieleabend, Spielbrett
FREITAG, 16.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
20.15 Wasserball: U11 Hellas 1899
vs. Waspo 98 Hannover, Jo-Wiese
SAMSTAG, 17.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
11.00 Kochen mit Gaben aus dem
Hildesheimer Land, Geschwister-
Scholl-Schule
12.00 Holi – Fest der Farben,
Volksfestplatz
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
14.30 Sommerfest St. Ansgar, St.
Ansgar, Wiesenstraße 23E
15.00 Neun Jahre Radio Tonkuhle –
Ein Tag am See, Familienfest, Jo-Beach
SONNTAG, 18.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
14.30 Öffentliche Führung durch
die Dauerausstellung, Roemer- und
Pelizaeus-Museum
15.00 Kostenfreie Führung durch
die Ausstellung „Frühling“ von
Peter Wächtler, mit Kathrin Meyer,
Kehrwiederturm
GRONAUER LICHTSPIELE TEL. 051 82 / 903510
DIE CROODS, So. 16.00 Uhr
GINGER & ROSA, Mo./Di. 20.15 Uhr
KINOWELT ALFELD TEL. 051 81 / 51 97
DIE NORDSEE, Di. 18.45 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 13.45/16.00/18.30 Uhr
ELYSIUM, Mi. 20.45 Uhr
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2 3D, So. 12.30 Uhr
KINDSKÖPFE 2, tägl. 15.30/18.15/20.45, Mi. nur 15.30/
18.15 Uhr
LONE RANGER, tägl. 14.45/17.45/20.45, Di. nur 14.45/
20.45 Uhr
TAFFE MÄDELS, tägl. 21.00 Uhr
Am kommenden Wochenende werden
Sie gehörig frequentiert, so dass sich
keine Langeweile einstellt. Mancher
Freund hat eine Neuigkeit für Sie. Ihre
Anstrengungen der letzten Zeit auf
dem beruflichen Sektor haben sich
glücklicherweise bezahlt gemacht.
Noch in dieser Woche können Sie die
Lorbeeren dazu einstecken.

KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 5
Arbeitskreis Bürgerhaushalt verwahrt sich gegen thematische Einschränkungen
Was ist
schon relevant?
(jan) Hildesheim. Die aktuelle
Broschüre zum Bürgerhaushalt 2014
ist ab sofort in gedruckter Form und
als Download erhältlich. Das Heft
basiert auf dem Haushaltsplan der
Stadt und soll, für jedermann verständlich,
erläutern: Wo kommt das
Geld in der Stadt eigentlich her – und
wofür wird es ausgegeben. „Lesbar“
soll der Bürgerhaushalt sein, denn
auch die städtische Finanzdezernentin
Antje Kuhne räumt unumwunden
ein: Das 600 Seiten dicke Original ist
durchaus „schwierig zu verstehen“.
Die Initiatoren aus dem zuständigen
Arbeitskreis hoffen, dass auch Schulen
die Broschüre im Politikunterricht
einsetzen, um Jugendlichen so
Abläufe der Lokalpolitik verständlich
zu machen.
Die lesbare Zusammenfassung
soll als Grundlage für alle Hildesheimer
dienen, die sich ihre eigenen
Gedanken zum Stadt-Etat machen
wollen. Zum zweiten Mal soll der
Bürgerhaushalt umgesetzt werden:
Alle Teilnehmer können bei den vom
Arbeitskreis moderierten Treffen oder
online eigene Vorschläge einreichen,
über die schließlich abgestimmt
wird. 30 Ideen werden anschließend
ausgewählt und dem Stadtrat zur
Beratung und Entscheidung vorgelegt.
Bei der Premiere zum Haushalt
2013 hatten mehrere Ratsmitglieder
die Qualität der Bürger-Vorschläge
mitunter heftig kritisiert: Zum einen
waren sie teilweise ohne Erklärung
und Begründung eingereicht worden,
zum anderen befassten sie sich auch
mit Bereichen, für die der Stadtrat
überhaupt nicht zuständig ist. „Reichensteuer
muss her“ lautete etwa
eine Forderung.
„Nicht haushaltsrelevant“ lautete
die anschließende Kritik unter anderem
von Frank Wodsack (CDU) und
Detlef Hansen (SPD) – schließlich
entscheide nicht der Hildesheimer
Stadtrat über die Einführung einer
sogenannten Reichensteuer, sondern
ERHÖHEN SIEIHRE
ANSPRÜCHE
…NICHTIHR BUDGET!
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wenn überhaupt, dann der Bundestag.
Die Kritik haben auch die Vertreter
des Arbeitskreises Bürgerhaushalt
durchaus noch im Ohr. Alfred Müller
und Dr. Günter Buchholz kündigen
deshalb an, die Vorschläge würden
diesmal „hinreichend begründet“.
In der Frage der Zuständigkeit aber
wollen sie keinerlei Einschränkungen
Die Broschüre zum Bürgerhaushalt 2014.
treffen, sprich: Schlägt jemand eine
Mehrwertsteuererhöhung vor und
wählt die Mehrheit der Bürgerhaushalts-Teilnehmer
den Vorschlag
unter die 30 besten, wird er mit
eingereicht, obwohl der Hildesheimer
Stadtrat gar nicht über die
Mehrwertsteuer entscheiden könnte.
„Wenn der Rat sagt, er ist nicht
zuständig, dann ist das so, Punkt“,
sagt Buchholz. Für ihn und Müller
ist wichtig, die Teilnehmer nicht
thematisch einzuengen, man wolle
durch einen offenen Diskussionsprozess
einen politischen „Bewusstseinsgewinn“
erzielen.
Zudem, so Müller, sei es eine äußerst
subjektive Bewertung, ob ein
Vorschlag „relevant“ sei oder nicht.
Beispiel „Reichensteuer“: Der Rat
könnte, so Müller, schließlich auch
eine Resolution verabschieden, die
sich für die Einführung solch einer
Abgabe ausspricht und damit ein
Zeichen setzen – und bei höheren
Gesamtsteuereinnahmen des Bundes
würde letztlich auch die Stadt Hildesheim
profitieren. Eine Sichtweise,
die Detlef Hansen nicht teilt. Der
stellvertretende Finanzausschussvorsitzende
hatte noch im Februar zum
ersten Bürgerhaushalt erklärt, es
sei „ziemlich frustrierend“, unkonkrete
Ideen vorgelegt zu bekommen.
Weiter kommentieren möchte er das
Foto: Fuhrhop
Vorgehen des Arbeitskreises aktuell
nicht: „Die können das handhaben,
wie sie möchten“. Er weist aber
darauf hin, dass der Rat das Projekt
Bürgerhaushalt zunächst auf
zwei Auflagen beschränkt habe, um
dann ein Fazit zu ziehen. Die derzeitige
Vorgehensweise spreche nicht
unbedingt für eine Fortsetzung, so
Hansens Einschätzung.
■ Die Broschüre zum Bürgerhaushalt
2014 ist im Foyer des Stadtbüros,
Markt 2, und als Download
unter www.hildesheim.de/buergerhaushalt
erhältlich. Vorschläge für
den nächsten Bürgerhaushalt können
noch bis zum 6. Oktober online
unter der Adresse www.hildesheimbuergerhaushalt.de
oder bei den
Bürgerversammlungen – die nächste
findet am 20. August um 18 Uhr im
Rathaus statt – abgegeben werden.
Vorschläge per Post: Stadt Hildesheim,
Fachbereich Finanzen, Markt
2, 31134 Hildesheim.
Streit um Krimi geht weiter: Anwalt des Autors hat Widerspruch eingelegt
Meier geht erneut
gegen Roman-Verbot vor
(jan) Hildesheim. Der Krimi-Autor
Jürgen Meier geht auch gegen die
neue einstweilige Verfügung gegen
seinen Roman „Memories“ juristisch
vor, sein Anwalt hat jetzt Widerspruch
beim Hildesheimer Landgericht
eingelegt.
Wie mehrfach berichtet, hatte
Meier mehrere Passagen seines Buches
nach einem ersten gerichtlichen
Vergleich mit dem Bauunternehmer
Sebastian Lüder umgeschriebenund
wollte die Geschichte um den Kommissar
Edwin Schönberger nun im
Moritzberg Verlag veröffentlichen.
Doch Lüder klagte erneut, zudem
wandte sich auch Frank Wodsack
ans Landgericht – beide sehen sich in
ihren Persönlichkeitsrechten verletzt,
sie werfen Meier vor, ihre Personen
als eindeutige Vorbilder für Romanfiguren
benutzt zu haben und sie so
mit kriminellen Machenschaften in
Verbindung zu bringen. Die dritte
Zivilkammer des Landgerichts hat
dem Antrag stattgegeben und eine
einstweilige Verfügung verhängt –
sollte Meier gegen das Veröffentlichungsverbot
verstoßen, droht ihm
ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro
oder Ordnungshaft.
Der große Zuspruch bei einer
Veranstaltung, die eigentlich eine
Lesung hätte sein sollen, habe ihn
schließlich ermutigt, noch einmal
den Gang vor Gericht anzutreten,
erklärt Meier. An diesem Abend
wurde sogar die Idee geboren, einen
Verein zu gründen, der sich für die
Das Buch des Anstoßes.
Einhaltung der Kunst- und Pressefreiheit
einsetzt. Einer der Initiatoren
ist der Diekholzener Anwalt Malte
Schönekäs, der sich derzeit mit einer
möglichen Vereinsgründung beschäftigt.
Angedacht ist neben der
ideelen Unterstützung von Künstlern
und Autoren auch eine finanzielle für
etwaige Gerichtsverfahren.
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Auf einen Vergleich will Jürgen
Meier sich bei seinem nächsten
Gang vors Gericht nicht erneut einlassen:
Sollte er mit seinem Widerspruch
in erster Instanz keinen Erfolg
haben, will er vors Oberlandesgericht
ziehen. Im ersten Verfahren hatte er
wegen des finanziellen Risikos noch
von weiteren juristischen Schritten
abgesehen. Nun aber ist er fest entschlossen,
„das ziehe ich durch“.
Meiers Anwalt Karl Otte will die
Zivilkammer in der für den 24. September
anberaumten mündlichen
Verhandlung davon überzeugen,
dass der Roman seines Mandanten
durch die grundrechtlich geschützte
Kunstfreiheit gedeckt ist. „Der
Umstand, dass reale Personen zum
Ausgangspunkt genommen werden,
steht dem nicht entgegen“, so Otte.
Denn beim Lesen des Romans stelle
sich dieser „selbstverständlich als
Fiktion heraus“, der Autor habe lediglich
Anleihen bei verschiedenen
Personen genommen, um diese dann
in Romanfiguren zu verwandeln. Aus
Ottes Sicht ist es abwegig zu denken,
dass jemand die Handlung der Geschichte
für bare Münze nehmen
könnte. Lüder und Wodsack würden
einen „völlig unbedarften naiven
Menschen zum Maßstab, der nicht
in der Lage ist, Fiktion und Realität
auseinanderzuhalten“, so Otte. Seine
Schlussfolgerung: „Gäbe es einen
solchen, was in Abrede zu stellen ist,
würde er sehr wahrscheinlich keine
Bücher lesen.“
Abwahl-Unterstützung
Zwei gegen
Brummer
(jan) Hildesheim. Die beiden parteilosen
Ratsherren Erdinc Parlak
und Harrisson Kahlert unterstützen
die Abwahlforderung der „Unabhängigen“-Fraktion
(beide ehemals
Bündnis-Mitglieder). Das haben sie
am Freitag in einer Presseerklärung
bekannt gegeben. Parlak hält Brummer
kontraproduktives Verhalten vor,
und „weder mit Leidenschaft noch
mit Herzblut“ bei der Arbeit zu sein.
Er hält den Zeitpunkt der Offensive
gegen Brummer nicht optimal, so
Parlak, sie wollten aber nicht taktieren,
sondern Farbe bekennen. Parlak
und Kahlert sind damit bislang die
beiden einzigen Ratsmitglieder, die
sich offiziell hinter den Abwahlversuch
der Unabhängigen-Fraktion
stellen. Für eine Umsetzung müssten
aber drei Viertel des Rates zustimmen,
dies gilt als ausgeschlossen, da
CDU, SPD und Grüne eine Abwahl
Brummers ablehnen.
Siedler feiern
80-Jähriges
Hildesheim. Die Siedlergemeinschaft
Hildesheim-West feiert
am kommenden Wochenende ihr
80-jähriges Bestehen. Im Siedlergarten
in der Trillkestraße gibt es
von Freitag, 16. August, bis Sonntag,
18. August, ein abwechslungsreiches
Programm. Zur Eröffnung spielt am
Freitag ab 18 Uhr die Stimmungsband
„Dick und Durstig“, am Samstag
geht es um 15 Uhr mit Kaffee
und Kuchen weiter, am Abend folgt
Musik für alle, ehe am Sonntag um
10 Uhr ein Frühschoppenkonzert
mit der Beustertaler Blasmusik aus
Diekholzen ansteht. Ein besonderes
Angebot der Siedlergemeinschaft:
Neumitglieder, die im Rahmen des
Sommerfestes ihre Mitgliedschaft ab
dem 1. September erklären, zahlen
für 2013 keinen Beitrag.
111 Jahre
VfV-Schwimmen
Hildesheim. Die Schwimmabteilung
des VfV Hildesheim feiert am
heutigen Sonntag mit einem Festkommers
ihr 111-jähriges Bestehen.
Beginn ist 10 Uhr in der VfV-Gaststätte
an der Pottkuhle 1.
Zehn Jahre
„Alt-Itzum“
Hildesheim. Die Museumsinitiative
„Alt-Itzum“ feiert am Samstag,
17. August, ihr zehnjähriges Bestehen
ab 14 Uhr in der Scheune in
der Kesselei 5. Zum Thema „Wasser“
werden kurze Gänge zum Bauernhof
von Heiner Kaune angeboten. Dort
dreht sich am kleinen Bach ein neues
Wasserrad.
Krüger an
Rotary-Spitze
Hildesheim. Der Rotary Club Hildesheim
hat einen neuen Präsidenten:
Für ein Jahr bis zum Sommer
2014 steht nun der Diplomkaufmann
und Fliesenlegermeister Konrad
Krüger dem etwas mehr als 60 Mitglieder
zählenden Service-Club vor.
Der gebürtige Hildesheimer übernahm
jetzt von seinem Amtsvorgänger
Dr. Lutz Wild die Amtskette
des Clubs, auf der die Namen aller
bisherigen, jährlich wechselnden
Präsidenten eingraviert sind. Ein
inhaltlicher Schwerpunkt der Präsidentschaft
von Konrad Krüger soll,
wie schon bei seinen Vorgängern,
die Leseförderung vor allem in den
Grundschulen in Stadt und Landkreis
sein, die man schon seit Jahren
mit umfangreichen Bücherkisten
unterstützt. Darüber hinaus werden
ausgewählte Hildesheimer Grundschulen
auch in diesem Jahr mit
einem Betrag von insgesamt 25.000
Euro gefördert, mit dem Betreuungsangebote
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HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 6
(jan) Hildesheim. Vor der Bundestagswahl
am 22. September stellt
der KEHRWIEDER die Direktkandidaten
für den Wahlkreis Hildesheim
in einer Serie vor. Beginnend
am heutigen Sonntag beantworten
Ute Bertram (CDU), Bernd Westphal
(SPD), Brigitte Pothmer (Grüne), Dr.
Bernd Fell (FDP) sowie Lars Leopold
(Die Linke) wöchentlich jeweils eine
Frage zu ihren politischen Einstellungen
und Zielen. Die Längen der
Antworten unterscheiden sich, für
alle Kandidatinnen und Kandidaten
galt aber die gleiche Vorgabe:
Jede Antwort darf maximal 1.200
Zeichen lang sein. Sie, liebe Leserinnen
und Leser, können nun selbst
bewerten: Schafft es jemand, auch
Die Direktkandidatinnen und -kandidaten im Wahlkreis Hildesheim – wer sie sind und was sie wollen
Direkt gefragt: KEHRWIEDER-Serie
zur Bundestagswahl 2013, Teil 1
in kurzen Antworten alles zu sagen?
Braucht vielleicht ein anderer die
volle Länge und kommt doch nicht
zum Punkt? Oder argumentiert die
Dritte so gut, dass Sie gerne noch
mehr von ihr lesen würden?
Die Frage-Antwort-Serie endet
in der KEHRWIEDER-Ausgabe am
15. September. Die parteiinterne
Kür Felicitas Steinhoffs von der
Piratenpartei wurde wie bereits berichtetvom
Kreiswahlausschuss wie
auch vom Landeswahlausschuss für
ungültig erklärt – die Piraten hatten
zeitgleich an drei verschiedenen
Orten Versammlungen einberufen
und diese per Video-Konferenz zusammengeschaltet,
um über ihre
Direktkandidatin abzustimmen. Laut
Wahlgesetz ist dies nicht zulässig,
Steinhoff fehlt deshalb in dieser
Serie. Neben den hier befragten
Politikerinnen und Politikern tritt in
Hildesheim außerdem Kerstin Breckel
für die rechtsextreme NDP als
Direktkandidatin an. Die Redaktion
hat sich dazu entschieden, ihr in
dieser Serie kein Forum zu bieten.
Zusätzlich zu den Antworten
der Kandidatinnen und Kandidaten
wird der KEHRWIEDER ab heute wie
schon im Vorfeld der vergangenen
Landtagswahl wöchentlich Prognosen
für die Erststimmenergebnisse
im hiesigen Wahlkreis abdrucken
(siehe unten). Diese liefert
das Hamburger Politik-Dienstleistungsunternehmen
„election.de“:
dessen Zahlen basieren auf einem
Projektionsverfahren, das Umfrageergebnisse,
aber auch zusätzliche
Faktoren wie etwa das zurückliegende
lokale Abstimmungsverhalten
bei Kommunal-, Landtags- und
Bundestagswahlen der vergangenen
Jahrzehnte mit einbezieht. Ebenso
bezieht „election.de“ landes- und
bundespolitische Trends wie auch
Auffälligkeiten der jeweiligen
Stammwählerschaften in die Analysen
ein.
■ BERND WESTPHAL
Geburtsdatum: 30.9.1960
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Giesen
Hobbys: Laufen, Fahrrad- und
Motorradfahren, Bergwandern
Parteimitglied seit: 1984
Die Ausbildung auf einem Kalibergwerk
und das Arbeiten im
3-Schichtsystem. Das Durchsetzen
von politischen Forderungen als
Betriebsrat, Gewerkschafter und in
der Politik auf Europäischer- bzw.
Bundesebene aber auch im Gemeinderat
meiner Heimatgemeinde.
Meine Schwerpunktthemen an
denen ich bundespolitisch mitgearbeitet
habe sind Sozialpolitik, Mitbestimmung,
Migration sowie
Energie- und Industriepolitik. Auch
die Erfahrungen als Familienvater
und die Betreuung pflegebedürftiger
Angehöriger sind für mich
Erfahrungen von enormer Bedeutung.
Prägend für mich ist immer
das Gespräch mit den Bürgerinnen
und Bürgern.
Welche Ihrer bisherigen
Lebenserfahrungen haben
Ihre politischen Ansichten
am meisten geprägt und
welche Erfahrungen würden
Ihnen bei der politischen
Arbeit im Bundestag
am meisten helfen?
✗Bundestagswahl
2013
Geburtsdatum: 8.7.1961
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Alfeld
Hobbys: Labradorhündin Maya,
Mountainbike-Fahren
Parteimitglied seit: 2006
Frieden, Freiheit und Demokratie
sind für mich unschätzbare und
keineswegs selbstverständliche
Werte, für die ich mich immer mit
ganzem Herzen einsetzen werde.
Mich haben die Erzählungen
meines Vaters früh sehr geprägt:
Er musste mit seinen Geschwistern
und seiner Mutter nach dem
2. Weltkrieg aus seiner Heimat
flüchten und Haus und Hof verlassen.
Als Kind war ich einige Male
zu Besuch in der damaligen DDR.
Die Begegnungen dort, besonders
die Schikanen am Grenzübergang,
habe ich nicht vergessen.
■ UTE BERTRAM
Ich bewundere die Lebensleistung
des Altkanzlers Helmut Kohl, der all
das überwunden, die Deutsche Einheit
vollzogen und das Unmögliche
möglich gemacht hat. Und noch
ein Beispiel aus meinem heutigen
Alltag: Als Mutter dreier Söhne und
durch mein langjähriges Engagement
als Elternvertreterin kenne
ich die Stärken und Schwächen
unseres Bildungssystems und will
gern dazu beitragen, hier immer
weiter an Verbesserungen zu arbeiten.
Nicht zuletzt wird mir meine
Arbeit im Stadtrat Alfeld und als
Kreistagsabgeordnete helfen.
■ DR. BERND FELL
■ BRIGITTE POTHMER
■ LARS LEOPOLD
Geburtsdatum: 29.6.1948
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Sarstedt
Hobbys: Geschichte, Naturwissenschaft,
Malen, Tennis, Ski, Golf
Parteimitglied seit: 1973
Begonnen hat dies 1972 mit der
Neugründung einer liberalen
Hochschulgruppe an der Technischen
Universität Braunschweig,
als heutige Grünen-Politiker noch
in maoistischen und kommunistischen
Gruppen unsere Demokratie
in Frage stellten.
In den folgenden Jahren beruflicher
und familiärer Entwicklung habe
ich Erfahrungen in universitärer
und internationaler Forschung, in
der Beratung mittelständischer
Unternehmen, Energiewirtschaft
und Technik sowie im Management
gewonnen. Dabei ist meine
Überzeugung gewachsen, dass
Demokratie vom ehrenamtlichen
Engagement ihrer Bürger lebt und
einen liberalen Ordnungsrahmen
benötigt. Seit 40 Jahren engagiere
ich mich deshalb neben meinem
Beruf ehrenamtlich für liberale
Politik. Bei der politischen Arbeit
im Bundestag würden mir meine
Erfahrungen aus Management,
Technologie, Forschung, innerparteilicher
Fachausschussarbeit und
dem Kreistagsmandat helfen. Da
ich aber kaum eine Chance auf
ein Direktmandat habe, wird dies
jedoch kaum zum tragen kommen.
Ich werbe um Zweitstimmen für
die FDP. Damit Deutschland wirtschaftlich
stark und erfolgreich
bleibt. Ich werde meine Erfahrungen
weiterhin innerparteilich einbringen.
Geburtsdatum: 10.2.1955
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Hildesheim
Hobbys: kochen, lesen, lachen,
wandern
Parteimitglied seit: 1992
Meine Eltern hatten für mich einen
Lebensplan vorgesehen, der für
Mädchen in den 60er-Jahren noch
typisch war: Ich sollte auf unserem
heimischen Hof arbeiten, bis ich
sozusagen weggeheiratet werde.
Meine Vorstellungen waren anders:
Ich wollte eine Ausbildung machen
und eigenständig leben können. Die
beiden Welten – hier der Bauernhof
im Wendland und dort die schulische
Weiterbildung in Hamburg
mit Großstadtleben und dem politischen
Aufbruch der 70er-Jahre
– das war nur schwer unter einen
Hut zu bringen. Logisch, dass es
zuhause immer wieder harte Auseinandersetzungen
gab. Aber meine
eigene Emanzipation hat mich
in die politische Frauenbewegung
geführt und ich habe in dieser Zeit
gelernt, mich und meine Arbeit zu
organisieren. Später waren dann
auch meine Eltern stolz auf meinen
Lebensweg.
Eine zweite prägende Erfahrung
verdanke ich ebenfalls meiner
Heimat im Landkreis Lüchow-
Dannenberg. Von Anfang an war
meine Familie beim Kampf gegen
das Atommülllager in Gorleben
dabei. Jede und jeder von uns hat
dabei von klein auf gelernt, dass
man zusammen mit anderen viel
bewegen kann. Und dass gute
Argumente und ein langer Atem
siegen können, zeigt jetzt der
Atomausstieg.
Geburtsdatum: 17.11.1977
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Eime
Hobbys: Zeichnen von Cartoons
Parteimitglied seit: 2005
Mich bewegt mit anderen zusammen
die Frage, wie wir morgen
leben wollen. Was stärkt unseren
Zusammenhalt, was schafft gerechten
Zugang für alle, worauf
können wir in Zukunft verzichten?
Wir brauchen beispielsweise keine
Banken, die riskant spekulieren
und unternehmerische Vorhaben
ausbremsen. Niemand darf wegschauen,
wenn in einem reichen
Land Kinder morgens mit leerem
Magen zur Schule gehen. Das ist
Ausgrenzung statt Freiheit. Die
Armut von Kindern und Alten in
unserer Gesellschaft wächst. Und
das ist nur die Spitze des Eisbergs
von Ungerechtigkeiten, die unser
Zusammenleben bedrohen. Wenn
es aussichtslos ist, Erwerbsarbeit
zu finden, wenn das Einkommen
entwürdigend ist, wenn Menschen
mit Behinderung oder Asylsuchende
gleich mehrfach benachteiligt
werden – wenn Existenzangst und
Perspektivlosigkeit zum Alltag geworden
sind, dann hat die Politik
versagt. Die gebetsmühlenartigen
Beteuerungen der Hartz-IV-Parteien,
es gäbe keine Alternativen zu
deren unsozialer Politik, die Millionen
Menschen in die Armut treibt
und zu unwürdigen Bedingungen
leben und arbeiten lässt, sind für
mich daher nicht hinnehmbar. Ich
möchte Alternativen aufzeigen
und mit den Menschen gemeinsam
umsetzen.
Bundestagswahl 2013 – die aktuellen Prognosen
• Erststimmen im Wahlkreis 48 – Hildesheim
• Sitzverteilung im Deutschen Bundestag
Ute Bertram (CDU)
40 %
Sitze gesamt Direktmandate Liste Überhang
Bernd Westphal (SPD)
42%
CDU 267 225 42 10
267
Dr. Bernd Fell (FDP)
Lars Leopold (LINKE)
Brigitte Pothmer (GRÜNE)
2%
10 %
4%
SPD 171 69 102 3
FDP 48 0 48 0
LINKE 48 4 4 0
GRÜNE 96 1 89 0
171
48 48
96
Stand: 10.8.2013
10 20 30 40 50
Quelle: election.de
Gesamt 630 299 285 13
CDU SPD FDP LINKE GRÜNE
Sitze gesamt

KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 7
Der parteilose Herausforderer Dr. Ingo Meyer will Kurt Machens als Oberbürgermeister ablösen
Meyers
Mittelweg
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Kugelschreiber gehen
immer. Aber erst die kurze Vorstellung:
Hallo, ich bin Ingo Meyer,
Oberbürgermeisterkandidat. Wenn
Sie Fragen oder Anregungen haben,
melden Sie sich gerne bei mir. Einen
schönen Tag noch! Dann die Kugelschreiber,
auch für die Kinder hat
er welche dabei, dazu gibt es noch
Flyer und Visitenkarten mit allen
Kontaktdaten - E-Mail, Telefon und
Facebook, „das notwendige Übel“.
Dann weiter durch die Steingrube,
dort auf der Bank sitzt noch eine
Dame. Hinüber zum Mann auf der
Decke, der in der Sonne liegt. Auf
Meyers Rücken zeichnet sich langsam
ein Schweißfleck durch das
karierte Hemd ab. Sein Begleiter,
Grünen-Fraktionschef Ulrich Räbiger,
wischt sich die feuchte Stirn ab. Es
sind gute 30 Grad, Wahlkampf in der
heißen Phase. „Supersympathisch“,
werden später die jungen Frauen
übereinstimmend
sagen, die mit ihren
Kindern auf einer
Decke picknickten,
als Meyer
sie ansprach.
„Toll, dass er
hier herumkommt.“
Ob sie
wussten, wer er
ist, bevor er sich
vorgestellt
hat? Nein. Ob sie ihn wählen werden?
Keine Ahnung – weil sie auch
noch nicht wissen, ob sie überhaupt
hingehen, zur Oberbürgermeisterwahl
am 22. September. Aber wenn,
stehen die Chancen nicht schlecht,
dass sie für Meyer stimmen – weil
er sich eben so „supersympathisch“
vorgestellt hat.
Immerhin, mehr konnte der Kandidat
hier im Park auf die Schnelle
wohl nicht erreichen. Seinen Gegner,
Amtsinhaber Kurt Machens,
kennen wohl die meisten, haben das
Gesicht zumindest schon mal bei
irgendeiner Veranstaltung oder auf
einem Pressefoto gesehen. Meyers
Wahlkampfteam macht sich keine
Illusionen: Natürlich haben sie auch
Inhalte zu transportieren, aber in
den verbleibenden Wochen geht es
vor allem darum, Meyer als Person
bekannt zu machen – die Leute müssen
sich Gesicht und Namen merken,
das ist das Wichtigste. Sich sehen
lassen, hier plaudern, dort Hände
schütteln. Meyers Terminplan ist
voll: Besuch des Magdalenenfests,
Vortrag bei den Rotariern, Podiumsdiskussionen,
Führung durch eine
Kleingartenkolonie, Stippvisite im
Olympia-Camp, Rundgang auf dem
Neustädter Markt, Gespräch mit
IHK-Vertretern und so weiter und
so weiter. Sein Team verfügt weitgehend
über Meyers Zeit, macht
Termine ab, die sinnvoll und notwendig
erscheinen. Noch pendelt
Meyer zwischen Frankfurt, wo der
promovierte Wirtschaftsjurist als
Partner in der großen Kanzlei „Bird &
Bird“ arbeitet, und Hildesheim. Den
Umzug nach einem möglichen Wahlsieg
zurück in seine alte Heimat sieht
er nicht als Pflichtübung. Seine Frau
und er freuen sich inzwischen auf
einen Ortswechsel, der auch Rückkehr
zu den Wurzeln bedeutet.
Der Schweißfleck auf dem Rücken
wird größer, Meyer zieht weiter in
die Binderstraße. „Unser Revier“, sagt
Unterstützer Räbiger zu Meyer, während
er sein mit Wahlkampfmaterial
vollgepacktes Fahrrad neben sich
herschiebt. „In der Oststadt holen
die Grünen bis zu 20 Prozent.“ Wird
Meyer davon profitieren können?
Oder sind die Grünen-Stammwähler
skeptisch, weil derselbe OB-Kandidat
nicht nur von der SPD, sondern auch
von der CDU unterstützt wird? Ist
es von Vorteil, dass am selben Tag
Bundestagswahl ist, weil sich so
mehr Hildesheimer aufraffen, den
Weg an die Urnen anzutreten? Fallen
so mehr Stimmen für Meyer ab, der
zwar parteilos ist, aber eine Drei-
Parteien-Allianz im Rücken hat?
Niemand weiß so richtig, womit man
rechnen soll. Man stochert herum
und hofft das beste. Mancher macht
✗ OB-Wahl
2013
durchaus eine Wechselstimmung
in der Stadt aus, andere fürchten,
Kurt Machens könnte wegen seiner
selbst von erbitterten Gegnern nicht
bestrittenen Stärke im direkten Gespräch
mit den Leuten unschlagbar
sein. Meyer wirkte bei seinen ersten
öffentlichen Auftritten hingegen
zwar seriös und verbindlich, aber
auch spröde und verkrampft. Das
hat sich gewandelt, „er ist in seine
Rolle gut hineingewachsen“, sagt
einer aus dem Unterstützerkreis. „Er
ist viel lockerer geworden, kommt
bei den Leuten gut an“, meint ein
anderer.
Dabei gibt es in der Stadt doch so
viel zu verbessern, findet Ingo Meyer
und scheint sich zu fragen: Warum
sehen die Leute das denn nicht?
Es ist ein schmaler Grat, auf dem
sich der Herausforderer bewegen
muss: Greift er Machens öffentlich
zu heftig an, riskiert er womöglich,
dass viele Wähler sich mit dem
Amtsinhaber gegen den Angreifer
von Außen verbrüdern und ihm erst
Ingo Meyer auf Wahlkampftour in der Steingrube.
Dr. Ingo Meyer, Herausforderer des Oberbürgermeisters Kurt Machens.
Ingo Meyer: „Werde in keine Partei eintreten“
Wechselwähler
ZUR PERSON
Der 44-jährige Dr. Ingo Meyer ist
gebürtiger Hildesheimer und hat
am Josephinum Abitur gemacht,
ehe er Jura studierte. Er arbeitet
aktuell als Wirtschaftsanwalt und
Berater als Partner
in der Frankfurter
Kanzlei
„Bird & Bird“. Meyer ist verheiratet
und Vater einer achtjährigen
Tochter sowie eines fünfjährigen
Sohnes. Meyer wird von der SPD,
der CDU und den Grünen unterstützt,
ist selbst aber parteilos und
bekennender Wechselwähler. Er
hat angekündigt, auch nach einem
möglichen Wahlsieg in keine
Partei einzutreten. Meyers Wahlkampfbüro
in der Jakobistraße 15
ist montags bis
freitags von 10
bis 14 Uhr und
von 15.30 bis 18 Uhr geöffnet,
samstags von 10 bis 13 Uhr.
Kontakt: 05121/2 81 51 09,
01 60/4 82 95 28, info@mit-meyer.de.
Internet: www.facebook.com/
mitmeyer, www.mit-meyer.de
Fotos: Fuhrhop
recht zum Wiedereinzug ins Rathaus
verhelfen.
Andererseits muss er sich absetzen
und angreifen. Meyer sucht
den Mittelweg und läuft Gefahr, auf
diesem in der Konturlosigkeit steckenzubleiben.
Dabei sieht er gute Argumente auf
seiner – beziehungsweise schlechte
auf Machens‘ Seite. Der amtierende
OB wirbt in seinem Wahlflyer mit
seiner „Erfolgsbilanz“ – mit der
Wirtschaft gehe es in Hildesheim
„aufwärts auf der ganzen Linie“,
heißt es da unter anderem. Meyer
schüttelt ärgerlich den Kopf, wenn
er hingegen bei einem Café Latte vor
dem nächsten Termin den Bund der
Steuerzahler zitiert, der der Stadt
Hildesheim in einer im Mai veröffentlichten
Statistik eine verheerend
schlechte Bilanz bei den Gewerbeund
Gesamtsteuereinnahmen attestierte.
„Eine Katastrophe“, findet
Meyer. „Andere Städte haben nicht
unbedingt die besseren Angebote,
aber sie agieren intelligenter“, sagt
er. Hemdsärmelig und kurzsichtig,
so nimmt Meyer die Wirtschaftsförderung
unter der Amtsführung seines
Gegners großen Teils wahr, von
der einige Unternehmen profitieren
würden, viele aber vergrault, so sein
Vorwurf. „Die lesen doch auch vorher
die lokalen Zeitungen und sehen,
was im Rathaus los ist und lassen
Hildesheim dann links liegen“, sagt
Meyer.
Die Wahl soll zur Stilfrage werden.
Auf seinem Flyer wirbt Meyer mit
den Eigenschaften, die er mitbringe
– Aufrichtigkeit, Integrität, Teamfähigkeit.
Im Umkehrschluss heißt
das: besitzt Machens alles nicht.
Der Herausforderer soll überlegt
haben, die Pecunia-Affäre offensiv
im Wahlkampf zu thematisieren,
dass dort ein Oberbürgermeister
wiedergewählt werden will, der 2007
wegen Untreue rechtskräftig zu
sechs Monaten Haft auf Bewährung
verurteilt wurde. Vielen Erstwählern
und Neu-Hildesheimern etwa sei
dies gar nicht klar, glaubt Meyer. Er
wird sich wohl auf die Zunge beißen,
sein Team hat ihm davon abgeraten,
die Pecunia-Karte zu ziehen – man
teilt zwar mitunter seine Kritik,
glaubt aber, die Vorhalte würden
eher ihn selbst Stimmen kosten als
Machens. Die Hildesheimer hätten
nach dem Schwamm-drüber-Prinzip
längst ihren Frieden mit der Sache
gemacht, so die resignierte Analyse
eines Meyer-Team-Mitglieds.
Also keine Vergangenheitsbewältigung
im Wahlkampf. Blick
nach vorn: Geld hätte auch Meyer
als OB nicht zu verteilen, die hohen
Schulden und die Fesseln des Zukunftsvertrags
lassen nur zu, dass
der Mangel möglichst gerecht verteilt
wird. „Wenn man kein Geld ausgeben
kann, muss man eben mehr
einnehmen“, lautet der Ansatz. Mehr
Unternehmen ansiedeln, die wiederum
Mitarbeiter einstellen und so
möglichst viele Familien zum Umzug
nach Hildesheim bringen. Klingt
erst einmal gut, vielleicht könnte er
Machens damit packen, in die Ecke
drängen? Die Zahlen sprechen doch
gegen ihn. Doch Meyers Strategie
bleibt noch Phrase – so heißt es im
Wahlkampfprogramm: „Dafür ist es
sinnvoll, Organisationsstrukturen zu
überprüfen, nach Synergieeffekten
zu suchen und diese an die Erfordernisse
anzupassen.“ Wenn er dies in
den anstehenden öffentlichen Rededuellen
mit Machens nicht konkreter
machen kann, dürfte er es schwer
haben, zu bestehen.
Zurück im Straßenwahlkampf. Die
Sonne brennt, die Kugelschreiber
gehen weiterhin gut, Meyer holt
sich Nachschub aus dem Karton, der
auf Ulrich Räbigers Gepäckträger
klemmt. „Hallo, ich bin Ingo Meyer,
Oberbürgermeisterkandidat...“. Eine
junge Frau bedankt sich, scheint
durchaus angetan von der Aktion.
Eine andere, zwei Häuser weiter,
sagt erfreut: „Ich kenn‘ Sie aus der
Zeitung!“
Das ist doch schon mal was.
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KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 9
Wegen Noah-Erweiterung: Teurer Spezialeinsatz, um Baum zu verpflanzen
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Einsatz am Hohnsensee: Mit ihrem Spezialgerät heben die Arbeiter erst eine neue Grube aus, bevor sie sich die
Eiche greifen und sie verpflanzen.
Fotos: Peisker
(jan) Hildesheim. Die Inhaber des
„Noah“ am Hohnsensee möchten ihr
Restaurant erweitern, die nötigen
Genehmigungen hat das Ehepaar
Christ in der Tasche.
Doch vor den Bauarbeiten stand
ein anderer Einsatz an – und zwar
der einer „Rundspatenmaschine“.
Pothmer bei Wahlkampfauftakt kämpferisch
„Wer, wenn
nicht wir?“
Brigitte Pothmer beim Wahlkampfauftakt: Sie hatte ihre Unterstützer zu
einem „Green Dinner“ in die Fußgängerzone eingeladen. Foto: Fuhrhop
(jan) Hildesheim. „Diese Wahl ist
noch nicht entschieden!“ Brigitte
Pothmer ruft diesen Satz ihren Unterstützern
zu, um möglicherweise
aufkommender Resignation den Garaus
zu machen – die
Direktkandidatin der
Grünen im Wahlkreis
Hildesheim
weiß um die ernüchternde
Lage:
Der Wunschpartner
SPD schwächelt,Kanzlerkandidat
Peer Steinbrück kommt nicht
in Fahrt und Angela Merkel ist laut
Umfragen so populär wie nie. In
dieser Situation, so Pothmers Ansage,
müssten eben die Grünen bei
der Bundestagswahl im September
umso erfolgreicher abschneiden, um
die Koalition durch Rot-Grün ablösen
zu können.
„Wir treten an, um ein exorbitant
gutes Ergebnis zu erreichen“, erklärt
Pothmer am Donnerstag bei ihrem
Wahlkampfauftakt in der Hildesheimer
Fußgängerzone. Bis zu 20
Prozent seien für die Grünen drin,
glaubt Pothmer. Sie verweist auf
die vergangene Landtagswahl in
Niedersachsen: Letztlich hätten die
Sozialdemokraten und die Grünen
einen sicher geglaubten Wahlsieg
von Schwarz-Gelb verhindert und
stellten nun die Regierung. „Das
kann auch im Bund
funktionieren!“
Um dies zu
erreichen müsse
man die Politik-
Strategie der Kanzlerin („Sie ist
beliebt, weil sie beliebt ist“) durchkreuzen:
„Angela Merkel will bei der
Bevölkerung den Eindruck erwecken,
alle Themen der Opposition würden
von ihr schon längst behandelt.“
Tatsächlich würde sich die Regierung
aber dann darauf setzen und nichts
tun.
Pothmer appellierte an den
Kampfgeist der grünen Mitstreiter,
um „eine andere Politik“ für Deutschland
umsetzen zu können.
Die Hildesheimer Direktkandidatin
zitierte abschließend den Liedermacher
Rio Reiser, der einst textete:
„Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn
nicht hier? Wer, wenn nicht wir?“
Mit diesem Spezialbagger rückte
eine Fachfirma aus Süddeutschland
am Freitagmorgen an, um eine alte
Eiche um gut 30 Meter zu versetzen.
Dies hatte die Stadt den „Noah“-Betreibern
zur Auflage gemacht: Der zu
dicht am Restaurant stehende Baum
dürfe durch einen Anbau nicht beeinträchtigt
werden. Es ist übrigens
nicht ganz billig, einen Baum dieser
Größe zu verpflanzen, das Ehepaar
Christ muss rund 20.000 Euro dafür
bezahlen.
Und eine Garantie, dass die Eiche
die Aktion dauerhaft überlebt, gibt
es nicht.
Infotag: Zurück
in den Beruf
Hildesheim. Bei einem Telefonaktionstag
am 15. August informiert
die Arbeitsagentur Hildesheim Frauen,
die in den Beruf zurückkehren
wollen, über ihre Möglichkeiten. Die
Beauftragte für Chancengleichheit
am Arbeitsmarkt, Tanja Lichthardt,
beantwortet von 8 bis 16 Uhr unter
der Rufnummer 05121/96 92 61
Fragen.
Ingo Meyer
stellt sich vor
Hildesheim. Der Oberbürgermeister-Kandidat
Dr. Ingo Meyer stellt
sich auf Einladung des „Bündnis“
am Donnerstag, 15. August, um 19
Uhr im Gasthaus „Güldener Winkel“
in Sorsum vor. Am Freitag, 16. August,
ist Meyer beim SPD-Ortsverein
Marienburger Höhe/Itzum um 19.30
Uhr in der Gaststätte Itzumer Pass
zu Gast.
Kurt Machens
bei der FDP
Hildesheim. Oberbürgermeister
Kurt Machens ist am Sonntag, 18.
August, beim Bürgerfrühschoppen
der FDP im Knochenhauer-Amtshaus
zu Gast. Beginn der öffentlichen Veranstaltung
ist um 11 Uhr.
Geologische
Erkundung
Hildesheim. Die Gruppe Hildesheimer
Geowissenschaftler setzt
ihre Reihe der Exkursionen zu geowissenschaftlichen
Themen auch in
diesem Jahr fort. Am Sonntag, 25.
August, werden entlang eines rund
zwei Kilometer langen Weges durch
die Hildesheimer Innenstadt an verschiedenen
Stellen Objekte erläutert.
Treffpunkt zu der Tour ist um 10 Uhr
auf dem Domhof vor dem Generalvikariat.
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HILDESHEIM / KULTUR KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 10
Zwischenfazit
zu Franziskus
Dieser düstere und zugleich fantastische Stelzen-Vogel ließ sich über den Flugplatz wehen.
M‘era-Luna-Festival zieht bis heute Abend Gothik-Fans aus ganz Europa an
Schräge Vögel
über der Stadt
(reh) Hildesheim. Die meisten von
ihnen sind nicht zum ersten Mal da.
Und wenn man M‘era-Luna-Besucher
fragt, warum es sie Jahr für
Jahr auf den Hildesheimer Flugplatz
zieht, wenn der sich am zweiten
Augustwochenende in etwas anderes
verwandelt, als er sonst ist,
dann bekommt man ungefähr immer
dieselben Antworten: die Bands, das
Flair, die Freunde. So wie die beiden
Freundinnen Zoe Mückeund Madlen
Hornschu, die in ihrem zarten Alter
von 19 Jahren bereits das fünfte und
vierte Mal dabei sind. Sie haben es
aber auch nicht weit, die Azubis zur
Medientechnologin beziehungsweise
zur Fachinformatikerin leben in Hildesheim.
Sie sind vor allem wegen
der Bands da: Madlen schwärmt für
„Lord of the Lost“ und „Blutengel“,
Zoe für „Nachtmahr“.
Florian aus Magdeburg hingegen
ist zum ersten Mal nach Hildesheim
gereist – das allerdings nicht alleine,
sondern mit gleich mehreren
Gruppen, die sich über das Zeltlager
verteilt haben. Der 26-jährige Elektrotechniker
hat sein Kostüm selbst
gemacht, „vom Schuh bis zum Haarteil“.
Er hat sich den Künstlernamen
„Kater“ gegeben – dem riesigen
Stelzen-Vogel konnte und wollte er
jedoch nicht gefährlich werden.
Gedichte des Projekts „Poetry Kids“ sind in Bussen des Stadtverkehrs zu lesen
Lyrik im Bus
(reh) Hildesheim. Wer in der
nächsten Zeit mit dem Stadtbus
fährt, dem kann es passieren, dass
sein Blick auf Plakate mit Gedichten
fällt. Lyrik im Stadtbus, das ist
nichts Neues in Hildesheim, seit
1996 arbeitet der Stadtverkehr mit
Jo Köhlers „Forum Literaturbüro“ bei
verschiedenen Aktionen zusammen,
etwa beim Hildesheimer Lyrik-Wettbewerb
und bei Schulprojekten.
Die aktuellen Gedichte sind das
Ergebnis des Projektes „Poetry Kids“:
Von Anfang April bis Ende Juni haben
Studierende der Hildesheimer Kulturwissenschaften
etwa 100 Kinder
und junge Erwachsene zwischen acht
und 20 Jahren zu eigenem Schreiben
angeregt. Die Ergebnisse sind jetzt
auf 70 Plakaten in 20 Bussen des
Hildesheimer Stadtverkehrs zu bewundern,
wo auch Hefte zum Projekt
ausliegen. „Sprache ist ein Fenster in
eine andere Welt“, sagte Jo Köhler
am Dienstag und bedankte sich bei
Kai-Henning Schmidt, Geschäftsführer
des Hildesheimer Stadtverkehrs
(SvHi), für die Zusammenarbeit „im
Dienste der Literatur“.
Gefördert wurde das Projekt mit
12.000 Euro, gegeben von Stadt und
Landkreis, dem Landschaftsverband,
der Friedrich Weinhagen-, Johannishof-
und Bildungsstiftung sowie der
Jugendstiftung der Sparkasse. Die
Gedichte stammen aus Schreib-
Workshops, die die angehenden
Kulturwissenschaftler an vier verschiedenen
Orten angeboten haben:
im Mehrgenerationenhaus, in der
Bahnhofsmission und beim Verein
„Kwabsos“ für straffällig gewordene
Jugendliche in Hildesheim sowie im
Jugendzentrum Nordstemmen.
Im Mehrgenerationenhaus in der
Hildesheimer Oststadt etwa schrieben
Jugendliche auf Rhythmen von
bekannten Rappern Hip-Hop-Texte
aus ihrer eigenen Lebenswirklichkeit
– eine zeitgenössische Form von
Lyrik. Am Ende wurden die Texte zu
einem Song zusammengeschnitten,
im Studio aufgenommen und bei der
Abschlusspräsentation des Projektes
Fotos: Rehbein
Sebastian und Sabine aus Köln (beide 19, oben), Zoe und Madlen aus Hildesheim
(beide19, links unten) und „Kater“ Florian (26) aus Magdeburg.
beim Sommerfest im Mehrgenerationenhaus
vorgespielt. „Das Projekt ist
nicht nur Spielerei, denn die Kinder
und Jugendlichen verarbeiten durch
das Schreiben bewusst oder unbewusst
Themen, die sie beschäftigen,
wie Zukunftsangst oder Trauerarbeit“,
sagte Köhler. Ein solch freies
Schreiben jenseits des Aufsatzes im
Deutschunterricht sei daher „fruchtbar
und kostbar“.
Nun können die Fahrgäste des
Stadtverkehrs durch die Plakate wie
durch ein Fenster in die Innenwelten
der jungen Menschen blicken – und
beim Blick durch das Busfenster den
Themen gedanklich nachhängen.
Hängten die Gedichte im Bus auf (von links): Martina Krafczyk, Mischa
Mangel, Marina Schwabe, Jo Köhler, Kai-Henning Schmidt. Foto: Rehbein
Hildesheim. Am heutigen Sonntag
um 18 Uhr wird in der Reihe „Andreas
um 6“ in der Andreaskirche
der Regionaldechant von Hannover,
Propst Martin Tenge, als Kanzelredner
zu Gast sein. Er zieht nach
rund 150 Tagen Amtszeit von Papst
Franziskus ein erstes Fazit unter
dem Titel: „Papst Franziskus – was
bleibt, was kommt“. Dass er das in
der evangelischen Bürgerkirche St.
Andreas tut, gibt dem ganzen noch
eine besondere Note, ist Tenge doch
seit 2009 Domkapitular des Bistums
Hildesheim.
Rund
ums Kind
Hildesheim. Am Sonntag, 1. September,
findet bei Eintracht Hildesheim
von 11 bis 13 Uhr ein Herbstbasar
in der Sporthalle und in der
Krippe Hampelmann statt. Anmeldungen:
montags bis freitags, 8 bis
16 Uhr, unter 05121/2 81 35 80.
Führung über
Nordfriedhof
Hildesheim. Stadtführerin Iris
Thal leitet einen Rundgang über den
Hildesheimer Nordfriedhof, der am
heutigen Sonntag, 11. August, um
14 Uhr beginnt. Die Gebühr beträgt
4 Euro.
Gitarren im
Litteranova
Hildesheim. Das „Berlin Guitar
Ensemble“, eine Gruppe von Gitarristen
aus aller Welt, kommt am
kommenden Freitag, 16. August,
ab 20.30 Uhr ins Litteranova in der
Wallstraße 12a. Mit dabei ist der
Berliner Elektro-Ambient-Musiker
„1605munro“. Das Ensemble und der
Künstler stellen ihr zweites gemeinsames
Album vor. Es bewegt sich stilistisch
zwischen Ambient, Electronic
und Rock bis hin zu Jazz, Filmmusik
und Improvisationen. Der Eintritt ist
frei, Spenden sind erwünscht.
Toga
trifft Jeans
Hildesheim. Unter dem Motto
„Toga trifft Jeans“ veranstaltet das
Roemer- und Pelizaeus-Museum am
kommenden Samstag, 17. August,
von 11 bis 18 Uhr in der ersten Etage
der Arneken-Galerie eine Aktion zur
aktuellen „Toga“-Ausstellung: Passanten
können sich in einem Stilmix
aus neu gekaufter und antiker Kleidung
fotografieren lassen, die Bilder
werdenam letzten Wochenende der
Schau vom 6. bis 8. September im
Museum gezeigt. Zudem gibt es in
der Arneken-Galerie ein Gewinnspiel
und eine Bastelaktion für Kinder.
Tonkuhle
feiert am See
Hildesheim. Am kommenden
Samstag, 17. August, feiert „Radio
Tonkuhle“ von 15 bis 22 Uhr seinen
neunten Geburtstag mit einem
Familienfest auf dem „Jo-Beach“
am Hohnsensee. Besucher können
die Gesichter zu den Radiostimmen
kennenlernen, bei einer Tombola ist
eine Stunde Radio nach Wunsch zu
gewinnen. Für Musik sorgen „Zwiebelrenner“,
„Lanford“, „Sebastian
Mygo“, „Birte Volta“, das „Tonkuhle
Trio“ und der „Singkreis Tonis“. Von
15.30 bis 17.30 Uhr können Kinder
beim „Kinderzirkus Paletti“ mitmachen,
ab 16.30 Uhr zaubert die
14-jährige Svea Schwarze. Die Deutsche
Lebensrettungs-Gesellschaft
(DLRG) zeigt spektakuläre Rettungsübungen
unter anderem mit einem
brennenden Boot, und der Verein
„Hildesheimer Schiffsmodellbauer“
zeigt seine schönsten Boote, die in
der Dämmerung beleuchtet in den
Hohnsensee stechen. Der Eintritt ist
frei.Mehr Informationen im Internet
unter www.tonkuhle.de.
Volkshochschule: Weiterbildung zum Mediator
Bei Konflikten
gekonnt vermitteln
„Matthew Graye“ drehen Musikvideo in London
Weil alles
dort begann
In London (hinten, von links): Kolja Böning, Simon Schröder,Yannick Henze,
Joyce Ilg, Nadine Bittner, Jonas Krischke, Simon Nowitzki, Moe Mitchell,
Gerrit Sarstedt. Vorne: David Nowitzki, Caroline Fabian und Simon Bittner.
(reh) Hildesheim. Die Idee zum
Song „Fensterscheibenglas“ kam
Songwriter und Gitarrist Simon
Nowitzki von der Band „Matthew
Graye“ während eines London-Urlaubes.
Warum also nicht für den Dreh
des Musikvideos an den Ursprungsort
des Liedes zurückkehren, dachte
sich die Band. Seit Mittwoch dreht
die Hildesheimer Produktionsfirma
„Hiltown Connection“ nun dort das
Video zur zweiten Single-Auskopplung
nach „Blau-weiße Welt“ aus
dem Debütalbum „Matthew Graye“.
Hauptdarsteller im Video sind
„Unter uns“-Schauspielerin Joyce
Ilg und Rapper Moe Mitchell von
„Kool Savas“. Das Album „Matthew
Zum Artikel „Alle inklusive“ vom
4. August:
■ LESERBRIEF
(reh) Hildesheim. Was tun, wenn
sich Konflikte im Berufs- oder Privatleben
derart zuspitzen, dass eine
sachliche Lösung nicht möglich
scheint? Ein Mediator, was aus dem
Lateinischen kommt und „Vermittler“
bedeutet, kann helfen.
Die Volkshochschule Hildesheim
(VHS) bietet seit dem Jahr 2006
einen berufsbegleitenden Weiterbildungslehrgang
„Mediation“ an.
Die maximal 20 Teilnehmer treffen
sich insgesamt 15 Monate lang freitags
von 15.30 Uhr bis 20 Uhr und
samstags von 9 bis 18 Uhr. Sonntags
findet bewusst kein Unterricht statt,
da der Lehrgang familienfreundlich
sein will.
Am Freitag, 13. September, 15.30
Uhr, beginnt im Mehrgenerationenhaus
in der Steingrube 19a ein neuer
Lehrgang. Die Zusatzausbildung hat
den stolzen Preis von 2.100 Euro. Das
sei aber gerechtfertigt, sagt Markus
Roloff, Leiter des Programmbereichs
„Mensch, Umwelt, Technik“ an der
VHS, in den der Lehrgang fällt. Denn
das Angebot sein kein „normaler“
VHS-Kurs, sondern eine regelrechte
Ausbildung mit insgesamt 300 Unterrichtsstunden
in Theorie und Praxis
nach den Ausbildungsstandards
des „Bundesverbandes Mediation“,
die derzeit die höchsten in Deutschland
seien. Der Lehrgang wird von
den qualifizierten Lehrkräften Birgit
Waldhoff-Blum, Katja Dierkes und
Heide-Marie Scheffel durchgeführt.
Eine Absolventin des Lehrgangs
ist Tanja Korn. Die 38-jährige Mutter
ist Assistentin der Geschäftsführung
in einem mittelständischen
Unternehmen, das ihr und einer weiteren
Kollegin die Zusatzausbildung
finanziert hat. In der Folge hat sie
nicht nur Konflikte in der eigenen
Firma lösen können, sondern auch in
größeren Unternehmen, und privat:
„Als Elternvertreterin in der Schule
meiner Tochter konnte ich bei einem
Konflikt zwischen Eltern und Lehrern
vermitteln. Alle waren am Ende unglaublich
dankbar.“
■ Die VHS stellt am kommenden
Donnerstag, 15. August, 18 Uhr, im
Mehrgenerationenhaus, Steingrube
19a, den berufsbegleitenden Lehrgang
„Mediation“ vor. Der Informationsabend
ist kostenlos.
Graye“ gibt es bereits seit dem 26.
Juli im Handel und im Internet. Das
Video wird Anfang September auf
den Videoportalen im Internet veröffentlicht.
Wie die Dreharbeiten verlaufen
und was drumherum passiert,
dokumentieren die acht Musiker aus
Hildesheim und Hannover in einem
Tagebuch auf ihrer Facebook-Seite
www.facebook.com/matthewgraye.
■ Am kommenden Samstag, 17. August,
spielen „Matthew Graye“ kurz
nach 22 Uhr beim „Dance on Cookies
Spezial“ in der Kulturfabrik Löseke.
Der Eintritt beträgt 5 Euro und gilt
gleichzeitig für die drei Partys des
Abends.
Grundsätzlich ist die Idee von der
Inklusion richtig, aber der Teufel
steckt im Detail! Sicher wird es eine
Anzahl Kinder geben, die in den Regelschulen
mithalten können, wie
auch immer. Wenn aber von vornherein
gesagt wird, diese Kinder mit
Förderbedarf werden nie das Abitur
machen, fragt man sich: Warum
müssen solche Kinder dann in der
anspruchsvollsten Schulform, dem
Gymnasium, angemeldet werden?!
Für sehr hilfsbedürftige Schüler
sollten nach wie vor unsere ausgezeichneten
Förderschulen zuständig
bleiben, bestens ausgestattet
mit den notwendigen Hilfsmitteln,
baulich speziell eingerichtet und mit
Lehrkräften versehen, die im Studium
gründlich auf diese Arbeit vorbereitetwurden!
Unverantwortlich ist es,
dass Politiker diese ausgezeichneten
Förderschulen (zumindest zum Teil)
abschaffen wollen! Wo bleibt da das
vielgepriesene Elternrecht, wenn
Eltern ihre Kinder zu Förderschulen
schicken wollen und es sind keine
da? Schulen dürfen nicht zum Spielball
von Politikern und Ideologen
werden! Wenn heute nicht mehr
genug junge Menschen den Lehrberuf
ergreifen wollen, wenn kaum
noch jemand Schulleiter werden will,
sind das Alarmzeichen dafür, dass
viele sich diese ungeheuer belastende
Arbeit nicht mehr zutrauen.
Alle Eltern, Schulen und Kommunen
sollten sehr wachsam die Rechtslage,
die Umsetzung der Inklusion und die
Unterstützung durch die Regierung
verfolgen und rechtzeitig bei den Politikern
massiv Einspruch erheben!
Rudolf Brandt, Hildesheim
Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 11
Wandteppich im neuen Dommuseum: Volksbank Hildesheim gibt 27.500 Euro
Ein Raum ist
schon verplant
Im Rohbau des Raumes, in dem die sechs Bildteppiche hängen werden, mit einer Abbildung des Gobelins „Die Botschaft“
(von links): Jürgen Böhnke, Dr. Michael Brandt, Ina Suray, Hans-Georg Koitz.
Foto: Rehbein
(reh) Hildesheim. Wenn am 17.
April 2015 der Neubau des Dommuseums
am frisch renovierten Dom
seine Pforten öffnet, ist einer der
größten der insgesamt acht Räume
schon verplant. Dort werden sechs
prächtige barocke Bildteppiche die
Wände schmücken. Die Restaurierung
eines dieser Teppiche mit dem
Titel „Die Botschaft“ ermöglichen
nun die VR-Stifung und die Volksbank
Hildesheim mit einer Spende
von 27.500 Euro. Die Teppichserie
zeigt Darstellungen aus der griechischen
Mythologie, die die Erziehung
eines heranwachsenden
Thronfolgers zeigen und sich auf die
Regierungszeit Katharina de Medicis
beziehen.
Die ursprünglich acht Gobelins, die
alle eine Größe von etwa 4,50 Mal
5,50 Meter haben, wurden im frühen
17. Jahrundert in einer flämischen
Manufaktur in Paris hergestellt, die
den französischen Hof belieferte. Ob
die Teppiche jemals in französischen
Schlössern hingen und auf welchen
Wegen sie in den Besitz des Hildesheimer
Bistums gelangten, liegt im
Dunkel der Geschichte. Bekannt ist
nur, dass ein Mitglied des Hildesheimer
Domkapitels im 18. Jahrhundert
die Gobelins an einem unbekannten
Ort gekauft hat, weil er glaubte, in
den Darstellungen die Erziehung
des Bistumsgründers, Ludwigs des
Frommen, zu erkennen.
Die Teppiche schmückten dann
etwa 200 Jahre den Festsaal des
Domkapitels, den Rittersaal am
südlichen Kreuzgangflügel des Domes.
„Teppiche waren damals ein
luxuriöser Wandschmuck, die heute
übliche Papiertapete ist nur eine Billigversion
davon“, erzählt Professor
Dr. Michael Brandt, Direktor des
Dommuseums. Im Zweiten Weltkrieg
konnten durch rechtzeitige
Auslagerung sechs der ursprünglich
acht Teppiche gerettet werden. Ein
unsachgemäßes Konservierungsmittel,
das man um 1900 angewendet
hatte, verursachte allerdings
starken Mottenbefall, den man erst
entdeckte, als die Teppiche in den
1960er Jahren in Bonn ausgestellt
werden sollten. Eine aufwändige,
zentimeterweise Restaurierung war
notwendig, die zunächst jahrelang
in Bremen und bis zum heutigen Tag
Marienroder Klosterkonzert kommenden Samstag
Ganz große Oper
in einer Restaurierungswerkstatt bei
Münster erfolgt. Bis 2015 soll auch
der letzte Teppich fertig sein.
Weihbischof Hans-Georg Koitz
und Michael Brandt zeigten sich bei
der symbolischen Scheckübergabe
im Rohbau des Dommuseums voller
Dankbarkeit und Vorfreude auf die
Eröffnung in anderthalb Jahren. „Wir
haben 2004 schon an Sie gedacht“,
sagte Koitz augenzwinkernd zu Jürgen
Böhnke, Vorstandsvorsitzender
der Volksbank Hildesheim, und zu
Pressesprecherin Ina Suray. Denn
2004 sei die Renovierung des Domes
und der Neubau des Dommuseums
sowie deren Finanzierung mit 30
Millionen Euro beschlossen worden:
ein Drittel von Bund und Land, ein
Drittel vom Bistum und ein Drittel
aus Spenden.
Böhnke sagte: „Den Erhalt von
Kunst und Kultur sehen wir auch
als Verpflichtung gegenüber nachfolgenden
Generationen.“ Das neue
Dommuseum soll die Kunstschätze
nicht nur Christen, sondern einer
breiten kunstinteressierten Öffentlichkeit
zugänglich machen, sagte
der Weihbischof.
TfN: Vorverkauf
beginnt ab jetzt
Hildesheim. Ab dem morgigen
Montag, 12. August, 10 Uhr, beginnt
im Theater für Niedersachsen (TfN)
der Vorverkauf für sämtliche Vorstellungen
der neuen Theatersaison, einschließlich
der Silvester-Vorstellungen
und der Neujahrskonzerte. Das
TfN-Service-Center ist ab morgen
montags bis freitags von 10 bis 18
Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr
geöffnet. Alle Informationen über
die neuen Produktionen und Projekte
des TfN gibt es im dort ausliegenden
Spielzeitheft und im Internet unter
www.tfn-online.de.
Österreicher
trifft Ostfriesen
Hildesheim. Die nächsten beiden
Ausstellungen in der Galerie im
Stammelbach-Speicher werden am
heutigen Sonntag, 11. August, um
11.15 Uhr eröffnet. Kurt Baumfeld,
gebürtiger Österreicher und Lehrer
an der Hildesheimer Waldorfschule,
zeigt Werke unter dem Motto „Der
Wind weht, wo er will...“. Welf
Schiefer, 1980 in Ostfriesland geboren,
studierte an der HAWK und
zeigt Zeichnungen zum Thema „Katastrophen
Erleben“. Die Ausstellungen
sind bis Sonntag, 8. September,
samstags und sonntags von 11 bis
18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
Informationen unter www.galerieimstammelbachspeicher.de.
Benefizkonzert
Oboe und Orgel
Hildesheim. Ein Streifzug vom
Barock bis zur Romantik erwartet
Besucher der „Sommerlichen Kirchenmusik“
am Donnerstag, 15. August,
20 Uhr in St. Michaelis. Oboist
Frithjof Tergau und Organist Jochen
Arnold spielen Werke von Bach, Händel,
Marcello, Mozart, Mendelssohn,
Guilmant und Alain. Das Konzert ist
eines von mehr als 150 Benefizkonzerten
im Rahmen des Albert-
Schweitzer-Jahres. Näheres dazu
gibt es unter www.albert-schweitzer-100.de.
Karten für 10, ermäßigt
7 Euro, sind an der Abendkasse ab
19.15 Uhr erhältlich.
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Frühstück verschiedene Konfitüren, Nugat-Creme, Honig, Butter,
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warme Speisen Rührei, knuspriger Speck, Nürnberger Würstchen, gekochte Eier
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Alexandra Lubchansky singt die weiblichen Titelpartien der Verdi-Opern.
(reh) Hildesheim. Am Hildesheimer
Stadttheater ist sie musikalisch
großgeworden,nun kehrt Alexandra
Lubchansky als freischaffende und
international begehrte Sängerin zurück
in die Stadt für ein großes sommerliches
Open Air: der Neuauflage
des „Marienroder Klosterkonzertes“
im festlich illuminierten Schlosshof
des Klosters Marienrode.
Zur Neuauflage gibt es eine Premiere:
Die Sparte „Musiktheater“
des Theaters für Niedersachsen
(TfN) unter der Leitung von Generalmusikdirektor
Werner Seitzer übernimmt
die künstlerische Gestaltung,
schließlich sind Chor, Orchester und
Solisten des TfN die Profis, wenn es
um große Oper geht.
Gleich drei davon stehen auf dem
Programm, schließlich soll am kommenden
Samstag in Zusammenarbeit
mit dem „Istituto Italiano di Cultura“
Wolfsburg dem Opernkomponisten
schlechthin zum 200. Geburtstag
gratuliert werden: Giuseppe Verdi.
Erklingen werden ganze Akte aus
„Rigoletto“, „La Traviata“ und dem
„Troubadour“. In den beiden halbstündigen
Pausen werden kulinarische
Spezialitäten und edle Tropfen
aus den Ländern gereicht, in denen
die Opern spielen: Italien, Frankreich
und Spanien.
Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass
ab 18.30 Uhr. Karten ab 31,80 Euro,
ermäßigt ab 23 Euro, gibt es unter
anderem im Online-Ticketportal
unter www.adticket.de.
■ Der KEHRWIEDER verlost fünf mal
zwei Karten für das Konzert. Zum
Gewinnen unter der Telefonnummer
01 37/9 79 64 79 folgende Frage beantworten:
Der wievielte Geburtstag
Giuseppe Verdis wird mit dem
Konzert gefeiert? Teilnahmeschluss
ist am Mittwoch, 14. August, 12 Uhr.
Die Gewinner werden vom Verlag
benachrichtigt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Ein Anruf kostet 50
Cent aus dem Festnetz der Deutschen
Telekom, Mobilfunkpreise können
abweichen.
Jessica Schwarz (links) und Inga Birkenfeld kommen ins Litteranova.
(reh) Hildesheim/Landkreis. Wer
Karten will, sollte sich beeilen:
Das Literaturfest Niedersachsen
bringt zum Thema „Freundschaft“
zwei Veranstaltungen in den Landkreis
Hildesheim: Am Freitag, 13.
September, 20 Uhr, kommt Schauspielerin
Jessica Schwarz mit ihrer
besten Freundin und Kollegin Inga
Birkenfeld mit ihrer Lesung „Beste
Freundinnen“ aus Romanen, Erzählungen
und Briefen ins Litteranova in
der Wallstraße 12a. Im Eintrittspreis
von 18, ermäßigt 15 Euro inbegriffen
sind ein kleiner Imbiss und Prosecco
– wie ihn beste Freundinnen eben so
gern trinken.
Am Donnerstag, 19. September,
lesen in der Scheune des Ritterguts
Brüggen ab 19.30 Uhr die Schauspieler
Charles Brauer und Julia Hansen
unter dem Motto „Lieber Freund!
– Liebe Freundin!“ Auszüge aus
platonischen Brieffreundschaften
zwischen Männern und Frauen vom
18. Jahrhundert bis heute, etwa zwischen
Gustave Flaubert und George
Sand oder Paul Celan und Ingeborg
Bachmann. Zusammengestellt hat
die Texte die Göttinger Germanistin
Christiane Freudenstein. Musikalisch
begleitet wird die Veranstaltung der
Reihe „Texte und Töne“ durch den
Pianisten Stephan Meier. Vor der
Veranstaltung gibt es ab 18.30 Uhr
eine Führung durch den Schlosshof,
den Garten und die Kirche auf dem
Gelände. Karten inklusive einem Glas
Sekt kosten 15, ermäßigt 12 Euro.
■ Karten für die Hildesheimer Veranstaltung
mit Jessica Schwarz und
Inga Birkenfeld gibt es im Litteranova,
Telefon 05121/2 94 42 06
und bei Ameis Buchecke, Telefon
05121/2 94 42 06. Karten für die
Veranstaltung in Brüggen mit Charles
Brauer und Julia Hansen gibt es bei
der Leine-Deister-Zeitung in Gronau,
Telefon 05182/9 21 90 und beim
Verein „Kulturkreis Gronau“, Telefon
05182/90 38 48. Näheres auch im
Internet unter www.literaturfestniedersachsen.de.
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 12
Schulausschuss diskutiert über KGS, IGS und Schulplanung mit Hildesheim
Kreis will Oberstufen für
Gesamtschulen beantragen
(lv) Landkreis. An der IGS Bad
Salzdetfurth und der KGS Gronau
sollen Schüler auch das Abitur ablegen
können – einen entsprechenden
Antrag an dasLand will die Kreisverwaltung
jetzt stellen und bittet um
Zustimmung der Politik.
Morgen soll der Schulausschuss
sein Votum abgeben, der Beschluss
im Kreistag ist für den 30. September
vorgesehen. Ob es überhaupt Einwände
gegen dieses Vorhaben gibt,
ist nicht abzusehen, gleichwohl hat
Dezernent Helfried Basse auf drei
Seiten Argumente für die gymnasialen
Oberstufen zusammengefasst.
Gegenargumente: keine. Der Kreistag
hätte wohl seinerzeit schon beim Beschluss
über die Gesamtschulen auch
die Oberstufen mit beschlossen. Doch
die Landesschulbehörde hatte diesen
Teil der Genehmigung zurückgestellt.
Es sollte erst abgewartet werden, wie
Sperrung
bei Östrum
Östrum. In Östrum werden ab dem
morgigen Montag bis Ende Oktober
die Brücke über die Riehe und die
angrenzende Stützwand instandgesetzt.
Währenddessen wird die Ortsdurchfahrt
(L 482) im Baustellenbereich
halbseitig gesperrt, der Verkehr
wird mit Ampeln geregelt. Die
Bauarbeiten kosten das Land Niedersachsen
rund 180.000 Euro.
Diskussion über
Gesundheit
Alfeld. Der SPD-Stadtverband Alfeld
lädt gemeinsam mit dem SPD-
Bundestagskandidaten Bernd Westphal
zu einer Podiumsdiskussion zum
Thema Gesundheit am Montag, 12.
August, um 16 Uhr nach Alfeld in die
Kurt-Schwerdtfeger-Aula der VHS,
Antonianger 6, ein. Es diskutieren
die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses
des Bundestages, Carola
Reimann, die Betriebsratsvorsitzende
der Ameos-Klinik in Alfeld, Kerstin
Gattermann-Schrock, sowie weitere
Gesundheitsexperten. Bernhard
Brinkmann moderiert.
Rennen in
Brennetrögen
Algermissen. In Algermissen werden
am Samstag, 17. August, wieder
die schweren Schweinetröge auf
dem Tränke-Dorfteich auf die Reise
geschickt. Ab 15 Uhr sollen die Vorläufe
für Mädchen und Jungen stattfinden,
danach die Zwischenläufe.
Die Damen und Herren besteigen von
16.30 Uhr an die Tröge. Die Endläufe
starten nach 18 Uhr. Anmeldungen
sollten bis eine Stunde vorher am
Regieturm abgegeben werden.
Kuddel Renner
im Kurpark
Bad Salzdetfurth. Kuddel Renner
und sein „Amazing Blues Orchestra“
werden nach einem Jahr Pause am
Sonntag, 18. August, ab 11 Uhr vor
dem Bistro am neuen Minigolfplatz
im Bad Salzdetfurther Kurpark zum
Frühschoppen aufspielen – umsonst
und draußen, mit Fassbier, Kaffee,
Kuchen, Bratwurst und Steaks.
Picknick für die
ganze Familie
Sarstedt. Der Sarstedter Stadtmarketingverein
lädt für Samstag,
24. August, zum „Familienpicknick in
der Märchenstraße“ ein. Es findet von
15 bis 18 Uhr in der Holztorstraße
statt. Der Preis für vier Platzsets beträgt
5 Euro, sie sind in den Geschäften
und per E-Mail erhältlich: info@
stadtmarketing-sarstedt.de.
sich die Schülerzahlen entwickeln
und ob genügend angehende Abiturienten
die Schulen besuchen.
Die Kreisverwaltung stellt nun dar,
dass beide Schulen gut angenommen
werden. Die KGS Gronau startete
mit acht fünften Klassen und wurde
dann auf sechs begrenzt. Seitdem
wird dort in sechs Parallelklassen pro
Jahrgang unterrichtet. Die IGS Bad
Salzdetfurth hatte in den ersten drei
Jahren jeweils sechs Parallelklassen,
in diesem Schuljahr sind es fünf. Von
dieser Größenordnung geht die Verwaltung
auch für die nächsten Jahre
aus. Und sie weist darauf hin, dass
die Akzeptanz auch deshalb so gut
ist, weil die Eltern erwarten, dass ihre
Kinder an den Schulen das Abitur
ablegen können.
Als erstes Argument führt Basse
deshalb ins Feld, dass sich die Eltern
„berechtigterweise getäuscht fühlen
42-jähriger Alfelder verunglückt mit Motorrad
Überholvorgang mit
tödlichem Ausgang
(lv) Banteln. Ein 42-jähriger Motorradfahrer
aus Alfeld ist am Donnerstag
nach einem Überholmanöver
tödlich verunglückt. Der Mann war
gegen 10.40 Uhr aus Richtung Brüggen
auf die B3in Richtung Elze eingebogen.
Dort beschleunigte er laut
Polizei „extrem“ und begann einen
Überholvorgang etlicher vor ihm fahrender
Fahrzeuge. Nachdem er eine
langgezogene, abschüssige Linkskurve
passiert hatte, kam dem 42-Jährigen
ein Auto entgegen. Als er wieder
zurück auf seine Fahrspur wechseln
wollte, verlor er die Kontrolle über
sein Motorrad, geriet auf den Grünstreifen,
überfuhr einen Leitpfosten
und prallte schließlich frontal gegen
einen Baum. Der Mann war sofort
tot, sein Motorrad flog über die B3
und beschädigte einen entgegenkommenden
Wagen.
Über die gesamte Fahrbahn lagen
die Trümmerteile des Motorrads
verstreut, die B3musste zwischen
dürften“, wenn es keine gymnasiale
Oberstufe geben sollte. Für die Gymnasien
in Trägerschaft des Landkreises
erwartet die Verwaltung keine
Nachteile. Alle seien gut ausgelastet.
Ein weiteres Argument: Die RBG in
Hildesheim biete bereits das Abitur
an und auch die neue Oskar-Schindler-Schule
wolle die Oberstufe beantragen.
Es dürfe daher nicht sein,
dass die Landkreis-Gesamtschulen
Schulen zweiter Klasse seien.
Auch mit dem Entwurf einer gemeinsamen
Schulplanung von Stadt
und Kreis wird sich der Ausschuss
morgen beschäftigen. Zwar stünden
2013 noch keine zwingenden Entscheidungen
an, doch die sinkenden
Kinderzahlen erforderten schon bald
Maßnahmen: Der 91-seitige Entwurf
enthält aus allen Kommunen die Zahl
der 16- bis 45-jährigen Frauen – und
jeweils eine „Fruchtbarkeitsziffer“.
Holler Judoka wieder bei Brotbox-Aktion dabei
„Mit Fastfood
bin ich nicht so fit“
Beherzt beißt Judoka Maxime Lambert (l.) in eine frisch geerntete Möhre.
Brigitte Pothmer (Grüne), Biobauer Elmar Gödeke, Matthias Köhler (BUND),
Lukas Rollwage und Maxi Schrader schauen nicht mehr lange zu. Foto: Veit
(lv) Wätzum. Fast alle Grundschulen
sind wieder mit im Boot: bei der
Aktion „Bio-Brotbox“. Auf Initiative
des BUND werden Judoka aus Holle,
Handballer von Eintracht Hildesheim
und viele weitere Helfer erneut gelbe
Boxen mit gesunden Lebensmitteln
für rund 2.900 Grundschüler füllen.
Schirmfrau ist die Grünen-Bundestagsabgeordnete
Brigitte Pothmer,
die selbst auch mit anpackt.
Eine kleine Delegation überzeugte
sich am Montag auf dem Biohof in
Wätzum von der Qualität der Mohrrüben,
die neben Brot, Aufstrich und
Müsli in die Boxen gepackt werden.
Landwirt Elmar Gödeke erklärte den
durchaus komplexen Weg bis zur
Möhrenernte und lud auch gleich zur
Rundfahrt mit dem Trecker ein. Die
Judoka Maxime Lambert, Lukas Rollwage
und Maxi Schrader probierten
die Möhren direkt auf dem Feld. „Für
uns als Leistungssportler ist gesunde
Ernährung enorm wichtig“, sagt
Lambert. „Wenn ich Fastfood esse,
bin ich einfach nicht so fit.“
Die Biobrotbox-Aktion sei nur ein
Anfang, um den Kindern gesundes
Essen nahezubringen und zugleich
dem Übergewicht vorzubeugen, betonte
Brigitte Pothmer.
Für die Pack- und Verteilaktion am
1. und 2. September werden noch
Freiwillige gesucht, Infos beim BUND
unter Telefon 05121/15 72 74.
Brüggen und Banteln in beide Richtungen
voll gesperrt werden. Neben
Polizeibeamten waren Rettungskräfte
sowie Helfer der Feuerwehr Brüggen
im Einsatz. Die Straßenmeisterei
Gronau war mit Absperrmaterial vor
Ort, außerdem war auf Anordnung
der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger
an der Unfallstelle.
Die Trümmer des Motorrades waren
über die B3verteilt. Foto: May
Bahnhof Nordstemmen
Investor:
Projekt ist
gescheitert
(lv) Nordstemmen. Die Pläne für
den historischen Bahnhof Nordstemmen
sind aus Sicht des Investors Dirk
Bettels gescheitert. „Das habe ich der
Bahn AG und der QuAsS schriftlich
mitgeteilt“, sagte Bettels dem KEHR-
WIEDER. Der sogenannte Gestattungsvertrag,
den die Bahn Bettels
vor kurzem übersandt hat, sei für ihn
nicht akzeptabel. Wegen der vielen
Verzögerungen und der umfangreichen
Verkehrssicherungspflichten,
die Bettels nach dem Willen der Bahn
übernehmen soll, sei das Projekt für
ihn nicht mehr wirtschaftlich.
Wie mehrfach berichtet, sollte in
dem Bahnhof ein Hotel entstehen,
die Wartesäle sollten für Kulturveranstaltungen
hergerichtet werden.
Das Nordstemmer Unternehmen „El
Puente“ wollte eine Kaffeerösterei
und ein Café eröffnen, die Gemeinde
ein Trauzimmer. In den vergangenen
Monaten hatten Mitarbeiter der
Gesellschaft „QuAsS“ (Qualifizierung
und Arbeit statt Sozialleistungen)
Restaurierungsarbeiten in dem historischen
Gebäude ausgeführt.
Bettels hofft nun, dass der Denkmalschutz
Druck auf die Bahn ausübt.
Ob er zur Verfügung steht, falls
das Nutzungsthema doch noch akut
wird, lässt er offen. Am 19. August
soll es im Kulturministerium ein Gespräch
zwischen der Bahn, der Kreis-
Denkmalschutzbehörde und der Gemeinde
Nordstemmen geben.
2+1-System für die B3
Bauarbeiten
beginnen
Eime/Sorsum. Ab morgen, 12. August,
ist auf der Bundesstraße 3 zwischen
dem Eimer Kreuz (B 3/B 240)
und der Einmündung in die Kreisstraße
502 nach Sorsum mit Verkehrsbehinderungen
zu rechnen. Die
Fahrbahn wird erneuert, außerdem
erhält sie eine neue Markierung für
das 2+1-System. Die Bauarbeiten
beginnen zeitgleich im Bereich des
Eimer Kreuzes, der Anschlussstelle
Elze-Süd sowie zwischen der Anschlussstelle
Elze-Nord bis zur Einmündung
in die K502 nach Sorsum.
Die Arbeiten sollen Mitte Oktober
beendet sein. Die Umleitung erfolgt
über die L481 durch Eime mit Ziel
B3beziehungsweise B240.
Parallel dazu wird die Asphaltdecke
der B3von der Anschlussstelle
Elze-Süd in Richtung Alfeld auf
einer Länge von circa 500 Metern
sowie zwischen der Anschlussstelle
Elze-Nord und der Einmündung in
die Kreisstraße 502 nach Sorsum
erneuert. Die Anschlussstellen Elze-
Süd und Elze-Nord werden hierfür
voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt
innerörtlich durch Elze über die Anschlussstellen
Elze-Mühlenfeld und
Anschlussstelle B3/B 1.
Nordstemmen angepasst
RVHI: Neue
Fahrpläne
(lv) Nordstemmen. Seit Donnerstag
gelten auf einigen Buslinien des
Regionalverkehrs Hildesheim (RVHI)
im Landkreis neue Fahrpläne. Hervorzuheben
ist hierbei die Umgestaltung
der Linien 521 und 522 in der Gemeinde
Nordstemmen. Aufgrund der
Veränderung der Unterrichtszeiten
auf einen 60-Minuten-Rhythmus an
der Marienberg-Oberschule wurde
der gesamte Fahrplan neu aufgelegt.
Hierzu wurden für die beiden Linien
Faltblätter entworfen, die im Rathaus
in Nordstemmen und in der Schule
ausliegen. Sämtliche Fahrpläne sind
in Hildesheim im Service-Center des
RVHI in der Schuhstraße und dem
Büro im Bischofskamp 25 erhältlich.
Außerdem können sie auf der Internetseite
www.rvhi-hildesheim.de
unter der Rubrik „Aktuelles“ als PDF-
Datei heruntergeladen werden.
Dirk Uthoff, Johannes Zapp und Joachim Lodzig (v.l.) von der Projektgruppe
Siegfried-Giesen – K+S will an den Plänen festhalten. Archivfoto: Veit
Aktienkurs des Kaliproduzenten fällt dramatisch
K+S stellt Giesen
nicht in Frage
(lv) Giesen. Der an der Börse in
Turbulenzen geratene Düngemittelhersteller
K+S hält an seinen Plänen
zur Wiederbelebung des Bergwerkes
Siegfried-Giesen fest. Von seiner
Prognose, das operative Ergebnis im
Jahr 2013 leicht steigern zu können,
hat sich der Konzern allerdings verabschiedet.
Auslöser war die Ankündigung
des Konkurrenten Uralkali,
sein Vertriebsbündnis mit dem weißrussischen
Staatsunternehmen Belaruskali
aufzukündigen und fallende
Preise in Kauf zu nehmen.
In der Folge brach der Aktienkurs
von K+S binnen weniger Tage um
mehr als 40 Prozent ein. Das Unternehmen
mit Sitz in Kassel bemüht
sich seitdem um Schadensbegrenzung.
Die Ankündigung des Konkurrenten
habe „innerhalb weniger Tage
mehr als 15 Milliarden Euro Börsenwerte
vernichtet“, sagte K+S-Sprecher
Ulrich Göbel dem KEHRWIEDER.
Betroffen seien alle Kaliproduzenten.
„Die Reaktionen an der Börse sind
völlig irrational und für uns nicht
nachvollziehbar.“ K+S sei zwar nun
rein rechnerisch weniger wert – das
Handelsblatt spricht von rund zwei
Milliarden Euro – „der Substanzwert
des Unternehmens ist aber nicht geringer
geworden“, so Göbel.
„Wir werden jetzt keine überhasteten
Personalmaßnahmen treffen
und auch keine wichtigen Projekte in
Frage stellen“, sagt der Sprecher und
Gronauer Unternehmer mit 83 Jahren gestorben
Funke trauert
um Seniorchef
(r/lv) Gronau. Die Gronauer Firma
Funke trauert um ihren Firmengründer
und Seniorchef Karl-Heinz Funke.
Der Unternehmer starb am Sonntag
im Alter von 83 Jahren.
Karl-Heinz Funke wurde am 12.
April 1930 in Alfeld geboren. In der
Nachkriegszeit machte er seinen
Weg vom Werkzeugmacherlehrling
zum Diplom-Ingenieur. Nach beruflichen
Zwischenstationen gründete er
1974 die Funke Wärmeaustauscher
Apparatebau GmbH und führte sie
zu einem der erfolgreichsten Unternehmen
im Raum Hildesheim-Alfeld.
Begann er damals mit 820 Quadratmetern
Fertigungsfläche und rund 30
Mitarbeitern, so ist die Produktionsfläche
bis heute auf 25.000 Quadratmeter
gewachsen. Täglich arbeiten
mehr als 290 Mitarbeiter bei Funke
in Gronau. Diesem zentralen Standort
galt Funkes Hauptaugenmerk.
Jüngste Investition ist der erst im
Herbst vergangenen Jahres von ihm
eingeweihte Verwaltungsneubau,
in dem er sein neues Büro bezog.
Unterstützt von weltweit 13 Unternehmenstöchtern
sowie einem engen
Netz von nationalen und internationalen
Vertriebspartnern sorgte er
dafür, dass der Name seiner Heimatstadt
Gronau in die Welt getragen
wird: Denn bei allem internationalen
Ansehen war sein Handeln immer
von starker Bindung an seine Heimatregion
geprägt.
Als geschäftsführender Gesellschafter
war Karl-Heinz Funke mit
Leib und Seele für sein Unternehmen
da und bis zuletzt täglich an seinem
meint damit das im Bau befindliche
neue Kaliwerk in Kanada und eben
auch das geplante in Giesen. Göbel
verweist darauf, dass K+S mit dem
Salzgeschäft ein kräftiges zweites
Standbein habe – im Gegensatz zu
Mitbewerbern, die sich nur auf Kali
konzentrieren. „Außerdem bieten wir
unseren Kunden eine Produktpalette
wie kein anderer Kaliproduzent. Wir
spielen unsere Stärken aus.“
Weiteres Ungemach könnte dem
Unternehmen allerdings drohen,
wenn es – wie befürchtet – aus dem
Kreis der 30 größten an der Börse
gelisteten Unternehmen, dem DAX,
fliegt. Die K+S-Aktie würde dann
nicht mehr automatisch auf der Verkaufsliste
der Anlageberater stehen,
der Kurs weiter fallen. „Unsere Möglichkeiten,
hier gegenzusteuern, sind
leider begrenzt“, so Göbel.
Wie mehrfach berichtet, will K+S
in Giesen eine halbe Milliarde Euro
investieren und voraussichtlich 500
bis 700 Arbeitsplätze schaffen. Rund
2,7 Millionen Tonnen Rohsalz will
das Unternehmen hier später fördern,
das Vorkommen soll für mehr
als 40 Jahre reichen. Seit mehr als
einem Jahr arbeitet in Hildesheim eine
Projektgruppe an der Genehmigungsfähigkeit
des Vorhabens. Schon
vor dem Einbruch des Aktienkurses
war aber klar, dass eine endgültige
Entscheidung erst frühestens Ende
2015, Anfang 2016 fallen wird.
Karl-Heinz Funke ist tot.
Schreibtisch zu finden. Der Verlust
ihres Gründungsgeschäftsführers
treffe die Unternehmensleitung und
die Belegschaft sehr, die Geschäfte
werden laut Geschäftsführer Michael
Stauch allerdings unverändert weiterlaufen.
„Herr Funke hat uns ein
sehr gut aufgestelltes und funktionierendes
Unternehmen hinterlassen.“
Die Zukunft des Unternehmens
sei gesichert, denn die Firma Funke
werde weiter im Besitz der Familien
Funke und Stauch bleiben. „Gemeinsam
mit dem zweiten Geschäftsführer
Jean-Pierre Castenetto werden
wir das Lebenswerk von Herrn Funke
fortführen. Dies haben wir ihm versprochen
und wir werden unser Versprechen
halten“, so Stauch.

KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 13
Jahresbilanz: Immer mehr Einzelfallhilfen nötig
Sozialfonds für
besondere Notlagen
(r/lv) Landkreis. Der Landkreis hat
für das Jahr 2012 eine Bilanz des Sozialfonds
für die Region Hildesheim
gezogen. Er wurde eingerichtet, um
unbürokratisch Menschen in Notlagen
zu helfen, die über die gesetzlich
zustehenden Leistungen nicht abgedeckt
sind. „Es gibt immer mehr
Menschen, die durch das soziale Netz
fallen“, so das Fazit von Geschäftsführerin
Margret Schmidt.
Zu den Gesellschaftern des Sozialfonds
gehören das Deutsche Rote
Kreuz, die Diakonie, der Caritasverband,
der Paritätische Wohlfahrtsverband
und die Arbeiterwohlfahrt.
Der Fonds leistet Einzelfallhilfen in
besonderen Notlagen und wird aus
Spendenmitteln finanziert. Im Jahr
2012 wurden 46 Anträge auf Hilfeleistungen
bewilligt. Dabei ging es
thematisch um Beihilfen für besondere
Arzneimittel, Ferienfreizeiten
und Hausaufgabenhilfen für Kinder,
Fahrtkosten zu besonderen Anlässen
oder Behandlungen und Beihilfen für
Empfängnisverhütung oder Sterilisation.
„In allen Fällen müssen zunächst
gesetzlich zustehende Leistungen
ausgeschöpft werden“, verdeutlicht
Schmidt, „dennoch besteht
auf Hilfen aus dem Sozialfonds kein
Rechtsanspruch.“
Um diese Förderungsmöglichkeit
aufrecht erhalten zu können, sind die
Gesellschafter des Fonds für Spenden
dankbar. Nähere Informationen
gibt es bei Margret Schmidt, Telefon
05121/3 09­34 41, E­Mail: Margret.
Schmidt@landkreishildesheim.de.
■ Live in Sarstedt: Seit 23 Jahren sind sie weltweit unterwegs – am
Samstag, 24. August, kommen B.B. & The Blues Shacks nach Sarstedt.
Auf Einladung der Kulturgemeinschaft treten sie ab 19.30 Uhr im Stadtsaal
Sarstedt (Mensa des Schulzentrums), Wellweg 43, auf. Karten sind
ab sofort für 15 Euro im Vorverkauf erhältlich bei: Schreibbasar Petri &
Waller, Steinstraße 26, 31157 Sarstedt, Telefon 05066/73 89. Bis drei
Tage vor der Veranstaltung können Karten auch online unter der Adresse
www.kulturgemeinschaft­sarstedt.de bestellt werden (Abholung an der
Abendkasse). Die Karten an der Abendkasse kosten 17 Euro.
SSV
NUR BIS ZUM 17.08.2013
Lammetal-Werkstätten
Fahrdienst
vergeben
(r/lv) Lamspringe. Der Fahrdienst
für die Mitarbeiter der Lammetal­
Werkstätten in Lamspringe ist neu
vergeben worden. „Erfreulicherweise
konnte der Zuschlag einer Bietergemeinschaft
aus der Region erteilt
werden“, erklärt Geschäftsführerin
Carolin Reulecke. Neuer Vertragspartner
für die Beförderung der Mitarbeiter
zwischen Wohnort und Arbeitsstätte
ist die ArGe Lammetal, zu
der sich die Firmen Pülm Reisen aus
Rhüden, Weihrauch Verkehrsgesellschaft
aus Alfeld, Reisedienst Arnim
Sowada aus Lamspringe und Koch
Personenbeförderung aus Duingen
zusammengeschlossen haben. Die
Zusammenarbeit mit der ArGe beginnt
ab dem 10. Oktober.
Blutspender
gesucht
Landkreis. An folgenden Terminen
kann in der kommenden Woche Blut
gespendet werden:
■ In Groß Düngen am Dienstag, 13.
August, von 16 bis 19.30 Uhr im katholischen
Pfarramt.
■ In Mahlum am Dienstag, 13. August,
von 16 bis 19.30 Uhr im Gasthaus
„Zur Linde“.
■ In Bettmar am Mittwoch,14. August,
von 16 bis 19 Uhr im Feuerwehrgerätehaus.
■ In Wrisbergholzen am Donnerstag,
15. August, von 16 bis 19.30 Uhr
im Dorfgemeinschaftshaus.
■ In Woltershausen am Donnerstag,
15. August, von 16 bis 19.30 Uhr im
Gasthaus „Brauner Hirsch“.
■ In Rautenberg am Donnerstag,
15. August, von 16 bis 19.30 Uhr im
Dorfgemeinschaftshaus.
■ In Borsum am Freitag, 16. August,
von 16 bis 19.30 Uhr in der Grundschule,
Martinstraße 69.
LANDKREIS HILDESHEIM
Bei schönstem Sonnenschein eröffnen der Landrat und Gronauer Politiker die Verkehrsanlage.
Bushaltestellen und 124 Parkplätze am Schulzentrum in Betrieb genommen
Gronau für zusätzlichen
Verkehr gut gerüstet
(lv) Gronau. Nicht nur die Kooperative
Gesamtschule (KGS) wächst
Jahr für Jahr. Sondern folglich auch
die Zahl der Lehrer, der Eltern, die
ihre Kinder zur Schule bringen und
der Schüler, die mit dem Bus fahren.
Hinzu kommt die neue Grundschule,
die seit April 2012 in Betrieb ist.
Während in der Bahnhofstraße noch
der neue KGS­Klassentrakt gebaut
wird (der KEHRWIEDER berichtete),
wurde am Dienstag mit einer symbolischen
ersten Busfahrt die neue
Verkehrsanlage am Schulzentrum in
Gronau in Betrieb genommen.
Für die künftig etwa 1.500 Schüler
aller Schulen und die Gäste von
Veranstaltungen sind fünf Bushaltestellen,
vier Bus­Wartepositionen
und 124 Autoparkplätze geschaffen
worden. Ein getrennter Vorfahrtsbereich
für das Bringen und Abholen
der Kinder soll für mehr Sicherheit
sorgen. Der Busverkehr erhält separate
Bereiche, Fußgänger und Radfahrer
werden sicher geführt, hinzu
kommt die neue Anbindung der Umgehungsstraße.
Die Gesamtkosten
von rund zwei Millionen Euro teilen
sich zu jeweils etwa einem Drittel
der Landkreis Hildesheim, die Samtgemeinde
sowie die Stadt Gronau.
Die Betriebskosten sollen zwischen
den Schulträgern entsprechend der
Schülerzahlen geteilt werden.
„Nach dem jetzigen Stand werden
die Baukosten nicht überschritten“,
sagte Samtgemeindebürgermeister
Rainer Mertens, der die „vorausschauende
Arbeit“ lobte. Angesichts
einer aktuellen Studie der Bertelsmann­Stiftung,
wonach 70 Prozent
Foto: Veit
der Eltern Bedarf an Ganztagsschulen
für ihre Kinder haben, sei Gronau gut
aufgestellt. Gronaus Bürgermeister
Karl­Heinz Gieseler hob die Wege für
Fußgänger und Radfahrer sowie die
Anbindung an den Osten der Stadt
hervor. „Ich freue mich außerdem,
dass der alte Baumbestand der Linden
erhalten bleiben konnte.“
Landrat Reiner Wegner verwies
darauf, dass nicht nur Schüler und
Lehrer, sondern auch die Besucher
von kulturellen Veranstaltungen in
der Aula der KGS (etwa des Theaters
für Niedersachsen) die Parkplätze
nutzen werden. Zudem sei die Erweiterung
der Schule eine strategische
Entscheidung: „Wir wollen nicht,
dass alles immer mehr in die Stadt
Hildesheim drängt und es dort immer
enger wird“, sagte der Landrat.
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 14
Konzerte
imKloster
Ausbildung und Fachkräftesicherung: Ursula von der Leyen bei Fagus-GreCon
Junge Spanier sind
„fantastische Botschafter“
200 Jahre
Giuseppe Verdi
Schirmherrschaft:
Italienischer Generalkonsul
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TfN·Philharmonie/Musiktheater, Gastsolisten
Dirigent: Maestro Michele Carulli
Sa 17.8.2013
Einlass: 18.30 Uhr | Beginn: 19.30 Uhr
■ Mein Sonntag. Mein KEHRWIEDER.
(sch) Alfeld. Mit den Worten „das
war richtig klasse!“ verabschiedete
sich Bundesarbeitsministerin Ursula
von der Leyen (CDU) nach einem eineinhalbstündigen
Besuch aus dem
Alfelder Weltkulturerbe Fagus-Werk.
Auf Einladung der CDU-Bundestagskandidatin
Ute Bertram war sie am
Mittwoch für einen Abstecher nach
Alfeld gekommen, um sich bei Fagus-
GreCon über die Themen Fachkräftesicherung
und Ausbildung zu informieren
– und natürlich die Welterbestätte
zu besichtigen. Trotz aller Begeisterung:
Angesichts der Fülle an
Informationen, die Geschäftsführer
Kai Greten ihr über das vielschichtige
Unternehmen geben konnte, dürfte
der Ministerin ein bisschen der Kopf
geschwirrt haben.
Die Bundespolitikerin erfuhr nicht
nur, wie ein Schuh entsteht, sondern
auch, dass der Geschäftsbereich Fagus
marktführend auf dem Gebiet
der Herstellung und Entwicklung von
Schuhleisten ist. Im Produktionszweig
GreCon begegnete sie einem
weiteren Marktführer: „Wir entwickeln
und fertigen
Messtechnik sowie
Brandschutzsysteme
für viele
unterschiedliche
Branchen – mit
Schwerpunkt auf der Holzwerkstoffplattenindustrie“,
wie Kai
Greten ihr und Ute Bertram erklärte.
„Wir löschen, bevor es brennt.“
Kernpunkt des Besuchs war ein
Blick in die allgemein als vorbildlich
anerkannte Ausbildungswerkstatt,
die auch von anderen Alfelder Firmen
genutzt wird. Der junge Spanier
Alberto Navalón Palacios, der dort
gerade ein dreimonatiges Praktikum
erfolgreich absolviert hat und den
Ursula von der Leyen bereits vor zwei
In der Ausbildungswerkstatt: Ministerin Ursula von der Leyen (Mitte) unterhält
sich mit Azubi Andre Mittendorf.
Foto: Schwarzer-Schulz
Monaten in der IHK Hannover kennen
gelernt hat (der KEHRWIEDER
berichtete), weilt zwar derzeit in seiner
Heimat. Aber, wie Ausbildungsleiter
Dirk Nitschke berichtete, hat er
einen Vertrag mitbekommen. Auf die
Frage der Ministerin, ob der junge
Mann dauerhaft einsteigen möchte,
antwortete
Nitschke: „Eine
mündliche Zusage,
dass er hier
bleiben möchte,
haben wir schon. Er leistet dann bei
uns sein letztes, duales Ausbildungsjahr
ab, das ihm die Anerkennung
als Mechatroniker seitens der IHK
Hannover sichert.“
Der Ministerin war die Freude darüberanzumerken:
„Das sind fantastische
Botschafter für das, was wir
hier machen. Das ist Europa.“ Erst
vor kurzem hatte sie mit ihrer spanischen
Amtskollegin ein bilaterales
Abkommen unterzeichnet: Hintergrund
sind die hohe Jugendarbeitslosigkeit
in Spanien (56 Prozent)
und der hiesige Fachkräftemangel
sowie rund 33.000 unbesetzte Lehrstellen.
Im Abkommen enthalten ist
unter anderem auch die Ausbildung
5.000 junger Spanier in Deutschland.
Es geht aber auch darum, das Modell
der dualen Ausbildung dort zu
etablieren und damit die berufliche
Mobilität der Bewerber in Europa zu
verbessern. Laut Dirk Nitschke hat
die IHK, die bereits 13 junge Spanier
an regionale Unternehmen vermittelt
hat, erneut angefragt: „Ja, wir würden
weitere junge Spanier nehmen.
Das hieße, erst ein dreimonatiges
Praktikum zu absolvieren und danach
eine dreieinhalbjährige Ausbildung
im dualen System.“
Ute Bertrams positives Fazit: „Für
unsere Unternehmen ist es oft eine
große Herausforderung, geeignete
und qualifizierte junge Mitarbeiter
zu finden. Fagus-GreCon beschreitet
da ganz neue Wege. Das ist ein
Gewinn für unsere Region.“
◼ PREISRÄTSEL
Führung im
Fliesenzimmer
Wrisbergholzen. Am heutigen
Sonntag, 11. August, besteht wieder
die Möglichkeit zur Besichtigung des
Fliesenzimmers im Schloss Wrisbergholzen,
der ehemaligen Fayencemanufaktur,
der Orangerie, des Schlossparks
und der Dorfkirche St. Martin
in Wrisbergholzen. Die Führungen
beginnen um 14 Uhr, Treffpunkt ist
die Manufaktur, Unterdorf 9.
Anatolische Studentinnen zu Gast in Lamspringe
Drucken wie
in alten Zeiten
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EIN SERVICE DES
Lösung vom letzten Sonntag
Spannung
im Gewölbe
Alfeld. Am morgigen Montag, 12.
August, findet eine Besichtigung des
Gewölbekellers der ehemaligen Ratsbadestuben
in Alfeld statt. Danach
liest der Autorenkreis „Schreibfreunde“
der Senioren-Akademie Alfeld
im Mehrgenerationentreff (Kleine
Kneipe) passende Geschichten unter
dem Titel „Das Mammut im Gewölbe?“
vor. Treffpunkt ist um 19 Uhr
vor dem Eingang der Badestuben am
Kirchhof. Der Eintritt ist frei.
Basare,
Basare
Hasede. Der SPD-Ortsverein Hasede/Giesen
bietet am Samstag, 17.
August, von 14 bis 17 Uhr in und an
der Haseder Turnhalle einen Basar
unter dem Motto „Rund ums Kind“
an. Die „Cluster“-Sozialagentur bietet
eine betreuende Spieleaktion mit
Jonglage und Ballspielen an.
Emmerke. Eine Kleiderbörse mit
Kinderflohmarkt und Caféteria findet
am Samstag, 7. September, von 14
bis 16 Uhr in der Grundschule Emmerke
statt (Einlass für Schwangere
ab 13.30 Uhr). Aktive Teilnehmer
können ihre Abgabe-/Verkaufsnummer
vom 14. bis 15. August nur per
E-Mail an boerse.emmerke@web.de
bestätigen. Informationen und neue
Nummern nur am 19. August von
9.30 bis 11 Uhr bei Astrid Schaefer,
Telefon 05121/2 81 34 44.
Künstler Micha Kloth (r.) arbeitet mit den Stipendiatinnen Deniz Selin Levent
(2.v.r.) und Cansu Kuzu, Lamspringes Volksbank-Geschäftsstellenleiter
Jan-Erik Schweppe hört interessiert zu.
Foto: Veit
(lv) Lamspringe. Zum zweiten Mal
gehen zwei junge Studentinnen aus
der Türkei beim Lamspringer Künstler
Micha Kloth in die Lehre. Er bringt
ihnen in seiner Druckwerkstatt im
Klosterkeller das Handwerk des manuellen
Steindrucks bei.
Die Volksbank Hildesheimer Börde
finanziert Cansu Kuzu (25) und Deniz
Selin Levent (21) das einmonatige
Stipendium. Die beiden jungen Frauen
studieren Kunst an der Anatolischen
Universität in Eskisehir, wo
Kloth als Honorarprofessor tätig ist.
Für die Miete in einer Ferienwohnung,
Verpflegung, Taschengeld, Arbeitsmaterial
und Ausflüge spendiert die
Volksbank jeweils 1.000 Euro.
Micha Kloth hat die Gerätschaften
der legendären Kunstwerkstatt
Quensen „geerbt“ und damit eine
Lehrwerkstatt eingerichtet. 16 Jahre
arbeitete er in der Druckerei von
Ernst August Quensen. Bedeutende
Künstler wie Jörg Immendorf, Georg
Baselitz und A. R. Penck ließen hier
ihre Lithographien anfertigen. Lange
blieben die schweren Geräte ungenutzt,
dann vermachte der Chef sie
seinem Mitarbeiter: „Du bist der letzte
Mohikaner, mach das Beste draus“,
sagte Quensen zu Kloth.
Türkisch spricht der Künstler zwar
nicht. „Aber wir unterhalten uns mit
Händen und Füßen, es geht ja ums
Handwerk.“ Für alles, was darüber
hinausgeht, steht Binnaz Aslan, die
in Lamspringe ein Geschäft mit türkischen
Spezialitäten betreibt, als
Dolmetscherin zur Verfügung.
Im vergangenen Jahr konnte Micha
Kloth zudem noch auf die Unterstützung
seiner Tochter Ronja setzen,
die im türkischen Izmir studiert. Gerade
hat sie ihre Bachelor-Arbeit geschrieben.
„Aber“, sagt der Künstler
mit einem Anflug von Wehmut, „sie
bleibt wohl dort.“ Seine Tochter habe
ihn, den Technik-Analphabeten, zur
Kommunikation via Skype genötigt.
Damit kann man über das Internet
telefonieren, inklusive Bildübertragung.
„Irgendwann winkte ein junger
Mann im Hintergrund“, sagt Vater
Kloth. „Ist doch schön, dass die Welt
zusammenwächst.“

KEHRWIEDER am Sonntag · 17. März 2013 · Seite 15
Auftaktsieg im Derby: Das hatten viele Fans den Roten nicht zugetraut
Andreasen und Huszti
behielten die Nerven
Hannover 96 2
VfL Wolfsburg 0
Tore: 1:0 Andreasen (17.)
2:0 Huszti (84.)
Rot: Arnold (VfL, 32.)
Gelb-Rot: Klose (VfL, 52.)
Zuschauer: 49.000 (ausverkauft)
(R.F.) Hannover. Wenn nicht
hochklassig, dann aber zumindest
sehr intensiv. Den 49.000 Zuschauern
in der ausverkauften HDI-Arena
wurde auch eine Menge geboten:
Zwei Tore für die Hausherren, zwei
Platzverweise für die Gäste und
trotzdem noch das große Zittern bis
zum Abpfiff. Nach einer durchwachsenenSaisonvorbereitung
agierte 96
gestern von Beginn an spielfreudig
und spielte immer wieder gute
Chancen heraus. Die Aggressivität
in den Zweikämpfen machte sich
positiv bemerkbar und das so lange
vermisste Umschaltspiel klappte
gestern. Auch Torjäger Mame Diouf
zeigte sich von den Wechselgerüchten
unbeeindruckt. Der Senegalese
war ein ständiger Gefahrenherd für
die VfL-Abwehr.
Bereits in der zweiten Minute
hätten die Gäste sogar in Führung
gehen können: Koo scheiterte aus
acht Metern an Ron-Robert Zieler.
Danach übernahm 96 das Kommando
und es kam der Moment von Leon
Andreasen: Der lange verletzte Däne
erkämpfte sich das Leder im Mittelfeld
und schob nach Doppelpass mit
Diouf aus kurzer Distanz unbedrängt
ein. Im zweiten Durchgang drängten
die Wolfsburger, und Hannover hatte
trotz Überzahl alle Hände voll zu
tun, den Vorsprung zu behaupten.
Zunächst blieb VfL-Stürmer Olic an
Zieler hängen (47.), dann traf Koo
aus dem Gewühl nur die Latte (48.).
Im weiteren Verlauf bekamen die
Gastgeber die Partie wieder besser
in den Griff. Glück hatte 96, als
der eingewechselte Schäfer knapp
verzog (77.). Als der VfL weiter angriff,
lief er noch in einen Konter,
den Huszti (84.) zur Entscheidung
nutzte.
■ Hannover 96: Zieler - Sakai, Sané, Haggui,
Pander - Andreasen (73. Hoffmann),
Stindl, Bittencourt (76. Schmiedebach),
Prib (66. Schlaudraff), Huszti - Diouf
■ VfL Wolfsburg: Benaglio - Träsch, Naldo,
Klose, Rodriguez - Koo (54. Knoche),
Polak, Vierinha (81. Sio), Diego, Arnold -
Olic (66. Schäfer)
Dieser Sieg tut besonders gut: Stindl, Hoffmann und Diouf feiern mit Szabolcz
Huszti dessen Siegtreffer gegen Wolfsburg. Fotos: Oliver Vosshage
SPORT
■ Thema des Tages
Marcelo
kommt vom
PSV Eindhoven
Hannover. (ots) - 96 hat gestern
den brasilianischen Abwehrspieler
Marcelo unter Vertrag genommen.
Der Innenverteidiger wechselt vom
niederländischen Vize-Meister PSV
Eindhoven nach Hannover und erhält
einen Vertrag bis zum 30. Juni
2017.
Über die Transfermodalitäten vereinbarten
beide Klubs Stillschweigen.
Marcelo, der mit vollständigem
Namen Marcelo Antonio Guedes
Filho heißt, wird am kommenden
Dienstag erstmals mit seiner neuen
Mannschaft in Hannover trainieren.
„Mit Marcelo verpflichten wir eine
hochwertige Alternative auf der
Innenverteidiger-Position, der nach
meiner Einschätzung unser Team
verstärken wird“, erklärt 96-Sportdirektor
Dirk Dufner. „Von seinen
bisherigen Stationen bringt er zudem
internationale Erfahrung in der
UEFA Europa League mit.“
Bayer Leverkusen 3
SC Freiburg 1
Hertha BSC Berlin 6
Eintracht Frankfurt 1
1899 Hoffenheim 2
1. FC Nürnberg 2
Der Eisvogel: Szabolcz Hustzi (links) machte gestern seinem Ruf alle Ehre. Er traf zum entscheidenden 2:0. Keine
Chance für VfL-Torhüter Benaglio und Abwehrchef Naldo.
Tore: 1 : 0 Kießling (22.)
1 : 1 Hanke (40.)
2 : 1 Min Son (47.)
3 : 1 Sam (52.)
Zuschauer: 25.000
Leverkusen siegte zum Auftakt
gegen Freiburg verdient mit 3:1.
Bayer gestaltete den ersten Durchgang
über weite Strecken überlegen,
das variable Spiel der Hyypiä-Elf förderte
allerdings nur das Führungstor
zu Tage, ehe der sich vor der Pause
etwas steigernde SC zum überraschenden
Ausgleich kam. Zu Beginn
des zweiten Durchgangs ließen sich
die Breisgauer nach allen Regeln der
Kunst auskontern und fanden danach
nicht mehr ins Spiel zurück.
Tore: 1 : 0 Ramos (18.)
2 : 0 Brooks (32.)
2 : 1 Meier (37., Elfme.)
3 : 1 Allagui (58.)
4 : 1 Allagui (60.)
5 : 1 Ramos (71.)
6:1 Ronny (90.)
Zuschauer: 55.000
Mit einem 6:1-Kantersieg startete
Aufsteiger Hertha BSC fulminant in
die Saison und übernahm prompt
die Tabellenspitze. Gegen defensiv
äußerst wackelige Frankfurter
Defensive erzeugte nahezu jeder
Angriff der Berliner Gefahr vor dem
Eintracht-Tor. Schon in der ersten
Hälfte trafen die Hauptstädter gleich
dreimal Aluminium.
Tore: 1 : 0 - Abraham (31.)
2 : 0 Modeste (50.)
2 : 1 Frantz (52.)
2 : 2 Ginczek (55.)
Zuschauer: 29.000
Nach 90 aufregenden und wechselseitigen
Minuten trennen sich
die TSG und der 1. FC mit einem
gerechten Unentschieden. Lange
Zeit sahen die Kraichgauer wie der
sichere Sieger aus, die TSG führte mit
2:0 und einem regulären Volland-
Treffer blieb die Anerkennung versagt.
Doch Nürnberg steckte nie auf
und stellte das Spiel nach etwa einer
Stunde auf den Kopf. Anschließend
vergaben beide Teams den möglichen
Siegtreffer.
■ Darüber spricht die
Bundesliga
Pep Guardiola
Er war das gefragteste Bildmotiv
am Freitagabend: Pep Guardiola.
Nach monatelangem Vorlauf war es
für denStar-Trainer, der mit dem FC
Barcelona über Jahre hinweg den europäischen
Klubfußball dominierte,
der erste Auftritt als Bayern-Coach
in der Bundesliga. Und der Spanier
schien genau in seinem Element zu
sein. Energisch, emotional und enthusiastisch
wirkte er an der Seitenlinie
und lässt so auf eine aufregende
Saison hoffen. Herzlich Willkommen
in der Bundesliga, Herr Guardiola!
Bayern München 3
M‘gladbach 1
Tore: 1:0 Robben (12.)
2:0 Mandzukic (16.)
2:1 Dante (41.,ET.)
3:1 Alaba (69.,Elf.)
Zuschauer: 71.137 (ausverkauft)
Beim ersten Bundesligaspiel
unter Pep Guardiola schlägt Bayern
München die Borussia aus Mönchengladbach
verdient mit 3:1. In
der ausverkauften Allianz-Arena
sahen die Zuschauer ein munteres
Traditionsduell, in dem der Rekordmeister
von Beginn an seine Stärke
demonstrierte.
FC Augsburg 0
Bor. Dortmund 4
Tore: 0 : 1 Aubameyang (24.)
0 : 2 Aubameyang (66.)
0 : 3 Aubameyang (79.)
0 : 4 Lewandowski (89.)
Zuschauer: 30.660 (ausverkauft)
Der FC Augsburg muss weiterhin
auf den ersten Sieg gegen Borussia
Dortmund warten. Der FCA verkaufte
sich zwar prima gegen den
Vize-Meister, leistete sich im ersten
Durchgang aber eine Unaufmerksamkeit.
Mit der Führung im Rücken
legte nach der Pause nach und
brachte letztlich den Auftaktsieg
unter Dach und Fach.
FC Schalke 04
Hamburger SV
Heute, 17.30 Uhr
Zum Abschluss des ersten Spieltages
kommt es in der Arena Auf
Schalke zu einem echten Topspiel,
wenn Königsblau den Bundesliga-
Dino aus Hamburg empfängt.
Während beim S04 im Moment
Aufbruchsstimmung herrscht,
könnte die Stimmung beim HSV
kaum schlechter sein. Neben dem
Wechseltheater um Paul Scharner,
macht vor allem die schwache Vorbereitung
HSV-Coach Thorsten Fink
sorgen. Vor heimischer Kulisse geht
daher Schalke als Favorit ins Spiel.
1. FSV Mainz 05
VfB Stuttgart
Heute, 15.30 Uhr
Auf viele neue Gesichter können
sich die Zuschauer beim Duell Mainz
05 gegen Stuttgart freuen. Sowohl
die 05er als auch der VfB haben in
diesem Sommer ordentlich auf dem
Transfermarkt zugeschlagen und
wollen in der Liga endlich wieder
hoch hinaus.
Vor allem der Europa-League-Teilnehmer
aus Schwaben möchte nach
der durchwachsenen letzten Saison
in der Liga wieder angreifen. Ein
erster Schritt dafür wäre ein Erfolg
in Mainz.
■ Bundesliga
1. Hertha BSC 1 6: 1 3
2. Borussia Dortmund 1 4: 0 3
3. Bayer 04 Leverkusen 1 3: 1 3
4. FC Bayern München 1 3: 1 3
5. Hannover 96 1 2: 0 3
6. 1. FC Nürnberg 1 2: 2 1
7. 1899 Hoffenheim 1 2: 2 1
8. 1. FSV Mainz 05 0 0: 0 0
9. Eintracht Braunschweig 0 0: 0 0
10. FC Schalke 04 0 0: 0 0
11. Hamburger SV 0 0: 0 0
12. VfB Stuttgart 0 0: 0 0
13. Werder Bremen 0 0: 0 0
14. Mönchengladbach 1 1: 3 0
15. SC Freiburg 1 1: 3 0
16. VfL Wolfsburg 1 0: 2 0
17. FC Augsburg 1 0: 4 0
18. Eintracht Frankfurt 1 1: 6 0
Beide Teams stehen vor schwerer Saison
Neue Zeitrechnung
Köln spielt zum dritten Mal unentschieden
KSC siegt beim FCI
Eintracht Braunschweig
Werder Bremen
Samstag, 18.30 Uhr
Nach Redaktionsschluss
(m.k.) Braunschweig. Die jüngste
Gemeinsamkeit zwischen Eintracht
Braunschweig und Werder Bremen
liegt auf der Hand: Beide Mannschaften
schieden sang- und klanglos
am letzten Wochenende aus dem
DFB-Pokal aus. Dabei verbindet die
Traditionsclubs mehr als nur dieser
Pokal-K.O. Mit dem Anstoß der
gestrigen Partie (Endergebnis lag
bei Redaktionsschluss noch nicht
vor) begann in beiden Lagern eine
neue Zeitrechnung.
So kehrt das Gründungsmitglied
aus der Löwenstadt nach 28 Jahren
Zweit- und Drittklassigkeit zurück ins
deutsche Oberhaus. Nach einer überragenden
Hinserie sicherte sich die
Eintracht am 31. Spieltag der letzten
Saison frühzeitig den direkten Aufstieg.
Ein Riesenerfolg für das Team
von Trainer Torsten Lieberknecht,
der bereits in seine sechste Saison
als Eintracht-Coach geht.
Über 14 Jahre stand Thomas
Schaaf an der Seitenlinie bei Werder
Bremen. Doch nach einer schwachen
letzten Saison in der am Ende nur
der Klassenerhalt „gefeiert“ werden
konnte, war die Zeit für das Bremer
Urgestein abgelaufen. Seit Beginn
der neuen Spielzeit leitet nun Robin
Dutt die Geschicke an der Weser.
Zusammen mit Manager Thomas
Eichin bildet er das neue Gespann
bei Werder. Gemeinsam wollen sie
an die großen Erfolge der Vergangenheit
anknüpfen.
Ob nun das Ziel Klassenerhalt
(Braunschweig) oder Platz im gesicherten
Mittelfeld (Bremen) lautet,
sticht eine weitere Gemeinsamkeit
bei beiden Vereinen heraus: Es wird
eine schwere Saison 2013/2014.
■ Eintracht Braunschweig: Petkovic -
Elaabdellaoui, Bicakcic, Dogan, Reichel -
Kratz, M. Caliguri - Hochscheidt, Kruppke,
Perthel - Oehrl
■ Werder Bremen: Mielitz - Fritz, Prödl,
Caldirola, Gebre Sellassie - Ekici, Makiadi,
Junozovic - Petersen, Hunt, Arnautovic
Endlich wieder Bundesliga: Für Trainer Torsten Lieberknecht und Stürmer
Torsten Oehrl begann die Saison gestern gegen Werder. Foto: imago
(m.k.) Paderborn. Zwei Punkte
holte der 1.FC Köln aus den ersten
beiden Spielen. Eine Punktausbeute,
die durchaus ausbaufähig ist, wenn
man den Aufstiegskampf nicht frühzeitig
abschreiben will. Daher war ein
Sieg beim Schlusslicht in Paderborn
eigentlich Pflicht für die Geißböcke.
Doch daraus wurde nix!
Nachdem SCP-Kapitän Markus
Krösche in der 15. Spielminute Paderborn
in Führung bringen konnte,
erzielte Kacper Przybylko in der 92.
Minute den Ausgleich für den FC. Für
das Team von Peter Stöger bereits
das dritte 1:1 in Folge.
Schon die dritte Niederlage erlebte
der FC Ingolstadt. Als geheimer Aufstiegskandidat
gestartet, findet sich
der FCI nach dem 0:2 gegen den
Karlsruher SC am Tabellenende wieder.
Ganz anders die Lage beim KSC.
Mit sieben Punkten aus den ersten
drei Spielen ist der Aufsteiger im
oberen Tabellendrittel zu finden.
Bereits am Freitag trafen die
Münchner Löwen auf Fortuna Düsseldorf.
Vor 34.626 Zuschauern in
der Esprit-Arena setzte sich 1860
mit 2:1 gegen die Hausherren durch.
Nach neun Minuten brachte Benni
Lauth die Gäste in Front, doch Benschop
konnte noch vor der Pause per
Strafstoß ausgleichen (37.). Am Ende
entschied jedoch der eingewechselte
Tomasov die Partie zu Gunsten der
Löwen (78.).
Weitere Ergebnisse: Dynamo
Dresden - Union Berlin 1:3 und FSV
Frankfurt - VfL Bochum 1:0
■ 2. Bundesliga
1. Karlsruher SC 3 3: 0 7
2. SpVgg Greuther Fürth 2 4: 0 6
3. 1. FC Kaiserslautern 2 4: 1 6
4. Erzgebirge Aue 2 3: 1 6
5. TSV 1860 München 3 4: 3 6
6. 1. FC Union Berlin 3 5: 4 4
7. FC St. Pauli 2 1: 0 4
8. Fortuna Düsseldorf 3 3: 3 4
9. VfL Bochum 3 3: 3 4
10. Energie Cottbus 2 4: 1 3
11. 1. FC Köln 3 3: 3 3
12. FSV Frankfurt 3 2: 3 3
13. Dynamo Dresden 3 3: 5 2
14. SV Sandhausen 2 0: 1 1
15. Arminia Bielefeld 2 1: 3 1
16. VfR Aalen 2 0: 2 1
17. SC Paderborn 3 1: 6 1
18. FC Ingolstadt 04 3 2: 7 0

SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 16
Sommerakademie
Beim Turnier in Lübbecke stand das junge Eintracht-Team gegen Kielce kurz vor einer Sensation
Heiny und Stüber ärgerten den
Champions-League-Finalisten
Informationen aus dem Internet mit Word
verarbeiten
A50321M Di. 13.08.2013
Möchten Sie Texte oder Bilder aus dem Internet für
eigene Zwecke nutzen? An diesem Nachmittag lernen
Sie Informationen aus dem Internet zu kopieren, in
Word einzufügen und nach Ihren Vorstellungen zu
formatieren. Vorausgesetzt werden Kenntnisse mit
Windows.
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr
Kosten:
68,– EUR
Windows 7 – Dateiverwaltung, Ordner und
Bibliotheken
A50221M Di. 20.08.2013
Die heutigen Computer können Unmengen von
Daten speichern. Schnell sind Tausende von Text–,
Bild– und Videodateien vorhanden. In diesem Kurs
lernen Sie, wie Sie in der Datenflut den Überblick
behalten und Ihre Daten nicht nur suchen, sondern
auch finden. Sie erfahren, wie Sie eine sinnvolle
Ordnerstruktur anlegen und Ihre Dateien in diese
Ordner speichern und sortieren.
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr
Kosten:
68,– EUR
Powerpoint
A50621M Di. 27.08.2013
„Mal eben“ einen kleinen Vortrag vorbereiten
für den Verein, die Schule oder gar die Firma? Das
ist mit Powerpoint möglich! Erstellen Sie schnell
und komfortabel Unterlagen für Ihren Vortrag.
Vorausgesetzt werden Kenntnisse mit Windows.
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr
Kosten:
68,– EUR
MS Office 2010 Umsteigerkurs
A50721M Di. 03.09.2013
Die Schulung richtet sich an Personen, die bereits mit
einer älteren Wordversion arbeiten und einen schnell
len Einstieg in die MS Office–Anwendung Word 2010
erhalten wollen. Lernen Sie in diesem Seminar die
neue intuitive Bedienung über die Multifunktionsleiste
und die zahlreichen neuen Funktionen kennen.
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr
Kosten:
68,– EUR
Einfache Bildbearbeitung mit Helicon Filter
A50921M Fr. 06.09.2013
Helicon Filter ist ein sehr guter Bild–Verbesserer, den
es in einer etwas älteren Version als Freeware gibt.
Die Software ist durch die übersichtliche
Oberfläche auch für Anfänger geeignet. Mit dem
Programm entfernen Sie Bildrauschen, retuschieren
rote Augen und korrigieren Fehlfarben.
Vorausgesetzt werden Kenntnisse mit Windows.
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr
Kosten:
68,– EUR
Wie kommen meine CDs auf den MP3–Player?
A50222M Fr. 13.09.2013
Musik digitalisieren und downloaden, wie
Sie mit Ihrer CD–Sammlung Ihr eigenes Musikarchiv
auf dem PC aufbauen und wie Sie die Musik mit dem
in Ihrem Windows–Betriebssystem „eingebauten“
Wiedergabeprogramm auswählen und abspielen.
Natürlich „betanken“ Sie auch einen MP3–Player mit
Musik.
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr
Kosten:
68,– EUR
in Kooperation mit
und der VHS Hildesheim
Vive Targi Kielce 20
Eintracht 19
(R.F.) Lübbecke. Fast wäre die
Überraschung gelungen. Beim
Spielothek-Cup in Lübbecke stand
Eintracht gegen das mit Superstars
bestückte Champions-League-Finalfour-Team
aus Kielce vor einer
kleinen Sensation. Die Polen boten
mit Tkaczyk, Olafsson, Aguinagalde,
Bielecki, Lijewski und Cupic eine
Weltklasseformation in Lübbecke
auf. Eintrachts Youngsters hielten
in den 30 Minuten voll dagegen.
In der letzten Minute scheiterte
Michael Qvist frei an Torhüter Szmal,
mit dem Schlusspfiff nagelte Karol
Bielecki den Ball zum 20:19 ins Netz
von Dennis Klockmann. Kielce-Coach
Bogdan Wenta war stocksauer, Eintracht-Trainer
Gerald Oberbeck
schmunzelte zufrieden. „Da hat
nicht viel gefehlt. Ich hätte mich für
die Jungs sehr gefreut. Für Michael
Jahns und mich war es trotzdem ein
sehr aufschlussreicher Test“, resümierte
der Eintracht-Trainer. Gegen
Kielce trafen: Tzoufras 4, Hoffmann
4, Kabengele 3, Herbold 2, Qvist 2,
John 2, Chantziaras, Stüber.
Ein Erlebnis für Lutz Heiny: Der Eintracht-Youngster stand am Freitag dem großen Karol Bielecki (Nr. 14) gegenüber.
Mit ein wenig Glück wäre ein Remis gegen das polnische Ausnahmeteam drin gewesen. Foto: Kreikenbom
Zwei Stunden zuvor hatte es für
die Hildesheimer bereits zu einem
Sieg über den Erstligisten aus Minden
gereicht. Nach der Niederlage
im Kreiswohnbaucup-Finale vom
vergangenen Wochenende revanchierten
sich Qvist und Co. Während
der 30 Minuten entwickelte sich ein
offensives Match auf Augenhöhe.
Besonders auffällig: Oberbeck will
zukünftig keinen Spielerwechsel
Eintracht: Im Trainingslager soll der Feinschliff folgen
Wenn Zehntelsekunden
über Treffer entscheiden
(R.F.) Hildesheim. Konditionseinheiten
sind nicht nur körperliche
Anstrengung, sondern auch immer
eine Sache des Kopfes. „Man muss
es schaffen, sich mental auf 90 oder
auch 120 schmerzhafte Minuten einzustellen.
Dann steht man solch eine
Einheit ganz gut durch“, gab Milan
Weißbach kürzlich seine Gedanken
vor den bis an die Schmerzgrenze
gehenden Übungen preis.
Bisher wurde viel geschwitzt und
jede Menge Kraft getankt. Nun steht
die spieltaktische Phase der Vorbereitung
für die Eintracht-Profis an.
Nach den Testspielen der vergangenen
Woche geht es am Donnerstag
fünf Tage ins Trainingslager im Saarland.
Oberbeck-Freund Jens-Peter
Schlingmann hat dort ein Zweitliga-Turnier
mit den Ligakonkurrenten
aus Saarlouis und Friesenheim
organisiert. Schlingmann war einst
A-Jugend-Torhüter im Team der
Eintracht, das in den 80ern zweimal
Deutscher Meister wurde.
Im saarländischen Merzig soll in
der kommenden Woche der Feinschliff
für die verschiedenen Spielkonzeptionen
beginnen. „Noch fehlt
die nötige Zehntelsekunde in den
Übergängen, die den einen oder
anderen Spielzug erfolgreich werden
GWD Minden 15
Eintracht 16
Eine Szene vom Donnerstag: Qvist und John gegen Lemgos Florian Kehrmann.
Der Test gegen den TBV ging mit 30:38 verloren. Foto: Peisker
lässt. Da müssen wir jetzt ran“, sind
Michael Jahns und Gerald Oberbeck
mit dem Trainingsplan ihres Teams
derzeit auf Reihe.
Die Mannschaft wird komplett ins
Saarland fahren. Rechtsaußen Jimmy
Tzimourtos hat seine Verletzung auskuriert
und hat zuletzt gegen Lemgo
und auch in Nettelstedt Kurzeinsätze
bekommen.
Noch nicht wieder auf dem Parkett
ist dagegen Milan Weißbach.
Seine Oberschenkelzerrung lässt
noch keine Einsätze zu.
„Wir arbeiten daran, dass Milan
bis zum Pokalspiel am 24. August in
Dessau wieder fit ist“, kann Oberbeck
für seinen neuen Mannschaftsführer
noch keine kurzfristige Rückkehr ins
Team prognostizieren.
in der Rückwärtsbewegung vornehmen,
alle Akteure sollen auch
defensiv arbeiten. „Abwehrarbeit hat
mit Einstellung zu tun. Das verlange
ich von jedem einzelnen Spieler.“
Erfolgreiche Torschützen gegen
GWD: von Hermanni 4, Tzoufras 3,
Kabengele 3
■ Leichtathletik-WM
Gelungener
Auftakt
Die deutschen Medaillen-Hoffnungen
Otto, Holzdeppe und Mohr
haben das Stabhochsprung-Finale
erreicht. Alle drei mussten gestern in
der Qualifikation lediglich 5,55 Meter
überspringen und werden nun am
Montagabend ab 17 Uhr deutscher
Zeit im Endkampf der besten 12 um
den Titel mitspringen. Der Olympia-
Zweite Otto und der Olympia-Dritte
Holzdeppe leisteten sich je einen
Fehlversuch. Der nach einigen Rückenproblemen
mit fehlender Wettkampfpraxis
nach Moskau gereiste
Mohr erreichte mit nur einem souveränen
Sprung das Finale.
Das deutsche Zehnkampf-Trio um
Europameister Pascal Behrenbruch
hat einen guten Start in die Leichtathletik-WM
in Moskau hingelegt.
Der 28-Jährige stellte zu Beginn des
Mehrkampfes zwei Jahresbestleistungen
auf. Über 100 Meter blieb
er in 10,95 Sekunden unter seinem
Richtwert des Mehrkampf-Meetings
in Ratingen, im Weitsprung steigerte
er sich auf 7,19 Meter - nach zuvor
zwei ungültigen Versuchen. Im
Kugelstoßen (15,56 Meter) blieb er
unter seinen Möglichkeiten. Trotzdem
verbesserte sich Behrenbruch
auf Platz neun im Zwischenklassement
und steuert weiter auf ein Endergebnis
um 8500 Punkte zu. Damit
strebt er Bronze an.
Die Kurse finden im Mehrgenerationenhaus,
Steingrube 19a in Hildesheim statt.
Information und Anmeldung: Tel. 05121
9361–55 oder info@vhs–hildesheim.de
Ohne Gewalt leben –
Jede hatein Rechtdarauf
Helfen Sie mit einer Spende!
Kontonummer 8012 959 · BLZ259 50130
Sparkasse Hildesheim
Frauenhaus Hildesheim e.V.
Frauenhaus Hildesheim
Beratungsstelle für Frauen
Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt
Bahnhofsallee 25 · 31134 Hildesheim · Telefon (0 51 21) 15544
TVE Algermissen und Eintracht laden ein: Sportabzeichen-Tour mit drei Aktionen im August
(kk) Hildesheim. Der Kreissportbund
veranstaltet auch in diesem
Jahr in Zusammenarbeit mit der
Sparkasse Hildesheim eine Sportabzeichen-Tour.
An drei Terminen
können Jung und Alt für das Sportabzeichen
trainieren und ihre Prüfungen
ablegen.
Mit den Jüngsten startet die
Sportabzeichen-Tour am 13. August
2013 auf dem Eintracht-Sportplatz
in Hildesheim. 170 Kindergarten-
Kinder üben ab 9.30 Uhr Laufen,
Springen, Werfen und Koordination.
„Ein richtiges Sportabzeichen kann
man zwar erst mit sechs Jahren erwerben,
aber trainieren ist natürlich
vorher schon wichtig“, weiß Stefanie
Sudholt-Herwig, die gemeinsam mit
dem KSB-Sportabzeichenbeauftragten
Wolfgang Schlüter den Tag
organisiert. Teilnehmen werden die
Kitas Lindholzpark, Villa Kunterbunt
Fitness unter Beweis stellen
und Villa Weinhagen sowie der Kindergarten
St. Altfried. Die Sparkasse
Hildesheim belohnt die Teilnahme
mit einem Ersatz-Sportabzeichen.
„Jedes Kind erhält von uns eine
Goldmedaille“, verrät Karl-Heinz
Krüger von der Sparkasse.
Am 27. August wird dann an
selber Stelle ab 9 Uhr der offizielle
„Fitness-Orden“ an Schülerinnen
und Schüler der Grundschulen verliehen.
Wer einen Schwimmnachweis
erbringt und die Bedingungen
in den Kategorien Kraft, Ausdauer,
Schnelligkeit und Koordination
erfüllt, erhält je nach Leistung das
Sportabzeichen für Kinder in Gold,
Silber oder Bronze. Grundschulen,
die teilnehmen möchten, können
sich auch kurzfristig noch unter
„sudholt@ksb-hi.de“ anmelden. Teilnehmende
Schulen belohnt die Sparkasse
mit einem 50 Euro-Gutschein
zur Anschaffung von Sportgeräten.
Die Barmer GEK versorgt an beiden
Tagen die Kinder mit Erfrischungsgetränken.
Der offizielle Partner der
Sportabzeichen-Tour 2013 ist in
diesem Jahr der TV Eintracht Algermissen.
Am 24. August kann jeder
Sportbegeisterte ab 11 Uhr im Sportzentrum
an der Ostpreußenstraße in
Algermissen an den Start gehen. Eine
Mitgliedschaft ist nicht erforderlich.
Gleichzeitig veranstaltet der Verein
die Gemeindemeisterschaften. Aktionsstände
der Sparkasse und der
Barmer GEK sowie ein Verzehrstand
sorgen für einen kleinen Event-Charakter.
Die Sparkasse Hildesheim
engagiert sich seit dem letzten Jahr
verstärkt im Sportabzeichen-Bereich
und würdigt das Engagement der ehrenamtlichen
Stützpunktleiter und
Prüfer mit kleinen Aufmerksamkeiten
wie T-Shrits und Handtüchern.
Karl-Heinz Krüger: „Neben dem
Spitzensport liegt uns der Breitensport
besonders am Herzen. Beim
Sportabzeichen kann jeder seine
Fitness unter Beweis stellen.“
Erwarten die Aktiven zu den Sportabzeichen-Tagen
2013: Wolfgang
Schlüter (KSB), Karl-Heinz Krüger
(Sparkasse) und Stefanie Sudholt-
Herwig (KSB).

KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 17
Landesliga: Nach 45 schwachen Minuten kommen 45 gute Minuten
Einwechselspieler
bringen die Wende
Kein Durchkommen: Bavenstedts Sven Reimann (Mitte) wird von den HSCern Brünger (li.) und Ilsemann gestoppt.
Dreikampf um
die Nummer 1
Hildesheim. Unter der Woche hat
der SV Bavenstedt noch einen neuen
Torhüter verpflichtet. Roman Ziesing
wechselt vom TSV Havelse zum
Landesligisten. Der 18-Jährige war
in Havelse nur die Nummer drei und
suchte eine neue Herausforderung.
In Bavenstedt gibt es damit einen
Dreikampf um die Nummer 1. Neben
Neuzugang Ziesing wollen auch
Björn Crueger und Moritz Rachner
das Bavenstedter Tor hüten. Das
sieht nach einem Dreikampf aus.
Gestern beim Landesligaauftakt gegen
den HSC Hannover stand Ziesing
im Tor. Ein erster Etappensieg für den
1.98 Meter großen Torwart. Und ein
Zeichen an Rachner, der nicht einmal
im Kader stand.
Beim Gegentor zum 0:1 sah Ziesing
aber nicht glücklich aus. Das
könnte die Chance für Routinier
Björn Crueger sein, der gestern verhindert
war. Aus dem Dreikampf wird
wohl bald ein Zweikampf.
SPORT
SV Bavenstedt 4
HSC Hannover 1
(sg) Hildesheim. Aller Anfang ist
schwer. Im ersten Saisonspiel hat der
SV Bavenstedt aufgrund einer erheblichen
Leistungssteigerung nach der
Pause gegen den HSC Hannover mit
4:1 gewonnen.
Die Mannschaft des neuen
Trainers Willi Bergmann fand zunächst
überhaupt nicht ins Spiel.
Kein Zusammenspiel, keine Ideen
im Mittelfeld und keine Torchancen
in der ersten Halbzeit. Die logische
Konsequenz war das 0:1 in der 18.
Minute durch Fatih Tatoglu. Nach
dem Seitenwechsel drehte der SV
auf. Durch die Einwechselungen von
Hassan und Mohamed Kawar sowie
Jonas Jürgens wurde das Offensivspiel
belebt. Hassan Kawar drehte
die Partie mit zwei Toren in zwei
Minuten (56. und 58.). Sein Bruder
Mohamed sorgte in der 80. Minute
für die Vorentscheidung. Jürgens
setzte drei Minuten später den
Schlusspunkt. Ein echter Arbeitssieg
dank einer deutlichen Steigerung.
Zum ersten Kreisderby in dieser
Landesligasaison empfängt Aufsteiger
SC Harsum die SV Alfeld.
Beide Teams haben am vergangenen
Wochenende ihre Pokalaufgaben erfüllt.
Während Harsum in Oedelum
(1. Kreisklasse) mit 2:0 gewann, fertigten
die Alfelder den Ligakonkurrenten
Neuhof mit 6:2 ab. „Derbys
haben ihre eigenen Gesetze“, sagen
beide Trainer. An der Förster Straße
ist für Spannung gesorgt.
Die Pokalschlappe wollen die Neuhofer
heute wieder gutmachen. Der
Neuling tritt gegen Mühlenfeld an.
Beide Partien starten um 15 Uhr.
Oberliga: Das Stoffregen-Team macht dem Präsidenten Spaß
Nach gutem Pokalauftritt
kommt der Tabellenführer
VfV 06 Hildesheim
Freie Turner Braunschweig
Heute, 15 Uhr
(sg) Hildesheim. Heute ist wieder
Ligaalltag für den VfV 06 Hildesheim.
In der Oberliga empfängt das
Team von Trainer Jürgen Stoffregen
den Aufsteiger Freie Turner Braunschweig.
Zuletzt unterlag der VfV gegen
den Regionalligisten Havelse vor fast
1000 Zuschauern mit 1:5. Enttäuscht
haben die Hildesheimer dabei nicht.
Das sollte Mut für die weitere Oberligasaison
machen. Die hat für das
Stoffregen-Team gut begonnen.
Mit einem Auswärtssieg in Osnabrück
vor einer Woche. „Spielerisch
und kämpferisch sah das sehr gut
aus. Die Mannschaft ist topfit und
macht Spaß“, sagt Präsident Michael
Salge. Priorität hat für den VfV die
Oberliga. Heute kommt der Tabellenführer
nach Hildesheim. Mit der
Empfehlung eines 4:0-Sieges gegen
Jeddeloh. „Unsere Mannschaft sollte
gewarnt sein“, sagt Salge, der auch
gleich noch von einer Regeländerung
■ LANDESLIGA HEUTE
berichtet. „Der Niedersächsische
Fußballverband hat sich am Profifußball
orientiert“, sagt Salge. Nach
jeder fünften gelben Karte muss ein
Spieler ein Spiel pausieren. Ebenso
nach einer gelb-roten Karte.
Emotionen pur: VfV-Trainer Jürgen Stoffregen lief im Pokalspiel gegen Havelse
auf den Platz um zu schlichten.
Foto: Peisker
Gerd Celnik (re.) präsentierte gestern
Roman Ziesing. Fotos: Gaube
■ FUSSBALL KOMPAKT
OBERLIGA
VfL Bückeburg - VfL Osnabrück II 3:1
SSV Jeddeloh - TSV Ottersberg 1:0
TB Uphusen - 1.FC Wunstorf
VfV Borussia 06 Hildesheim - FT Braunschweig
I. SC Göttingen 05 - SpVgg Drochtersen/Assel
VfL Oldenburg - TuS Celle FC
1.FC Germania Egestorf - U.L.M.Wolfsburg
Lüneburger Sport-Klub Hansa -Rotenburger SV
LANDESLIGA
TSV Burgdorf - TSV Fortuna Sachsenross 2:1
SV Bavenstedt - HSC Hannover 4:1
Heesseler SV - Arminia Hannover
OSV Hannover - TSV Pattensen
SC Harsum - SV Alfeld
SpVgg. Bad Pyrmont - HSC BW Tündern
SV B-W Neuhof - TSV Mühlenfeld
TuS Sulingen - SV Ramlingen-Ehlershausen
BEZIRKSLIGA 4
FC 08 Boffzen - FC Ambergau-Volkersheim 2:3
MTV Almstedt - TSV Bisperode 1:1
SSG Halvestorf - TUS Germania Hagen
TSV Deinsen - VfB Bodenburg
TuSpo Lamspringe - TuSPo Schliekum
MTSV Aerzen - SC Rinteln
MTV Bevern - SG Hameln 74
TSV Eintracht Exten - SV 06 Holzminden
Medien. Politik.
Deine Zukunft.
Du hast die Wahl!
„Hier lerne ich, meinen
eigenen Weg in den
Journalismus zu finden.“
Bezirksliga: Kawar findet in Schroer seinen Meister
Trainer-Einstand nach Maß
MTV Almstedt 1
TSV Bisperode 1
(sg) Landkreis. Pech für den MTV
Almstedt. In einer einseitigen Partie
hätte der MTV gegen den TSV Bisperode
einen klaren Sieg einfahren
können. Nach der Führung durch
Hussein Kawar in der 35. Minute
versäumten es die Hausherren aber,
das Spiel frühzeitig zu entscheiden.
Torchancen hatten die Almstedter
genug. Viermal scheiterte Kawar
noch am überragenden Heiko Schroer
im TSV-Tor. Die Strafe folgte in der
88. Minute, als der eingewechselte
Daniel Krikunenko zum schmeichelhaften
Ausgleich traf. Selbst danach
hätte Marvin Rohrbach noch
den MTV-Sieg klar machen können.
Schroer hielt aber auch Rohrbachs
Schuss. „Wir haben uns heute nicht
belohnt“, sagte Sportchef Sandvoss.
FC 08 Boffzen 2
FC Ambergau/V. 3
Einen Einstand nach Maß feierte
Ambergaus neuer Trainer Jens
Schmücking. In seinem ersten Spiel
auf der FC-Bank gelang seinem Team
ein 3:2-Sieg an der Weser. Nach fast
zwei Stunden Anreise mussten sich
die Ambergauer kurz die lange Fahrt
aus den Beinen schütteln. Nach 16
Minute war Christoph Meyer zur
Stelle und brachte den FC in Führung.
Nach dem Ausgleich der Hausherren
brachte Daniel Sydow die
Schmücking-Elf wieder in Führung.
Beim Halbzeitpfiff hatten die 08er
abermals ausgeglichen. Kein Problem
für die Gäste. Christian Harms
schoss sein Team in der 50. Minute
in Führung und zum Sieg. Auch, weil
Boffzen in der Schlussphase nur
Pfosten und Latte trafen.
■ BEZIRKSLIGA HEUTE
Nur noch sechs Hildesheimer
Mannschaften sind in der Bezirksklasse
vertreten. Die Vereine aus dem
Landkreis bekommen es teilweise mit
völlig unbekannten Gegnern zu tun.
Bevor es aber soweit ist, kommt es
heute zu zwei Kreisderbys.
In Deinsen empfängt Aufsteiger
TSV den VfB Bodenburg. Für beide
Teams zählt nur der Klassenerhalt,
daher wäre ien erfolgreicher Start
umso wichtiger. Die Bodenburger
mussten vor allem im Angriff einen
personellen Aderlass hinnehmen.
„Mit Marco Klages fehlt uns ein ganz
wichtiger Spieler“, sagt Trainer Frank
Eckhardt. Zudem wurde Torjäger Ulf
Stürmer zum Innenverteidiger umfunktioniert.
In Lamspringe trifft der TuSpo
auf die TuSpo Schliekum. Unter der
Woche gab es dieses Duell bereits im
Pokal. Schliekum siegte mit 6:2.
KREISLIGA
Spvgg. Hüdd.-Machtsum - SV Emmerke
TSV Giesen - SV Bavenstedt II
FC Conc. Hildesheim - VfV-06 Hildesheim II
TuS Nettlingen - SV Einum
SV RW Ahrbergen - SC Itzum
VfL Nordstemmen - VfR Germ. Ochtersum
SSV Elze - SG Wehrstedt/Salzdetf.
1. KREISKLASSE A
SC Harsum II - FC Ruthe
SV Algermissen - FC Algermissen
SV Schellerten - DJK BW Hildesheim
SV Eintracht Ottbergen - SC Drispenstedt
TuS Lühnde - TuSpo Schliekum II
FSV Sarstedt - TuS Hasede
SC Asel - TuS GW Himmelsthür
VfB Oedelum - SV Türk Gücü Hildesheim
1. KREISKLASSE B
SV Bockenem - SG Eitzum/Rheden/Br.
SSV Limmer - FC Ambergau-Volkersheim II
SV Alfeld II - TSV Gronau
SV Eime - DSC Duingen
SG Rössing/Barnten - TSV Föhrste
SV RW Wohldenberg - Spvgg. Burgstemmen
VfL Sehlem - SV Freden
SV Hildesia Diekholzen - SV Blau-Weiß Neuhof II
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Am Samstag, 17. August, ist es
wieder soweit. Ab 15 Uhr feiert
der Stadtteil Drispenstedt mit dem
traditionellen Sommerfest seine
vielfältige Kultur. Nicht nur für
Drispenstedter ist das Sommerfest
immer wieder ein beliebter Termin
im Jahreskalender. Dementsprechend
ist der Rest der Stadt herzlich eingeladen,
mitzufeiern.
Institutionen, Vereine und Initiativen
versammeln sich vor dem
Stadtteiltreff, interessante Aktionen,
gutes Essen und Getränke bei nettem
Klön – das ist eigentlich schon Anlass
genug, sich aufs Rad zu schwingen
und einmal über den „Stadtwalltellerrand“
hinaus zu schauen.
Initiativen wie „Zack. e.V.“, der
Stadtteiltreff (STT) oder der Familientreff
unterhalten mit Musik und
Spielangeboten Kinder und Erwachsene
gleichermaßen.
Ab 15.15 Uhr starten die Drispenstedter
Aktionen: das Gedichtszelt,
der Familientreff, die Nähstube,
Blitzschach, der Männerstammtisch
und einige mehr. Um 15.30 Uhr steht
die Fuchsjagd der Funkamateure auf
dem Programm.
Weiter geht es um 16 Uhr mit
Musik von „Picha und Hanrath“, um
16.45 Uhr wird der Bücherschrank
eingeweiht und die Sieger der Fuchsjagd
geehrt. Um 17 Uhr findet das
Einsingen des Ö-Chors statt mit offener
Chorprobe im STT.
Ergänzt wird das bewährte Programm
in diesem Jahr ab 18 Uhr
durch ein abwechslungsreiches
Band-Festival, das noch bis in die
Abendstunden mit unterschiedlichen
lokalen Musikgruppen für mitreißende
Live-Konzertatmosphäre sorgt.
Erstmals gibt es in diesem Jahr
im Anschluss an das traditionelle
Sommerfest eine heiße Musik-
Party. Unter dem Motto: „Party,
Lichterglanz und Livemusik“ bieten
mehrere Hildesheimer Bands auf der
großen Bühne am Stadtteiltreff eine
spannende Live-Show.
Mitdabei ist alles, was die Hildesheimer
Szene zu bieten hat: Edeldeutschpop
von „Lanford“, Bläser-
Ska-Mix von „Matthew Graye“ oder
Unerklärliches von „Matzomix“.
Die Cover-Band „Premium Flavour“
bringt ab 20.30 Uhr die größten
Rock-Hits der 80er und 90er
auf die Bühne – und das mit einer
fulminanten Bühnenshow.
In einer kraftvoll inszenierten
Rockshow erfüllen die fünf Rocker
Klassiker wie „Wanted Dead Or
Alive“, „Rebell Yell“, „Sweet Child Of
Mine“, „Mony Mony“ oder „Paradise
City“ mit neuem Leben. Ergänzt
werden die Klassiker um kreative
Auch für die Kinder wird einiges auf dem Sommerfest geboten.
Medleys und originelle Neuinterpretationen.
Getragen von der herausragenden
Stimme von Sänger Corey O´Save zelebrieren
die fünf Musiker mit allgegenwärtiger
Bühnenpräsenz das Flair
und den rauen Sound dieser zwei
Dekaden. Spätestens dann erlebt
der Geist der legendären 80er und
Foto: Satow
Foto: Initiative Zack e.V.
90er sein Revival. „Premium Flavour“
feuern auf der Bühne ein Rockfeuerwerk
ab, das in dieser aufregenden
Inszenierung seinesgleichen sucht.
Ein Höhepunkt für Augen und Ohren,
der von der ersten Sekunde an mitreißt.
Das ist aber noch lange nicht
alles. Ab 22.15 Uhr endet die Veranstaltung
mit einem Höhenfeuerwerk.
„Das haben wir uns verdient!
Drispenstedt ist seit Jahren der
Prototyp für gelungene Stadtteilentwicklung“,
meint Alex Hornburg,
Koordinator des Festes und Sozialarbeiter
des Hauptsponsors, der GBG.
Bestes Sommerwetter ist bestellt,
der Eintritt ist frei – die Party kann
starten.
Das Sommerfest ist ein Gemeinschaftsprojekt
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 11. August 2013 · Seite 19
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 11. August 2013 · Seite 20 ■
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Tanzschule im neuen Glanz!
Auch wenn der Hildesheimer Bahnhof
derzeit eine einzige Baustelle darstellt,
so gibt es aber auch dortbereits
abgeschlossene Bauarbeiten! Die
Tanzschule Bodscheller hat drei Ihrer
fünf Tanzsäle aufwendig renoviert,
ebenso wurde der Empfangsbereich
neu gestaltet,sodassalles jetzt deutlich
heller, moderner und frischer
wirkt. Auch die Umstellung auf umweltfreundliche
und energiesparende
LED Beleuchtung ist fast schon abgeschlossen.
Einige Alteingesessene
vermissen zwar den alten Charme der
70er, welcher bislang immer noch an
einigen Ecken zu erahnen war, jedoch
ist nach 34 Jahren auch wirklich der
Lack ab gewesen. 1979 (nach einem
Jahr im Vier Linden) machte die Tanzschule
Bodscheller am Bahnhofsplatz
Ihre Säle auf und in damals noch drei
Tanzsälen erstrahlte eine der schönsten
Tanzschulen Deutschlands. Topmodern
in dunklem Wengeholz und
orangenem Plüsch gehalten mit modernster
Licht und Tontechnik, Klimaanlage
und vielen komfortmerkmalen
mehr, setzte damals Margarete Bodscheller
neue Maßstäbe in Sachen
Tanzschuloutfit! Design und Ausstattung
wurden damals in ganz Deutschland
immer wieder aufgegriffen und
passend zur Tanzschulrenaissance in
den 80er Jahren, präsentierten sich
viele Tanzschulen in Deutschland in
einem Top Zustand! Auch wenn das
Design der 70er in der Tanzschule
Bodscheller nicht wieder zu finden ist,
so hat doch etwas die Jahre unbeirrt
und verdient überdauert. Die frisch
renovierten Wände zieren nach wie
vor die Gemälde von Seniorchef und
Grafikdesigner Eugen Bodscheller.
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mit Werken von 1975 bis 2005.
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11.30 bis 14.30 Uhr und
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„Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Geborgenheit“
war offensichtlich genau
das, was unsere Kunden gesucht haben,
so Adamski weiter. Nicht zuletzt
wegen der sehr hohen Fachkraftquote
– Adamski beschäftigt fast ausschließlich
examinierte Pflegekräfte – konnten
wir bei der jährlichen MDK Prüfung
mit 1,0 (der Bestnote) abschneiden.
Diese Qualität wissen auch unsere
Kunden zu schätzen. Wir bekommen
häufig Dankesbriefe von Kunden und
Angehörigen, die uns immer wieder erfreuen.
Bedanken möchte sich Adamski
■ TUI TRAVELStar
Traumurlaub vom Städtetrip
bis zur Weltreise
V.l.n.r.: Sabine Rinas, Carsten Pape, Sabine Mittwoch
Jeder Urlaub beginnt mit einer
Idee – jede Traumreise mit einer
perfekten Beratung.
Das heutige Reiseangebot ist vielfältig
und attraktiv, aber auch unübersichtlich
und oft fällt es schwer,
das Optimale zu finden.
Gut zu wissen, dass die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des TUI
TRAVELStar-Reisebüros in Hildesheim-Itzum
mit ihrer langjährigen Erfahrung,
umfassendem Know-How
und so machem „Geheimtipp“ ihren
Kunden bei der Urlaubsplanung zur
Seite stehen.
Besonders stolz sind sie auf die
große Angebotsvielfalt: egal, ob klassischer
Badeurlaub, eine individuell
geplante Rundreise durch Kanada
oder die USA oder eine Seereise auf
den Weltmeeren – hier bekommen die
Kunden wertvolle Informationen zu
allen Fragen rund um das Thema
2 Jahre Daheim statt Heim
für den guten und großen Zuspruch,
den er und sein Team erfahren haben.
Wir wissen, so Adamski, dass wir eine
besondere Klientel versorgen. Da ist es
wichtig sich die Zeit für ein Gespräch
zu nehmen. Wir setzen uns für unsere
Kunden ein, wenn eine Leistung von
„Urlaub“ – und vielleicht sogar zu Fragen,
die dem Kunden noch gar nicht
eingefallen sind und die kein Reiseportal
im Internet stellen wird.
Ergänzt wird dieses umfassende
Reiseangebot von speziell ausgearbeiteten
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Reisegäste entdecken so die
schönsten Reiseziele im Kreise netter
Gesellschaft - perfekt organisiert ab/
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Nicht umsonst wurde das TUI
TRAVELStar-Reisebüro Hildesheim-
Itzum - übrigens als einziges Reisebüro
in Hildesheim – bereits mehrfach
als „AIDA Top-Partner“, „COSTA
Premium-Gold-Gruppenpartner“ und
„TOP-Partner“ bei „nicko tours“-
Flusskreuzfahrtenausgezeichnet.
Man solltealsobei der eigenen Reiseplanung
nichts dem Zufall überlassen,
schließlich geht es um die
„schönstenWochendes Jahres“!
den Krankenkassen auch mal nicht genehmigt
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Mitarbeiter der Daheim statt Heim
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Pflege zur Verfügung.
Sie erreichen den Pflegedienst unter
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 11. August 2013 · Seite 21
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– wenn das kein Grund zum
Feiern ist! Dafür haben die Veranstalter
ein abwechslungsreiches
Programm auf die Beine gestellt.
Los geht es am Samstag, 17. August,
um 14 Uhr: Beim Spaß-Fußball-Turnier,
Tanz und Fitness zu
lateinamerikanischen Klängen und
Tauziehen wird gleich die Sportlichkeit
der Mitglieder und Gäste auf die
Probe gestellt.
In der Kinderecke werden die Kleinen
bestens unterhalten, damit auch
die Großen auf ihre Kosten kommen
können.
Stärkung gibt es am Kuchenbüffet,
und um 18 Uhr wird der Spießbraten
angeschnitten. Die Kalorien können
anschließend beim Tanz für Jung und
Alt mit DJ Heiko gleich wieder abgearbeitet
werden.
Für den Sonntag ist eine musikalische
Matinée in der St.-Gallus-
Kirche geplant. Um 10 Uhr startet
„Eine sommerliche Reise durch
die Welt der Oper, Operette und
Musical“. Bekannte junge Künstler
aus Düsseldorf, Halle und München
bieten ein abwechslungsreiches,
unterhaltsames Programm. Der Eintritt
kostet zehn Euro. Ein Glas Sekt
ist mit eingeschlossen.
Fotos: MTV Esbeck
Geschichte des MTV
Am 12. August 1913 wurde der
MTV gegründet. Grund dafür war das
große Interesse der Esbecker Bürger,
da zu der Zeit bereits in anderen Orten
„geturnt“ wurde.
1916 beschloss man wegen des
Ersten Weltkriegs den Turnbetrieb
für vier Wochen einzustellen, denn
es mussten zu viele junge Männer in
den Krieg ziehen. Aus den vier Wochen
wurden zweineinhalb Jahre!
Erst 1919 konnte wieder mit dem
Turnen begonnen werden. Im Jahr
1920 wurde eine Knabenriege aufgestellt
und das sportliche Angebot
um Faustball, Fußball und Handball
erweitert.
Der MTV in der Gründungszeit
bestand lediglich aus Männern, erst
seit 1931 gibt es eine Mädchen- und
eine Damenriege. Hierfür musste
allerdings zuerst die Erlaubnis der
Männer eingeholt werden.
Auch im Zweiten Weltkrieg ruhte
der Turnbetrieb für eine Zeit. 1946
wurde der Sport wieder aufgenommen
und eine 1. Fußballmannschaft
auf die Beine gestellt. Die Fußballer
waren sehr erfolgreich. 1951 wurden
die Vereinsmeisterschaften und
1952 das Schauturnen ausgerichtet,
Ab1931 durften auch Mädchen und Frauen beim MTV Sport treiben.
1955 die Tischtennissparte ins Leben
gerufen.
Als Vereinsheime standen in der
Anfangszeit unterschiedliche Gaststätten
und Scheunen zur Verfügung.
Dabei gab es eine Besonderheit: Eine
dieser Scheunen diente auch als Unterstand
für einen Leichenwagen.
Der Fußboden bestand häufig
nur aus aufgeschüttetem Sand. Die
letzte „Turnscheune“ wurde von der
Gemeinde übernommen, aus ihr entstand
1966 die Turnhalle.
Als Kabine für die Fußballer auf
dem Sportplatz stand anfangs eine
alte Wellblechgarage zur Verfügung;
1984 ersetzte die Stadt Elze diese
durch zwei Fertiggaragen, die im
Laufe der Zeit durch einen Aufenthaltsraum
erweitert wurden, um den
die Mitglieder des MTV jahrelang
gekämpft hatten.
Ab 1969 gab es wieder eine 1.
Herren-, eine 1. Jugend- und Knabenmannschaft.
1995 wurden 50 Jahre Fußball in
Esbeck mit einem Pokalturnier der 1.
und Alten Herren-Mannschaft gefeiert.
Heute heißt es bei der Altherrenmannschaft
eher: Dabeisein ist alles,
gewinnen nur Nebensache.
Zwischendurch gab es beim MTV
auch eine Kegelgruppe, die allerdings
im Laufe der Zeit wieder aufgegeben
wurde. Auch die Fußballgemeinschaften
mit anderen Ortschaften
gibt es nicht mehr.
Bei der Gründungsversammlung
waren 46 Gründungsmitglieder anwesend
– heute sind es 260.
Aus dem Turnen von damals entstanden
die heutigen Sparten Kinderturnen,
Turnen für Jedermann,
Damen-Gymnastik und Step-Aerobic.
Außerdem noch dazugekommen
sind Wandern und Reiten. Dass ein
Sportverein Reiten anbietet, ist eher
selten. Es gibt kaum eine Sportart,
wo soziale Kompetenzen und Körpergefühl
derart gefordert und gefördert
werden.
Besonders für Kinder hat der
Verein einiges zu bieten: Zeltlager,
Fahrten zu Freizeitparks, Faschingsfeste
und vieles mehr.
Aber auch die Erwachsenen
kommen nicht zu kurz. Es gibt beispielsweise
den „Senioren-Kaffee“
im Dorfgemeinschaftshaus, einmal
im Quartal eine Stammtischrunde,
Preisskat, Pokalkegeln und Weihnachtsfeiern
mit Theateraufführungen.
Und das Jubiläumsjahr 2013
wurde sportlich mit einer Braunkohlwanderung
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 11. August 2013 · Seite 23
SIBBESSE/PETZE
Die Freiwillige Feuerwehr Petze feiert am 17. August 115-jähriges Jubiläum
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Wie sich die Bilder gleichen: die Freiwillige Feuerwehr Petze bei der Einsatzübung – damals und heute.
Fotos: FFW Petze
(ela) Petze. Die Freiwillige Feuerwehr
in Petze feiert ihr 115-jähriges
Jubiläum. Aus diesem Grund wird am
Samstag, 17. August, ein Spaßturnier
durchgeführt. Geschicklichkeit, Allgemeinwissen
und vor allem keine
Angst vor Wasser – das sind die
einfachen Voraussetzungen für den
spaßigen Wettbewerb. Zu dem Spaßturnier
werden Mannschaften verschiedener
Vereine und umliegender
Feuerwehren antreten. Das Turnier
beginnt gegen 12.45 Uhr.
Natürlich wird auch für das leibliche
Wohl gesorgt: Gegrilltes, Gezapftes,
Kaffee und Kuchen gibt es
den ganzen Veranstaltungstag über,
begleitet von Livemusik.
Nach der Siegerehrung mit anschließender
Ansprache ist gegen
19.30 Uhr ein gemeinsames Spanferkelessen
geplant, das vor Ort
frisch über einem Holzfeuer zubereitet
wird.
Die kleinen Gäste können sich auf
einer Hüpfburg austoben.
Den Ausklang des Abends gestaltet
DJ Torben mit Musik für Jung
und Alt.
Geschichte der FFW Petze
In einer Versammlung wurde im
Juni 1898 die Gründung einer Freiwilligen
Feuerwehr beschlossen. Als
erstes wurde eine Feuerspritze zum
Preis von 1.521 Mark gekauft.
Am 1. November waren 36 Männer
der Wehr vollständig uniformiert und
ausgerüstet. Bereits am 29. November
wurde die Feuerwehr zum ersten
Mal alarmiert, um eine Scheune zu
löschen. Für diese außerordentliche
Leistung bekam die Wehr eine Prämie
von 35,80 Mark.
Auf Anraten des Landrates beschloss
die Gemeindeversammlung
den Bau eines Spritzenhauses mit
Turm.
Im Jahre 1947 konnte die Feuerlöscheinrichtung
durch den Bau einer
Wasserleitung im Dorf erheblich
verbessertwerden. Die Finanzierung
der Wasserleitung wurde wegen der
damaligen Wertlosigkeit des Geldes
durch Weizen und Kartoffeln sichergestellt.
Am 17. November 1962 machte
die Gemeinde der Wehr ein besonderes
Geschenk in Gestalt einer
tragbaren Motorspritze. Schon im
Jahr 1964 ging der Wunsch der
Freiwilligen Feuerwehr in Erfüllung,
ein Feuerwehrfahrzeug zu besitzen.
Dieses Fahrzeug war nicht zuletzt
der Grund, dass zahlreiche junge
Männer den Weg in die Feuerwehr
fanden. Diesen jungen Kameraden
gelang es, mit einer Gruppe über die
Unterkreis- und Kreiswettkämpfe bis
zu den Bezirkswettbewerben vorzudringen,
was als beachtenswerter
Erfolg zu sehen ist.
In Petze wurde 1981 eine Jugendfeuerwehr
ins Leben gerufen.
Ein Höhepunkt in der Geschichte
der Wehr und des Dorfes Petze war
die Einweihung des Feuerwehr- und
Bereits im Gründungsjahr konnten die Kameraden vollständig uniformiert und ausgerüstet werden.
Kurzportrait der Samtgemeinde Sibbesse
Gemeinde mit großer
Anziehungskraft
(ela) Sibbesse. Die heutige Samtgemeinde
Sibbesse besteht seit
dem 1. März 1974 als Auswirkung
der Gebietsreform. Aber schon seit
1965 hatten sich freiwillig in diesem
Bereich einige Mitgliedsgemeinden
zu einer Samtgemeinde zusammengeschlossen.
Der Ortsteil Petze wird als „Pezunsun“
Anfang des 11. Jahrhunderts
urkundlich erwähnt. Im Jahr 1425
wurden die Brüder Ernst Wrisberg
und Henrik Burmestere von Bischof
Magnus von Hildesheim belehnt.
Die Samtgemeinde heute
Die Samtgemeinde Sibbesse und
ihre fünf Mitgliedsgemeinden Adenstedt,
Almstedt, Eberholzen, Sibbesse
und Westfeld liegen in der Mitte des
Wirtschaftsraumes des Landkreises
Hildesheim zwischen den Städten
Hildesheim und Alfeld (Leine) in
landschaftlich reizvoller Umgebung.
Die Anziehungskraft der ländlichen
Samtgemeinde Sibbesse
als Wohngemeinde steigt ständig,
kleine und mittlere Handwerks- und
Dienstleistungsbetriebe haben sich
angesiedelt.
An Senioren hat man ebenso
gedacht wie an Kindergärten und
Schulversorgung. Die Kerngemeinde
Sibbesse ist eine aufstrebende
moderne Gemeinde, die als Mittelpunkt
der Samtgemeinde Sibbesse
- insbesondere wegen der guten
Verkehrsanbindung – eine immer
größere Bedeutung in der Region
darstellt. Hier wird das Gewerbegebiet
„Pfingstanger“ vorgehalten.
Ein gut ausgebautes Radwegesystem
sowie die Naherholungsgebiete
Hildesheimer Wald und Sieben Berge
laden zu Spaziergängen und Wanderungen
ein. Das Kultur-Forum
Sibbesse, die Kulturherberge Wrisbergholzen
sowie das Anfang des 18.
Jahrhunderts erbaute Schloss Wrisbergholzen
mit einer „Fliesenstube“,
deren Wände mit 680 Spruchfliesen
in italienischer, lateinischer und
französischer Sprache dekoriert sind,
bereichern die Samtgemeinde Sibbesse.
Eine gräfliche Fayencefabrik
war bis 1834 in Betrieb und steht
heute noch für Besichtigungen zur
Verfügung.
Dorfgemeinschaftshauses am 15.
April 1994.
1998 wurde das 100-jährige Jubiläum
mit einem dreitägigen Fest
gefeiert.
Im Laufe der Jahre mussten viele
Brände gelöscht werden, von Waldbrändenbis
zu Scheunen- und Häuserbränden.
Aber damals und heute
wird an dem Grundsatz festgehalten:
„Gott zur Ehr, dem nächsten zur
Wehr“.
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Festivalfreunde kommen zwei Tage lang auf ihre Kosten
Anlaufstelle für
Musikbegeisterte
(ela) Hohenhameln. Am Freitag,
16. August, und Samstag, 17. August,
wird es wieder laut in Hohenhameln,
denn dann findet das fünfte Rockbeet
Festival statt.
Für zwei Tage wird die Freibadanlage
Pfannteich zur Anlaufstelle
für Festivalfreunde und Musikbegeisterte.
Auf zwei Bühnen werden insgesamt
über 14 europaweit bekannte
und auch regionale Bands
auftreten.
An beiden Abenden dreht zudem
ein DJ bis spät in die Nacht an den
Plattentellern. Als Hauptband treten
am Freitag „Massendefekt“ aus Düsseldorf
auf, die bereits zusammen
mit den Toten Hosen das Publikum
begeistert haben. Zuvor bringen die
Bands „Benzin“ und „Planet Emily“
das Publikum auf Partytemperatur.
Am Samstag steht der bekannte
deutschsprachige Künstler Daniel
Wirtz mit seiner Band als Hauptact
auf der Bühne und bringt dort die
Massen für 90 Minuten in Rage. Sein
Album „Akustik Voodoo“ schaffte
es 2011 bereits auf Platz 5 in den
deutschen Charts.
Als weitere Bands stehen auf
der Bühne „Cargo City“, die den
Soundtrack des Kinofilms „Vincent
will Meer“ produziert haben, „From
Constant Visions“, „Alive at Last“,
„Georg auf Lieder“, „Splandit“, „El
Niño“, „Splithammer“, „Zlimpt“ und
„Betonengel“. Außerdem stehen
noch viele weitere Attraktionen auf
dem Programm. Einlass am Freitag
ist ab 17.30 Uhr, auf dem Zeltplatz
geht es bereits ab 15 Uhr los. Am
Samstag erfolgt der Einlass ab 13.30
Uhr. Direkt am Festivalgelände gibt
es ausreichend Zeltplätze und Parkmöglichkeiten.
Tickets erhält man
Hier gilt der Slogan „... freundlich mit Zukunft“
Elf Ortschaften
formen eine Gemeinde
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Der Lageplan des Festivalgeländes.
(ela) Hohenhameln. Das Wort
„Hohenhameln“ setzt sich aus zwei
Teilen zusammen. Der Wortstamm
„-hameln“ lässt sich bis in die althochdeutsche
Sprachepoche (7. bis
9. Jahrhundert) zurückverfolgen. Die
althochdeutsche Form wäre „hamalstat“.
Dieser Begriff bezeichnet
ein schroffes, abschüssiges Gelände.
Der Name entspricht genau der geographischen
Lage des Zentralortes
Hohenhameln. Er liegt auf dem Rücken
und am Südhang eines etwa 25
Meter über die Umgebung herausragenden
Höhenzuges.
Erste Anhaltspunkte über die bezeugten
Erwähnungen des Ortes sind
in Urkunden des damaligen Hochstifts
Hildesheim zu finden. Hohenhameln
lag während des Mittelalters
im Territorium des Bistums Hildesheim.
Heute gehört die Gemeinde
zum Landkreis Peine. Bereits im 12.
Jahrhundert besaß Hohenhameln
eine bedeutende Stellung im Gebiet
des Bistums Hildesheim. Es ist daher
wahrscheinlich, dass der Ort lange
vor der ersten Erwähnung von 1146
gegründet und ausgebaut worden
ist.
Die Gemeinde Hohenhameln
liegt in der geographischen Mitte
zwischen den Städten Hildesheim
und Peine. Die Gemeinde hat heute
circa 9.000 Einwohner und umfasst
eine Gebietsfläche von 70 Quadratkilometern.
Der zentrale Ort
Hohenhameln hat sich in den letzten
Jahren beträchtlich entwickelt. Nach
genehmigten Flächennutzungsplänen
sind Wohn-, Gewerbe- und
Industrieansiedlungen erfolgt. In der
bereits vorhandenen Industrie sind
Mittel- und Kleinbetriebe der verschiedensten
Branchen vertreten.
Sie bilden zusammen mit leistungsfähigen
Betrieben des Handwerks
und des Handels die Grundlage für
eine gesunde Wirtschaftsstruktur. In
der Ortschaft Mehrum, Standort des
Industriegebietes „Ackerköpfe“, wurde
von den Städten Braunschweig,
Hannover und der Preußen Elektra
ein Gemeinschaftskraftwerk mit 700
MW errichtet.
Die Gemeinde ist über die Bundesstraße
65 (Peine – Hannover), B 494
(Hildesheim – Peine) sowie die nahen
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(A 2) und Hildesheim-Drispenstedt (A
7) nahezu optimal an das überregionale
Verkehrsnetz angeschlossen.
Zusätzlich sorgt das Konzept des
öffentlichen Personennahverkehrs
für eine kostengünstige Anbindung
beispielsweise zum Großraumtarif
nach Hannover.
Ein modernes Schul-, Sport- und
Kulturzentrum umfasst Real- und
Hauptschule sowie Mehrzweck-,
Sport- und Schwimmhalle, Bücherei
und Heimatstube. Die Grundschule
Hohenhameln/Clauen, Kindergärten
in Bierbergen, Clauen, Hohenhameln,
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Internet unter www.rockbeet.de.
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mit einer Temperatur von
ständig 30 Grad und eine große Reitsportanlage
mit weitläufigem Gelände
erhöhen den Wohn- und Freizeitwert.
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einen herrlichen Blick auf die
Ausläufer der Harzberge. Zudem sind
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 11. August 2013 · Seite 25
DUINGEN
Pottlandfest / Berglauf / 10 Jahre Hallenbad / 25 Jahre Heimat- und Kulturverein
Es gibt gleich vier Anlässe zum Feiern
Vorfreude auf ein
sportlich-kulturelles Wochenende
(ela) Duingen. In Duingen gibt es
gleich vier gute Gründe zu feiern:
Das Pottlandfest und der Berglauf
stehen vor der Tür, das neue Hallenbad
wird zehn Jahre alt und der
Heimat- und Kulturverein feiert sein
25. Jubiläum.
Das Pottlandfest beginnt am
Samstag, 17. August, ab 10 Uhr
mit einem Boule-Turnier der SPD
Duingen für Jedermann in der neuen
Duinger Mitte. Auf dem Rewe-Parkplatz
können sich die Kinder auf der
Hüpfburg austoben, während sich die
Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen
und Gegrilltem ausruhen.
Um 14.30 Uhr folgt die Vorstellung
des Kinderbuches „Maries
Töpferreise“ und die Ausstellungseröffnung
aller Illustrationen im
Original im Töpfermuseum Duingen.
Die Geschichte handelt von der
zehn Jahre alten „Engelmarie“, die
mit ihrer Familie traditionell die
im Winter gebrannten Tonwaren
per Pferdefuhrwerk von Duingen
bis nach Danzig transportiert und
während der Reise viele Erlebnisse
hat. Elvira Reck als erfahrene Autorin
hat diese Geschichte geschrieben.
Mit Martin Türk aus Weenzen konnte
ein Profi gewonnen werden, der die
mehr als 20 Zeichnungen für das
Buch fertigte. Auf 88 gebundenen
Seiten werden Maries Erlebnisse als
Lesestoff für Kinder ab der 1. Klasse
beschrieben.
Um 15.30 Uhr geht es auf dem
Rewe-Parkplatz mit einer Autorenlesung
aus dem Kinderbuch weiter.
Auch Töpfern für Kinder und Aktivitäten
rund um den Rohstoff Ton
sind geplant.
Der Sonntag startet ab 10 Uhr mit
dem großen Pottland-Frühstücksbuffet
auf dem Rewe-Parkplatz;
Kostenbeitrag drei Euro. Der Ertrag
wird den beiden Duinger Kindergärten
gespendet.
Auch an diesem Tag steht die
Hüpfburg wieder bereit und die
Kinder können sich an Tonarbeiten
versuchen.
Ab 10.30 Uhr unterhält der Duinger
Fanfarenzug die Gäste musikalisch
beim Frühstück. Der Musikzug
der FFW Duingen und der Musikverein
musizieren ab 11.30 Uhr gemeinsam.
Informationen zum Pottland
Jahrhunderte lang war Duingen
der Mittelpunkt einer Region, die
wegen ihrer umfangreichen Töpfereiproduktion
„Pottland“ genannt wurde.
Seit dem Mittelalter exportierten
die Töpfereien „Duinger Steinzeug“
in das nordeuropäische Hansegebiet,
sogar in so weit entfernte Städte wie
Bergen und Riga.
Die Sammlung des Töpfermuseums
zeigt Duinger Keramik aus acht Jahrhunderten.
Neben Gebrauchsgefäßen
des 18. und 19. Jahrhunderts gibt es
Die Teilnehmer am Berglauf warten auf ihren Startschuss.
auch aufwändig verzierte Gefäße der
Renaissancezeit und mittelalterliche
Kugeltöpfe zu sehen.
Wechselnde Sonderausstellungen
von alter und moderner Keramik
sowie zur Duinger Geschichte erweitern
das Angebot.
Neunter Berglauf
Der Duinger Sport-Club e.V. lädt
am Sonntag, 18. August, zu seinem
neunten Berglauf ein. Teilnehmen
kann jeder. Eine Mitgliedschaft in
einem Verein ist nicht erforderlich.
Gelaufen wird auf befestigten Feldund
Waldwegen. Bei den Bergläufen
sind mehr als 110 Höhenmeter zu
bewältigen. Der Bambini- und Kinderlauf
findet im Stadion statt.
Für die 5- und 10-Kilometer-
Läufe und die 5- beziehungsweise
10-Kilometer-Walkingstrecke beträgt
das Startgeld 4,50 Euro. Der
Bambini- und der Kinderlauf sind
kostenfrei. Auch Nachmelder zahlen
keine Gebühr. Der VGH-Lauf ist
zehn Kilometer, der Cafeteria-Lauf
fünf, die Walking-Strecken fünf und
zehn, der Bambini-Lauf 500 Meter
und der Kinderlauf 800 Meter lang.
Die Zeitmessung erfolgt mit einem
Transponder (Chip) am Schuh.
Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde.
Die Siegerehrung findet ab
12 Uhr statt.
Der Duinger Sport-Club wurde
1945 gegründet und ist einer der
größten Vereine des Landkreises
Hildesheim. Circa 1.300 Mitglieder
nutzen das attraktive und vielfältige
Angebot in 12 Sparten. Die Möglichkeiten
reichen von traditionellen bis
hin zu Trendsportarten.
Zehn Jahre Hallenbad
Das Hallenbad Duingen wurde
1974 als Schul- und Vereinsbad und
Foto: Duinger Sportclub e.V.
öffentliches Schwimmbad gebaut.
Es hatte damals eine Ein-Kabinen-
Sauna für sechs Saunagäste und eine
Wasserfläche von 25 x 10 Metern
mit einer Tiefe von 1,80 Metern. Im
Laufe der Jahre wurde die Renovierungsbedürftigkeit
immer deutlicher.
Als der Duinger Sport-Club die Betriebsführung
übernahm war dies die
Grundlage, über eine Renovierung
nachzudenken. Vom Land wurde ein
Zuschuss in Aussicht gestellt. Die
Baugenehmigung wurde im Jahre
2002 erteilt.
Die Einweihung des neuen
Schwimmbades mit Sauna und Caféteria
erfolgte im Jahr 2003; die Baukosten
beliefen sich auf insgesamt
2,3 Millionen Euro.
Ab 2003 stieg die Besucherzahl
kontinuierlich und liegt heute bei
rund 50.000.
Aus einem Schwimmbad wurde
im Laufe der Zeit ein Wellness- und
Gesundheitsbad mit den Schwerpunkten
Bad und Sauna und einem
umfangreichen Kursangebot für alle
Altersstufen mit Reha-Angeboten im
Wasser und im Trockenbereich.
2011 erfolgte der Anbau eines
Therapieraumes durch den Duinger
Sport-Club mit Unterstützung von
EU-Mitteln. Kooperationen mit
anderen Vereinen, Kindergärten und
Schule folgten.
Für all diese Angebote gab es das
Gütesiegel „Sport pro Gesundheit“.
In diesem Jahr wurde der Bau der
„Pottlandsauna“, einer Erdsauna,
begonnen. Die Fertigstellung soll im
Oktober 2013 erfolgen.
Das Hallenbad Duingen hat heute
mit seinem freundlichen und hellen
Ambiente hat für jeden etwas zu
bieten. Nach ein paar Bahnen im
25-Meter-Schwimmbecken stehen
zum Teil beheizte Liege- und
Sitzgelegenheiten zur Verfügung.
Ein verstellbarer Hubboden in einem
Bereich des Beckens erlaubt
Wassertiefen von 30 Zentimeter bis
1,80 Meter. So kommen auch kleine
Wasserratten und Nichtschwimmer
zu ihrem Badevergnügen.
Mittwochs und freitags ist Warmwassertag,
bei Temperaturen um die
31 Grad Celsius ist Wohlfühlen besonders
auch für Babys und ältere
Badegäste garantiert.
Die Saunalandschaft mit Innenund
Außensauna sowie einem Saunarium
mit farblich wechselndem
Stimmungslicht lädt zum Schwitzen
und Entspannen ein. Zwischen den
Saunagängen können sich die Gäste
im Ruheraum oder im Außenbereich
aufhalten. Jeden ersten Samstag im
Monat findet eine Mitternachtssauna
statt. Zudem werden mehrmals
jährlich besondere Sauna-Highlights
wie die Frühlingssauna oder
die Duinger Saunanacht angeboten.
Zweimal wöchentlich können sich
die Gäste außerdem mit Massagen
verwöhnen lassen.
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 11. August 2013 · Seite 26 ■
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So sah Schauturnen 1948 aus. Fotos: TSV Heisede Im Laufe der Jahre kamen neue Sparten wie das Kinderturnen hinzu.
(ela) Heisede. Die Heiseder können
sich auf ein langes Feierwochenende
freuen, denn der Turn- und Sportverein
(TSV) Heisede wird 100. Um
dieses Ereignis gebührend zu begehen,
sind vier unterhaltsame Tage
vorgesehen.
Am Donnerstag, 15. August, wird
das Jubiläum um 21 Uhr mit einem
ökumenischen Gottesdienst in der
St.-Nikolai-Kirche Heisede eingeläutet.
Danach erfolgt um 21.30
Uhr die Kranzniederlegung und der
Große Zapfenstreich.
Der Freitag startet um 18 Uhr im
Festzelt. Um 20 Uhr darf beim Schlagerabend
mit Andreas Schenker ausgelassen
getanzt werden.
Der Samstag beginnt um 15 Uhr
eher gemütlich: bei Kaffee und
Kuchen für Jung und Alt und einer
Foto- und Filmpräsentation „100
Jahre TSV Heisede“ im Festzelt. Für
die Kinder ist ein Extra-Programm
auf dem Zeltvorplatz geplant. Auch
an diesem Tag kann ab 20 Uhr mit
Andreas Schenker & Band getanzt
werden – und das wieder bei freiem
Eintritt.
Katerfrühstück gibt es am Sonntag
um 11 Uhr. Hier stehen zwei Gerichte
zur Auswahl; Erwachsene zahlen elf
Euro und Kinder von sieben bis zwölf
5,50 Euro. Für Kinder bis sechs ist
das Essen frei.
Auf dem Festzelt-Vorplatz geht
es um 14 Uhr mit dem Empfang der
Gastvereine und dem Festumzug
weiter – dem Höhepunkt der vier Tage.
Das anschließende Platzkonzert
beendet die Festlichkeiten.
Die Geschichte des TSV
Der „Männer-Turnverein Heisede“
wird 1913 gegründet. Dem Verein
treten damals 42 Mitglieder bei. In
den ersten Jahren turnen die Mitglieder
an Geräten und spielen
Faustball. Der erste Sportplatz wird
von 1919 bis circa 1928 für Handball
und vermutlich Faustball genutzt.
Gerüstbau
1920 wird der rivalisierende
„Arbeiter-Sportverein Heise“, auch
„Freie Turnerschaft Heisede“ gegründet
und 1933 nach dem Reichstagsbrand
von den Nationalsozialisten
aufgelöst.
1934 entsteht die erste Turnabteilung
für Mädchen und Frauen. Auf
dem neuen Sportplatz wird jetzt
auch Fußball gespielt. Der Platz muss
allerdings 1943 einer Kleingartenanlage
weichen.
1937 wird eine Aufnahmeklausel
eingeführt: Es darf kein Jugendlicher
Vereinsmitglied sein, der nicht
gleichzeitig in der Hitlerjugend ist.
Ab 1942 ruht jegliche Vereinstätigkeit.
Die Neugründung erfolgt
am 18. März 1946 unter dem Namen
„Turn- und Sportverein Heisede“. Der
alte Vereinsname darf laut Militärregierung
nicht mehr verwendet
werden. Das Ziel des Vereins lautet
„Pflege des Geräteturnens und des
Rasensports jeglicher Art, trotz der
heutigen Notlage“.
Der Turnbetrieb beginnt am 1. Mai.
Fußball kann noch nicht gespielt
werden, da Platz, Umkleideraum,
Sportbekleidung, Schuhe und Bälle
fehlen. Im Sommer wird wegen des
fehlenden Sportplatzes auf der unvollendeten
Straße an der Ostseite
des Dorfes provisorisch Fußball gespielt.
Der Verein zählt in diesem
Jahr bereits 95 Mitglieder.
Das erste Schauturnen nach dem
Krieg Ostern 1948 ist ein voller
Erfolg. Am Pfingstmontag wird der
neue Sportplatz eingeweiht. 1955
wird eine zweite Herrenfußballmannschaft
und 1959 eine zweite
Jugendfußballmannschaft aufgestellt.
Da das Vereinsturnen bei der Jugend
immer mehr abnimmt, kommt
1962 für Jungen und Mädchen zum
Turnen das Tischtennisspiel hinzu.
Eine eigene Tischtennis-Abteilung
allerdings wird abgelehnt.
Anfang der 60er Jahre wurde nach
jedem Fußballspiel folgendes Lied
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gesungen, egal, ob verloren oder
gewonnen:
„Blau und Blau, wie lieb ich dich,
Blau und Blau ist meine Zuversicht,
Blau und Blau auf Wiese, Wald
und Flur,
Blau und Blau ist uns‘re Fußballgarnitur.“
1967 entstehen eine eigene Tischtennis-Abteilung
und eine Alt-Herren-Fußballmannschaft.
1969 wird der Verein in das Vereinsregister
beim Amtsgericht
Hildesheim eingetragen. Eine dritte
Jugendfußballmannschaft entsteht.
Nach Gründung einer Mädchengruppe
im Mai zählt die Jugendabteilung
jetzt 42 Jungen und 20 Mädchen.
In der Spielsaison 70/71 nimmt
eine Tischtennis-Damenmannschaft
erstmals am Punktspielbetrieb teil
und schafft auf Anhieb den Aufstieg
von der 2. in die 1. Kreisliga.
1973 wird der neue Sportplatz
eingeweiht. 1975 spielen im Verein
vier Jugendfußballmannschaften.
In den Folgejahren folgen Schlag
auf Schlag die Gründungen neuer
Sparten:
Im Februar 1976 wird die Damengymnastik-Abteilung
gegründet.
Im Jahr 1979 ist der TSV Heisede
Ausrichter des Fußball-Stadtpokal-
Turniers.
1985 kommt als neues sportliches
Angebot Volleyball hinzu und im
Herbst eine Eltern-Kind-Turngruppe.
1987 wird eine Alt-Herrenmannschaft
neu gegründet. 1988 gibt es
zwei Damengymnastik-Gruppen und
drei Fußball-Herrenmannschaften.
Im April 1990 entsteht die Aerobic-
Sparte.
Die erste Herrenfußballmannschaft
holt 1991 zum ersten Mal die
Stadtmeisterschaft nach Heisede.
Der Verein führt in diesem Jahr auch
die Tischtennis-Stadtmeisterschaften
durch. Leider muss in diesem
Jahr auch die Volleyball-Sparte aufgegeben
werden.
Auch 1992 ist der TSV Heisede
Ausrichter des Fußballstadtpokal-
Turniers. Im Januar 1995 wird das
Angebot des TSV um eine Seniorensportgruppe
erweitert. Die älteste
Teilnehmerin kommt regelmäßig mit
der Straßenbahn extra aus Hannover
zu den Übungsstunden.
2002 wird eine eigene Tanzsparte
gegründet und 2003 ein Rücken-Fit-
Kurs ins Leben gerufen, der von den
Krankenkassen und vom Deutschen
Turnerbund entwickelt wurde. Und
im April entsteht eine Walking-
Gruppe.
Im September wird eine Boulebahn
auf dem Sportplatz eingeweiht.
Im Jahr 2004 (und 2013) erhält der
TSV für seine Sportangebote das
von Krankenkassen anerkannte
Qualitätssiegel des DTB „Pluspunkt
Gesundheit“.
2006 bildet sich zum Saisonbeginn
eine zweite Herrenmannschaft
neu. 2007 wird eine Jugendfußballmannschaft
für 4- bis 7-Jährige
gegründet. Und es findet der erste
Yoga-Kurs statt. Leider wird in diesem
Jahr die Kinder-Aerobic-Gruppe
wieder eingestellt. 2009 entsteht
nach 60 Jahren wieder eine neue A-
Jugendmannschaft. 2010 wechseln
die Gruppen „FUNastic“, „Damen
60 plus“ und die Behindertensportgruppe
„Turnschuhe“, die bisher im
FSV Sarstedt organisiert waren, zum
TSV Heisede.
Das Jahr 2011 wird durch die Errichtung
der Kleinsporthalle in Heisede
sicherlich als das bedeutendste
Jahr in die 100-jährige Vereinsgeschichte
eingehen. Und am 27. April
kann die Sporthalle endlich eingeweiht
werden. Der TSV bietet einen
Judo-Schnupperkurs an, an dem 15
begeisterte Kinder teilnehmen.
Harry Heimann, 1. Vorsitzender,
in seinem Grußwort zum Jubiläum:
„Wir müssen den Verein für die Zukunft
so aufstellen, dass er auch
noch in hundert Jahren sportlich
existieren kann.“
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 11. August 2013 · Seite 27
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So wird der Swimmingpool zum sommerlichen Familientreff
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sportlichen Ausgleich für die langen
Stunden am Schreibtisch, Mama
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tun, der kleine Mark kann gar nicht
genug vom wilden Toben im Wasser
bekommen, und die 14-jährige Sarah
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Liegestuhl: Ein eigener Swimmingpool
im Garten bietet für jeden in
der Familie Spaß und Abwechslung
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Wünschen und Träumen. Dieser
kleine Luxus ist heute nicht mehr
nur Stars und Sternchen aus Hollywood
vorbehalten, sondern auch für
normale Hausbesitzer erschwinglich.
Mit vorgefertigten Becken und Bauelementen,
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überschaubarem Aufwand einbauen
lassen, muss ein Familienpool nicht
mehr kosten als ein Sommerurlaub
mit Kind und Kegel. Die Auswahl
reicht von einfachen runden oder
rechteckigen Becken über elegant
geschwungene Formen bis hin zu
individuell entworfenen Pools. Das
richtige Poolzubehör sorgt dafür,
dass die gemeinsamen Badeerlebnisse
wenig Arbeit machen und der
Pool so lange wie möglich genutzt
werden kann. Neben der Filteranlage
und einer Heizung gehört auf jeden
Fall eine Abdeckung zum Becken.
Isolierende Thermofolien etwa verhindern
zum einen Wärmeverluste
während der Nacht und an kalten
Tagen, zum anderen schützen sie
das Becken vor Laub und anderen
Verschmutzungen. Noch komfortabler
sind Überdachungen, die den
Pool zum Minihallenbad machen
und sich bei warmem, sonnigem
Wetter einfach wie ein Cabriolet
öffnen lassen. Mehr Fitness versprechen
Gegenstromanlagen. Zum
Sauberhalten von Beckenwänden
und -boden bestens geeignet sind
Poolreinigungsroboter, die selbsttätig
durchs Wasser flitzen und der
Familie Zeit für angenehmere Freizeitbeschäftigungen
schenken.
Langlebiges Holz für Terrasse, Sichtschutz und Co. steht hoch im Kurs
Qualitatives Gartenholz
Ein Spaß für die ganze Familie: Der Pool wird zum Mittelpunkt des eigenen
Gartens.
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Qualität lohnt sich, insbesondere
bei Gartenholz. Das sagen Verbraucher,
für die unter anderem eine
Frage kaufentscheidend ist: „Wie
lange bleibt das von mir ausgewählte
Holz schön beziehungsweise was
muss ich dafür tun?“ Der Kauf eines
Markenholzproduktes, das über viele
Jahre möglichst wenig von seiner ursprünglichen
Qualität verliert, steht
beim Verbraucher hoch im Kurs. Das
unterstreicht ein aktueller Blick in
den Holzfachhandel. Hochwertige,
formbeständige und pflegeleichte
Produkte sollen den langfristig orientierten
Kunden gezielt erreichen.
Obwohl es sich um Gartenholzprodukte
handelt, scheint der Vergleich
mit einem Möbelstück durchaus angebracht,
insbesondere wenn es aus
Accoya-Holz gefertigt ist. Ein Sichtschutz
aus diesem Material zeichnet
sich durch eine glatte, praktisch
makellose Oberfläche aus. Dabei
ist Accoya 100 Prozent umweltverträglich.
Das Holz der Monterey
Kiefer kommt aus verantwortungsvoller
Waldbewirtschaftung und
ist FSC-zertifiziert. Im weiteren
Verlauf wird es auf natürliche, das
heißt völlig ungiftige Weise veredelt
und damit langfristig haltbar
gemacht. Am Ende steht ein Holz
mit einer Dauerhaftigkeit, wie es sie
im Gartenbereich bislang nicht gibt.
Kunden erhalten gleich eine doppelte
Hersteller-Garantie.
Auf einer Terrasse wird gefeiert,
gespielt, getanzt – ganz einfach
gelebt. Somit ist die Terrasse das
wohl am meisten beanspruchte
Gartenholzprodukt. Wer dieses
Stück Lebensraum aktiv gestalten
und sich auf lange Sicht erhalten
möchte, kann jetzt aus einer erfreulichen
Auswahl exzellenter Dielen
schöpfen. Accoya, so die Experten,
wird auch im Terrassenbau einen
neuen Maßstab setzen. Bezüglich
Formbeständigkeit und Haltbarkeit
sollen Accoya Dielen sogar die
widerstandsfähigsten tropischen
Harthölzer übertreffen. Als optisch
eindrucksvoll lässt sich die sehr haltbare
Thermo-Esche beschreiben. Ihre
Oberfläche mutet samtig an, dunkle
Farbnuancen wirken elegant. Ein
Tipp sind auch Terrassendielen aus
resoursa-Systemholz, das speziell
für den Außenbereich entwickelt
wurde. Hierbei handelt es sich um
PEFC-zertifiziertes nordisches Rotholz
mit einer RAL-Kesseldruckimprägnierung.
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der Dielen kann der Bauherr eine
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Nockberge –Wörthersee Ü/HP,2xKaffee und Kuchen,
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Tschu-Tschu-Bahn, Nutzung vom Hallenbad und alle
Ausflüge € 527,00
13.10.–17.10. Kleinwalsertal –Urlaub im Paradies –Alpenrundfahrt
–4-Pässe-Fahrt Ü/HP,Nutzung von
Schwimmbad und Sauna, Kurtaxe, 2x Reiseleitung,
alle Ausflüge € 398,00
31.10.–03.11. Zum Saisonabschluss starten wir wieder in geselliger
Runde ins Blaue! Ü/HP,Stadtführung,
Reiseleitung, Fahrt mit einer kleinen Bahn, Abend mit Musik
und Humor,Schiffsfahrt, Frühstück am Anreisetag,
Nutzung des Hallenbades € 320,00
Tagesfahrten
17.08.13 Tagesfahrt zur IGS (Gartenschau) in Hamburg
inkl. Eintritt € 49,90
08.09.13 Vesperkutschfahrt inder Südheide € 47,50
03.10.13 Tagesfahrt zum Brocken
Fahrpreis inkl. Harzquerbahn zum Brocken € 60,00
06.10.13 Alte Land, inkl. Rundfahrt durch das Alte Land € 38,00
26.10.13 Die Show zum 30-jährigen Bühnenjubiläum
von Stefanie Hertel &Band in Einbeck
Fahrpreis inkl. Eintrittskarte PKI € 62,00 /PKII € 59,00
20.12.13 Weihnachtsshow mit Stefan Mros, Maria Levin,
Francine Jordi und Die Cappucinos
Fahrpreis inkl. Eintrittskarte PKI € 62,00 /PKII € 59,00
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18.–22.8. Breslau, Krakau, Riesengebirge, Görlitz 499,00 €
25.–30.8. Masuren, Posen,Thorn – Land der 3000 Seen 509,00 €
30.8.–1.9. Gillamoos und Regensburg 219,00 €
2.–9.9. Baltikumreise – Vilnius, Riga,Tallin, Kurische Nehrung 969,00 €
13.–15.9. Rhein in Flammen, Schifffahrt mit Feuerwerk 299,00 €
17.–18.9. Dessau,Wörlitz,Wittenberg 99,00 €
19.–24.9. Gärten Südenglands und London 749,00 €
19.–22.9. Moselromantik und Eifel, HP, Ausflüge 359,00 €
6.–13.10. Südtiroler Sonnenwoche, ****Falkensteiner Hotel 729,00 €
6.–7.10.+17.–18.11. Friedrichstadtpalast, inkl. Revuekarte 109,00 €
7.–13.10. Bodenmais und Bayrischer Wald 519,00 €
10.–13.10. Bautzen, Görlitz, Oberlausitz 309,00 €
20.8. Sylt – Seeluft schnuppern 36,00 €
21.8.+5.9. Heideblüte Schneverdingen mit Kutsche 40,00 €
24.8. Kartoffelbuffet zum Sattessen 38,00 €
28.8. Lüneburg mit Kutschfahrt Altstadt 37,00 €
28.8.+22.9. Internationale Gartenschau Hamburg 44,00 €
29.8.+9.10 Nord-Ostsee-Kanal mit Brunchbuffet 64,00 €
31.8. Karl-May-Festspiele Bad Segeberg ab 43,00 €
1.9. Schifffahrt Hann. Münden mit Brunchbuffet 46,00 €
10.9. Lübeck – Travemünde, Führung und Schifffahrt 40,00 €
11.9. Potsdam mit Stadtrundfahrt 30,00 €
12.9. Schifffahrt Havel Brandenburg, mit Brunch 56,00 €
21.9. Grillfahrt auf der Weser Verden – Bremen 53,00 €
22.9. Celler Hengstparade 45,00 €
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ist die Wachau ein Paradies für
Feinschmecker und anspruchsvolle
Genießer. Die Weltkulturerberegion
gehört in dieser Beziehung zu den
attraktivsten Regionen Europas,
Gäste haben hier die Qual der Wahl
unter vielen attraktiven Adressen.
Eine besondere Rolle in Sachen
Genuss spielt der Wein.
Die Saison beginnt bereits mit
dem „Weinfrühling Wachau“, zu
dem jedes Jahr viele Weinliebhaber
anreisen, bis inden Herbst hinein
werden die Gäste dann mit einer
großen Veranstaltungsvielfalt rund
um das Thema Wein verwöhnt. Kenner
besuchen ihre Lieblingswinzer
und verkosten den neuen Jahrgang,
wenn die Weinbauern ihre Keller
aufsperren. Aber auch stimmungsvolle
Konzerte, feine Verkostungen
und ungewöhnliche Themenwanderungen
sind gute Gelegenheiten,
die Region und ihren Wein kennenzulernen.
Damit an den steilen
Hanglagen der Wachau die Trauben
überhaupt angebaut werden konnten,
mussten die Winzer geeignete
Flächen in Form von Terrassen kultivieren.
Steinerne Mauern dienten
als Wärmespeicher, schützten diese
Terrassen jedoch vor allem davor, abzurutschen,
und setzten damit ganz
typische Akzente in der fruchtbaren
Weinlandschaft.
Bis heute bestehen diese Trockensteinmauern
überwiegend aus
Steinen, die aufeinander gelegt
wurden.
Ein typischer Genuss in der Wachau
sind die Wachauer Marillen. Vermutlich
sind die süßen Früchtchen
schon seit der Mitte des 1. Jahrhunderts
an der Donau daheim. Zu
Saisonbeginn Ende März/Anfang
April tauchen die rund 100.000 Marillenbäume
die Wachau in ein rosaweißes,
duftendes Blütenmeer. Mitte
Juli laden dann an den Landstraßen
fröhliche Sonnenschirme dazu ein,
von dem frischen Obst zu kosten oder
In der Wachau weiß man das Leben zu genießen.
Die Urlaubsregion Hannover bietet ein „Meer“, schöne Seen und schiffbare Flüsse
Auf Wasserwegen
durchs schöne Hannover
(djd/pt). Vor den Toren von Hannover
liegt ein Meer – das Steinhuder
Meer. Dieser landschaftlich schön
gelegene See im Westen der Urlaubsregion
Hannover ist ganze 32
Quadratkilometer groß, aber sehr
flach. So bietet er ausgezeichnete
Bedingungen für Wassersport aller
Art und erwärmt sich auch schnell
auf eine angenehme Badetemperatur.
Der Mardorfer Badestrand
„Weiße Düne“ oder die Steinhuder
Badeinsel locken zum Beispiel mit
Sandstrand und sauberem Wasser,
Kinderspielplätzen und Beachvolleyball-Feldern.
Auf dem Steinhuder
Meer können Aktivurlauber mit
dem Wind surfen, in einer Jolle die
Wellen kreuzen oder an Bord eines
der Fahrgastschiffe in See stechen.
Und nach dem Tag am Wasser ist
am Abend der Weg in die Landeshauptstadt
Hannover nicht weit, wo
ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm
von Varieté bis Oper
wartet.
Wandern, Reiten, Golf spielen
Auf dem Steinhuder Meer bei Hannover sind Segler willkommen.
Rund ums Steinhuder Meer bieten
sich zahlreiche Freizeitangebote für
Wanderer, Reiter, Radfahrer und Familien.
Ob Minigolf oder Golf, Nordic
Walking oder Inlineskating, E-Bikes
mieten oder im Naturpark mystische
Meerbruchwiesen und das Tote Moor
besuchen: In diesem Naherholungsgebiet
liegt alles dicht beieinander.
Die Angebote für Aktivitäten im, auf
und rund ums Wasser sind zu finden
unter der Adresse www.hannover.de/
urlaubsregion.
Auch der Altwarmbüchener See
im Nordosten von Hannover lädt
zum Baden, Bootfahren und Surfen
ein. Selbst der Maschsee mitten in
der Landeshauptstadt hat an seinen
Ufern einen Badestrand, Bootsverleiher
und Anleger für Fahrgastschiffe.
Zu Wasser durch Hannover
Wie das Steinhuder Meer eignen
sich auch die Flüsse Leine und Ihme,
die feinen Erzeugnisse zu probieren,
die landauf, landab aus den reifen
Früchten hergestellt werden – vom
Marillennektar bis zum hochprozentigen
Marillenbrand. Eine leckere
Urlaubserinnerung an die Wachau ist
beispielsweise auch die Marmelade
von der Marille.
Foto: djd
die mitten durch Hannover fließen,
zum Paddeln. An ihren Ufern kann
man Kanus mieten oder auf einem
Fahrgastschiff zu einem abwechslungsreichen
Ausflug mit guter
Bordverpflegung starten.
Vom Wasser aus zeigt sich die abwechslungsreiche
Region Hannover
von ihrer allerschönsten Seite.

KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 29
Auf einem der wenigen Pilgerradwege Österreichs finden Urlauber Erholung
Wilde Wunder
im Mostviertel
(djd/pt). Genussradler, Familien
und Radpilger schätzen den 111
Kilometer langen Traisental-Radweg
gleichermaßen. Als eine von
zwei Radrouten in Niederösterreich
wurde die Strecke vom Allgemeinen
Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit
dem Gütesiegel „ADFC-Qualitätsradroute“
ausgezeichnet. Entlang der
bezaubernden Strecke, die vier von
fünf möglichen Sternen erhielt, verändern
sich die Mostviertler Landschaften
permanent: von mild bis
wild, von den sanften Hügeln südlich
der Donau bis hinauf in die imposante
Bergwelt. Zahlreiche sehenswerte
Stationen laden unterwegs
zu anregenden Stopps ein. Mit der
„Wilde Wunder Card“ können zudem
viele Ausflugs- und Erlebnisangebote
des alpinen Mostviertels kostenlos
genutzt werden.
Der Abschnitt des Radwegs
zwischen Melk und Mariazell zählt
zu den wenigen Pilgerradwegen in
Österreich. Auf der gemächlichen
Reise zu einem der größten Wallfahrtsorte
Mitteleuropas kann man
sich dem sanften Takt des Flusses
anpassen und beim Radfahren Ruhe,
Sinn und Inspiration finden. Dank der
Anbindung an den Donauradweg bei
Traismauer kann die kulturelle und
spirituelle Entdeckungsfahrt beim
imposanten Barockstift Melk beginnen.
Mit Stift Göttweig, dem
Augustiner-Chorherrenstift in Herzogenburg
und dem Zisterzienserstift
in Lilienfeld liegen drei weitere Stifte
am Weg. Nach sanften Steigungen
wird die vierte Etappe des Wegs, die
von St. Aegyd beziehungsweise Kernhof
nach Mariazell führt, ein wenig
anspruchsvoller. Alle Informationen
Radler sollten dem Traisental-Radweg flussabwärts folgen.
zum Traisental-Radweg, Beratung
und Prospekte gibt es bei der Mostviertel
Tourismus GmbH, Adalbert
Stifter Straße 4, A-3250 Wieselburg,
Telefon 0043-7416-521-91,
E-Mail office@most4tel.com und
unter www.traisentalradweg.at im
Internet.
Wer während des Radelns oder
danach einen Ausgleich sucht, der
findet mit der „Wilde Wunder Card“
eine gute Gelegenheit, um die Ausflugsziele
der Region kostenlos zu
nutzen. Diese Karte können Urlauber
nicht kaufen: Sie erhalten
sie vielmehr gratis, wenn sie bei
einem „Wilde Wunder“-Gastgeber
in der Mostviertler Bergwelt oder
im Mariazeller Land wohnen. Die
Karte ermöglicht den kostenlosen
Eintritt zu verschiedenen Angeboten
wie beispielsweise dem Göllerbad in
St. Aegyd und dem E-Bike-Verleih
in Mariazell. Die Aktion dauert bis
Ende Oktober 2013, einige offerieren
die Karte ausschließlich im Juli und
August. Mehr Informationen gibt es
unter www.wildewunder.at im Internet.
Der kostenlose WWC-Folder
ist bei Mostviertel Tourismus unter
Telefon 00 43/7 41 65 21 91 oder per
E-Mail unter office@most4tel.com
Foto: djd/Mostviertel Tourismus
zu bestellen. In den Partnerorten
der Karte gibt es 67 teilnehmende
Gastgeber und 45 Attraktionen an
besonderen Schauplätzen im Mostviertel.
Rund um Ötscher, Hochkar,
Gemeindealpe und Mariazell
gilt die Karte als Eintrittskarte für
zahlreiche Sehenswürdigkeiten, für
Genuss- und Abenteuerprogramme
und sogar für Liftfahrten. Geheimnisvolle
Schluchten erforschen, mit
dem rasanten Eibl-Jet ins Tal rauschen
oder Schnupperreiten auf dem
Bauernhof – das sind für unternehmungslustige
Urlauber willkommene
Abwechslungen.
Zeitreisen und Genießertouren durch den Naturpark Wildeshauser Geest
Steinzeiteintopf und Hünenspieß
(djd/pt). Wenn die Wälder sich verfärben
und die Gartenlokale langsam
schließen, beginnt in der Wildeshauser
Geest die Zeit der gemütlichen
Spaziergänge in längst vergangene
Zeiten. Privatleute öffnen ihre
Herbstgärten und in Werkstätten
und auf Märkten kann man den
Künstlern bei der Arbeit zuschauen.
Natur- und vogelkundlich interessierte
Gäste genießen besonders die
Hunteniederung, das Naturschutzgebiet
der Ahlhorner Fischteiche und
das Goldenstedter Moor.
Schaurig schöner Nervenkitzel ist
beispielsweise garantiert bei einer
Wanderung im Fackelschein in die
Zeit der Trichterbecherkultur der
Jungsteinzeit – begleitet von alten
Sagen, Geschichten und Liedern.
Doch Vorsicht: Wer sich inmitten
der Großsteingräber im finsteren
Wald verläuft, könnte einen leckeren
Steinzeiteintopf oder Hünenspieß
verpassen, der vom Landgasthof
Engelmannsbäke serviert wird. Wer
lieber am Tage den Spuren der Vergangenheit
folgt, schließt sich dagegen
Zeitreiseleiterin „Meena“ an, die
ihre Gäste von den bronzezeitlichen
Im Herbst beginnt in der Wildeshauser Geest die Zeit der gemütlichen Spaziergänge.
Foto: djd/Naturpark Wildeshauser Geest
Hügelgräbern am Pestruper Gräberfeld
durch Wald und über Feldwege
bis zu den Kleinenkneter Steinen, den
berühmten Steingräbern der Jungsteinzeit,
führt. Unterwegs erzählt
Meena Geschichten und Geschichtliches
über das Leben der Menschen,
die hier zwischen 5500 und 2200 vor
Christi gelebt haben.
Unter www.wildegeest.de finden
Interessierte alle Veranstaltungen
für Herbst und Winter.
Viele Reiter wünschen sich, möglichst
einen ganzen Urlaub im Sattel
verbringen zu können. Besonders im
Herbst, wenn sich die Natur in eine
bunte Farbenwelt verwandelt, sind
Reitausflüge etwas ganz Besonderes.
In der flachwelligen Landschaft des
Naturpark Wildeshauser Geest mit
Fluss- und Bachläufen, Wäldern,
Heide, Moor, Feldern und Wiesen
können Wanderreiter Kurztrips,
Tagestouren oder Mehrtagesritte
unternehmen. Ein Reitkartenset im
Maßstab 1:50.000 ermöglicht die
individuelle Planung, zahlreiche
Wanderreitstationen bieten Übernachtungsmöglichkeiten
für Ross
und Reiter.
Bayerischer Wald
Leistungen:
• Fahrt im Nichtraucherfernreisebus
mit WC und Getränkeselfservice
• 7 Übernachtungen in Zimmern
mit Bad/DU und WC
• 7 xreichh. MORADA-Frühstücksbuffet
• 5 xAbendessen
• Galabuffet
• Bayerisches Spezialitätenbuffet
• Geführter Spaziergang d. Bischofsmais
• Geführte Wanderung mit Ihrem Reisebetreuer
zum ‚‚Geißkopf’’ inkl. einf. Fahrt
mit dem Sessellift (bis 19.10.13 –Rückreise)
• Bayerischer Heimatabend, Filmabend
• Kostenl. Nutzung v. Hallenbad u. Sauna
• Betreuung durch das SKAN-CLUB 60
plus-Team, Bingo
• Kofferservice im Hotel, Kurtaxe u.v.m.
Mit „All inclusive-Angebot“: (nicht während des
Weihnachts- und Silvesterdurchganges!)
• Getränke während der individuellen
Einnahme des Mittagessens von 12.00
bis 14.00 Uhr (ab 19.10.2013 –Anreise)
• Tee, Kaffee und Kuchen in der Zeit
von 14.30 bis 17.00 Uhr
• Getränke zum Abendessen und zu den
Abendveranstaltungen
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Die alte Spülmaschine
austauschen rechnet sich
Voll beladenene Spülmaschinen arbeiten am effizientesten.
Fotos: hausgeraete-plus.
Wasser, Energiekosten und jede
Menge Zeit sparen – die Vorteile
einer Spülmaschine gegenüber dem
Abwasch mit der Hand sind den
meisten Verbrauchern bekannt. Damit
die Rechnung aufgeht, sollte die
Spülmaschine allerdings möglichst
effizient sein, denn die Verbrauchsunterschiede
sind groß: Während
ein zehn Jahre altes Gerät noch
etwa 19 Liter Wasser pro Spülgang
benötigt, kommt eine neue, moderne
Spülmaschine mit nur noch zehn Litern
oder sogar weniger aus. Durch
stetige technische Weiterentwicklung
und eine verbesserte Ausstattung
werden Spülmaschinen immer
sparsamer. Bei den neuen Geräten
verteilen beispielsweise mehrere
Sprüharme das Wasser optimal auf
dem Geschirr, das durch eine flexible
Korbgestaltung immer richtig steht.
Wer seine alte Maschine gegen ein
Neugerät austauscht, kann bis zu
2.500 Liter Wasser pro Jahr sparen.
Das entspricht einer Wassermenge
von etwa 18 Badewannenfüllungen
(Berechnung auf Basis von 280 Standard-Spülgängen
pro Jahr, die auch
für die Angaben auf dem Energielabel
zugrunde gelegt werden.)
Einige besonders sparsame
Modelle, die mit einem speziellen
Wasserspeicher ausgestattet sind,
verbrauchen sogar nur sechs bis
sieben Liter.
Hier wird das Wasser des letzten
Klarspülgangs gespeichert und beim
nächsten Programmstart zum groben
Vorreinigen wiederverwendet.
Gleichzeitig sinken auch die Energiekosten,
denn je weniger Wasser die
Spülmaschine verbraucht, desto weniger
Strom ist nötig, um das Wasser
zu erhitzen. Beim Neukauf sollte man
unbedingt auf das Energielabel achten.
Hier findet der Verbraucher Angaben
zum Wasser- und Energieverbrauch
des Gerätes. Die sparsamsten
Modelle haben Effizienzklasse A +++ .
Außerdem informiert das Label über
wichtige Gebrauchseigenschaften
wie die Trocknungswirkung der
Spülmaschine – hier ist A die beste
Klasse. Am effizientesten arbeiten
Spülmaschinen, wenn sie voll beladen
sind. Daher sollte man sich
vor dem Kauf eines neuen Gerätes
Gedanken über den tatsächlichen
Bedarf machen.
Die meisten Modelle haben ein
Fassungsvermögen von 12 bis 14
Maßgedecken, das entspricht in etwa
der täglich anfallenden Geschirrmenge
eines Drei- bis Vier-Personenhaushaltes.
Für ein bis zwei Personen
oder Küchen mit wenig Stellplatz
werden im Handel auch kleinere
Modelle angeboten, zum Beispiel
mit einer Breite von 45 Zentimetern.
Neue Geräte verfügen über ein Ecooder
Sparprogramm, das bei leicht
bis normal verschmutztem Geschirr
völlig ausreicht und einen besonders
geringen Energieverbrauch aufweist.
Das Vorspülen des Geschirrs unter
fließendem Wasser ist bei normal
verschmutztem Geschirr übrigens
unnötig, grobe Essensreste können
einfach in den Mülleimer entsorgt
werden. Damit die Speiserückstände
auf den Tellern nicht festtrocknen,
sollte aber die Gerätetür immer geschlossen
sein.
Backöfen und Herde mit Selbstreinigungsautomatik
Mehr Komfort beim Backen,
Braten und Grillen
Backöfen und Herde mit Selbstreinigungsautomatik
schenken ihren
Besitzern mehr Flexibilität im Alltag.
Die intelligenten Allrounder sparen
zudem wertvolle Eigenzeit, denn
das Schrubben und Auskratzen des
Garraums ist damit Geschichte.
Einbau-Backöfen/-Herde sind
wahre Multitalente. Backen, Braten,
Garen, Grillen und Gratinieren
waren noch nie so bequem und komfortabel
wie heutzutage. Doch nach
den kulinarischen Genüssen stehen
in immer noch vielen Haushalten die
sehr unbeliebten Reinigungsarbeiten
an.
Nicht jedoch bei Backöfen und
Herden mit besonderen „Antihafteigenschaften“.
Aufgrund einer
speziellen Oberflächenveredelung
des Garraums und Zubehörs (z.B.
Backbleche) sind sie schnell wieder
sauber. Eins oben drauf setzen Geräte
mit integrierter Selbstreinigungsautomatik:
„Innovative Technologien
wie Hydrolyse, Pyrolyse und Katalyse
bringen Komfort und viel Flexibilität
und Lebensqualität in den Alltag“,
weiß Frank Hüther aus eigener Erfahrung.
Der Geschäftsführer der
Arbeitsgemeinschaft „Die Moderne
Küche“ (AMK) kocht selbst sehr
gerne.
Die schnelle und energiesparende
Reinigungshilfe Hydrolyse setzt auf
die Wirkkraft von Wasser und Hitze.
Dazu werden knapp ein halber Liter
Wasser und ein Tropfen Spülmittel
auf die Bodenwanne des Backofens
gegeben und das Selbstreinigungsprogramm
aktiviert. Nach
Programmende genügt es, den
Innenraum kurz auszuwischen und
trocknen zu lassen.
In Geräten mit zeit- und sensorgesteuerter
Pyrolyse verbrennen
sämtliche Lebensmittelrückstände
und Fettspritzer bei sehr hohen Temperaturen
zu Asche. Für volle Sicherheit
während der vollautomatischen
Selbstreinigung sorgen mehrfach
verglaste Sicherheitsscheiben, die
außen nicht heiß werden, sowie eine
elektronische Verriegelung der Backofen-
bzw. Herdtür. Eine pyrolytische
Selbstreinigung ist nicht nach jeder
Benutzung nötig, sondern immer
nur dann, wenn die Geräte stark
verschmutzt sind. Zubehör, sofern
es nicht bereits pyrolysetauglich ist,
sollte zuvor entfernt werden.
Bei der Katalyse haben Seitenwände,
Decke und Rückwand eine
besonders glatte Beschichtung (aus
mikrofeinen Keramikkügelchen), die
Fettpartikel aufsaugt. Lebensmittelrückstände
oxidieren und zerfallen
gleich während des Garprozesses
– sogar Gerüche werden neutralisiert.
Zum Reinigen wird lediglich
die Backofentür abgewischt sowie
der Boden des Backofens, da er mit
einer schmutzabweisenden, langlebigen
Emaille-Beschichtung ausgestattet
ist.
Nachträgliche Außenabdichtung
Wissenschaftlich-Technische
Arbeitsgemeinschaft für
Bauwerkserhaltung und
Denkmalpflege e.V.
Mitglied im Bundesverband Deutscher
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KEHRWIEDER am Sonntag · 11. August 2013 · Seite 31
Fahrerassistenzsysteme können auch noch ordentliche Rabatte bei der Kfz-Versicherung bringen
Mit Sicherheit sparen –
Preisnachlässe bis zu zehn Prozent
(djd/pt). Unabhängige ADAC-Tests
haben es immer wieder bewiesen:
Elektronische Fahrerassistenzsysteme
wie ESP und ABS machen
das Autofahren deutlich sicherer.
Denn sie können Fahrfehler zum Teil
ausgleichen. Tatsächlich sind Fehlverhalten,
Fehleinschätzungen oder
Übermüdung der Fahrzeugführer
nach Angaben des ADAC zu rund
94 Prozent die Ursachen für teils
schwere Verkehrsunfälle.
Gerade bei der meist langen Autofahrt
in den Sommerurlaub unterschätzen
Fahrer beispielsweise oft
die hohen Risiken einer Übermüdung:
So hat der ADAC ermittelt, dass die
Fahrleistung nach 17 Stunden ohne
Schlaf ähnlich schlecht ist wie bei
einer Blutalkoholkonzentration von
0,5 Promille. In Assistenzsysteme zu
investieren zahlt sich also auf jeden
Fall aus – bei einigen Kfz-Versicherungen
sogar in barer Münze.
Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
fordern der ADAC und namhafte
Automobilhersteller deshalb
wirksame Fahrerassistenzsysteme:
„Wir wollen Autokäufer animieren,
die Sicherheit bei der Wahl des
Sonderzubehörs stärker in den Vordergrund
zu rücken.
„Deshalb bieten wir im Rahmen
unseres Sicherheitsjahres 2013
bei der Ausstattung neuer Fahrzeuge
mit elektronischen Assistenzsystemen
Rabatte bei der Kfz-Versicherung“,
erklärt Stefan Voges-
Staude, Sprecher der Volkswagen
Financial ServicesAG. Wichtige elektronischeHelfer
sind neben ESP und
Assistenzsysteme wie der „Front Assist“ werden bei Fahrfehlern aktiv und warnen nicht nur vor gefährlichen
Situationen, sondern greifen im Notfall auch ein.
Foto: djd/Volkswagen AG
ABS vor allem Assistenzsysteme zur
Umfeldbeobachtung und Abstandsüberwachung.
So erkennt etwa das
Umfeldbeobachtungssystem „Front
Assist“ von Volkswagen zu geringe
Abstände und hilft, den Anhalteweg
zu verkürzen.
Eine weitere kritische Situation
insbesondere für müde, unkonzentrierte
Fahrer stellt der Spurwechsel
dar. Hier unterstützt der „Side Assist“,
indem er vor oder beim Spurwechsel
auf sich nähernde Fahrzeuge
aufmerksam macht. Verlässt
der übermüdete Fahrer ungewollt
die Fahrbahn, erkennt dies wiederum
der Spurhalteassistent „Lane Assist“
und hält das Auto auf seiner Spur.
Beim Kauf eines neuen Volkswagens
etwa lohnt sich die Investition in die
elektronischen Helfer sogar doppelt:
Denn zusätzlich zum Plus an Sicherheit
bekommt der Käufer auch noch
ordentliche Rabatte bei der Kfz-
Versicherung. Stattet er den neuen
Wagen mit Fahrerassistenzsystemen
aus, erhält er bei der Versicherung
je nach Anzahl der gewählten Assistenzsysteme
Preisnachlässe zwischen
fünf und zehn Prozent.
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Knabberattacke im Motorraum
(hhg). Automarder sind derzeit
besonders aktiv. Warum? Weil sie
ihr Revier verteidigen, erklärt der
Deutsche Jagdverband (DJV). Der
Automarder heißt eigentlich Steinmarder
und ist ein echter Kulturfolger.
Als ursprünglicher Bewohner
der Wälder und Offenlandschaften
ist er sehr anpassungsfähig und hat
in den 1960er Jahren den Schritt
in Siedlungen und Städte gewagt.
„Hier nutzen sie Fahrzeuge als
Schlafzimmer, Wohnzimmer und
Speisekammer“, so DJV-Präsidiumsmitglied
Dr. Daniel Hoffmann. Autos
seien inzwischen Teil des Reviers und
würden mit Duftstoffen markiert.
Riecht der Steinmarder auf seinen
regelmäßigen Gängen durchs Revier
einen Eindringling, will er es verteidigen
– auf Kosten von Schläuchen,
Kabeln und Gummis. Besonders betroffen
sind Pendler, die ihr Fahrzeug
häufig um parken. Der ortsansässige
Steinmarder riecht dann plötzlich
einen Rivalen.
Im August spielt auch die Paarungszeit
des Steinmarders, Ranzzeit
genannt, eine Rolle. Männchen
wie auch Weibchen verteidigen zu
dieser hormongeschwängerten Zeit
ihre Reviere energisch.
Seit den 1980er Jahren treten
Schäden an Autos durch Steinmarder
vermehrt auf. Der Gesamtverband
der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) hat errechnet, dass
Marder einen jährlichen Schaden
von 63 Millionen Euro an Kraftfahrzeugen
verursachen. Rund 229.000
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Mal biss der Marder im Jahr 2011 zu,
berichtet der GDV.
Zündkabel, Kühlwasserschläuche
oder Antriebs- und Lenkmanschetten
sind des Marders bevorzugte
Nageteile. Der Deutsche Jagdverband
empfiehlt daher Autofahrern,
auf Warnsignale, wie herumliegende
Gummi- und Kabelteile oder ausgelaufene
Flüssigkeit, zu achten.
Wenn Marderschäden rechtzeitig
erkannt werden, kommt in der Regel
die Teilkaskoversicherung für die
Schäden auf. Folgekosten, die durch
einen Unfall entstehen, deckt nur
eine Vollkaskoversicherung ab.
Ein Patentrezept zur Marderabwehr
gibt es nicht. Neben einer
Garage haben sich Geruchssprays
oder Ultraschallgeräte als Vorsichtsmaßnahmen
oft bewährt, allerdings
sollten die Abwehrmethoden regelmäßig
gewechselt werden, damit
sich die anpassungsfähigen Tiere
nicht daran gewöhnen. Zudem ist es
ratsam, die Duftmarken der Steinmarder
durch eine vom Fachmann
durchgeführte Motorraumwäsche
zu beseitigen.
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