Chemische Sensoren
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Mit modernen photolithographischen Techniken lassen sich Interdigitalstrukturen mit<br />
einem Abstand von 1 μm herstellen, was bei einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von 4000<br />
m/s eine Grundfrequenz von 2 GHz erlaubt. Die Frequenzabnahme bei Massenbeladung ist<br />
wie bei den Schwingquarzen dem Quadrat der Grundfrequenz proportional. SAW-Bauteile<br />
zeigen eine wesentlich höhere Massenempfindlichkeit als Schwingquarze, weil ihre<br />
Grundfrequenz im allgemeinen sehr viel höher ist. Die akustische Apertur A und die Zahl<br />
der Finger beeinflussen die Divergenz der ausgesendeten Welle und sind auch für die<br />
Beschreibung der Dämpfung von Bedeutung.<br />
IDTs können sowohl zur Anregung als auch zum Empfang von Oberflächenwellen<br />
verwendet werden. Eine einfache Anwendung dieser Technik ist die Delay-Line in der<br />
Abbildung. Hier sind zwei IDTs durch eine Laufstrecke L voneinander getrennt. Das<br />
Eingangssignal kommt um eine Zeit L/cph verzögert am Empfangs-IDT an. Werden durch<br />
Anlagerung von Masse die Phasengeschwindigkeit cph oder durch mechanische<br />
Beanspruchung die Laufstrecke L verändert, ändert sich auch die Verzögerungszeit.<br />
Massenbeladung durch eine chemisch sensitive Schicht bzw. durch Einlagerung von<br />
Analyten in diese Schicht führt zu einer Herabsetzung der Phasengeschwindigkeit. Dieser<br />
Effekt kann chemosensorisch verwertet werden.<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Änderung der Phasengeschwindigkeit zu messen.<br />
Zum einen kann man die Phasenverschiebung zwischen Eingangs- und Ausgangssignal