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Sehenswerte Denkmäler in der Marktgemeinde Bodenmais

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<strong>Sehenswerte</strong> <strong>Denkmäler</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Bodenmais</strong><br />

1 Am Lehen<br />

„Ste<strong>in</strong>erner Bildstock „Maria de Loreto“<br />

am sogenannten „Roten Kreuz“<br />

gegenüber dem Schulhaus. Bezeichnet<br />

„1701“, vermutlich Er<strong>in</strong>nerung<br />

an die Übertragung des Marien-<br />

Gnadenbildes von Maisried <strong>in</strong> die Pfarrkirche<br />

zu <strong>Bodenmais</strong>. Das Datum ist falsch,<br />

siehe unter „Pfarrkirche“.<br />

Planquadrat im Ortsplan: E 3<br />

2 Am Lehen 22<br />

Evangelische „St. Johannes“ - Kirche, erbaut 1962/63,<br />

E<strong>in</strong>richtung aus <strong>der</strong> Entstehungszeit.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 4<br />

3 Am Lehen 22<br />

Vor <strong>der</strong> ev. Kirche bef<strong>in</strong>den sich Totenbretter für <strong>Bodenmais</strong>er<br />

Persönlichkeiten nach altem Brauch erstellt <strong>in</strong><br />

neuerer Zeit.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 4<br />

4 Bahnhofstraße 56 /<br />

Neues Rathaus<br />

Brunnendenkmal zur Er<strong>in</strong>nerung<br />

an die<br />

Frühformen des Fremdenverkehrs<br />

<strong>in</strong> <strong>Bodenmais</strong>. Bronzeguss,<br />

Werk des Bildhauers und<br />

Malers Siegfried Schriml, Zwiesel<br />

1991.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 3<br />

5 Bergknappenstraße 10<br />

Sogenanntes „Altes Rathaus“, errichtet 1795, Blockbau-<br />

Obergeschoss versch<strong>in</strong>delt, Halbwalmdach. Zunächst<br />

e<strong>in</strong> landwirtschaftliches Anwesen, dann auch als Färberei<br />

genutzt. 1826 – 1931 Schulhaus und Rathaus, Sitz<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deverwaltung bis zum Bezug des „Neuen<br />

Rathauses“ im Jahre 1989<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 3<br />

6 Dirnauweg<br />

Sogenannte „Stöberl-Kapelle“, gestiftet 1852 von <strong>der</strong><br />

Häuslertochter Franziska Stöberl, 1968 mit e<strong>in</strong>em Kran<br />

von l<strong>in</strong>ks <strong>der</strong> Straße an die heutige Stelle versetzt, Inventar<br />

mit volkskünstlerischer Note aus <strong>der</strong> Erbauungszeit.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 3<br />

7<br />

Dreifaltigkeitsplatz<br />

B e rg m a n n - D e n k m a l ,<br />

Bronzeguss, geschaffen<br />

vom Bildhauer und Maler<br />

Siegfried Schriml, Zwiesel<br />

1992, gestiftet von Ludwig<br />

Zistler, <strong>Bodenmais</strong>. Er<strong>in</strong>nerung<br />

an den Standort<br />

<strong>der</strong> ehemaligen „Hütte“<br />

wo zwischen 1542 und<br />

1962 die Erze aus dem<br />

Silberberg zu Vitriol und<br />

Polierrot verarbeitet wurden.<br />

Planquadrat im Ortsplan:<br />

F 4<br />

8 Dreifaltigkeitsplatz<br />

„Dreifaltigkeitsplatz“, 1869 von <strong>der</strong> „Meyerschen Kunstanstalt<br />

München“ gefertigt,<br />

ursprünglicher<br />

Standort vor dem Chor<br />

<strong>der</strong> Pfarrkirche auf dem<br />

Marktplatz, im Zuge<br />

<strong>der</strong> Kirchenerweiterung<br />

1956 an die jetzige Stelle<br />

übertragen.<br />

Planquadrat im<br />

Ortsplan: F 4<br />

9 Kötzt<strong>in</strong>ger Straße 3<br />

Nachfolgebau des Geburtshauses von Franz de Paula<br />

Bergmann (<strong>Bodenmais</strong> 1784 – 1857), Bergmeister, Landwehrmajor,<br />

wegweisend für den Eisenkunstguss und die<br />

Eisenmunitionsherstellung <strong>in</strong> Bayern.<br />

Planquadrat im Ortsplan: E 3<br />

10 Kötzt<strong>in</strong>ger Straße 27<br />

Friedhofskirche „St. Johannes Baptista“, erbaut um<br />

1800, benediziert 1826, Pieta aus <strong>der</strong> Mitte des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />

Grabtafeln aus dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Planquadrat im Ortsplan: E 3<br />

11 Kötzt<strong>in</strong>ger Straße<br />

Friedhof, eröffnet 1790. Am E<strong>in</strong>gang l<strong>in</strong>ks zwei Grabdenkmäler,<br />

e<strong>in</strong>es davon für den Königlichen Bergmeister<br />

Andreas Fuhrmann (1772 – 1844)<br />

Planquadrat im Ortsplan: E 3<br />

12 Marktplatz 2<br />

Katholische Pfarrkirche<br />

„Mariä Himmelfahrt“.<br />

Dreischiffiger Bau von<br />

1804/05, bewusst nach<br />

dem „Brotgeber Silberberg“<br />

ausgerichtet, wo<br />

die <strong>Bodenmais</strong>er durch<br />

sieben Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

Arbeit fanden. Deshalb<br />

schaut auch <strong>der</strong> Altar<br />

entgegen allgeme<strong>in</strong>er<br />

Gepflogenheit nach Osten,<br />

das Gotteshaus ist<br />

e<strong>in</strong>e „Arschl<strong>in</strong>gskirche“.<br />

E<strong>in</strong>e Prophezeiung des<br />

Aschenbrenners Stormberger<br />

aus dem 18.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t besagt,<br />

dass sich hier die wenigen<br />

Menschen nach<br />

dem großen „Weltabräumen“<br />

treffen und verbrü<strong>der</strong>n<br />

werden.<br />

Die Innenausstattung: Hochaltar um 1730 aus dem<br />

säkularisierten Kloster<br />

Ober-alteich/Donau,<br />

Seitenaltäre von 1693,<br />

Kanzel von 1812, Beichtstühle<br />

von um 1740,<br />

Taufste<strong>in</strong> von um 1750.<br />

Unter den Rokokofiguren<br />

s<strong>in</strong>d lokal bedeutsam<br />

St. Barbara, die Schutzpatron<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bodenmais</strong>er<br />

Berg- und Hüttenleute<br />

und St. Benno, <strong>der</strong> Landespatron<br />

von Bayern. An<br />

se<strong>in</strong>em Namenstag, dem<br />

16. Juni 1705, wurde das<br />

geschnitzte und vom Kurfürsten<br />

geschenkte Gnadenbild „Maria de Loreto“ von<br />

Maisried nach <strong>Bodenmais</strong> übertragen. Es steht heute im<br />

Zentrum des Hochaltars. Die Translatio von 1705 wird<br />

jährlich mit e<strong>in</strong>er Prozession symbolisch wie<strong>der</strong>holt. Szenen<br />

aus <strong>der</strong> historischen Übertragung wurden 1924 vom<br />

Kunstmaler Josef Wittmann aus München an die Decke<br />

des Mittelschiffes gemalt. 1956 wurde das Gotteshaus<br />

um e<strong>in</strong>en Achtecksbau erweitert.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 3<br />

13 Marktplatz 3<br />

Ehemaliges Hofmarkschloss<br />

o<strong>der</strong> „Bergamt“. Walmdachbau,<br />

Erdgeschoss von 1598, Obergeschoss<br />

aus dem Jahre 1739.<br />

Sitz <strong>der</strong> e<strong>in</strong>stigen Hofmarks-<br />

und Bergwerksverwaltung, von<br />

1598 bis 1829 auch Gerichtsstätte<br />

zur Verhandlung „nie<strong>der</strong>er<br />

Vergehen“. Geburtshaus des<br />

Königlichen Hofmalers Franz<br />

Xaver Nachtmann (<strong>Bodenmais</strong><br />

1799 – 1846 München). Gegenüber das „Labor“, e<strong>in</strong>geschossiger<br />

Zeltdachbau, bezeichnet „ 1851“.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 3<br />

14 Marktplatz 10<br />

Pfarrhof. Halbwalmdach, 1831 errichtet, 1929 aufgestockt,<br />

<strong>in</strong> neuerer Zeit renoviert.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 3<br />

15 Marktplatz 11<br />

Bayerische Staatsforsten.Bruchste<strong>in</strong>bau<br />

mit Kl<strong>in</strong>kergewänden,<br />

Zierfachwerk im<br />

Giebel, Schieferverkleidung<br />

und Schopfwalmdach,<br />

erbaut<br />

1893, Nebengebäude<br />

aus <strong>der</strong>selben Zeit.<br />

Planquadrat im Ortsplan:<br />

E 3<br />

16 Marktplatz 12<br />

„Ba<strong>der</strong>haus“ o<strong>der</strong> „Putzhaus“. Geburtshaus des Physiologen,<br />

Anatomen, Orientreisenden und Universitätsprofessors<br />

Dr. Michael Pius Erdl (<strong>Bodenmais</strong> 1815 – 1848).<br />

Der Bau wurde um 1890 von italienischen Ziegelschlagern<br />

und Maurern aufgeführt.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 3<br />

17 Rechenstraße<br />

„Ba<strong>der</strong>-Sepperl-Kapelle“. Auf e<strong>in</strong>em bewaldeten Felsabhang<br />

südlich <strong>der</strong> Straße zur „Scherau“, um 1900 nach<br />

e<strong>in</strong>em Gelübde errichtet, Ausstattung zeitgleich.<br />

Planquadrat im Ortsplan: G 2<br />

18 Dreifaltigkeitsplatz 4<br />

„Herrenmühle“. In den Grundfesten erbaut nach 1522 als<br />

Herzogliche, später Kurfürstliche Mahlmühle, seit 1665<br />

<strong>in</strong> Privatbesitz, letzter Mahlgang 1964. An <strong>der</strong> Längsseite<br />

e<strong>in</strong> sogenanntes „Idol“, das heißt e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong> gehauenes<br />

„Gesicht“ mit Eisenr<strong>in</strong>g, vermutlich aus dem 16./17.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t. Eher e<strong>in</strong>e Fratze, woran e<strong>in</strong>st die Pferde und<br />

Ochsen <strong>der</strong> bäuerlichen Kundschaft gebunden wurden.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 4<br />

i<br />

<strong>Bodenmais</strong> Tourismus und Market<strong>in</strong>g GmbH:<br />

(0 99 24) 77 81 35<br />

Rettungsleitstelle: (0 99 21) 1 92 22<br />

Taxi Kopp: (0 99 24) 4 84<br />

Taxi Stadler: (0 99 24) 90 55 54<br />

Ergänzende Literatur (zum Teil bei <strong>Bodenmais</strong> Tourismus erhältlich):<br />

Güntner, Johann: Chronik des Marktes <strong>Bodenmais</strong><br />

(= <strong>Bodenmais</strong>er Heimathefte 1). <strong>Bodenmais</strong> 1962<br />

Güntner, Johann: Kirche und Pfarrei (<strong>Bodenmais</strong>er Heimathefte 2).<br />

<strong>Bodenmais</strong> 1962<br />

Haller, Re<strong>in</strong>hard: Berg- und Hüttenmännisches Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hofmark<br />

<strong>Bodenmais</strong> 1580 - 1820. Dissertation München 1970,<br />

Druck Zwiesel 1971.<br />

Haller, Re<strong>in</strong>hard: Historische Glashütten <strong>in</strong> den <strong>Bodenmais</strong>er Wäl<strong>der</strong>n.<br />

Grafenau 1975.<br />

Haller Re<strong>in</strong>hard: <strong>Bodenmais</strong> und die „Bomoesser“. 3 Teile.<br />

Grafenau 1989/1990/1992.<br />

Haller, Re<strong>in</strong>hard: <strong>Bodenmais</strong>er Sagen. Grafenau 1993.<br />

Haller, Re<strong>in</strong>hard: Der Silberberg. Grafenau 1993.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Bodenmais</strong> Tourismus und Market<strong>in</strong>g GmbH<br />

Gestaltung: aktivweb GmbH, <strong>Bodenmais</strong><br />

Fotos: Prof. Dr. Re<strong>in</strong>hard Haller, <strong>Bodenmais</strong> Tourismus und Market<strong>in</strong>g GmbH<br />

Text: Prof. Dr. Re<strong>in</strong>hard Haller, Forstdirektor a. D. Horst Klarhauser,<br />

Forstamt <strong>Bodenmais</strong><br />

Diese Karte ist gesetzlich geschützt.<br />

Nachdruck o<strong>der</strong> sonstige Vervielfältigung nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers.<br />

– Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten –<br />

19 Risslochweg 18<br />

Elektrizitätswerk des Berg- und Hüttenwerkes <strong>Bodenmais</strong>,<br />

erbaut zur örtlichen Stromversorgung <strong>in</strong> den Jahren<br />

1908/1909.<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 2<br />

Panoramaweg<br />

Der Panoramaweg ist e<strong>in</strong> leichter Spazierweg, gekennzeichnet<br />

mit e<strong>in</strong>er Sonne, <strong>der</strong> rund um den Ort, den man<br />

nie aus dem Blickfeld verliert, verläuft. Der Weg ist so gewählt,<br />

dass Sie immer wie<strong>der</strong> die Möglichkeit haben, an<br />

verschiedenen Stellen e<strong>in</strong>zusteigen und ihn auch wie<strong>der</strong><br />

zu verlassen. Bitte beachten Sie auch dabei die Fahrzeiten<br />

des Wan<strong>der</strong>busses und <strong>der</strong> Waldbahn, die im aktuellen<br />

Freizeitmagaz<strong>in</strong> „Unterm Silberberg“ aufgeführt s<strong>in</strong>d.<br />

Auch die E<strong>in</strong>kehrmöglichkeiten s<strong>in</strong>d dort verzeichnet.<br />

Insgesamt wird e<strong>in</strong>e Gehzeit von ca. 3,5 bis 4 Stunden<br />

für ca. 14 km berechnet.


20 Scharebenstraße 1 – 3<br />

Die „Joska-Waldglashütte“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kötzt<strong>in</strong>ger Straße wurde<br />

1975 nach historischen Vorbil<strong>der</strong>n erbaut. Seither arbeitet<br />

sie mit erstaunlichem Erfolg. Ihr Geheimnis: Dort<br />

entstehen noch mundgeblasene Hohlgläser <strong>in</strong> Techniken,<br />

wie sie seit sieben Jahrhun<strong>der</strong>ten im Bayerischen<br />

Wald beheimatet s<strong>in</strong>d. Profilierte Glasmacher zeigen ihr<br />

Können auch für die Glashüttenbesucher. In ihrem Metier<br />

erfahrene Schleifer, Graveure und Maler veredeln<br />

die Ofenware zu repräsentativen Gebilden. Gerade die<br />

farbenfrohe Bandbreite von den „Geschundenen Gläsern“<br />

bis h<strong>in</strong> zu den <strong>in</strong>ternational renommierten Kristall-<br />

Sportpokalen haben „Joska“ weltweit bekannt gemacht.<br />

„Joska“, das heißt Josef Kagerbauer, lebt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er langen<br />

Tradition. Schon im Jahre 1484 gründet Georg Glaser <strong>in</strong><br />

<strong>Bodenmais</strong> e<strong>in</strong>e Hütte zur Herstellung von Glasperlen,<br />

Hohlspiegeln und Spiegelglas. Im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t zählt<br />

<strong>Bodenmais</strong> fünf Paternosterhütten. Nach den Wirren des<br />

Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) noch e<strong>in</strong>e für Hohlglas.<br />

Das 19. Jahrhun<strong>der</strong>t ist geprägt von zahlreichen<br />

Glasschleifern und –graveuren an den Ufern des Riesbaches.<br />

Ihre Erzeugnisse gew<strong>in</strong>nen bei großen Industrieausstellungen<br />

erste Preise. <strong>Bodenmais</strong>er Glasmacher<br />

und Glasveredler aus sechs Jahrhun<strong>der</strong>ten stehen also<br />

Pate auch für die „Joska“ –Glaskunst heute.<br />

Planquadrat im Ortsplan: E 3<br />

A so a Gschicht! - über <strong>Bodenmais</strong><br />

Die Geschichte von <strong>Bodenmais</strong> kann am besten umrissen werden,<br />

mit dem Satz: „Vom Bergbaudorf zum heilklimatischen Kurort“.<br />

Um 1300 erster urkundlicher Bericht über<br />

<strong>Bodenmais</strong> im „Urbar <strong>der</strong> bayerischen<br />

Herzöge, wo vom „Item das Goldwerch ze<br />

Pabenmaiz“, berichtet wird.<br />

Um die Mitte des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts wird <strong>in</strong><br />

den Gruben bei <strong>Bodenmais</strong> nach Silber<br />

gegraben.<br />

Um 1485 erhält <strong>der</strong> Ort vom bayerischen<br />

Herzog Albrecht beson<strong>der</strong>e Privilegien.<br />

Ab dem 15. Jahrhun<strong>der</strong>t siedeln Glashütten<br />

im <strong>Bodenmais</strong>er Raum an, da hier<br />

genügend Holz und Quarz vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

1522 wird <strong>der</strong> Ort durch den großen<br />

Freiheitsbrief zur „vollkommen gefreiten<br />

Bergstadt“ erhoben.<br />

1542 Bergwerk wird auf die Erzeugung<br />

von Vitriol umgestellt.<br />

1580 durch die Umwandlung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Hofmark<br />

erlöschen die Rechte <strong>der</strong> freien<br />

Bergstatt.<br />

16. Juni 1705 (Namenstag des Heiligen<br />

Benno) Übertragung e<strong>in</strong>er Nachbildung<br />

des Gnadenbildes „Unserer lieben Frau<br />

von Loreto“ (e<strong>in</strong> Geschenk des Kurfürsten)<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er feierlichen Prozession von<br />

Maisried nach <strong>Bodenmais</strong>.<br />

1731 Pfarrei <strong>Bodenmais</strong> wird geschaffen.<br />

Ab 1760 gerät <strong>der</strong> Absatz von Vitriol im<br />

Bergwerk <strong>in</strong>s Stocken.<br />

1804/05 wird die <strong>Bodenmais</strong>er Kirche <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Mitte des Marktplatzes erbaut, und<br />

zwar so, dass sie <strong>in</strong> Richtung des Silberberg<br />

zu stehen kommt.<br />

Bis 1822 ist die Geme<strong>in</strong>de dem Landgericht<br />

Viechtach unterstellt, kommt dann zum<br />

Landgericht und späteren Landkreis Regen.<br />

Von 1870 bis 1914 erlebt das Bergwerk<br />

se<strong>in</strong>e größte Blütezeit. <strong>Bodenmais</strong>er Potée<br />

geht um <strong>in</strong> die ganze Welt.<br />

1883 Gründung des Waldvere<strong>in</strong>s <strong>in</strong><br />

<strong>Bodenmais</strong>, erste Gäste werden beherbergt.<br />

1927/28 Bau <strong>der</strong> Bahnl<strong>in</strong>ie von Zwiesel<br />

nach <strong>Bodenmais</strong>.<br />

Nach 1945 wird <strong>Bodenmais</strong> <strong>in</strong>nerhalb von<br />

30 Jahren zum Glasveredlungszentrum des<br />

Bayerischen Waldes und bietet heute die<br />

größte Bleikristallauswahl Deutschlands.<br />

1954 wird <strong>Bodenmais</strong> vorläufig zum<br />

Luftkurort erklärt.<br />

1955/56 Erweiterung <strong>der</strong> Kirche durch<br />

den Anbau e<strong>in</strong>es „Oktogons“<br />

1956 <strong>Bodenmais</strong> wird endgültig zum<br />

Luftkurort erklärt.<br />

1958 wird <strong>Bodenmais</strong> zum Markt erhoben.<br />

1962 wird die Gew<strong>in</strong>nung von Potèe<br />

e<strong>in</strong>gestellt, da durch neue Herstellungsverfahren<br />

nicht mehr rentabel. Das<br />

Silberbergwerk steht <strong>in</strong>teressierten Besuchern<br />

als Schaubergwerk offen.<br />

1962 Baubeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es beheizten Freibades.<br />

1967 wird das Kurhaus am F<strong>in</strong>kenweg<br />

erbaut.<br />

1972 wird das Hallenbad <strong>in</strong> Betrieb genommen.<br />

1988 erwerben sechs ehemals im<br />

Bergwerk Beschäftigte das Werk mit den<br />

dazugehörigen Liegenschaften und be-<br />

21 Ortsteil Glashütte<br />

Bildstock und Totenbretter, Nähe Hs. Nr. 2, erste Hälfte<br />

des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Planquadrat im Ortsplan: E 6<br />

23 Ortsteil Koth<strong>in</strong>ghammer<br />

Hofstelle seit dem 15. Jahrhun<strong>der</strong>t. Kapelle gegenüber<br />

aus dem späten 18. Jahrhun<strong>der</strong>t, <strong>in</strong> neuerer Zeit renoviert.<br />

Planquadrat im Ortsplan: B 4<br />

treiben seither das „Historische Besucherbergwerk<br />

im Silberberg“. Hier wird die<br />

„<strong>Bodenmais</strong>er Stollentherapie“, e<strong>in</strong>e<br />

Untertage-Klimakur angeboten.<br />

1989 erfolgt die Fertigstellung des neuen<br />

Rathauses mit Kurverwaltung, <strong>der</strong> Tiefgarage<br />

und des Kurparks.<br />

1992 wird <strong>Bodenmais</strong> das Prädikat<br />

„Heilklimatischer Kurort“ verliehen.<br />

1994 Errichtung e<strong>in</strong>es Funktionsgebäudes<br />

im Langlaufzentrum <strong>Bodenmais</strong>-Bretterschachten.<br />

1995 Umbau des Freibades, Umbenennung<br />

<strong>in</strong> „Kurparkbad“.<br />

1993 bis 1998 wird <strong>der</strong> Ortskern saniert<br />

und e<strong>in</strong> verkehrsberuhigter Bereich geschaffen.<br />

1997 erhält <strong>Bodenmais</strong> den Projektpreis<br />

für Tourismus und Umwelt im Bundeswettbewerb<br />

umweltfreundlicher Fremdenverkehrsorte.<br />

1997 eröffnete <strong>der</strong> damalige Bundeskanzler,<br />

Herr Dr. Helmut Kohl, die Glasstraße.<br />

1998 E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er „Ortsl<strong>in</strong>ie“, um den<br />

Gästen im Ort mehr Bewegungsfreiheit zu<br />

bieten.<br />

1998 bis 2001 Renovierung des „Alten<br />

Rathauses“ an <strong>der</strong> Bergknappenstraße<br />

und Ernennung zum „Kulturzentrum“ von<br />

<strong>Bodenmais</strong>.<br />

2001 bis 2004 wird die gesamte<br />

Wasserver- und Abwasserentsorgung auf<br />

den neuesten Stand <strong>der</strong> Technik gebracht.<br />

2005 Beg<strong>in</strong>n mit dem Umbau des<br />

bestehenden Hallenbades.<br />

24 Ortsteil Mais<br />

„Sternbauern-Hof“, Hs. Nr. 2. Flachgedeckter Blockbau<br />

mit Kniestock und Giebelschrot, frühes 18. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Ste<strong>in</strong>erne Türschwelle bezeichnet „1783“, Ste<strong>in</strong>trog o<strong>der</strong><br />

„Wassergrand“ bezeichnet „1830“.<br />

Zum Anwesen gehörig die Kapelle von 1862, gestiftet<br />

vom Bauern Johann Holzbauer, mit Schnitzarbeiten ausgestattet<br />

vom Inwohner Johann Stern (1829 – 1903).<br />

Planquadrat im Ortsplan: A 1<br />

26 Ortsteil Silberberg<br />

Vom 14. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

bis 1953 wurden im Silberberg<br />

hauptsächlich<br />

Schwefel- und Kupfererze<br />

abgebaut. 1913 endete<br />

die Verarbeitung zu Vitriol,<br />

1969 die Verhüttung<br />

zu Polierrot. Der „geologische<br />

Wun<strong>der</strong>berg“,<br />

wegen se<strong>in</strong>er Silhouette<br />

auch „Bischofshaube“<br />

genannt, ist ab dem 18.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t Ziel von<br />

Wissenschaftlern und M<strong>in</strong>eraliensammlern aus aller Welt.<br />

Seit 1985 wird im Berg<strong>in</strong>neren mit erstaunlichen Heilerfolgen<br />

die sogenannte „Stollentherapie“ gegen Atem-<br />

wegserkrankungen praktiziert. Die dort herrschende hohe<br />

Luftfeuchtigkeit, schnelle Luftumwälzung, die konstante<br />

Temperatur von ca. 5°C, fehlende Teilchenbelastung und<br />

die Geborgenheit des „Höhlenmilieus“ erbrachten vor allem<br />

bei Asthmaleiden e<strong>in</strong>e deutliche Besserung.<br />

Planquadrat im Ortsplan: I 5<br />

27 Bergbau und Vitriolöl im Alten Rathaus<br />

Besuchen Sie unsere Son<strong>der</strong>ausstellung<br />

zum Thema Bergbau und<br />

Vitriolöl im Alten Rathaus.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Donnerstag:<br />

09:00 bis 17:00 Uhr<br />

Freitag: 09:00 bis 13:00 Uhr<br />

Planquadrat im Ortsplan: F 3<br />

28 Die JOSKA Kristall-Erlebniswelt<br />

ist mit fast e<strong>in</strong>er Million Besuchern e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Top-Ausflugsziele<br />

<strong>in</strong> Bayern. Glasbläser demonstrieren am Schmelzofen<br />

die Herstellung nach handwerklicher Tradition und<br />

wer Lust hat, <strong>der</strong> kann sich e<strong>in</strong>e eigene Glaskugel blasen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

können die<br />

Besucher auch<br />

bei den Veredelungstechniken,<br />

wie Schleifen,<br />

Gravieren o<strong>der</strong><br />

Bemalen den<br />

Glaskünstlern<br />

über die Schulter<br />

schauen. Immer<br />

wie<strong>der</strong> gibt<br />

es neue Attraktionen zu bestaunen, wie z.B. den Kristallgarten<br />

mit vielen Kunstobjekten, überdimensionale<br />

Glasblumen o<strong>der</strong> den ersten König-Ludwig-Biergarten<br />

Deutschlands.<br />

Planquadrat im Ortsplan: C 3<br />

<strong>Sehenswerte</strong> Naturschönheiten<br />

und <strong>Denkmäler</strong><br />

um <strong>Bodenmais</strong><br />

Der Große Arbersee<br />

ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> drei Eiszeitseen des Bayrischen Waldes.<br />

Wegen se<strong>in</strong>er reizvollen Lage unterhalb <strong>der</strong> Felswände<br />

des Großen Arbers, <strong>in</strong> denen Bergwäl<strong>der</strong> aus mächtigen<br />

Fichten, Tannen, Buchen und Bergahornen wachsen und<br />

wegen se<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>en Tier- und Pflanzenwelt wurde<br />

er mit den umgebenden Felswänden und Wäl<strong>der</strong>n schon<br />

früh (1939) unter Naturschutz gestellt. Er ist heute e<strong>in</strong>er<br />

<strong>der</strong> vielbesuchten landschaftlichen Höhepunkte des<br />

Bayerischen Waldes. Auf e<strong>in</strong>em befestigten Rundweg<br />

um den See können die Besucher diese Naturschönheiten<br />

bequem erwan<strong>der</strong>n.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: O 7<br />

Der Kle<strong>in</strong>e Arbersee<br />

Fernab vom Verkehrslärm liegt e<strong>in</strong>gebettet zwischen den<br />

Felswänden des Großen und Kle<strong>in</strong>en Arbers, <strong>der</strong> idyllisch<br />

gelegene Kle<strong>in</strong>e Arbersee, nach dem Ausbau für<br />

die Holztrift im letzten Jahrhun<strong>der</strong>t <strong>der</strong> größte <strong>der</strong> drei<br />

Eiszeitseen des Bayerischen Waldes. Die drei schwimmenden<br />

Inseln s<strong>in</strong>d Moorteile, die auf <strong>der</strong> Seeoberfläche<br />

treiben und ständig ihre Lage än<strong>der</strong>n. Wegen <strong>der</strong><br />

bee<strong>in</strong>druckenden Lage des Sees und se<strong>in</strong>er umgebenden<br />

Wäl<strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>em Bestand an seltenen Pflanzen und<br />

Tieren wurde <strong>der</strong> See unter Naturschutz gestellt. E<strong>in</strong> bequemer<br />

Rundwan<strong>der</strong>weg gibt schöne Ausblicke auf den<br />

See und das „Seehäusl“, e<strong>in</strong>e beliebte E<strong>in</strong>kehr direkt am<br />

Seeufer.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: K 3<br />

Schachtenbach<br />

war zwischen 1822 und 1865 e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> bedeutensten<br />

Glashütten des Bayerischen Waldes. Schachtenbacher<br />

„Be<strong>in</strong>glas“ hatte Weltruf, wurde bis an den Zarenhof von<br />

St. Petersburg verkauft, erzielte zahlreiche Preise bei <strong>in</strong>ternationalen<br />

Ausstellungen. Der Besucher dieses idyllischen<br />

Ortes f<strong>in</strong>det noch das 1890 gebaute Forsthaus vor.<br />

In <strong>der</strong> Umgebung zeugen noch gelegentlich zu f<strong>in</strong>dende<br />

Glasscherben von <strong>der</strong> e<strong>in</strong>st bedeutenden Vergangenheit<br />

dieses Glasmacherortes. Se<strong>in</strong>e letzten Bewohner waren<br />

Holzhauer und Förster. Auch sie s<strong>in</strong>d wegen <strong>der</strong> harten<br />

W<strong>in</strong>ter h<strong>in</strong>unter <strong>in</strong>s Tal gezogen.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: R 12<br />

Der Große Arber<br />

ist mit 1456 m <strong>der</strong> höchste Berg des bayerisch-böhmischen<br />

Grenzgebiets, <strong>der</strong> „König“ des Bayerwaldes. Zu<br />

Füßen des Berges liegen unterhalb <strong>der</strong> Felswände <strong>der</strong><br />

Große und Kle<strong>in</strong>e Arbersee. Zahlreiche Wan<strong>der</strong>wege führen<br />

auf den Berg, e<strong>in</strong>e Gondelbahn br<strong>in</strong>gt weniger sport-<br />

liche Besucher auf den Gipfel. Der Gipfelbereich mit drei<br />

markanten Felsköpfen liegt oberhalb <strong>der</strong> Baumgrenze.<br />

Die Besucher werden auf gut ausgebauten Wan<strong>der</strong>wegen<br />

zu schönen Aussichtspunkten geführt, mit Blicken<br />

weit <strong>in</strong>s Böhmische, <strong>in</strong> den Lamer W<strong>in</strong>kel, <strong>in</strong>s Zellertal,<br />

nach <strong>Bodenmais</strong> und zum Kle<strong>in</strong>en Arbersee.<br />

Die meisten Besucher halten sich an das Wegegebot<br />

und schonen so die seltenen Tier- und Pflanzenarten,<br />

die zum Teil noch aus <strong>der</strong> Eiszeit stammen. Im W<strong>in</strong>ter ist<br />

<strong>der</strong> Berg Anziehungspunkt für zahlreiche W<strong>in</strong>tersportler.<br />

Hier werden auch alp<strong>in</strong>e Großveranstaltungen durchgeführt.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: M 5<br />

Die Risslochfälle<br />

s<strong>in</strong>d die größten Wasserfälle des Bayerischen Waldes. In<br />

mehreren Kaskaden stürzt das Wasser des Rissbaches<br />

über die Felswände h<strong>in</strong>ab. E<strong>in</strong> Wan<strong>der</strong>weg führt die Besucher<br />

durch urwaldartige Schluchtwäl<strong>der</strong> und entlang<br />

<strong>der</strong> Fälle. Die Wasserfälle mit den umgebenden Wäl<strong>der</strong>n<br />

wurden zum Naturschutzgebiet erklärt, <strong>in</strong> dem es unter<br />

an<strong>der</strong>em nicht gestattet ist, die markierten Wan<strong>der</strong>wege<br />

zu verlassen.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: K 9<br />

Der Hochfall<br />

ist nach den Risslochfällen <strong>der</strong> zweitgrößte Wasserfall<br />

<strong>der</strong> Gegend. E<strong>in</strong> Steg br<strong>in</strong>gt die Besucher nahe an die<br />

herabstürzenden Wasser des Moosbaches.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: G 9<br />

Historischer Quarzbruch<br />

E<strong>in</strong>e bedeutende Fundstelle für seltene M<strong>in</strong>eralien ist<br />

<strong>der</strong> historische Quarzbruch am Hennenkobel bei Rabenste<strong>in</strong>.<br />

Hier wurde zunächst übertage, später auch bergmännisch<br />

über vorgetriebene Stellen Quarz <strong>in</strong> großer<br />

Re<strong>in</strong>heit für die Glashütten abgebaut, bis 1877 mit dem<br />

Bau <strong>der</strong> Eisenbahn importierte Quarzsande den Quarz<br />

des Rabenste<strong>in</strong>er Bruches ersetzen. Die verschlossenen,<br />

e<strong>in</strong>sturzgefährdeten Stollen s<strong>in</strong>d Überw<strong>in</strong>terungsquartiere<br />

für seltene Fle<strong>der</strong>mausarten. Ste<strong>in</strong>bruch und<br />

das angrenzende Hochmoor <strong>der</strong> „Kiesau“ wurden Naturschutzgebiet.<br />

Info-Tafeln geben e<strong>in</strong>en umfassenden<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> Bedeutung und dieser beson<strong>der</strong>s auch unter<br />

Geologen weith<strong>in</strong> bekannten Quarzabbaustätte.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: Q 15<br />

„Die Schareben“,<br />

e<strong>in</strong> auf e<strong>in</strong>er Waldblöße <strong>in</strong> 1019 m Höhe gelegenes ehemaliges<br />

Forsthaus mit Wirtshaus, ist Ausgangspunkt für viele<br />

Wan<strong>der</strong>ungen. Das Forsthaus (erbaut 1846) dient dem<br />

Forstamt <strong>Bodenmais</strong> heute als Diensthütte, das Wirtshaus<br />

mit Übernachtungsmöglichkeit bietet e<strong>in</strong>fache heimische<br />

Kost. Sie wird vom Bayer. Waldvere<strong>in</strong> betrieben. Beide versch<strong>in</strong>delten<br />

Holzgebäude stehen unter Denkmalschutz.<br />

Die Schareben mit e<strong>in</strong>em Waldspielplatz, e<strong>in</strong>er Kneipp-<br />

anlage und vorbeiführen<strong>der</strong> Höhenloipe (vom Eck zum<br />

Bretterschachten) ist e<strong>in</strong> sehr beliebter Ausflugsort.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: C 2<br />

Ortsteil Harlachberg<br />

Kapelle, 1747 als Hofkapelle <strong>der</strong> „Harlachberger“ erbaut.<br />

Im Vorhaus ungewöhnlich alte und bestens erhaltene Totenbretter,<br />

beschriftet und bemalt aus den Jahren 1836,<br />

1840, 1851 und 1884. Gegenüber e<strong>in</strong> Blockbau aus <strong>der</strong><br />

Mitte des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: G 16<br />

Ortsteil Oberlohwies<br />

Typisches „Waldlerhaus“ mit Block-Oberteil und<br />

verbrettertem Giebelschrot, frühes 19. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Gegenüber e<strong>in</strong> alter Holzbackofen aus dem 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte: H 10<br />

Ortsteil Steigerfels<br />

Marienkapelle. Hofkapelle<br />

<strong>der</strong> Bauern Steigerfels,<br />

später <strong>der</strong> Biller. Die E<strong>in</strong>öde<br />

wurde 1843 an den<br />

Staat verkauft und dann<br />

gewüstet. Zur Kapelle<br />

führt e<strong>in</strong> ste<strong>in</strong>erner Kreuzweg,<br />

die älteste Station ist<br />

mit „1802“ bezeichnet. Der<br />

Kreuzweg wurde <strong>in</strong> dieser<br />

Form 1926 errichtet, er<br />

stand vormals zwischen<br />

<strong>der</strong> „Bachei-Höhe“ und<br />

dem Böhmhof.<br />

Planquadrat <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wan<strong>der</strong>karte: H 10

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