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2. Woche - Presseservice - RBB

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<strong>2.</strong> <strong>Woche</strong><br />

Mittwoch, 8. Januar 2014<br />

In der Rolle des Rechtsmediziners Prof. Boerne erobert der Schauspieler in ganz Deutschland die Herzen des<br />

Publikums. Seit 2002 löst er zweimal im Jahr mit seinem Kollegen Axel Prahl die kniffeligsten Fälle. Doch der<br />

1964 in der DDR geborene Künstler kann mehr als Spuren lesen. Als Sohn einer Schauspielerin und eines<br />

Regisseurs ist er schon familiär geprägt ein kreatives Multitalent: „Wenn meine Mutter gespielt hat, bin ich sofort<br />

nach der Schule ins Theater gerannt.“ Die Welt des Theaters inspiriert den Jungen und wird für ihn zur<br />

schützenden Nische vor der Enge und den Übergriffen der DDR Diktatur, zum Beispiel als er sich weigert, zur<br />

Armee zu gehen. „Letztlich war das auch für mich so instinktiv der richtige Weg. Ich wäre sonst alle drei Meter<br />

kollidiert mit jemandem."<br />

Der Film zeigt den außergewöhnlichen Künstler auf dem Höhepunkt seines Erfolges: viel beschäftigt und intensiv,<br />

z. B. bei Dreharbeiten eines „Tatorts“. Als Profi gestaltet Liefers pointiert seinen Text und bringt ganz nebenbei<br />

100 Statisten zum Lachen. Am Schillertheater in Berlin treffen wir auf einen Schauspieler, der die Intensität der<br />

Theaterbühne sucht. In der kleinen, feinen Inszenierung „Wissen Sie, wie man Töne reinigt? Saties Factionen“<br />

von Jürgen Flimm stellt sich Jan Josef Liefers rund 80 Minuten lang hautnah dem Publikum in der Intimität einer<br />

Probebühne. Wenn wir ihn nach dem Auftritt allein in der Maske beobachten, offenbart der Film, was für ein<br />

Kraftakt hinter der scheinbaren Leichtigkeit seines Auftrittes steht.<br />

Die Dokumentation zeigt Jan Josef Liefers in seinen spannendsten Filmen wie „Knockin' on Heavens Door“, „Das<br />

Wunder von Lengede“ oder „Die Nachrichten“. Und in ganz unterschiedlichen Facetten: als Schauspieler,<br />

Musiker, Geliebter, Sohn und Freund. Dafür sprechen wir mit seiner Mutter Brigitte Liefers Wähner, mit seinem<br />

Freund aus Jugendtagen Tobias Langhoff und mit Kollegen wie Til Schweiger und Axel Prahl. Mit der<br />

gemeinsamen Reise in seine Geburtsstadt Dresden beginnt unsere Erkundung seines Lebensweges. Er wird ihn<br />

aus der kleinen Wohnung seiner Oma in Dresden über die Demonstration auf dem Alexanderplatz im November<br />

1989, wo er vor einer halben Million Menschen seine Rede hält, bis auf die Bühnen der deutschen Film und<br />

Fernsehpreise führen. Und an die Seite einer faszinierenden Frau: Seit 2004 ist er mit der Schauspielerin und<br />

Sängerin Anna Loos verheiratet. 2011 erhielten die beiden als erstes Paar, und das unabhängig voneinander, die<br />

Goldene Kamera. „Ich habe mich in der ersten Sekunde in ihn verliebt“, verrät Anna Loos. Wir sprechen mit<br />

beiden über das Geheimnis ihrer kreativen und leidenschaftlichen Beziehung. Und darüber, wie sie den Spagat<br />

zwischen der Glamourwelt und dem Familienleben mit zwei kleinen Töchtern meistern.<br />

Auf der filmischen Reise durch sein Leben wird uns Jan Josef Liefers als Musiker begleiten. Für sein<br />

Konzertprogramm mit der Band „Jan Josef Liefers & Oblivion“ hat er den „Soundtrack seiner Kindheit“<br />

eingefangen. Es sind individuelle Interpretationen alter DDR Songs, die er da spielt und mit seinen eigenen<br />

Erinnerungen verknüpft. Durch sie entsteht eine subtile Nähe, die im Film spürbar wird.<br />

(Erstsendung: 24.08.11/ARD 1.)<br />

23.00 Uhr Foto/BR/ 94'<br />

Neues französisches Kino<br />

Der Name der Leute<br />

(LE NOM DES GENS)<br />

Spielfilm Frankreich 2010<br />

Personen und Darsteller: Bahia Benmahmoud (Sara Forestier), Arthur Martin (Jacques Gamblin), Cécile<br />

Benmahmoud (Carole Franck), Mohamed Benmahmoud (Zinedine Soualem), Annette Martin (Michèle Moretti) u.<br />

a.<br />

Musik: Jérôme Bensoussan, David Euverte<br />

Kamera: Vincent Mathias<br />

Buch: Baya Kasmi, Michel Leclerc<br />

Regie: Michel Leclerc<br />

[kurz]<br />

Die engagierte Bahia hat ihre eigene Art, die Welt zu verbessern: Getreu dem Hippie-Motto „Make love, not war“<br />

schläft sie mit reaktionären und konservativen Männern, um sie ideologisch „umzudrehen“. Als sich Bahia in den<br />

peniblen Beamten Arthur verliebt, gestaltet sich die Beziehung entsprechend stürmisch ... - Die Komödie eröffnet<br />

eine Reihe „Neues französisches Kino“ im rbb Fernsehen.<br />

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