2. Woche - Presseservice - RBB
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<strong>2.</strong> <strong>Woche</strong><br />
Dienstag, 7. Januar 2014<br />
23.00 Uhr Foto/ 88'<br />
Im Schatten des Gulag<br />
Als Deutsche unter Stalin geboren<br />
Dokumentarfilm von Loretta Walz/Deutschland 2011<br />
[kurz]<br />
In ihrem Film beschäftigt sich die Dokumentarfilmerin Loretta Walz (Grimme-Preis 2006 für „Die Frauen von<br />
Ravensbrück“) mit einem bisher weitgehend unbekannten Aspekt der jüngeren deutschen Vergangenheit: Sie<br />
beleuchtet die Geschichte der Kinder deutscher Emigranten, die mit ihren Eltern in den dreißiger Jahren des 20.<br />
Jahrhunderts ins Exil in die Sowjetunion gehen oder dort geboren werden.<br />
[lang]<br />
In ihrem Film beschäftigt sich die Dokumentarfilmerin Loretta Walz (Grimme-Preis 2006 für „Die Frauen von<br />
Ravensbrück“) mit einem bisher weitgehend unbekannten Aspekt der jüngeren deutschen Vergangenheit: Sie<br />
beleuchtet die Geschichte der Kinder deutscher Emigranten, die mit ihren Eltern in den dreißiger Jahren des 20.<br />
Jahrhunderts ins Exil in die Sowjetunion gehen oder dort geboren werden. Während der stalinistischen<br />
Säuberungen werden ihre Mütter oder Väter als „Feinde des Sowjetvolkes“, als Trotzkisten, Faschisten, Spione,<br />
Verräter oder Saboteure verhaftet, mit Folter zu „Geständnissen“ gezwungen und in Lager des Gulag<br />
verschleppt oder ermordet. Ihre Kinder kommen in Heime, andere werden mit ihren Eltern nach Sibirien oder<br />
Kasachstan deportiert. Viele müssen Zwangsarbeit leisten, Hunderte sterben. Erst in den fünfziger Jahren<br />
werden die überlebenden Eltern rehabilitiert und dürfen mit ihren Kindern nach Deutschland zurückkehren – in<br />
die DDR. Dort sind die Kinder, inzwischen meist Jugendliche oder junge Erwachsene, Fremde, sie sprechen die<br />
Sprache nicht und werden diesmal als „Russen“ ausgegrenzt. Sie werden zwar nicht mehr bedroht, können ohne<br />
zu hungern unter menschenwürdigen Bedingungen leben und ein bürgerliches Leben beginnen – aber über ihre<br />
Vergangenheit, ihre schrecklichen Erfahrungen und grausamen Erlebnisse zu reden, wird ihren verboten.<br />
Schließlich wird die DDR von Männern regiert, die zum Teil ebenfalls aus dem sowjetischen Exil zurückkehrten<br />
und in den Jahren des stalinistischen Terrors nicht auf der Seite der Opfer gestanden hatten. Diese Männer<br />
haben viele – auch sehr persönliche – Gründe, über die Zeit in der UdSSR zu schweigen und das Schweigen<br />
darüber zu verordnen.<br />
Loretta Walz und ihre Co-Autorin Annette Leo haben 21 dieser „Kinder des Gulag“ ausfindig gemacht. Im Film<br />
sprechen acht von ihnen über ihr Leben und das Schicksal ihrer Eltern in der Sowjetunion und in der DDR. Viele<br />
hatten ihre Erinnerungen noch nie zuvor in Worte gefasst.<br />
(Erstsendung: 01.1<strong>2.</strong>11/rbb)<br />
00.30 Uhr HD/4:3/mono/ 45'<br />
Mord ist ihr Hobby<br />
Tod in Manhattan<br />
Fernsehserie USA 1984-1996<br />
Staffel 8, Folge 156<br />
Personen und Darsteller: Jessica Fletcher (Angela Lansbury), Wallace Evans (Wings Hauser), Kevin Bryce (Bobby<br />
Hosea), Dr. Raymond Auerbach (Alan Oppenheimer), Rosalyn Aramendi (Julie St. Clair), Cpt. Jim Lupinski (Al<br />
Pugliese), Jennifer Bryce (Roxie Roker), David Morelli (John Lavachielli), Luke Philips (Tim Chaote) u. a.<br />
Buch: J. Michael Straczynski<br />
Regie: Anthony Shaw<br />
01.15 Uhr HD/4:3/mono/ 45'<br />
Mord ist ihr Hobby<br />
Der Tote trägt nur einen Schuh<br />
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