2. Woche - Presseservice - RBB

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2. Woche Dienstag, 7. Januar 2014 18.25 Uhr 2' rbb wetter 18.30 Uhr HD/ 56' zibb zuhause in berlin & brandenburg 19.25 Uhr 2' rbb wetter Berlin: 19.30 Uhr / 28' Abendschau Brandenburg: 19.30 Uhr / 28' Brandenburg aktuell 20.00 Uhr /ARD/ 15' Tagesschau 20.15 Uhr Foto// 45' Russland - Mein Schicksal: Moskau Film von Christian H. Schulz [kurz] Moskau, das unbestrittene Machtzentrum Russland, steht wie keine andere Stadt für die Größe und Wucht des Riesenreiches. Sie spielte immer eine besondere Rolle, auch zu den Zeiten, als sie nicht die offizielle Hauptstadt war. Wer Moskau erobert hat, beherrscht Russland – so sah das schon Napoleon, der mit seinen Truppen 1812 immer näher auf die Stadt vorrückte. [lang] Moskau, das unbestrittene Machtzentrum Russland, steht wie keine andere Stadt für die Größe und Wucht des Riesenreiches. Sie spielte immer eine besondere Rolle, auch zu den Zeiten, als sie nicht die offizielle Hauptstadt war. Wer Moskau erobert hat, beherrscht Russland – so sah das schon Napoleon, der mit seinen Truppen 1812 immer näher auf die Stadt vorrückte. Zeitzeuge der Schlacht von Borodino war unter anderen ein Deutscher: Anton Wilhelm Nordhof, ein Arzt aus Niedersachsen, der im Dienst des russischen Adels stand. Er erlebte auch mit, wie Moskau unmittelbar nach der verlorenen Schlacht in Flammen aufging, und aus seinen Aufzeichnungen geht hervor, wer die wahren Urheber des Brandes waren. Im späteren 19. Jahrhundert wird auch Russland von einer Welle der Modernisierung erfasst. Die riesenhaften Weiten des Landes sollen erschlossen werden; von Moskaus aus beginnt der Bau der Transsibirischen Eisenbahn. Der erste deutsche Reisende, der die gut 9.000 Kilometer lange Strecke 40

2. Woche Dienstag, 7. Januar 2014 erleben und Sibirien per Eisenbahn durchqueren konnte, war 1903 der Reiseschriftsteller Eugen Zabel aus Königsberg. 1918 wurde Moskau wieder Hauptstadt, und 1922 in Moskau die Sowjetunion gegründet. Schon bald danach transformierten Ehrgeiz und Wahn eines Herrschers ganz neuer Prägung Moskau und das ganze Land. Stalin, „der Stählerne“, betrieb Kollektivierung und Industrialisierung und errichtete ein Terrorregime. Der Film erzählt, wie die deutsche Familie Marsmann, die in die UdSSR gekommen war, um eine bessere Welt zu bauen, wie Millionen Andere Stalins Herrschaft zum Opfer fiel. In der Epoche nach Stalin milderte sich das Regime – und verfolgte doch seine Gegner mit unerbittlicher Härte. Von Moskau gingen entscheidende Schritte im Wettrüsten des Kalten Krieges aus, aber hier machten sich auch Andersdenkende bemerkbar. Das blieb den westlichen Medien, die nun auch in Moskau vertreten waren. nicht verborgen. Als der Wissenschaftler Andrej Sacharow vom Atomforscher zum Dissidenten wurde und man ihn zur Strafe verbannte, blieb sein Name in der westlichen Öffentlichkeit präsent. Und als der Reformer Gorbatschow ihn zurück nach Moskau holte, fand auch dies vor laufenden Kameras statt. Gleich im Anschluss lädt der rbb zu zwei weiteren Bilderreisen durch die Geschichte Russlands ein - um 21.00 Uhr nach Sankt Petersburg, um 22.15 Uhr nach Wolgograd. (Erstsendung: 01.01.13/ARD 1.) 21.00 Uhr / 45' Russland - Mein Schicksal: Sankt Petersburg Film von Jan N. Lorenzen und Carsten Günther [kurz] Die zweite Station der Bilderreise durch die Geschichte Russlands ist Sankt Petersburg, die Stadt, die so häufig ihren Namen geändert hat und die in immer neuen Facetten von der Suche der Russen nach ihrer Identität zwischen Ost und West erzählt. Als Russlands „Fenster zum Westen“ wurde sie 1703 von Zar Peter dem Großen im Sumpfland der Ostseeküste aus dem Nichts gegründet. [lang] Die zweite Station der Bilderreise durch die Geschichte Russlands ist Sankt Petersburg, die Stadt, die so häufig ihren Namen geändert hat und die in immer neuen Facetten von der Suche der Russen nach ihrer Identität zwischen Ost und West erzählt. Als Russlands „Fenster zum Westen“ wurde sie 1703 von Zar Peter dem Großen im Sumpfland der Ostseeküste aus dem Nichts gegründet. Dass die Stadt mit ihren prachtvollen Palästen, goldenen Kuppeln und breiten Boulevards bis heute ein einzigartiges architektonisches Denkmal ist, hat viel mit einem Mann aus dem Tessin zu tun: Der Architekt Domenico Trezzini schuf den Masterplan für die neue Metropole, legte den Grundstein für das Straßen- und Kanalnetz, lieferte die Pläne für Garten und Paläste, für Brücken und Parkanlagen. Doch Sankt Petersburg ist auf Kochen gebaut: Zehntausende Arbeiter verloren bei den Bauarbeiten ihr Leben, durch Unfälle oder Krankheiten. Und auch Domenico Trezzini wurde nicht der Ruhm zuteil, den er verdient hatte. Während er rasch in Vergessenheit geriet, entwickelte sich „seine“ Stadt innerhalb weniger Jahrzehnte zum Zentrum der russischen Kunst und Wissenschaft. Einhundert Jahre später machte dort der junge Dichter Alexander Puschkin von sich reden. Revolutionär war schon, dass er auf Russisch schrieb, was bin dahin weder die Sprache des Adels noch der Literaten gewesen war. Doch das Enfant terrible Sankt Petersburgs lehnte sich in den literarischen Salons auch mit gewagten Gedichten gegen den Zaren auf – und wurde in die Verbannung geschickt. Nach seiner Rückkehr wurde ihm die Eifersucht auf seine Frau Natalja zum tödlichen Verhängnis: Im Januar 1837 starb er nach dem Duell mit einem französischen Baron. Doch sein Lebenswerk ist unsterblich, bis heute ist Puschkin einer der populärsten Dichter Russlands. Sankt Petersburg ist auch der Ort, an dem die Russische Revolution 1917 ihren Anfang nimmt. Als Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, hier mit Duldung der deutschen Behörden und heimlich unterstützt mit deutschem Geld die Chance zum kommunistischen Umsturz ergreift, heißt die Stadt Petrograd, 1924 wird sie in Leningrad umbenannt. Doch was der Aufbruch zu einer besseren Welt sein sollte, mündet in eine blutige Terrorherrschaft. Im Zweiten Weltkrieg erlebt die Stadt ihr schlimmstes Drama: Leningrad wird neunhundert Tage lang von 41

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Dienstag, 7. Januar 2014<br />

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zuhause in berlin & brandenburg<br />

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Berlin:<br />

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Abendschau<br />

Brandenburg:<br />

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Brandenburg aktuell<br />

20.00 Uhr /ARD/ 15'<br />

Tagesschau<br />

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Russland - Mein Schicksal: Moskau<br />

Film von Christian H. Schulz<br />

[kurz]<br />

Moskau, das unbestrittene Machtzentrum Russland, steht wie keine andere Stadt für die Größe und Wucht des<br />

Riesenreiches. Sie spielte immer eine besondere Rolle, auch zu den Zeiten, als sie nicht die offizielle Hauptstadt<br />

war. Wer Moskau erobert hat, beherrscht Russland – so sah das schon Napoleon, der mit seinen Truppen 1812<br />

immer näher auf die Stadt vorrückte.<br />

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Moskau, das unbestrittene Machtzentrum Russland, steht wie keine andere Stadt für die Größe und Wucht des<br />

Riesenreiches. Sie spielte immer eine besondere Rolle, auch zu den Zeiten, als sie nicht die offizielle Hauptstadt<br />

war.<br />

Wer Moskau erobert hat, beherrscht Russland – so sah das schon Napoleon, der mit seinen Truppen 1812 immer<br />

näher auf die Stadt vorrückte. Zeitzeuge der Schlacht von Borodino war unter anderen ein Deutscher: Anton<br />

Wilhelm Nordhof, ein Arzt aus Niedersachsen, der im Dienst des russischen Adels stand. Er erlebte auch mit, wie<br />

Moskau unmittelbar nach der verlorenen Schlacht in Flammen aufging, und aus seinen Aufzeichnungen geht<br />

hervor, wer die wahren Urheber des Brandes waren.<br />

Im späteren 19. Jahrhundert wird auch Russland von einer Welle der Modernisierung erfasst. Die riesenhaften<br />

Weiten des Landes sollen erschlossen werden; von Moskaus aus beginnt der Bau der Transsibirischen Eisenbahn.<br />

Der erste deutsche Reisende, der die gut 9.000 Kilometer lange Strecke<br />

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